23.06.2020 Aufrufe

16the Kölner Golfwoche 2020, DAS Magazin

Anlässlich der „Kölner GOLF Woche“ wird ein Golf-Sonderheft, mit einer Auflage von 15.000 Stück produziert. Es wendet sich an die reisefreudige, Golf- und Kultur Interessierten Gäste und Golfer aus der gesamten Bundesrepublik. Die redaktionelle Idee ist es, Golfspieler jeder Spielstärke, aus Nah und Fern, die attraktivsten Plätze des Rheinlands vorzustellen und den auswärtigen Gästen die Dom-Stadt mit allen ihren Annehmlichkeiten, Vorzügen und Angeboten näher zu bringen.

Anlässlich der „Kölner GOLF Woche“ wird ein Golf-Sonderheft, mit einer Auflage von 15.000 Stück produziert. Es wendet sich an die reisefreudige, Golf- und Kultur Interessierten Gäste und Golfer aus der gesamten Bundesrepublik. Die redaktionelle Idee ist es, Golfspieler jeder Spielstärke, aus Nah und Fern, die attraktivsten Plätze des Rheinlands vorzustellen und den auswärtigen Gästen die Dom-Stadt mit allen ihren Annehmlichkeiten, Vorzügen und Angeboten näher zu bringen.

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Rekordsommer 2020?

Rekordsommer 2020?

Hitze, Dürre und die Folgen

für den Golfsport

52 53

Der Sommer 2019 war der drittheißeste

in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen

des Deutschen Wetterdienstes

(DWD) vor rund 140 Jahren. Durchschnittlich

lag die Temperatur bei 19,2

Grad Celsius. Nur die Sommer im Jahr

2003 (19,7 Grad) und 2018 (19,3 Grad)

waren noch heißer. Erstmals überschritten

die Temperaturen in Deutschland

zudem die Marke von 42 Grad Celsius.

Zugleich verschärfte sich die Dürre

deutlich. So prägte Trockenheit den

Sommer 2019: Laut DWD wurden 175

Liter pro Quadratmeter Niederschlag gemessen.

Auch wenn renommierte Meteorologen

nicht davon ausgehen, dass Deutschland

im Sommer 2020 erneut Temperatur

rekorde aufstellen wird, wird auch

dieser Sommer in Zeiten des Klimawandels

wieder zu warm ausfallen. So wird

anhaltende Trockenheit erneut zum Problem.

Dafür spricht, dass es im April

kaum geregnet hat, im Norden Deutschlands

fiel auch im Mai zu wenig Niederschlag.

Der Juni ist ebenfalls weiterhin

eher zu trocken und vor allem zu warm.

Dies führe zu viel Verdunstung und

schnell anwachsender Dürre, wie RTL-

Wetter experte Christian Häckl (Wetter.

com) erklärt.

Dies hat natürlich auch Einfluss auf

die Golfanlagen in Deutschland, die von

Trockenheit und Hitze stark beeinträchtigt

werden. Zwar weist der Deutsche

Golf Verband (DGV) das Vorurteil, Golfer

zerstörten die Natur und würden Wasser

in enormen Mengen verschwenden, zu

Recht zurück und bestätigt, dass die

Ökobilanz der Mehrzahl der Golfanlagen

positiv sei und die nachhaltige Pflege der

Golfplätze sehr ernst genommen werde.

Allerdings stimmt auch, dass Golfplätze

in regenarmen Monaten einen hohen

Wasserverbrauch aufweisen, damit die

kurzgeschnittenen Spielflächen nicht

austrocknen. Dementsprechend stellt das

Thema Wasser und Beregnung auch in

diesem Sommer eine große Herausforderung

für das Greenkeeping und das

Management der Golfclubs dar.

Peter Rücker, Geschäftsführer der Golf

Burg Konradsheim GmbH, sagt: „Schon

zum Beginn der Saison 2020 war es zu

Gleichzeitig ist aber für eine umweltgerechte

Golfplatzpflege ein sparsamer

Umgang mit der Ressource Wasser unabdingbar.

Aus diesem Grund haben wir

bereits in den letzten Wochen damit begonnen,

unser Wassermanagement auf

die anstehende Trockenperiode abzustimmen.

Da wir nur eine begrenzte Wassermenge

zum Beregnen benutzen köntrocken

und zu warm. In den letzten

Jahren hatten wir im Frühjahr ca. 50 Liter

Niederschlag pro Quadratmeter, bis

jetzt waren es gerade mal 1,5 Liter. Laut

verschiedener Prognosen renommierter

Meteorologen rechnen wir damit, dass

die natürlichen Niederschläge bis voraussichtlich

September ausbleiben werden

und bereiten uns jetzt schon auf einen

weiteren Rekordsommer vor. Wegen

der klimatischen Veränderungen ist

eine sportfunktional erforderliche Rasenqualität

ohne ein professionelles Wassermanagement

nicht mehr zu gewährleisten.

Doch wie können langfristig Lösungen

aussehen, damit Golfanlagen im Rahmen

des Klimawandels auch in Zukunft zu

erwartende Wetterveränderungen mit extrem

heißen und trockenen Sommern

bestmöglich bewältigen können? Für den

Golf Club Hubbelrath haben Bernhard

Voß und Dr. Gerd W. Thörner im veröffentlichten

Text „Der Klimawandel

nen, werden die großen Funktionsflächen

wie die Fairways nur noch temporär bewässert.

Bleiben im Juni 2020 adäquate

Regenmengen aus, wird sich die derzeit

anhaltende Dürre weiter zuspitzen.“

Auch beim Golfclub am Alten Fliess

stellen sich die Verantwortlichen auf

eine anhaltende Dürreperiode ein: „Aus

diesem Grund haben wir bereits in den

und seine Auswirkungen auf unsere

Golf plätze“ folgendes Resümee gezogen:

„Bei den immer mehr zu erwartenden

Wetterveränderungen muss verstärkt

dazu übergegangen werden, Rasensorten

für die Golf- und Sportplätze zu züchten

und auch einzusäen, die weniger stressempfindlich

sind, das heißt, in Nässeperioden

resistenter gegen Pilzkrankheiten

letzten Woche damit begonnen, unser

Wassermanagement der Golfanlage auf

die anstehenden Trockenperiode abzustimmen.

Wir rechnen derzeit damit,

das die natürlichen Niederschläge bis

September hin ausbleiben werden und

bereiten uns jetzt schon auf einen weiteren

Rekordsommer vor.“

sind und Hitze- und Trockenperioden

besser überstehen ohne gleichzeitige

Erhöhung der Bewässerung. Und bei den

durch die Landwirtschaft vielfach durch

Nitrat belasteten Böden sollte ein weiteres

Züchtungsziel sein, Rasenpflanzen

mit einem geringeren Nährstoffbedarf zu

produzieren.“

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