pdf-Download - KJR Coburg
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Schlupfwinkel<br />
Die Jugendhäuser „Schlupfwinkel“ sind mit ihren Spiel- und<br />
Freizeitmöglichkeiten ein attraktiver Ort für die offene Jugendarbeit.<br />
Neben den täglichen Öffnungszeiten sind die thematischen<br />
Angebote gut besucht.<br />
In 2010 war „Bildung und Kultur“ Schwerpunktthema im<br />
Schlupfwinkel. In den Faschingsferien trafen sich die Kinder im<br />
Schorkendorfer Jugendhaus zum Ausprobieren und Erlernen<br />
was Schwarzlichttheater ausmacht. Mit den Ergebnissen bereicherten<br />
sie den Kleinkunstwinter 2010. Jugendliche rockten<br />
das Haus am 5. Februar. Vier verschiedene Hauptschulbands<br />
und die Ernestiner ließen sich hören und trauten sich vor vollem<br />
Haus zu singen und zu spielen.<br />
Einen medienpädagogischen Schwerpunkt setzte Tanja Oberender.<br />
Ihr Thema war Fotostories. Sowohl mit Kindern als auch<br />
mit Jugendlichen wurden aktuelle Themen aufgearbeitet. „Jim<br />
Knopf“ war wochenlang die Freitagslektüre. Spielerisch vertieft<br />
und handwerklich begleitet folgten wir der Lokomotive und den<br />
Reisenden zu Furchtbarem und in Gefahren, bis zur guten Rückkunft.<br />
Seit dem Herbst gibt es die Kinderkurse: Holzbearbeitung, Tonen,<br />
Englisch, Flöten sind u. a. die Angebote. Erfahrene Praktiker<br />
und Muttersprachler legen sich ins Zeug und geben ihr<br />
Wissen an die Kinder weiter. Wir nannten sie die „Handy-Schulden-Ausstellung“,<br />
die nach Stationen in <strong>Coburg</strong> nun auch im<br />
Jugendhaus Ahorn zu sehen war. Dazu boten wir Workshops<br />
an: Schöne Weihnachtsgeschenke, selbst gemacht und kostengünstig.<br />
Der Freizeiten- und Fahrtenkalender war auch reich gefüllt. Hoffentlich<br />
war für jeden etwas dabei, z.B. Snowboarden bei der<br />
Winterfreizeit in Lenggries und Reiten in den Osterferien. An<br />
Pfingsten waren wir eine Woche in Neuseeland – gedanklich.<br />
SCHLUPFWINKEL<br />
In der zweiten Woche „bunt und fit“ ging es um gesunde Ernährung<br />
und um Bewegung. Unseren Besuch auf dem Hof der<br />
Familie Pax (Callenberg) können wir nur allen empfehlen!<br />
Die Ferieninsel hatte 2010 ein Regenproblem, es hörte nicht<br />
auf. Und so wurden egal ob im Fabelwald, im Weltall oder beim<br />
Oktoberfest Gummistiefel unsere Lieblingsschuhe. Der abschließende<br />
Aktionstag war ein trockener Tag. Haus und Spielplatz<br />
waren voller Kinder und Eltern. Sie räumten, bevor sie gingen<br />
die reichhaltige Tombola bis zum letzten Sparschwein ab.<br />
Die Herbstfreizeit für unsere Betreuer und die, die es noch werden<br />
wollen, gingen nach Berlin. Das von den Jugendlichen zusammengestellte<br />
Programm führte uns an sehr unterschiedliche<br />
Orte und brachte sehr nachdenkliche Begegnungen. Ausgehend<br />
von Kreuzberg lernten wir Stadtteilstruktur und Entwicklung in<br />
den Straßen und Höfen kennen. In der zusammengewachsenen<br />
Stadt stehen in der Französischen Straße heute die Wachsoldaten<br />
als touristische Ziele da. Die großformatige Bildergalerie<br />
zur Geschichte ist Museum im öffentlichen Raum. In Hohenschönhausen<br />
würden die Anwohner das ehemalige Stasigefängnis<br />
am liebsten weg haben. Unsere Führung mit der Zeitzeugin<br />
Edda Schönherz, die uns ihre Zelle zeigte und das dauerüberwachte<br />
Leben darin spüren ließ, machte alle schweigsam und<br />
nachdenklich. Nach so viel bedrückender Geschichte war das<br />
Highlight eine Stadtrundfahrt mit der Stretch-Limousine. Dem<br />
Fahrer machte es sichtlich Spaß unser Geburtstagskind des Tages<br />
und die ganze Gruppe mit Partymusik durch die Stadt zu<br />
kutschieren.<br />
In 2011 veranstalten wir die 10. Ferieninsel. Am Aktionstag am<br />
Ende der diesjährigen Freien werden wir den Anlass gebührend<br />
feiern!<br />
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