Mission 1/2015
Kuba: Neue Chancen ++ Swasiland: Stunde der Wahrheit ++ Wolga: Glaubensexil der Herrnhuter
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mission 01/15<br />
Swasilands Stunde der Wahrheit<br />
„Besorgte Kirchenführer“ veröffentlichen Kairos-Papier<br />
Von Werner Alze<br />
Fotos: ELCSA (2)<br />
Die lutherische Kirche in Swasiland<br />
setzt sich für Menschen ein, die von<br />
ihrem Land vertrieben wurden.<br />
Die englischsprachige Webseite<br />
der „Besorgten Kirchenführer“<br />
(„Concerned Church Leaders“)<br />
unter www.sccl.webs.com<br />
Es war ein besonderer Tag, als am 11. März <strong>2015</strong> das „Swaziland<br />
Kairos Document“ von den „Besorgten Kirchenführern<br />
von Swasiland“ in Manzini entgegengenommen wurde.<br />
Manzini liegt im Westen des Landes und ist mit 110.000<br />
Einwohnern die größte Stadt des Landes. Mit einer Andacht<br />
eröffnete Pfarrer Wilfrid Kunene die Versammlung.<br />
Grußworte sprachen Vertreter der Kirche von Schweden,<br />
der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Südlichen Afrika<br />
und für das Berliner <strong>Mission</strong>swerk der Autor dieses Artikels.<br />
Die Einbindung von Kairos Swasiland in die weltweite Kairos-<br />
Bewegung bezeugten die Grußworte von Nonhlanhla Shezi für<br />
Kairos Südafrika und Ntuthuko Nkosi für Kairos Palästina. Sie<br />
alle stellten die besondere Bedeutung des Dokuments heraus:<br />
Kirchenführer mit unterschiedlichem kirchlichen Hintergrund<br />
erheben gemeinsam ihre Stimme für die, die ohne Stimme sind<br />
– welch ein Zeichen der Hoffnung für die Kirchen und alle Menschen<br />
in Swasiland. Mögen alle Verantwortlichen aus Regierung,<br />
Wirtschaft, Gesellschaft und Kirchen die Einladung zu einem Beratungsprozess,<br />
einem Runden Tisch, annehmen, damit Demokratie<br />
und Menschenrechte, Freiheit, Frieden, Versöhnung und<br />
Gerechtigkeit gefördert werden.<br />
Seit 2011 hatte ein eigenes Gremium die politische Situation in<br />
Swasiland untersucht, analysiert und theologisch reflektieren. Das<br />
griechische Wort „Kairos“ wird in der Bibel gebraucht, um den<br />
besonderen Augenblick zu charakterisieren, wenn Gott sein Volk<br />
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