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City-Magazin-Ausgabe-2020-06-Wels

Nr. 193 • WELS • Juni 2020 INTERVIEW LH Tom Stelzer über Masken & Handshakes GESCHICHTE Kaiser Franz Joseph war oft in Linz MUSIK-POET Julian Le Play über Casting-Shows und Sigmund Freud

Nr. 193 • WELS • Juni 2020
INTERVIEW
LH Tom Stelzer über Masken & Handshakes
GESCHICHTE
Kaiser Franz Joseph war oft in Linz
MUSIK-POET
Julian Le Play über Casting-Shows und Sigmund Freud

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STADT

LINZER LOBHUDELEI. Einer der vielen speziell

angefertigten Triumphbögen, die den Weg des

Kaisers am 9. Juni 1903 durch Linz säumten.

AUFWARTUNG. Um 12.20 Uhr überquert der Kaiser die Brücke

nach Urfahr und wird am Brückenkopf von einer Delegation unter

Bürgermeister Hinsenkamp empfangen. Die Volksschülerin Gusti Pichler –

aus Urfahr und Umgebung – überreicht einen Rosenstrauß als Willkommensgruß.

nen Gattin Elisabeth am Landhaus, überquerte

der Festzug die Donau nach Urfahr.

Im Petrinum angekommen, äußerte sich

der Monarch zufrieden „über den Zustand

dieser Anstalt“, um sogleich wieder

die Rückfahrt Richtung Bahnhof anzutreten.

Seine letzte Station war das Palais des

Kaufmännischen Vereins. Dieses dicht gedrängte

Programm erledigte Franz Joseph

in nur knapp fünf Stunden.

Sonderzug nach Bad Ischl. Zu regelmäßigen

Kurzaufenthalten des Monarchen

im Linzer Bahnhof kam es auf

der Durchreise in die Sommerresidenz

Bad Ischl. Dabei hatte die Linzer Polizei

die Aufgabe, den Hofsalonwagen des Kaisers

vor den heranströmenden Personen

zu schützen. Auch die Führungsriege der

Polizei inklusive des Polizeidirektors, war

bei jedem dieser Anlässe anwesend. Diese

Kurzaufenthalte wurden von den Linzer

Zeitungen auch sehr akribisch dokumentiert:

„Linz, Samstag, 27. Juni 1914: Bekanntlich

hat heute Früh 8 Uhr der Kaiser

von Penzing aus die Fahrt nach Bad Ischl

angetreten, um dort nun Sommeraufenthalt

zu nehmen. Der aus 8 Wagen bestehende

Hofsonderzug traf fahrordnungsgemäß

um 11:19 Uhr vormittags am Linzer

Bahnhofe ein. Als der Zug im Einfahren

begriffen war, befand sich der Kaiser im

Hofsalonwagen, es war dies der dritte Wagen

im Zuge, blieb beim Fenster stehen und

erwiderte die Hochrufe des auf dem Perron

angesammelten Publikums, bestehend aus

Eisenbahnbediensteten und reisendem Publikum,

durch einen militärischen Gruß.

Sodann zog sich der Kaiser in das Innere

des Hofsalonwagens zurück und war nicht

mehr sichtbar. Nach einem Aufenthalt von

fünf Minuten setzte der Hofsonderzug die

Fahrt nach Bad Ischl fort.“

ZUM SCHIESSEN. Wenige Minuten hielt sich der

Kaiser bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des

Kleinmünchner Schießstandes auf, bevor er

das Gelände unter den Augen der angetretenen

Schützen verließ. Sein Weg führte ihn per

Kutsche weiter nach Linz.

Weitere Einblicke …

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