TGreport Ausgabe 1/2020
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Das TG-Talentteam:<br />
Interview mit Thorsten Meinhardt<br />
Zum ersten Mal in der Geschichte der TG<br />
Biberach gibt es ein sportartübergreifendes<br />
Leistungssportkonzept. Du bist der<br />
Initiator dieses TG-Talentteams. Wie ist<br />
die Idee dazu entstanden?<br />
Mein Gedanke war, dass viele Abteilungen<br />
ihren Jugendlichen auf Grund der Hallenkapazität<br />
meist zwei, maximal drei sportartspezifische<br />
Trainingseinheiten anbieten können. Mit<br />
dieser Trainingshäufigkeit ist Leistungssport<br />
nicht oder nur sehr bedingt umsetzbar. Hier<br />
bleibt den Disziplintrainern gar keine Zeit, um<br />
gezielt athletische Fähigkeiten zu verbessern.<br />
Wir wollen den wettkampforientierten jugendlichen<br />
Leistungssportlern professionellere<br />
Rahmenbedingungen anbieten. Dies ist auch<br />
ein klares Bekenntnis der TG zum Leistungssport.<br />
Welche Ziele verfolgt Ihr mit dem<br />
Projekt?<br />
Neben dem klaren Ziel, die jungen Athleten zu<br />
verbessern und den Leistungssport innerhalb<br />
der TG und der Stadt Biberach zu stärken,<br />
erhoffen wir uns langfristig auch qualitätssteigernde<br />
Effekte im Breitensport. Unsere Talente<br />
sind die Trainer von morgen.<br />
Wie setzt sich der aktuelle Trainerstab<br />
des Projekts zusammen?<br />
Derzeit setzt sich das Trainerteam aus vier<br />
Trainern zusammen. Mit Lukas Fimpel als<br />
sportlich Hauptverantwortlichem des Projekts<br />
und Lorena Molnar haben wir zwei studierte<br />
Sportwissenschaftler an Bord. Dazu kommen<br />
Thorsten Meinhardt und Lukas Fimpel<br />
mit Alex Roth, der für die jüngere Gruppe der<br />
hauptverantwortliche Trainer ist, und mir zwei<br />
erfahrene und langjährige Trainer dazu. Neben<br />
dem Trainerstab ist der TG-Geschäftsführer<br />
Thiemo Potthast mit seiner Erfahrung von verschiedenen<br />
Erstligavereinen, bei denen er gearbeitet<br />
hat, ein wichtiger Teil unseres Teams,<br />
der konzeptionell sehr eng eingebunden ist.<br />
Die Nachwuchstalente kommen aus den<br />
unterschiedlichsten Sportarten – Teamsportler,<br />
Kampfsportler, aber auch Einzelsportler.<br />
Mit welchen Trainingsinhalten<br />
bringt Ihr diese heterogene Gruppe auf<br />
einen Nenner?<br />
Unser klares Augenmerk liegt auf der Verbesserung<br />
der Schnelligkeit, der Agilität, sowie<br />
der Kraft. Zusätzlich sind verletzungsprophylaktische<br />
Inhalte Bestandteil des Trainings. Da<br />
diese Elemente eigentlich das Fundament in<br />
fast allen Sportarten bilden, war die Heterogenität<br />
der Gruppe von Anfang an kein Thema.<br />
Natürlich war und ist klar erkennbar, welche<br />
Sportarten im athletischen Bereich bereits<br />
gearbeitet haben.<br />
Gibt es schon Rückmeldungen der Disziplintrainer<br />
und Sportler zu den ersten<br />
Monaten des Projekts?<br />
Wir bekommen aus allen beteiligten Abteilungen<br />
ein positives Feedback. Das seit Oktober<br />
laufende Training trägt nach Aussage der<br />
verschiedenen Disziplintrainer bereits in athletischen<br />
Grundfertigkeiten Früchte. Zudem erhalten<br />
wir von einigen Übungsleitern die<br />
Rückmeldung, dass die jungen Sportler im Disziplintraining<br />
motivierter und fokussierter sind.<br />
Trainingsplanung und -steuerung spielt<br />
eine große Rolle, weshalb Ihr eine<br />
umfangreiche Leistungsdiagnostik durchführt.<br />
Wo und wann findet diese statt?<br />
Was macht Ihr dabei?<br />
Bisher wurden mit den Sportlern der älteren<br />
Gruppe im vergangenen Herbst diverse leistungsdiagnostische<br />
Tests durchgeführt. Diese<br />
fanden alle im Impuls Gesundheitszentrum<br />
statt, das uns optimale Testbedingungen mit<br />
modernsten Diagnosegeräten bereitstellen<br />
kann. Bei den Tests wurden diverse konditio-