Unentdeckte aber viel gefragte Ausbildungsberufe in Mittelsachsen
Als Bewerber für einen betrieblichen Ausbildungsplatz hast Du die Qual der Wahl, denn es gibt über 300 anerkannte Ausbildungsberufe. Tatsächlich konzentrieren sich die Berufswünsche der Jugendlichen meist auf nur wenige Ausbildungsberufe. Verkäufer/in, Kaufmann/frau Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker/in und Kaufmann/frau im Einzelhandel sind die schon seit Jahren konstant beliebtesten Ausbildungsberufe in Mittelsachsen. Und dies obwohl die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in diesen Berufen in der Region nicht gerade die besten sind. Teilweise ist die Zahl der Bewerber/innen mehr als doppelt so groß wie die angebotenen Ausbildungsplätze.
Als Bewerber für einen betrieblichen Ausbildungsplatz hast Du die Qual der Wahl, denn es gibt über 300 anerkannte Ausbildungsberufe. Tatsächlich konzentrieren sich die Berufswünsche der Jugendlichen meist auf nur wenige Ausbildungsberufe. Verkäufer/in, Kaufmann/frau Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker/in und Kaufmann/frau im Einzelhandel sind die schon seit Jahren konstant beliebtesten Ausbildungsberufe in Mittelsachsen. Und dies obwohl die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in diesen Berufen in der Region nicht gerade die besten sind. Teilweise ist die Zahl der Bewerber/innen mehr als doppelt so groß wie die angebotenen Ausbildungsplätze.
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<strong>Unentdeckte</strong> <strong>aber</strong> <strong>viel</strong> <strong>gefragte</strong><br />
AUSBILDUNGSBERUFE<br />
IN MITTELSACHSEN<br />
E<strong>in</strong> Projekt im Rahmen der Fachkräfteallianz <strong>Mittelsachsen</strong>
Azubis <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
STATISTIKEN<br />
Als Bewerber für e<strong>in</strong>en betrieblichen Ausbildungsplatz<br />
hast Du die Qual der Wahl, denn es gibt über 300 anerkannte<br />
<strong>Ausbildungsberufe</strong>.<br />
Tatsächlich konzentrieren sich die Berufswünsche der<br />
Jugendlichen meist auf nur wenige <strong>Ausbildungsberufe</strong>.<br />
Verkäufer/<strong>in</strong>, Kaufmann/-frau Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker/<strong>in</strong><br />
und Kaufmann/-frau im E<strong>in</strong>zelhandel<br />
s<strong>in</strong>d die schon seit Jahren konstant beliebtesten<br />
<strong>Ausbildungsberufe</strong> <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong>. Und dies obwohl<br />
die Chancen auf e<strong>in</strong>en Ausbildungsplatz <strong>in</strong> diesen Berufen<br />
<strong>in</strong> der Region nicht gerade die besten s<strong>in</strong>d. Teilweise<br />
ist die Zahl der Bewerber/<strong>in</strong>nen mehr als doppelt so groß<br />
wie die angebotenen Ausbildungsplätze.<br />
Beliebteste <strong>Ausbildungsberufe</strong><br />
Verkäufer<strong>in</strong><br />
ist der beliebteste Ausbildungs -<br />
beruf bei Frauen<br />
330<br />
anerkannte <strong>Ausbildungsberufe</strong><br />
<strong>in</strong> Deutschland<br />
103<br />
Berufe werden <strong>in</strong><br />
<strong>Mittelsachsen</strong> ausgebildet<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
ist der beliebteste Ausbildungsberuf<br />
bei Männern<br />
Neuabschlüsse<br />
Bewerber*<br />
Kfz-Mechatroniker 72 85<br />
Verkäufer 54 118<br />
310.505<br />
E<strong>in</strong>wohner <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
davon 110.462<br />
sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigte<br />
Statistiken aus dem Jahr 2017 für <strong>Mittelsachsen</strong><br />
Kaufmann/-frau für<br />
Büromanagement 42 66<br />
Friseur 33 39<br />
Industriemechaniker 35 39<br />
*Die Zahl der Bewerber bezieht sich auf gemeldetete Ausbildungsgesuche im entsprechenden<br />
Beruf beim Arbeitsamt Bezirk Freiberg.
Azubis <strong>in</strong> der Region <strong>Mittelsachsen</strong> <strong>in</strong> Zahlen<br />
3.200<br />
Azubis gibt es durchschnittlich<br />
pro Jahr <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
2.460 1.798 1.729 1.107<br />
Schulabgänger<br />
Bewerber für e<strong>in</strong>e<br />
Ausbildungsstelle bei<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Gemeldete Ausbildungsstellen<br />
durch<br />
die Unternehmen<br />
Begonnene<br />
Ausbildungen <strong>in</strong><br />
<strong>Mittelsachsen</strong><br />
Etwa 4 %<br />
der Schulabgänger<br />
absolvieren<br />
ihre Ausbildung<br />
<strong>in</strong><br />
anderen<br />
Bundesländern<br />
2.460<br />
Schulabgänger im Jahr<br />
2017 <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
100<br />
1.107<br />
Schüler haben e<strong>in</strong>e Berufsaus bildung<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong> begonnen<br />
25 %<br />
der Ausbildungs verträge<br />
werden im Schnitt<br />
wieder gelöst<br />
In der vorliegenden Broschüre geben wir E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
<strong>in</strong>teressante Branchen mit sehr guten Berufs- und Karrierechancen<br />
sowie soliden E<strong>in</strong>kommensmöglichkeiten<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong>. Entnommen werden kann hier auch,<br />
welche Voraussetzungen die angehenden Auszubildenden<br />
mitbr<strong>in</strong>gen sollten und wie die duale Ausbildung<br />
abläuft. Beispielhaft stellen wir dazu mittelsächsische<br />
Unternehmen vor, die e<strong>in</strong>e Ausbildung <strong>in</strong> dem jeweiligen<br />
Beruf anbieten und bereits jahrelange Erfahrungen<br />
besitzen.<br />
E<strong>in</strong>en guten Überblick und spezielle Informationen<br />
über betriebliche und schulische Ausbildungsplätze<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong> besitzt auch die örtliche Berufsberatung<br />
der Agentur für Arbeit. Wir empfehlen, unter der<br />
kosten freien Rufnummer 0800 4 5555 00 e<strong>in</strong>en Gesprächsterm<strong>in</strong><br />
zu vere<strong>in</strong>baren. Informationen über e<strong>in</strong>e<br />
berufliche Zukunft <strong>in</strong> unserer Region bietet das Karriereportal<br />
<strong>Mittelsachsen</strong> unter dem L<strong>in</strong>k:<br />
www.wirtschaft-<strong>in</strong>-mittelsachsen.de/fachkraefte.
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Ausbildung als<br />
CHEMIKANT/IN<br />
Chemikanten und Chemikant<strong>in</strong>nen stellen aus organischen und anorganischen<br />
Rohstoffen chemische Erzeugnisse wie anorganische Grundchemikalien,<br />
Farben und Lacke, Polymere, Wasch- und Re<strong>in</strong>igungsmittel<br />
her. Dazu bedienen sie rechnergestützte Masch<strong>in</strong>en und Fertigungsstraßen.<br />
Sie messen Rohstoffe ab und füllen diese <strong>in</strong> Behältnisse e<strong>in</strong>,<br />
fahren die Produktionsanlagen an und erhitzen, kühlen oder destillieren<br />
die Ausgangsstoffe und überwachen die Fertigungsprozesse.<br />
Während der Herstellung kontrollieren Chemikanten und Chemikant<strong>in</strong>nen<br />
regelmäßig Messwerte und entnehmen Proben, um die Produktqualität zu<br />
überprüfen. Sie protokollieren den Fertigungsablauf und überwachen die<br />
Verpackung der fertigen Produkte auf Abfüll- und Verpackungsanlagen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus warten und reparieren sie die Produktionsanlagen.<br />
Karrierechancen als Chemikant/<strong>in</strong><br />
1 Azubi pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nt, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Chemikanten m/w <strong>in</strong><br />
<strong>Mittelsachsen</strong><br />
160 von 1.560<br />
Beschäftigte der Berufsgruppe<br />
Chemie s<strong>in</strong>d über 60 Jahre alt<br />
und gehen <strong>in</strong> den nächsten 5<br />
Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Chemikanten und Chemikant<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den Beschäftigung<br />
» <strong>in</strong> Unternehmen der chemischen Industrie<br />
» bei Herstellern von Farben und Lacken<br />
» <strong>in</strong> Betrieben der pharmazeutischen Industrie<br />
» <strong>in</strong> Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie<br />
Arbeitsorte<br />
Chemikanten und Chemikant<strong>in</strong>nen arbeiten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
» <strong>in</strong> Werk- und Produktionshallen<br />
» am Laborarbeitsplatz<br />
» <strong>in</strong> Re<strong>in</strong>räumen<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus arbeiten sie ggf. auch <strong>in</strong> Lagerräumen<br />
Chemie aus Mohsdorf hilft bei der Re<strong>in</strong>igung und lässt Textilfarben strahlen<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Chemikant/Chemikant<strong>in</strong> <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />
drei Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
Zschimmer & Schwarz Mohsdorf GmbH<br />
Zschimmer & Schwarz ist e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational<br />
agierendes Unternehmen der Chemiebranche<br />
mit Hauptsitz <strong>in</strong> Lahnste<strong>in</strong> bei Koblenz. Die<br />
Unternehmensgruppe vere<strong>in</strong>t weltweit 29<br />
Unternehmen <strong>in</strong> 15 Ländern auf fünf Kont<strong>in</strong>enten.<br />
1993 entstand die Zschimmer & Schwarz<br />
Mohsdorf GmbH <strong>in</strong> der Nähe von Burgstädt. Auf<br />
modernen Produktionsanlagen werden hier mit<br />
über 150 Mitarbeitern hauptsächlich Textilhilfsmittel<br />
und Phosphonate erzeugt. Moderne<br />
Labore mit Apparaturen zur nasschemischen<br />
und <strong>in</strong>strumentellen Analytik zur Prozessbegleitung<br />
und Produktentwicklung s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />
vorhanden.<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
E<strong>in</strong>er der <strong>Ausbildungsberufe</strong> bei Zschimmer &<br />
Schwarz ist der/die Chemikant/<strong>in</strong>. Bewerber<br />
für diesen Beruf sollten m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Realschulabschluss<br />
mit guten Noten <strong>in</strong> den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern (Physik, Chemie,<br />
Mathematik) mitbr<strong>in</strong>gen. Chemikanten<br />
und Chemikant<strong>in</strong>nen steuern und überwachen<br />
komplexe chemische Herstellungsprozesse.<br />
Der Beruf erfordert somit e<strong>in</strong> äußerst sorgfältiges<br />
Arbeiten. Neben technischem Verständnis<br />
und Geschicklichkeit sollten die Bewerber<br />
deshalb Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit,<br />
Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> und Aufmerksamkeit<br />
besitzen.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die Berufsausbildung erfolgt im dualen System.<br />
Die praktische Ausbildung f<strong>in</strong>det im Unternehmen<br />
<strong>in</strong> Mohsdorf statt. Die schulische<br />
Ausbildung erfolgt im Beruflichen Schulzentrum<br />
Meißen-Radebeul. Nach der erfolgreich<br />
abgeschlossenen Ausbildung bestehen sehr<br />
gute Übernahmeperspektiven im Unternehmen.<br />
Natürlich gibt es darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten bis<br />
h<strong>in</strong> zum Industriemeister oder dem Technischen<br />
Betriebswirt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.zschimmer-schwarz.com
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Ausbildung als<br />
ELEKTRONIKER/IN<br />
FÜR GERÄTE UND<br />
SYSTEME<br />
Elektroniker/<strong>in</strong>nen für Geräte und Systeme steuern und überwachen Abläufe<br />
<strong>in</strong> der Herstellung und Instandhaltung von <strong>in</strong>formations- oder kommunikationstechnischen<br />
sowie mediz<strong>in</strong>ischen Geräten. Sie erstellen Fertigungsunterlagen,<br />
richten Fertigungs- und Prüfmasch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> und wirken<br />
bei der Qualitätssicherung mit. Darüber h<strong>in</strong>aus kümmern sie sich um die<br />
Beschaffung von Bauteilen sowie Betriebsmitteln und unterstützen Techniker/<strong>in</strong>nen<br />
oder Ingenieure bzw. Ingenieur<strong>in</strong>nen bei der Umsetzung von<br />
Aufträgen. Sie <strong>in</strong>stallieren und konfigurieren Programme oder Betriebssysteme,<br />
prüfen Komponenten, erarbeiten Gerätedokumentationen oder<br />
erstellen Layouts. Auch die Instandsetzung fällt <strong>in</strong> ihren Aufgabenbereich.<br />
Im Kundendienst und bei der Reparatur von Geräten grenzen Elektroniker<br />
und Elektroniker<strong>in</strong>nen für Geräte und Systeme die Fehlerquellen e<strong>in</strong> und<br />
wechseln defekte Teile aus. Zudem beraten sie Kunden und weisen Benutzer<br />
<strong>in</strong> die Handhabung der Geräte e<strong>in</strong>.<br />
Karrierechancen als Elektroniker/<strong>in</strong><br />
10 Azubis pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nen, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Elektroniker (m/w) für Geräte<br />
und Systeme <strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
150 von 1.715<br />
Beschäftigte der Berufsgruppe<br />
Elektrotechnik s<strong>in</strong>d über 60 Jahre<br />
alt und gehen <strong>in</strong> den nächsten 5<br />
Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
<strong>in</strong>sbesondere auch für junge Frauen<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Elektroniker/<strong>in</strong>nen für Geräte und Systeme f<strong>in</strong>den Beschäftigung <strong>in</strong><br />
mittleren und größeren Industriebetrieben, die elektronische Systeme,<br />
Geräte oder Komponenten herstellen, montieren und warten.<br />
Arbeitsorte<br />
Elektroniker/<strong>in</strong>nen für Geräte und Systeme arbeiten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
» <strong>in</strong> Produktionshallen<br />
» <strong>in</strong> Werkstätten<br />
» <strong>in</strong> Labors<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus arbeiten sie ggf. auch vor Ort beim Kunden.<br />
IMM electronics GmbH Mittweida – Start <strong>in</strong> die spannende digitale Zukunft<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Elektroniker für Geräte und Systeme<br />
<strong>in</strong> mehreren Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
IMM electronics GmbH<br />
Das Unternehmen ist e<strong>in</strong> weltweit agierender<br />
und leistungsfähiger Elektronikdienstleister<br />
mit ganzheitlicher Kundenbetreuung von der<br />
Idee bis zum marktfähigen Produkt e<strong>in</strong>schließlich<br />
Service und Logistik. IMM ist aktiv <strong>in</strong> den<br />
Geschäftsfeldern Technik/Automation, Mediz<strong>in</strong>technik,<br />
Medientechnik sowie Exergam<strong>in</strong>g/<br />
Systems. Die Kunden werden von der Konzeption<br />
über Hard- und Softwareentwicklung<br />
bis zur Muster- und Serienfertigung begleitet.<br />
Derzeit s<strong>in</strong>d bei IMM 140 Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
und 10 Auszubildende beschäftigt. E<strong>in</strong>e ausgewogene<br />
Balance zwischen Beruf und Familie<br />
s<strong>in</strong>d Teil des Unternehmenserfolges.<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
Von den Bewerbern wird e<strong>in</strong> guter Realschulabschluss<br />
oder das Abitur mit m<strong>in</strong>destens befriedigenden<br />
Noten <strong>in</strong> Physik und Mathematik<br />
erwartet. Die Aufgaben bei der Überwachung<br />
und Steuerung von Abläufen <strong>in</strong> der Herstellung,<br />
Instandhaltung und Reparatur von elektronischen<br />
Systemen erfordern e<strong>in</strong> gutes Verständnis<br />
für mathematische und technische<br />
Zusammenhänge. Gewissenhaftigkeit und<br />
e<strong>in</strong>e ausgeprägte Fe<strong>in</strong>motorik s<strong>in</strong>d weitere<br />
Voraussetzungen für die Aufnahme e<strong>in</strong>er Berufsausbildung.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre <strong>in</strong> der<br />
dualen Ausbildung. Neben der praktischen<br />
Ausbildung bei IMM werden die Azubis zusätzlich<br />
über die beiden Verbundpartner Berufliches<br />
Schulzentrum Chemnitz (BSW) und<br />
Bildungswerkstatt Chemnitz (BWC) ausgebildet.<br />
Die theoretischen Ausbildung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
der Berufsschule <strong>in</strong> Chemnitz statt. E<strong>in</strong> Ausbilder<br />
übernimmt die <strong>in</strong>dividuelle Betreuung<br />
während der gesamten Ausbildungszeit.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.imm-electronics.de<br />
www.immer-unter-strom.de
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Ausbildung als<br />
FACHKRAFT FÜR<br />
METALLTECHNIK<br />
Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik stellen mit<br />
Verb<strong>in</strong>dungstechniken aus E<strong>in</strong>zelteilen Bauteile, Baugruppen und Masch<strong>in</strong>en<br />
her. Zunächst setzen sie sich mit dem Fertigungs- und Montageauftrag<br />
und dazugehörigen Unterlagen wie Montageplänen und Richtl<strong>in</strong>ien ause<strong>in</strong>ander<br />
und planen die Arbeitsschritte. Dann stellen sie manuell oder masch<strong>in</strong>ell<br />
Bauteile her, beispielsweise <strong>in</strong>dem sie Bleche mit verschiedenen<br />
Verfahren bearbeiten. Die Bauteile montieren sie zu Baugruppen, <strong>in</strong>dem<br />
sie sie beispielsweise zusammenschrauben, verstiften oder vernieten,<br />
schmieden oder löten. Sie montieren auch Leitungen sowie elektrische<br />
und elektronische Elemente. Dabei beachten sie Schalt- und Funktionspläne.<br />
Aus Bauteilen und ‐gruppen setzen sie Geräte, Masch<strong>in</strong>en oder Masch<strong>in</strong>enteile<br />
zusammen. Hierzu montieren sie die Bauteile lage- und funktionsgerecht<br />
und beachten dabei die Teilefolge. Sie richten die Montageteile<br />
aus, befestigen und sichern sie. Schließlich stellen sie die Funktionen e<strong>in</strong><br />
und prüfen, ob die Produkte wie vorgesehen funktionieren.<br />
Karrierechancen als Fachkraft<br />
für Metalltechnik<br />
15 Azubis pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nen, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zur Fachkraft für Metalltechnik <strong>in</strong><br />
<strong>Mittelsachsen</strong><br />
164 von 1.861<br />
Beschäftigte der Berufsgruppe<br />
Metallbau- und Schweißtechnik<br />
s<strong>in</strong>d über 60 Jahre alt und<br />
gehen <strong>in</strong> den nächsten 5 Jahren<br />
<strong>in</strong> den Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik f<strong>in</strong>den<br />
Beschäftigung<br />
» <strong>in</strong> Betrieben der Metall- oder Elektro<strong>in</strong>dustrie<br />
» im Masch<strong>in</strong>en- und Anlagen- oder Fahrzeugbau<br />
» <strong>in</strong> der Haushaltsgeräte<strong>in</strong>dustrie<br />
Arbeitsorte<br />
Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung Montagetechnik arbeiten<br />
<strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Werkstätten und Fertigungs- bzw. Montagehallen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus arbeiten sie ggf. auch bei Montagee<strong>in</strong>sätzen bei<br />
Kunden vor Ort.<br />
Stahlbau Lüttewitz – Baut Brücken und bietet Stahl- und Anlagenbau mit Profil<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Fachkraft für Metalltechnik <strong>in</strong><br />
mehreren Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
Stahlbau Lüttewitz GmbH<br />
Das Unternehmen wurde 1990 als Stahlbau<br />
Lüttewitz-Roßwe<strong>in</strong> GmbH aus dem ehemaligen<br />
VEB Stahlbau Lüttewitz neu gegründet und<br />
verfügt über e<strong>in</strong>e lange Tradition. Gegenwärtig<br />
werden ca. 90 Mitarbeiter beschäftigt. Das<br />
Unternehmen realisiert europaweit Projekte,<br />
ist spezialisiert auf die Entwicklung, Fertigung<br />
und Montage von maßgeschneiderten Hallen<br />
und den Anlagenbau und verfügt über entsprechendes<br />
Know-How. Das Tätigkeitsfeld gliedert<br />
sich <strong>in</strong> die Bereiche Stahlbau (Stahlhochbau,<br />
Anlagenbau, Komplett- / Schlüsselfertig- / Teilschlüsselfertigbau,<br />
Brücken und Sonderkonstruktionen)<br />
und Metallbau (Treppen, Bühnen,<br />
Tragwerke, Geländer, Balkonanlagen).<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
Bewerber für den Beruf „Fachkraft für Metalltechnik“<br />
(Ausbildungsdauer: 2 Jahre) sollten<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss erworben<br />
haben. Bei guten Leistungen besteht<br />
die Möglichkeit, im Anschluss die Ausbildung<br />
zum „Metallbauer-Fachrichtung Konstruktionstechnik“<br />
fortzusetzen. Für die direkte<br />
Ausbildung zum “Metallbauer – Fachrichtung<br />
Konstruktionstechnik (Ausbildungsdauer: 3<br />
Jahre) ist m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Realschulabschluss<br />
Voraussetzung. Bewerber für diesen Beruf<br />
sollten neben handwerklichem Geschick auch<br />
räumliches Vorstellungsvermögen und generelles<br />
technisches Verständnis aufweisen.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die Ausbildung erfolgt im dualen System mit<br />
zwei Jahren Ausbildungszeit. Die praktische<br />
Ausbildung f<strong>in</strong>det im Ausbildungsbetrieb<br />
und überbetrieblichen Unterweisungsstätten<br />
statt. Die theoretische Aus bildung erfolgt im<br />
1. Lehrjahr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Berufsschule <strong>in</strong> Wohnortnähe<br />
und ab dem 2. Lehrjahr <strong>in</strong> Chemnitz.<br />
Nach e<strong>in</strong>er erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung<br />
bestehen sehr gute Übernahmechancen<br />
im Unternehmen. Die Beschäftigten s<strong>in</strong>d<br />
oft <strong>in</strong> Schichtarbeitsmodelle e<strong>in</strong>gebunden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stahlbau-luettewitz.de
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Ausbildung zum / zur<br />
KAUFMANN /<br />
KAUFFRAU FÜR<br />
SPEDITION UND<br />
LOGISTIK<br />
DIENSTLEISTUNG<br />
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung organisieren den Versand,<br />
Umschlag und ggf. die Lagerung von Gütern und überwachen das<br />
Zusammenwirken der an e<strong>in</strong>er Logistikkette Beteiligten: Versender, Frachtbzw.<br />
Verkehrs- und Umschlagsunternehmen, Lagerbetreiber, Versicherungsunternehmen,<br />
Endkunden. Sie beraten und betreuen Kunden, z. B. <strong>in</strong><br />
der Wahl des geeigneten Transportmittels und ‐verfahrens oder <strong>in</strong> Fragen<br />
der Verpackung. Sie kalkulieren Preise, arbeiten Angebote aus, bereiten Verträge<br />
vor und kümmern sich um den Versicherungsschutz. Ist e<strong>in</strong> Auftrag erteilt,<br />
beauftragen sie Transportunternehmen mit der Durchführung, fertigen<br />
Warenbegleit-, Fracht- und Zollpapiere aus und überwachen die Abwicklung<br />
des Auftrags. Sie bearbeiten Kundenreklamationen, nehmen Schadensmeldungen<br />
entgegen und kümmern sich um die Regulierung von Schäden. Ist<br />
e<strong>in</strong> Auftrag abgewickelt, rechnen sie die Leistungen ab. Sie weisen Zahlungen<br />
an und bearbeiten Vorgänge des Mahnwesens. Zu ihren Aufgaben kann<br />
auch das Ausarbeiten zusätzlicher Logistikdienstleistungen gehören, z. B.<br />
die Übernahme vor- oder nachbereitender Aufgaben für Unternehmen.<br />
Karrierechancen als Kaufmann /-frau für<br />
Spedition und Logistikdienstleistung<br />
12 Azubis pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nen, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Kaufmann m/w für<br />
Spedition und Logistikdienstleistung<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
160 von 739<br />
Beschäftigte <strong>in</strong> der Berufsgruppe<br />
Kaufleute für Verkehr<br />
und Logistik s<strong>in</strong>d über 60 Jahre<br />
alt und gehen <strong>in</strong> den nächsten<br />
5 Jahren <strong>in</strong> Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung<br />
f<strong>in</strong>den Beschäftigung bei Speditionen und<br />
Unternehmen im Bereich Umschlag/Lagerwirtschaft.<br />
Arbeitsorte<br />
Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung<br />
arbeiten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Büroräumen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus arbeiten sie ggf. auch<br />
» <strong>in</strong> Lager- bzw. Umschlaghallen<br />
» <strong>in</strong> Betriebshöfen<br />
Von Waldheim aus <strong>in</strong>ternationale Logistikströme steuern<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Kaufmann / Kauffrau für Spedition und Logistikdienstleistung<br />
<strong>in</strong> mehreren Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
Waldheimer Speditionsgesellschaft<br />
Die Gründung der WSG Waldheimer Speditionsgesellschaft<br />
mbH & Co KG erfolgte 1992<br />
über e<strong>in</strong>e Privatisierung von Teilbereichen<br />
des ehemaligen VEB Kraftverkehr Waldheim.<br />
Das familiengeführte Unternehmen beschäftigt<br />
am Standort Waldheim heute ca. 170 Mitarbeiter,<br />
darunter <strong>in</strong>sgesamt 25 Auszubildende<br />
<strong>in</strong> vier anerkannten <strong>Ausbildungsberufe</strong>n.<br />
Das Tätigkeitsprofil des Unternehmens reicht<br />
von Transportleistungen im nationalen sowie<br />
<strong>in</strong>ternationalen Güterverkehr mit mehr als 70<br />
Schwerlastzügen über <strong>viel</strong>seitige Umschlagsund<br />
Lageraufgaben bis h<strong>in</strong> zu Werkstatt- und<br />
Serviceleistungen im Nutzfahrzeugbereich.<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
Im Unternehmen werden mehrere Berufe<br />
ausgebildet. Bewerber für e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Kaufmann/Kauffrau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung sollten e<strong>in</strong>en guten<br />
oder m<strong>in</strong>destens befriedigenden Realschulabschluss<br />
oder das Abitur besitzen. Gute Kenntnisse<br />
werden <strong>in</strong> Mathematik und Geografie<br />
erwartet. Der Beruf erfordert Teamfähigkeit,<br />
Kommunikations- und Entscheidungsfreude<br />
sowie e<strong>in</strong>e gewisse Stressresistenz vom Bewerber.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die Ausbildung erfolgt im dualen System. Die<br />
praktische Ausbildung f<strong>in</strong>det im Ausbildungsbetrieb<br />
am Standort Waldheim statt. Die schulische<br />
Ausbildung erfolgt im BSZ Rodewisch oder<br />
alternativ auf Anfrage an der Berufsschule des<br />
BSZ 1 <strong>in</strong> Leipzig. E<strong>in</strong> erfolgreicher Abschluss<br />
nach 3-jähriger Ausbildung eröffnet zahlreiche<br />
Chancen für e<strong>in</strong>e spätere Tätigkeit im Speditions-,<br />
Lager- und Logistikbereich bei Speditionen,<br />
im Straßen- und Eisenbahnverkehr, <strong>in</strong> der Schifffahrt,<br />
bei Frachtfluggesellschaften und beim<br />
stark wachsenden Paket- und Kurierdienst.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.meidel-gruppe.de
Ausbildung als<br />
VERFAHRENS<br />
MECHANIKER/IN<br />
FÜR KUNSTSTOFF-<br />
UND KAUTSCHUK<br />
TECHNIK<br />
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Verfahrensmechaniker/<strong>in</strong>nen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der<br />
Fachrichtung Formteile planen die Fertigung von Formteilen anhand von<br />
Auftragsdaten oder speziellen Kundenanforderungen. Hierzu wählen sie<br />
geeignete Verarbeitungsverfahren wie Spritzgießen, Blasformen, Schäumen<br />
und Thermoformen sowie Werk-, Zuschlags- und Hilfsstoffe aus. Sie<br />
bestimmen Verarbeitungsparameter wie Temperatur, Zeit und Druck, richten<br />
die Produktionsmasch<strong>in</strong>en und ‐anlagen entsprechend e<strong>in</strong> und überwachen<br />
den gesamten Produktionsablauf. In der Be- oder Nachbearbeitung<br />
der Formteile wenden sie spanlose oder spanende Verfahren an,<br />
tempern und konditionieren Formteile und behandeln Oberflächen nach.<br />
Außerdem verpacken, transportieren und lagern sie Formteile fachgerecht.<br />
Karrierechancen als<br />
Verfahrensmechaniker<br />
5 Azubis pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nen, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Verfahrensmechaniker/<strong>in</strong> für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
44 von 915<br />
Beschäftigte der Berufsgruppe<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
s<strong>in</strong>d über 60 Jahre alt<br />
und gehen <strong>in</strong> den nächsten 5<br />
Jahren <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Verfahrensmechaniker/<strong>in</strong>nen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der<br />
Fachrichtung Formteile f<strong>in</strong>den Beschäftigung<br />
» <strong>in</strong> Betrieben der Kunststoff und Kautschuk verarbeitenden Industrie<br />
» <strong>in</strong> der chemischen Industrie<br />
Arbeitsorte<br />
Verfahrensmechaniker/<strong>in</strong>nen für Kunststoff- und Kautschuktechnik der<br />
Fachrichtung Formteile arbeiten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>in</strong> Werk- und Produktionshallen.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus arbeiten sie ggf. auch<br />
» <strong>in</strong> Messlabors<br />
» <strong>in</strong> Lagerräumen<br />
Kunststoffteile aus Mittweida –<br />
Unentbehrlich beim Transport und <strong>in</strong> Elektronikkomponenten<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Verfahrensmechaniker/<strong>in</strong> für Kunststoff und<br />
Kautschuktechnik <strong>in</strong> mehreren Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
Ökoplast GmbH Mittweida<br />
Die Firma Ökoplast GmbH wurde 1995 gegründet<br />
und fertigt hochwertige Kunststoffteile aus<br />
Standard-, technischen und hochtemperaturbeständigen<br />
Kunststoffen. Der E<strong>in</strong>satz der Kunststoffteile<br />
erfolgt bspw. <strong>in</strong> Gehäusen für die<br />
Solar-, Kommunikations- und Elektrotechnik. Es<br />
werden auch Transport- und Waschpaletten für<br />
Automobilzulieferer und Kle<strong>in</strong>teile für Sensorund<br />
Mediz<strong>in</strong>technik erzeugt. Das Unternehmen<br />
hat zurzeit 16 Spritzgießmasch<strong>in</strong>en bedient<br />
von 19 Mitarbeitern. Großer Wert wird bei Ökoplast<br />
auf die E<strong>in</strong>haltung hoher Qualitätsstandards<br />
nach ISO 9001 gelegt.<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
Als Ausbildungsberuf wird der Verfahrensmechaniker<br />
(w/m) für Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
Fachrichtung Formteile angeboten.<br />
Bewerber sollten technisches Verständnis und<br />
m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en befriedigenden Abschluss<br />
<strong>in</strong> Mathematik, Physik und Chemie besitzen. In<br />
diesem Beruf werden bei der Ökoplast GmbH<br />
Kenntnisse zur Fertigung der Kunststoffteile<br />
auf Spritzgießmasch<strong>in</strong>en vermittelt. Notwendig<br />
ist dazu Wissen über die Eigenschaften der<br />
Kunststoffe und über die meist rechnergesteuerten<br />
Masch<strong>in</strong>en und Entnahmeroboter.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die dreijährige Ausbildung erfolgt im dualen<br />
System, d. h. es gibt e<strong>in</strong>e betriebliche sowie<br />
e<strong>in</strong>e schulische Ausbildung. Die Schultage<br />
s<strong>in</strong>d wöchentlich im Block <strong>in</strong> Radeberg, e<strong>in</strong><br />
Wohnheim steht zur Verfügung. Nach erfolgreich<br />
abgeschlossener Ausbildung bestehen<br />
sehr gute Übernahmechancen beim Mittweidaer<br />
Unternehmen. Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik s<strong>in</strong>d oft <strong>in</strong><br />
Schichtarbeitsmodelle e<strong>in</strong>gebunden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.oekoplast.de
Was macht man <strong>in</strong> diesem Beruf?<br />
Ausbildung als<br />
ZERSPANUNGS<br />
MECHANIKER/IN<br />
Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong>nen stellen metallene Präzisionsbauteile für<br />
technische Produkte aller Art her. Dies können etwa Radnaben, Zahnräder,<br />
Motoren- und Turb<strong>in</strong>enteile se<strong>in</strong>. Sie richten Dreh-, Fräs- und Schleifmasch<strong>in</strong>en<br />
e<strong>in</strong> und modifizieren hierfür CNC-Masch<strong>in</strong>enprogramme. Dann<br />
spannen sie Metallteile und Werkzeuge <strong>in</strong> Masch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>, richten sie aus<br />
und setzen den Arbeitsprozess <strong>in</strong> Gang. Sie prüfen, ob die Maße und die<br />
Oberflächenqualität der Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Bei e<strong>in</strong>er<br />
Störung suchen sie mithilfe von Prüfverfahren bzw. ‐mitteln nach dem<br />
Grund und beseitigen das Problem. Darüber h<strong>in</strong>aus übernehmen sie Wartungs-<br />
oder Inspektionsaufgaben an den Masch<strong>in</strong>en.<br />
Karrierechancen als<br />
Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong><br />
31 Azubis pro Jahr<br />
beg<strong>in</strong>nen, im Durchschnitt der<br />
letzten drei Jahre, e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zum Zerspanungsmechaniker m/w<br />
<strong>in</strong> <strong>Mittelsachsen</strong><br />
252 von 3.200<br />
Beschäftigte der Berufs gruppe<br />
Metallbearbeitung s<strong>in</strong>d über<br />
60 Jahre alt und gehen <strong>in</strong><br />
den nächsten 5 Jahren <strong>in</strong> den<br />
Ruhestand<br />
Sehr gute Jobaussichten<br />
Berufse<strong>in</strong>steiger haben sehr gute Jobaussichten<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten.
Wo arbeitet man?<br />
Beschäftigungsbetriebe<br />
Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong>nen f<strong>in</strong>den Beschäftigung<br />
» im Masch<strong>in</strong>enbau<br />
» im Stahl- oder Leichtmetallbau<br />
» im Fahrzeugbau<br />
» <strong>in</strong> Gießereien<br />
Arbeitsorte<br />
Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong>nen arbeiten <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
» <strong>in</strong> Werkhallen<br />
» <strong>in</strong> Werkstätten<br />
Sächs. Metallwerk Freiberg –<br />
Wo man Kupferlegierungen gießt, fallen auch Späne<br />
In <strong>Mittelsachsen</strong> kannst du den Beruf Zerspanungsmechaniker/<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> mehreren Unternehmen erlernen. Beispielhaft stellen wir hier vor:<br />
SM Sächsisches Metallwerk Freiberg GmbH<br />
Das traditionsreiche Freiberger Unternehmen<br />
verarbeitet Kupfergusslegierungen nach<br />
verschiedenen Normen <strong>in</strong> den Herstellungsverfahren<br />
Sandguss, Schleuderguss und Horizontalstrangguss.<br />
Es zählt dabei heute zu<br />
den führenden Unternehmen im Bereich des<br />
Gusses von NE-Metallen. E<strong>in</strong> großer Teil der<br />
gegossenen Halbzeuge wird im Anschluss auf<br />
Drehmasch<strong>in</strong>en und modernen CNC-Bearbeitungszentren<br />
auf Maß gebracht. Im Bereich<br />
Zerspanung s<strong>in</strong>d dazu im 2-Schicht Betrieb <strong>in</strong>sgesamt<br />
18 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Ausbildungsanforderungen<br />
Bewerber für den Beruf sollten sich für technische<br />
Zusammenhänge <strong>in</strong>teressieren und<br />
sehr genau und sorgfältig arbeiten können.<br />
Gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist<br />
von Vorteil. Es wird m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Hauptschulabschluss<br />
oder e<strong>in</strong> Realschulabschluss<br />
erwartet. Der Beruf verb<strong>in</strong>det handwerkliche<br />
und computergestützte Arbeit. Deshalb sollte<br />
e<strong>in</strong> Abschluss mit guten Noten <strong>in</strong> Mathematik<br />
vorhanden se<strong>in</strong>. Daneben ist gutes Wissen <strong>in</strong><br />
Chemie und Physik von Vorteil.<br />
Ablauf der Ausbildung<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre und<br />
schließt mit der IHK-Prüfung ab. Die Ausbildung<br />
erfolgt im Rahmen e<strong>in</strong>er Verbundausbildung<br />
mit der SAXONIA-BILDUNG gGmbH <strong>in</strong><br />
Halsbrücke. Diese übernimmt verschiedene<br />
Ausbildungs<strong>in</strong>halte. Im Unternehmen selbst<br />
stehen erfahrene Ausbilder für die persönliche<br />
Betreuung jedes Auszubildenden zur<br />
Verfügung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sm-freiberg.de
Herausgeber und Konzeption<br />
GIZEF GmbH – Zentrum für Innovation und Unternehmertum<br />
Am St. Niclas Schacht 13 . 09599 Freiberg<br />
Telefon: 03731 781 140<br />
Telefax: 03731 781 143<br />
service@gizef.de<br />
www.gizef.de<br />
Gestaltung und Layout<br />
599media GmbH<br />
Bildnachweise<br />
Titelbild: © F8studio – stock.adobe.com<br />
Fotos: Fotoforma Maria Sonntag Freiberg,<br />
IMM electronics GmbH (S. 6)<br />
Quellen<br />
Bundesagentur für Arbeit, BERUFENET-Stand 01.02.2018<br />
Statistisches Landesamt Sachsen<br />
Bundes<strong>in</strong>stitut für Berufsbildung (BIBB)<br />
Statistikservice der Bundesagentur für Arbeit Nürnberg<br />
Diese Maßnahme wird mitf<strong>in</strong>anziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den<br />
Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.