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α = 0,6 erfolgreich in die EN 13561 eingebracht

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14<br />

ROLLLÄD<strong>EN</strong> UND SONN<strong>EN</strong>SCHUTZ<br />

Adapterplatte zur Aufnahme der verschiedenen<br />

Markisenkonsolen<br />

wurden durch e<strong>in</strong> speziell für <strong>die</strong>sen<br />

Zweck entwickeltes Softwareprogramm<br />

aufgezeichnet.<br />

Kraftmesssystem/Messwaage<br />

Zur Ermittlung der Richtungskomponenten<br />

f x , f z , m y , m z und m x (siehe Schema<br />

Seite 14) hatte das Ingenieurbüro Fischer<br />

e<strong>in</strong>e konstruktive Auslegung des<br />

Haltegestells und der Messwertaufnehmer<br />

mit e<strong>in</strong>em Messbalken hergestellt,<br />

<strong>die</strong> aus geme<strong>in</strong>samen Diskussionen der<br />

Projektgruppe und dem Institut für Aerodynamik<br />

der Universität Stuttgart entwickelt<br />

wurde.<br />

Auswahl der Markisen<br />

Durch <strong>die</strong> Größe des W<strong>in</strong>dkanals<br />

und der daraus resultierenden Größe der<br />

Kernströmung ergab sich e<strong>in</strong>e maximale<br />

Breite der Markisen von 4,5 Meter, <strong>die</strong><br />

je nach Untersuchung mit Ausfällen von<br />

1,50 Meter, 2,50 Meter beziehungs-<br />

Bei 150 Zentimeter Ausfall wirkt sich <strong>die</strong><br />

Armspannung deutlich aus<br />

Bei 45 Grad Neigung und 150 Zentimeter<br />

Ausfall geht <strong>die</strong> W<strong>in</strong>dkraft <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Konstruktion<br />

ROLLLAD<strong>EN</strong> ·TORE ·SONN<strong>EN</strong>SCHUTZSYSTEME 9/2004<br />

weise 3,50 Meter und <strong>in</strong> der Konstruktionsweise<br />

offene Gelenkarm-, Kassettenund<br />

Hülsenmarkisen variiert wurden.<br />

Prüfprogramm<br />

Der Ablauf des Prüfprogramms wurde<br />

von der Projektgruppe während des ersten<br />

Treffens <strong>in</strong> Frankfurt mit 17 Markisen<br />

(verschiedene Größen und Typen sowie<br />

Hersteller) und 25 Prüfpunkten festgelegt.<br />

Nach e<strong>in</strong>em „Worst-Case”-Szenario erfolgte<br />

mit Markisen der gleichen Baureihe<br />

durch Versuche mit verschiedenen<br />

Neigungen von 0 Grad bis 45 Grad<br />

und Anströmungen von 0 Grad und 45<br />

Grad <strong>die</strong> Suche nach der kritischsten<br />

Montagesituation. Da <strong>in</strong>nerhalb <strong>die</strong>ser<br />

Versuchsreihe auch verschiedene Breiten<br />

(2,50 Meter, 3,50 Meter und 4,50 Meter)<br />

und Ausfälle (1,50 Meter, 2,50 Meter<br />

und 3,50 Meter) der Markisen <strong>die</strong>ser<br />

Baureihe geprüft wurden, konnten parallele<br />

Untersuchungen gestartet werden,<br />

ob <strong>die</strong> Kraftentwicklung l<strong>in</strong>ear erfolgt und<br />

damit auch auf <strong>die</strong> Auszugskräfte bei anderen<br />

hier nicht geprüften Abmessungen<br />

geschlossen werden kann.<br />

Auf Grundlage <strong>die</strong>ser Ergebnisse wurden<br />

dann jeweils fünf Markisen verschiedener<br />

Hersteller <strong>in</strong> den Gattungen offene<br />

Gelenkarm-, Kassetten- und Hülsenmarkisen<br />

bei W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeiten von 8<br />

Meter/Sekunde bis 15 Meter/Sekunde<br />

mit den Abmessungen 4,50 mal 3,50<br />

Meter geprüft.<br />

Analyse der Ergebnisse<br />

Als Grundlage zur Datenauswertung<br />

der Messergebnisse wurde im Projektteam<br />

festgelegt, mit dem M Y -Statistik-<br />

Wert zu arbeiten, da hierdurch sichergestellt<br />

war, dass aufgrund der Messtechnik<br />

bezogene Schwankungen nicht zu Fehlanalysen<br />

<strong>in</strong> der Berechnung des �-Wertes<br />

führen werden. Die Auswertung der<br />

Messergebnisse erfolgte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er speziell<br />

erstellten Exceltabelle, <strong>in</strong> der es auch<br />

möglich war, auffällige Messergebnisse<br />

Prüfwand gegen W<strong>in</strong>kanal? Fotos: Vögele<br />

beziehungsweise eventuelle Messfehler<br />

zu berücksichtigen.<br />

Fehlerbetrachtung<br />

E<strong>in</strong>e von Diplom-Ingenieur Detlef Bergmann,<br />

Institut für Aerodynamik und Gasdynamik<br />

der Universität Stuttgart, erstellte<br />

Wertetabelle, gab e<strong>in</strong>e zusätzliche Abschätzung,<br />

der durch <strong>die</strong> Messtechnik<br />

und den Prüfaufbau (Prüfwand) entstehenden<br />

Fehler (Messtoleranzen) wieder, um<br />

<strong>die</strong> E<strong>in</strong>flussgrößen bei der Berechnung<br />

des �-Wertes abzusichern. Konstruktionsbed<strong>in</strong>gt<br />

hatten <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Berechnung<br />

des �-Wertes nicht relevanten Komponenten<br />

F x und M z <strong>die</strong> größten Fehler. Wie<br />

bei den Messungen zu beobachten war,<br />

lies <strong>die</strong> Aufhängung um <strong>die</strong> Hochachse<br />

(z-Achse) leichte Schw<strong>in</strong>gungen zu. Da<br />

<strong>die</strong> Schw<strong>in</strong>gungsamplitude aber weit unter<br />

1 Grad bleibt und <strong>die</strong> Differenz der Eigenfrequenzen<br />

von Waagensystem und<br />

Markisenprüfl<strong>in</strong>g groß ist, war e<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>flussung<br />

der Messgenauigkeit durch<br />

<strong>die</strong>se Schw<strong>in</strong>gungen ausgeschlossen.<br />

Der E<strong>in</strong>fluss der Luftdichte auf <strong>die</strong> Messer-<br />

Schematische Darstellung der Meßgrößen Quelle: Warema

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