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KIRJAPILDID-NEWSLETTER 4

Ausstellung in Estlamd

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Kirjapildid-Newsletter - Nummer 4 - Juni 2020

Kirjapildid

INHALT

Ausstellung in Kärdla

Gedanken zur

Ausstellung

Nelja Nurga Galerie

Fotos der Ausstellung

Fotos der Eröffnung

Presse

FOTOS

Kaja Hiis-Rinne

Inhalt und Gestaltung

Peter Rieder

Peter Rieder - Regina- Rieder – Karin Puchinger – Florian Boehm – Vida Bokal-Neugebauer

Brigitte Hauck-Delmondo – Barbara Kubitschek-Bulian – Günther Nussbaumer

Eröffnung der Ausstellung in der

Nelja Nurga Galerie in Kärdla

Im Zuge der Corona-Pandemie war es

lange nicht klar, ob und in welcher Form

die Ausstellung Kirjapildid in Kärdla gezeigt

werden kann. An Stelle einer Vernissage

gab es auch die Überlegung eine

offizielle Finissage zu machen. Durch die

Lockerungen der Quarantänebestimmungen

war es letztendlich doch möglich

die Ausstellung am 4. Juni in der

Nelja Nurga Galerie in Kärdla mit einer

Vernissage zu eröffnen.

Die Ausstellung wurde vom österreichischen

Botschafter Dr. Julius Lauritsch,

der mit seiner Frau und seinem

Sohn aus Tallinn angereist war, eröffnet.

An der Vernissage haben der

Gouverneur der Landgemeinde Hiiu,

Toomas Rõhu sowie der Bürgermeister

der Stadt Kärdla Lauri Preimann,

die Leiterin der Kulturabteilung Karin

Kokla und Aivi Telvik von der Entwicklungsabteilung

vom Bezirk Hiiu teilgenommen.

Weiters waren der Fotograf

und Leiter des Hiiumaa Museums

Botschafter Dr. Julius Lauritsch mit Gattin und Sohn

Harri Rinne (2. von Links)

Toomas Kokovkin mit seiner Frau Reet, Leiterin der Lokalen LEADER Aktionsgruppe

und die Journalistin der lokalen Zeitung Hiiu Leht, Kati Kukk, anwesend. Unter den anwesenden

Gästen konnten auch die bildenden Künstlerinnen und Künstler Liia Lüdig-

Algvere, Aado Algvere, Sulev Loopalu, Stina Murakas, Ülle Marks, der Musiker und Filmemacher

Märten Kross, der Komponist Erkki-Sven Tüür sowie Musik- und Songwriter

Harri Rinne begrüßt werden. Die Präsentation der Salzburger Ausstellung wurde in

interessanter und unkonventioneller Weise von der Kostümbildnerin Maret Kukkur

und von Valev Sein gestaltet. Botschafter Julius Lauritsch überbrachte auch die Grüße

von Peter und Regina Rieder, die ursprünglich geplant hatten, zur Ausstellungseröffnung

nach Kärdla zu reisen, aber auf Grund der Reisebeschränkungen durch die

Corona-Krise nicht nach Estland kommen konnten.

„Kirjapildid- Schriftbilder“ ist nach den „Salzburg - Visionen“ 2017 und einer Foto- und

Grafikausstellung Regina und Peter Rieders im Hiiumaa Museum die dritte Salzburger

Ausstellung in Kärdla. Die Ausstellung

in der Nelja Nurga Galerie ist bis 21.

Juni zu sehen.

Ein ausführlicher Bericht über die Eröffnung

und die Ausstellung ist in der

Zeitung Hiiu Leht vom 9. Juni zu lesen.

Valev Sein beim Aufbau der Ausstellung

in der Nelja Nurga Galerii


Kommentare

Gedanken zur Eröffnung der Ausstellung „Schriftbilder“ in Kärdla am 4. 6. 2020

Aus zwei Gründen war mir die Eröffnung dieser Ausstellung,

die sehr erfolgreich verlaufen ist, eine besondere

Freude.

Erstens konnte den Einwohnern der Stadt Kärdla auf

der Insel Hiiumaa wieder ein Kulturgenuss nach langer

Zeit der wegen der Pandemie bedingten Abstinenz ermöglicht

werden. Der Mensch braucht die Kunst, die

ihm Wohltat und Trost für seine Seele spendet.

Zweitens war es meine erste Ausstellungseröffnung

auf der Insel Hiiumaa als Österreichischer Botschafter

in Estland, gleichzeitig aber in guter bilateraler Kulturtradition

die dritte österreichische Ausstellung, die auf

Hiiumaa dargeboten wird. Die erste Exposition zeigte

Werke von Peter und Regina Rieder im Jahr 2003, die

zweite war eine Darbietung von Gemälden der Salzburger

Künstler im Jahr 2017.

Die Ausstellung von 2017 war dem 100. Jahrestag der

Republik Estland im Jahr 2018 sowie dem 25. Jubiläum

der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen

unserer beiden Länder gewidmet. Im Jahr 2020

feiern wir 25 Jahre österreichischer Mitgliedschaft in

der Europäischen Union, ein Jahr, in dem Österreich

dankbar auf seine Geschichte zurückblickt, die seinen

Bürgerinnen und Bürgern Frieden und Wohlstand gebracht

hat, somit ein schöner Anlass für diese weitere

Exposition.

Julius Lauritsch, 8. Juni 2020

Dr. Julius Lauritsch promovierte an der Universität

Graz zum Doktor der Rechte. Nach verschiedenen

Sprachstudien trat er 1984 in den Dienst des Bundesministeriums

für Europa, Integration und Äußeres.

Seit September 2019 ist Dr. Lauritsch österreichischer

Botschafter in Estland

Foto: Twitter

Nelja Nurga Galerie

Die Nelja Nurga Galerii – auf Deutsch die Vier-Ecken-

Galerie - liegt am Keskväljak im Zentrum der Stadt

Kärdla. Die Galerie wurde 2015 von der Künstlervereinigung

HiKu gegründet. HiKu ist eine freie Vereinigung

kreativer Menschen aus Hiiumaa, die sich mit bildender

Kunst beschäftigen, aber auch von Leuten, die sich

für Kunst und einem engeren Kontakt mit Kultur interessieren.

Die Vereinigung wurde im Sommer 2008 auf

Initiative von Märt Rannast gegründet. In der Galerie

wird die Kunst aus Hiiumaa gezeigt - Malerei, Fotografie,

Keramik, Glas, Schmuck, Zeichnungen, Druckgrafik

und Musik. Die Ausstellungen verschiedener Künstler

finden in Zusammenarbeit mit anderen Galerien und

Künstlervereinigungen statt. Das ganze Jahr hindurch

finden hier auch verschiedene andere Veranstaltungen

statt.

Die Galeristin und Künstlerin Kaja Hiis-Rinne

Die Galeristin und Künstlerin Kalli Sein mit Peter Rieder im

Dezember 2019 in Viimsi

Foto: Peeter Langovits

2


Fotos der Ausstellung

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Fotos von der Eröffnung

Toomas Rõhu Kalli Sein Lauri Preimann Ülle Marks Dr. Julius Lauritsch

Toomas Rõhu Erkki-Sven Tüür Liia Lüdig-Algvere Aivi Telvik

Toomas Kokovkin studiert die Arbeiten

Galeriebesucher beim Betrachten der Werke

4


Presse

15. November 2019

Am 15. November 2019 ist in der Zeitung Hiiu

Leht ein Artikel über die Galerie Nelja Nurga

erschienen. Die Zukunft und der Standort der

Galerie war seit letztem Herbst auf Grund einer

Verwaltungsreform gefährdet, der Erhalt der

Galerie und des Standorts konnte aber schlußendlich

doch in erfolgreichen Verhandlugen

mit der Gemeindeverwaltung und finanziellen

Zusagen gesichert werden, wie aus diesem

Bericht zu erfahren war. In ihrem Interview

kündigte die Galeristin Kalli Sein auch die

Salzburger Ausstellung Kirjapildid an:

Eine Ausstellung im nächsten Jahr

Die Galeristen haben bereits eine spannende

Ausstellung für das nächste Jahr. Die österreichische

Botschaft hat nämlich seit einem

halben Jahr darauf gewartet, ob die Galerie

weitergeführt werden kann oder nicht. Es ist

jetzt bekannt, dass im nächsten Jahr eine

grafische Ausstellung von Künstlern aus dem

Land Salzburg in der Galerie eröffnet wird.

"Ihre Bedingung war, dass sie, wenn sie nach

Estland kommen, definitiv in dieser Galerie in

Hiiumaa auftreten wollen", erklärte Sein. "Im

Dezember wird diese Ausstellung mit der Eröffnung

der neuen Bibliothek in Viimsis eröffnet,

und auch die Präsidentin wird anwesend

sein. Ich werde sie mir ansehen und im

nächsten Sommer ist sie dann hier", sagte

Sein. "Salzburger Künstler werden in Estland

nur an drei Orten auftreten, darunter auch in

Hiiumaa, weil die Atmosphäre und die Galerie

hier einen guten Eindruck hinterlassen haben."

Das Verwaltungszentrum von Kärdla in dem

sich die Nelja Nurga Galerie befindet

Kärdla

Kärdla ist mit rund 3200 Einwohnern die einzige Stadt auf Hiiumaa, der

zweitgrössten Insel Estlands, und sie ist Sitz der Verwaltung des Landkreises

Hiiu und der flächengleichen Landgemeine Hiimumaa. Das von

schwedischen Einwanderern gegründete Dorf Kärtillby wurde 1564

erstmals urkundlich erwähnt. 2013 fusionierten Kärdla und die Landgemeinde

Kõrgessaare zur Landgemeinde Hiiu, die sich 2017 mit den

übrigen drei Landgemeinden auf der Insel zur Landgemeinde Hiiumaa

zusammenschlossen.

Im Hiiumaa Museum war 2003 eine

Foto- und Grafikausstellung von Regina

und Peter Rieder zu sehen

Fotos: Google

5


Presse

ERÖFFNUNG DER SALZBURGER KUNSTAUSSTELLUNG SCHRIFTBILDER

Schriftbilder werden üblicherweise als bildliche

Darstellungen von Buchstaben und Text bezeichnet.

Als eigenständige Kunstform spielt die Kalligraphie in

Ostasien und den arabischen Ländern eine besondere

Rolle. Aber auch in Europa waren Künstler bereits im

Mittelalter von der bildlichen Darstellung von Schriftzügen

fasziniert, insbesondere von der farbenfrohen

und oft bildlich initialisierten Form alter Manuskripte.

Künstler verwenden den Brief in ihrer Arbeit bis ins 17.

Jahrhundert. Dialoge und Erklärungen, oft in der

Schreibleiste, beleben das Bild und erleichtern dem

Betrachter das Verständnis. Die Kalligraphie in Europa

spielte jedoch nicht die Rolle wie in den oben

genannten kulturellen Räumen. Erst zu Beginn des 20.

Jahrhunderts begann die Kunst-Avantgarde, die

bildende Kunst als Gestaltungselement entweder in

Form eines Briefes oder als Collage in das Design

einzubringen.

Durch hinzugefügte Buchstabenfragmente werden

neue thematische Links erstellt. "Die Verflechtung von

Bild und geschriebenem Wort nimmt viele Formen und

Variationen an, und viele Künstler haben, insbesondere

seit den 1980er Jahren, nach den Gründen für

die Beziehung zwischen Brief und Bild gesucht",

schrieb Margit Fröhlich in einem von der burgenländischen

Regierung organisierten Kunstwettbewerb

2018.

Die Ausstellung "Schriftbilder" stellt einige Salzburger

Künstler vor, in deren Werk Buchstaben oder Texte

eine wichtige Rolle spielen.

Kurator: Peter Rieder

Ausstellungsteam:

Regina Rieder, Karin Puchinger

Ankündigung der Ausstellung auf der Homepage der Österreichischen Botschaft

6


Presse

22. Mai 2020

Austria näitus “Kirjapildid” jõuabki Kärdlasse!

Juba eelmisel aastal kirjutasime, et

2017. aastal Nelja Nurga galeriis esinenud

Salzburgi kunstnikud tahaksid

sel aastal jälle oma näituse galeriisse

tuua. Uurisin Kalli Seinalt, kuidas

sellega lood on. “Jaa, tuleb. Näituselastid

on juba kohal ja suursaadik

ise tuleb avama,” oli rõõmus

vastus. Kuna Austria kunstnikud

seekord reisipiirangute tõttu Hiiu

saarele sõita ei saa, otsustati, et näituse

avamisele tuleb Austria suursaadik

dr Julius Lauritsch koos perega.

Austria suursaatkonna kultuurireferendi

Anne Lauri saadetud

pressiteatest selgub, et “Kirjapildid”

on Salzburgi Kunstnike ühenduse

teine näitus Nelja Nurga Galeriis ja

kolmas Kärdlas. Seekord tuuakse

vaatajani maale, graafikat ja fotosid

kaheksalt Salzburgi kunstnikult,

kelle töödes on olulisel kohal kiri või

tekst. Välja on pandud 43 erinevas

tehnikas tood. Näituse kuraator on

Salzburgi kunstnik Peter Rieder, kes

külastas oma näitusega esimest

korda Eestit 1999. aasta detsembris.

1999. ja 2000. aastal, täpselt 20

aastat tagasi, näidati tema töid näitusesarjas

mitmes Eesti linnas.

Austria Suursaatkonna andmetel oli

ta esimene kaasaegne Austria

kunstnik, kelle töid taasiseseisvunud

Eestis esitleti. Salzburgi kunstnike

ühenduse Berchtoldvilla endise

juhatuse liikme ja asepresidendina

suutsid Peter Rieder ja tema abikaasa

Regina tänu Austria saatkonna

toetusele luua hästi toimiva

kunstnike vahetuse Eesti ja Salzburgi

vahel. Nii on oma töödega näitustel

Salzburgis esinenud Eesti

kunstnikest Mare Mikoff, Sirje

Eelma, Rait Prääts, Urve Küttner,

Peeter Pere, Katrin Pere, Virge Jõekalda,

Leonhard Lapin, Marje Üksine,

Jüri Hain (fotograafia), Riho

Hütt, Kalli Kalde, Tiiu Kirsipuu, Külli

Suitso, Kelli Valk, Andres Tolts ja hiljuti

meie hulgast lahkunud Mare

Vint. Aastatel 2000–2020 on Austria

Suursaatkonna kaasabil toimunud

kas Peter Riederi või Berchtoldvilla

kunstnike grupinäitused paljudes

Eesti kohtades. Käesolev näitus

“Kirjapildid” on Salzburgi kaasaegsete

kunstnike 35. näitus Eestis ja

kolmas Kärdlas (2003, 2017, 2020).

2003. aastal Pikas Majas, Hiiumaa

muuseumis Peter ja Regina Riederi

foto- ja graafikanäituse avakõnes

avaldas toonane suursaadik Forst-

7

Battaglia lootust, et sellest saab alguse

pikaajaline traditsioon suhete

arendamisel Hiiumaa ja Kärdlaga.

Peter Rieder liitub selle sooviga hea

meelega ja loodab, et suhted Nelja

Nurga Galeriiga, Kalli Seina ja Kaja

Hiis-Rinnega jätkuvad ning Salzburgis

toimub ka selle galerii kunstnike

näitus. Pressiteates tsiteeritakse

Hiiu Lehte 1. septembrist 2017.

Nimelt ütles eelmise näituse “Salzburg:

visioonid” avamisel Austria

saatkonna esindaja Cornelia

Godfrey, et kuraator Peter Rieder,

kes on vahendanud Eestisse Austria

kaasaegset kunsti, naljatab, et tema

tööd on Eestis rohkem ringi rännanud

kui ta ise. Anne Laur lisab, et

Hiiu saar ja Kärdla on tegelikult üks

väheseid kohti Eestis, mida Peter

Rieder abikaasaga veel ei tunne

ning nad tahtsid seetõttu kasutada

näituse avamist ka selle Eesti osaga

tutvumiseks, kuid kahjuks ei saa nad

praeguse pandeemia tõttu seda

plaani ellu viia ega Kärdlat külastada.

Näitus Kärdlas toimub Austria

Suursaatkonna, Nelja Nurga Galerii

ja Salzburgi Kunstnike ühenduse

Berchtoldvilla koostööna.

HARDA ROOSNA


Presse

Die österreichische Ausstellung „Schriftbilder“ kommt nach Kärdla!

Bereits im Vorjahr haben wir geschrieben, dass die im

Jahr 2017 in der Art Gallery Hiiumaa ausgestellten Salzburger

Künstler ihre Ausstellung wieder in Kärdla zeigen

möchten. Ich habe bei Frau Kalli Sein nachgefragt,

wie steht es damit. “Ja, es wird die Ausstellung geben.

Die Ausstellungskisten sind bereits angekommen und

der Botschafter persönlich wird die Ausstellung eröffnen“,

war die freudige Antwort.

Da die österreichischen Künstler wegen Reisebeschränkungen

nicht auf die Insel Hiiumaa reisen können,

wurde beschlossen, dass zur Eröffnung der österreichische

Botschafter Dr Julius Lauritsch mit der Familie

anreisen wird.

Aus der Pressemeldung, gesendet von der Kulturreferentin

Anne Laur, geht hervor, dass es bei „Schriftbilder“

um die zweite Ausstellung der Salzburger Künstlervereinigung

in der Art Gallery Hiiumaa und um die

dritte in Kärdla handelt.

Diesmal werden den Betrachtern Malerei, Graphik und

Fotos von acht Salzburger Künstlern, in deren Werken

Schrift oder Text eine wichtige Rolle spielt, präsentiert.

Es werden insgesamt 43 Werke verschiedener Techniken

ausgestellt. Die Ausstellung wurde vom Salzburger

Künstler Peter Rieder kuratiert, der mit seiner Ausstellung

im Dezember 1999 erstmals Estland besuchte.

1999 und 2000, also vor genau 20 Jahren, wurden

seine Werke in einer Ausstellungsreihe in mehreren

Städten Estlands gezeigt. Laut Angaben der der österreichischen

Botschaft war er der erste zeitgenössische

österreichische Künstler, dessen Werke im wieder

selbständigen Estland präsentiert wurden.

Als ehemaliges Vorstandsmitglied und Vizepräsident

der Salzburger Künstlervereinigung Berchtoldvilla

konnte Peter Rieder dann dank der Unterstützung der

Österreichischen Botschaft gemeinsam mit seiner Frau

Regina einen regen Künstleraustausch zwischen Estland

und Salzburg aufbauen. Viele Künstler wie Mare

Mikhof, Sirje Eelma, Rait Prääts, Urve Küttner, Peeter

Pere, Katrin Pere, Virge Jõekalda, Leonhard Lapin,

Marje Üksine, Jüri Hain (Fotografie), Riho Hütt, Kalli

Kalde, Tiiu Kirsipuu, Külli Suitso, Kelli Valk, Andres Tolts

und die leider erst vor kurzem verstobene Mare Vint

und andere konnten in Salzburg ausgestellt werden.

In den Jahren 2000 – 2020 sind mit Hilfe der österreichischen

Botschaft entweder die Ausstellungen von

Peter Rieder oder die Gruppenausstellungen der

Künstlervereinigung Berchtoldvilla in mehreren Orten

Estlands zeigt worden. Die jetzige Ausstellung „Schriftbilder“

ist die die 35ste Ausstellung der zeitgenössischen

Kunst Salzburgs in Estland und die dritte in

Kärdla (2003, 2017, 2020).

In seiner Eröffnungsrede zu einer Foto- und Grafikausstellung

von Peter und Regina Rieder 2003 im „Langen

Haus“, dem Hiiumaa Museum, drückte der damalige

Botschafter Forst-Battaglia seine Hoffnung aus, dass

dies der Anfang einer längeren Tradition sei, um die

Beziehungen zu Hiiumaa und Kärdla zu pflegen. Diesem

Wunsch schließt sich auch heute der Kurator dieser

Ausstellung gerne an und hofft, dass die Beziehungen

zu Kalli Sein, Kaja Hiis-Rinne und zur Nelja Nurga

Galerie weiter bestehen und auch einmal eine Ausstellung

von Künstlern dieser Galerie in Salzburg zu sehen

sein wird.

Im Pressebericht wird Hiiu Leht vom 1. September

2017 zitiert. Damals hat die Vertreterin der Österreichischen

Botschaft Cornelia Godfrey anlässlich der

Ausstellungseröffnung „Salzburg : visioonid“ gesagt

„dass Kurator Peter Rieder, der die österreichische zeitgenössische

Kunst nach Estland vermittelte, spaßeshalber

gesagt hatte, dass seine Arbeiten in Estland

mehr herumgereist sind als er selbst.“

Anne Laur fügt hinzu, dass die Insel Hiiumaa und Kärdla

tatsächlich einer der wenigen Orte Estlands sind, die

Peter Rieder und seine Frau noch nicht kennen und daher

wollten sie die Gelegenheit der Ausstellungseröffnung

wahrnehmen, um auch diesen Teil Estlands kennen

zu lernen. Leider können sie aber auf Grund der

derzeitigen Pandemie dieses Vorhaben nicht in die Tat

umsetzen und Kärdla nicht besuchen.

Die Ausstellung in Kärdla findet in Kooperation mit der

Österreichischen Botschaft, Art Gallery Hiiumaa und

der Salzburger Künstlervereinigung statt.

HARDA ROOSNA

Bildunterschrift:

Wie Cornelia Godfrey, stellvertretende Botschafterin Österreich,

2017 an der Eröffnung der Ausstellung „Salzburg:Visionen“ teilnahm,

hat der österreichische Botschafter Dr. Julius Lauritsch versprochen,

persönlich zur Eröffnung dieser Ausstellung zu kommen

8


Presse

9. Juni 2020

Kunstinäituse avas Austria Suursaadik

Salzburgi kunstnike kolmandat näitust Hiiumaal saabus

avama Austria suursaadik dr Julius Lauritsch isiklikult.

KATI KUUK

Austria suursaadik saabus saarele koos abikaasa Karini

ja poja Emiliga, kuna näituse kuraator Peter Rieder ja

tema abikaasa Regina Rieder ei saanud reisipiirangute

tõttu kohale tulla.

Nii juhtuski, et möödunud nädalal oli Nelja Nurga galeriisse

Salzburgi kunstnikerühmituse näituse “Kirjapildid”

avamisele kogunenud kunstihuvilistel üsna harukordne

au ja võimalus kohtuda diplomaadiga ning

alustada kriisijärgset kunstielu rahvusvahelisel tasandil.

See polnud üleliia keeruline, sest näitusepildid kutsusid

vaatama ja meeleolus oli pikast suhtlemispausist

vabanemise värskust.

Avamiskõnes rõhutas suursaadik, et Eesti ja Austria vahelised

kunstisidemed on olnud rõõmustavalt tihedad.

Tema sõnul on see olnud kasulik mõlema riigi kunstnikele,

kes on saanud tutvustada oma töid laiemale

kunstipublikule. Samas on kunstist huvitatud inimesed

saanud heita pilgu teise maa kultuuri. “Näeme, et

kunst on sild – ükskõik, kummalt poolt vaadata,” ütles

ta.

Hiiumaa vallavanem Toomas Rõhu ütles avamisel, et

elu ja sealhulgas kunstielu käimamineku üle saab ainult

heameelt tunda, eriti kui see “koju kätte tuleb”.

Ta tänas korraldajaid ja kutsus üles näitust nautima.

Nii suursaadik kui Hiiumaa kunstnike vabaühenduse

HiKU üks galeriste Kalli Sein avaldasid lootust, et kunstnikepaar

Riederid saavad külastada Hiiumaad edaspidi.

Dr Julius Lauritsch on Austria suursaadikuks alates

2019 aasta septembrist. Tal on õigusteaduste doktorikraad

ning selja taga aastatepikkune diplomaatiline

töö. Enda sõnul jätkab ta saatkonnas väljakujunenud

praktikat toetada koostööd ja isiklik suhe kunstiga on

pigem filosoofiline. Veel rääkis ta, et tema kokkupuuted

erineva kultuuritaustaga inimestega on pannud

teda otsima ja nägema pealispinna all teisi kihte: “Selles

mõttes on kunst ja elu sarnased, et vaatenurki on

lõputult. Aga nagu erinevad pildid võivad olla ühes ruumis,

nii võib ka erinevatele arusaamadele leida ühisosa

– kas perekonnas, väikeses kogukonnas või rahvusvaheliselt.”

Nelja Nurga galeriis avatud näituse kujundasid

kunstnik Valev Sein ja teatrikunstnik Maret Kukkur.

Mitme näituse avamisel viibinud külalise arvates tõi

kujundus hästi esile kunstnike eripära, kuid samas

moodustas ühtse terviku.

Kalli Sein selgitas, et pildid paigutati, lähtudes töö pealkirjast

ja sellel olevast tekstist, ning need on nagu lood,

mis üksteisega seotud: “Tegu pole klassikalise kalligraafiaga,

vaid pigem mänguga kalligraafia teemal, lähtudes

sellest, kuidas kunstnik tõlgendab kirja kui

kunsti.”

Näituse ettevalmistamise käigus arvestas Austria saatkond

Hiiumaal asuva galerii eestvedajate sooviga tuua

saarele graafilisi töid. “Graafilisi töid pole meil galeriis

olnudki ja see näitus laiendab ringi, mida oma külastajatele

pakume,” märkis Kalli Sein.

9


Presse

Österreichischer Botschafter eröffnete eine Kunstaustellung

Anlässlich der Eröffnung der dritten Ausstellung Salzburger

Künstler auf der Insel Hiiumaa reiste der österreichische

Botschafter Dr. Julius Lauritsch persönlich

an.

Der Botschafter kam mit seiner Frau Karin und seinem

Sohn Emil auf die Insel, da der Kurator der Ausstellung,

Peter Rieder, und seine Frau, Regina Rieder, aufgrund

der Reisebeschränkungen nicht teilnehmen konnten.

So kam es dazu, dass die im Rahmen der Eröffnung der

Ausstellung „Schriftbilder“ der Salzburger Künstlervereinigung

erschienenen Kunstinteressenten in der Nelja

Nurga Galerie die recht seltene Ehre und Gelegenheit

hatten, sich mit einem Diplomaten zu treffen und das

Kunstleben nach der Krise auf internationaler Ebene

wieder aufzunehmen. Dies war auch nicht allzu

schwierig, da die Bilder zum Betrachten verlockten

und eine ungezwungene, lockere Stimmung nach der

langen Kommunikationspause herrschte.

In seiner Eröffnungsansprache betonte der Botschafter,

dass es zwischen Estland und Österreich erfreulich

enge künstlerische Beziehungen gegeben hatte. Laut

ihm profitieren davon die Künstler beider Länder, da

sie ihre Werke einem breiteren kunstinteressierten

Publikum präsentieren können. Gleichzeitig konnten

die Besucher/innen der Ausstellung einen Blick auf die

Kultur eines anderen Landes werfen. "Wir sehen, dass

Kunst eine Brücke ist - egal von welcher Seite man

schaut", sagte er.

Der Gouverneur von Hiiumaa, Toomas Rõhu sagte bei

der Eröffnung, dass man sich über den Re-Start des Lebens,

darunter des Kunstlebens nur freuen kann, besonders

wenn „die Kunst ins Haus geliefert wird“. Er

dankte den Veranstaltern und lud ein, die Ausstellung

zu genießen.

Sowohl der Botschafter als auch Kalli Sein, eine der Galeristinnenen

der Künstlervereinigung HiKU, sprachen

die Hoffnung aus, dass das Künstlerehepaar Rieder die

Insel Hiiumaa in der Zukunft besuchen wird.

Dr. Julius Lauritsch ist seit September 2019 Botschafter

der Republik Österreich in Estland. Er ist Doktor der

Rechtswissenschaften und verfügt über jahrzehntelange

Erfahrung im diplomatischen Dienst. Er wird die

etablierte Praxis der Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen

fortsetzen, seine persönliche Beziehung

zur Kunst sei eher philosophisch. Er fügte noch hinzu,

dass seine Kontakte zu den Menschen mit unterschiedlichem

kulturellen Hintergrund ihn dazu gebracht

habe, andere Schichten unter der Oberfläche zu

suchen und zu sehen: „In diesem Sinne sind Kunst und

Leben ähnlich, es gibt endlose Perspektiven. Aber so

wie unterschiedliche Bilder in einem Raum sein können,

kann man bei unterschiedlichen Wahrnehmungen

eine Gemeinsamkeit finden - ob in einer Familie,

einer kleinen Gemeinschaft oder international.“

Die Ausstellung in der Galerie wurde von dem Künstler

Valev Sein und der Theaterkünstlerin Maret Kukkur gestaltet.

Laut den anwesenden Gästen hat die Präsentation

die Besonderheiten der Künstler gut hervorgehoben,

gleichzeitig aber ein einheitliches Ganzes gebildet.

Kalli Sein erklärte, dass die Bilder ausgehend von dem

Titel des Werks und dem Text darauf platziert wurden

und sie dann wie Geschichten miteinander verbunden

sind: "Es handelt sich nicht um die klassische Kalligraphie,

sondern um ein Spiel zum Thema Kalligraphie

und geht davon aus, wie ein Künstler die Schrift als

Kunst interpretiert."

Bei der Vorbereitung der Ausstellung hatte die österreichische

Botschaft auf den Wunsch der Leiterinnen

der Galerie, graphische Werke auf die Insel Hiiumaa zu

bringen, Rücksicht genommen. "Wir haben keine Graphik

in unserer Galerie gezeigt, und diese Ausstellung

erweitert den Kreis, den wir unseren Besuchern anbieten",

sagte Kalli Sein.

Es lohn sich, neben dem Betrachten der Bilder den Begleittext

von Peter Rieder, dem Kurator der Ausstellung

„Schriftbilder“, zu lesen, in dem er die teilnehmenden

Künstler und die charakteristischen Merkmale

ihrer Werke beschreibt. Die Künstler haben Inspiration

und Motive aus verschiedenen Quellen geschöpft,

verwenden spezielle Techniken und erweitern

die Grenzen zwischen dem geschriebenen Text und

dem Bild.

Die Ausstellung „Schriftbilder“ ist die 35. Ausstellung

zeitgenössischer Salzburger Künstler in Estland und die

dritte auf der Insel Hiiumaa. In früheren Jahren wurden

Werke von österreichischen Künstlern 2003 und

2017 in Kärdla ausgestellt.

KATI KUKK

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