Elektrorollstuhl TRACER - RoTec Leipzig
Elektrorollstuhl TRACER - RoTec Leipzig
Elektrorollstuhl TRACER - RoTec Leipzig
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Gebrauchsanweisung<br />
<strong>Elektrorollstuhl</strong> <strong>TRACER</strong><br />
6 km/h<br />
VERMEIREN DEUTSCHLAND GMBH<br />
Wahlerstraße 12a • 40472 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11 / 94 27 90 • Telefax: 02 11 / 65 36 00
Hinweis für den Fachhändler:<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Diese Gebrauchsanweisung ist Bestandteil des Produktes und ist bei jeder Rollstuhlübergabe auszuhändigen.<br />
3. Auflage 2003<br />
Alle Rechte, auch der Übersetzung, vorbehalten.<br />
Kein Teil der Gebrauchsanweisung darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm oder einem anderen<br />
Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer<br />
Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.<br />
© Vermeiren Deutschland GmbH, 2001<br />
2
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
INHALT<br />
Abschnitt Seite<br />
Inhalt.................................................................................................................................................. 3<br />
Vorwort .............................................................................................................................................. 4<br />
Technische Angaben ......................................................................................................................... 4<br />
Allgemeine Hinweise ......................................................................................................................... 5<br />
Anwendungsgebiet ............................................................................................................................ 5<br />
Lieferumfang...................................................................................................................................... 5<br />
Die Bedienelemente .......................................................................................................................... 6<br />
Steuerung .......................................................................................................................................... 6<br />
Einstellen der Steuereinheit ............................................................................................................... 7<br />
Sitz und Rücken................................................................................................................................. 7<br />
Mechanische Verstellungen............................................................................................................... 8<br />
Elektrische Sitzkantelung................................................................................................................... 8<br />
Elektrische Rückenverstellung........................................................................................................... 8<br />
Fußstützen......................................................................................................................................... 9<br />
Armlehnen ......................................................................................................................................... 10<br />
Batterien ............................................................................................................................................ 10<br />
Laden der Batterien ........................................................................................................................... 11<br />
Herausnehmen und Einsetzen der Batterien ..................................................................................... 12<br />
Anschluss Batterien ........................................................................................................................... 13<br />
Einlagerung der Batterien .................................................................................................................. 13<br />
Feststellbremsen ............................................................................................................................... 14<br />
Bereifung ........................................................................................................................................... 15<br />
Reifenwechsel ................................................................................................................................... 15<br />
Schieben des Rollstuhls..................................................................................................................... 16<br />
Transport des Rollstuhls .................................................................................................................... 17<br />
Transport im Auto .............................................................................................................................. 17<br />
Transport über Rampen..................................................................................................................... 18<br />
Zubehör ............................................................................................................................................. 18<br />
• Individuelle Kopfstütze (L55) ....................................................................................................... 18<br />
• Beinstützen ................................................................................................................................. 19<br />
• Personenrückhaltesystem (B58).................................................................................................. 19<br />
• Kippschutz (B78) ......................................................................................................................... 19<br />
• Rumpfpelotten (L04).................................................................................................................... 20<br />
Für Ihre Sicherheit ............................................................................................................................. 21<br />
Wartung ............................................................................................................................................. 21<br />
Inspektion .......................................................................................................................................... 22<br />
Pflege ................................................................................................................................................ 23<br />
• Bezüge ........................................................................................................................................ 23<br />
• Kunststoffteile.............................................................................................................................. 23<br />
• Beschichtung............................................................................................................................... 23<br />
• Elektronik .................................................................................................................................... 23<br />
Desinfektion....................................................................................................................................... 24<br />
Gewährleistung.................................................................................................................................. 26<br />
Konformitätserklärung........................................................................................................................ 27<br />
Fehleranalyse .................................................................................................................................... 28<br />
Serviceplan........................................................................................................................................ 31<br />
Niederlassungen................................................................................................................................ 32<br />
3
VORWORT<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Zuerst möchten wir uns für das Vertrauen bedanken, das Sie in uns gesetzt haben, indem Sie sich für<br />
einen unserer Rollstühle entschieden haben.<br />
Die Vermeiren Elektrorollstühle sind das Ergebnis langjähriger Studien und Erfahrungen. Bei der<br />
Entwicklung wurde besonders Wert auf eine einfache Bedienung und Wartung gelegt.<br />
Die Lebensdauer Ihres Fahrzeuges hängt jedoch wesentlich von der Pflege und Sorgfalt ab, mit der<br />
Sie es behandeln. Diese Gebrauchsanweisung soll Ihnen helfen, sich mit der Bedienung Ihres<br />
Rollstuhles vertraut zu machen und Ihnen einige Ratschläge geben, wie Sie Ihren <strong>Elektrorollstuhl</strong><br />
betriebsbereit halten und ihm eine lange Lebensdauer geben können.<br />
Diese Gebrauchsanweisung spiegelt den neuesten Stand der Produktentwicklung wider. Die Firma<br />
Vermeiren behält sich jedoch das Recht vor, Veränderungen vorzunehmen, ohne die Verpflichtung<br />
einzugehen, zuvor gelieferte Modelle anzupassen oder zu ersetzen.<br />
Bitte bedenken Sie, dass die Berücksichtigung unserer Hinweise Ihren Rollstuhl auch nach Jahren<br />
des Gebrauchs in ausgezeichnetem Erhaltungszustand und einwandfreier Funktion bewahrt.<br />
Sollten Sie weitere Fragen haben, so wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
TECHNISCHE ANGABEN<br />
(angegeben in der Standardeinstellung (Lieferzustand))<br />
Durch Nutzung anderer Beinstützen/Kopfstütze verändern sich die Angaben der Gesamtlänge/Höhe entsprechend.<br />
<strong>TRACER</strong> <strong>TRACER</strong> 50+<br />
Länge (ohne Beinstützen) 87 cm 87 cm<br />
Länge (mit Beinstützen) 119 cm 119 cm<br />
Höhe (inkl. Rückenlehne) 109 cm 109 cm<br />
Breite (abhängig von den Sitzbreiten) 66 - 72 cm 74 - 82 cm<br />
Sitztiefe 45 cm 50 cm<br />
Sitzhöhe 55 cm 58 cm<br />
Rückenhöhe 60 cm 60 cm<br />
Armlehnenhöhe (Sitz-Polster) 20 - 24 cm 20 - 24 cm<br />
Armlehnenhöhe (Boden-Polster) 71 - 74 cm 71 - 74 cm<br />
Motoren 2 x 200 W<br />
Batterien Trockenbatterie 12V/55-60Ah / Gel 12V/73Ah<br />
Ladegerät Exendis<br />
Steuerung CD DX / Elektromagnetisches Bremssystem<br />
Gewicht (inkl. Batterien) +/- 93 kg +/- 100 kg<br />
Betriebstemperatur (Elektronik) -20°Celsius bis +40°Celsius<br />
Thermische Sicherung 30 AMP<br />
Nennlast (max. Zuladung) <strong>TRACER</strong>: 125 kg <strong>TRACER</strong> 50+: 150 kg<br />
Max. Geschwindigkeit 6 km/h<br />
Reichweite ca. 35 km<br />
Reifenfülldruck Lenkräder 10“ Max. 3,5 bar<br />
Reifenfülldruck Antriebsräder/Hinterräder 12“ Max. 2,5 bar<br />
Sollten andere Räder als die von uns standardmäßig gelieferten Räder angebracht werden, beachten Sie in<br />
jedem Fall auf den auf der Reifendecke angegebenen max. Reifenfülldruck!<br />
Fahreigenschaften<br />
Wendekreis Ca. 140 cm<br />
Max. Steigfähigkeit 10° (17%) in aufrechter Sitzposition<br />
Max. Hindernishöhe 70mm Klasse B (in aufrechter Sitzposition)<br />
Maßtoleranz +/- 1,5 cm / kg<br />
4
ALLGEMEINE HEINWEISE<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Der <strong>Elektrorollstuhl</strong> <strong>TRACER</strong> ist mit zwei Motoren von jeweils 200 Watt Leistung ausgestattet.<br />
Konzipiert wurde er für den Außenbereich, jedoch steht aufgrund seiner Wendigkeit und kompakten<br />
Bauweise auch einer Benutzung im Innenbereich nichts im Wege.<br />
Sollten Sie Ihren <strong>Elektrorollstuhl</strong> auf der Straße oder auf Gehwegen benutzen wollen, müssen Sie<br />
darauf achten, dass Sie die Auflagen der bestehenden Gesetzesvorschriften einhalten.<br />
Da es sich bei dem Modell <strong>TRACER</strong> um eine auf sechs Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit<br />
begrenzte Version handelt, besteht keine Führerscheinpflicht und auch keine Verpflichtung zum<br />
Abschluss einer Versicherung. Aus den unterschiedlichsten Gründen können wir Ihnen den Abschluss<br />
einer Versicherung jedoch nur empfehlen.<br />
Stellen Sie unmittelbar nach der Benutzung die Elektronik ab. Benutzen Sie zum Aufladen der<br />
Batterien ausschließlich das mitgelieferte Batterieladegerät.<br />
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Störungen durch elektromagnetische Quellen (z.B. Handy<br />
etc.) verursacht werden können und dass die Elektronik des Rollstuhls selber Störungen bei anderen<br />
elektrischen Geräten verursachen kann.<br />
Auch wenn Sie von Ihrem Fachhändler über die Bedienelemente Ihres <strong>Elektrorollstuhl</strong>s und den<br />
Umgang mit ihm unterrichtet worden sind, sollten Sie sich jedoch die folgenden Seiten in Ruhe<br />
durchlesen.<br />
ANWENDUNGSGEBIET<br />
Die Vielfalt an Ausstattungs- und Zubehörvarianten sowie die modulare Bauweise erlauben einen<br />
Einsatz bei Gehunfähigkeit/Gehbehinderung durch<br />
• Lähmungen<br />
• Gliedmaßenverlust (Beinamputation)<br />
• Gliedmaßendefekt/Deformation<br />
• Gelenkkontrakturen/-schäden<br />
• Erkrankungen wie Herz- und Kreislaufinsuffizienz, Gleichgewichtsstörungen oder Kachexie sowie<br />
für Geriatriker.<br />
Bei der Individuellen Versorgung sind außerdem<br />
• Körpergröße und Körpergewicht<br />
• Physische und psychische Verfassung<br />
• Wohnverhältnisse und<br />
• Umwelt<br />
zu beachten.<br />
Eine Gewähr kann nur übernommen werden, wenn das Produkt unter den vorgegebenen<br />
Bedingungen und zu den vorgesehenen Zwecken eingesetzt wird.<br />
LIEFERUMFANG<br />
• Rahmenkonstruktion inkl. Motoren, Sitz- & Rückeneinheit<br />
• Fußstützen (Standard: B06; abnehmbar, abschwenkbar)<br />
• 2 x Batterien inkl. Batteriekasten<br />
• Ladegerät<br />
• Steuerelektronik<br />
• Magnetschlüssel<br />
• Werkzeug (Inbusschlüssel)<br />
• Gebrauchsanweisung<br />
5
DIE BEDIENELEMENTE<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Der <strong>Elektrorollstuhl</strong> wird vollständig aufgebaut ausgeliefert. Lediglich die Fußstützen müssen<br />
angesetzt werden (siehe jeweilige Beschreibung).<br />
Ihr Fachhändler liefert Ihnen den Rollstuhl vollständig aufgebaut und informiert Sie über die einzelnen<br />
Bedienelemente und deren Benutzung. Zu Ihrer eigenen Sicherheit erläutern wir Ihnen die einzelnen<br />
Bauteile aber noch einmal detailliert.<br />
STEUERUNG<br />
Mit der in Ihrem <strong>Elektrorollstuhl</strong> eingebauten Steuerung beherrschen Sie alle Fahr-, Lenk und<br />
Bremsvorgänge des Fahrzeugs. Die elektrische Anlage des Rollstuhls und die Elektronik selbst<br />
werden ständig intern überwacht. Bei einer Störung in der Elektronik wird dies an der Steuereinheit<br />
angezeigt und ggf. der Stuhl aus Sicherheitsgründen abgeschaltet (siehe Kapitel "Fehleranalyse").<br />
Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Fachhändler.<br />
Als Ausstattungsvariante bietet das Modell <strong>TRACER</strong> die Möglichkeit der elektrischen Verstellung von<br />
Sitzkantelung, Rückenneigung und die Bedienung der höhenverstellbaren Fußstützen.<br />
Bevor Sie die Steuerung das erste Mal benutzen, lesen Sie sich dieses Kapitel aufmerksam durch.<br />
1 = Anzeigen für den Ladestand<br />
2 = Taste Blinker links<br />
3 = Taste Blinker rechts<br />
4 = Ein-/Austaste<br />
5 = Taste „Programm“ 5 Programme<br />
6 = Display „Programm“<br />
7 = Hupe<br />
8 = Warnblinkanlage<br />
9 = Beleuchtung<br />
10 = Schlüsselsymbol<br />
11 = Verstellung der Rückenlehne<br />
12 = Abkippen von Sitz und Rücken<br />
13 = Anzeige „Ein/Aus“ und Fehlerbehebung<br />
14 = Bedienung der linken elektrischen Beinstütze<br />
15 = Bedienung der rechten elektrischen Beinstütze<br />
Betätigen Sie die "EIN/AUS"-Taste ↓. Die Lampen, die gleichzeitig Auskunft über den Ladezustand<br />
der Batterien geben ←, leuchten kurz auf. Leuchten alle Lampen, so ist der Ladezustand der Batterien<br />
ausreichend. Sollten nicht alle Lampen aufleuchten, so müssen Sie Ihre Fahraktivitäten auf die<br />
geringere Kapazität der Batterien abstimmen.<br />
Sollten die Lampen der Batterieladeanzeige nicht aufleuchten und der Rollstuhl zuvor mit dem<br />
Magnetschlüssel zur Diebstahlsicherung abgeschlossen worden sein, führen Sie den Magnetschlüssel<br />
über das Schlüsselsymbol ∝ und entriegeln Sie damit den Rollstuhl. Zur Sperrung der Elektronik<br />
verfahren Sie umgekehrt.<br />
Wählen Sie nun das gewünschte Fahrprogramm, indem Sie auf Feld ° drücken. Die Einstellung der<br />
Fahrprogramme ist werkseitig auf einen normalen Fahrbetrieb ausgelegt worden (Fahrprogramm 1 =<br />
langsames Fahren bis Fahrprogramm 5 = schnelles Fahren). Sollten Sie spezielle Anforderungen<br />
6
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
haben, so können Sie sich an Ihren Fachhändler wenden, damit eine individuelle Programmierung der<br />
Fahrprogramme vorgenommen werden kann.<br />
Um den Rollstuhl in Bewegung zu bringen, bewegen Sie den Joystick langsam nach vorne. Je mehr<br />
Sie den Joystick nach vorne bewegen, desto schneller erfolgt die Vorwärtsbewegung, Wenn Sie nach<br />
links oder rechts fahren wollen, schieben Sie den Joystick in die gewünschte Richtung. Um rückwärts<br />
zu fahren, ziehen Sie den Joystick aus der Mittelstellung nach hinten.<br />
� Achten Sie darauf, dass der Joystick bei Betätigung der "EIN/AUS"-Taste mindestens ca. 2<br />
Sekunden in der Mittelstellung verweilt, da dieser aus sicherheitstechnischen Gründen so<br />
programmiert worden ist, dass eine gleichzeitige Betätigung des Joysticks, während der<br />
Rollstuhl eingeschaltet wird, ausgeschlossen ist. Sollten beide Vorgänge gleichzeitig<br />
ausgeführt werden, verriegelt sich die Steuereinheit und lässt sich erst nach vorherigem<br />
Ausschalten wieder in Gang setzen.<br />
Zum Betätigen der Fahrtrichtungsanzeiger drücken Sie, je nachdem welche Fahrtrichtung Sie<br />
einschlagen wollen, die Tasten ↑ oder →. Die Beleuchtungsanlage wird mit der Taste × ein- und<br />
ausgeschaltet. Mit der Taste ″ können Sie ein akustisches Warnsignal abgeben. Die Warnblinkanlage,<br />
die Sie in kritischen Situationen verwenden sollten, kann an Druckknopf ≥ ein- und ausgeschaltet<br />
werden.<br />
Soll aus der Fahrt abgebremst werden, muss der Joystick nur zur Mitte geführt werden. Je langsamer<br />
dies geschieht, umso allmählicher ist der Bremsvorgang. Bei einer Vollbremsung brauchen Sie den<br />
Hebel ganz einfach nur freigeben, der Rollstuhl kommt schnellstmöglich zum Stillstand.<br />
� Achten Sie darauf, dass alle Stecker (Ladegerät und evtl. Programmiereinheit) entfernt<br />
wurden, bevor Sie den Rollstuhl in Bewegung setzen.<br />
� Achten Sie darauf, dass der Steuerhebel in der neutralen Mittelposition steht, wenn Sie die<br />
Ein-/Austaste betätigen, da sonst die Elektronik gesperrt wird. Sie können diese Sperre<br />
beheben, indem Sie die Steuerung ausschalten und danach wieder einschalten.<br />
� Passen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit den jeweiligen Umgebungsbedingungen an.<br />
EINSTELLEN DER STEUEREINHEIT<br />
Die Position der Steuereinheit kann in der Horizontalen verändert werden, indem Schraube (1) gelöst<br />
wird und die Steuereinheit wie gewünscht verstellt oder abgenommen wird. Ziehen Sie die Schraube<br />
(1) danach wieder fest an. Wenn Sie an Schraube (1) seitlich ziehen, kann die Steuereinheit seitlich<br />
abgeschwenkt werden.<br />
SITZ UND RÜCKEN<br />
Schraube (1)<br />
In der Standardversion ist Ihr <strong>TRACER</strong> mit einem festen Sitz und einem festen, mechanisch<br />
verstellbaren Rücken ausgestattet. Optional sind jedoch auch eine elektrische Sitzkantelung und ein<br />
elektrisch verstellbarer Rücken erhältlich.<br />
7
MECHANISCHE RÜCKENVERSTELLUNG<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Damit Sie den <strong>Elektrorollstuhl</strong> in einem Fahrzeug besser verstauen können, lässt sich der Rücken<br />
nach vorne oder nach hinten abklappen. Öffnen Sie die Batterieabdeckung (siehe Kapitel<br />
„Herausnehmen und Einsetzen der Batterien“). Rechts oberhalb des Batteriekastens lässt sich der<br />
Bolzen mittels Schnellverschluss herausziehen. Sie haben nun die Verbindung des Rückens mit dem<br />
Rahmen getrennt. Lösen Sie die Knebelschrauben am unteren Rückenteil; nun lässt sich der Rücken<br />
nach vorne oder nach hinten abklappen. (Zum Einbau verfahren Sie umgekehrt).<br />
Abb. A<br />
ELEKTRISCHE SITZKANTELUNG<br />
Sofern Sie sich für die Option der elektrischen Sitzkantelung ausgesprochen haben, ist Ihr Rollstuhl<br />
mit diesem System ab Werk ausgestattet. Um es zu bedienen, brauchen Sie nur die Steuereinheit<br />
einzuschalten. Zunächst schaltet sich das Programm für den Fahrbetrieb ein. Wollen Sie Ihren Sitz in<br />
der Neigung verstellen, brauchen Sie nur die im unteren eingekreisten Feld der Steuerung<br />
vorgesehene Funktionstaste für die Sitzverstellung (12) zu bedienen. Die Kontrolllampe zeigt Ihnen,<br />
dass Sie diese Funktion angewählt haben. Jetzt können Sie die Neigung Ihres Sitzes mit dem Joystick<br />
je nach Wunsch verstellen, indem Sie diesen nach vorne, bzw. wieder nach hinten ziehen.<br />
� Achten Sie darauf, dass sich während dieser Funktion keine Gegenstände und/oder Personen<br />
im Schwenkbereich vor und hinter dem Rollstuhl befinden, da dies zu Beschädigungen<br />
und/oder Verletzungen führen kann.<br />
� Zu Ihrer Sicherheit lässt sich diese Funktion nur verstellen, wenn der Rollstuhl mit allen vier<br />
Rädern still steht. Die Fahrprogramme werden während der Wahl dieser Funktion außer Kraft<br />
gesetzt.<br />
ELEKTRISCHE RÜCKENVERSTELLUNG<br />
Abb. B<br />
Knebelschraube<br />
Die Bedienung der Rückenverstellung wird in gleicher Weise wie die Sitzkantelung bedient. Sie<br />
brauchen lediglich die für diese Funktion vorgesehene Bedientaste (11) auf der Steuerung<br />
anzuwählen und können den Rücken entsprechend Ihren Wünschen neigen.<br />
� Achten Sie darauf, dass sich während dieser Funktion keine Gegenstände und/oder Personen<br />
im Schwenkbereich hinter dem Rollstuhl befinden, da dies zu Beschädigungen und/oder<br />
Verletzungen führen kann.<br />
� Zu Ihrer Sicherheit lässt sich diese Funktion nur betätigen, wenn der Rollstuhl mit allen vier<br />
Rädern still steht. Die Fahrprogramme werden während der Wahl dieser Funktion außer Kraft<br />
gesetzt.<br />
� Achten Sie darauf, dass Sie nicht mit zu starker Rückenneigung fahren, da sich der<br />
Schwerpunkt zu weit nach hinten verlagert und es zu Kippgefahr kommen kann.<br />
� Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie den Rollstuhl nicht in geneigter und gekantelter<br />
Position fahren, da die Sichtverhältnisse erheblich eingeschränkt werden.<br />
8
FUßSTÜTZEN<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
In der Basisausführung ist Ihr <strong>Elektrorollstuhl</strong> bereits mit Beinstützen ausgestattet, die ein Ablegen der<br />
Beine ermöglichen. Sie können die Länge der Fußstütze stufenlos verstellen, die Fußstütze seitlich<br />
abschwenken, sowie komplett abnehmen. Die Anpassungen sollten von einer dritten Person<br />
vorgenommen werden, da diese die nötige Fachkenntnis besitzt. Wenden Sie sich an Ihren<br />
Fachhändler, wenn diese Verstellungen notwendig werden. Sollten Sie die Verstellungen selber<br />
durchführen wollen, lesen Sie folgende Abschnitte sorgfältig.<br />
Abb. A Abb. B<br />
Zur Anbringung der Fußstützen hängen Sie eine Beinstütze seitlich außen in die Zapfen ein und<br />
schwenken Sie sie nach innen, bis sie arretiert sind. Zuvor muss der Sicherungshebel (Abb. B) nach<br />
hinten zeigen. Sollte die Beinstütze nicht sofort einrasten, drücken Sie diese leicht nach innen.<br />
Verfahren Sie ebenso mit der anderen Seite. Zum Abnehmen verfahren Sie umgekehrt.<br />
� Achten Sie darauf, die Beinstütze für Transport und Anbringung lediglich an der oberen<br />
Rundung der Stütze anzufassen, da sonst die Möglichkeit besteht mit den Fingern zwischen<br />
die Einrastung zu geraten, was Verletzungen nach sich ziehen kann.<br />
Zum bequemen Ein- und Aussteigen lassen sich die Fußplatten wegklappen. Die Fußplatten sind nur<br />
zur Auflage ihrer Füße gedacht und sichern diese zusätzlich mit seitlichen Begrenzungen. Um die<br />
Beinstütze in ihrer Länge anzupassen, können Sie den mitgelieferten Inbusschlüssel einsetzen. Am<br />
Fußende befindet sich auf der Rückseite der Beinstütze eine versenkte Inbusschraube (Abb A), die<br />
die Fußplatte in der Aufnahme sichert. Lösen Sie diese Schraube, können Sie die Fußplatte an die<br />
jeweilige Beinlänge anpassen. Ziehen Sie danach die Schraube wieder fest.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Fußplatte einen Mindestabstand zum Boden von 6 cm aufweist,<br />
damit während des Fahrbetriebs vermieden wird, dass diese auf dem Untergrund aufsetzt,<br />
wodurch der Rollstuhl unfreiwillig beschädigt werden kann und die Betriebssicherheit des<br />
Rollstuhls gefährdet ist. Weiterhin können auch dem Nutzer Schäden entstehen.<br />
� Stellen Sie sich nicht auf die Fußplatten, diese sind nur zur Auflage der Füße gedacht.<br />
� Während der Verstellung der Beinstützen sollten keine Personen oder Teile im<br />
Schwenkbereich der Beinstütze sein, da sonst Verletzungsgefahr und/oder die Gefahr von<br />
Sachschäden bestehen.<br />
Sollten Krankheitsbilder und/oder Behinderungen vorliegen, die ein gleichmäßiges Ruhen der Beine<br />
auf den Beinstützen nicht gewährleisten, haben Sie die Möglichkeit, andere in unserem Programm<br />
erhältliche Beinstützen anzubringen. Für Nachfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
9
ARMLEHNEN<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Die Armlehnen können in der Höhe<br />
verstellt werden, indem die Schraube<br />
(1) gelöst wird und die Armlehne nach<br />
oben gezogen wird.<br />
Um die Armlehne in der Breite<br />
anzupassen, brauchen Sie nur die<br />
Schraube (2) zu lösen und die<br />
Armlehne wie gewünscht einzustellen.<br />
Danach ziehen Sie die Schraube<br />
wieder an.<br />
� Achten Sie darauf, dass vor Gebrauch des Rollstuhles die Sicherungsschrauben fest<br />
angezogen sind, da sonst Verletzungen und/oder Schäden auftreten können.<br />
� Für den Transport dürfen Sie den Rollstuhl niemals an den Armlehnen anheben, sondern nur<br />
an festen Rahmenteilen.<br />
Die Armlehne, an der sich die Steuerelektronik befindet, lässt sich nur dann abnehmen, wenn diese<br />
zuvor entfernt wird.<br />
� Die Armlehnen dürfen nur dann abgenommen werden, wenn sichergestellt ist, dass der<br />
Benutzer des Rollstuhls gegen eigenes, seitliches Abkippen gesichert ist.<br />
Sollten Veränderungen, Beschädigungen oder Abnutzungen in den Aufhängungen erkennbar sein,<br />
wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler, der diesen Mangel beheben kann.<br />
� Verwenden Sie den Rollstuhl nicht mehr, wenn Veränderungen, Beschädigungen oder<br />
Abnutzung bei den Aufhängungen erkennbar sind, damit Ihre Sicherheit nicht gefährdet ist.<br />
� Sollten Sie Veränderungen an den Armlehnen und/oder Armlehnenaufnahmen vornehmen,<br />
geschieht dies auf eigene Verantwortung. Ihr Garantieanspruch erlischt in diesem Moment.<br />
BATTERIEN<br />
Serienmäßig besitzt Ihr <strong>Elektrorollstuhl</strong> 2 Trockenbatterien mit der Leistung von jeweils 12V/55-60Ah<br />
oder 2 Gelbatterien mit 12V/73Ah. Bei den für Ihren <strong>Elektrorollstuhl</strong> verwendeten Batterien handelt es<br />
sich um Antriebsbatterien. Die in Kraftfahrzeugen eingesetzten Starterbatterien sind für<br />
Elektrorollstühle nicht geeignet.<br />
Da es sich um ein geschlossenes System handelt, müssen die Batterien nicht nachgefüllt werden. Die<br />
Befüllung der Batterien ist auf die Lebensdauer der Batterien abgestimmt. Sollten die Batterien durch<br />
langen Gebrauch nicht mehr ihre volle Leistung haben, oder wenn die Batterien beschädigt sind,<br />
sollten Sie beide Batterien auswechseln. Überlassen Sie diese Arbeit Ihrem Fachhändler.<br />
� Verwenden Sie nur Originalbatterien. Für Schäden, die durch Verwendung von anderen, nicht<br />
von uns gelieferten Batterien, entstehen, übernehmen wir keine Haftung.<br />
� Setzen Sie die Batterien nicht Temperaturen unterhalb von 5°-Celsius und oberhalb von 50°-<br />
Celsius aus.<br />
� Werden die Batterien geöffnet, entfallen jegliche Haftung des Herstellers und der<br />
Garantieanspruch.<br />
10
LADEN DER BATTERIEN<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Die in der Steuereinheit integrierten Leuchtdioden zeigen Ihnen an, über wie viel Kapazität Ihre<br />
Batterien noch verfügen.<br />
Trockenbatterien<br />
Laden Sie nach jeder Nutzung des Rollstuhls Ihre Batterien mit dem mitgelieferten Ladegerät,<br />
spätestens jedoch, wenn nur noch 3 rote Dioden leuchten. Die Ladekapazität und die Lebensdauer<br />
der Batterien sind nun gefährdet. Wenn Sie dennoch weiterfahren, zeigt Ihnen die Ladeanzeige,<br />
sobald nur noch die letzte rote Diode leuchtet, durch unaufhörliches Blinken an, dass die<br />
Batteriekapazität unzureichend ist. Wenn Sie auch dieses Warnsignal missachten, erfolgt nach kurzer<br />
Zeit auf Ihrer Elektronik ein Fehlercode, der Auskunft darüber gibt, dass die Batterien nicht die für den<br />
Fahrbetrieb notwendige Leistung mehr haben. Sie sollten Ihren Rollstuhl daher, bevor es zu diesen<br />
Fehlermeldungen kommt, mit dem mitgelieferten Ladegerät aufladen. Beachten Sie bitte auch die dem<br />
Ladegerät beigefügten Bedienhinweise.<br />
Gelbatterien<br />
Laden Sie Ihren Rollstuhl nur dann, wenn die Kapazitätsanzeige an Ihrer Steuerung in den roten<br />
Bereich eintritt. Wenn Sie dennoch weiterfahren, zeigt Ihnen die Ladeanzeige, sobald nur noch die<br />
letzte rote Diode leuchtet, durch unaufhörliches Blinken an, dass die Batteriekapazität unzureichend<br />
ist. Wenn Sie auch dieses Warnsignal missachten, erfolgt nach kurzer Zeit auf Ihrer Elektronik ein<br />
Fehlercode, der Auskunft darüber gibt, dass die Batterien nicht die für den Fahrbetrieb notwendige<br />
Leistung mehr haben. Sie sollten Ihren Rollstuhl daher, bevor es zu diesen Fehlermeldungen kommt,<br />
mit dem mitgelieferten Ladegerät aufladen. Beachten Sie bitte auch die dem Ladegerät beigefügten<br />
Bedienhinweise.<br />
� Bei Ladung innerhalb des gelben und grünen Bereichs verlieren die Batterien Kapazität und<br />
Ihr Rollstuhl nach einiger Zeit an Reichweite.<br />
� Für Schäden die durch falsche Beladung zustande kommen, haftet der Hersteller nicht.<br />
Sobald Sie den 3-Punkt-Stecker des Batterieladegerätes in die dafür vorgesehene Buchse an der<br />
Steuerung gesteckt haben (3-Pol-Anschluß an der Vorderseite der Steuereinheit, durch Klappe<br />
verdeckt), werden die Funktionen für den Fahrbetrieb automatisch gesperrt. Lassen Sie während des<br />
Ladevorgangs die Elektronik Ihres Rollstuhles eingeschaltet. Das Batterieladegerät regelt den<br />
Ladevorgang automatisch. Es zeigt Ihnen an, wenn Sie den Ladevorgang beenden können.<br />
Wenn Sie Ihren <strong>Elektrorollstuhl</strong> einmal längere Zeit nicht benutzen wollen, sollten Sie ihn dennoch von<br />
Zeit zu Zeit an das Batterieladegerät anschließen, um die Batterien nachzuladen und den Rollstuhl<br />
einsatzbereit zu halten.<br />
� Achten Sie darauf, dass durch zu frühe Wiederbeladung der Batterien diese auf Dauer Ihre<br />
Kapazität unwiederbringlich verlieren (bei Gelbatterien).<br />
� Wenn die Batterien längere Zeit nicht genutzt werden, entladen sich diese langsam<br />
selbständig (Tiefenentladung). Ein Beladen mit dem mitgelieferten Ladegerät ist nicht mehr<br />
möglich. Laden Sie auch bei Nichtbenutzung der Batterien diese spätestens alle 5-8 Wochen<br />
auf (in Abhängigkeit der Ladeanzeige).<br />
� Verwenden Sie zur Beladung der Batterien ausschließlich das mitgelieferte Ladegerät.<br />
� Für Schäden die durch Ladefehler auftreten, haftet der Hersteller nicht.<br />
Wir empfehlen Ihnen für die Batterieausstattung folgende Konfigurationen zu beachten, da<br />
verschiedene Batterietypen auch unterschiedliches Lade- und Entladeverhalten besitzen:<br />
Vielfahrer: (dauernde, tägliche Benutzung unter Verbrauch � Gelbatterien<br />
der nahezu kompletten Ladekapazität) (12 V / 73 Ah)<br />
Laden der Batterien erst im „roten Bereich“.<br />
Wenigfahrer: (sporadische Nutzung mit wenig täglicher � Trockenbatterien<br />
Kilometerleistung unter Verbrauch von wenig (12 V / 55-60 Ah)<br />
Ladekapazität)<br />
11
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Laden der Batterien kann nach jeder Anwendung durchgeführt werden.<br />
� In jedem Fall darf der Ladezyklus nicht unterbrochen werden. Das Ladegerät zeigt Ihnen an,<br />
wenn der Ladezyklus abgeschlossen ist. (siehe auch Gebrauchsanweisung des Ladegerätes.)<br />
HERAUSNEHMEN UND EINSETZEN DER BATTERIEN<br />
Sollten die Batterien zu Wartungszwecken oder für den Transport entfernt werden, möchten wir Sie<br />
bitten, folgende Hinweise zu beachten:<br />
1<br />
Ziehen Sie die Knöpfe (1) und ziehen Sie die<br />
Schublade für die Batterien nach hinten. Nun haben<br />
Sie die Möglichkeit, die erste Batterie am Handgriff zu<br />
fassen und auf der Schiene nach hinten zu ziehen.<br />
Anschließend können Sie am Handgriff des<br />
Batteriekastens die erste Batterie aus dem Rollstuhl<br />
heben. Um den zweiten Batteriekasten zu entfernen,<br />
führen Sie Ihre Hand unterhalb des Batteriekastens.<br />
Dort befindet sich eine Mulde, in der der<br />
Batteriekasten von unten gefasst mit einer leichten<br />
Aufwärtsbewegung nach hinten gezogen wird.<br />
Nun kann der Batteriekasten ebenfalls am Handgriff gefasst werden, damit dieser aus dem Stuhl<br />
entfernt werden kann. Zum Einsetzen der Batteriekästen verfahren Sie umgekehrt, wobei Sie lediglich<br />
die Batteriekästen nach hinten zu schieben brauchen.<br />
� Achten Sie darauf, dass Sie beim Herausziehen der Batteriekästen mit Ihren Händen nicht<br />
zwischen Handgriff und Rahmenrohr geraten, da sonst Quetschgefahr besteht.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Batterien außerhalb des Rollstuhls sicher abgestellt werden.<br />
� Beim Einsetzten der Batterien ist darauf zu achten, dass diese so eingesetzt werden, dass<br />
sich die Stecker an den Batteriekästen linksseitig befinden.<br />
� Beim Einsetzen muss zuerst der Batteriekasten mit zwei Anschlusssteckern - jeweils einer an<br />
Front- und Rückseite - eingesetzt werden, da sonst keine Verbindung zur Elektronik besteht.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Steckverbindungen nach dem Einsetzen der Batteriekästen fest<br />
verbunden sind. Sollte die hintere Abdeckung nicht durch die Knöpfe (1) arretieren, sind die<br />
Steckverbindungen nicht korrekt eingesetzt.<br />
Für den Transport brauchen Sie die Batterien nicht aus den Batteriekästen entfernen. Sollte ein<br />
Ausbau der Batterien notwendig werden (z.B. Batteriewechsel), achten Sie auf folgende Hinweise:<br />
• Entfernen Sie den Deckel des Batteriekastens, indem Sie die Schrauben des Handgriffs<br />
lösen.<br />
• Heben Sie den Batteriedeckel ab.<br />
• Montieren Sie den Handgriff wieder auf der Batterie, damit diese tragbar bleibt.<br />
• Seitlich ist der Batteriekasten mit jeweils einer Inbusschraube mit der Batterie verbunden.<br />
Lösen Sie diese und nehmen Sie sie heraus.<br />
• Nachdem die Anschlüsse an den Polen der Batterie entfernt wurden, lässt sich die Batterie<br />
am Handgriff aus dem Batteriekasten heben.<br />
Zum Einsetzen der Batterie verfahren Sie umgekehrt.<br />
1<br />
� Diese Tätigkeiten sind vom Fachhändler durchzuführen.<br />
� Achten Sie darauf, dass keine Werkzeuge oder andere stromleitende Gegenstände zwischen<br />
die Pole der Batterien geraten, da sonst ungewollt Strom fließt und es zu Verletzungen<br />
kommen kann.<br />
12
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
� Tätigkeiten, die die Batterien und die Elektronik betreffen, dürfen nicht in feuchter Umgebung<br />
durchgeführt werden.<br />
� Beim Anschließen der Batterien ist auf den nachfolgenden Stromlaufplan zu achten, der<br />
ebenfalls im Deckel des Batteriekastens abgebildet ist.<br />
� Für Schäden/Verletzungen durch unsachgemäße Handhabung haftet der Hersteller nicht.<br />
ANSCHLUSS BATTERIEN<br />
schwarz<br />
AUSGANG<br />
24 V<br />
- +<br />
� �<br />
EINLAGERUNG DER BATTERIEN<br />
Batterie I<br />
- +<br />
� �<br />
+ -<br />
Sollten Sie Ihren Rollstuhl länger nicht verwenden, können Sie diesen am Ladegerät belassen. Die<br />
Beladung wird automatisch vom Ladegerät geregelt. Sollten Sie die Batterien ausbauen und<br />
einlagern, beachten Sie bitte folgendes:<br />
• Kabelanschlüsse von den Polen der Batterie trennen.<br />
• Decken Sie mindestens jeweils den Pluspol mit einer Polkappe ab.<br />
• Stellen Sie sicher, dass während der Einlagerung keine Gegenstände zwischen die Pole geraten<br />
können (Kurzschlussgefahr!)<br />
• Einlagerung der Batterien nur in trockenen, belüfteten Räumen mit einer Temperatur zwischen<br />
0°C und +40°C.<br />
• Belassen Sie die Batterien in den Batteriekästen zum Schutz vor Standnässe oder anderen<br />
Außeneinflüssen.<br />
• Schützen Sie die Kontaktstecker der Batteriekästen vor Korrosion.<br />
• Schützen Sie die Batterien vor Tiefentladung (siehe Kapitel „Laden der Batterien“).<br />
Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren Fachhändler, der Ihnen auch gerne bei der Einlagerung und<br />
Wartung Ihrer Batterien behilflich ist.<br />
� Bei Nichtbenutzung der Batterien können diese tief entladen.<br />
rot<br />
braun<br />
+ -<br />
� �<br />
- +<br />
braun<br />
rot<br />
Batterie II<br />
13
FESTSTELLBREMSEN<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Ihr <strong>Elektrorollstuhl</strong> kann neben der elektromagnetischen Bremse auch zusätzlich mit Feststellbremsen<br />
für jedes Antriebsrad ausgestattet sein. Diese müssen dann auf die Räder eingestellt sein.<br />
Bei der Verwendung mit Luftreifen kann die Feststellbremse nur funktionieren, wenn die Reifen<br />
ausreichend befüllt sind (siehe Abschnitt "Technische Daten").<br />
� Achten Sie darauf, dass der Reifendruck immer den in Kapitel "Technische Angaben"<br />
aufgeführten Werten entspricht, da sonst die Bremswirkung der Feststellbremsen gemindert<br />
oder gar aufgehoben wird.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Feststellbremsen nicht zum Abbremsen während der Fahrt<br />
gedacht sind. Sie erfüllen nur die Funktion, dass der Rollstuhl, nachdem er sich in einer festen<br />
Standposition befindet, durch Anziehen dieser Bremsen vor dem Wegrollen gesichert wird.<br />
Sollte sie während der Fahrt zum Abbremsen betätigt werden, können Verletzungen und/oder<br />
Schäden auftreten.<br />
Sollten die Bremsen Ihre Funktionstauglichkeit durch Abnutzung und/oder Beschädigung der Decken<br />
und Schläuche eingebüßt haben, so raten wir Ihnen, sich an Ihren Fachhändler zu wenden, damit<br />
diese erneuert werden können, da dieser über geeignetes Werkzeug und Kenntnis verfügt.<br />
� Durch Verwendung ungeeigneten Werkzeuges oder durch unfachgemäße Handhabung<br />
können Beschädigungen und/oder Funktionsverlust auftreten.<br />
Möchten Sie die Feststellbremsen selber einstellen, so nehmen Sie einen geeigneten Inbusschlüssel<br />
und lösen Sie die zwei Inbusschrauben mit denen die Bremsaufhängung auf der Schiene gesichert ist.<br />
Verschieben Sie nun die komplette Bremse in die von Ihnen gewünschte Position und ziehen Sie<br />
danach die zwei zuvor gelösten Inbusschrauben wieder fest. Prüfen Sie, ob die gewünschte<br />
Bremswirkung besteht.<br />
� Bremseinstellung die nicht nach den Angaben des Herstellers vorgenommen werden,<br />
geschehen auf eigene Gefahr (nur bei vorhandenen Feststellbremsen). Eine Haftung entfällt.<br />
� Lassen Sie Ihre Feststellbremsen vom Fachhändler einstellen, da dieser auf unsere Produkte<br />
geschult ist und alle sicherheitsrelevanten Vorschriften berücksichtigt.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Feststellbremsen nicht zum Abbremsen während der Fahrt<br />
gedacht sind. Sie erfüllen nur die Funktion, dass der Rollstuhl, nachdem er sich in einer festen<br />
Standposition befindet, durch Anziehen dieser Bremsen vor dem Wegrollen gesichert wird.<br />
Sollte sie während der Fahrt zum Abbremsen betätigt werden, können Verletzungen auftreten.<br />
Sollten Sie mit dem Bremsverhalten Ihres Rollstuhles nicht zufrieden sein, wenden Sie sich umgehend<br />
an Ihren Fachhändler, der eine Einstellung der Bremsen für Sie vornimmt.<br />
� Sollten Ihre Räder durch Wasser, Öl oder andere Verschmutzungen verunreinigt sein, wird die<br />
Bremswirkung der Feststellbremsen beeinträchtigt. Prüfen Sie vor jeder Nutzung des<br />
Rollstuhls den Zustand der Räder.<br />
� Sollten die Bremsen Ihre Funktion durch Abnutzung und/oder Beschädigung der<br />
Decken/Schläuche einbüßen, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler, da zum Wechsel<br />
der PU-Decken spezielle Maschinen verwandt werden. Ein Wechsel von PU-Decken ist vom<br />
Endverbraucher nicht durchführbar.<br />
14
BEREIFUNG<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Der <strong>Elektrorollstuhl</strong> <strong>TRACER</strong> ist standardmäßig mit 3.00-8 - Antriebsrädern (Luft) und 260x85 -<br />
Lenkrädern (Luft) ausgestattet. Für andere Radkombinationen wenden Sie sich an Ihren Fachhändler,<br />
der Sie gerne berät, welche Radkombinationen für Ihre individuellen Bedingungen ratsam sind.<br />
� Achten Sie darauf, dass sich immer ausreichend Luft in den Rädern befindet, da dies<br />
Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat. Im Kapitel "Technische Angaben" ist der Befülldruck<br />
für die Reifen angegeben. Zusätzlich sollten Sie immer auf die auf den Reifen aufgeführten<br />
Werte zur Luftdruckbefüllung achten.<br />
� Für Räder, die nicht vom Hersteller stammen, übernehmen wir keine Garantie.<br />
REIFENWECHSEL<br />
Sollten Sie Ihre Decken oder Schläuche auswechseln wollen, geben wir Ihnen nachfolgend einige<br />
Hinweise:<br />
Zum Abnehmen der Decke nehmen Sie bitte, nachdem Sie die Restluft komplett aus dem Schlauch<br />
entlassen haben, einen Reifenheber, führen ihn zwischen Decke und Felge ein, drücken Sie danach<br />
den Reifenheber langsam und vorsichtig nach unten. Dadurch wird die Decke über den Felgenrand<br />
gezogen. Wenn Sie danach mit dem Reifenheber an der Felge entlanggehen, springt die Decke aus<br />
der Felge. Nun lassen sich die Decke und danach der Schlauch leicht von der Felge entfernen.<br />
� Vor dem Entfernen muss die Luft aus dem Schlauch entwichen sein.<br />
� Bei unsachgemäßer Handhabung können Schäden an der Felge entstehen. Lassen Sie diese<br />
Tätigkeiten vorzugsweise vom Fachhandel durchführen.<br />
Vor der Montage des neuen Schlauchs sollten Sie folgende Dinge beachten:<br />
Das Felgenbett und die Reifeninnenwand auf Fremdkörper untersuchen und gegebenenfalls gründlich<br />
säubern. Den Zustand des Felgenbettes, besonders am Ventilloch überprüfen. Verwenden Sie bitte<br />
nur Originalersatzteile. Für Beschädigungen kann keine Garantie übernommen, wenn diese durch<br />
Ersatzteile hervorgerufen wurden, die keine Originalersatzteile sind. Setzen Sie sich mit Ihrem<br />
Fachhändler in Verbindung.<br />
Montage:<br />
Schieben Sie das Felgenband über das<br />
Schlauchventil und stecken Sie dieses dann in die<br />
Felge. Jetzt lässt sich das Felgenband mühelos<br />
aufziehen. Überprüfen Sie, ob alle Speichenköpfe<br />
abgedeckt sind (Bei Verwendung von Kunststoff-<br />
Felgen wird kein Felgenband eingesetzt).<br />
Nehmen Sie nun die Decke und drücken diese hinter<br />
dem Ventil beginnend über den Felgenrand. Dann<br />
den Schlauch schwach aufpumpen, bis er seine runde<br />
Form annimmt und in den Reifen einlegen.<br />
15
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Liegt der Schlauch rundum faltenlos im Reifen (wirft er<br />
Falten, etwas Luft ablassen), dann lässt sich die<br />
obere Reifenseite gegenüber dem Ventil beginnend,<br />
leicht mit beiden Händen aufs Ventil hinmontieren.<br />
Überprüfen Sie rundum beidseitig, ob der Schlauch nicht zwischen Reifenwulst und Felge<br />
eingeklemmt ist. Schieben Sie das Ventil leicht zurück und ziehen Sie es wieder heraus, damit ein<br />
guter Reifensitz im Ventilbereich erreicht wird.<br />
Um das Rad korrekt aufzupumpen, füllen Sie erst soviel Luft ein, dass sich der Reifen noch gut mit<br />
dem Daumen eindrücken lässt. Weist die Kontrolllinie auf beiden Reifenseiten den gleichen Abstand<br />
zum Felgenrand auf, sitzt der Reifen zentrisch. Wenn nicht - Luft wieder ablassen und den Reifen neu<br />
ausrichten.<br />
Pumpen Sie nun den Reifen bis zum maximalen Betriebsdruck auf (Fülldruck beachten!!) und drehen<br />
Sie die Staubkappe auf das Ventil.<br />
� Achten Sie darauf, dass bei der Montage keine Gegenstände oder Körperteile zwischen<br />
Decke und Felgenrand geraten, da dies Beschädigungen oder Verletzungen bedingt.<br />
� Bei unsachgemäßer Montage entfällt Ihr Garantieanspruch.<br />
� Achten Sie bei der Befüllung der Reifen immer auf den korrekten Fülldruck. Diesen können<br />
Sie seitlich an der Reifendecke ablesen (siehe auch "Technische Angaben").<br />
� Verwenden Sie zum Befüllen nur ordnungsgemäße Luftfülleinrichtungen mit Messskalen in<br />
bar oder die mitgelieferte Luftpumpe. Für Schäden, die durch Verwendung von<br />
Luftfülleinrichtungen stammen, die nicht vom Hersteller mitgeliefert worden sind, übernehmen<br />
wir keine Garantie.<br />
SCHIEBEN DES ROLLSTUHLS<br />
Der Rollstuhl kann durch eine Begleitperson geschoben werden.<br />
Drehen Sie die Verriegelungshebel nach außen (bei Modell <strong>TRACER</strong> 50+ nach innen) und der<br />
Rollstuhl kann frei geschoben werden. Der Rollstuhl wird jetzt nicht mehr länger von den Motoren<br />
angetrieben, er wird aber auch nicht mehr von den Motoren gebremst.<br />
Achten Sie beim Schieben<br />
darauf, dass das Bediengerät<br />
ausgeschaltet ist, und dass<br />
Sie den Rollstuhl nur auf<br />
ebenen Strecken schieben;<br />
denn ohne die abbremsende<br />
Wirkung der Motoren, die<br />
beim Schiebebetrieb ja<br />
entfällt, setzen Sie den<br />
Rollstuhlfahrer beim Schieben<br />
auf Gefällestrecken einer zu<br />
großen und vermeidbaren<br />
Gefahr aus.<br />
16
TRANSPORT DES ROLLSTUHLS<br />
Für den Transport Ihres <strong>TRACER</strong>S sollten Sie einige Hinweise beachten:<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Vor dem Anheben des Rollstuhls sollten alle beweglichen Teile abgebaut werden (Fußstützen,<br />
Armlehnen, Steuerung). Weiterhin können Sie zu Ihrer Erleichterung die Batterien aus dem Stuhl<br />
herausnehmen, damit Sie Gewicht einsparen.<br />
Da der Batterieblock des <strong>TRACER</strong> aus geschlossenen Batterien besteht, ist das Herausnehmen für<br />
den Transport unbedenklich.<br />
� Beim Anheben des Rollstuhls ist dieser an festen Rahmenteilen anzufassen.<br />
� Um keine Beschädigungen hervorzurufen, sollten Steuerung und Armlehnen während des<br />
Transports entfernt sein.<br />
� Achten Sie bei der Montage darauf, dass alle Schrauben wieder fest angezogen sind.<br />
Damit der Rollstuhl während des Transportes nicht verrutscht, stellen Sie bitte die Verriegelung hinter<br />
dem Rücken auf elektronischen Fahrbetrieb (Einkuppeln). Zusätzlich stellen Sie bitte die<br />
Feststellbremsen fest, wenn Ihr Modell diese aufweist. Sollten Sie weitere Gurtsysteme zur Sicherung<br />
benutzen, achten Sie darauf, dass diese nur an festen Rahmenteilen angebracht werden.<br />
Wenn Sie mit dem Rollstuhl eine Treppe hinauf- oder heruntergebracht werden möchten, entfernen<br />
Sie den mitgelieferten Kippschutz, kippen Sie den Rollstuhl leicht nach hinten an. Der Rollstuhl kann<br />
nun vorwärts über die Antriebsräder Stufe für Stufe abgerollt werden.<br />
Sichern Sie durch eine zweite Person den Rollstuhl vorne, indem diese, nach Entfernung der<br />
Beinstützen, rückwärts gehend die Radaufnahmen umgreift.<br />
� Für den Transport über Stufen/Treppen müssen immer mindestens zwei Personen eingesetzt<br />
werden.<br />
� Beachten Sie, dass nach Abnahme der Fußstützen die Beine des Benutzers nicht mehr<br />
gesichert sind; Verletzungsgefahr!!<br />
� Lassen Sie sich während des Transportes durch geeignete Gurtsicherungssysteme sichern<br />
(Informationen erhalten Sie bei Ihrem Fachhändler.).<br />
� Sitzen Sie während des Transportes ruhig in Ihrem Rollstuhl und vermeiden Sie ruckartige<br />
Bewegungen.<br />
� Sollte durch Ihre Krankheit oder durch Ihre Behinderung ein ruhiges Sitzen während des<br />
Transportes nicht möglich sein (z.B. leichte Spastiken etc.), sollten mindestens zwei weitere<br />
Personen jeweils seitlich den Transport sichern, indem diese an festen Rahmenteilen den<br />
Transport unterstützen.<br />
� Während des Transports ist darauf zu achten, dass Ihre Arme und Beine nicht außerhalb des<br />
Rollstuhles verweilen.<br />
� Während des Transportes dürfen sich keine Personen oder Gegenstände unterhalb des<br />
Rollstuhles befinden, da sonst Verletzungsgefahr besteht oder Beschädigungen am Rollstuhl<br />
entstehen können.<br />
TRANSPORT IM AUTO<br />
Innerhalb eines Fahrzeuges sollten Sie darauf achten, dass der Rollstuhl mit im Fahrzeug<br />
vorhandenen oder nachgerüsteten Gurtsystemen sicher festgeschnallt wird. Ein Personentransport<br />
innerhalb des Rollstuhles während der Fahrt ist nicht zulässig.<br />
� Achten Sie darauf, dass der Rollstuhl nur an festen Rahmenteilen vergurtet wird.<br />
� Prüfen Sie, ob der Rollstuhl in alle Richtungen rutschsicher vergurtet wurde.<br />
� Neben der elektromagnetischen Bremse, ziehen Sie zusätzlich die Feststellbremsen des<br />
Rollstuhles an.<br />
� Abgebaute Teile des Rollstuhles müssen rutschsicher verstaut werden.<br />
17
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Für den Transport in dafür vorgesehenen öffentlichen Behindertentransportwagen weisen wir Sie<br />
darauf hin, dass Sie sich bei der jeweiligen Organisation über die Einhaltung der geltenden<br />
Vorschriften und Normen für den Transport von Rollstühlen informieren sollten, damit ein<br />
sachgerechter Transport gewährleistet ist.<br />
Bei Transporten in anderen Fortbewegungsmitteln (Flugzeugen, Bussen, Schiffen, Straßenbahnen,<br />
Zügen etc.), informieren Sie sich bitte bei den jeweiligen Anbietern, ob Sie mit Ihrem Rollstuhl nach<br />
den einschlägigen Bestimmungen und Normen gesichert transportiert werden können.<br />
� Für Schäden und/oder Verletzungen, die durch den Transport Dritter erfolgen, übernehmen<br />
wir keine Haftung. Der Transport geschieht auf eigene Gefahr.<br />
Sollten Sie weitere Fragen haben, die den Transport betreffen, setzen Sie sich mit Ihrem Fachhändler<br />
in Verbindung. Er wird Ihnen gerne weiterhelfen.<br />
TRANSPORT ÜBER RAMPEN<br />
Sollten Sie zur Überwindung eines Hindernisses auf die Möglichkeit von Rampen zurückgreifen, bitten<br />
wir Sie folgende Hinweise zu beachten.<br />
Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie Rampen nur in der niedrigst notwendigen Geschwindigkeit<br />
befahren.<br />
Sollten Sie sich von einer Begleitperson schieben lassen, achten Sie darauf, dass durch das hohe<br />
Eigengewicht des <strong>Elektrorollstuhl</strong>s erhöhte Rückrollkräfte auftreten.<br />
Sollte eine Begleitperson während des Transports des Rollstuhls nicht ausreichend Kraft aufbringen,<br />
sichern Sie den Rollstuhl sofort durch Einrasten der Motorverstellung (Notstop).<br />
� Beachten Sie die Angaben zur maximalen Zuladung der verwendeten Rampen.<br />
� Nutzen Sie einen Personenrückhaltegurt, um sich in Ihrem Rollstuhl anzuschnallen.<br />
� Für Schäden, die Ihnen oder dem Rollstuhl durch unsachgemäße Rampenwahl entstehen,<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
ZUBEHÖR<br />
� INDIVIDUELLE KOPFSTÜTZE (L55)<br />
Als Aufrüstung zur standardmäßig gelieferten Rückeneinheit, bieten wir eine individuell einstellbare<br />
Kopfstütze an. Diese beinhaltet eine gepolsterte Kopfauflage, die mittels Zahnradverstellung in<br />
verschiedene Positionen gebracht werden kann (siehe Abbildung).<br />
Diese Kopfstütze können Sie Ihren Wünschen<br />
entsprechend in der Höhe verstellen, indem<br />
Sie die Kopfstütze in die am Rücken des<br />
<strong>Elektrorollstuhl</strong>es anzubringende Aufnahme,<br />
die zuvor im oberen Drittel des Rückens<br />
verschraubt wurde, einhängen und<br />
anschließend mit der Sicherungsschraube<br />
befestigen. Bohrungen zur Anbringung der<br />
Kopfstütze sind im Rücken bereits<br />
eingelassen.<br />
� Achten Sie darauf, dass Sie die Kopfstütze mindestens bis zur markierten Stelle in die<br />
Aufnahme einstecken, damit ein sicherer und zuverlässiger Halt gewährleistet ist.<br />
Nun können Sie mittels der Verstellschrauben an der Kopfstütze diese in der Tiefe anpassen, indem<br />
Sie die Verstellschrauben leicht lösen, bis sich die Zahnräder bewegen lassen. Stellen Sie die<br />
Kopfstütze nun auf Ihre Bedürfnisse ein und sichern den Halt, indem Sie die Verstellschrauben wieder<br />
fest anziehen. Wenn die eingestellte Position nicht Ihren Wünschen entsprechen sollte, wiederholen<br />
Sie diesen Vorgang.<br />
18
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
� Achten Sie darauf, dass Ihr Hinterkopf in entspannter aufrechter Sitzhaltung von der<br />
Kopfstütze gestützt wird.<br />
� Vor Inbetriebnahme der Kopfstütze müssen alle Sicherungsschrauben fest angezogen sein,<br />
da durch unfreiwilliges Absacken oder Verstellen der Kopfstütze Verletzungen entstehen<br />
können.<br />
Wünschen Sie eine Sicherung Ihrer Kopfhaltung, so lässt sich diese Kopfstütze Ihren seitlichen<br />
Kopfabmessungen anpassen, indem Sie die Seitenflügel leicht nach vorne zusammendrücken<br />
können, wodurch die Seitenflügel Ihren Kopf vor seitlichem Wegkippen sichern sollen.<br />
� Achten Sie darauf, dass bei anliegendem Kopf nicht zuviel Druck auf die Seitenflügel<br />
ausgeübt wird, da dies Quetschungen hervorrufen kann.<br />
� Die Seitenflügel dürfen nicht zusammengeklappt werden, da diese sonst abbrechen können,<br />
was neben möglicher Verletzungsgefahr, auch die Funktionsuntauglichkeit hervorruft.<br />
Bei baulicher Veränderung der Kopfstütze kann keine Haftung übernommen werden.<br />
� BEINSTÜTZEN<br />
Sollten die mitgelieferten Beinstützen nicht Ihren Wünschen entsprechen, haben Sie die Möglichkeit,<br />
höhenverstellbare Beinstützen anzusetzen. Da die Fußstützenaufnahme standardisiert ist, lassen sich<br />
diese ebenso anbringen, wie im Kapitel "Fußstützen" beschrieben.<br />
Sollten Sie Fragen zu weiteren Fußlagerungssystemen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren<br />
Fachhändler, der Sie gerne über Indikation und Funktion unserer Fußstützen berät.<br />
� PERSONENRÜCKHALTESYSTEM (B58)<br />
Zu Ihrer Sicherheit bieten wir Ihnen serienmäßig einen Personenrückhaltegurt an, der mit einem<br />
Schnappverschluss (wie Sie in Kraftfahrzeugen montiert sind) ausgerüstet ist. Um diesen<br />
anzubringen, befinden sich im Sitzrahmen seitlich neben den Rückenrahmenaufhängungen<br />
Lochungen, in denen der Gurt mit Bolzen verschraubt wird. Zum festen Halt sind selbstsichernde<br />
Muttern verwendet worden.<br />
Sollte der Gurt abmontiert worden sein, sind zur Wiederanbringung nur neue, vom Hersteller gelieferte<br />
Originalmuttern zu verwenden.<br />
� Lassen Sie diese Arbeiten von Ihrem Fachhändler durchführen, damit Ihr Garantieanspruch<br />
nicht erlischt.<br />
� Achten Sie vor Benutzung des Gurtes darauf, dass die Verschraubungen fest sitzen.<br />
Sollten Sie andere Gurtsysteme wünschen, setzen Sie sich bitte mit Ihrem Fachhändler in<br />
Verbindung. Er wird Ihnen gerne weiterhelfen.<br />
� KIPPSCHUTZ (B78)<br />
Zu Ihrer Sicherheit ist Ihr <strong>Elektrorollstuhl</strong> mit einem Kippschutz ausgestattet. Entfernen Sie diesen<br />
nicht (Ausnahme: siehe Kapitel "Transport des Rollstuhls“), da sonst Ihr Rollstuhl vor unfreiwilligem<br />
Abkippen nicht mehr gesichert ist.<br />
� Achten Sie darauf, dass der Kippschutz auf beiden Seiten vor jeder Fahrt eingesteckt ist und<br />
fest gesichert wurde.<br />
� Vor jeder Fahrt sollten Sie sich vergewissern, dass der Kippschutz so angebracht wurde, dass<br />
bei einem unfreiwilligen Ankippen nach hinten, die Rollen des Kippschutzes den Boden<br />
berühren und der Stuhl nicht weiter nach hinten überschlägt.<br />
19
� RUMPFPELOTTEN (L04)<br />
2<br />
1<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Sollte Ihr Oberkörper stärker in der Haltung gestützt<br />
werden müssen, als dies der Standardrücken<br />
bewirken kann, bieten wir ein Pelottensystem an,<br />
welches am Rücken montiert werden kann. Die<br />
Gleitschiene wird in einem seitlichen Abstand von ca.<br />
6 cm hinter dem Rücken senkrecht montiert. Im<br />
Rücken befinden sich eingelassene Gewinde, die<br />
dafür zu nutzen sind (Bei älteren Modellen ist eine<br />
Nachrüstung mit Holzschrauben möglich). Die<br />
Pelottenstangen werden von außen in die<br />
Gleitaufnahme gesetzt und mit den zwei<br />
Sternkopfschrauben befestigt. Zur Einstellung von<br />
Höhe und Tiefe der Pelotten lösen sie die<br />
Sternkopfschrauben (1) leicht und bringen die<br />
Pelotten in die gewünschte Position. Danach sichern<br />
Sie wieder mit den Sternkopfschrauben (1).<br />
Zur Tiefenanpassung der Pelotten können Sie die Verschraubungen (2) lösen und die Pelotten in der<br />
gewünschten Tiefe einstellen.<br />
� Achten Sie darauf, dass nach der Montage alle Schrauben fest angezogen sind, da die<br />
Stabilität der Pelotten sonst gefährdet ist, was Verletzungen und/oder Schäden nach sich<br />
zieht.<br />
� Achten Sie darauf, dass das Schienensystem so angebracht wurde, dass keine<br />
Behinderungen der Funktionstauglichkeit entstehen.<br />
� Lassen Sie die Montage, wenn der Stuhl nicht bereits in montiertem Zustand geliefert wurde,<br />
nur von Ihrem Fachhändler durchführen, der über geeignetes Werkzeug und Kenntnis zur<br />
Montage verfügt.<br />
� Bei Schäden durch unsachgemäße Montage entfällt Ihr Garantieanspruch.<br />
� Sitzen Sie während der Anpassung der Pelotten ruhig und in natürlicher Sitzhaltung in Ihrem<br />
Rollstuhl, damit die Anpassung korrekt durchgeführt werden kann.<br />
� Achten Sie bei der Anpassung der Pelotten darauf, dass sich keine Gegenstände und/oder<br />
Körperteile zwischen Pelotten und Pelottenrücken aufhalten, während die Pelotten<br />
festgezogen werden, da sonst Quetschungen und/oder Schäden auftreten können.<br />
Sollten Sie weitere Fragen zur Indikation und Funktion der Pelotten haben, setzen Sie sich bitte mit<br />
Ihrem Fachhändler in Verbindung. Er wird Ihre Fragen gerne beantworten.<br />
20
FÜR IHRE SICHERHEIT<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Nachfolgend führen wir einige Sicherheitstipps auf, die Ihrer eigenen Sicherheit dienen:<br />
� Achten Sie darauf, dass bei Nutzung der Antriebsräder keine Gegenstände und/oder<br />
Körperteile in die Speichen hineinragen, da sonst Verletzungen und/oder Beschädigungen an<br />
Ihrem Rollstuhl auftreten können.<br />
� Benutzen Sie zum Ein- und Aussteigen aus dem Rollstuhl nicht die Fußplatten. Diese sollten<br />
vorher nach oben geklappt oder die ganze Fußstütze nach außen abgeschwenkt werden.<br />
� Erforschen Sie die Auswirkungen von Schwerpunktverlagerungen auf das Verhalten des<br />
Rollstuhles, zum Beispiel auf Gefällestrecken, Steigungen, seitlichen Neigungen oder beim<br />
Überwinden von Hindernissen nur mit sichernder Unterstützung eines Helfers.<br />
� Achten Sie beim Ergreifen von Gegenständen (die vor, seitlich oder hinter dem Rollstuhl<br />
liegen) darauf, dass Sie sich nicht zu weit aus dem Rollstuhl lehnen, da durch<br />
Schwerpunktverlagerung eine Kippgefahr besteht.<br />
� Setzen Sie Ihren Rollstuhl nur bestimmungsgemäß ein. Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes<br />
Fahren gegen ein Hindernis (Stufe, Bordsteinkante) oder Herunterfahren von Absätzen.<br />
� Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden werden. Sind dafür<br />
Einrichtungen, wie Auffahrrampen, Aufzüge o.ä. vorhanden, sind diese zu nutzen.<br />
� Achten Sie auf eine ausreichende Profiltiefe Ihrer Bereifung.<br />
� Beachten Sie bitte, dass Sie bei Fahrten im öffentlichen Straßenverkehr der<br />
Straßenverkehrsordnung unterliegen.<br />
� Wie auch beim Führen anderer Fahrzeuge sollten Sie mit Ihrem Rollstuhl nicht unter<br />
Alkoholeinfluss oder Medikamenteneinwirkung stehen. Dies gilt auch in Innenräumen.<br />
� Stellen Sie Ihr Fahrverhalten bei Fahrten außerhalb der Wohnung auf die gegebenen<br />
Witterungs- und Straßenverhältnisse ein.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Rückstrahler an Ihrem Rollstuhl nicht durch Verschmutzung<br />
und/oder Gegenstände abgedeckt sind.<br />
� Tragen Sie zum "Besser-Gesehen-Werden" im Dunkeln möglichst helle Kleidung oder<br />
Kleidung mit Reflektoren und achten Sie darauf, dass die am Rollstuhl vorhandenen<br />
Reflektoren gut sichtbar sind.<br />
� Vorsicht beim Umgang mit Feuer, insbesondere brennenden Zigaretten; Sitz- und<br />
Rückenbespannung könnten sich entzünden.<br />
� Achten sie darauf, dass die maximale Zuladung (125 kg bei Modell <strong>TRACER</strong> / 150 kg bei<br />
Modell <strong>TRACER</strong> 50+) nicht überschritten wird.<br />
WARTUNG<br />
Wie jedes andere technische Produkt bedarf auch Ihr <strong>Elektrorollstuhl</strong> einer Wartung. Die folgenden<br />
Hinweise beschreiben die Maßnahmen, die durchzuführen sind, damit Sie auch nach längerem<br />
Gebrauch die Vorzüge Ihres Rollstuhles voll genießen können.<br />
� VOR FAHRTANTRITT<br />
Prüfen Sie die Bereifung auf sichtbare Beschädigungen und/oder Verschmutzungen.<br />
Entfernen Sie die Verschmutzungen, da diese die Bremswirkung der Feststellbremse<br />
beeinträchtigen können. Bei einer Beschädigung eines Reifens bitten wir Sie, eine autorisierte<br />
Fachwerkstatt zur Instandsetzung hinzuzuziehen (siehe auch Abschnitt "Reifenwechsel").<br />
Prüfen Sie vor Fahrtantritt die Funktionstauglichkeit der Feststellbremsen. Sollten diese Ihre<br />
Funktion nicht mehr ausüben können, ziehen Sie bitte Ihren Fachhändler zu rate (siehe auch<br />
Abschnitt "Feststellbremsen").<br />
Prüfen Sie, ob genügend Luft in den Reifen ist und befüllen Sie sie gegebenenfalls (siehe<br />
auch Abschnitte "Reifenwechsel" & "Technische Angaben").<br />
Stellen Sie sicher, dass alle Schraubverbindungen fest angezogen sind.<br />
Schalten Sie die Elektronik ein, nachdem Sie sichergestellt haben, dass die Motoren<br />
eingekuppelt sind. Nach einem kurzen Aufblinken aller Leuchtanzeigen, wird Ihnen der<br />
Ladestand und das letzte benutzte Fahrprogramm angezeigt. Die Diode über dem EIN-/AUS-<br />
Schalter leuchtet. Reicht der Ladestand für die gewünschte Strecke aus, können Sie mit der<br />
Fahrt beginnen.<br />
21
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
� CA. ALLE 8 WOCHEN<br />
Abhängig von der Gebrauchshäufigkeit fetten Sie bitte folgende Bauteile leicht:<br />
1. Kugellager (äußerlich)<br />
2. Bremshebellager (Feststellbremse)<br />
3. Bewegliche Teile der Fußstützen<br />
� CA. ALLE 6 MONATE<br />
Abhängig von der Gebrauchshäufigkeit überprüfen Sie bitte folgende Dinge:<br />
INSPEKTION<br />
1. Sauberkeit<br />
2. Allgemeinzustand<br />
3. Funktion der Lenkräder<br />
Bei zu großem Rollwiderstand sind die Lager der Lenkräder zu säubern, Wenn dies nicht<br />
ausreicht, wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler.<br />
Grundsätzlich empfehlen wir jährliche Inspektionen, mindestens jedoch vor jedem Wiedereinsatz, bei<br />
denen nur von autorisierten Personen folgende Prüfungen mindestens stattfinden und dokumentiert<br />
werden sollen:<br />
• Prüfung der Verkabelungen (Besonders: Quetschungen, Abrieb, Schnitte, sichtbare<br />
Isolierungen der Innenleiter, sichtbare metallische Adern, Knicke, Ausbeulungen,<br />
Farbveränderungen der äußeren Hülle, spröde Stellen)<br />
• Sichtprüfung der Rahmenteile auf plastische Verformung und/oder Verschleiß (Grundrahmen,<br />
Sitzrahmen, Rückenrahmen, Seitenteile, Beinstützen, Motoraufhängungen)<br />
• Elektrische Leitungen sicher verlegt, so dass Scherung, Quetschung und sonstige<br />
mechanische Beanspruchung unwahrscheinlich ist.<br />
• Sichtprüfung aller Gehäuse auf Beschädigungen, Schrauben müssen fest sitzen, Dichtungen<br />
dürfen keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen<br />
• Messprüfung Schutzleiterwiderstand (O) nach VDE 0751-1<br />
• Messprüfung Ersatzableitstrom (A) nach VDE 0751-1<br />
• Messprüfung Isolationswiderstand (MO) nach VDE 0751-1<br />
• Funktionsprüfung der Armlehnen und Beinstützen (Verriegelung, Belastung, Verformung,<br />
Verschleiß durch Belastung)<br />
• Funktionsprüfung der Antriebe (Prüfungen durchführen während einer Testfahrt �<br />
Geräusche, Geschwindigkeit, Leichtlauf, etc., Endabschaltung (z.B. Strombegrenzung,<br />
Endschalter), falls erforderlich: Messen der Leistungsaufnahme zuerst ohne Last, dann mit<br />
der Nennlast (SWL), um evtl. Verschleiß der Motoren über die Stromaufnahme ermitteln zu<br />
können und Vergleich mit den Werten bei der Auslieferung.<br />
• Zustandsprüfung der Batterien, Bezüge, Schläuche, Decken.<br />
Messprüfungen dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die mindestens auf den Rollstuhl<br />
geschult worden sind und mindestens durch eine Elektrofachkraft auf die zu verwendenden Prüfmittel<br />
und Prüfverfahren eingewiesen worden sind. Die Freigabe zum Einsatz des <strong>Elektrorollstuhl</strong>es nach<br />
erfolgten Messprüfungen oder Wartungsmaßnahmen unterliegt lediglich einer Elektrofachkraft.<br />
Lassen Sie sich die Wartung nur dann im Serviceplan bestätigen, wenn mindestens die zuvor<br />
genannten Profile überprüft wurden. Sollte Ihr Fachhändler auf Ihr Verlangen hin keine Wartungen<br />
durchführen, setzen Sie sich mit dem Hersteller in Verbindung. Gerne nennen wir Ihnen autorisierte<br />
Fachhändler in Ihrer Nähe.<br />
Für Schäden durch fehlende oder mangelhafte Wartung, haftet der Hersteller nicht.<br />
22
PFLEGE<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Um Ihren <strong>Elektrorollstuhl</strong> auch optisch in einem ansprechenden Zustand zu halten, sollten Sie Ihn<br />
regelmäßig pflegen. Beachten Sie hierfür folgende Hinweise:<br />
� BEZÜGE<br />
Säubern Sie die Kunstlederbezüge mit warmem Wasser. Bei hartnäckiger Verschmutzung ist der<br />
Bezug unter Verwendung eines handelsüblichen Feinwaschmittels abwaschbar. Flecken lassen sich<br />
mit einem Schwamm oder mit einer weichen Bürste entfernen.<br />
Der Textilbezug ist abwaschbar, wobei Sie darauf achten sollten, dass Sie handelsübliches<br />
Feinwaschmittel und lediglich ein angefeuchtetes Tuch verwenden<br />
� Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel, z.B. Lösungsmittel, sowie harte Bürsten.<br />
� Für Schäden, die durch Verwendung unsachgemäßer Reinigungsmittel verursacht wurden,<br />
übernehmen wir keine Haftung.<br />
� Achten Sie darauf, dass die Stoffbezüge nicht durchfeuchten.<br />
� Die Reinigung mit Dampfstrahlern ist für diese Bezüge ungeeignet. Bei Verwendung erlischt<br />
Ihr Garantieanspruch.<br />
� KUNSTSTOFFTEILE<br />
Pflegen Sie alle Kunststoffteile Ihres Rollstuhles mit handelsüblichen Kunststoffreinigern. Beachten<br />
Sie deren spezielle Produktinformation.<br />
� BESCHICHTUNG<br />
Durch die hochwertige Oberflächenveredelung ist ein optimaler Korrosionsschutz gewährleistet. Sollte<br />
die Beschichtung durch Kratzer o.ä. einmal beschädigt worden sein, so bessern Sie die Stelle mit<br />
einem beim Fachhändler erhältlichen Lackstift aus. Ein gelegentliches Ölen der beweglichen Teile<br />
(siehe auch Abschnitt "Wartung") sorgt dafür, dass Sie lange Freude an Ihrem Rollstuhl haben<br />
werden.<br />
Zur Pflege der Chromteile genügt zunächst ein trockenes Abreiben. Matte Stellen oder stark haftender<br />
Schmutz beseitigen Sie am besten mit einem entsprechenden Marken-Chromputzmittel.<br />
Ein leichtes Einfetten der Stahlteile mit Vaseline vermeidet ein frühzeitiges Mattwerden der<br />
Verchromung.<br />
Damit der Erhaltungszustand Ihres Rollstuhles auf lange Sicht gewährleistet ist, empfehlen wir Ihnen,<br />
Ihren Rollstuhl einmal jährlich von Ihrem Fachhändler inspizieren zu lassen. Im Abschnitt<br />
"Serviceplan" können Sie sich diese Inspektionen bestätigen lassen.<br />
� Für Schäden/Verletzungen, die durch mangelnde Wartung und Pflege entstehen, haftet der<br />
Hersteller nicht.<br />
� ELEKTRONIK<br />
Ihre Steuerung sollten Sie nur mit einem angefeuchteten Tuch wischen, auf das ein wenig<br />
handelsüblicher Haushaltsreiniger gegeben werden kann. Verwenden Sie keine Scheuermittel oder<br />
scharfkantige Putzutensilien (Metallschwamm, Bürste etc.), da diese die Oberfläche der Steuerung<br />
verkratzen und den Spritzwasserschutz aufheben.<br />
� Überprüfen Sie regelmäßig, ob die Steckverbindungen korrodiert oder beschädigt sind, da die<br />
Funktionstauglichkeit der Elektronik beeinflusst werden kann.<br />
� Stellen Sie sicher, dass bei Reinigungs- und Wartungsarbeiten die Batterien zuvor von der<br />
Elektronik getrennt sind, damit kein Stromfluss auftreten kann.<br />
23
DESINFEKTION<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Die Desinfektion Ihres Rollstuhles kann nur von einer Hygienefachkraft oder von einer durch die<br />
Hygienefachkraft eingewiesenen Person durchgeführt werden.<br />
Alle am Rollstuhl befindlichen Teile können durch eine Scheuerdesinfektion behandelt werden.<br />
Grundsätzlich werden alle Oberflächen eines Systems oder eines Produktes vor der Weitergabe an<br />
einen anderen Nutzer desinfiziert, oder bei Bekannt werden von infektiösen Vorkommnissen des<br />
Nutzers, wobei die Maßnahmen des Bundesseuchengesetzes (BSeuchG) berücksichtigt werden<br />
müssen.<br />
Die Anwendung von Desinfektionsmitteln unterliegt autorisiertem Fachpersonal, das auf die<br />
Funktionsweise und Anwendung von Desinfektionsmitteln geschult worden ist.<br />
� Verwenden Sie geeignete Schutzkleidung, da die Desinfektionslösung bei Hautkontakt<br />
Reizungen auslösen kann. Achten Sie hierfür auch auf die Produktinformationen der<br />
jeweiligen Lösungen.<br />
� Die Anwendung unautorisierter Personen geschieht auf eigene Gefahr.<br />
� Schäden und Verletzungen, die durch unsachgemäße Handhabung der Desinfektion<br />
entstanden sind, unterliegen nicht der Haftung des Rollstuhlherstellers.<br />
24
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Folgende Desinfektionsmittel empfehlen wir für die Scheuerdesinfektion (gemäß RKI-Liste):<br />
Tabelle 1 – Wäschedesinfektion, Scheuerdesinfektion, Desinfektion von Ausscheidungen<br />
Wirkstoff Name Wäschedesinfektion<br />
Phenol oder<br />
Phenolderivate<br />
Formaldehyd<br />
und/oder<br />
sonstige<br />
Aldehyde<br />
bzw.<br />
Derivate<br />
Amocid<br />
Bacillotox<br />
Gevisol<br />
Helipur<br />
m-Kresolseifenlösung<br />
DAB 6<br />
Mucocit-F 2000<br />
Phenol<br />
Velicin forte<br />
Aldasan 2000<br />
Antiseptica Flächendesinfektion<br />
7<br />
Aldospray-Konz.<br />
Apesin AP 30<br />
Bacillocid Spezial<br />
Buraton 10 F<br />
Desomed A 2000<br />
Divosept DR 75<br />
Desinfektionsreiniger<br />
Hospital<br />
Fink-Antisept B<br />
Formaldehyd-Lösung<br />
DAB 10 (Formalin)<br />
Haka-Flächendesinfektion<br />
FD N<br />
Herold-Dessan<br />
Howalin<br />
Incidin perfekt<br />
Kohrsolin<br />
Lyso FD 10<br />
Lysoform<br />
Lysoformin<br />
Lysoformin 2000<br />
Melsept<br />
Melsitt<br />
Minutil<br />
Mucocit R<br />
Multidor<br />
Nüscosept<br />
Prusept-FD<br />
Ultrasol F<br />
Ultrasol S<br />
Weigosept DF<br />
Herold Desinfektionsmittel<br />
Tensodur 103<br />
Gebrauchsverdünnung<br />
1<br />
1<br />
0,5<br />
1<br />
1<br />
1<br />
1,5<br />
1<br />
2<br />
4<br />
3<br />
2<br />
4<br />
2<br />
3<br />
3<br />
Einwirkungszeit<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
Gebrauchsverdünnung<br />
5<br />
6<br />
5<br />
6<br />
5<br />
3<br />
4<br />
3<br />
3<br />
5<br />
6<br />
3<br />
3<br />
8<br />
8<br />
8<br />
3<br />
3<br />
3<br />
8<br />
3<br />
3<br />
3<br />
5<br />
5<br />
4<br />
4<br />
10<br />
6<br />
8<br />
3<br />
5<br />
7<br />
5<br />
5<br />
4<br />
Scheuerdesinfektion <br />
Einwirkungszeit<br />
6<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
2<br />
4<br />
6<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
4<br />
6<br />
6<br />
6<br />
4<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Gebrauchsverdünnung<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
5<br />
Desinfektion<br />
von Ausscheidungen<br />
1 Teil Auswurf oder Stuhl<br />
+ 2 Teile Gebr.-Verd.<br />
bzw.<br />
1 Teil Harn + 1 Teil<br />
Gebr.-Verd.<br />
Auswurf Stuhl Harn<br />
Einwirkungszeit<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
4<br />
Gebrauchsverdünnung<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
5<br />
Einwirkungszeit<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
6<br />
Gebrauchsverdünnung<br />
5<br />
5<br />
5<br />
6<br />
Einwirkungszeit<br />
% Std. % Std. % Std. % Std. % Std.<br />
2<br />
12<br />
Amphotensid<br />
2<br />
12<br />
A<br />
Lauge Kalkmilch 3 20 6 A 3 B<br />
Chlor. organ. Chloramin-T DAB 9 1,5 12 2,5<br />
2 5<br />
4<br />
A<br />
oder<br />
Clorina<br />
1,5 12 2,5<br />
2 5<br />
4<br />
anorg.<br />
Substanzen<br />
mit aktivem<br />
Chlor<br />
Trichlorol<br />
2<br />
12 3<br />
2 6<br />
4<br />
1 B<br />
A 1 B<br />
A 1 B<br />
Apesin AP 100<br />
Perverbindungen<br />
2<br />
Dismozon pur 2<br />
Perform 2<br />
Wofasteril 2<br />
4<br />
4<br />
AB<br />
4<br />
1<br />
AB<br />
3<br />
4<br />
AB<br />
2<br />
4<br />
AB<br />
1 Gegen Mykobakterien insbesondere in Gegenwart von Blut bei der Scheuerdesinfektion unzureichend wirksam.<br />
2 Nicht zur Desinfektion von merklich mit Blut kontaminierten Flächen oder von porösen Oberflächen (z.B. rohem Holz) geeignet.<br />
2<br />
2<br />
2<br />
2<br />
Wirkungsbereich<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
A<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
A<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
AB<br />
A<br />
Hersteller bzw.<br />
Lieferant<br />
Lysoform<br />
Bode Chemie<br />
Schülke & Mayer<br />
Braun Melsungen<br />
Merz<br />
Henkel<br />
Lysoform<br />
Antiseptica<br />
Lysoform<br />
Tana Chemie<br />
Bode Chemie<br />
Schülke & Mayr<br />
Desomed<br />
DiverseyLever<br />
Dreiturm<br />
Fink<br />
Hakawerk<br />
Franken-Chemie<br />
Howa<br />
Henkel<br />
Bode Chemie<br />
Schülke & Mayr<br />
Lysoform<br />
Lysoform<br />
Lysoform<br />
Braun Meldungen<br />
Braun Melsungen<br />
Henkel<br />
Merz<br />
Henkel<br />
Dr. Nüsken Chemie<br />
Merz<br />
Fresenius<br />
Fresenius<br />
Dr. Weigert<br />
Franken-Chemie<br />
MFH „Marienfelde“<br />
Lysoform<br />
Lysoform<br />
Tana Chemie<br />
Bode Chemie<br />
Schülke & Mayr<br />
Kesla Pharma<br />
25
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
3 Unbrauchbar bei Tuberkulose; Bereitung der Kalkmilch: 1 Teil gelöschter Kalk (Calciumhydroxid) + 3 Teile Wasser.<br />
A: zur Abtötung von vegetativen bakteriellen Keimen einschließlich Mykobakterien sowie von Pilzen einschließlich pilzlicher Sporen geeignet.<br />
B: zur Inaktivierung von Viren geeignet.<br />
Der aktuelle Stand der in die RKI-Liste aufgenommenen Desinfektionsmittel kann beim Robert-Koch-<br />
Institut (RKI) nachgefragt werden (Homepage: www.rki.de).<br />
Alle Maßnahmen der Desinfektion von Rehabilitationsmitteln, deren Komponenten oder weiteren<br />
Zubehörteilen werden in einem Desinfektionsbuch festgehalten, dass folgende Informationen<br />
mindestens beinhaltet und der jeweiligen Produktdokumentation beiliegt:<br />
Tag der<br />
Desinfektion<br />
Tabelle 2 – Muster Desinfektionsbuch<br />
Grund Spezifikation Mittel und Konzentration Unterschrift<br />
Abkürzungen für die Eintragung in Spalte 2 (Grund):<br />
V = Infektionsverdacht IF = Infektionsfall W = Wiedereinsatz I = Inspektion<br />
Für Rückfragen zur Desinfektion wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler, der Ihnen gerne<br />
weiterhelfen wird.<br />
� Die Anwendung von Desinfektionsmitteln ist nur von autorisiertem Fachpersonal<br />
(Hygienefachkraft oder eine von der Hygienefachkraft eingewiesene Person), auszuführen, die<br />
auf die Funktionsweise und Anwendung von Desinfektionsmitteln geschult worden sind.<br />
� Verwenden Sie Schutzhandschuhe, da die Desinfektionslösung bei Hautkontakt Reizungen<br />
auslösen kann. Achten Sie hierfür auch auf die Produktinformationen der jeweiligen Lösung.<br />
� Die Anwendung unautorisierter Personen geschieht auf eigene Gefahr.<br />
� Schäden und Verletzungen, die durch unsachgemäße Handhabung der Desinfektion<br />
entstanden sind, unterliegen nicht der Haftung des Rollstuhlherstellers.<br />
Für Rückfragen zur Desinfektion wenden Sie sich bitte an Ihren Fachhändler, der Ihnen gerne<br />
weiterhelfen wird.<br />
GEWÄHRLEISTUNG<br />
Mängel müssen innerhalb von 8 Tagen schriftlich angezeigt werden. Für eingetretene Verarbeitungsmängel<br />
oder Materialfehler übernehmen wir - gerechnet vom Rechnungsdatum - die<br />
Haftung für den der jeweiligen Produktgruppe zugewiesenen Garantiezeitraum:<br />
- Elektrorollstühle: 24 Monate (auf Rahmenkonstruktion)<br />
(...)<br />
Ausgeschlossen von der Garantie sind:<br />
- Schäden, die durch konstruktive Veränderungen an unseren Produkten entstanden sind<br />
- Verschleißteile<br />
- Schäden, die durch das Produkt oder seine Benutzer entstanden sind<br />
- Schäden, die durch äußere Einwirkung hervorgerufen worden sind<br />
- Schäden, die durch Nichtverwendung von Originalteilen entstanden sind<br />
Der Kaufvertrag kann durch den Käufer insofern nicht verändert werden, dass er den Kaufpreis<br />
herabsetzt oder den Vertrag nicht erfüllt, wenn Mängel festgestellt werden, die der Haftungsleistung<br />
unterliegen.<br />
26
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />
Der Hersteller oder sein bevollmächtigter Vertreter:<br />
N.V. VERMEIREN N.V.<br />
Adresse:<br />
Vermeirenplein 1/15, B-2920 Kalmthout (Belgien)<br />
erklärt hiermit, dass<br />
alle elektronischen Rollstühle, Modell <strong>TRACER</strong> (0788)<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
hergestellt sind in völliger Konformität mit nachstehenden europäischen Richtlinien – inklusive der<br />
letzten Änderungen – und mit den nationalen Gesetzen, welche diese Richtlinien ausgestalten:<br />
EU-RL 93/42/EWG (Medizinprodukte)<br />
und dass folgende europäisch harmonisierte Standards gehandhabt werden:<br />
EN 1041, EN 1441, EN 12182, EN 12184, EN 55011<br />
Datum : 01. August 1998 Ort: Kalmthout (Belgien)<br />
Unterschrift:<br />
Name: M. Van Herck<br />
27
FEHLERANALYSE DX<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Folgende Diagnosen beziehen sich auf die Gesamtelektronik. Der Blinkcode wird abgelesen an der Steuerung oberhalb des<br />
Batteriesymbols (eine grüne Leuchtdiode). Die einzelnen Module Steuerung, Power-Module, Licht-Module haben eigene<br />
Statusleuchten, die anzeigen, ob das jeweilige Modul defekt ist (stetes Leuchten = OK/Blinken = defekt).<br />
Diese Fehleranalyse dient der Problemanalyse und -beseitigung der denkbar möglich auftretenden Fehler.<br />
Sollten Fehler auftreten, die durch diese Analyse nicht auszumachen und zu beheben sind, setzen Sie sich mit dem Hersteller<br />
in Verbindung. Wir weisen darauf hin, dass bei unsachgemäßer Handhabung oder bei Veränderungen der gelieferten<br />
Konfigurationen keine Garantie für die Richtigkeit der Fehleranzeige gegeben wird.<br />
Nr. Blink-Sequenz Problem/Fehler Überprüfung<br />
0. Keine Anzeige des<br />
Batterieladezustandes,<br />
nachdem die<br />
Steuerung<br />
eingeschaltet ist.<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
� _ � _ � _ � _ � _<br />
�� _ �� _ �� _ �� _<br />
��� _ ��� _ ��� _<br />
Eines der DX-Module<br />
ist defekt (Steuerung,<br />
Power, Licht).<br />
Ein an dem Power-<br />
Modul<br />
angeschlossenes<br />
Modul ist defekt.<br />
Linker Motor (oder<br />
Anschluss) defekt.<br />
1. Überprüfen Sie, ob die<br />
Steckverbindung von der<br />
Steuerung korrekt und<br />
vollständig mit dem Stecker der<br />
Batterien verbunden ist.<br />
2. Überprüfen Sie, ob die Batterien<br />
korrekt miteinander verbunden<br />
sind.<br />
3. Überprüfen Sie, ob die Batterien<br />
beladen sind.<br />
4. Überprüfen Sie die Sicherungen<br />
an Steuerung und Batterien, ob<br />
diese defekt oder gelöst sind<br />
1. Wenn die Diode an der<br />
Fahrprogrammanzeige<br />
(1/2/3/4/5) blinkt, ist die<br />
Steuerung auszutauschen.<br />
2. Wenn die Diode des Power-<br />
Moduls blinkt, ist dies<br />
auszutauschen.<br />
3. Wenn die Diode des Lichtmoduls<br />
blinkt, ist dieses auszutauschen.<br />
ACHTUNG: Sollte die Steuerung<br />
auszutauschen sein, kann danach<br />
ein neuer Fehlercode angezeigt<br />
werden, da eine vollständige<br />
Fehleranalyse nicht durchgeführt<br />
werden konnte.<br />
Überprüfen Sie den Status des<br />
angeschlossenen Moduls.<br />
1. Überprüfen Sie, ob die Stecker<br />
beider Motoren/Parkbremsen<br />
richtig eingesteckt sind.<br />
1. Überprüfen Sie die Kontakte der<br />
Stecker beider<br />
Motoren/Parkbremsen auf<br />
Korrosion oder Beschädigung.<br />
2. Überprüfen Sie beide Motoren.<br />
Nehmen Sie ein Ohm-Meter,<br />
stecken Sie die Motoren/<br />
Parkbremsen aus und messen<br />
Sie die Steckverbindung. Sollten<br />
Sie Messwerte von mehr als 1<br />
Ohm und weniger als 100<br />
milliOhm erhalten, ist der Motor<br />
defekt.<br />
3. Überprüfen Sie die Spannung<br />
des Motors zum Motorgehäuse.<br />
Benutzen Sie ein Ohm-Meter und<br />
messen sie jeden Kontakt<br />
28
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Nr. Blink-Sequenz Problem/Fehler Überprüfung<br />
zwischen Motor und Gehäuse. Ist<br />
die Spannung weniger als 1<br />
MegOhm ist der Motor defekt.<br />
ACHTUNG: Sollte ein Fehler in<br />
einem Motor angezeigt werden,<br />
kann zusätzlich auch der andere<br />
Motor defekt sein.<br />
4.<br />
���� _ ���� _<br />
Rechter Motor (oder Wie zuvor beschrieben.<br />
5.<br />
6.<br />
7.<br />
����� _ ����� _<br />
������ _ ������ _<br />
������� _ ������� _<br />
Anschluss) defekt.<br />
Linke Parkbremse<br />
(oder Anschluss)<br />
defekt.<br />
1. Prüfen Sie, ob die Stecker der<br />
Motoren richtig eingesteckt sind.<br />
2. Überprüfen Sie die<br />
Steckkontakte auf Korrosion oder<br />
Beschädigung.<br />
3. Überprüfen Sie die<br />
Parkbremsen. Benutzen Sie ein<br />
Ohm-Meter und messen Sie die<br />
Spannung der Anschlüsse.<br />
Wenn die Spannung mehr als<br />
100 Ohm oder weniger als 20<br />
Ohm beträgt, ist die Parkbremse<br />
wahrscheinlich defekt.<br />
Steuerung defekt 1. Ziehen Sie die Stecker beider<br />
Motoren/Parkbremsen heraus.<br />
Schalten Sie die Steuerung aus<br />
und dann wieder ein, während<br />
der Joystick in der neutralen<br />
Nullstellung steht. Sollte wieder<br />
diese Blink-Sequenz angezeigt<br />
werden, ist die Steuerung defekt.<br />
2. Ziehen Sie die Stecker beider<br />
Motoren/Parkbremsen heraus.<br />
Schalten Sie die Steuerung aus<br />
und ein, während der Joystick in<br />
Neutralstellung steht. Dann<br />
stupsen Sie den Joystick kurz in<br />
eine beliebige Richtung. Sollte<br />
nun das Steuerrelais zweimal<br />
klicken und ein Fehler des linken<br />
Motors angezeigt werden, ist die<br />
Steuerung in Ordnung. Sollte ein<br />
anderer Fehler angezeigt werden<br />
und das Steuerrelais nicht<br />
zweimal klicken, ist die<br />
Steuerung defekt.<br />
3. Überprüfen Sie die Motoren wie<br />
unter 3. Und 4. beschrieben.<br />
ACHTUNG: Eine Fehleranzeige<br />
eines Motors während des<br />
Fahrbetriebs kann als<br />
Steuerungsfehler angezeigt<br />
Batteriespannung zu<br />
niedrig.<br />
werden.<br />
1. Überprüfen Sie, ob das<br />
mitgelieferte Ladegerät richtig<br />
angeschlossen ist.<br />
2. Prüfen Sie, ob das Batterieladegerät<br />
"Laden" anzeigt.<br />
3. Überprüfen Sie die Batterien, ob<br />
eine Ladung angenommen wird<br />
(Tiefenentladung).<br />
29
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Nr. Blink-Sequenz Problem/Fehler Überprüfung<br />
4. Überprüfen Sie, ob durch den<br />
sogenannten "Memory-Effekt"<br />
nicht mehr genug Kapazität<br />
aufgebaut werden kann, der ein<br />
korrektes Funktionieren der<br />
8.<br />
9.<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
������� _ ��������<br />
��������� _ ��������� _<br />
���������� _<br />
���������� _<br />
����������� _<br />
����������� _<br />
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Überladung der<br />
Batterie.<br />
Kommunikations-fehler<br />
zwischen Power-Modul<br />
und Steuerung<br />
Kommunikations-fehler<br />
zwischen mehreren<br />
Komponenten<br />
Ruhephasen der<br />
Motoren<br />
Abstimmungsfehler der<br />
Module<br />
Steuerungselemente erlaubt.<br />
1. Überprüfen Sie, ob nur das<br />
mitgelieferte Ladegerät benutzt<br />
wurde.<br />
2. Überprüfen Sie, ob das<br />
Ladegerät in Ordnung ist.<br />
3. Dieser Fehler kann auch bei<br />
Kontakt von externen<br />
Stromquellen zum Rollstuhl<br />
angezeigt werden.<br />
4. Durch ein Multimeter können Sie<br />
überprüfen, ob die vom<br />
Hersteller angegebenen<br />
Voltangaben der Batterien<br />
übereinstimmen und weniger als<br />
32 V sind.<br />
1. Überprüfen Sie, ob die<br />
Steckverbindungen zwischen<br />
Powermodule und Steuerung<br />
korrekt installiert sind.<br />
2. Überprüfen Sie die<br />
Steckverbindungen auf Korrosion<br />
oder Beschädigung.<br />
3. Prüfen Sie die Kabel auf<br />
Beschädigung und ob ein<br />
Kabelbruch vorliegt (Multimeter).<br />
ACHTUNG: Durch Aus- und<br />
Einschalten der Steuerung kann<br />
der Fehlercode behoben werden.<br />
Das Problem sollte trotzdem<br />
möglichst rasch behoben werden,<br />
da sonst weitere Fehler auftreten<br />
können.<br />
1. Überprüfen Sie die jeweiligen<br />
Statusanzeigen.<br />
2. Überprüfen Sie die<br />
Steckverbindungen, ob diese<br />
korrekt eingesteckt sind.<br />
3. Überprüfen Sie die Kabel und<br />
Steckverbindungen auf Korrosion<br />
und Beschädigung.<br />
Sollten die zu deren Schutz<br />
einprogrammierten Laufzeiten der<br />
Motoren überschritten sein, schaltet<br />
das System ab. Durch Aus- und<br />
Einschalten des Systems wird der<br />
Stuhl wieder in Funktion gesetzt.<br />
Durch unterschiedliche<br />
Programmierung kann die<br />
Abstimmung der Module zu einem<br />
Ausfall führen.<br />
Setzen Sie sich mit dem Hersteller in<br />
Verbindung.<br />
Legende:<br />
Die Leuchtdiode über dem Batteriesymbol blinkt für einen Zeitraum von 0,2 Sekunden und einer<br />
n Pause von 0,8 Sekunden.<br />
Die Leuchtdiode über dem Batteriesymbol ist erloschen für einen Zeitraum von zwei Sekunden, bevor<br />
__<br />
eine neue Blinksequenz startet.<br />
30
SERVICEPLAN<br />
Der <strong>Elektrorollstuhl</strong> wurde überprüft:<br />
Händlerstempel:<br />
Datum:<br />
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Datum:<br />
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Datum:<br />
Händlerstempel:<br />
Datum:<br />
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Datum:<br />
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Datum:<br />
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Datum:<br />
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Datum:<br />
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Datum:<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
Servicechecklisten für den Fachhandel erhältlich unter 0211/942790 oder<br />
e-Mail: vermeiren-deutschland@t-online.de<br />
31
NIEDERLASSUNGEN<br />
Belgien<br />
N.V. Vermeiren N.V.<br />
Vermeirenplein 1 / 15<br />
B-2920 Kalmthout<br />
Fon: +32(0)3 620 20 20<br />
Fax: +32(0)3 666 48 94<br />
website: www.vermeiren.be<br />
e-mail: info@vermeiren.be<br />
Frankreich<br />
Deutschland<br />
Vermeiren Deutschland GmbH<br />
Wahlerstr. 12 a<br />
D-40472 Düsseldorf<br />
Fon: +49(0)211 94 27 90<br />
Fax: +49(0)211 65 36 00<br />
website: vermeiren.de<br />
e-mail: info@vermeiren.de<br />
Österreich<br />
Vermeiren France S.A. L. Vermeiren Ges. mbH<br />
Zone Industrielle / Rue d´Ennevelin<br />
F-59710 Avelin<br />
Fon: +33(0)3 28 55 07 98<br />
Fax: +33(0)3 20 90 28 89<br />
website: www.vermeiren.fr<br />
e-mail: info@vermeiren.fr<br />
Italien Schweiz<br />
Winetzhammerstr. 10<br />
A-4030 Linz<br />
Fon: +43(0)732 37 13 66<br />
Fax: +43(0)732 37 13 69<br />
website: www.vermeiren.com<br />
e-mail: info@vermeiren.at<br />
Reatime S.R.L. Vermeiren Suisse S.A.<br />
Via Torino 5<br />
I-20039 Varedo MI<br />
Fon: +39(0)362 55 49 50<br />
Fax: +39(0)362 55 49 46<br />
website: www.reatime.it<br />
e-mail: info@reatime.it<br />
Hühnerhubelstr. 64<br />
CH-3123 Belp<br />
Tel.: +41(0)31/8121700<br />
Fax: +41(0)31/8121702<br />
website: www.vermeiren.ch<br />
e-mail: info@vermeiren.ch<br />
Polen Niederlande<br />
Vermeiren Polska Sp. z o.o Vermeiren Nederland B.V.<br />
ul. Łączna 1<br />
PL-55-100 Trzebnica<br />
Fon: +48(0)71 387 42 00<br />
Fax: +48(0)71 387 05 74<br />
website: www.vermeiren.pl<br />
e-mail: info@vermeiren.pl<br />
Domstraat 50<br />
3864PR Nijkerkerveen<br />
Fon: +31(0)33-2536424<br />
Fax: +31(0)33-2536517<br />
website: www.vermeiren.com<br />
e-mail: info@vermeiren.be<br />
Gebrauchsanweisung <strong>TRACER</strong><br />
Stand: Nov-08<br />
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