KIRJAPILDID-NEWSLETTER 4
Ausstellung in Estlamd
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Presse
ERÖFFNUNG DER SALZBURGER KUNSTAUSSTELLUNG SCHRIFTBILDER
Schriftbilder werden üblicherweise als bildliche
Darstellungen von Buchstaben und Text bezeichnet.
Als eigenständige Kunstform spielt die Kalligraphie in
Ostasien und den arabischen Ländern eine besondere
Rolle. Aber auch in Europa waren Künstler bereits im
Mittelalter von der bildlichen Darstellung von Schriftzügen
fasziniert, insbesondere von der farbenfrohen
und oft bildlich initialisierten Form alter Manuskripte.
Künstler verwenden den Brief in ihrer Arbeit bis ins 17.
Jahrhundert. Dialoge und Erklärungen, oft in der
Schreibleiste, beleben das Bild und erleichtern dem
Betrachter das Verständnis. Die Kalligraphie in Europa
spielte jedoch nicht die Rolle wie in den oben
genannten kulturellen Räumen. Erst zu Beginn des 20.
Jahrhunderts begann die Kunst-Avantgarde, die
bildende Kunst als Gestaltungselement entweder in
Form eines Briefes oder als Collage in das Design
einzubringen.
Durch hinzugefügte Buchstabenfragmente werden
neue thematische Links erstellt. "Die Verflechtung von
Bild und geschriebenem Wort nimmt viele Formen und
Variationen an, und viele Künstler haben, insbesondere
seit den 1980er Jahren, nach den Gründen für
die Beziehung zwischen Brief und Bild gesucht",
schrieb Margit Fröhlich in einem von der burgenländischen
Regierung organisierten Kunstwettbewerb
2018.
Die Ausstellung "Schriftbilder" stellt einige Salzburger
Künstler vor, in deren Werk Buchstaben oder Texte
eine wichtige Rolle spielen.
Kurator: Peter Rieder
Ausstellungsteam:
Regina Rieder, Karin Puchinger
Ankündigung der Ausstellung auf der Homepage der Österreichischen Botschaft
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