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aht jau dat ok faken so, Gdat ji denkt, ji hebbt noch sooo vääl Tied, bit ji losmööt na’n Termin? Man makt noch flink düt un dat, stellt de Waschmaschien an, kiekt noch mal in de Zeitung rin un drinkt eenen Kaffee. Un denn, bumms, is dat all so wiet: de halbe Stünn is rüm un dat ward Tied. Un jüst, wenn man ut de Döör well, denn gaht noch dat Telefon. Oder di fallt in, dat de Hund noch nix tau fräten hett un dat du de Fenster baben noch tau maken musst. Un wo is öberhaupt de Autoslötel??? De leich doch de ganze Tied up’n Disch näben de Breiftaschen...Un upmal is dat so laat, dat du dat ganz ielig hest. Slechtet „Tied-Management“ heet dat hüüttaudaachs. Aber vondaach, dor hebb ick allens in‘ Griff. Ick hebb eenen Termin bi’n Dokter un draff up keenen Fall tau laat kaamen. Freizeit und Unterhaltung Düt un dat up Platt Tied-Management Ick bün all morns Klock 6 mit mienen Pfiffi bi Glatties mit’n Rad feuert un bin nu mit allens so freuh ferdig, dat ick noch bannig vääl Tied hebb un in Rauh na mienen Spezialisten henkutschieren kann. Anderthalf Stünnen mössen jo woll recken för 70 Kilometer! Un ick weet jo ok, wo dat langgaht! Ick kaam gaut dörch – bit de Straaten, de in de Stadt ringaht, up eenmal spaart is. Ümleitung, weil se an de Brüch tau Gang‘ sünd. Mutt dat jüst nu wään, wo ick up keenen Fall tau laat kamen draff? Ick dreih nu ersmal üm un feuer denn tweespurigen Ring ümtau – dor kenn ick mi gaut ut. Blooß sess Kilometer Ümwech, dat möss tau schaffen wään. Aber düsse Idee hebbt woll ok noch vääle annere: dat gaht un gaht nich wieder. An jede rooe Ampel mutt ick stahn un teuben! So langsam loppt mi de Tied wech. Blooß noch 15 Minuten, un dat Huus von‘ Dokter is up de annere Siete von de Stadt. Wi schall ick dat blooß schaffen? Un denn feuert ok noch all tauhopen so upfällig langsam! De mööt jo Tied hebben!! Hebbt woll nix vör vondaach un verdrievt sick blooß de Tied in ehre Autos. Vör mi feuert ok so’n Slieker mit knapp 50, de makt mi richtig wild! Wenn ick denn nich öberhaal, denn dreih ick noch glieks dörch. As ick an em vörbijaach un noch so grade bi Gääl-Root öber die Ampel kaam, frei ick mi richtig un hebb een strahlendet Grienen in mien Gesicht! Dat mit dat Grienen is sicher ok up dat Bild tau seihn, dat de Blitzautomat von mi makt hett – nu is mi ok kloor, worüm de all so langsam feuert sünd! All wüssen se Bescheed, blooß ick Dussel wüss nich, dat de Auto- mat direkt achter de Ampel staht, un mutt nu önnig betahlen för mien „Öberhaalmanöver“! Hoffentlich mutt ick nich glieks in de Praxis mienen Blautdruck määten laten – de is ganz bestimmt up 180. Aber nee: As ick sess Minuten tau laat bi’n Dokter mit’n puterrooen Kopp anloopen kaam (de Parkplätze in dat Parkhuus wöörn all belecht un ick möss ganz up de annere Siete parken), dor secht de fründliche Deern an‘ Tresen tau mi: „Wenn Sie wollen, können Sie noch eine Stunde in die Stadt gehen und Einkäufe erledigen. Herr Doktor ist noch gar nicht hier und es sind noch einige Patienten vor Ihnen dran!“ Un dorför nu düsse ganze Upräägung!? Ob de „Herr Doktor“ woll ok een Problem mit sien „Tied-Management“ hett?? Gudrun Fischer-Santelmann Simon Eickhoff und Jan Traphan präsentieren zynische Balladen in Bosse Paradoxe Mischung aus Simon & Garfunkel und Joint Venture wei junge Männer mit ZGitarren betreten die Bühne und bereits mit der lakonischen Begrüßung des Publikums wird klar: Anbiedern ist nicht ihre Sache, dafür aber das Gitarrenspiel. Simon Eickhoff, der aus Bierde stammt, und Jan Trapahn spielen nicht nur technisch perfekt aufeinander abgestimmt, auch ihre Stimmen gehen in den feinen Arrangements eine mustergültige Symbiose ein. Dies beweisen die beiden am Sonntag, 4. November, mit ihrem Programm „Der letzte Schrei“, das sie ab 19.30 Uhr im Hotel-Restaurant Allerhof in Bosse präsentieren. Doch gerade wenn man sich dieser Harmonie hingeben will, wird man von den bisweilen bitterbösen und oftmals hinterhältigen Texten aus der Entspannung gerissen: Die beiden haben wirklich was zu sagen, die wollen nicht nur unterhalten. Da geht es um den Konflikt zwischen Generationen, um glückliches Scheitern in der Leistungsgesellschaft oder um die Gartenparty, die zu vorgerückter Stunde in einer politisch aufgeladenen Groteske endet. Mit sanften Stimmen werden Politiker beleidigt und esoterisch Sinnsuchende verspottet. Mit düsteren Klängen wird die Apokalypse beschrieen und wenn dann Genitalien auf Wanderschaft gehen und der täglich schallende Werbewahnsinn verdichtet vorgeführt wird, zeigen sich „Simon & Jan“ im besten Sinne albern und verspielt. Was auf der Bühne passiert, klingt wie eine paradoxe Mischung aus Simon & Garfunkel und Joint Venture, Kings of Convenience und Rainald Grebe, bei der sich alle gut ergänzen und am Ende doch jeder macht, was er will. Um ihre Botschaft zu verstehen, muss man sie nicht von links oder rechts betrachten, alt oder jung sein. Ihre zynischen Balladen sind eine Gefühlsangelegenheit, sie demoralisieren ohne zu moralisieren. Und das ist ihre hohe Kunst. Simon Eickhoff und Jan Traphan kommen mit ihrem ersten abendfüllenden Programm „Der letzte Schrei“ nach Bosse. 8 November 2012
Freizeit und Unterhaltung Ausstellungseröffnung „Wiener Künstler am 4. November in der Galerie Hohmann „Freihaus 4“ präsentiert Stücke von Brecht und Weill auf Wienerisch rafische Werke von Rudolf GHausner, Ernst Fuchs, Arik Brauer, Wolfgang Hutter, Peter Proksch und Herwig Zens sind ab Sonntag, 4. November, in der Walsroder Galerie Hohmann zu sehen. Die Ausstellung wird um 17 Uhr eröffnet. In Anschluss daran findet ab 18 Uhr ein Konzert mit dem Wiener Ensemble „Freihaus 4“ statt. Die Gruppe hat ein Brecht/Weill-Programm erarbeitet, das unter anderem die „Dreigroschenoper“, „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ und „Happy End“ enthält. Das absolute Novum an dieser Bearbeitung ist, dass es erstmals gelungen ist, von den Brecht- Erben die Rechte zur Bearbeitung von dessen Werken auf Laienspielgruppe Hademstorf zeigt ihr neues Stück „Alles wegen Onkel Fred“ Vom Hallodri Hugo und der ganz besonderen Asche „Alles wegen Onkel Fred“ heißt die Komödie von Heidi Mager, die die Laienspielgruppe Hademstorf unter der Spielleitung von Bärbel Peters auf die Bühne bringt. Die Aufführungstermine in der Eberhard-Schwarz-Halle in Hademstorf sind der 10. November ab 19.30 Uhr, der 11. November ab 15.00 Uhr, der 17., 23. und 24. November jeweils ab 19.30 Uhr. Einlass ist eine Stunde vor Aufführungsbeginn. Bei der Nachmittagsvorstellung mit Kaffee und Kuchen werden die Türen um 13.30 Uhr geöffnet. Der Hallodri Hugo Die Laienspielgruppe Hademstorf spielt ab 10. November das Stück „Alles wegen Onkel Fred“ (Jörg Wissenbach) macht sich auf Kosten seiner Schwester Regina (Anita Koglin) ein bequemes Leben und lässt sich dazu von den Nachbarinnen Sonja (Petra Koglin) und Stefanie (Doris Linde) umsorgen. Da beide für ihn entflammt sind, darf keine von der anderen wissen. Als Regina von einer Reise zurückkehrt, findet sie in ihrer Wohnung ein unbekanntes Gefäß und kippt dessen aschigen Inhalt kurzerhand in den Müll. Hugo ist entsetzt, handelte es sich dabei doch um eine ganz besondere Asche. Überraschenderweise kommt Waldemar (Colin Rosner) zu Besuch, Hugos zerstreuter Freund. Obwohl dessen erster Auftritt sehr unglücklich ist, findet Regina Gefallen an Waldemar und Hugo fürchtet um das Ende seines bequemen Lebens. Bleibt die Frage, wo Onkel Fred abgeblieben ist? Karten für die Vorstellungen sind erhältlich im „Dit & Dat“-Laden (Kewitz) in Hademstorf, bei Hogrefe (Laden) in Eickeloh und bei Familie Leuckhardt, Telefon (05071) 4412. Wienerisch zu bekommen. Die (hoch)deutschen Texte wurden von Tini Kainrath ins Wienerische übertragen. Auch die Schauplätze der Lieder wechseln von London (Dreigroschenoper) oder dem Mittleren Westen der USA (Mahagonny) nach Wien - aus Soho wird der Prater. Neu sind auch die Arrangements der beteiligten Musiker. Ausgehend vom Originalmaterial Kurt Weills sind Arrangements entstanden, die zwischen Klassik, Chanson, Jazz, Tango und Wienerlied Warum das so ist, erfahren Sie unter der kostenlosen Info-Hotline 0 800 / 84 800 80 Mo–Fr 9–16 Uhr Werke von Brecht und Weill trägt „Freihaus 4“ im wienerischen Dialekt vor. wechseln. In den speziell für dieses Programm ausgewählten Songs und Zwischenmoderationen wird die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt, das auf die schiefe Bahn kommt, an die falschen Männer gerät und so im Rotlichtmilieu „Im Proda“ (Prater) landet. November 2012 9 ��
Seite 1 und 2: November 2012 3. Jahrgang/Ausgabe 1
Seite 3 und 4: Trotzen Sie der „dunklen“ Zeit
Seite 5 und 6: Freizeit und Unterhaltung Kunsthand
Seite 7: n Walsrode ist wieder IHerbstmarkze
Seite 11 und 12: ie Geschichte vom Heili- Dgen Marti
Seite 13 und 14: Martinsschatz, Gänse und das grö
Seite 15 und 16: gen. Anmeldung empfohlen: Tel. 0516
Seite 17 und 18: 15.00 Walsrode. Bridge ohne Clubpun
Seite 19 und 20: Erbe der Sowjetarmee in Deutschland
Seite 21 und 22: Streifzug im GRZ: „Chalil“ durc
Seite 23 und 24: Uhr. Schulzentrum Walsrode. 15.30 B
Seite 25 und 26: Londystr. 3 Mo. 9.30-10 Uhr, Mi. 16
Seite 27 und 28: Ärztlicher Notdienst Kassenärztli
Seite 29 und 30: Bad Fallingbostel: Dr. J. Beischer,
Seite 31 und 32: In Walsrode-Krelingen, 23. Comedy,

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