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Der Long-Tail-Effekt - Amadeus

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Update Update27<br />

Magazin für Führungskräfte im österreichischen Reisemarkt<br />

<strong>Der</strong> <strong>Long</strong>-<strong>Tail</strong>-<strong>Effekt</strong><br />

Wie man in vielen kleinen Nischen große Geschäfte macht<br />

Mit Dirk Lukas beim Business Lunch<br />

Mit Andrew Owen Jones in neue Märkte<br />

Februar 2010


MArktENtWIckLuNg<br />

Editorial<br />

<strong>Long</strong> <strong>Tail</strong> – Mit neuen Technologien<br />

lohnt sich der Weg in die Nischen<br />

Es gibt den alten Witz unter Journalisten:<br />

„Lieber Gott, danke, dass du auf<br />

der Welt gerade soviel passieren lässt,<br />

dass die Zeitung ohne weiße Stellen<br />

erscheinen kann.“<br />

An diesem Witz ist was Wahres dran: Nur<br />

was in der Zeitung steht oder in der ZIB<br />

vorkommt, wird vom Leser oder Zuschauer<br />

als neu oder wichtig wahrgenommen. Was<br />

nicht drinsteht, scheint es nicht zu<br />

geben. Ein kurzer Blick in unsere nicht-<br />

elektronische Branchen-Vergangenheit:<br />

Die Zahl der reiseangebote war durch die regalfläche für Veranstalterkataloge<br />

limitiert. Was griffbereit war, wurde verkauft. gab<br />

es eine Welt außerhalb der sichtbaren Veranstalter-kataloge? Im<br />

großen und ganzen nicht. Ein reisebüro, das etwas auf sich hielt,<br />

beeindruckte durch breite katalogwände.<br />

Die Zeiten sind vorbei. Die elektronischen Vertriebssysteme wie<br />

<strong>Amadeus</strong> zeigen ein nahezu unendliches reiseangebot; die regalfläche<br />

ist nicht mehr der limitierende Faktor, auch Speicherplatz<br />

nicht oder andere technische kriterien. Den daraus resultierenden<br />

Wandel haben aber weder reiseveranstalter noch reisebüros bisher<br />

verstanden.<br />

<strong>Der</strong> amerikanische Journalist Chris Anderson hat dieses Phänomen<br />

unter dem titel „the <strong>Long</strong> tail“ weltweit bekannt gemacht. In<br />

einer Welt mit restriktionen, sei es Verkaufsfläche, Zeitungsseiten<br />

oder Vertriebskosten, war es für Produzenten und Vertriebspartner<br />

sinnvoll, sich auf die „renner“ zu konzentrieren: 20 Prozent des<br />

Angebots sorgen für 80 Prozent des umsatzes. Aus diesem gedanken<br />

wurden auch die Hitlisten in der Musik erstellt: Nur wer es in<br />

die Hitliste schafft, wurde auch verkauft – weil eben die Vertriebskosten<br />

hoch waren und Verkaufsfläche knapp.<br />

In der neuen Vertriebswelt sorgt die Technik, das Internet dafür,<br />

dass die alten Beschränkungen wegfallen. und jetzt passiert etwas<br />

unerwartetes: Plötzlich sind die Nischenprodukte, die sehr speziellen<br />

reisen, die reisen zu außergewöhnlichen Destinationen, zu<br />

Hotels, die in keinem katalog stehen, genauso schnell auffindbar<br />

und buchbar wie die früheren „renner“.<br />

<strong>Der</strong> „<strong>Long</strong> tail“ – das ist in der Statistik der lange Schwanz bei der<br />

Häufigkeitsverteilung. In der Sprache von chris Anderson heißt<br />

das, dass die technologie Millionen von Nischen ermöglicht.<br />

Anderson untersucht hauptsächlich den Vertrieb von Büchern,<br />

Musik, DVDs – aber seine Erkenntnisse lassen sich leicht auf den<br />

reisemarkt übertragen.<br />

Wir sind im reisemarkt mittendrin in diesem Prozess – aber kaum<br />

jemand hat es gemerkt. Bitte lassen Sie sich zum Nachdenken<br />

anregen auf den Seiten 4 und 5.<br />

Herzlichst Ihr Wilfried kropp,<br />

<strong>Amadeus</strong> Austria Marketing gmbH<br />

Zukunftsgespräch<br />

<strong>Amadeus</strong> lädt zum fünften<br />

„<strong>Amadeus</strong> Zukunftsgespräch“<br />

in das Forum Mozartplatz<br />

(1040 Wien) ein.<br />

Am 20. April wird Oliver Wulf aus<br />

Düsseldorf zeigen, wie ein echter<br />

Mittelständler ein erfolgreiches<br />

großstadt-reisebüro und gleichzeitig<br />

umsatzstarke Websites<br />

betreiben kann. Sein konzept<br />

kann mit den Schlagworten „konzentration<br />

und Spezialisierung“<br />

gekennzeichnet werden. Beginn<br />

In der Branche kaum bekannt,<br />

doch immer beliebter bei Kunden:<br />

Reine Online-Reisebüros.<br />

Zu einer etablierten Marktgröße<br />

in Österreich ist bereits ebookers<br />

herangewachsen, die schon eine<br />

mittlere Position unter den top<br />

ten der größten österreichischen<br />

reisebüros erobert haben.<br />

Dass zwischen Markterfolg und<br />

un ternehmenserfolg bisweilen<br />

Wel ten liegen, bewies Terminal A.<br />

Das spanische On line-reisebüro<br />

18.00 uhr. Für Ihre Anmel -<br />

d ung schicken Sie eine Mail an<br />

claudia.burger@amadeus.com ■<br />

Online-Reisebüros<br />

Marktanteil steigt<br />

Full Content<br />

Nicht nur mit Lufthansa und<br />

Swiss, auch mit anderen Airlines<br />

ist es <strong>Amadeus</strong> gelungen,<br />

einen mehrjährigen Full-<br />

Content-Vertrag zu unterschreiben.<br />

Auch British Airways und Iberia<br />

haben eine ähnlich Vereinba-<br />

Oliver Wulfs „Urlaubswelten“<br />

haben in Düsseldorf eröffnet.<br />

mit Sitz in Barcelona expandierte<br />

heftig in ganz Europa. Auch<br />

in Österreich war der Buchungserfolg<br />

enorm, dank der Einbindung<br />

in checkfelix.at. Doch im<br />

Dezember meldete das unternehmen<br />

konkurs an.<br />

Auf dem nationalen Markt er -<br />

wischte es den Internet Service<br />

Libiseller (1210 Wien), der im<br />

Jänner den Betrieb einstellte.<br />

Jürgen Libiseller gehörte zu<br />

den Pionieren im österreichischen<br />

Online-Markt. ■<br />

„<strong>Der</strong> Wettbewerbsdruck war<br />

erheblich, doch wir haben es<br />

geschafft: <strong>Amadeus</strong> hat keine<br />

kunden verloren und den Marktanteil<br />

im Jahr 2009 sogar leicht<br />

gesteigert“, stellt Helmut Pilz,<br />

Sales Director von <strong>Amadeus</strong><br />

Austria fest. <strong>Der</strong> Marktanteil von<br />

<strong>Amadeus</strong> bei Flugbuchungen<br />

liegt bei knapp 70 Prozent. ■<br />

rung geschlossen. <strong>Amadeus</strong> reisebüros<br />

tätigen mehr als 80 Prozent<br />

aller Flugbuchungen weltweit<br />

bei Fluggesellschaften, mit<br />

denen <strong>Amadeus</strong> eine content-<br />

Vereinbarung geschlossen hat.<br />

Diese Zahl steht für über 280<br />

Millionen Buchungen pro Jahr. ■<br />

2 Februar 10 Update


<strong>Amadeus</strong> einigt<br />

sich mit Lufthansa<br />

Null Euro Vorzugspreis-Entgelt<br />

Die neue Vereinbarung zwischen Lufthansa und <strong>Amadeus</strong> gilt bis Ende 2014 und bringt<br />

fünf Jahre Stabilität und Planungssicherheit für Reisebüros.<br />

Die Einigung zwischen <strong>Amadeus</strong> und Lufthansa<br />

über den Verzicht einer Vorzugspreisgebühr<br />

erfolgte kurz vor Weihnachten<br />

2009. Lesen Sie hier die Einzelheiten<br />

der Vereinbarung.<br />

Vorzugspreis-Gebühr: Die Vorzugspreisgebühr<br />

von 4,90 Eur, mit der LH und LX<br />

bisher <strong>Amadeus</strong>-reisebüros pro Buchung<br />

belastet haben, sinkt ab 1. März 2010 auf<br />

Null. Das System der Vorzugspreise selbst<br />

bleibt bestehen.<br />

Full Content: Ab dem 1. März 2010 sind alle<br />

tarife, Flugpläne und Verfügbarkeiten von<br />

Lufthansa und SWISS, die im <strong>Amadeus</strong> System<br />

zur Verfügung gestellt werden, zu den gleichen<br />

konditionen buchbar wie in allen anderen<br />

direkten oder indirekten Vertriebskanälen,<br />

Vertriebssystemen oder Webseiten.<br />

Laufzeit: Die neue Vereinbarung gilt weltweit<br />

bis Ende 2014 und schafft damit fünf<br />

Jahre Stabilität und Planungssicherheit vor<br />

allem in den Märkten Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz.<br />

Austrian Airlines: Die regelung für Austrian<br />

Airlines ist noch nicht geklärt, aber wir<br />

erwarten sehr bald gespräche zwischen<br />

Austrian und <strong>Amadeus</strong>.<br />

Code Share Flights: Die Lufthansa-<strong>Amadeus</strong>-<br />

Vereinbarung bezieht sich auf den jeweili-<br />

gen Marketing-carrier, d. h. Flüge mit LH-<br />

Flugnummer können auf LH-tickets ausgestellt<br />

werden und werden daher nicht mit<br />

einer PFP-gebühr belastet.<br />

Erstattungen: Zwischen Jänner und März<br />

2010 erstattet <strong>Amadeus</strong> Austria 2,50 Eur<br />

pro coupon. <strong>Amadeus</strong> erleichtert damit die<br />

finanzielle Last der reisebüros und gibt<br />

ihnen Wettbewerbsparität mit anderen<br />

Angeboten auf dem Markt.<br />

Opt In: <strong>Amadeus</strong> plant keine Einführung<br />

eines Opt-In-Modells.<br />

<strong>Amadeus</strong> Geschäftsmodell: Die wesentlichen<br />

geschäftsgrundlagen von <strong>Amadeus</strong><br />

bleiben unverändert. Mittelfristig ist auch<br />

keine Änderung bei den Incentives geplant.<br />

<strong>Amadeus</strong>-Marktanteil in Österreich: trotz<br />

der Belastungen, denen reisebüros und<br />

<strong>Amadeus</strong> nach der Einführung des PFP-Programms<br />

durch Lufthansa, Swiss und Austrian<br />

Airlines ausgesetzt waren, hat <strong>Amadeus</strong><br />

in Österreich den Marktanteil sogar leicht<br />

steigern können. ■<br />

Danke<br />

AgrEEMENt<br />

Gute Nachricht für 2010<br />

Das Vorzugspreis-Entgelt sinkt auf Null;<br />

reisebüros erhalten garantierten Zugriff<br />

auf alle Angebote von Lufthansa und<br />

Swiss (Full content), es gibt keine Opt-<br />

In-gebühr wie bei Wettbewerbern und<br />

die Vereinbarung ist für einen erstaunlich<br />

langen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen.<br />

Damit geht eine lange Phase der Belastung<br />

für österreichische reisebüros und<br />

<strong>Amadeus</strong> zu Ende. Was mich persönlich<br />

am meisten erstaunt hat in dieser<br />

schwierigen Zeit, war die große treue<br />

unserer reisebüro-kunden auf der einen<br />

Seite und der kämpferische Einsatz<br />

unserer Mitarbeiter auf der anderen<br />

Seite. Wir haben in dieser Zeit praktisch<br />

keinen kunden verloren; wir haben den<br />

Marktanteil sogar leicht steigern können.<br />

und wir haben unglaublich viele<br />

Sympathiebeweise erhalten.<br />

geld ist doch nicht alles – und für diese<br />

beruhigende Erfahrung danke ich Ihnen<br />

herzlich. Wilfried kropp<br />

Perspektiven<br />

Aufbruch-Stimmung<br />

<strong>Amadeus</strong> Austria hat sich für 2010 viel<br />

vorgenommen. Nachdem jetzt im Markt<br />

klarheit herrscht, unter welchen wirtschaftlichen<br />

Bedingungen reisebüros<br />

arbeiten können, richtet sich der Blick<br />

nach vorne.<br />

Mit folgenden <strong>Amadeus</strong>-Initiativen<br />

können Reisebüros im neuen Jahr<br />

rechnen:<br />

■ ticketchanger – ein neues Verfahren<br />

für die umschreibung von Flugtickets<br />

■ Premium-Service im Help Desk<br />

■ Eine neue generation von Bistro<br />

■ robotic-Software für die<br />

Automatisierung von ticketing<br />

und Qualitätskontrolle<br />

■ Starke Ausweitung des Hotelangebots<br />

■ Neue Booking-Engines für<br />

reisebüro-Websites<br />

■ Bessere Buchbarkeit von<br />

Low-cost-carriern<br />

■ Mehr Spezialreiseveranstalter,<br />

auch österreichische, in Bistro<br />

und tOMA<br />

3 Februar 10 Update


10.000<br />

9.000<br />

8.000<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000 BucHuNgEN<br />

StrAtEgIE<br />

Im <strong>Long</strong> <strong>Tail</strong><br />

Geschäfte machen<br />

Verbesserte chancen für Nischen-Produkte.<br />

Was der umschwung von „knappheit“ zu „Überfluss“ für den reisevertrieb bedeutet.<br />

BucHuNgEN<br />

ANBIEtEr<br />

JJeder kennt die Kurve: 20 Prozent der Produkte<br />

machen 80 Prozent des Umsatzes – mehr oder minder<br />

stimmt das in fast allen Branchen. Jeder schaut<br />

auch auf diese Spitze der „Renner“, der „hits“, der „top<br />

seller“. Doch die Kurve geht ja weiter, wird flacher und<br />

länger. Diesen Teil der Kurve nennen die Statistiker den<br />

<strong>Long</strong> <strong>Tail</strong>, den langen Schwanz. Und in diesem Teil der<br />

Kurve passieren zur Zeit aufregende Dinge. <strong>Der</strong> amerikanische<br />

Autor Chris Anderson hat in einem bahnbrechenden<br />

Buch die Ablösung des Massenmarkts durch Nischenprodukte<br />

beschrieben.<br />

Anderson untersucht hauptsächlich die Märkte für Bücher,<br />

Musik, DVDs u. ä. Er beschreibt zunächst, dass die bisherigen<br />

Vertriebsformen stark von der knappheit bestimmt werden:<br />

regalfläche im geschäft ist knapp, der natürliche Einzugsbereich<br />

von kinos, Plattenläden ist begrenzt, Lager und Logistik<br />

kosten geld. Daraus resultiert, dass sich die Vertriebs-<br />

Manager auf die „top seller“ konzentrieren müssen, um die<br />

knappen Faktoren gut auszunutzen. Das ist wirtschaftlich<br />

gedacht und im rahmen dieser Bedingungen vernünftig.<br />

Doch in einigen Branchen, und reisen gehören sicherlich<br />

dazu, wird jetzt gerade die knappheit abgelöst durch Überfluss.<br />

Verursacht haben diese trendwende die neuen Vertriebstechniken,<br />

hauptsächlich über das Internet. Das Angebot<br />

beispielsweise von Musiktiteln kann sich vervielfachen,<br />

50%<br />

50%<br />

Short <strong>Tail</strong><br />

<strong>Long</strong> <strong>Tail</strong><br />

ohne dass die Vertriebskosten nennenswert steigen. Es gibt<br />

im Internet keine knappheit mehr: Weder bei der Produktpräsentation<br />

noch beim eigentlichen kaufen. Auch die ausgefallensten<br />

Produkte befinden sich jetzt im <strong>Long</strong> tail und sind<br />

genauso einfach zu finden und zu kaufen wie die top seller.<br />

Von diesem trend profitieren derzeit unternehmen wie Amazon<br />

oder i-tunes von Apple, die eine Angebotsfülle haben,<br />

die kein kaufhaus der Welt präsentieren könnte. Die Hits gibt<br />

es immer noch, aber ihre Bedeutung im gesamtvertrieb hat<br />

abgenommen. Dieses geschäft mit dem <strong>Long</strong> tail ist im reisemarkt<br />

noch nicht richtig angekommen, aber die Branche<br />

ist auf dem besten Weg dahin. Allerdings ohne es zu merken.<br />

Zum Aggretator entwickeln<br />

Wer mit dem <strong>Long</strong>-tail-Phänomen geschäfte machen will, muss<br />

sich zu einem Aggregator entwickeln. Aggregatoren sind unternehmen,<br />

die Angebote sammeln und ordnen. Amazon ist beispielsweise<br />

so ein Aggregator, auch i-tunes. Auf diesen Plattformen<br />

werden nicht nur in eigenem Namen Produkte angeboten.<br />

Mittlerweile tummeln sich dort tausende von Anbietern, die die<br />

Produktpalette dramatisch steigern, aber von der Vermarktungskraft,<br />

dem kundenvertrauen und der sicheren Zahlungsabwicklung<br />

der Plattformen profitieren.<br />

Schließlich kommt ein zweiter Faktor dazu: <strong>Der</strong> Aggregator muss<br />

seinen kunden techniken anbieten, um in der gigantischen<br />

Angebotsmenge suchen zu können und zu finden. Das ist vornehmlich<br />

eine technische Aufgabe. Im reisemarkt ist die techni-<br />

Veranstalter-Buchungen über die TravelTainment Internet Booking Engine<br />

50 % der Buchungen konzentrieren sich auf die 8 größten Veranstalter<br />

50 % der Buchungen verteilen sich auf 100 kleinere Veranstalter<br />

Neue Internet-technik macht es möglich, die vielen Nischen des <strong>Long</strong> tails zu nutzen,<br />

die riesige Angebotsmenge zu filtern und für kunden verfügbar zu machen.


sche Aufgabe nicht vollständig, aber zu einem großen teil durch<br />

die <strong>Amadeus</strong>-tochtergesellschaft traveltainment gelöst worden.<br />

Mit den beiden tools Bistro und der Internet Booking Engine<br />

können Milliarden von Angeboten dargestellt und gebucht werden.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Long</strong> tail ist im reisemarkt zumindest eine technische<br />

realität. Aber: traveltainment ist nur ein technischer Anbieter<br />

und dem breiten Publikum nicht bekannt. Es fehlt ein „amazon“<br />

im reisemarkt.<br />

Für Reisebüros steht die Tür offen<br />

reisebüros sind in einer relativ guten Ausgangsposition, um vom<br />

<strong>Long</strong> tail zu profitieren: Bistro bringt ihnen die Fülle des <strong>Long</strong><br />

tails auf den Bildschirm und zeigt ihnen selbstverständlich auch<br />

die top Seller der großen Veranstalter-Marken. Sie könnten<br />

„eigentlich“ ihren kunden viel mehr Angebote, neue Veranstalter,<br />

neue Destinationen zeigen, könnten von trendigen Nischenangeboten<br />

profitieren – aber sie tun es nach meinen Beobachtungen<br />

nur ganz selten – weil ihnen die chancen, die die Angebotsvielfalt<br />

bietet, nicht bewusst sind. und weil sie sich durch<br />

die Provisionssysteme der großen Veranstalter gebunden fühlen.<br />

Veranstalter haben es schwer<br />

Die klassischen reiseveranstalter befinden sich in einer weitaus<br />

schwierigeren Situation als reisebüros. Sie kämpfen mit den<br />

hohen kosten der katalogproduktion, mit garantierten kontingenten<br />

in Hotels und Flugzeugen. Ihr Denken ist auf Auslastung<br />

ausgerichtet. Sie müssen – ganz in der Logik ihres traditionellen<br />

Systems – „renner“ produzieren, um ihre kapazitäten auszulasten.<br />

Nischenprodukte haben es in ihrem umfeld schwer. Veranstalter<br />

bedienen den „short tail“, die Spitze der kurve. Dieses<br />

geschäftsmodell hat auch in Zukunft Bestand – allerdings<br />

nimmt seine Bedeutung ab.<br />

Die teilweise schon vorhandenen techniken der „virtuellen Veranstalter“,<br />

die ihre reise pakete on demand produzieren, sind<br />

kostengüns tiger, „schlanker“ und ermöglichen theoretisch eine<br />

nahezu unbegrenzte Zahl von reisen anzubieten. Für die Veranstalter<br />

stellt sich damit eine strategische Frage: Bleiben Sie<br />

beim Modell des traditionellen reiseveranstalters, der wie bisher<br />

die begrenzte Hitliste der Ziele und der Hotels anbietet oder<br />

entwickeln sie sich zu einer Art „travel-Amazon“, das auf einer<br />

technischen Plattform alles anbietet, was online buchbar ist?<br />

Beide Modelle haben ihre Berechtigung im Markt, aber ein „travel-Amazon“<br />

hätte die chance, die kunden einzufangen, die<br />

heute durch’s Internet schlingern. Wilfried kropp ■<br />

45 Prozent mehr Angebote in einem Jahr<br />

Neue Technik erschließt den <strong>Long</strong> <strong>Tail</strong><br />

Andrew Owen<br />

Jones, GF der<br />

TravelTainment AG<br />

Alte und neue Welt<br />

Die Zuckerdose im <strong>Long</strong> <strong>Tail</strong><br />

LONg tAIL EFFEct<br />

<strong>Der</strong> <strong>Long</strong> tail ist im reisevertrieb bereits eine<br />

realität. Die grafik auf dieser Seite zeigt die<br />

Zahl der Veranstalter-Buchungen über die traveltainment<br />

Internet Booking Engine in einem<br />

gewählten Zeitraum innerhalb von 2009.<br />

In diesem Zeitraum konzentrierten sich etwa 50<br />

Prozent aller Buchungen auf nur acht reiseveranstalter;<br />

die verbleibenden 50 Prozent verteilten<br />

sich auf mehr als 100 reiseveranstalter.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Long</strong> tail im reisegeschäft wächst sehr<br />

rasch. Im Januar 2009 stellte traveltainment<br />

rund 9 Milliarden reiseangebote dar. Im Januar<br />

2010 ist das Angebot auf mehr als 13 Milliarden<br />

gestiegen. Sowohl die Zahl der Veranstalter als auch der Hotels ist<br />

gewachsen. Dazu haben speziell die „virtuellen“ Veranstalter beigetragen,<br />

die zunehmend Linienflug-Angebote in die tt-DataMix Software<br />

einbringen. Die Vorteile eines Suchsystems, das auf reise-Attributen<br />

beruht, besteht darin, dass es reisebüro-Mitarbeitern und potenziellen<br />

urlaubern erlaubt, das passende Hotel oder den passenden Veranstalter<br />

zu finden, in dem sie die riesige Angebotsmenge mit den für<br />

sie persönlich wichtigen kriterien filtern. Das kann eine Fußball-Schule<br />

sein, Angebote für behinderte reisende oder einfach die Bewertung<br />

von Swimmingpools von Familien, die bereits dort waren.<br />

Innerhalb des <strong>Long</strong>-tail-reisevertriebs werden nach wie vor die<br />

bekanntesten Hotels und Veranstalter mehr verkaufen, doch dank der<br />

neuen Suchkriterien können sich auch echte „Nischen-Anbieter“ besser<br />

vermarkten. ■<br />

An Weihnachten ging bei uns zu Hause eine Zuckerdose aus Porzellan<br />

zu Bruch. Nach den Feiertagen der gang zum Händler, bei dem wir das<br />

Service gekauft haben: „tut uns leid, die Serie wird nicht mehr produziert.<br />

Aber ich schau noch mal in unserem Lager nach.“ Auch hier<br />

Fehlanzeige. Die Website des Produzenten aufgerufen: „Nicht mehr<br />

verfügbar.“<br />

In der „alten“ Welt wäre an dieser Stelle Schluss: Produzent und<br />

Händler konzentrieren sich auf die neuen Serien, von denen sie<br />

einen höheren umsatz erwarten, die sie bewerben und für die sie<br />

Schaufenster- und regalfläche reservieren. In der „neuen“ Welt dagegen<br />

sind diese Faktoren unerheblich. Selbstverständlich gibt es daher<br />

auch noch die nicht mehr produzierte Zuckerdose: bei amazon, bei<br />

e-bay und anderen Händlern, die nicht mit der knappheit von Produktionsfaktoren<br />

und regalflächen kämpfen. Das ist der real erlebte <strong>Long</strong><br />

tail – im ganz normalen Alltag einer Durchschnittsfamilie, Weihnachten<br />

2009. ■<br />

Update


ONLINE-ZukuNFt<br />

Von YouTube zur Buchung Umfrage: Bitter-süße<br />

Ideenschmiede GIATA<br />

Zukunft für Reisebüros<br />

Remzi Aru, geschäftsführer, gesellschafter<br />

und kreativer kopf von GIATA<br />

(Berlin) glaubt an die verkaufsunterstützende<br />

Wirkung von Hotel-Videos.<br />

55.000 Videos hat er bereits, doch entscheidend<br />

ist nicht die Menge: Entscheidend<br />

ist, dass reiseinte ressierte sich<br />

Videos anschauen und danach ihre reise<br />

buchen. Das Problem dabei: Die meisten<br />

Interessierten gehen in Youtube oder<br />

suchen in google. Die Websites der reiseveranstalter<br />

und On line-reisebüros<br />

stehen mittlerweile im Schatten. Arus<br />

Lösung: gIAtA bindet die Hotel-Videos<br />

in Youtube ein und – das ist die eigentliche<br />

Innovation – macht sie buchbar –<br />

meist im reiseportal eines reisebüros<br />

oder reiseveranstalters. Das ganze<br />

nennt sich clip channel und kann ganz<br />

einfach gekauft werden.<br />

Beteiligung<br />

Neuer Partner für Partners<br />

Partners Software mit Sitz in Bremen<br />

hat mit der Intro Verwaltungs gmbH<br />

einen neuen gesellschafter. Hinter dem<br />

relativ neutralen Namen verbirgt sich<br />

der frühere Eigner von Deutsche BA<br />

und Ltu, Hans Rudolf Wöhrl.<br />

Wöhrl beteiligte sich über die Intro an<br />

mehreren kleinen gesellschaften im<br />

Bereich travel Distribution. Dazu<br />

gehört neben partners auch die<br />

Schweizer gesellschaft Lute Tech, die<br />

einen neuen Buchungskanal neben den<br />

gDS aufbauen möchte.<br />

<strong>Der</strong> Online-trend verlangt nach Investitionen<br />

Bitter-süß ist die Botschaft, die deutsche<br />

Marktforscher für Reisebüros parat haben.<br />

Bitter ist der Trend zur Online-Buchung,<br />

der an den klassischen Reisebüros praktisch<br />

vorbeiläuft. Süß dagegen die Beobachtung,<br />

dass ein steigender Anteil der<br />

Urlauber sich zwar im Internet über Reiseangebote<br />

informiert, zur abschließenden<br />

Beratung und zur Buchung dennoch<br />

ins Reisebüro geht.<br />

Die gesellschaft für konsumforschung (gfk)<br />

untersucht mit großangelegten Befragungen<br />

(gfk travelScope), wie sich im deutschen<br />

reisemarkt die verschiedenen Vertriebskanäle<br />

und kaufentscheidungs-typen<br />

entwickeln. Die damit befassten Forscher<br />

haben beispielsweise den Buchungstyp<br />

rOPO identifiziert: Damit sind die urlauber<br />

gemeint, die online suchen, aber offline im<br />

reisebüro buchen (rOPO = research online,<br />

purchase offline). Im Jahr 2008 stellte<br />

diese kundengruppe bereits 28 Prozent aller<br />

urlauber. <strong>Der</strong> Anteil dieser rOPO-kunden<br />

wird in den nächsten fünf Jahren nur noch<br />

schwach auf 29 Prozent steigen. Die entscheidende<br />

Dynamik geht allerdings von der<br />

direkten Online-Buchung aus. Auf 19 Prozent<br />

schätzen die Marktforscher den Anteil<br />

der urlauber im Jahr 2008, die sich direkt<br />

im Internet ihre reise auswählen und<br />

buchen. Dieser Anteil wird bis zum Jahr<br />

Jollydays ist ein Anbieter von buchbaren<br />

Erlebnissen. Bisher hat Jollydays seine<br />

Packages vorwiegend über den Einzelhandel<br />

verkauft. Jetzt können auch reisebüros<br />

ihren kunden diese Erlebnisse anbieten und<br />

von guten Provisionen profitieren. Jollydays<br />

wird direkt in Bistro Portal eingebunden,<br />

sobald das reisebüro einen Agenturvertrag<br />

abgeschlossen hat. Im reisebüro können<br />

gutscheine und tickets gebucht werden; der<br />

kunde erhält die Bestätigung im reisebüro<br />

und zahlt auch im reisebüro. Jollydays bietet<br />

über 700 Erlebnisse an, die übersichtlich<br />

in kategorien eingeteilt sind. unter „Fahren<br />

2014 auf 34 Prozent steigen – und zwar<br />

direkt zu Lasten der stationären reisebüros.<br />

Heute suchen noch 73 von 100 kunden ein<br />

reisebüro zur Buchung auf; 2014/15 werden<br />

es nur noch 57 Prozent sein. Damit bleiben<br />

stationäre reisebüros der bedeutendste<br />

Buchungskanal für urlaubsreisen, doch ihre<br />

Bedeutung nimmt ab. Ob reiseveranstalter<br />

oder reisebüro: Wer vom Online-trend profitieren<br />

will, muss in Online-Lösungen investieren.<br />

Ralph Usbeck, gründer von traveltainment<br />

und damit nicht ganz unbeteiligt am Aufschwung<br />

des Online-geschäfts, benennt auf<br />

launige Weise die Nachteile von Online-reisebüros<br />

gegenüber „richtigen“ reisebüros:<br />

„Im Internet hört niemand richtig zu, keiner<br />

bietet einen kaffee an und es lächelt<br />

auch niemand.“ Very basic, aber treffend. ■<br />

Jollydays verkauft über Bistro<br />

und Motor“ findet sich beispielsweise „Bagger<br />

fahren“, unter „Fliegen und Schweben“<br />

wird auch ein Flugsimulator-Besuch angeboten<br />

und unter „kulinarik und genießen“<br />

finden sich jede Menge kochkurse und<br />

besondere Dinner. ■<br />

6 Februar 10 Update


Das Travel-Pentagon<br />

steht in Erding<br />

täglich 480 Millionen transaktionen<br />

Das technische Herz von <strong>Amadeus</strong> ist das<br />

Data Centre in Erding bei München. In<br />

einem der größten zivilen Rechenzentren<br />

der Welt werden täglich über 3 Millionen<br />

Nettobuchungen abgewickelt und 480<br />

Millionen Transaktionen durchgeführt.<br />

Mit bis zu 12.000 transaktionen pro Sekunde<br />

gehört Erding zu den leistungsfähigsten<br />

rechenzentren weltweit. <strong>Amadeus</strong> Austria<br />

hat österreichische Journalisten zum kennenlernen<br />

nach Erding eingeladen. Hier ein<br />

paar Eindrücke.<br />

„Die Anzahl der Server und computer, die<br />

hunderte kilometer kabel, Leitungen und<br />

Notstromgeneratoren, die sich hinter den<br />

eineinhalb Meter dicken Mauern verbergen,<br />

sind Zeugen einer technischen Infrastruktur,<br />

die ihresgleichen im Zivilbereich sucht.“<br />

(Dieter Putz im tIP)<br />

„Die Nervenzentrale des Welttourismus hat<br />

sich sogar gegen das Worst-case-Scenario<br />

eines totalausfalls abgesichert: Läuft Erding<br />

nicht mehr, wird umgehend in ein 34 kilometer<br />

entferntes rechenzentrum umgeleitet,<br />

sonst würde „kein Flugzeug mehr<br />

fliegen.“ (Christopher Norden in tourist<br />

austria international)<br />

„Weitgehend unbemerkt von der reisebüro-<br />

Öffentlichkeit hat <strong>Amadeus</strong> in wenigen Jahren<br />

ein umfassendes Angebot an It-Leistungen<br />

für Airlines geschaffen. Austrian Airlines,<br />

NIkI und Lufthansa gehören zu den<br />

neuen <strong>Amadeus</strong>-kunden.“ (Verena Plank,<br />

Faktum) ■<br />

INNOVAtION<br />

Tauschen statt kaufen<br />

Aus drei mach zwei?<br />

Die zwei großen des europäischen reisemarktes,<br />

TUI und Thomas Cook, haben<br />

sich in der krise recht wacker geschlagen.<br />

Die Nummer Drei im Markt, Kuoni,<br />

kämpft dagegen mit gröberen Problemen:<br />

umsatzrückgang über 20 Prozent.<br />

Allerdings sehen Experten kuoni durch<br />

die konzentration auf hochwertige reisen<br />

und auf Nischen-Produkte für die<br />

Zukunft gut gerüstet. Das Zusammengehen<br />

mit einem der beiden großen würde<br />

beide Seiten stärken. Einen kauf von<br />

kuoni können sich allerdings weder tuI<br />

noch thomas cook erlauben: Beide sind<br />

hochverschuldet. In Frage kommt deshalb<br />

nur ein Aktientausch.<br />

Gebührenfreie Zone<br />

Kein Problem mit Null<br />

Marktführer Expedia setzt seine konkurrenten<br />

ganz schön unter Druck: Beim<br />

ticketverkauf verrechnet Expedia überhaupt<br />

kein Service-Entgelt. Wer einen<br />

Absturz des Betriebsergebnisses erwartet<br />

hat, sieht sich getäuscht: Buchungsvolumen<br />

+ 26 %, Betriebsergebnis + 11 %.<br />

„Wie macht das der ...“ würde man in<br />

Österreich fragen. <strong>Der</strong> Europa-chef von<br />

Expedia, Mikael Andersson, gibt im fvw-<br />

Interview eine lapidare Antwort: „Die<br />

Mischung macht’s.“ Expedia verdient<br />

einerseits an höheren Airline-Incentives<br />

und verkauft mehr Zusatzprodukte, beispielsweise<br />

Hotels.<br />

Virtuelle Veranstalter<br />

Einheitsbrei statt Vielfalt<br />

Das geschäftsmodell der virtuellen Veranstalter<br />

ist kostengünstig – deshalb<br />

drängen Newcomer und Platzhirsche in<br />

den Markt. Fast alle wollen die breiten<br />

Vertriebsschienen von TravelTainment<br />

nutzen: Bistro und die Internet Booking<br />

Engines. traveltainment hat jetzt einen<br />

radikalen Entschluss gefasst: Es werden<br />

nur noch Ver anstalter aufgenommen,<br />

deren Angebote sich unterscheiden. Es<br />

hat sich näm lich gezeigt, dass viele auf<br />

die gleichen Hoteldatenbanken und Flugkapazitäten<br />

zugreifen. Ergebnis: Einheitsbrei<br />

statt Vielfalt. Über diese Ver -<br />

stopfung der Vertriebskanäle haben sich<br />

deutsche reisebüro-ketten beschwert.<br />

7 Februar 10 Update


BuSINESS LuNcH<br />

mit Dirk Lukas<br />

Ein Salzburger in<br />

Mozarts Geburtshaus am Salzburger Grünmarkt ist kein kulinarischer Geheimtipp. Die<br />

Hagenauer Stuben sind nach Johann Lorenz Hagenauer benannt, Händler und Freund der<br />

Familie Mozart. Die Hagenauers waren die Eigentümer des Hauses, in dem Wolfgang<br />

<strong>Amadeus</strong> geboren wurde.<br />

Allerdings: Im Sommer, auch während der<br />

Festspielzeit, ist der Schanigarten vor dem<br />

Haus ein Hot Spot. und genau hier, vor vier<br />

Jahren, trafen sich die Blicke von Dirk Lukas<br />

und seiner jetzigen Lebenspartnerin Sigrid.<br />

Ein Ort angenehmer Erinnerungen, an dem<br />

wir uns zum <strong>Amadeus</strong>-Business-Lunch trafen.<br />

Lukas wählt ein gebratenes Forellenfilet<br />

mit rucola – und gibt damit auch den<br />

ersten Hinweis auf seine Essgewohnheiten:<br />

Er bezeichnet sich als „95-prozentigen<br />

Vegetarier“. Die fehlenden fünf Prozent<br />

gehen auf das konto des tafelspitzes beim<br />

Wiener rindfleisch-könig Plachutta. „Aber“,<br />

lacht Lukas, „einen Schweinebraten habe<br />

ich wirklich in meinem ganzen Leben noch<br />

nicht gegessen.“<br />

Dirk Lukas hat im Herbst 2009 einen großen<br />

Sprung gemacht. Er wurde zum Vertriebsleiter<br />

der tuI Österreich ernannt und ist damit<br />

verantwortlich für den Absatz von tuI,<br />

1-2-Fly, Delphin, reiseladen, Airtours oder<br />

tuI cruises, um nur einige zu nennen,<br />

arbeitet mit rund 950 Agenturen in Österreich<br />

und zahlreichen reisebüros in den<br />

cEE-Ländern zusammen.<br />

Vier Tage Wien, drei Tage Salzburg<br />

Vier tage in der Woche verbringt er in Wien,<br />

am Freitag arbeitet er in Salzburg. Warum<br />

nicht gleich nach Wien ziehen? „Die Lebensqualität<br />

in Salzburg ist unvergleichlich<br />

hoch, gerade auch für eine Familie“, sagt<br />

Lukas. <strong>Der</strong> „Pendler“ Lukas ist in der tuI<br />

mit diesem Schicksal nicht allein: tuI-Boss<br />

Dr. Klaus Pümpel pendelt nach Innsbruck,<br />

tuI-konzernsprecher Dr. Josef Peterleithner<br />

nach Salzburg. ÖBB und AuA freuen sich<br />

über solche kunden. und dazu kommen<br />

noch die prominenten „Fernpendler“ Mayrhuber<br />

(Lufthansa), Ferdinand Piech (Volkswagen,<br />

Porsche) und Ricardo Muti (Dirigent).<br />

Salzburg zieht an.<br />

Kenner der österreichischen Reisebranche<br />

<strong>Der</strong> 51-jährige Lukas sieht sich selbst als sehr<br />

orts- und naturverbunden. Er ist ein intensiver<br />

Mountainbiker, ein anspruchsvoller<br />

8 Februar 10 Update


Wien<br />

Bergwanderer – und mit einer gewissen<br />

Spur Selbstironie schildert er auch das<br />

Leben inmitten einer modernen Patchwork-<br />

Family. Schon 34 Jahre arbeitet er jetzt in<br />

der österreichischen reisebranche, hat in<br />

Salzburg alle wichtigen Stationen durchlaufen:<br />

Dr. Degener, reisen + Freizeit, American<br />

Express und dann die tuI reisecenter,<br />

hat sich respekt und hohes Ansehen in der<br />

Branche erworben.<br />

Das Internet als Herausforderung<br />

Doch die neue Position, Vertriebsleiter für<br />

die World-of-tuI-Veranstalter, hält neue<br />

Herausforderungen bereit: Die rasend steigende<br />

Nutzung des Internets bei der reisevorbereitung<br />

stellt Veranstalter und stationären<br />

Vertrieb vor eine Bewährungsprobe.<br />

Ein tragfähiges Zukunftskonzept für den<br />

stationären Vertrieb hat noch niemand –<br />

auch die tuI nicht. Aber es kommen auch<br />

hausgemachte Probleme hinzu: Da die großen<br />

reiseveranstalter die Zahl ihrer fixen<br />

Flugkontingente bei den Airlines zurückgenommen<br />

haben, haben sie den virtuellen<br />

Veranstaltern wie zum Beispiel V-tours das<br />

Feld überlassen. und diese Veranstalter<br />

neuen typs haben sich zumindest im Internet<br />

hohe Marktanteile erobert.<br />

Wir wollen aktive Reisebüros fördern<br />

Ein Blick auf die reisebüro-Landschaft: Fast<br />

jedes reisebüro in Österreich bucht tuI. In<br />

einer schwierigen Zeit kommt Lukas mit<br />

beruhigenden Nachrichten: Die Malus-regelung<br />

wird ausgesetzt und die Provisionsmöglichkeit<br />

für Airtours erhöht. Aber er<br />

sagt auch deutlich: „Wir wollen die aktiven<br />

reisebüros besonders fördern“ – woraus<br />

sich im umkehrschluss durchaus einige<br />

Änderungen in der Agenturförderung ergeben<br />

könnten.<br />

und was macht der Salzburger Lukas mit<br />

den vielen Abenden in Wien? Aufregendes<br />

Nachtleben? theater, kino, kabarett? Er winkt<br />

leicht resigniert ab: „Ich treffe mich fast<br />

jeden Abend mit Vertriebspartnern.“ Entspannung<br />

sieht anders aus. Wilfried kropp ■<br />

<strong>Amadeus</strong> hat für Airline-Websites<br />

eine neue Suchtechnik entwickelt,<br />

mit der Kunden intuitiver, also wie im<br />

wirklichen Leben, nach passenden<br />

Angeboten suchen können.<br />

Die Eingabe von fixen Daten wie Zielort<br />

und Datum ist dabei nicht mehr notwendig.<br />

Stattdessen sucht das neue<br />

tool Flugangebote entsprechend den<br />

Preisvorstellungen oder nach ge -<br />

wünschten Aktivitäten.<br />

Die Angebote werden – zur leichteren<br />

Orientierung – auf einer karte dargestellt<br />

(s. Abb.). Mit der neuen technik,<br />

in die das know how von traveltainment<br />

eingeflossen ist, werden sehr elementare<br />

Abfragen möglich wie etwa:<br />

„Wohin kann ich im März ab Wien fliegen,<br />

wenn ich maximal 500 Euro ausgeben<br />

und im Meer tauchen will?“<br />

Die Angebote werden sehr lesefreundlich<br />

dargestellt, sind bereits auf Verfügbarkeit<br />

geprüft und können sofort<br />

on line gebucht werden. gedacht ist<br />

diese neue Form der Angebotsdarstellung<br />

für reise-Interessierte, die sich<br />

AWArD<br />

Affinity Shopper:<br />

Intuitive Reiseplanung<br />

noch nicht festgelegt haben, sondern<br />

flexibel sind und sich reise-Ideen holen<br />

wollen.<br />

Lufthansa ist die erste Fluglinie, die<br />

den <strong>Amadeus</strong> Affinity Shopper auf der<br />

Website einsetzt. Hier unter der rubrik<br />

„reiseplaner“. Die Lösung ist zwar noch<br />

nicht ganz ausgereift, vermittelt aber<br />

schon ein ganz anderes „Erlebnis“ beim<br />

Shoppen. Wer beispielsweise als Preislimit<br />

300 Euro angibt, sieht auf der karte<br />

die Ziele, die LH für unter 300 Euro Hin<br />

und Zurück anbietet – und ist vielleicht<br />

erstaunt, wie weit er mit 300 Euro<br />

kommt. gibt der Interessierte gleich<br />

noch kategorien ein wie etwa „gourmet“,<br />

„Metropole“ – filtert das System<br />

sofort die Angebote. Sehr hilfreich ist<br />

auch eine Art Säulendiagramm: Hier<br />

zeigt Lufthansa über mehrere tage im<br />

angefragten Zeitraum die angebotenen<br />

Preise. <strong>Der</strong> kunde kann dann sofort die<br />

„billigen“ tage erkennen und seine<br />

reiseplanung darauf abstimmen.<br />

Für die Entwicklung der neuen technik hat<br />

<strong>Amadeus</strong> den „PhocusWright travel technology<br />

Innovation Award“ erhalten. ■<br />

Wohin ab München, wenn ich weniger als 200 Euro für Hin- und Rückflug ausgeben<br />

und am Strand liegen will? <strong>Der</strong> Affinity Shopper beantwortet diese Frage<br />

und zeigt die verfügbaren Angebote übersichtlich auf einer Landkarte an.<br />

9 Februar 10 Update


ErFOLgSStOrY<br />

Online mit persönlichem Touch<br />

kuoni Austria: Neue Strategien für eine traditionsreiche Marke<br />

Kuoni, eine der traditionsreichsten Reisebüro-Marken<br />

in Österreich, beschreitet<br />

nach dem Managementbuyout vor zwei<br />

Jahren neue Wege. Die neuen Gesellschafter<br />

Dr. Gunther Hölbl, Mag. Franz Pech,<br />

Mag. Helmut Schönbacher und Alfred<br />

Mischka wollen die starke Marktposition<br />

von Kuoni weiter ausbauen.<br />

Mit der Arbeit an der Modernisierung wurde<br />

bereits begonnen, die im Vorjahr aus der<br />

Schweiz vorgegebene neue corporate Identity<br />

wurde auch in Österreich umgesetzt,<br />

step by step werden die reisebüros diesem<br />

moderneren Auftritt angepasst. Aber das<br />

sind lediglich die ersten Schritte.<br />

kuoni ist ein gutes Beispiel für eine re-Positionierung.<br />

Die im kern Schweizer Marke<br />

selbst ist 103 Jahre alt und gehört auch in<br />

Österreich zu den starken Vertriebs- und Veranstalter-Marken.<br />

Man verbindet mit ihr<br />

Schweizer Solidität und Verlässlichkeit.<br />

Erweitertes Online-Angebot brachte Kunden<br />

Helmut Schönbacher hat den Online-Auftritt<br />

völlig umgekrempelt. <strong>Der</strong> Erfolg stellte sich<br />

schnell ein. Durch die intensive Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Amadeus</strong>-tochtergesellschaft<br />

traveltainment konnte die Zahl der buchbaren<br />

Spezialveranstalter stark gesteigert werden.<br />

„Das hat uns eindeutig kunden<br />

gebracht“, sagt Schönbacher. Ein wichtiges<br />

Projekt, das noch nicht abgeschlossen ist,<br />

sind die tipps der kuoni-reiseexperten, die<br />

aus fachlicher Sicht Hotels bewerten und<br />

Empfehlungen aussprechen sollen. „Die<br />

Marke kuoni muss auch online fühlbar werden“,<br />

sagt Schönbacher. Dazu gehört, dass<br />

die kuoni-Experten beispielsweise Lifestyle-<br />

Facts & Figures<br />

• gesellschafter: Mag. Franz Pech,<br />

Dr. gunther Hölbl, Mag. Helmut<br />

Schönbacher, Alfred Mischka<br />

• Hauptmarken: kuoni, restplatzbörse<br />

• 30 Filialen kuoni und restplatzbörse<br />

in Österreich (Wien, Niederösterreich,<br />

Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,<br />

tirol, Vorarlberg)<br />

• etwa 60 Franchisepartner<br />

• etwa 150 Mitarbeiter<br />

• umsatz im Jahr 2009 über 100<br />

Millionen Euro<br />

Erfolgreiches Team von Kuoni Austria (v.r.n.l.): Mag. Helmut Schönbacher, Michaela<br />

Kastner, Andreas Böhm (hinten), Nadine Bösel, Alice Havor, Michaela Schärf (vorne).<br />

oder Design-Hotels hervorheben, die auch<br />

bezahlbar sind. „kuoni heißt Stil – aber der<br />

muss nicht teuer sein.“<br />

„Unique content“ zahlt sich aus<br />

Interessanter Nebeneffekt: Durch die redaktionelle<br />

Bearbeitung enthält die Website<br />

mehr spezielle Inhalte („unique content“)<br />

und wird dadurch bei einer google-Suche<br />

höher gereiht. Während die meisten Onlinereisebüros<br />

noch damit werben, dass sie<br />

„alles“ haben, versucht kuoni sich durch<br />

Empfehlungen zu profilieren. rein technisch<br />

setzt Schönbacher mehrere Booking-Engines<br />

ein: Eine fast maßgeschneiderte Lösung von<br />

traveltainment, eine von Holiday & More für<br />

die kombination von Flug, Hotel und Mietwagen,<br />

von <strong>Amadeus</strong> die Buchungsmaschine für<br />

Linienflüge, von Expedia „click & Mix“ u. a.<br />

Bei der restplatzbörse haben sich die Investitionen<br />

in den Online-Auftritt bereits ausgezahlt:<br />

kundenzahl und umsatz steigen<br />

kräftig. <strong>Der</strong> „alte“ Webauftritt krankte daran,<br />

dass viele dargestellte Angebote nicht mehr<br />

buchbar waren. Dadurch gingen verärgerte<br />

kunden verloren. „Jetzt sind wir glaubwürdiger<br />

geworden und gewinnen kunden zurück.“<br />

Ein Sorgenkind bleiben die Online-Buchungen<br />

für Flugtickets: „Die Marge ist dahin, wir<br />

halten uns weitgehend zurück.“ Verdienen<br />

könne man nur noch an den Zusatzleistungen.<br />

Schönbacher kann als Praktiker den von<br />

Wissenschaftlern ermittelten rOPO-<strong>Effekt</strong><br />

(siehe auch Seite 6) bestätigen: „In unsere<br />

Filialen kommen viele kunden, die sich auf<br />

unserer Website vorinformiert haben und jetzt<br />

buchen wollen oder sich bestätigen lassen wollen,<br />

dass sie eine gute Wahl getroffen haben.“<br />

Stationäre Reisebüros bleiben wichtig<br />

Aber kuoni vergisst trotz der guten Online-<br />

Performance nicht das stationäre geschäft.<br />

In der grazer Sackstraße wurde die Filiale<br />

nach dem neuen, modernen konzept schick<br />

umgebaut. Ein großer Brocken steht mit dem<br />

umbau der Filiale in der Wiener Innenstadt<br />

an. Zug um Zug sollen alle 17 kuoni-reisebüros<br />

in Österreich entsprechend der neuen<br />

corporate Identity (cI) gestaltet werden.<br />

„Ein urlaub beginnt mit den ersten Eindrücken<br />

und einer guten Beratung im reisebüro“,<br />

stellt Schönbacher fest. „und zur<br />

hochwertigen Beratung gehört natürlich<br />

auch BistroPortal“, ergänzt er. ■<br />

10 Februar 10 Update


Glosse<br />

Mein Railjet<br />

Innovationen rund um den reisevertrieb<br />

standen im Mittelpunkt des gut besuchten<br />

<strong>Amadeus</strong> Roundtable für reiseveranstalter,<br />

der am 8. Oktober 2009 im Wiener Hotel Le<br />

Meridien stattfand. „Die Branche steht vor<br />

der Herausforderung, auf die stark wachsende<br />

gruppe von kunden zu reagieren, die<br />

sich vor einer Buchung im Internet intensiv<br />

informiert“, meinte <strong>Amadeus</strong>-geschäftsführer<br />

Wilfried Kropp zur Einleitung. Die<br />

Anforderungen an die It-Lösungen von Veranstaltern<br />

und reisebüros werden höher.<br />

kOLuMNE<br />

Ich gehöre zu der gar nicht kleinen Gruppe von Salzburgern, die regelmäßig zwischen Wien<br />

und Salzburg pendeln. Die Geschäftspartner sitzen in Wien, die Lebensqualität hält uns in<br />

Salzburg.<br />

Ich will mich nicht beschweren, ich habe mir das so ausgesucht. Früher habe ich gesagt: „Notgedrungen<br />

fahre ich mit der Bahn“ oder „Wenn ich es ganz eilig habe, fliege ich mit der tyrolean.“ Heute<br />

sage ich: „Ich freue mich schon auf die nächste railjet-Fahrt.“ Meine Lebensqualität hat sich mit der<br />

Einführung des railjets sehr verbessert. Zweieinhalb Stunden zwischen Salzburg und Wien sind wirklich<br />

Ok. und bei der gesamtreisezeit city to city ist der railjet sogar etwas schneller als der Flug. Aber, und<br />

das ist das Entscheidende: Die Fahrt ist angenehm.<br />

Ich muss aber, bevor ich ins Detail gehe, noch etwas gestehen: Ich leiste mir, nicht immer, aber immer<br />

öfter, eine Fahrt in der Premium class. Zunächst einmal: Sie ist einfach schön für’s Auge, angenehm<br />

gestaltet, großzügig, ruhig. Dann: Die ÖBB-Mitarbeiter. Hier eine klasse für sich. Immer freundlich,<br />

sehr service-orientiert. Natürlich kann man sich lustig machen über manche Ideen, die die ÖBB-Manager<br />

von den Airlines geklaut haben, die „hot towels“ zu Beginn der Fahrt beispielsweise – aber ich<br />

muss zugeben, mir gefällt es, dass ich mir nach einem Arbeitstag zumindest mal die Hände angenehm<br />

reinigen kann. getränke und kleine Snacks werden mehrmals serviert – in einer Form, die die Airlines<br />

unter dem Spar-Wahn inzwischen verlernt haben. Hier werden keine Soletti hingeworfen („friss oder<br />

stirb“), sondern kleine kulinarische Überraschungen nett serviert, auf Porzellan selbstverständlich.<br />

Die Hard Facts, also die Qualität des Wagens insgesamt, der Sitze, der toilette, sind selbstverständlich<br />

gegenüber den „alten“ Ec oder Ic verbessert worden, aber offen gesagt ist für mich ein anderer Punkt<br />

entscheidend: <strong>Der</strong> railjet gibt mir wieder das gefühl, als gast und als kunde willkommen zu sein. Bei<br />

den Airlines und den Airports habe ich dagegen den Eindruck, dass sie mich eigentlich als störend<br />

empfinden und mich deshalb mit tausend Einschränkungen fesseln wollen.<br />

P.S. Einen wichtigen Nachteil beim railjet gibt es allerdings: Durch den Verzicht auf fixe Abteile „unterhalten“<br />

die Handy-Quassler den ganzen Wagen. Vielleicht kann die ÖBB Ohropax anbieten …<br />

Roundtable für Veranstalter in Wien<br />

M/H/V: <strong>Amadeus</strong> Austria Marketing gmbH, A-5020 Salzburg, Alpenstraße 108a. t +43(0)50 8890-0, F +43(0)50 8890-80. office.szg@amadeus.at. Redaktionsleitung: Wilfried kropp. Hersteller: offset5020.<br />

Grafik: pürcher & partner. <strong>Amadeus</strong> Austria, Servicebüro Wien: A-1220 Wien, Dresdner Straße 91. t +43(0)50 8890-0, F +43(0)50 8890-9. office.vie@amadeus.at. www.at.amadeus.com<br />

11 Februar 10 Update<br />

Wk<br />

Mit dem roundtable bot <strong>Amadeus</strong> Austria<br />

den österreichischen reiseveranstaltern ein<br />

Forum, sich über neue Lösungen nicht nur<br />

von <strong>Amadeus</strong>, sondern auch von kooperierenden<br />

It-Anbietern zu informieren und<br />

darüber zu diskutieren. Zwanzig touristiker<br />

nahmen teil, darunter Margit Ebner von tuI,<br />

Affan Kay von gulet, Barbara Fischer von<br />

thomas cook, Prok. Rudolf Wiedner, Blaguss<br />

touris tik, Stefan Senft, Jumbo touristik,<br />

Karl Heinz Sengwein, reisebüro Prima<br />

reisen, und Alexander Richard, columbus. ■


„Ich will<br />

schnelle und einfache Hilfe“<br />

Fragen Sie <strong>Amadeus</strong><br />

Unser Tipp: das <strong>Amadeus</strong> e-Support Center<br />

Unsere neue, kostenfreie Online-Wissensdatenbank liefert Ihnen Antworten<br />

auf Fragen, die häufig beim <strong>Amadeus</strong> Help Desk eingehen. Hier finden Sie<br />

Lösungsvorschläge zu Fehlermeldungen, aktuelle Systemmeldungen und Tipps<br />

zu Produkten – und das rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche.<br />

Schnelle und einfache Hilfe? Das bieten wir Ihnen gern!<br />

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