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Handlöten & Prozesskontrolle - beim Kurtz Ersa Konzern

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Dezember 2006<br />

...GESAGT<br />

<strong>Handlöten</strong> & <strong>Prozesskontrolle</strong><br />

Kein Widerspruch mehr dank ERSA i-CON<br />

Vision & Mission ...Seite 3<br />

Klare und greifbare Zielsetzung für die <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

Investition & Motivation ...Seite 17<br />

30% Produktivitätssteigerung in der Gießerei Hasloch<br />

Innovativ & Alternativ ...Seite 26<br />

Leichte EPS-Palette macht EURO-Palette Konkurrenz<br />

. . . Seiten 22 & 23<br />

Das Kunden- & Mitarbeitermagazin<br />

30. Ausgabe | Jahrgang 15<br />

www.kurtz.info<br />

www.kurtz.de<br />

www.ersa.de


2<br />

EDITORIAL<br />

Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

vielleicht haben Sie es schon wieder vergessen,<br />

aber vor ein paar Monaten hat<br />

Jürgen Klinsmann mit der deutschen<br />

Fußball-Nationalmannschaft gezeigt, wie<br />

man durch Leadership Erfolg haben und<br />

gleichzeitig Sympathien gewinnen kann.<br />

Die <strong>Kurtz</strong> Gruppe konnte in diesem Jahr<br />

neue Kunden gewinnen und mit bestehenden<br />

Kunden die Geschäftsbeziehung<br />

ausbauen. Insgesamt konnten wir damit<br />

ein zufrieden stellendes Wachstum verzeichnen.<br />

Wir haben uns in diesem Jahr<br />

viele Gedanken dazu gemacht, wie wir<br />

das Verhältnis zu unseren Kunden weiter<br />

verbessern können und haben dabei<br />

festgestellt, dass unsere Kunden dieselben<br />

Aufgabenstellungen vorfinden, wie<br />

wir selbst.<br />

Die Globalisierung der Märkte zwingt<br />

uns alle, noch intensiver an der Optimierung<br />

von Qualität, Kosten und Lieferservice<br />

zu arbeiten. Denn das sind unsere<br />

Stärken im internationalen Wettbewerb.<br />

Wir haben dies in unserem eigenen<br />

Hause getan und haben verstanden,<br />

dass wir uns mit unseren Produkten<br />

und Dienstleistungen bemühen müssen,<br />

unseren Kunden bei genau dieser Tätigkeit<br />

ebenfalls unterstützend zur Seite<br />

zu stehen. Gleichzeitig wollen wir dies<br />

nachhaltig mit Hilfe unseres Technologievorsprungs<br />

erreichen. Und genau<br />

das alles haben wir kurz und prägnant<br />

in unserer Vision als großes Leitbild der<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe verankert.<br />

Der Weg unserer Unternehmensgruppe<br />

zum Gipfel der Leistungsfähigkeit wird<br />

weiter mit enormen Anstrengungen verbunden<br />

sein - eine permanente Herausforderung<br />

an uns alle. Aber gemeinsam<br />

mit unseren Kunden, Lieferanten und<br />

Partnern werden wir es leichter haben,<br />

unsere Ziele zu erreichen.<br />

Wir bedanken uns für das Vertrauen<br />

und die Zusammenarbeit im zu Ende<br />

gehenden Jahr und wünschen unseren<br />

Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest<br />

und alles Gute für 2007.<br />

Von links:<br />

Dr. Ing. Rolf Hallstein,<br />

Dipl.-Ing. Rainer <strong>Kurtz</strong>,<br />

Dipl.-Kfm. Bernhard <strong>Kurtz</strong>,<br />

Dipl.-Ing. Markus Rosenthal,<br />

und Dipl.-Ing. Walter <strong>Kurtz</strong><br />

Glück auf!<br />

Der Stern, der uns leitet<br />

Von Rainer <strong>Kurtz</strong><br />

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess<br />

befasst sich in der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

nicht nur damit, Prozesse, Arbeitsabläufe<br />

und Organisationsformen zu optimieren.<br />

Wir wollen auch unsere Zielsetzungen<br />

klarer und einfacher begreifbar darstellen.<br />

Deswegen haben wir für die <strong>Kurtz</strong><br />

Gruppe folgende Vision entwickelt:<br />

Die Vision der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

Vision & Mission der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

Unser Technologievorsprung optimiert<br />

Qualität, Kosten und Lieferservice<br />

im Herstellungsprozess unserer Kunden.<br />

Die Zielmärkte, Geschäftsfelder, Produkte<br />

und Unternehmensprozesse der<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe sind äußerst vielfältig.<br />

Dennoch haben alle Geschäftsbereiche<br />

eines gemeinsam: Unsere Kunden stellen<br />

etwas her. Wie wir selbst sind auch<br />

unsere Kunden bestrebt, ein Optimum<br />

zwischen den Kriterien – Qualität, Kosten<br />

und Lieferservice – zu finden. Wir wollen<br />

mit unseren Produkten, unseren Technologien<br />

und Dienstleistungen unseren<br />

Kunden behilflich sein, dieses Optimum<br />

mit Hilfe unserer<br />

Produkte zu fin-<br />

den. Hier muss<br />

es uns gelingen,<br />

unseren Technologievorsprung<br />

so<br />

weiter zu entwickeln,<br />

dass wir<br />

unseren Kunden<br />

dieses Optimum stets bieten können.<br />

In einem Führungskreis-Workshop<br />

haben wir aus der von der Geschäfts-<br />

führung verabschiedeten Vision Leitsätze<br />

(Mission Statements) abgeleitet. Das<br />

Mission Statement für die <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

soll nach innen und außen die Geschäftsbereiche<br />

verbinden.<br />

Darüber hinaus hat jeder Geschäftsbereich<br />

für sich selbst ein eigenes Mission<br />

Statement erarbeitet.<br />

Alle Mitarbeiter wurden inzwischen über<br />

Vision und Mission Statement unterrichtet<br />

und wir sind dabei zu formulieren, welche<br />

konkreten Handlungsfelder sich in den<br />

einzelnen Geschäftsbereichen ergeben,<br />

damit die Missionsziele erreicht werden.<br />

Darüber hinaus sollen unsere Kunden<br />

erkennen, dass alle Mitarbeiter der <strong>Kurtz</strong><br />

Gruppe als professionelle Partner gesehen<br />

werden, die ihr tägliches Handeln an<br />

einer klaren Vision orientieren.<br />

Die Mission der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Unsere Anlagen, Maschinen, Werkzeuge, Komponenten<br />

und Dienstleistungen tragen zur Optimierung der<br />

Herstellungsprozesse unserer Kunden bei.<br />

Wir wollen mit unserer Unternehmensorganisation den<br />

größtmöglichen Nutzen aus dem Synergiepotenzial<br />

unseres weltweiten Netzwerkes gewährleisten.<br />

Wir sind dort tätig, wo wir in den wesentlichen Wertschöpfungsprozessen<br />

im Drittvergleich Topleistungen<br />

erbringen können.<br />

Als Unternehmensgruppe mit Tradition seit 1779 fühlen<br />

wir uns langfristigen Unternehmenszielen und unseren<br />

Unternehmensleitsätzen besonders verpflichtet.<br />

Als Familienunternehmen ist uns eine angemessene<br />

Eigenkapitalmehrung und -verzinsung ebenso wichtig<br />

wie die nachhaltige Weiterentwicklung und Sicherung<br />

von Arbeitsplätzen. Deswegen achten wir besonders<br />

darauf, dass alle Unternehmensbereiche dauerhaft und<br />

überdurchschnittlich profitabel sind.<br />

H o l d i n g<br />

3


4<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe feiert<br />

25jähriges in USA<br />

Von Sebastian Schmidt<br />

Hausmesse bei KuRtz und ERSA North America<br />

Den 25. Jahrestag ihrer aktiven Geschäftstätigkeit in Nordamerika hat die <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

in Plymouth (Wisconsin) mit einem zünftigen Oktoberfest gefeiert.<br />

ERSA North America und KURTZ North America hatten zu<br />

zahlreichen Informationsveranstaltungen und gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten ihre Tore für Interessenten aus aller Welt<br />

geöffnet. Über 300 Geschäftspartner, Kollegen und Fachleute<br />

kamen zum Open House, das Ende Oktober stattfand.<br />

ERSA konnte in seinem Vorführzentrum die Vertreter aus<br />

Mexiko, den USA und Kanada zu einer praxisbezogenen<br />

Schulung begrüßen. Der Geschäftsbereich Schaumstoff-<br />

maschinen traf sich zu seiner regelmäßigen Vertretertagung,<br />

auf der sich die Fachleute über die neuesten Entwicklungen<br />

austauschten.<br />

Neueste Maschinentechnologie: Anlässlich des Open House bei <strong>Kurtz</strong>, Plymouth<br />

konnten Produkt-Innovationen besichtigt werden.<br />

Die Hausmesse bot allen Geschäftspartnern eine gute Gelegenheit,<br />

sich über die innovativen Produkte der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

zu informieren.<br />

Im Bereich Löttechnik hatten die Besucher die Möglichkeit,<br />

sich eingehend mit den neuesten Technologien auf dem Gebiet<br />

der Inspektion und des Reworks zu beschäftigen. Auch zu den<br />

weltweit führenden ERSA VERSAFLOW-Selektivlötsystemen<br />

fand ein reger Erfahrungsaustausch statt. Die Lötstation ERSA<br />

i-CON, das jüngste Kind aus der ERSA-Produktfamilie, beeindruckte<br />

als ultimative Lösung für das bleifreie <strong>Handlöten</strong> mit<br />

<strong>Prozesskontrolle</strong>.<br />

Besucher aus der EPS- und EPP-Branche hatten die<br />

Gelegenheit, sich detailliert über die Produktpalette zu<br />

informieren. Ausgestellt wurden die flexibelste auf dem Markt<br />

befindliche Shuttle-Maschine K 14.512S, eine PP-Standardmaschine<br />

vom Typ K 1014 HP sowie die neue Blockform Ecoline.<br />

Eindrucksvoll demonstrierte das <strong>Kurtz</strong> Engineering-Team,<br />

wie <strong>beim</strong> Verarbeitungsprozess Energie eingespart werden<br />

kann. Ein weiterer Höhepunkt war das ausgestellte Fußboden-<br />

heizungssystem. An diesem Beispiel konnten sich die Gäste<br />

davon überzeugen, wie Maschinenhersteller, Anbieter von Fußbodenheizungssystemen<br />

und die HLK-Branche kooperieren<br />

können, um flexible und effektive Lösungen für diesen Wachstumsmarkt<br />

zu schaffen.<br />

Das Thema Handling und Automatisierung stand ebenfalls im<br />

Mittelpunkt. Mit Kuka-Robotern wurden neue Möglichkeiten in der<br />

automatisierten Fertigung von Formteilen mit Einlegern gezeigt.<br />

Eine Kernkompetenz von KURTZ North America liegt in den<br />

„Rebuild“-Modernisierungsprogrammen.<br />

Diese wurde den Besuchern eindrucksvoll mit einem „Vorher-<br />

Nachher-Vergleich“ veranschaulicht: Ein stark beanspruchter<br />

Formteilautomat wurde einem generalüberholten gegenüber gestellt.<br />

Bei KURTZ werden jedoch nicht nur Formteilautomaten<br />

sondern auch Niederdruckgießereimaschinen generalüberholt<br />

und modernisiert.<br />

Besonderes Interesse erfuhr auch das Vortragsangebot während<br />

der Hausmesse. Über 300 Besucher konnten 14 verschiedene<br />

Präsentationen und Fachvorträge verfolgen, die unterschiedlichen<br />

Themenbereichen gewidmet waren. Neben Länderberichten,<br />

neuen Anwendungen aus dem Schaumstoffbereich, Maschinentechnologie<br />

und Prozessoptimierung gab es auch interessantes<br />

Fachwissen rund um Gießereianwendungen.<br />

Abschließend betrachtet waren sich alle Beteiligten darüber<br />

einig, dass dies eine rundum gelungene Veranstaltung war, die<br />

schon heute Lust auf die nächsten 25 Jahre macht. So lange<br />

muss zum Glück aber niemand warten. Denn mit der Messebeteiligung<br />

an der APEX im Februar 2007 steht die nächste<br />

große Veranstaltung bereits fest.<br />

O´zapft is´ in Amerika:<br />

Über 300 Gäste kamen zu einer Riesengaudi bei deutschem Bier und Blasmusik.<br />

H o l d i n g<br />

5


6<br />

Von Rainer <strong>Kurtz</strong><br />

Dieses Jahr war für unsere Mitarbeiter<br />

von HIP geprägt. Das Hammer-Innovations-Programm,<br />

ein echtes Aktionsprogramm,<br />

basiert auf folgenden wichtigen<br />

Bausteinen:<br />

.<br />

.<br />

.<br />

.<br />

Information<br />

Innovation<br />

Personalentwicklung<br />

Kontinuierliche Verbesserungsprozesse<br />

HIP Info Meetings<br />

Personalentwicklungskonzept<br />

Innovation<br />

HIP Vorschlagsmanagement<br />

Workshop-Teilnehmer:<br />

HIP Coach PM Markus Dürr,<br />

Christian Schumann, Otto Münkel,<br />

Kurt Kämmer, Mathias Krämer,<br />

Alfons ullrich und HIP Coach PM<br />

Dieter Stegmeier<br />

Hammer-Innovations-Programm<br />

mit mächtig Wind im Segel<br />

HIP wurde gestartet, um für die Unternehmen<br />

der <strong>Kurtz</strong> Gruppe die Wettbewerbsfähigkeit,<br />

das Wachstum und die<br />

Profitabilität sowie die Arbeitsplätze unserer<br />

Mitarbeiter nachhaltig zu sichern.<br />

Um unseren Fortschritt messbar zu machen,<br />

wurde unternehmensweit eine<br />

Kennzahl eingeführt, die wir den HIP<br />

Faktor nennen. Basierend auf dem HIP<br />

Faktor besteht für die meisten Mitarbeiter<br />

der <strong>Kurtz</strong> Gruppe die Möglichkeit, in<br />

Abhängigkeit von der Höhe des HIP<br />

Faktors eine freiwillige Prämie bezahlt zu<br />

bekommen. Der HIP Faktor ist im ersten<br />

Jahr seines Bestehens signifikant gestiegen.<br />

Die Bausteine des Aktions-<br />

programms wurden im laufenden Jahr<br />

umgesetzt. Wir meinen deshalb, dass<br />

HIP auch in Zukunft helfen wird, damit<br />

wir unsere Unternehmensziele erreichen<br />

oder übertreffen können.<br />

Einmal im Monat werden unsere Mitarbeiter vom zuständigen Werksleiter über<br />

die wesentlichen Ereignisse des abgelaufenen Monats sowie über geplante<br />

Änderungen oder Zielabweichungen informiert. Die Teilnahme an den HIP Informationsveranstaltungen<br />

ist erfreulich hoch, so dass wir davon ausgehen können,<br />

dass unsere Mitarbeiter dieses Informationsmedium positiv aufnehmen.<br />

Um unsere Unternehmensziele zu erreichen, müssen unsere Mitarbeiter teilweise<br />

gezielter ausgewählt sowie aus- und weitergebildet werden. Aber auch<br />

der Dialog zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern muss auf allen Hierarchieebenen<br />

deutlich verbessert werden. Bei all dem hilft uns das Personalentwicklungskonzept,<br />

das im Frühjahr eingeführt wurde.<br />

Die Bedeutung der Innovation in allen Geschäftsbereichen aber auch unternehmensübergreifend<br />

wurde durch die Forderung nach immerwährendem Technologievorsprung<br />

in unserer Unternehmensvision verankert. Wir haben Innovation<br />

durch die Schaffung des Zentralbereiches Technologie organisatorisch untermauert.<br />

Regelmäßige Treffen der Entwicklungsmannschaften bieten seitdem<br />

gegenseitige Anregung für nicht alltägliche Entwicklungen.<br />

Aber auch der Dialog mit Hochschulen und Instituten wurde vom Zentralbereich<br />

Technologie intensiviert. Natürlich suchen die Geschäftsbereiche den engeren<br />

Kontakt zu den Schlüsselkunden, wenn es um Neuentwicklungen geht. Die<br />

Markteinführung unseres Siebdruckers für den Schablonendruck von Lötpaste<br />

ist hierfür ein gutes Beispiel.<br />

Wir haben unser betriebliches Vorschlagswesen deutlich aktiviert. Die Zahlen<br />

über die eingetroffenen Verbesserungsvorschläge belegen dies. Hatten wir im<br />

langfristigen Schnitt der letzten Jahre etwa 60 bis 100 Vorschläge, so gingen<br />

in diesem Jahr rund 500 Vorschläge ein, woraus wir ein Netto-Einsparpotential<br />

von 236.000 Euro abschätzen.<br />

HIP Projektmanagement<br />

Mitarbeiterbefragung<br />

Einheitlich und standort- sowie geschäftsbereichsübergreifend:<br />

Die Zertifizierungsgesellschaft<br />

EQ Zert hat das<br />

Managementsystem der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

nach drei Jahren anhand des internationalen<br />

Standards ISO 9001 rezertifiziert.<br />

Die Matrix-Zertifizierung gilt für alle deutschen<br />

Unternehmen und Standorte der<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe: <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH &<br />

Co., KURTZ GmbH, ERSA GmbH, MBW<br />

GmbH, MGM GmbH sowie der KURTZ<br />

Altaussee GmbH in Österreich. Parallel<br />

zum Rezertifizierungsaudit fand das<br />

OHSAS 18001 Überwachungsaudit statt.<br />

Welchen hohen Stellenwert die Matrix-<br />

Zertifizierung für die Unternehmens-<br />

gruppe hat, erläuterte der Management-<br />

beauftragte der <strong>Kurtz</strong> Gruppe, Dr.<br />

Helmut Diehm: „Von einem komplexen<br />

Unternehmen wie <strong>Kurtz</strong> werden heute<br />

vor allem Innovationsfähigkeit, ein<br />

durchdachtes und kundenspezifisches<br />

Produkt- und Serviceprogramm sowie<br />

schlanke Prozesse erwartet. Um weiterhin<br />

die Nase im Wettbewerb vorne zu<br />

haben, muss sich eine moderne Unternehmensgruppe<br />

wie wir ständig flexibel<br />

an verändernde Marktbedingungen und<br />

Kundenbedürfnisse anpassen.<br />

Das Managementsystem der <strong>Kurtz</strong><br />

Gruppe bildet durch strukturierte und<br />

transparente Prozesse einen wichtigen,<br />

Hinter dem HIP Projektmanagement verbirgt sich das, was seit Jahren vor<br />

allen Dingen in der Automobil- und Automobilzulieferindustrie unter dem Begriff<br />

KAIZEN betrieben wird. Um diesen Baustein von HIP nachhaltig und<br />

professionell einzuführen, haben wir uns externe Hilfe gesucht. Die Porsche<br />

Consulting GmbH lehrte uns die Philosophie des Just-in-Time-Produktions-<br />

modells. Alle Mitarbeiter der <strong>Kurtz</strong> Gruppe sollen bis Ende des kommenden Jahres<br />

eine Grundlagenschulung zu diesem Thema erhalten. Bislang besuchten<br />

diese Schulungen schon etwa 100 Mitarbeiter. Die meisten davon in einem<br />

der 18 bisher durchgeführten Workshops, die uns in summa ein rechenbares<br />

Einsparungspotential von 850.000 Euro gebracht haben.<br />

Eine jüngst turnusmäßig durchgeführte Mitarbeiterbefragung bescherte dem<br />

HIP Programm sowohl einen hohen Bekanntheitsgrad als auch eine große<br />

Zustimmung. Wir hoffen, dass wir mit HIP weiter auf Erfolgskurs segeln und<br />

dass unsere Kunden, Mitarbeiter und Eigentümer vom Erfolg dieser neuen<br />

Ideen profitieren werden.<br />

ISO 9001 Matrix-Rezertifizierung<br />

Von Jörg Roggensack<br />

Steuerung der unternehmensgruppe mit Management-System<br />

Audit im zentralbereich CHR. (von links: Günther Bartschat, Personalleiter und<br />

Dr. Helmut Diehm, CQM, beide <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH und die Auditoren von EQ-zert.)<br />

individuell auf die Gruppe zugeschnittenen<br />

Baustein für ein ganzheitliches,<br />

zukunftsorientiertes, modernes und kostenorientiertes<br />

Management“. Oder anders<br />

ausgedrückt: Wer die Forderungen<br />

und Wünsche der Kunden an die Produktqualität<br />

optimal erfüllen will, der muss konsequentes<br />

Management auf allen Ebenen<br />

betreiben. Dafür ist es erforderlich, dass<br />

von der Führung über die Aufbauorganisation<br />

und die Geschäfts- bis hin zu den<br />

Herstellprozessen die konsequente Ausrichtung<br />

auf optimale Qualität als ein verbindliches<br />

‚Muss‘ begriffen wird.<br />

Im Audit, das repräsentativ für die <strong>Kurtz</strong><br />

Gruppe Anfang Oktober bei der KURTZ<br />

Aktuelle Zertifikate finden sie im Internet unter: www.kurtz.info/zertifizierung<br />

Altaussee GmbH in Österreich begann<br />

und dann bei der <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH<br />

& Co., MBW GmbH in Wertheim und<br />

Baiersdorf, ERSA GmbH sowie MGM<br />

Mannheim fortgesetzt wurde, konnte<br />

die Schlüssigkeit der Festlegungen und<br />

deren Umsetzung in der Praxis erfolgreich<br />

nachgewiesen werden.<br />

Dieses schlanke Zertifizierungsverfahren<br />

für die Unternehmen der <strong>Kurtz</strong><br />

Gruppe ist nur über die bereits erwähnte<br />

Matrix-Zertifizierung möglich. Mit diesem<br />

anspruchsvollen Zertifizierungsverfahren<br />

demonstriert die <strong>Kurtz</strong> Gruppe ihren<br />

hohen internen Qualitätsanspruch zum<br />

Wohle der Kunden.<br />

H o l d i n g<br />

7


H o l d i n g<br />

8<br />

Durch diese positive Entwicklung wurde<br />

in einem Vorort von Moskau KURTZ<br />

Ost gegründet, ein Büro angemietet und<br />

Andrey Bolshakov, der bisher als freier<br />

Handelsvertreter tätig war, zum Geschäftsführer<br />

bestellt. Eine deutschsprachige<br />

Sekretärin sowie ein Servicetechniker<br />

bilden sein Team. Die neue<br />

Niederlassung ist ein weiterer Stützpunkt<br />

„Wer zu spät kommt,<br />

den bestraft das Leben“<br />

im globalen Sales- und Servicenetzwerk<br />

der <strong>Kurtz</strong> Gruppe, das als strategischer<br />

Wettbewerbsfaktor in der Mission der<br />

Unternehmensgruppe verankert ist.<br />

Die zu erwartenden Umsätze auf dem<br />

Schaumstoffmaschinensektor sichern die<br />

wirtschaftliche Basis der Neugründung.<br />

Darüber hinaus werden andere Geschäftsbereiche,<br />

insbesondere die Löt-<br />

Kunst und Kultur bei <strong>Kurtz</strong><br />

Skandinavische Kunst in Wiebelbach<br />

Carina Randløv aus Skandinavien freut sich über die gelungene<br />

Vernissage im Rahmen von „Kunst und Kultur bei <strong>Kurtz</strong>“.<br />

KuRtz Ost in Moskau gegründet<br />

Roter Platz, Moskau mit Basilius Basilika.<br />

Mit dem Fall des eisernen Vorhangs begannen die Aktivitäten der <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

in der ehemaligen Sowjetunion zunächst im Bereich der Blockware.<br />

Mittlerweile wurden über 150 Maschinen zur Verarbeitung von Partikelschaumstoffen geliefert.<br />

technologie und der Gießereimaschinenbau<br />

diese Plattform nutzen.<br />

Aufgrund des raschen und überaus erfolgreichen<br />

Expansionskurses nach Osten<br />

bleibt die <strong>Kurtz</strong> Gruppe also von einer<br />

Bestrafung durch das Leben, wie es einst<br />

Michail Gorbatschow formulierte, eindeutig<br />

verschont.<br />

Von Walter <strong>Kurtz</strong><br />

Anfang Oktober fanden sich im Rahmen der Reihe „Kunst und<br />

Kultur bei <strong>Kurtz</strong>“ zahlreich geladene Gäste im Firmengebäude der<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe in Wiebelbach zur Vernissage einer Ausstellung mit<br />

Werken der Künstlerin Carina Randløv ein.<br />

Bereits im dritten Jahr begrüßt die <strong>Kurtz</strong> Gruppe unter diesem Motto<br />

internationale Künstler in ihrem Hause. So stellten zum Beispiel<br />

Sabine Gerstacker im Jahr 2004, Paola Princivalli Conti im März<br />

2005 und dann im August desselben Jahres Lynn Criswell und<br />

Michael Bishop ihre Kunstwerke mit großem Erfolg aus. Nachdem<br />

im April dieses Jahres schon die indischen Künstler Murli Lahoti,<br />

Shrikant Kadam, Vidya Dengle, Shyamolie Varma in der <strong>Kurtz</strong> Industriegalerie<br />

zu Gast waren, grüßt <strong>Kurtz</strong> nun in den europäischen<br />

Norden und sagt „Hjertelig velkommen!“ zu Carina Randløv.<br />

@<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/30/artikel1<br />

3<br />

Von Peter Hansch<br />

Bei der diesjährigen ALUMINIUM Messe<br />

im September in Essen waren erstmals<br />

die KURTZ Gießereien gemeinsam mit<br />

dem Gießereimaschinenbau auf einem<br />

Stand vertreten. Reger Besuch herrschte<br />

schon am ersten Tag der Messe: Ein neuer<br />

Besucherrekord wurde gleich zum Start<br />

mit über 5.000 Besuchern verzeichnet.<br />

Dies führte natürlich auch zu einem entsprechend<br />

großen Andrang am Stand.<br />

KURTZ zeigte die ganze Bandbreite der<br />

Fertigungsmöglichkeiten seiner Gießereien.<br />

Von besonderem Interesse war<br />

dabei der von KURTZ patentierte und<br />

von Dipl.-Ing. Ulrich Munz entwickelte<br />

Aluminiumschaum, der auf Grund seiner<br />

geordneten Gitterstruktur erstmalig konstruierfähig<br />

bei einer definierten Poren-<br />

größe geworden ist. Diese innovative Neuentwicklung,<br />

die sich durch ihr geringes<br />

Gewicht und ihre Steifigkeit besonders<br />

dort bewährt, wo eine Gewichtsreduzierung<br />

erzielt werden soll, sorgte für Aufsehen<br />

und technische Diskussionen.<br />

Der Stirlingmotor – mehr als nur heiße Luft<br />

Neueste Generation mit Gussteilen von KuRtz<br />

Von Walter <strong>Kurtz</strong><br />

Heißluftmotoren erfreuen sich zur Zeit<br />

einer stark wachsenden Beliebtheit. Nicht<br />

nur, weil die einfache Funktionsweise<br />

überzeugt, sondern auch deshalb, weil<br />

sie nachvollziehbare Lösungsansätze für<br />

heutige Umweltprobleme liefern.<br />

Der Stirlingmotor ist eine Wärmekraftmaschine<br />

zur Umsetzung von Wärme in<br />

mechanische Arbeit. Er ist eine Maschine,<br />

in der ein Gas als Arbeitsmedium in<br />

einem geschlossenen Raum erwärmt<br />

wird, Volumenarbeit auf einen Arbeitskolben<br />

überträgt und in mechanische<br />

Arbeit umsetzt.<br />

Power aus Aluminium-Niederdruckgussteilen von KuRtz.<br />

Der neue Stirlingmotor feiert sein Debüt.<br />

Das Gas wird danach abgekühlt und wieder<br />

komprimiert. So entsteht ein Kreislaufprozess.<br />

Und hier fängt unsere Geschichte an. 20<br />

Jahre hat es gedauert, bis man die Lösung<br />

gefunden hatte: einen modernen Holzvergaser<br />

für Pellets mit vertikaler Flamme zu<br />

konstruieren, kombiniert mit einem Stirlingmotor<br />

der neuesten Generation, gebaut<br />

mit Aluminium-Niederdruckgussteilen<br />

von KURTZ.<br />

Das ist die lukrativste Art, Brennstoff in<br />

Strom zu verwandeln.<br />

@<br />

KuRtz-Aluminiumschaum sorgte für Aufsehen<br />

Erfreulich: Die vielen gezielten Besuche<br />

am Stand und die große<br />

Nachfrage am Niederdruckgießverfahren,<br />

einer speziellen KURTZ-Technologie<br />

zur Umsetzung höchster Qualitäts-<br />

ansprüche von Aluminiumlegierungen.<br />

Auch für den Bereich Sandguss war ein<br />

großes Interesse vorhanden.<br />

Durch die Anwesenheit von Vertretern<br />

aus allen Gießereien sowie der<br />

aus dem Gießereimaschinenbau war<br />

es möglich, die speziellen Fragen<br />

der Besucher jederzeit kompetent zu<br />

beantworten.<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/30/artikel2<br />

ALUMINIUM Essen / MATERIALIcA München<br />

Der erstmals vorgestellete KuRtz-Aluminiumschaum<br />

sorgte für reichlich Gesprächstoff auf<br />

der „AluMINIuM“ und der „MAtERIAlICA“.<br />

Diese Synergieeffekte und das breite<br />

Know-how schätzten die Besucher<br />

besonders. Geschäftsführer Dipl.-Ing.<br />

Markus Rosenthal zeigte sich deshalb<br />

von den Ergebnissen der ALUMINIUM<br />

2006 positiv überrascht.<br />

Nach drei anstrengenden aber durchweg<br />

positiven Messetagen waren sich<br />

alle Beteiligten schnell einig, auch für<br />

die Messe 2008 wieder eine Beteiligung<br />

fest einzuplanen. Erfreulicherweise verlief<br />

die Beteiligung auf der diesjährigen<br />

MATERIALICA in München kurz darauf<br />

genauso erfolgreich.<br />

K o m p o n e n t e n & S y s t e m e<br />

9


10<br />

Niederdrucktechnologie<br />

für höchste Ansprüche<br />

Von Ulrich Munz<br />

Gerade im Vergleich mit dem Schwerkraftgießen taucht oft die Frage auf,<br />

worin eigentlich die wesentlichen Vorteile des Niederdruckverfahrens liegen.<br />

Neben dem hohen Automatisierungsgrad kann man die Antwort auf vier Punkte konzentrieren:<br />

Die Vorteile auf einen Blick<br />

Äußerst turbulenzarmer Gießprozess<br />

Hinsichtlich den Oxidbildungen ist bei Flüssigaluminium penibel darauf zu achten,<br />

Turbulenzen (=Oberflächenvergrößerungen) zu vermeiden. Arbeitet man <strong>beim</strong> ND-<br />

Gießen zusätzlich mit einem Wechselofensystem, erhält man während des gesamten<br />

Niederdruckgießprozesses eine optimal turbulenzarme Formfüllung.<br />

Formfüllung steuerbar mittels unterschiedlicher Geschwindigkeiten<br />

Während <strong>beim</strong> Schwerkraftgießen der gesamte Formfüllprozess mit nur einer<br />

Geschwindigkeit über die Querschnitte des Einguss-Lauf-Anschnittsystems vorgegeben<br />

sind, können <strong>beim</strong> ND-Gießen bis zu 20 verschiedene Geschwindigkeiten<br />

während eines Formfüllprozesses realisiert werden. Bei großen Querschnitten wird<br />

die Formfüllung beschleunigt und bei dünnwandigen Partien verlangsamt, um etwa<br />

voraneilende Zungen und somit Lufteinschlüsse zu vermeiden.<br />

Das thermische Speisungszentrum ist identisch mit dem Einguss<br />

Beim Schwerkraftgießen werden bei steigenden Energiekosten oft Kreislaufanteile<br />

von über 100% erzeugt. Da das thermische Speisungszentrum <strong>beim</strong> ND-Gießen dem<br />

Einguss von unten entspricht, können diese Anteile oft drastisch auf 10 bis 25 Prozent<br />

minimiert werden.<br />

1 bar Speisungsdruck entspricht einer Alusäule von über vier Metern Höhe<br />

Mit 1 bar Ofenraumüberdruck kann eine flüssige Aluminiumsäule von über vier Metern<br />

Höhe erzeugt werden. Im Vergleich zu einem Schwerkraftspeiser und der Dichtspeisungscharakteristik<br />

im Erstarrungsprozess also rund der Faktor 25.<br />

Alles in allem also schlagkräftige Argumente für uns Gießer, mit kausalen Ansätzen<br />

qualitativ hochwertigste Gussteile herstellen zu wollen. Die Niederdrucktechnologie<br />

bietet hierzu die technische und wirtschaftliche Lösung.<br />

.<br />

Funktionsprinzip Niederdruck<br />

Druckbeaufschlagung<br />

. steigende und turbulenzarme Formfüllung<br />

. gerichtete, kontrollierte Erstarrung mit Hilfe gesteuerter Kühlung<br />

.<br />

heißes Material mit Anguss<br />

Von Bernhard Baumann<br />

Lacke enthalten organische Lösemittel,<br />

die <strong>beim</strong> Verarbeiten verdunsten. Diese<br />

Problematik ist seit einigen Jahren<br />

bereits Thema der umweltpolitischen<br />

Diskussion. 1999 hat die Europäische<br />

Union die so genannte VOC-Richtlinie<br />

(VOC – volatile organic compounds =<br />

flüchtige organische Verbindungen) verabschiedet.<br />

Sie sieht bis 2007 eine Reduzierung<br />

von Lösemittelemissionen um<br />

70 – 80 Prozent vor.<br />

Bei KuRtz wurden bei der Neu-<br />

strukturierung der lackiererei daher<br />

besonders umweltschonende Konzepte<br />

berücksichtigt.<br />

Dies umfasst etwa die Einführung lösemittelarmer<br />

Beschichtungsmaterialien<br />

sowie den Umstieg auf die auf Wasser basierende<br />

Lacke – sowohl im Maschinen-<br />

bereich als auch bei der Lohnarbeit.<br />

Vorfahrt für die Umwelt<br />

KUrTz lackiert auf Wasserbasis<br />

Mit wasserbasierten lacken bearbeitete teile im gasbefeuerten und bei 65°C<br />

umluftbeheizten Wasserlacktrockner.<br />

Bei der Verarbeitung dieser Lacke muss<br />

allerdings auf die Einhaltung der nötigen<br />

Raumtemperatur und auf optimale Abluftbedingungen<br />

der Lackschicht geachtet<br />

werden. Um diesen Voraussetzungen<br />

gerecht zu werden, war eine Optimierung<br />

des Lackierbereichs nötig geworden: Das<br />

bisherige Lacklager wurde durch einen<br />

Lackcontainer ersetzt. Der dadurch gewonnene<br />

Raum kann als Zugang zum Wasserlacktrockner<br />

genutzt werden. Die Lack-<br />

vorräte werden jetzt in einem Regal-<br />

Container nach F90 Brandschutz innen und<br />

außen mit entsprechender Auffangwanne,<br />

ex-geschützter und beheizter Lüftung mit<br />

fünffachem Luftwechsel aufbewahrt.<br />

Zur Erzielung höchstmöglicher Flexibilität<br />

und zur Vermeidung von Produktionsengpässen<br />

<strong>beim</strong> Lackieren wurde zusätzlich<br />

ein gasbefeuerter Wasserlacktrockner<br />

beschafft.<br />

Dieser ist für rund 80 Grad konzipiert.<br />

Die Luftumwälzung mit 20.000 m³ und<br />

vier Ausblaswänden sorgt für einen raschen<br />

Trocknungsprozess. Zum Auftragen<br />

der wasserlöslichen Grundierung<br />

wurde gleichzeitig in eine elektrische<br />

Misch- und Dosieranlage 3K Flexcontrol<br />

inklusive Farbversorgung investiert. Mit<br />

dieser Anlage wird aus einem 200 Liter<br />

Lackbehälter mit einer Mischgenauigkeit<br />

durch volumentarischer Mischung (±1%)<br />

gearbeitet.<br />

Eine Siemens SPS-Steuerung sorgt für<br />

kontrollier- und dokumentierbare Mischprozesse,<br />

ist für alle Kundenwünsche frei<br />

programmierbar und durch den Touch-<br />

Screen einfach zu bedienen. In der neuen<br />

Anlage ist eine AirCort-Pistole 3000<br />

integriert, was letztendlich eine nochmalige<br />

Lackersparnis durch Reduzierung<br />

des Oversprays gewährleistet.<br />

K o m p o n e n t e n & S y s t e m e<br />

11


12<br />

Die <strong>Kurtz</strong> Gruppe<br />

stark in Ausbildung<br />

Herzlich Willkommen: Mit 26 neuen Azubis startete die <strong>Kurtz</strong> Gruppe in dieses Ausbildungsjahr.<br />

Von Sabine Haas<br />

In den vergangenen Wochen war die<br />

<strong>Kurtz</strong> Gruppe wieder mit verschiedenen<br />

Aktivitäten auf dem Gebiet der Ausbildung<br />

tätig. Dies belegt die hohe Bedeutung<br />

der Nachwuchsqualifizierung und<br />

–förderung im eigenen Hause. Deshalb<br />

ist es nicht verwunderlich, dass die Ausbildungsquote<br />

seit Jahren konstant über<br />

zehn Prozent liegt. Dies ist weit mehr, als<br />

in der aktuellen Diskussion von der Politik<br />

gefordert wird.<br />

Insgesamt absolvieren derzeit 93 junge Menschen<br />

Das Angebot beinhaltet 19 verschiedene<br />

Berufsbilder, angefangen vom Gießereimechaniker<br />

über Industriekaufleute bis<br />

hin zum Studium an der Berufsakademie<br />

in Mosbach. Zum September diesen Jahres<br />

starteten 26 neue Azubis.<br />

Darüber hinaus bot die Unternehmensgruppe<br />

in diesem Jahr bereits über 80<br />

Praktikumplätze an.<br />

In der Mission der Unternehmensgruppe<br />

ist das Erbringen von Topleistungen<br />

ebenso verankert, wie die nachhaltige<br />

Weiterentwicklung und Sicherung von<br />

Arbeitsplätzen sowie das klare Bekenntnis<br />

zum hiesigen Standort. Deshalb hat<br />

es sich der Zentralbereich Personal zum<br />

Ziel gesetzt, die besten Absolventen jedes<br />

Jahrgangs zu bekommen. Das Personalentwicklungskonzept<br />

bietet dann<br />

auch langfristige Perspektiven bei <strong>Kurtz</strong>.<br />

Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass<br />

vor kurzem Mitarbeiter für 40 Jahre<br />

Betriebszugehörigkeit geehrt wurden.<br />

Von Jim Rohrbeck<br />

Die Winter in Wisconsin mögen nicht<br />

jedermanns Geschmack sein, denn sie<br />

vergehen nur langsam. Nicht aber für<br />

einen wie mich, der sich dem Schneemobilrennsport<br />

verschrieben hat. Schon<br />

über die Hälfte meines Lebens fahre ich<br />

Rennen mit Schneemobilen. Seit August<br />

2005 ich bin bei KURTZ North America<br />

im Bereich Werkstatt/Rebuild tätig.<br />

Mein Schlitten, den ich zurzeit fahre,<br />

lässt sich nicht mit einem herkömmlichen<br />

Schneemobil vergleichen. Es handelt<br />

sich hierbei vielmehr um ein spezielles<br />

Rennmodell, das von George Pagel gebaut<br />

wurde. Dieser Rennschlitten wird<br />

von einem Dreizylinder-Arctic Cat-Motor<br />

angetrieben, der 1000 cm³ Hubraum hat<br />

ihre Ausbildung in der <strong>Kurtz</strong> Gruppe. Jim Rohrbeck hat mit<br />

Die Bindung zur Unternehmensgruppe<br />

reicht bei vielen Mitarbeitern bereits über<br />

Generationen.<br />

@<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/30/artikel3<br />

Mit 250 Sachen<br />

durch den Schnee<br />

Jim Rohrbeck ist Renn-Schneemobil-Pilot<br />

251,439 km/h auf 300<br />

Metern seine persönliche<br />

Bestleistung mit dem<br />

Schneemobil erreicht.<br />

Damit liegt er nur 1,328 km/h<br />

unter dem gegenwärtigen<br />

Weltrekord.<br />

und unglaubliche 274 PS entwickelt. Im<br />

Gegensatz zu den durchschnittlichen<br />

Schneemobilen ist er nur halb so schwer<br />

und besitzt die zweieinhalbfache Leistung,<br />

weshalb er sehr schnell ist.<br />

Die ersten Schneemobile habe ich vor 15<br />

Jahren bei lokalen Rennen im Bezirk von<br />

Sheboygan gefahren. Im Laufe der Jahre<br />

konnte ich meine gefahrenen Zeiten so<br />

weit verbessern, dass ich regelmäßig mit<br />

Sieg-Trophäen geehrt und von George<br />

Pagel, einem gestandenen Rennfahrer,<br />

angesprochen wurde. Er kam im Sommer<br />

2004 mit dem Vorschlag auf mich zu,<br />

seinen Rennschlitten mit der Zielstellung<br />

zu fahren, den Weltrekord in der Kategorie<br />

der offenen 1000-cm³-Modelle zu brechen.<br />

Die von der Central Minnesota- und Central<br />

Wisconsin Speed Run Association<br />

veranstalteten Rennen sind stets hart<br />

umkämpft: Jeder Teilnehmer ist bestrebt,<br />

so schnell wie möglich zu fahren, Spaß<br />

zu haben und dabei möglichst einen<br />

neuen Weltrekord aufzustellen.<br />

Die Saison 2005/06 war meine bislang<br />

erfolgreichste. Ich bin stolz auf das Erreichen<br />

meiner persönlichen Bestzeit.<br />

Außerdem war ich im ESPN-2 zu sehen,<br />

und im Magazin “Snow Week” wurde<br />

zwei Mal über mich berichtet. Für<br />

die nächste Saison habe ich mir vorgenommen,<br />

meine Geschwindigkeit zu<br />

erhöhen und einen neuen Weltrekord<br />

aufzustellen.<br />

13<br />

I m Te a m


14<br />

Azubi Sandro Gravera ist Karate-Weltmeister<br />

Sandro Gravera ist Azubi zum zerspanungsmechaniker im zweiten Jahr bei KuRtz<br />

und Karate-Weltmeister. Er berichtet über seine teilnahme an der Karate-Weltmeisterschaft<br />

des Verbandes WtKA (World traditional Karate Association),<br />

die im September in Italien stattfand:<br />

„Als wir in Pisa ankamen, trafen wir dort<br />

auf das zweite Karate-Team, das für<br />

Deutschland an den Start ging. Mit unseren<br />

Kollegen aus Mönchengladbach<br />

ging es direkt zum Wiegen und Einteilen<br />

der einzelnen Gewichtsklassen. Gestärkt<br />

von guter italienischer Pasta traten wir am<br />

nächsten Tag den Weg zur Eröffnungszeremonie<br />

an. 900 Kämpfer aus 39 Nationen<br />

veranstalteten eine unglaubliche<br />

Show aus verschiedenen Sportarten und<br />

Kampfkünsten.<br />

Am ersten Tag stellten Kata-Läufer aus<br />

der ganzen Welt ihr sensationelles Können<br />

unter Beweis. Bei der Kata oder<br />

auch dem Form-Kampf geht es darum,<br />

verschiedene Techniken ohne Gegner<br />

in absoluter Perfektion vorzuführen. Die<br />

Schritte, Schläge, ja sogar die Atmung<br />

müssen überzeugen. Kata muss eindeutig<br />

zeigen, dass diese Technik im Ernstfall<br />

wirksam wäre.<br />

Freitag war der erste Tag der Kategorie<br />

„Point-Fighting“ und somit auch der erste<br />

aktive Tag für mich.<br />

Im Point-Fighting, der Königsdisziplin<br />

jedes Karateturniers, geht es darum, so<br />

schnell wie möglich Punkte zu machen.<br />

Die Punkteverteilung, Schlag zum Körper<br />

(alles über der Gürtellinie und auf<br />

dem Rücken) gibt einen Punkt, Tritt zum<br />

Körper zwei Punkte und Tritt „Kick“ zum<br />

Kopf drei Punkte, wird von insgesamt<br />

fünf Kampfrichtern beurteilt. Hierbei entscheidet<br />

allerdings die Mehrheit.<br />

Die traditionelle Art des Karate-Kampfs,<br />

das „Kumite“, war die dritte Kategorie<br />

und wurde parallel zur Selbstverteidigung<br />

ausgeführt. Meine letzten Kämpfe<br />

fanden wie alle Finalkämpfe am letzten<br />

Tag dieser Weltmeisterschaft statt.<br />

Dabei musste ich mich gegen die Nationen<br />

Italien und Südafrika behaupten.<br />

Durch schnelle und präzise Treffer zum<br />

Kopf und zum Körper konnte ich auch<br />

die Finalkämpfe glücklicherweise für<br />

mich entscheiden und so meine Siege<br />

ganz oben auf dem Treppchen feiern.<br />

Ziemlich angeschlagen,<br />

aber trotzdem überglücklich,<br />

trat unser<br />

Team tags drauf<br />

als zweifacher<br />

Weltmeister die<br />

Heimreise an.“<br />

Schlagkräftige Argumente: Azubi Sandro Gravera ist im zweiten lehrjahr.<br />

Der sonst völlig friedliche Mitarbeiter kann auch anders<br />

– wenn´s um die Karate-WM geht.<br />

Im Rahmen des Betriebsfestes der KURTZ GmbH erfolgte die<br />

Ehrung der Betriebsjubilare für langjährige Betriebszugehörigkeit.<br />

Besonders hervorzuheben ist, dass alle vier Jubilare<br />

ihre berufliche Laufbahn mit einer Ausbildung bei der KURTZ<br />

GmbH begonnen haben und heute in ihren Positionen wichtiger<br />

Bestandteil für den reibungslosen Ablauf im Unternehmen sind.<br />

Von Sabine Haas<br />

Plus loin, ensemble – Zusammen geht<br />

mehr lautet der Slogan der Storopack-<br />

Gruppe, in deren belgischer Niederlassung<br />

in Machelen Monika Siegler im<br />

Rahmen ihrer kaufmännischen Ausbildung<br />

bei <strong>Kurtz</strong> ein viereinhalbwöchiges<br />

Praktikum absolvierte. Dabei bekam<br />

sie Einblicke in die Abteilungen Verkauf,<br />

Buchhaltung und Marketing. Ihre<br />

Hauptaufgaben bestanden in der Zusammenstellung<br />

eines Handbuchs zum<br />

Vorgang „Erstellen eines Neukunden<br />

bei der KuRtz GmbH<br />

unser Bild zeigt von links nach rechts:<br />

Dipl.-Ing. Markus Rosenthal, Geschäftsführer<br />

KuRtz GmbH; Dipl.-Kfm. Günther Bartschat,<br />

leiter zentralbereich Personal; Jochen Kraft,<br />

Betriebsratsvorsitzender; Gerhard Beck<br />

(25 Jahre); Siegfried Alletag (40 Jahre);<br />

Willi Hammerle (25 Jahre); Walter <strong>Kurtz</strong>,<br />

Geschäftsführer <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH & Co.;<br />

Martin zöller (25 Jahre); Dipl.-Ing. Rainer<br />

<strong>Kurtz</strong>, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH & Co.; Dr.-Ing. Rolf<br />

Hallstein, Geschäftsführer KuRtz GmbH.<br />

Mit 40 Jahren Betriebszugehörigkeit war Siegfried Alletag<br />

„Spitzenreiter“ bei den diesjährigen Ehrungen. Über ihr<br />

25-jähriges KURTZ-Betriebsjubiläum konnten sich Gerhard<br />

Beck, Martin Zöller und Willi Hammerle freuen. Die Geehrten<br />

erhielten von der Geschäftsleitung Ehrenurkunden und<br />

Präsente.<br />

Auslandspraktikum bei Storopack Belgien<br />

<strong>Kurtz</strong>-Azubi Monika Siegler begeistert vom Verpackungs-Spezialisten<br />

Merci beaucoup pour les bonnes experiences chez vous!<br />

Monika Siegler mit Marc de Smet (Manager Direct Sales & Marketing Benelux)<br />

(links) und Daniel Wachter (General Manger von Storopack Benelux) (rechts).<br />

in SAP“ für die Storopack-Mitarbeiter<br />

sowie der Mitgestaltung eines neuen<br />

zweisprachigen Internetauftritts von Storo-<br />

pack Benelux.<br />

Neben der Arbeit blieb aber auch genügend<br />

Zeit, Land und Leute kennen zu lernen.<br />

Ihren Besuch in Belgien wird Monika<br />

Siegler in sehr guter Erinnerung behalten:<br />

mit vielen neuen (sprachlichen) Eindrücken,<br />

netten Bekanntschaften und einer<br />

tollen équipe von Storopack Machelen.<br />

@<br />

I m Te a m<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/30/artikel4<br />

15


16<br />

Verbandstagung des VdLB<br />

MBW Metallbearbeitung Wertheim erstmals Ausrichter<br />

Ende Oktober fand die diesjährige tagung des Verbandes<br />

deutscher laseranwender – Blechbearbeitung - e.V. (VdlB)<br />

erstmalig bei der MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH statt.<br />

Von Alexander Schmidt<br />

Der Verband hat es sich seit seiner Gründung<br />

1998 zum Ziel gesetzt, sich als<br />

flächendeckende Interessenvertretung<br />

für die unzähligen Anwender der Laser-<br />

technik im Segment der Blechbearbeitung<br />

zu etablieren.<br />

Die Veranstaltung, die an wechselnden Orten in Deutschland<br />

stattfindet, wird gezielt dazu genutzt, um den<br />

Erfahrungsaustausch der Verbandsmitglieder untereinander zu fördern.<br />

Sie dient aber auch der Weiterbildung<br />

durch Fachvorträge aus den Bereichen<br />

der neuen Fertigungstechnologien, neuer<br />

industrieller Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Laserbearbeitung bis hin zu aktuellen<br />

juristischen Fragen.<br />

Vorträge zu den Themen „Neuerungen in<br />

der Ausbildung in Metallberufen“ (IHK)<br />

und „Rapid Prototyping in der Laser-<br />

anwendung“ fanden bei den Mitgliedern<br />

großen Anklang. Bei Letztgenanntem<br />

ging es allerdings nicht nur um die Darstellung<br />

der noch jungen Technologie,<br />

vielmehr auch anhand konkreter Beispiele<br />

um Anwendungsmöglichkeiten für<br />

den Blechfertiger im Alltag.<br />

Beeindruckt zeigten sich die Tagungsteilnehmer<br />

bei einer Betriebsbesichtigung<br />

von den neuen Produktionsmöglichkeiten<br />

bei der MBW.<br />

Der Geschäftsführer des Verbandes,<br />

Heinz-Peter Günther, bestätigte der<br />

MBW abschließend, dass nach dieser<br />

gelungenen Verbandstagung die Messlatte<br />

für zukünftige Veranstaltungen sehr<br />

hoch gelegt worden sei.<br />

Frischzellenkur am Standort Hasloch<br />

Produktivität um 30% gesteigert<br />

Von Peter Hansch<br />

Nach nur vier Monaten konnte die grundlegende<br />

Modernisierung der Eisengießerei<br />

in Hasloch erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Die Produktivität des Betriebes<br />

konnte damit um 30 Prozent gesteigert,<br />

Arbeitsplätze konnten gesichert werden.<br />

In der Großkernmacherei wurde beispielsweise<br />

ein neues Tauchbecken<br />

gebaut, das schnellere Durchlaufzeiten<br />

ermöglicht. Die Gießerei wurde vergrößert<br />

und ein neuer Furansandmischer<br />

angeschafft, der die doppelte Leistung<br />

als das Vorgängermodell bringt.<br />

Die Anschaffung eines zweiten 12-Tonnen-Krans<br />

sowie der Kauf von elektrischen<br />

Verschiebewagen erleichtern den<br />

Mitarbeitern das Tagesgeschäft erheblich.<br />

Ulrich Mauerwerk, langjähriger Geschäftsführer<br />

der MGM, tritt zum Jahresende seinen<br />

Ruhestand an.<br />

Seine Nachfolger sind Benno Baum und<br />

Stefan Ochs, die bereits zu Geschäftsführern<br />

bestellt wurden. Das Geschäftsführer-Team<br />

Baum und Ochs fungierte vor<br />

Neu ist auch eine Gießgrube, in der<br />

– ergonomisch, arbeits- und prozesstechnisch<br />

optimiert – hohe Formkästen<br />

auf der 0-Ebene gegossen werden<br />

können. Prozesssicherer<br />

und effektiver arbeitet seit<br />

neuestem auch die Nassgusssandformanlage:<br />

Die<br />

neue elektronische Steuerung<br />

macht’s möglich.<br />

Neben weiteren zeitgemäßenUmbaumaßnahmen<br />

und der Neueinstellung<br />

eines erfahrenen<br />

Gießereimeisters fand die<br />

Frischzellenkur am Standort<br />

Hasloch mit dem Bau<br />

einer modernen Versand-<br />

KURTz fit für Automotive mit SupplyOn<br />

Um den Ansprüchen ihrer Kunden, wie ZF, Bosch und Siemens gerecht zu<br />

werden, haben sich die KURTZ Gießereien bei SupplyOn registrieren lassen.<br />

SupplyOn ist eine Online-Plattform für die Automobil- und Fertigungsindustrie.<br />

Das Lösungs-Portfolio für ein transparentes Lieferantenmanagement ist modular<br />

aufgebaut und ermöglicht die Optimierung von Geschäftsprozessen in Einkauf<br />

und Vertrieb, sowie in der Logistik und der Produktentwicklung.<br />

www.supplyon.com<br />

Führungswechsel in Mannheim<br />

ulrich Mauerwerk tritt Ruhestand an<br />

der Übernahme der Alu-Sandgießerei<br />

Broer Schwetzingen durch die MGM dort<br />

als Geschäftsführende Gesellschafter.<br />

Benno Baum begleitet seit Jahresbeginn<br />

die Fusion der beiden Unternehmen.<br />

Stefan Ochs ist seit August sowohl für<br />

den kaufmännischen Bereich als auch<br />

für den Vertrieb verantwortlich.<br />

von links: ulrich Mauerwerk, Benno Baum und Stefan Ochs<br />

halle ihren Abschluss: Auf über 800m 2 zusätzlicher<br />

Fläche kann hier jetzt optimal gearbeitet<br />

werden. Das Investitionsvolumen<br />

belief sich auf rund eine Million Euro.<br />

Bild fehlt noch<br />

Der neue Furansandmischer am Standort Hasloch.<br />

Bild fehlt noch<br />

K o m p o n e n t e n & S y s t e m e<br />

17


G i e ß e r e i m a s c h i n e n<br />

18<br />

Von Lothar Hartmann<br />

Die Hermann Sieg GmbH in Hamburg,<br />

wie KURTZ ein Familienunternehmen,<br />

vergießt seit 1919 mit 60 Mitarbeitern<br />

Bronzelegierungen nach DIN EN1982<br />

sowie alle gängigen Aluminiumlegierungen.<br />

Die angewandten Gießverfahren<br />

sind Sandguss, Vakuumformguss<br />

sowie Kokillenguss. Zur Komplettierung<br />

der Gießverfahren wurde nun in Niederdruck-Kokillenguss<br />

investiert.<br />

Mit der KURTZ Niederdruckgießmaschine<br />

AL13-13 TC soll das Geschäftsfeld<br />

von Kleinstserien bis hin zu mittleren<br />

Serien im Aluminiumbereich weiter abgerundet<br />

werden.<br />

Die Ansprüche von Sieg waren klar definiert.<br />

Im Vordergrund standen hohe<br />

Flexibilität und die Möglichkeit, Werkzeuge<br />

schnell wechseln zu können. Die<br />

Aufspannplatte ist im Zentrum mit einer<br />

dreiteiligen Wechselplatte ausgestattet<br />

Millimeterarbeit: Eine neue KuRtz<br />

Niederdruckgießmaschine wird<br />

bei der Hermann Sieg GmbH<br />

an Ihren Einsatzort verbracht.<br />

Heißes Projekt für den kühlen Norden<br />

Niederdruckgießmaschine für die Hermann Sieg GmbH<br />

Ist der Norden wirklich kühl? Definitiv nicht und erst recht natürlich keine Gießerei.<br />

und bietet vom Zentraleinguss über<br />

den Einsatz von mehreren Steigrohren<br />

bis hin zur Verwendung einer Angussbox<br />

alle Möglichkeiten für das richtige<br />

Angussverfahren. Genauso flexibel ist<br />

die Anzahl und Ausführung der Kernzüge.<br />

Bis zu sechs einzeln ansteuerbare<br />

Maschinenkernzüge können angebaut<br />

werden. Neben der stufenlosen Höhenverstellung,<br />

kann der Kernzug auch seitlich<br />

verstellt werden, um so den Zylinder<br />

ins Zentrum der Kraft bringen zu können.<br />

Alle Kernzüge sowie alle anderen hydraulischen<br />

Bewegungen sind einzeln<br />

und unabhängig über die Steuerung einstellbar,<br />

so dass alle Kräfte separat vorgegeben<br />

werden können.<br />

Alle vorgenommenen Maschineneinstellungen<br />

können zusammen mit den Prozessparametern<br />

des Gussteils als Rezept<br />

abgespeichert und bei Bedarf wieder<br />

geladen werden. Um Werkzeugwechselzeiten<br />

zu minimieren wurde das von<br />

KURTZ konzipierte Werkzeugwechselsystem<br />

eingesetzt. Mit Hilfe dieses Systems<br />

können Werkzeuge außerhalb der Maschine<br />

vorgeheizt und im warmen Zustand<br />

gerüstet werden. Zur Kokillenkühlung wurden<br />

insgesamt 16 Kühlkreise angebaut.<br />

Neben einer gelungenen Projektarbeit,<br />

die mit pünktlicher Lieferung und erfolgreicher<br />

Inbetriebnahme der Anlage<br />

ihren Abschluss fand, wurde bereits im<br />

Vorfeld Freundschaft geschlossen. So<br />

nutzte Hermann Sieg die Möglichkeit in<br />

der KURTZ-Gießerei den Gießern über<br />

die Schulter zu schauen. Besonderheit<br />

war die Schulung an der Sieg eigenen<br />

Kokille. Sieg und KURTZ gelang es auf<br />

diese Art, die Basis für eine alles andere<br />

als „kühle“ Beziehung zu legen.<br />

Auf weiterhin gute Partnerschaft<br />

„Moin, Moin und Glück auf!“<br />

ERSA macht Druck<br />

Von Rainer <strong>Kurtz</strong><br />

Siebdrucker VERSAPRINt kommt 2007<br />

Seit nunmehr 85 Jahren entwickelt<br />

ERSA Lösungen für die elektronische<br />

Verbindungstechnik. Eroberte sich<br />

ERSA zunächst eine führende Stellung<br />

im Weltmarkt für elektrische Handlötgeräte,<br />

kamen später Maschinen für das<br />

automatisierte Löten als Wellen-, Reflow-<br />

und Selektivlötanlagen hinzu. Das<br />

Rework- und Inspektionssystem-Programm<br />

war eine strategische Ergänzung<br />

auf dem Weg zum Kompetenzführer<br />

für die Verbindungstechnik. Mehr und<br />

mehr bestimmt die Technik von oberflächenmontierten<br />

Bauelementen (SMD-<br />

Technologie) die Zukunft der Elektronikfertigung.<br />

Für ERSA stellte sich daher<br />

die Herausforderung, den Prozess der<br />

Verbindungstechnik in diesem Bereich<br />

komplett zu beherrschen. Das bedeutet<br />

zwangsläufig den Einstieg in die Technologie<br />

zur Aufbringung von Lotpaste auf<br />

der Leiterplatte. Die Konsequenz: Das<br />

Projekt „ERSA Siebdrucker“ wurde auf<br />

den Weg gebracht.<br />

Klares ziel: Einen innovativen Drucker<br />

gepaart mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

an den Markt bringen.<br />

Nach über einem Jahr Entwicklung steht<br />

nun die neue Produktlinie VERSAPRINT<br />

kurz vor der Markteinführung. Zusammen<br />

mit Partnern aus der Industrie wird<br />

derzeit die Marktreife der Produkte verifiziert.<br />

Erste Tests haben ergeben, dass<br />

die Ideen und Konzepte aus der Pionierphase<br />

des neuen ERSA-Geschäftsfeldes<br />

erfolgreich umgesetzt worden<br />

sind. So wurden etwa in<br />

der Bildverarbeitung völlig<br />

neue Wege gegangen und<br />

wir können als Newcomer<br />

in diesem Bereich für uns<br />

einen klaren Technologievorsprung<br />

gegenüber den derzeit<br />

am Markt befindlichen,<br />

herkömmlichen Siebdruckmaschinen<br />

nachweisen. Entsprechende<br />

Schutzrechte wurden<br />

angemeldet.<br />

Der Zeitplan für die Markteinführung<br />

sieht für Anfang 2007 die Fortsetzung<br />

der Testphase durch Pilotkunden vor.<br />

Mit dem Serienstart wird voraussichtlich<br />

im zweiten Quartal 2007 gerechnet.<br />

VERSAPRINt, der neue<br />

Siebdrucker von ERSA, wird<br />

derzeit Härtetests unterzogen.<br />

ERSA eröffnet<br />

neues Applikationszentrum<br />

Kundenapplikationen & Know-How-transfer im Mittelpunkt<br />

Von Mark Cannon<br />

Zu Beginn des neuen Jahres steht ERSA<br />

Vertriebspartnern, Kunden und Inte-<br />

ressenten das völlig neu gestaltete und<br />

vergrößerte Vorführ- und Schulungszentrum<br />

in Wertheim zur Verfügung. Auf<br />

über 400 m 2 kann die weltweit breiteste<br />

Produktpalette der Weichlöttechnik mit<br />

Handlötgeräten, Rework- und Inspektionssystemen,<br />

Wellen-, Reflow- und<br />

Selektivlötmaschinen bis hin zu AOI+R<br />

besichtigt und für Versuche genutzt werden.<br />

Kunden und Interessenten haben<br />

dabei die Möglichkeit, ihre speziellen<br />

Anwendungen mit fachkundiger Anlei-<br />

Während die Bauarbeiten bei Redaktionsschluss am neuen ERSA Applikationszentrum<br />

noch in vollem Gange sind, erstrahlt die zentrale schon in neuem Glanz.<br />

tung der ERSA Applikations-Ingenieure<br />

und Prozessspezialisten unter besten Bedingungen<br />

zu testen und zu optimieren.<br />

Neu gestaltete Schulungsräume bieten da-<br />

rüber hinaus ideale Voraussetzungen für<br />

intensiven Erfahrungsaustausch, wie er<br />

beispielsweise bei der erfolgreichen ERSA<br />

Know-how-Transfer-Seminarreihe und den<br />

ERSA Technologie-Tagen stattfindet.<br />

Wir freuen uns sehr darauf, unsere Kunden,<br />

Partner und Freunde im Frühjahr 2007<br />

in unseren neuen Räumen zu einer großen<br />

Eröffnungsfeier willkommen zu heißen!<br />

L ö t - & I n s p e k t i o n s s y s t e m e<br />

19


20<br />

Seit 30 Jahren und mit derzeit 850 Mitarbeitern als EMS Profi am Markt: BB Electronics, Dänemark.<br />

EMS-Profi BB Electronics A/S<br />

implementiert bleifreien We lenlötprozess<br />

Mit der neuen ERSA POWERFlOW auf Wachstumskurs<br />

Von Bjarne Hartvigsen, Leif Fenger und Angelika Uehlein<br />

BB Electronics Dänemark, einer der wichtigsten<br />

EMS-Dienstleister in Skandinavien, hat für seinen<br />

bleifreien Wellenlötprozess die neueste Maschinengeneration<br />

von ERSA, die POWERFLOW, evaluiert.<br />

An den Standorten in Horsens (Dänemark) und<br />

Shouzhou (China) produzieren bereits seit Anfang<br />

dieses Jahres zwei voll ausgestattete Schutzgasanlagen<br />

des Typs ERSA POWERFLOW N2 bleifreie<br />

Baugruppen. Die dritte High-Volume-Maschine ist<br />

bereits bestellt und soll ab dem kommenden Jahr<br />

in Give (Dänemark) die Bleifrei-Kapazitäten der BB<br />

Gruppe deutlich erweitern.<br />

BB Electronics A/S, seit 30 Jahren als EMS Profi am<br />

Markt, generierte 2005 mit weltweit 850 Mitarbeitern<br />

an vier Fertigungsstandorten einen Umsatz von 100<br />

Mio. US-Dollar.<br />

Beeindruckend ist die jährliche Wachstumsrate von 20%.<br />

Seinen Kunden, die vorwiegend aus den Bereichen<br />

Medizintechnik, Telekommunikation, Consumer- und<br />

Industrietechnik kommen, bietet BB nicht nur die<br />

reine Baugruppenfertigung, sondern auch komplette<br />

Turnkey Solutions inklusive Produktentwicklung und<br />

Gehäusebau an. Die Kapazität im SMD-Bereich liegt<br />

bei 200.000 Bauteilen pro Stunde auf insgesamt 12<br />

SMD-Linien. Für den Wellenlötprozess stehen sechs<br />

Linien, davon zwei bleifreie ERSA POWERFLOW<br />

Linien mit Wechseltiegel, bereit. Weitere sind geplant.<br />

Die Marktsituation für EMS-Produktion<br />

Der Wettbewerb im EMS-Bereich hat sich in den letzten<br />

Jahren deutlich verschärft. Ergebnis: Die Anforderungen<br />

an EMS-Dienstleister, wie etwa BB, sind sowohl<br />

hinsichtlich der Menge als auch im Hinblick auf<br />

die Qualität deutlich gestiegen. Dies stellt die Unternehmen<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Bjarne Hartvigsen, Production Manager bei BB<br />

Electronics A/S, bringt die Situation auf einen Nenner:<br />

“Wir müssen gleichzeitig effizient und flexibel sein,<br />

höchste Qualität zu konkurrenzlos günstigen Preisen<br />

anbieten und dabei kurze Lieferzeiten und Turnkey<br />

Solutions offerieren. Zahlreiche Kunden nutzen den<br />

Umstieg auf den bleifreien Prozess, um die komplette<br />

Wertschöpfungskette von Design, Entwicklung,<br />

Produktion, Gehäusebau und -montage bis hin zum<br />

Versand an den Endkunden in unsere Hände zu<br />

geben. Traditionelle Geschäftsbeziehungen werden<br />

dadurch wesentlich enger und partnerschaftlicher.<br />

Zu den ganz großen Herausforderungen gehört es,<br />

sämtliche Komponenten auf bleifreie Ausführung umzustellen<br />

und gleichzeitig eine doppelte Lagerhaltung<br />

abzusichern, um die herkömmlichen, bleihaltigen<br />

Baugruppen zu fertigen. Erfolg und Sicherheit im<br />

doppelten Logistikprozess tragen wesentlich zu<br />

unserem Markterfolg bei. Ich bin sehr stolz darauf,<br />

dass BB Electronics A/S mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung und dem Know-How die Wünsche und<br />

Erwartungen seiner Kunden vollständig erfüllen kann.<br />

Mit dieser Strategie werden wir unsere Marktposition<br />

zu einer führenden Rolle ausbauen können.“<br />

@<br />

Weiter online:<br />

www.kurtz-gesagt.de/30/artikel5<br />

Bjarne Hartvigsen ist stolz auf ERSA-technik<br />

aus Deutschland.<br />

zwei bleifreie POWERFlOW-linien sind bei BB Electronics<br />

im Einsatz, weitere werden folgen.<br />

L ö t - & I n s p e k t i o n s s y s t e m e<br />

21


22<br />

Verbesserte <strong>Prozesskontrolle</strong><br />

und günstigere Betriebskosten<br />

Von Mark Cannon<br />

Mit innovativer technologie in die bleifreie zukunft<br />

temperatursteuerung <strong>beim</strong><br />

Bleifreiprozess<br />

Als schwächstes Glied in der Bleifrei-Prozesssteuerung<br />

benötigt bleifreies <strong>Handlöten</strong><br />

eine rigorose Steuerung des thermischen<br />

Prozesses - bedingt durch die höheren Verarbeitungstemperaturen<br />

und das kleinere<br />

Prozessfenster. Das Paradoxon der höheren<br />

Verarbeitungstemperatur von bleifreien<br />

Loten und dem kleineren thermischen<br />

Verarbeitungsfenster der Bauteile. Hier beginnt<br />

die eigentliche Problematik bei Bleifrei-<br />

prozessen. Daraus ergibt sich ein hoher<br />

Bedarf an thermischer Stabilität und der<br />

Wiederholbarkeit bei Handlötprozessen. In<br />

einer von Leiterplattenherstellern, die aktiv<br />

bei der Bleifrei-Implementierung mitgewirkt<br />

hatten, Ende 2004 veröffentlichten Studie,<br />

wurde festgestellt, dass Bleifrei-<strong>Handlöten</strong><br />

schwieriger zu implementieren ist als bleifreies<br />

Wellen- oder Reflowlöten. Bei zu<br />

niedriger Temperatur der Lötspitze oder bei<br />

ungenügender Flussmittelaktivierung kann<br />

es zu unzureichender Benetzung und kalten<br />

Lötverbindungen kommen. Zu hohe Lötspitzentemperaturen<br />

führen ebenfalls zu Benetzungsfehlern<br />

sowie zu thermischen Schäden<br />

an Leiterplatten und Bauteilen. Die richtige<br />

Lötspitzentemperatur bei passender (nicht<br />

zu hoher) Wärmeübertragung ist entscheidend<br />

für zuverlässige Lötverbindungen.<br />

<strong>beim</strong> <strong>Handlöten</strong><br />

Der i-tool heizt so schnell nach, dass alle lötverbindungen mit nahezu identischer temperatur<br />

hergestellt werden können. Der Sensor misst die Isttemperatur ganz vorne an der lötspitze.<br />

Der Prozessfensteralarm ermöglicht dem Bediener eine wiederholbare lötqualität.<br />

Verschiedene leistungsstufen ermöglichen dem Anwender die optimale Balance aus<br />

Heizleistung und temperaturregelung und können so temperaturüberschüsse verhindern.<br />

Bewusstsein des Managements<br />

Die drei Faktoren, die die Qualität <strong>beim</strong><br />

Bleifrei-<strong>Handlöten</strong> maßgeblich beeinflussen,<br />

sind die Auswahl geeigneter<br />

Lötwerkzeuge, hinreichende Schulung<br />

der Bediener, sowie eine strikte <strong>Prozesskontrolle</strong><br />

seitens des Managements.<br />

Entscheider sollten alle Prozessschritte<br />

bei der Baugruppenproduktion gründlich<br />

unter die Lupe nehmen.<br />

Normalerweise konzentriert sich das<br />

Management vorrangig auf „investitionsintensive“<br />

Bereiche (Siebdruck, Bestückung,<br />

Löten, Test und Inspektion). Dabei<br />

wird die Wichtigkeit von <strong>Handlöten</strong><br />

oft übersehen, die Auswahl von Handlötwerkzeugen,<br />

Arbeitsplatzausstattung<br />

und Schulungsmaßnahmen wird häufig<br />

an untergeordnete Personalebenen delegiert.<br />

Da das Management nicht alle Aspekte<br />

der Bleifrei-Umstellung mit gleicher Priorität<br />

behandelt, wird häufig versäumt,<br />

den Produktionsbereich mit der Ausrüstung<br />

und dem Fachwissen auszustatten,<br />

die für eine erfolgreiche Implementierung<br />

von bleifreiem <strong>Handlöten</strong><br />

erforderlich sind.<br />

zusammenfassung<br />

Bei der Evaluierung der Geräte durch das Management können kompetente<br />

Entscheidungen unter Berücksichtigung der echten Kosten dieses kritischen<br />

Prozesses getroffen werden.<br />

Die Gewährleistung einer hohen Qualität <strong>beim</strong> Bleifrei-<strong>Handlöten</strong> stellt eine<br />

signifikante Herausforderung bei der Bleifreiumstellung dar. Für einen erfolgreichen<br />

bleifreien Handlötbetrieb muss der Handlötprozess in drei Stufen<br />

bewertet werden. Dabei sollte man sowohl Bediener- als auch Lötwerkzeugprobleme<br />

berücksichtigten. Der Prozess muss vom Gesichtspunkt der <strong>Prozesskontrolle</strong><br />

und der Qualität bewertet werden, von der thermischen Stabilität und<br />

der Wiederholbarkeit sowie von den Betriebskosten.<br />

Einkaufsentscheidungen für Lötstationen sollten auf einer hohen Prozessstabilität<br />

bei niedrigen laufenden Kosten basieren. Durch die Bleifrei-<br />

Umstellung ergeben sich in der Serienproduktion höhere Kosten. Insbesondere<br />

durch einen Mehrverbrauch an Lötspitzen. Dank der niedrigeren<br />

Kosten für Lötspitzen bergen neuartige Lötwerkzeuge ein erhebliches<br />

Einsparpotential.<br />

Intelligent, innovativ, intuitiv, interaktiv und informativ sein.<br />

ERSA i-CON mit ihrem lötkolben i-tool vereint all diese Merkmale.<br />

L ö t - & I n s p e k t i o n s s y s t e m e<br />

23


L ö t - & I n s p e k t i o n s s y s t e m e<br />

24<br />

Serviceangebot erweitert<br />

Rundum-Sorglospaket<br />

für anspruchsvolle Rework-Anwendungen<br />

Von Jörg Nolte<br />

Seit der Markteinführung des IR / PL<br />

650 A im Herbst 2005 erfreut sich auch<br />

das neueste ERSA Rework-System steigender<br />

Beliebtheit. Nun erweitert ERSA<br />

das Serviceangebot rund um die Reparatur<br />

elektronischer Baugruppen.<br />

Weltweit agierende Kunden vertrauen<br />

bei schwierigen Bleifrei-Reparaturaufgaben<br />

zunehmend auf die Technik<br />

und Erfahrung von ERSA. Während<br />

die Fangemeinde der IR-Nutzer in den<br />

vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen<br />

ist, erschließt das IR 650 A<br />

mit 4600 W installierter Heizleistung<br />

nun mit der zugehörigen Platziereinheit<br />

PL 650 A weltweit den Markt für große<br />

Leiterplatten (bis 460 x 560 mm).<br />

Nicht nur die Erweiterung der Produkt-<br />

palette steht im Fokus der neuen Entwicklungen,<br />

sondern auch die verbesserte<br />

Kundenunterstützung.<br />

Arbeiten im Prozessfenster<br />

Für die erfolgreiche Reparatur einer<br />

Baugruppe ist das gewählte Lötprofil der<br />

maßgebliche Faktor. Der Platine muss<br />

ausreichend Wärmeenergie zugeführt<br />

werden, ohne dabei die Bauteile zu<br />

überhitzen oder bereits entstandene Vorschädigung<br />

zu einem irreparablen Fehler<br />

werden zu lassen. Dabei kann die Vorgeschichte<br />

der zu reparierenden Leiterplatte<br />

individuell sehr unterschiedlich sein:<br />

Fehlfunktion nach der Herstellung<br />

Bereits repariert, 2. Reworkprozess<br />

Defekt zurück aus dem Feld<br />

Diese und andere Einflussfaktoren erfordern<br />

vom Lötprofil eine ausreichende<br />

Toleranz. In allen denkbaren Situationen<br />

soll das Reparaturergebnis positiv ausfallen.<br />

Eine Forderung, die hohe Ansprüche<br />

an den bleifreien Reparaturprozess<br />

stellt und in der Praxis häufig zu vielen<br />

Fragen führt.<br />

Große Elektronikhersteller sowie weltweit<br />

agierende Auftragsfertiger sind daher in<br />

der letzten Zeit dazu übergegangen, den<br />

Rework Prozess intensiv zu testen und<br />

die Reparatursysteme vor einer Kaufentscheidung<br />

intensiv zu evaluieren.<br />

Hier wiederum treffen sich die Anforderungen<br />

der Kunden und die strategische<br />

Entscheidung bei ERSA: Durch intensiven<br />

Kontakt zu den Kunden soll der<br />

bleifreie Reparaturprozess optimiert und<br />

weiter entwickelt werden.<br />

Kundenunterstützung ist<br />

zentrales Anliegen<br />

Die ERSA Anwendungsspezialisten geben<br />

nicht nur Tipps per Telefon und Email um<br />

ein sicheres Lötprofil bei kniffligen Lötaufgaben<br />

zu erstellen. Kunden können auch<br />

ihre Platinen zum Test zusammen mit ihren<br />

Lötanforderungen an ERSA einsenden<br />

und erhalten qualifizierte Bearbeitungsvorschläge<br />

sowie gelötete Platinen zurück.<br />

Darüber hinaus werden in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden Evaluierungen<br />

an teilweise komplexen<br />

Messplatinen durchgeführt. An der<br />

aufwändig präparierten Messplatine<br />

wird die Temperaturverteilung während<br />

des Lötens ermittelt und ausgewertet.<br />

Als Ergebnis liegen zumeist<br />

sowohl die Prozessgrenzen für die<br />

Lötanwendung vor als auch wertvolle<br />

Tipps für den Anwender.<br />

Nicht zuletzt übermitteln die Kunden<br />

auch ihre künftigen Anforderungen an<br />

BGA / SMT Rework Systeme, so dass<br />

die Arbeit stets in einer Win-Win-Situation<br />

mündet.<br />

In den vergangenen Monaten konnten<br />

auf diese Weise einige Projekte<br />

erfolgreich abgeschlossen werden.<br />

Angenehmer Nebeneffekt: Für bestehende<br />

IR / PL 550 A oder IR / PL 650 A<br />

Kunden ist dieser Service kostenfrei.<br />

State-of-the-Art- rework mit dem ErSA Ir 650A:<br />

Mit optimaler <strong>Prozesskontrolle</strong> und Reproduzierbarkeit auch an besonders<br />

großen Leiterplatten effizientes und sicheres Reparaturlöten.<br />

Andere Länder andere Sitten:<br />

Nicht überall sind die Standards für sicheren transport gleichermaßen hoch.<br />

Kiriazi setzt deshalb auf stoßfeste EPS-lösungen mit zwei Dichten,<br />

produziert mit Schaumstoffmaschinen-technologie von KuRtz.<br />

In ihrem neuen Werk fertigt Kiziazi „Weisse Ware“ und mit KuRtz Vorschäumern<br />

und Formteilautomaten auch gleich die transportverpackungen dafür.<br />

Von Stephan Gesuato<br />

Das Familienunternehmen Kiriazi ist<br />

einer der führenden Hersteller von Weißware<br />

in Ägypten.<br />

Über 5000 Mitarbeiter stellen in fünf<br />

Produktionswerken mit einer sehr hohen<br />

Fertigungstiefe Kühlschränke,<br />

Gefriergeräte, Waschmaschinen, Gasherde<br />

und Warmwasserboiler her. Hierfür<br />

werden neben reinen EPS-Verpackungen<br />

auch Formteile eingesetzt, die beispielsweise<br />

als Isolierschilde in den NO-FROST-<br />

Geräten zum Einsatz kommen.<br />

Erste Produktion<br />

mit EcO-LTH in Ägypten<br />

Kiriazi setzt auf KuRtz<br />

Kiriazi entschloss sich zur Selbstherstellung<br />

der Formteile aus EPS, wobei besonderer<br />

Wert auf modernste Technologie und<br />

Energieeffizienz gelegt wurde. Es folgten<br />

vergleichende Betrachtungen zwischen<br />

verschiedenen Verarbeitungsverfahren.<br />

Das ECO-LTH-Verfahren von KURTZ<br />

erwies sich als die favorisierte Technologie,<br />

vor allem deswegen, weil es neben<br />

dem geringen Energiebedarf auch für<br />

die Herstellung von Formteilen mit zwei<br />

Dichten besonders geeignet ist.<br />

<strong>Kurtz</strong> wurde daher mit der Planung und<br />

Lieferung der Anlage beauftragt. Es<br />

folgten Layouterstellung sowie Abstimmungsgespräche<br />

mit dem Projektleiter<br />

des Kunden und Lieferanten, die die<br />

erforderliche Peripherie beispielsweise<br />

zur Dampferzeugung beistellten.<br />

Inzwischen ist die Anlage erfolgreich<br />

in Betrieb genommen worden und das<br />

Unternehmen fertigt eine große Bandbreite<br />

der im Hause verwendeten EPS<br />

Formteile.<br />

S c h a u m s t o f f m a s c h i n e n<br />

25


Konkurrenz<br />

für die EURO-Palette<br />

Folienbeschichtete EPS-Palette auf dem Vormarsch<br />

26<br />

Im zuge der verschärften Einfuhrbestimmungen<br />

für Verpackungen aus Holz in fast allen ländern der Erde<br />

wird die Holzpalette mehr und mehr in Frage gestellt.<br />

EPS Palette mit KUrTz-Know-how:<br />

Ausschäumen und allseitiges<br />

Folienbeschichten in nur einem Prozess.<br />

Von Peter Lehmann<br />

Es galt somit, eine neue Lösung zu<br />

finden, die den Aufwand der Holzbehandlung<br />

eliminiert und eine Alternative<br />

darstellt, die einerseits leicht und andererseits<br />

Ungeziefer resistent ist. Neben<br />

Lösungen aus Spritzguss oder<br />

Pressspan ist die EPS-Palette<br />

gegenüber jedem anderen Material<br />

klar im Vorteil.<br />

Da ist zunächst die Gewichtsersparnis<br />

von bis zu 15 kg pro Palette gegenüber<br />

der EURO-Palette aus Holz. Allein<br />

hierdurch können die Frachtkosten<br />

enorm reduziert werden. Das geringe<br />

Gewicht begünstigt die leichte Handhabung<br />

und vermeidet zudem das Ver-<br />

letzungsrisiko.<br />

Durch die einfache Reinigung mit Wasser<br />

und der zusätzlichen Isolation ist die<br />

Anwendung in der Lebensmittelindustrie,<br />

der Kosmetik und der Medizin geradezu<br />

ideal. Aber auch im Einsatz von<br />

bruchempfindlichen Gütern sind diese<br />

Paletten durch die guten Dämpfungs-<br />

eigenschaften von EPS unschlagbar.<br />

Durch eine allseitige Folienbeschichtung<br />

ist es nun auch gelungen, die Abriebfestigkeit<br />

zu gewährleisten und gleichzeitig<br />

die Steifigkeit zu erhöhen.<br />

Speziell für diese Palette entwickelte<br />

KURTZ ein Fertigungsverfahren, welches<br />

es erlaubt, sowohl das Ausschäumen<br />

der eigentlichen EPS-Palette als<br />

auch die allseitige Beschichtung mit<br />

Folie in nur einem Prozess und somit mit<br />

nur einer Maschine durchzuführen.<br />

Als Ergebnis erhält man ein Sandwich<br />

aus Polystyrol, was sowohl gute statische<br />

als auch dynamische Kräfte aufnehmen<br />

kann. Durch Veränderung der Schüttdichten<br />

im Bereich von 25 – 35 g/l können<br />

die Paletten zusätzlich den Belastungen<br />

entsprechend optimiert werden.<br />

Die Vorteile gegenüber jedem anderen<br />

Produkt sind so vielfältig, dass der Siegeszug<br />

dieser Paletten innerhalb der nächsten<br />

Jahre nicht mehr aufzuhalten sein wird.<br />

Silo ade<br />

KuRtz mischt Recyclingmaterial pfiffig bei<br />

Von Kurt Albrecht<br />

Um ein schnelles Befüllen von Blockformen<br />

während des Schäumvorgangs zu<br />

gewährleisten, wurde bisher ein spezielles<br />

Füllsilo eingesetzt.<br />

Recyclingmaterial kam als Beimischung<br />

üblicherweise per externer Misch- und<br />

Dosieranlage mit in das Silo. Durch eine<br />

entsprechende Auslegung dieser Anlage<br />

kann jetzt allerdings auf das sperrige<br />

Füllsilo verzichtet werden.<br />

Die Mischung des Materials erfolgt neuerdings<br />

bei KURTZ über sehr genaue<br />

Zellradschleusen. Die Blockform wird also<br />

direkt über diese Anlage gefüllt.<br />

Neu: KuRtz Misch- und Dosieranlage<br />

Stapellauf: EPS-Palettenproduktion<br />

auf einem K1214 Formteilautomat.<br />

Entscheidende Vorteile dieses Systems<br />

sind einerseits die Platzgewinnung durch<br />

Wegfall des Silos. Dadurch, dass der<br />

Transport von der Misch- und Dosier-<br />

anlage zum Füllsilo wegfällt, wird der<br />

Grad der Entmischung des Materials<br />

während des Transports verringert, was<br />

die Schüttgewichtsverteilung im Block<br />

wesentlich verbessert.<br />

Durch die Zellradschleusen sind andererseits<br />

präzise Einstellungen der<br />

Mischungsverhältnisse möglich. Dazu<br />

kommt, dass <strong>beim</strong> Einsatz von Stahl-<br />

behältern als Silo die Staubemission<br />

erheblich verringert wird.<br />

S c h a u m s t o f f m a s c h i n e n<br />

27


<strong>Kurtz</strong> Holding GmbH & Co.<br />

Hauptverwaltung • Industriegebiet Wiebelbach<br />

D-97892 Kreuzwertheim<br />

Tel. +49 (0) 93 42 / 80 70<br />

Fax +49 (0) 93 42 / 80 74 04<br />

e-mail: info@kurtz.de<br />

KUrTz GmbH<br />

Verkauf, Engineering, Service<br />

Industriegebiet Wiebelbach<br />

D-97892 Kreuzwertheim<br />

Tel. +49 (0) 93 42 / 80 70<br />

Fax +49 (0) 93 42 / 80 74 04<br />

e-mail: info@kurtz.de<br />

Werk Hasloch • Eisengießerei<br />

D-97907 Hasloch/Main<br />

Tel. +49 (0) 93 42 / 80 50<br />

Fax +49 (0) 93 42 / 80 51 79<br />

e-mail: info@kurtz.de<br />

MBW Metallbearbeitung Wertheim GmbH<br />

Gyla-Horn-Str. 21 • D-97877 Wertheim<br />

Tel. +49 (0) 93 42 / 9 63 60<br />

Fax +49 (0) 93 42 / 96 36 55<br />

e-mail: info.mbw@kurtz.de<br />

Werk Baiersdorf<br />

Erlanger Str. 9 • D-91083 Baiersdorf<br />

Tel. +49 (0) 91 33 / 7 78 10<br />

Fax +49 (0) 91 33 / 77 81 25<br />

e-mail: info.mbw@kurtz.de<br />

MGM Metall-Giesserei-Mannheim GmbH<br />

Ohmweg 21-29 • D-68199 Mannheim<br />

Tel. +49 (0) 6 21 / 84 49 10<br />

Fax +49 (0) 6 21 / 8 44 91 55<br />

e-mail: kurtz.mgm@t-online.de<br />

ErSA GmbH<br />

Leonhard-Karl-Str. 24 • D-97877 Wertheim<br />

Tel. +49 (0) 93 42 / 80 00<br />

Fax +49 (0) 93 42 / 80 01 00<br />

e-mail: info@ersa.de<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Kurtz</strong> Holding GmbH & Co.<br />

Frankenstraße 2<br />

D-97892 Kreuzwertheim<br />

Tel. +49 93 42 / 8 07-0<br />

Fax +49 93 42 / 8 07-4 04<br />

info@kurtz.de<br />

www.kurtz.info<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Dipl.-Ing. Walter <strong>Kurtz</strong><br />

Gestaltung & Herstellung:<br />

Keller & Brennecke Werbeagentur<br />

D-97941 Tauberbischofsheim<br />

www.keller-brennecke.de<br />

© by <strong>Kurtz</strong> Holding GmbH & Co., 12/2006<br />

...GESAGT<br />

KUrTz Altaussee GmbH<br />

Puchen 214 • A-8992 Altaussee<br />

Tel. +43 (0) 36 22 / 71 17 10<br />

Fax +43 (0) 36 22 / 7 11 90<br />

e-mail: office@kurtz.at<br />

ErSA North America<br />

A Division of <strong>Kurtz</strong> North America Inc.<br />

1779 Pilgrim Road<br />

Plymouth, Wisconsin 53073, USA<br />

Tel. +1 92 08 93 37 72<br />

Fax +1 92 08 93 33 22<br />

e-mail: infoersa@kna.net<br />

KUrTz North America Inc.<br />

1779 Pilgrim Road<br />

Plymouth, Wisconsin 53073, USA<br />

Tel. +1 / 92 08 93 17 79<br />

Fax +1 / 92 08 93 15 62<br />

e-mail: KNA@excel.net<br />

KURTZ Far East Ltd. / ERSA Asia Pacific<br />

Suite 3505, 35/F<br />

China Resources Building<br />

26 Harbour Road<br />

Wan Chai, Hong Kong<br />

Tel. +8 52 / 23 31 22 32<br />

Fax +8 52 /27 58 77 49<br />

e-mail: kurtz@kfe.com.hk<br />

KUrTz Shanghai Ltd. / ErSA Shanghai<br />

Room 601 • 6th Fl. Beethoven Plaza • No. 1158<br />

Chang Ning Road • Shanghai • 200051 China<br />

Tel. +86 21 / 52 41 60 00<br />

Fax +86 21 / 52 41 99 18<br />

e-mail: kurtz@kurtz.com.cn<br />

<strong>Kurtz</strong> zhuhai Manufacturing Ltd<br />

No. 122 Hua Rong Road<br />

Qin Shi Industrial Zone<br />

Sanzao Town, Guangdong<br />

Zhuhai 519040 • P.R.of China<br />

Tel. 0086 756 399 7888<br />

Fax 0086 756 399 7889<br />

170 Mio € Umsatz 1100 Mitarbeiter<br />

KUrTz South East Asia Priv. Ltd.<br />

25 International Business Park<br />

02-106 German Centre,<br />

Singapore 609916<br />

Tel. +65 65 62 92 05<br />

Fax +65 65 62 92 06<br />

e-mail: kurtzsea@singnet.com.sg<br />

KUrTz France S.A.r.L.<br />

Vente, Assistance Technique, S.A.V.<br />

8, rue des Moulissards<br />

F-21240 Talant<br />

Tel. +33 (0) 3 80 56 66 10<br />

Fax +33 (0) 3 80 56 66 16<br />

e-mail: kurtz.france@wanadoo.fr<br />

KUrTz Italia S.r.L.<br />

Via Carlo Cassola 59<br />

I-21028 Travedona Monate (VA)<br />

Tel. +39 03 32 / 97 80 35<br />

Fax +39 03 32 / 97 81 35<br />

e-mail: kurtzita@tin.it<br />

KUrTz South America Ltd.<br />

c/o Intertécnica Rua Alexandre Schlemm, 19/902<br />

89.202-180 Joinville, Brasil<br />

Tel. +55 (0) 47 / 4 22 28 19<br />

Fax +55 (0) 47 / 4 22 80 54<br />

KUrTz Systems Africa (Pty) Ltd.<br />

P.O. Box 6177 Zimbali 4418<br />

KwaZulu-Natal<br />

South Africa<br />

Tel. +27 (0) 32 / 5 38 12 00<br />

Fax +27 (0) 32 / 5 38 12 01<br />

e-mail: kurtz@mweb.co.za<br />

<strong>Kurtz</strong> Ost<br />

6, Zhukovskogo Str.<br />

141700 Dolgoprudny,<br />

Moscow Region<br />

Russia

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