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Erben der Ewigkeit - Leseprobe

Heller Aufruhr herrscht im mittelalterlichen Weiler Laaberau. Aufgeregt fiebert die Bevölkerung dem großen Konzert fahrender Musikanten entgegen. Die Gefahr der letzten Tage scheint gebannt. Doch war der dämonische, weiße Säbelzahn der wahre Schuldige für die erfahrenen Gräueltaten der letzten Stunden? Welch düsteres Geheimnis birgt die verwunschene Waldlichtung und der edle Kirschbaum, den uralte Geschöpfe beleben? Schnell zeigt sich, dass nichts ist, wie es zunächst scheint. Ein grausiges Fantasy-Spektakel mit klassischen Horrorelementen über die triebhaften Auswüchse ewigen Lebens. Phantastischer Schauerroman

Heller Aufruhr herrscht im mittelalterlichen Weiler Laaberau. Aufgeregt fiebert die Bevölkerung dem großen Konzert fahrender Musikanten entgegen. Die Gefahr der letzten Tage scheint gebannt. Doch war der dämonische, weiße Säbelzahn der wahre Schuldige für die erfahrenen Gräueltaten der letzten Stunden?
Welch düsteres Geheimnis birgt die verwunschene Waldlichtung und der edle Kirschbaum, den uralte Geschöpfe beleben?
Schnell zeigt sich, dass nichts ist, wie es zunächst scheint.

Ein grausiges Fantasy-Spektakel mit klassischen Horrorelementen über die triebhaften Auswüchse ewigen Lebens.

Phantastischer Schauerroman

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Nadeln und Blättern des Waldes. Ein ganzes Feld aus grünlich

leuchtendem Moos umwucherte die Flanken der Steine. Einzelne

Rosenstöcke hatten an so mancher Stelle das Moos verdrängt, verströmten

einen süßlich, betörenden Duft. Ganz in der Nähe sang

eine unterirdische Quelle ihre eigene Melodie, ehe ein Rinnsal

klarsten Wassers die Erdoberfläche durchbrach und den kleinen

Tümpel am Fuße der Findlinge speiste.

Nie zuvor hatte er einen so wundervollen Ort erblickt. Er wirkte,

als wäre die Umgebung direkt dem Gemälde des größten Künstlers

aller Zeiten entstiegen.

Er war unfähig, sich der mysteriösen Aura der Steine zu entziehen,

doch sie war nichts gegenüber der Wirkung, der in voller Blüte stehenden

Kirsche, deren Doppelstamm sich an der Seite der Findlinge

erhob. In majestätischer Erhabenheit nahm sie den Ort in

ihren Besitz, thronte über den Untertanen ihres kleinen Reichs.

»Nun komm doch endlich!«

Er hörte die Aufregung in ihrer Stimme. Es wurde Zeit, ihre

Ungeduld zu befriedigen.

Vorsichtig prüfte er mit den Zehen die Badetemperatur des kleinen

Sees und lächelte, als sich leise, kreisförmige Wellen auf der bisher

still daliegenden Wasseroberfläche ausbreiteten. Das Wasser war

warm genug, stammte es doch direkt aus dem Innersten der Erde.

Der Tümpel war gefüllt mit dem klarsten Wasser, das er jemals

gesehen hatte. Es war so klar, dass er die weißen Kiesel am

Grunde des Teichs problemlos mit bloßem Auge erkannte.

Ungeniert schnürte er die Hosen auf und entledigte sich seiner

Kleider. Warmes Wasser umspülte seine Beine, als er in das natürliche

Becken stieg und sich Annabell langsam und bedächtig

näherte.

Die heilende Wärme des kristallklaren Wassers war wohltuend. Er

genoss das kühle Nass auf seinem Körper und blinzelte in die letzten

Strahlen der untergehenden Sonne. Er spürte, wie er sich entspannte.

Durch harte körperliche Arbeit verhärtete Muskelgruppen

lösten sich. Durch Fehlhaltung verkürzte Sehnen streckten sich.

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