Der GNZ-Spieler - Druck-und Pressehaus Naumann KG

Wir stellen sie Ihnen vor !
Die Gelnhäuser Neue Zeitung, 1988 gegrün-
det, ist eine der jüngsten Tageszeitungen
Deutschlands – und gleichzeitig eine der
erfolgreichsten. In ihrem Verbreitungsgebiet ist
sie unangefochtener Marktführer. Entgegen je-
dem Trend ist die Aufl age in den vergangenen
zwei Jahren deutlich gestiegen. Markenzeichen ist
der größte Lokalteil der Region. Außerdem steht
die Aktualität an oberster Stelle: Wichtige politi-
sche, gesellschaftliche und sportliche Ereignisse
des Abends fi nden sich bereits in der Ausgabe des
nächsten Tages.
Mit innovativen Ideen hat das Verlagsteam eine enge
Leser-Blatt-Bindung aufgebaut. Die Serie „GNZ-
Spielplatz-Test“ wurde 2008 sogar mit dem bun-
desweit ausgeschriebenen Leser-Blatt-Bindungs-
Preis in der Kategorie Redaktion ausgezeichnet.
Auf dieser und der nächsten Seite stellen wir Ihnen
Besonderheiten im Konzept der GNZ vor – feste
Rubriken an den Wochentagen auf der einen, neue
und bewährte Serien auf der anderen Seite.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie schon bald
im Kreise der großen GNZ-Leserfamilie begrüßen
dürften!
MI
MITTWOCHS
Jede Woche gibt ein Prominenter aus dem Main-Kinzig-Kreis 20 persönliche
Einschätzungen preis – vom Held der Geschichte über die schönste Kindheits-
erinnerung und die größte Jugendsünde bis hin zu seinem Lebensmotto.
Die Seite für die Musiker
Der GNZ-Fragebogen Tonart
Die
DO
DONNERSTAGS Im wöchentlichen Wechsel schreiben die beiden heimischen
Bundestagsabgeordneten von CDU und SPD über Hintergründe
der Berliner Politszene und Erlebnisse aus ihrem politischen Alltag.
GNZ-Politgezwitscher
e
Die Seite für Feuerwehr,
Polizei und Rettungsdienste
Blaulicht
MO
MONTAGS
Alle Spiele, alle Tore, alle Punkte, alle Tabellen – von der Bundesliga bis zur C-Liga,
von Tischtennis bis Handball. Exklusiv: umfassende Berichte, Ergebnisse und
Statistiken aus den vier Fußballkreisen Gelnhausen, Hanau, Schlüchtern und Büdingen. e
y
x
3
h
Der größte Sportteil der Region
SA
SAMSTAGS
Mundart-Glossen von Daniel Glöckner,
Erlebnisführer und stellvertretender
Stadtverordnetenvorsteher
Ein Texaner im Main-Kinzig-Kreis –
Eindrücke eines „Auswärtigen”
Der Name ist Programm – die
gepfefferte Glosse rund um den Sport.
Gelnhäuser Gebabbel
Howdy, Germany!
Spitzkick
Die Seite für die Landwirtschaft
Lichtblicke
Die Seit
Lichtblic
Der frech-glossierende,
etwas andere Wochen-
kommentar – von vielen
gefürchtet
Die Seite für Kirche, Religion
und Volksbrauchtum
GNZ-Polituren
Land und Leute
Die Reportage-Seite über
Menschen der Region mit
ungewöhnlichen Projekten,
Hobbys oder kuriosen
Geschichten
„Zeitgeister“
im Magazin
rma !
DI
DIENSTAGS
Die Seite für die Sänger
Der Mini-
Fragebogen
für Junioren-
fußballer
Der GNZ-Spieler-
Pass
A cappella
Die Seit
A capp
Jeder hat eine
Schallplatte,
eine CD, mit
der er eine
besondere Ge-
schichte oder
Erinnerung verbindet. Die
GNZ präsentiert jeden Dienstag
Menschen aus der Region und
ihre Lieblingsmusik.
Mein Lieblingsalbum
Jede Woche
gilt es, neun
Fragen zu
meistern. In
Zusammenar-
beit mit dem
hr-Fernsehen bietet die
GNZ Gelegenheit, sich auf die
Show am Sonntag einzustim-
men.
Das Hessen-Quiz
Die Kuriositäten-Kolumne
aus der Welt des regionalen
Fußball-Geschehens
Rund um
den Ball
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FR
FREITAGS
Experten aus der Region beziehen
Position zu aktuellen Themen – vom
Umgang mit der Sommerhitze bis zum Ärztestreik.
Theater in der Region –
jeden ersten Freitag im
Monat
Die Handball-Experten-
Kolumne zu den Heim-
spielen des TV Gelnhausen
Das GNZ-Gespräch Rampenlicht Am Wurfkreis
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Kennen Sie
die ?
ausgezeichnet.
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Dienstag, 23. Februar 2010 - 17
Gelnhäuser Neue Zeitung Main-Kinzig-Kreis
Heute vor
zehn Jahren...
... reiste der Naturschutz-
bund mit dem Luftschiff
über den Main-Kinzig-
Kreis, um herauszufinden,
wie viele Biber sich in der
Region etabliert haben.
. . . nominierten die Bürger
für Gelnhausen Stefan Bech-
told zum Bürgermeister-
kandidaten.
■
Freie Fahrt erst ab 2013
Lagerhausstraße wird verlegt / Gestern erster Spatenstich
Gelnhausen/Linsen-
g e r i c h t (erl). Freie Fahrt von
Höchst bis zur Westspange –
das ist das Ziel, das mit der
Verlegung der Lagerhausstra-
ße langfristig erreicht werden
soll. Dank des Konjunkturpa-
ketes wird das Vorhaben, das
in engem Zusammenhang mit
der Beseitigung des schienen-
gleichen Bahnübergangs steht,
nun früher als geplant in die
Tat umgesetzt: Statt wie vorge-
sehen in zwei bis drei Jahren,
trafen sich Vertreter der Stadt
Gelnhausen und der Gemeinde
Linsengericht bereits gestern
zum symbolträchtigen ersten
Spatenstich.
442 175 Euro schlagen insge-
samt für das Bauvorhaben zu
Buche; den Löwenanteil trägt
die Stadt Gelnhausen
(363698 Euro), die Gemeinde
Linsengericht zahlt 78 477 Eu-
ro. Insgesamt 225000 Euro
stammen aus Mitteln des Kon-
junkturpaketes.
„Ziel ist es, den Verkehrs-
fluss zwischen Gelnhausen
und Linsengericht zu verbes-
sern“, betonte Bürgermeister
Thorsten Stolz.
Sein Kollege Albert Unger-
mann hob die gute Zusammen-
arbeit zwischen den beiden
Kommunen hervor. Wie der
Gelnhäuser Bauamtsleiter
Günther Kauder berichtete,
wird die Baumaßnahme etwa
vier Monate in Anspruch neh-
men.
Los geht es mit den Kanalar-
beiten; dafür muss der betrof-
fene Straßenabschnitt rund ei-
ne Woche lang für den Verkehr
voll gesperrt werden. Das Ge-
lände der Firma Gummi Horst
ist von den Bauarbeiten nicht
betroffen. Die benötigten
Grundstücksankäufe und
Tauschgeschäfte wurden von
der Stadt bereits vor einiger
Zeit getätigt.
Über einen Kreisverkehr
wird die Straße direkt mit der
neuen Bahnunterführung ver-
bunden – einziger Haken: Be-
wusster Kreisel wird erst im
Jahr 2013 fertiggestellt. Bis da-
hin dient die neue Straße also
als reine Erschließungsstraße
hin zu den neuen Parkplätzen,
die im Bereich der Bahntrasse
entstehen.
Die Lagerhausstraße steht
solange noch als Ersatz zur
Verfügung. Ab dem Jahr 2013
wird sich die neue Kreisstraße
allerdings zu einer Hauptver-
kehrsader entwickeln.
Startschuss gegeben (von links): Bernd Becker, Albert Ungermann, Günther Kauder, Thorsten
Stolz, Uwe Dirlam und Jürgen Herms. (Foto: Ruppert-Lämmer)
Bewährung für
„Kern-Pädophilen“
Hammersbacher wird Therapie auferlegt
Hammersbach
(küm). Ein 56 Jahre
alter Hammersbacher
ist gestern vor dem
Landgericht Hanau
wegen sexuellen
Missbrauchs an zwei
Kindern zu zwei Jah-
ren Haft verurteilt worden.
Aufgrund seines umfangrei-
chen Geständnisses und seiner
bis dato strafrechtlich weißen
Weste setzte der vorsitzende
Richter Dietmar Jorda die Strafe
zur Bewährung aus. Der selbst-
ständige Kurierfahrer hatte ge-
standen, in den 90er-Jahren
seinen Neffen und vor etwa vier
Jahren seine Enkelin im Geni-
talbereich berührt zu haben.
Während der Beweisaufnah-
me gab der 56-Jährige zu, 1993
seinem damals sechs Jahre
alten Neffen beim gemeinsa-
men Computerspiel ans Ge-
schlechtsteil gefasst zu haben.
Dabei habe er sich selbst
befriedigt. Etwa zwei Jahre
später gab es einen erneuten
sexuellen Kontakt zwischen
den beiden, dabei soll der
letztlich Verurteilte auch kör-
perliche Gewalt angewendet
haben. Dies bestritt er jedoch.
Im Juli 2006 verging er sich
zweimal an seiner zur Tatzeit
etwa fünf Jahre alten Enkelin,
die mit ihren Eltern im Haus der
Großeltern wohnte. Der ehe-
maligeVerwaltungsangestell- te hatte beim gemeinsamen
Fernsehen seine Enkelin in
deren Genitalbereich berührt.
Während der Verhandlung
zeigte sich der Angeklagte
reuig, vermied allerdings, sei-
nen Sohn, den Vater des miss-
brauchten Mädchens, direkt
anzusehen. Die Scham sei zu
groß, gab er an. Es sei sein Sohn
gewesen, der ihn auf seinen
aktuellen Therapieplatz auf-
merksam gemacht habe. Eine
erste freiwillige Therapie noch
vor dem sexuellen Missbrauch
der Enkelin hatte der Mann
abgebrochen. Dietmar Jorda
begründete das sowohl von der
Staatsanwaltschaft
geforderte als auch
von den Nebenklä-
gern sowie der Vertei-
digung akzeptierte
Urteil mit dem ehr-
lichen Willen des
Täters zur Therapie.
Auch der Staatsanwalt attes-
tierte dem Mann „eine ehrliche
Reue. Das sind keine Lippen-
bekenntnisse, die Sie hier vor-
tragen.“
Der Rechtsbeistand des heu-
te 22 Jahre alten ersten Opfers
rief die massiven psychologi-
schen Probleme seines Man-
danten in Erinnerung. Der
junge Mann war seit seinem
13. und bis zum 18. Lebensjahr
drogen- und alkoholabhängig
gewesen. Obwohl er heute
„clean“ ist, sei er immer noch
schwer verhaltensgestört. Dies
sei zum großen Teil und erwie-
senermaßen auf den sexuellen
Missbrauch im frühen Kindes-
alter zurückzuführen.
Auch der Rechtsbeistand der
Enkelin und ihrer Eltern merk-
te an, dass das junge Mädchen
psychologisch betreut werde.
Langzeitfolgen seien noch
nicht absehbar. Trotzdem stell-
te die Nebenklage keinen An-
trag auf eine höhere Strafe als
die vom Staatsanwalt geforder-
ten und letztlich verhängten
Sanktionen. Als Auflagen für
die dreijährige Bewährungszeit
darf der Verurteilte keinen
Kontakt zu den Opfern aufneh-
men, außerdem muss er die von
ihm aus freien Stücken begon-
nene Therapie fortsetzen.
Der Gutachter bezeichnete
den Mann als „kern-pädophil“,
also seit der Pubertät sexuell
auf Kinder fixiert. Trotzdem
bescheinigte das psychologi-
sche Gutachten dem Angeklag-
ten eine positive Sozialprogno-
se und geringes Rückfallrisiko.
Dennoch ist es ihm – neben den
genannten Auflagen – von nun
an auch verboten, in Vereinen
mit Jugendarbeit aktiv zu wer-
den. Ferner muss er 200 Ar-
beitsstunden ableisten.
Aus dem
Gericht
Aus dem
Gericht
Mittelalter-Spektakel für Haiti
Buntes Treiben am Samstag, 6. März, in der Gelnhäuser Kaiserpfalz
Gelnhausen (re). Am
sechsten Tage des dritten Mo-
nats im Jahre des Herrn 2010
mit dem elften Schlage der
Glocke wird die Kaiserpfalz zu
Geylenhusen zurück ins Mit-
telalter versetzt: Fahrende
Händler und Ritterschaften
aus allen Teilen des Landes
laden gemeinsam dazu ein, „ei-
nen Tag in einer anderen Zeit
zu verbringen, dem Suffe und
dem Fraße zu fröhnen und sich
von Musikern und Gauklern
unterhalten zu lassen“. Dabei
dient die Veranstaltung am
Samstag, 6. März, einem gu-
tem Zweck: Mit dem Erlös
wird der Aufbau und Unterhalt
von Kinderheimen auf dem
vom Erdbeben zerstörten Haiti
unterstützt. Die Schirmherr-
schaft haben Landrat Erich
Pipa und Bürgermeister Thors-
ten Stolz übernommen.
„Eure Taler, Silberlinge und
Euronen – die Ihr bitte reich-
lich in Euren Geldkatzen mit
Euch führen werdet – tauschet
ein gegen feil gebotene Waren
der Händler, auf dass diese
eine hohe Gabe leisten können
für die gute Sache“, schreiben
die Veranstalter in einer Pres-
semitteilung. Der Eintritt für
das Spektakel in den Mauern
der Kaiserpfalz beträgt 2 Euro;
Kinder „bis zum zwölften Len-
ze“ und Menschen mit Behin-
derung sind vom „Wegezoll“
befreit. Der Eintritt wird eben-
falls als Spende weitergeleitet.
Als Partner hierfür fungiert
der Verein „Help a child“ mit
Sitz in Koblenz. Die Veranstal-
tung erfährt breite Unterstüt-
zung aus der Politik. So haben
neben den Schirmherren Erich
Pipa und Thorsten Stolz auch
die beiden heimischen Bundes-
tagsabgeordneten Dr. Peter
Tauber und Dr. Sascha Raabe
ihr Kommen zugesagt und wer-
den gegen 14 Uhr das Wort an
die Besucher richten. Prof.
Dr. Helmut Haller, Präsident
des Bundesverbandes Ret-
tungshundestaffel, sowie der
Rettungshundefüh-
rer Maik Späth, der
auf Haiti im Ein-
satz war, werden
ebenfalls zu den
Gästen sprechen.
Herold Maximilian
von Dransfeld ge-
leitet die Besucher
durch die Veran-
staltung. Die Spiel-
leute„Teufels- werk“ sorgen mit
mittelalternativer
Marktmusik eben-
so für Unterhal-
tung wie die Falk-
nereyColumbari- us. Mit der Feuer-
show der „Burning
Dragons“ geht das
mittelalterliche
Spektakel gegen
20 Uhr zu Ende.
„Nun, Volk von
Nah und aus der Ferne, hohe
Herren und edle Damen, Re-
cken und holde Jungfrauen,
Knechte und Mägde, Gesinde
und Schwatzweiber, so schi-
cket Euch an und findet den
Weg in die kaiserlichen Ge-
mäuer der Pfalz und unterstüt-
zet uns dabei Gutes zu tun!“,
hoffen die Veranstalter auf re-
gen Zuspruch.
Spektakulär: Die Show der „Burning Dragons“. (Foto: re)
Eine Autofahrt, die zu einer Reise wurde
Simon Schmidt, Sänger der Band „Phunkstelle“, und sein Lieblingsalbum „Catching Tales“ von Jamie Cullum
A
ls Simon Schmidt die
Musik des vor vier
Jahren in Deutschland
noch relativ unbe-
kannten Künstlers Jamie Cul-
lum von seinem befreundeten
Musik- und Bandkollegen vor-
gestellt bekam, hatte er noch
keinen wirklichen Lieblings-
künstler. Simon Schmidt (26)
aus Gettenbach, Sänger und
Gitarrist der heimischen Band
„Phunkstelle“, verdankt die-
sem Album einiges an musikali-
scher Inspiration.
Als ich nach der Probe mit
meiner Band die Instrumente in
mein Auto packte und gerade
losfahren wollte, klopfte je-
mand an die Autoscheibe. Es
war Julian, ein damaliger Band-
kollege, der mit einem breiten
Grinsen auf eine CD deutete.
Jamie Cullums „Catching Tales“
auf einem abgegriffenen Roh-
ling – noch nie gehört. Ich
öffnete das Fenster und bekam
die CD mit dem Satz: „Ich hab da
was für dich, Simon, das ist
musikalisch genau dein Ding,
glaub mir.“
Ich startete den Motor und
schob die CD ins Autoradio. Es
war Winter, dunkel und kalt.
Ich erwartete fetzige Rockmu-
sik, wie ich es von Julian
gewohnt war, und drehte den
Lautstärkeregler deutlich nach
unten. Der erste Titel machte
mir sofort klar: Das war etwas
Neues, und ich taufte es „Swing-
Pop“, den man durchaus auch
mal laut aufdrehen kann. Jamie
Cullum, kaum älter als ich, ein
vielseitiger Musiker aus Eng-
land mit einer sehr markanten
Stimme, die einem sofort sym-
pathisch ist. Auf seinem Debut-
album spielt er jedes Instru-
ment selbst und legt viel Wert
auf Natürlichkeit, im Gegen-
satz zu vielen derzeit allzu
perfekt klingenden, von Com-
putertechnik harmonisierten
und bearbeiteten Stimmen.
In England bereits ein
Frauenschwarm und aner-
kannter Star, ist er in Deutsch-
land zumindest ein gern gehör-
ter Künstler in Musikerkreisen.
Durch seine einfühlsamen Tex-
te, verbunden mit treibenden
Rhythmen, bisweilen Jazz-,
Lounge- und Swing-Einflüssen,
wird er damit in naher Zukunft
die Musik-Welt erobern.
Gerade die Vielseitigkeit des
Albums „Catching Tales“ zeigt,
dass das Potenzial des Künst-
lers enorm ist und jede weitere
CD ein Segen in der aktuell oft
so gleich klingenden, monoto-
nen Pop-Rock-Welt sein dürfte.
Jamie Cullum versteht es, mit
viel Gefühl auf den Punkt zu
kommen und Momente so
einzufangen, dass man sich die
Bilder seines Tagebuchs (etwa
„Photograph“) direkt vorstellen
kann.
Bei aller Vielseitigkeit lässt er
dem Zuhörer viel Freiraum für
eigene Interpretationen. Des-
halb liebe ich dieses Album. Es
macht so viel Spaß, zuzuhören
und die Refrains mitzusingen,
dass man die Zeit vergisst.
Leider auch so manchen Ter-
min, bei dem man vor der
Haustür steht, aber nicht aus-
steigen will, weil man das Lied
noch zu Ende hören muss oder
das ganze Album noch mal von
vorne – so wie bei mir, als ich die
CD zum ersten Mal hörte.
Faszinierende Piano-Soli prä-
gen das Album, dazu die schö-
nen und wiederkehrenden Me-
lodiefolgen der verschiedenen
Instrumente. Die nachdenkli-
chen Texte handeln von Erleb-
nissen, Grenzen und der Über-
windung von Hindernissen.
Die Welt, in die man hier
eintaucht, erinnert an einen
verträumten Winter mit schö-
nen Erlebnissen. Ich empfehle
dieses Album deshalb beson-
ders allen Romantikern, die
den Winter genauso schätzen
wie den Sommer.
Jamie Cullum fasziniert, in-
spiriert und fokussiert neue
musikalische Wege eines Cross-
over-Jazz-Künstlers, die unver-
gesslich bleiben und für Ge-
sprächsstoff sorgen werden.
Sänger und Gitarrist Simon Schmidt und das Titel-Cover seines
Lieblingsalbums „Catching Tales“. (Fotos: re) Hintergrund GNZ-Serie
Es ist gar nicht so einfach,
sein „Lieblingsalbum“ zu be-
nennen. Und doch hat ver-
mutlich jeder eine Schallplat-
te, eine CD, mit der er eine
besondere Geschichte oder
Erinnerung verbindet. Musik,
die einen geprägt hat, bei der
man auch heute noch eine
Gänsehaut bekommt. Die
GNZ präsentiert jeden Diens-
tag Menschen aus der Region
und ihre Lieblingsmusik.
Gerne stellen wir auch Ihr
persönliches Lieblingsalbum
vor – Sie müssen dazu weder
„prominent“ sein noch aus-
gewiesener Musikfachmann.
Das Genre – von Klassik über
Pop und Rock bis hin zu
Volksmusik, A-cappella-Ge-
sang oder Blasmusik – spielt
keine Rolle.
Sie haben ein solches Al-
bum und würden es gerne
anderen GNZ-Lesern näher-
bringen? Dann nehmen Sie
einfach Kontakt mit uns auf!
Schreiben Sie uns eine E-Mail
an redaktion@gnz.de, ein Fax
an 06051/833-230 (Betreff:
Lieblingsalbum) oder rufen
Sie unser Verlagsbüro an
unter 06051/833-201.
Mit Feuerlöscher
Auto zertrümmert
Hasselrother tobt sich an Mercedes aus
Hasselroth/Hanau
(re). Äußerst verwirrt erschien
den Polizeibeamten ein junger
Mann, den sie am vergangenen
Samstag im Bereich der Klein-
gartenanlage am Milchweg in
Hanau festnahmen.
Offensichtlich hatte der
21-Jährige zunächst einen Feu-
erlöscher der Deutschen Bun-
desbahn gestohlen. Mit diesem
schweren Gerät schlug er dann
wohl gegen 12.30 Uhr die
Scheibe eines Mercedes ein,
der in der Frankfurter Landstra-
ße parkte.
Da der junge Mann aus
Hasselroth nicht nur sehr ver-
stört wirkte, sondern augen-
scheinlich auch noch stark
betrunken war, wurde er nach
Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen fachärztlicher
Hilfe zugeführt.
Guten Morgen,
liebe Leser
Neulich war ich mit meiner
Teenager-Nichte Mindy im
Kino. Hinterher war sie von
dem Film (und vor allem von
seinem jugendlichen Haupt-
darsteller) vollkommen be-
geistert und erklärte, sie müs-
se jetzt unbedingt ihre ABF
anrufen und ihr davon erzäh-
len. Ich sagte nichts dazu –
man will ja als Frau Anfang
Dreißig nicht völlig uncool
wirken. Zu Hause setzte ich
mich aber zu Recherchezwe-
cken an den Computer und
suchte nach dem Stichwort
„ABF“. Zuerst war ich ver-
wirrt: Ich war mir ziemlich
sicher, dass Mindy nicht von
der Arbeiter-und-Bauern-Fa-
kultät an Universitäten in der
DDR gesprochen hatte. Auch
glaubte ich nicht, dass sie den
Nahrungsmittelhersteller As-
sociated British Foods oder
den Österreichischen Base-
ball- und Softball-Verband –
die Austrian Baseball Federa-
tion – anrufen und dort von
einem Filmbeau schwärmen
wollte. Nach einer Weile stieß
ich auf die Lösung: ABF ist
Internet-Jargon für „Allerbes-
te Freundin“. Erfunden von
den Chat- und SMS-Junkies,
die möglichst schnell mög-
lichst viel mit möglichst wenig
Zeichen ausdrücken wollen.
Als ich meine Recherche fort-
setzte, erfuhr ich, dass es noch
zahllose weitere solcher Aus-
drücke gibt, die Uneingeweih-
ten wie ein mysteriöser Ge-
heimcode erscheinen. So ist
„Dau“ zum Beispiel ein
Schimpfwort für einen
„dümmsten anzunehmenden
User (Benutzer)“. „E2eg“ ist
ein „ear to ear grin“, also ein
breites Grinsen. „CUL8R“
heißt soviel wie „See you
later“, also wir hören – oder
lesen – uns später. Und wer
„WasA“ eintippt, der „wartet
auf schnelle Antwort“. Da
bleibt mir nur zu sagen: „Ca-
det“ („Ich kann nichts mehr
hinzufügen und werde es auch
nicht versuchen“ – „Can’t add,
don’t even try“). In diesem
Sinne: BBB (Bis bald, Baby)!
Ulla Uhu ■
(0 60 51) 833-299
e Fahrt
straße wird verl
er Kauder berichtete,
ie Baumaßnahme etwa
onate in Anspruch neh-
eht es mit den Kanalar-
dafür muss der betrof-
raßenabschnitt rund ei-
he lang für den Verkehr
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er Firma Gummi Horst
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war Julian, ein damaliger Band-
kollege, der mit einem breiten
Grinsen auf eine CD deutete.
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gehört. Ich
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mon, das ist
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el und kalt.
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als ich, ein
aus Eng-
markanten
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m Gegen-
eit allzu
den, von Com-
putertechnik harmonisierten
und bearbeiteten Stimmen.
In England bereits ein
Frauenschwarm und aner-
kannter Star, ist er in D
land zumindest ein gern
ter Künstler in Musikerk
Durch seine einfühlsame
te, verbunden mit treib
Rhythmen, bisweilen
Lounge- und Swing-Einflü
wird er damit in naher Zu
die Musik-Welt erobern.
Gerade die Vielseitigkei
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lers enorm ist und jede wei
CD ein Segen in der aktuel
so gleich klingenden, mon
nen Pop-Rock-Welt sein dür
Jamie Cullum versteht es,
viel Gefühl auf den Punkt
Sänger und Gitarrist S
Lieblingsalbums „Catch
Lienhard Hersel vom SSC Hanau-Rodenbach
holte zweimal Gold. (Foto: O. Schneider)
Pfaffenhausen
unterliegt 1:2
Stockstadt (mih).
Der Tabellenzehnte der
Kreisoberliga Gelnhau-
sen, SV Pfaffenhausen, verlor
am Wochenende ein Testspiel
(in Stockstadt) gegen die A-Ju-
nioren-Bayernliga-Mannschaft
von Viktoria Aschaffenburg 1:2.
Nach einer 1:0-Führung drehte
Aschaffenburg die Partie. Pfaf-
fenhausen verschoss in der
Schlussphase einen Elfmeter.
Germ. Rothenbergen
In einem weiteren Testspiel
verlor der FC Germania Rothen-
bergen gegen den SKV Büttel-
born (Kreisoberliga Darm-
stadt/Groß-Gerau) 1:2. Tor-
schütze für Rothenbergen war
Christoph Behrendt.
SV Neuses
Die Frauenmannschaft des SV
Neuses ist mit ihrem ersten
Vorbereitungsspiel aus dem
langen Winterschlaf erwacht.
Gegen den A-Ligisten vom TSV
Kassel hieß es am Ende 8:1. Am
14. April trifft man sich im
Pokalhalbfinale in Kassel wie-
der. Tore: Mareike Motzel (3),
Munja Heil (2), Lisa Hartmann,
Heike Wilmes und Silke Viertel
(FE).
In der Kreisliga B
beginnt das Zittern
Schiri-Punktabzüge: Kreisoberliga sauber?
Gelnhausen (mih).
Gelnhausens Kreis-
oberligisten können
vermutlich aufatmen. Nach
Ablauf der Einspruchsfrist
soll, nach der GNZ vorliegen-
den Informationen, kein ein-
ziger Verein einen Punktabzug
wegen fehlender Schiedsrich-
ter erhalten. Dafür beginnt
das große Zittern in der
Kreisliga B Gelnhausen.
In dieser Klasse könnte die
Meisterschaft am grünen
Tisch erzielt werden. Mehrere
Titelanwärter haben das
Schiedsrichter-Soll nicht er-
füllt. Hier soll es Punktabzüge
geben.
Davon betroffen ist unter
anderem Meisterschaftsmit-
favorit KSG Wüstwillenroth/
Lichenroth.
Insgesamt könnten sieben
Vereine betroffen sein. Auch
Geldstrafen stehen im Raum.
Allerdings teilte der zuständi-
ge HFV-Mitarbeiter, Michael
Grieben, gestern mit, dass die
rechtzeitig eingegangenen
Einsprüche noch nicht voll-
ständig bearbeitet worden
sind. „Wir brauchen noch ein
paar Tage, bevor wir endgül-
tig Bescheid geben können“,
so Grieben.
■■ SV Bernbach
ist wieder dabei
Gelnhausens Kreisfußball-
wart Gerhard Pfeifer hofft,
noch in dieser Woche die
betroffenen Vereine der Öf-
fentlichkeit bekannt geben zu
können.
In der Gruppenliga Frank-
furt Ost soll aus heimischer
Sicht indes erneut als einziger
Verein der SV Bernbach als
Wiederholungstäter betrof-
fen sein.
Silber für
Marina Krinis
Gelnhausen (re).
Mit den Plätzen zwei,
vier und zehn endete
das Ranglistenturnier in Vol-
kach sehr erfolgreich für die
jüngsten Solotänzerinnen der
TSC Gelnhäuser Schelmengar-
de. In der Schülerkonkurrenz
der zweiten Bundesliga ertanz-
te sich Celine Bittner einen
vierten Platz. Marina Krinis
gelang in der ersten Bundesliga
sogar der Sprung aufs Podest. In
der Jugendklasse durfte sich
Patricia Farr über einen Top-
Ten-Platz freuen.
Ehrentafel für
Fritz „Muffel“ Mück
H a n a u (re). Mit einer Gedenktafel vor dem Box-Trai-
ningsraum in der Main-Kinzig-Halle erinnert die Stadt
Hanau an die Hanauer Box-Legende Fritz Mück.
Initiatoren sind Stadtrat Michael Goebler und Uwe Wahl,
Vorsitzender des ehemaligen Boxrings Hanau. Seine größten
Erfolge feierte der als „Muffel Mück“ bekannte Sportler des
mittlerweile aufgelösten Boxrings in den 60er-Jahren. Mück war
Mitglied der Box-Nationalstaffel und Sparringspartner von Bubi
Scholz in Berlin. Der gebürtige Hanauer, der im Stadtgebiet
Lamboy lebte, starb im Frühjahr 2006. Familienangehörige,
Weggefährten, Stadtrat Goebler und der Leiter der Fachstelle
Sport, Thomas Ritter, trafen sich im Boxraum, um die Ehrentafel
anzubringen.
Fußball heute
3. Liga
SV Sandhausen - Wuppertaler SV Bor.
(18.30 Uhr)
Jahn Regensburg - VfB Stuttgart II
(19 Uhr)
Regionalliga Süd
1. FC Nürnberg II - Wehen Wiesbaden II
(14 Uhr)
Regionalliga Nord
1. FC Magdeburg - VfC Plauen
(19 Uhr)
Regionalliga West
SC Eintr. Trier - 1. FC Saarbrücken
(18 Uhr)
Wormatia Worms - Fortuna Düsseldorf II
SV Elversberg - SC Verl
Preußen Münster - 1. FC Kaiserslautern II
1. FC Köln II - Bayer Leverkusen II
VfL Sportfr. Lotte - FC Schalke 04 II
(alle 19 Uhr)
Testspiele:
FSV Großenhausen - KSV Eichen
Germ. Rothenbergen - FC Bay. Alzenau
Klein-Krotzenburg - Somborn
(alle 19 Uhr)
FC Bay. Alzenau II - Vikt. Kleestadt
(19.15 Uhr)
SG Altenhaßlau/Eid. - SG Rückers
FSV Hailer - TSV Vonhausen
(beide 19.30 Uhr)
Gestern
Testspiel
SV Bernbach - Germ. Ober-Roden 0 : 0
Pokal-Hit in Hanau
neu terminiert
Hanau (re). Interessante Partie im Tischtennis-ETTU-
Pokal. Am Wochenende wurden die Halbfinal-Paarungen
terminiert. Der Neu-Bundesligist aus der Grimm-Stadt
erwartet am 28. März um 16 Uhr in der Main-Kinzig-Halle den
Bundesliga-Tabellenführer TTC Maberzell. Am 24. April kommt es
dann zum Rückspiel in der Fuldaer Wilmington-Halle (19 Uhr).
Außerdem steht am 9. April das Rückspiel in der Bundesliga gegen
eben jene Maberzeller bevor. Schon im Hinspiel kamen 2300
Zuschauer. Der Vorverkauf für die beiden Heimspiele ist bereits
eröffnet.
Zweimal Gold für Hersel
Deutsche Seniorenmeisterschaft: Athlet von Hanau-Rodenbach räumt ab
Sindelfingen (re).
Bei den Deutschen
Hallenmeisterschaften
der Senioren in Sindelfingen
feierte Lienhard Hersel vom
SSC Hanau-Rodenbach mit dem
Doppelsieg über 800 Meter und
3000 Meter den bislang größten
Erfolg seiner Karriere.
Der 30-jährige Athlet hatte
bereits bei den Landesmeister-
schaften seine ausgezeichnete
Form bewiesen und legte nun
auf nationaler Ebene nach, als
er am ersten Wettkampftag den
800-Meter-Lauf in einem
Nervenkrimi für sich ent-
schied. Nach der langsamen
400-Meter-Zwischenzeit von 63
Sekunden trat sich das kompri-
mierte Feld gegenseitig auf die
Füße, was für eine Schreck-
sekunde bei Lienhard Hersel
sorgte. „Als mich ein anderer
Läufer touchiert hat, sind mir
fast die Beine weggezogen
worden, und ich hatte die Hand
fast am Boden“, so Hersel, der
dann jedoch schnell reagierte.
Mit einem sehenswerten An-
tritt brachte er sich aus der
Gefahrenzone direkt in die
Führungsposition, die er bis ins
Ziel nicht mehr ab-
gab. Selbst der fa-
vorisierte Remo
Reichel (1.SV Ge-
ra/Bestzeit 1:52)
hatte keine Chan-
ce mehr, denn
nach 2:00,22 Minu-
ten ließ Hersel ihn
ebenso wie Peter
Panthöfer (3. / Süd-
deutscher Meister
Männer Haupt-
klasse), und sechs
weitere Finalisten
aus dem gesamten
Bundesgebiet hin-
ter sich.
Tags darauf
stand er dem Titel-
verteidiger aus
Thüringen erneut
gegenüber – und
wieder hieß der
Sieger Lienhard
Hersel. Nach 15
Runden im Sindel-
finger Glaspalast
profitierte der SSC-Athlet von
seiner guten Grundlagenaus-
dauer und besiegte die
3000-Meter-Konkurrenz in
8:53,93 Minuten. „Ich hatte am
Start müde Beine vom 800-
Meter-Lauf und war froh, als es
auf den letzten Kilometer ging.“
Den lief er dann in einem
Steigerungslauf in knapp unter
2:50 Minuten, womit er dem
Vorjahressieger keine Chance
ließ und mit etwa einer Sekun-
de Vorsprung gewann.
Wie es weitergeht, macht
Lienhard Hersel vor allem von
seiner Gesundheit abhängig.
Wenn er verletzungsfrei bleibt,
sind die Ziele klar abgesteckt.
„Ich habe in den letzten Jahren
immer wieder neue Herausfor-
derungen wie im Radrennen
oder Duathlon gesucht. Jetzt
will ich im Laufen noch einmal
auf der großen Bühne angreifen
und mich im Sommer weiter
steigern. Dann sollen über 800
Meter und 1500 Meter neue
Bestzeiten fallen“, gibt der
schon als Jugendlicher auf
nationaler Ebene mit Bronze
ausgezeichnete Oberrodenba-
cher seine eigene Marschrich-
tung vor.
Carolin Laser sticht hervor
Kreishallenmeisterschaften Leichtathletik
Hanau (re). Am zwei-
ten Tag der Hallen-
Kreismeisterschaften
kämpften die Nachwuchs-
leichtathleten im Alter von 10
bis 13 Jahren um die Medaillen.
Die Athleten des Leichtathletik-
kreisesGelnhausen/Schlüch- tern machten die Kreismeister-
titel untereinander aus. Dies im
Gegensatz zu den Altersklassen
M/W 14 bis Aktive, bei denen
am Samstag eine gemeinsame
Wertung mit dem Kreis Offen-
bach/Hanau erfolgte.
Die Vereine TV Gelnhausen,
DJK Freigericht, TV Wächters-
bach, TV Salmünster, SG
Schlüchtern, TV Bad Orb und
TV Lieblos schickten ihre Nach-
wuchsleichtathleten in den
Wettkampf. Jeder Verein ver-
buchte mindestens einen Kreis-
meistertitel auf seiner Haben-
seite. Die meisten Kreistitel
gingen an den TV Gelnhausen.
Platz zwei teilen sich der TV
Salmünster und die DJK Freige-
richt. Herausragende Athletin
der Veranstaltung war Carolin
Laser. Sie gewann in der
Altersklasse W13 den 60 Meter-
Endlauf (8,49 Sekunden), den 60
Meter-Hürdenlauf (9,84 Sekun-
den) und den Weitsprung (5,09
Meter) mit hessischen Spitzen-
werten.
Eine hessenweit beachtliche
Leistung erzielte auch Darlyn
Davies von der DJK Freigericht
im 60 Meter-Hürdenlauf mit
10,10 Sekunden. Die Staffelsie-
ge gingen alle, bis auf den der
B-Schülerinnen, an den TV
Gelnhausen. Bei den B-Schüle-
rinnen gewann die DJK Freige-
richt.
Die neue Männerstaffel des
TV Bad Orb erreichte auf
Anhieb Platz 3. In der Beset-
zung Sergej Ott, Gavin Goy, Tim
Lochner und Marc Ihl erzielten
die Vier eine Zeit von 1:40,56
Minuten über 4 x 200 Meter.
Die kompletten Ergebnisse
finden Sie auf der Homepage
hlv-gelnhausen-
schluechtern.de
Von links nach rechts die Bad Orber Staffel mit Gavin Goy, Marc Itt
Tim Lochner und Sergej Ott . (Foto: re)
Gelnhäuser Neue Zeitung
12 -Dienstag, 23. Februar 2010 Sport
GNZ-Spieler-Pass
GNZ-Spieler-Pass
Name:
Tim Härtel
Geboren am:
15. Mai 1999
Verein:
SV Birstein 1920 (E-Junioren)
Ich bin Stürmer,
weil ich schnell und trickreich bin.
Meine Lieblingsrückennummer
ist die 9, weil alle Stürmer diese Nummer haben.
Meine Lieblingsvereine
sind Eintracht Frankfurt und der SV Birstein.
Mein Lieblingsspieler
ist Marko Marin, weil er so ein kleiner Dribbler
wie ich ist.
Deutscher Meister
wird Bayern München.
Wenn ich Bundestrainer wäre,
würden wir im Sommer Weltmeister werden ! :-)
Mein Motto:
Gib niemals auf, bevor du es nicht probiert hast !
Sinkewitz vor
neuem Vertrag...
...aber Förstina fordert 80 000 Euro zurück
Künzell (rg). Der
Künzeller Radprofi
Patrik Sinkewitz ist opti-
mistisch, in den nächsten Wo-
chen einen neuen Vertrag zu
unterschreiben. Das hat er jetzt
der Nachrichtenagentur dpa
gemeldet. Derzeit quäle er sich
jeden Tag.
Nach dem Ablauf seiner
Dopingsperre hatte sich der
29-Jährige bereits 2008 lange
vergeblich um einen neuen
Arbeitgeber bemüht, bevor er
sich mit dem tschechischen
Zweitdivisionär PSK Whirlpool
einigte. PSK Whirlpool hat aber
die Mittel zusammengestri-
chen und wird nur noch als
Continental Team unterwegs
sein. Über seinen möglichen
neuen Arbeitgeber will Sinke-
witz noch nichts sagen. In den
nächsten Tagen muss sich der
Künzeller jedoch äußern, ob er
den im Raum stehenden Ver-
gleich mit dem Getränkeher-
steller „Förstina“ akzeptiert.
80 000 Euro Schadenersatz soll
Sinkewitz zahlen.
Hanauer
ausgeschieden
Hanau (re). Gleich
drei Hanauer waren für
die Katar Open seitens
des Deutschen Tischtennisbun-
des nominiert und sind bereits
ausgeschieden. Als letzten Ha-
nauer Teilnehmer hatte es
Allrounder Ruwen Filus in der
ersten Hauptrunde erwischt,
nachdem sowohl Patrick Fran-
ziska als auch Steffen Mengel
bereits in der Qualifikation
ausgeschieden waren. Im Dop-
pel ist einziger verbleibender
Vertreter der TG Hanau Steffen
Mengel. Er agiert derzeit mit
dem in Hanau wohnenden und
mit einem slowakischen Pass
ausgestatteten Thomas Kei-
nath und trifft im Achtelfinale
auf die übermächtige Kombina-
tion Wang Liquin und Xu Xin
aus China. Gleichzeitig hat
auch der U21-Wettbewerb be-
gonnen, in dem Patrick Franzis-
ka seine Auftaktbegegnung si-
cher mit 4:0 gegen den Schwe-
den Kasper Sternberg gewann.
Einmal ohne rote Laterne
Glaube und Neuzugänge können in Udenhain (vielleicht) Berge versetzen
Von Michael Heil
Brachttal-Uden-
h a i n . „Schreiben Sie,
die Stimmung ist gut.
Positives Denken und eine
ordentliche Kameradschaft,
das ist jetzt das Wichtigste in
unserer Situation.“ Und weil's
gerade in Sachen Kamerad-
schaft so gut laufe, will Vereins-
chef Hans Georg, sobald die
Sonne wieder richtig scheint
und die 30 Zentimeter Schnee
auf dem Sportplatz des FC
Vorwärts Udenhain abgetaut
sind, alle noch enger zusam-
menschweißen. Vielleicht mit
einem Grillfest. Dann könnten
sich nämlich auch die vier
Neuzugänge so richtig einle-
ben, die der rührige Trainer
Patrick Belger in der Winter-
pause zusammen mit seinem
„Chef“ präsentierte. „Alles gute
Jungs“, sagt Georg, der seit über
20 Jahren Vereinschef ist, aber
immer sein Vorstandsteam in
den Vordergrund hebt.
Wenn Georg im 100 Mitglie-
der starken Klub des 1100
Einwohner zählenden Dorfes
auf der Brachttaler Höhe an
Aufbruch denkt, dann geht es
nicht um Meisterehren. Es geht
neben der Kameradschaft vor
allem darum, endlich einmal
die rote Laterne abzugeben.
„Wir wollen einfach nicht
mehr Letzter in der Kreisliga D
Gelnhausen sein. Und ich bin
guter Dinge, dass wir das
schaffen können.“ Dafür ver-
pflichteten Georg und sein
Vorstandsteam vier Spieler in
der Winterpause.
Volker Lein etwa. Der Mittel-
feldspieler war schon einmal in
Udenhain und soll die jungen
Spieler mit einem Durch-
schnittsalter von 22 Jahren
führen. „Volker ist ein ganz
erfahrener Spieler, der wie alle
anderen Neuzugänge über die
Freundschaft zu anderen Spie-
lern in unser Team gekommen
ist.“ Oder aber Steven Haas (SV
Sotzbach), den Georg für einen
hochtalentierten Torhüter
hält. „Mit ihm und Sven Her-
chenröder haben wir endlich
zwei Torhüter.“
Neu ist auch Andreas Fleck,
der noch nie in einem Verein
gespielt hat. Und Martin Wai-
der vom BSC Spielberg. „Der
Martin ist ein Spieler, der uns
aushelfen will. Vor allem im
Mittelfeld könnte er uns weiter-
bringen.“
20 Spieler stehen dem Trainer
derzeit zur Verfügung. „Dazu
haben wir noch etwa sechs
Spieler, auf die wir noch
zurückgreifen können.“
Das größte Problem ist mo-
mentan, eine geeignete Vorbe-
reitung aufzubauen. Der Chef
einer Landschaftsgartenbau-
Firma ist sich sicher, dass „wir
mindestens noch eineinhalb
Wochen brauchen werden, bis
der Sportplatz wieder genutzt
werden kann. Und dann müs-
sen wir sehen, wie das Wetter
ist. Schließlich können wir das
Grün nicht gleich wieder um-
wühlen. Wir sind halt noch im
Winterschlaf. Aber ich hoffe,
dass mit den steigenden Tempe-
raturen auch die Stimmung im
Kampf um die Punkte steigt.“
Denn der Tabellenletzte hat
19:159 Tore und drei Punkte aus
17 Spielen geholt. Ein einziger
Sieg gegen Geislitz bedeutet
immerhin noch sieben Punkte
Rückstand auf den Tabellen-
vorletzten BSC Spielberg II.
Und zehn Punkte Rückstand
auf den Drittletzten, den FC
Burgjoß.
Immerhin gehören Ergebnis-
se wie ein 0:17 gegen Sotzbach
oder Großenhausen der Ver-
gangenheit an. Im Rückspiel
gegen den SV Sotzbach II hieß
es schließlich nur noch 0:3. Ein
Aufwärtstrend ist unverkenn-
bar.
■■ Vorletzter wäre
schon ganz toll
Nachdem der FC Vorwärts
Ende November sein letztes
Ligaspiel bestritt, hoffen Spie-
ler und Trainer, wenigstens im
März wieder richtig kicken zu
können. Am Sonntag, 7. März,
steht das erste Spiel im neuen
Jahr auf eigenem Platz gegen
den Tabellenfünften SV Bracht-
tal II auf dem Programm. Georg
hofft dann auch auf die Unter-
stützung der Udenhainer Zu-
schauer. „Normal haben wir 50
bis 100 bei Heimspielen. Aber
im Derby gegen Brachttal könn-
ten es auch ein paar mehr
werden.“
Wenn dann auch noch ein
Dreier folgen würde, wäre dem
FC Udenhain wohl keiner böse,
wenn sie diesen Derbysieg wie
einen Titel feiern würden.
Dann wäre der ehemalige
Kreisoberligist sogar auf dem
besten Wege Richtung vorletz-
ter Tabellenplatz.
Gelnhausen
bleibt „drin“
Gelnhausen (re).
Die Verbandsliga-
mannschaft des
Schachclubs Gelnhausen, alle
Jahre wieder als Abstiegskan-
didat gehandelt, hat sich mit
99-prozentiger Sicherheit be-
reits nach dem siebten von
neun Spieltagen gerettet. Das
Team siegte beim Tabellen-
letzten Bad Hersfeld mit
5,5:2,5 und schickte die Bade-
städter damit endgültig in den
Hades. Die Barbarossastädter
hatten vor dem Match hervor-
ragende 7:5-Punkte gesam-
melt, während die mit nur ei-
nem Zähler ausgestatteten
Bad Hersfelder nach dem letz-
ten Strohhalm greifen wollten.
An allen acht Brettern wurden
kämpferische und teilweise
riskante Eröffnungen präsen-
tiert, und nach zwei Spielstun-
den ergab sich folgendes Bild:
Ein Gelnhäuser stand auf Ge-
winn, Dirk Sroka und Ulli Mül-
ler hatten Vorteile, Sebastian
Bravo Lutz konnte einen Mops
erobern. Bei Daniel Bankmann
und Peter Dächert waren un-
klare Positionen entstanden,
während Kapitän Berthold
Weiß und Armin Muth unter
Druck standen, hier hoffte Bad
Hersfeld auf volle Punkte.
Doch nach drei Spielstunden
wurden die Hoffnungen des
Tabellenletzten jäh zerstört.
Gelnhausen gewann 5,5:2,5.
Bad Hersfeld steht jetzt als Ab-
steiger fest.
Seit über 20 Jahren Vereinschef:
Hans Georg. (Foto: Archiv)
Lienhard Hersel vom SSC Hanau-Roden
holte zweimal Gold. (Foto: O. Schne
Pfaffenhausen
unterliegt 1:2
Stockstadt (mih).
Der Tabellenzehnte der
Kreisoberliga Gelnhau-
sen, SV Pfaffenhausen, verlor
am Wochenende ein Testspiel
(in Stockstadt) gegen die A-Ju-
nioren-Bayernliga-Mannschaft
von Viktoria Aschaffenburg 1:2.
Nach einer 1:0-Führung drehte
Aschaffenburg die Partie. Pfaf-
fenhausen verschoss in der
Schlussphase einen Elfmeter.
Germ. Rothenbergen
In einem weiteren Testspiel
verlor der FC Germania Rothen-
bergen gegen den SKV Büttel-
born (Kreisoberliga Darm-
stadt/Groß-Gerau) 1:2. Tor-
schütze für Rothenbergen war
Christoph Behrendt.
SV Neuses
Die Frauenmannschaft des SV
Neuses ist mit ihrem ersten
Vorbereitungsspiel aus dem
langen Winterschlaf erwacht.
Gegen den A-Ligisten vom TSV
Kassel hieß es am Ende 8:1. Am
14. April trifft man sich im
Pokalhalbfinale in Kassel wie-
der. Tore: Mareike Motzel (3),
Munja Heil (2), Lisa Hartmann,
Heike Wilmes und Silke Viertel
(FE).
Silber für
Marina Krinis
Gelnhausen (re).
Mit den Plätzen zwei,
vier und zehn endete
das Ranglistenturnier in Vol-
kach sehr erfolgreich für die
jüngsten Solotänzerinnen der
TSC Gelnhäuser Schelmengar-
de. In der Schülerkonkurrenz
der zweiten Bundesliga ertanz-
te sich Celine Bittner einen
vierten Platz. Marina Krinis
gelang in der ersten Bundesliga
sogar der Sprung aufs Podest. In
der Jugendklasse durfte sich
Patricia Farr über einen Top-
Ten-Platz freuen.
Fußball heute
3. Liga
SV Sandhausen - Wuppertaler SV Bor.
(18.30 Uhr)
Jahn Regensburg - VfB Stuttgart II
(19 Uhr)
Regionalliga Süd
1. FC Nürnberg II - Wehen Wiesbaden II
(14 Uhr)
Regionalliga Nord
1. FC Magdeburg - VfC Plauen
(19 Uhr)
Regionalliga West
SC Eintr. Trier - 1. FC Saarbrücken
(18 Uhr)
Wormatia Worms - Fortuna Düsseldorf II
SV Elversberg - SC Verl
Preußen Münster - 1. FC Kaiserslautern II
1. FC Köln II - Bayer Leverkusen II
VfL Sportfr. Lotte - FC Schalke 04 II
(alle 19 Uhr)
Testspiele:
FSV Großenhausen - KSV Eichen
Germ. Rothenbergen - FC Bay. Alzenau
Klein-Krotzenburg - Somborn
(alle 19 Uhr)
FC Bay. Alzenau II - Vikt. Kleestadt
(19.15 Uhr)
SG Altenhaßlau/Eid. - SG Rückers
FSV Hailer - TSV Vonhausen
(beide 19.30 Uhr)
Gestern
Testspiel
SV Bernbach - Germ. Ober-Roden 0 : 0
Zweimal Gold
Deutsche Seniorenmeisterschaft: Athlet
Sindelfingen (re).
Bei den Deutschen
Hallenmeisterschaften
der Senioren in Sindelfingen
feierte Lienhard Hersel vom
SSC Hanau-Rodenbach mit dem
Doppelsieg über 800 Meter und
3000 Meter den bislang größten
Erfolg seiner Karriere.
Der 30-jährige Athlet hatte
bereits bei den Landesmeister-
schaften seine ausgezeichnete
Form bewiesen und legte nun
auf nationaler Ebene nach, als
er am ersten Wettkampftag den
800-Meter-Lauf in einem
Nervenkrimi für sich ent-
schied. Nach der langsamen
400-Meter-Zwischenzeit von 63
Sekunden trat sich das kompri-
mierte Feld gegenseitig auf die
Füße, was für eine Schreck-
sekunde bei Lienhard Hersel
sorgte. „Als mich ein anderer
Läufer touchiert hat, sind mir
fast die Beine weggezogen
worden, und ich hatte die Hand
fast am Boden“, so Hersel, der
dann jedoch schnell reagierte.
Mit einem sehenswerten An-
tritt brachte er sich aus der
Gefahrenzone direkt in die
Führungsposition, die er bis ins
profit
seiner
dauer
Carolin Laser sticht h
Kreishallenmeisterschaften Leichtathlet
Hanau (re). Am zwei-
ten Tag der Hallen-
Kreismeisterschaften
kämpften die Nachwuchs-
leichtathleten im Alter von 10
bis 13 Jahren um die Medaillen.
Die Athleten des Leichtathletik-
kreisesGelnhausen/Schlüch- tern machten die Kreismeister-
titel untereinander aus. Dies im
Gegensatz zu den Altersklassen
M/W 14 bis Aktive, bei denen
am Samstag eine gemeinsame
Wertung mit dem Kreis Offen-
bach/Hanau erfolgte.
Die Vereine TV Gelnhausen,
DJK Freigericht, TV Wächters-
bach, TV Salmünster, SG
Schlüchtern, TV Bad Orb und
TV Lieblos schickten ihre Nach-
wuchsleichtathleten in den
Wettkampf. Jeder Verein ver-
buchte mindestens einen Kreis-
meistertitel auf seiner Haben-
seite. Die meisten Kreistitel
gingen an den TV Gelnhausen.
Platz zwei teilen sich der TV
Salmünster und die DJK Freige-
richt. Herausragende Athletin
der Veranstaltung war Carolin
Laser. Sie gewann in der
Altersklasse W13 den 60 Meter-
Endlauf (8,49 Sekunden), den 60
Meter-Hürdenlauf (9,84 Sekun-
den) und den Weitsprung (5,09
Meter) mit hessischen Spitzen-
werten.
Eine hessenweit beachtliche
Leistung erzielte auch Darlyn
Davies von der DJK Freigericht
im 60 Meter-Hürdenlauf mit
10,10 Sekunden. Die Staffelsie-
ge gingen alle, bis auf den der
B-Schülerinnen, an den TV
Gelnhausen. Bei den B-Schüle-
rinnen gewann die DJK Freige-
richt.
Die neue Männerstaffel des
TV Bad Orb erreichte auf
Anhieb Platz
zung Sergej O
Lochner und M
die Vier eine
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Von links nach rechts die Bad Orber Staffel mit G
Tim Lochner und Sergej Ott .
12 -Dienstag, 23. Februar 2010
Hanauer
ausgeschieden
Hanau (re). Gleich
drei Hanauer waren für
die Katar Open seitens
des Deutschen Tischtennisbun-
des nominiert und sind bereits
ausgeschieden. Als letzten Ha-
nauer Teilnehmer hatte es
Allrounder Ruwen Filus in der
ersten Hauptrunde erwischt,
nachdem sowohl Patrick Fran-
ziska als auch Steffen Mengel
bereits in der Qualifikation
ausgeschieden waren. Im Dop-
pel ist einziger verbleibender
Vertreter der TG Hanau Steffen
Mengel. Er agiert derzeit mit
dem in Hanau wohnenden und
mit einem slowakischen Pass
ausgestatteten Thomas Kei-
nath und trifft im Achtelfinale
auf die übermächtige Kombina-
tion Wang Liquin und Xu Xin
aus China. Gleichzeitig hat
auch der U21-Wettbewerb be-
gonnen, in dem Patrick Franzis-
ka seine Auftaktbegegnung si-
cher mit 4:0 gegen den Schwe-
den Kasper Sternberg gewann.
Einmal ohne r
Glaube und Neuzugänge können in Uden
Von Michael Heil
Brachttal-Uden-
h a i n . „Schreiben Sie,
die Stimmung ist gut.
Positives Denken und eine
ordentliche Kameradschaft,
das ist jetzt das Wichtigste in
unserer Situation.“ Und weil's
gerade in Sachen Kamerad-
schaft so gut laufe, will Vereins-
chef Hans Georg, sobald die
Sonne wieder richtig scheint
und die 30 Zentimeter Schnee
auf dem Sportplatz des FC
Vorwärts Udenhain abgetaut
sind, alle noch enger zusam-
menschweißen. Vielleicht mit
einem Grillfest. Dann könnten
sich nämlich auch die vier
Neuzugänge so richtig einle-
ben, die der rührige Trainer
Patrick Belger in der Winter-
pause zusammen mit seinem
„Chef“ präsentierte. „Alles gute
Jungs“, sagt Georg, der seit über
20 Jahren Vereinschef ist, aber
immer sein Vorstandsteam in
den Vordergrund hebt.
Wenn Georg im 100 Mitglie-
der starken Klub des 1100
Einwohner zählenden Dorfes
auf der Brachttaler Höhe an
Aufbruch denkt, dann geht es
nicht um Meisterehren. Es geht
neben der Kameradschaft vor
allem darum, endlich einmal
die rote Laterne abzugeben.
„Wir wollen einfach nicht
mehr Letzter in der Kreisliga D
Gelnhausen sein. Und ich bin
guter Dinge, dass wir das
schaffen können.“ Dafür ver-
pflichteten Georg und sein
Vorstandsteam vier Spieler in
der Winterpause.
Volker Lein etwa. Der Mittel-
feldspieler war schon einmal in
Udenhain und soll die jungen
Spieler mit einem Durch-
schnittsalter von 22 Jahren
führen. „Volker ist ein ganz
erfahrener Spieler, der wie alle
anderen Neuzugänge über die
Freundschaft zu anderen Spie-
lern in unser Team gekommen
ist.“ Oder aber Steven Haas (SV
Sotzba
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hält. „M
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Denn der
19:159 Tor
17 Spielen
Sieg gege
immerhin
Rückstand
vorletzten
Seit über 20 Jahren Vereinschef:
Hans Georg. (Foto: Archiv)
Lokalzeitung für den Main-Kinzig-Kreis
Amtliche Bekanntmachungen: Main-Kinzig-Kreis, Gelnhausen, Langenselbold, Wächtersbach,
Gründau, Biebergemünd, Jossgrund, Linsengericht, Hasselroth, Freigericht
SERVICE · WETTER
Verlegung der Lagerhausstraße beginnt
Freie Fahrt ab 2013
Lokales Seite 17
BIEBERGEMÜND
Keine leichte Nuss
Biebergemünd-Bieber (hg). Keine leichte Nuss
hatte der Vorsitzende der Biebertaler Musikanten, Ingo
Geier, bei der Versammlung zu knacken, zu der sich die
Mitglieder in der Vereinsgaststätte „Zur Schmelz“
eingefunden hatten. Vier Vorstandsmitglieder waren
vorzeitig von ihren Posten zurückgetreten. (Seite 26)
SPORT
Zweimal Gold für Hersel
Sindelfingen (re). Bei den Deutschen Hallenmeister-
schaften der Senioren in Sindelfingen feierte Lienhard
Hersel vom SSC Hanau-Rodenbach mit dem Doppelsieg
über 800 Meter und 3000 Meter den bislang größten Erfolg
seiner Karriere. Der 30-jährige Athlet hatte über 800 Meter
einen Nervenkrimi für sich entschieden. (Seite 12)
Aufstieg am grünen Tisch
Gelnhausen (mih). Gelnhausens Fußball-Kreisober-
ligisten können vermutlich aufatmen. Nach Ablauf der
Einspruchsfrist soll kein einziger Verein einen Punktabzug
wegen fehlender Schiedsrichter erhalten. Dafür beginnt
das große Zittern in der Kreisliga B Gelnhausen. Vor allem
die Titelaspiranten sind betroffen. (Seite 12)
GELNHAUSEN
Perlen der Klassik
Gelnhausen (woe). Einen beeindruckenden Konzert-
abend gestalteten Chöre, Ensembles und Orchester des
Franziskanergymnasiums Großkrotzenburg zugunsten
der Gelnhäuser Heinrich-Sauer-Stiftung. Die Sänger und
Musiker präsentierten bekannte Werke, darunter zeitge-
nössische Kompositionen. (Seite 19)
FREIGERICHT
Blumen für Herbert Seikel
Freigericht-Bernbach (gla). Aus dem Vorsitzen-
den-Trio bei der Feuerwehr Bernbach ist ein Duo
geworden. Kurt Bachmann und Jens Emrich leiten den
Verein weiter, doch Herbert Seikel ist nach rund 40 Jahren
Vorstandsarbeit auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl
angetreten. Für ihn gab es ein Blumengebinde. (Seite 22)
WÄCHTERSBACH
Lernen von den Profis
Wächtersbach (hop). Basketball einmal richtig von
den Profis lernen – dieser Traum ging gestern für die Kinder
der Klasse 5 L der Wächtersbacher Friedrich-August-
Genth-Schule in Erfüllung. Sportlehrerin Diana Appich
hatte einen Besuch des Frankfurter Basketballbundes-
ligisten „Deutsche Bank Skyliners“ organisiert. (Seite 24)
MAIN-KINZIG-KREIS
Bewährung für Missbrauch
Hammersbach (küm). Ein 56 Jahre alter Hammers-
bacher ist gestern in Hanau zu zwei Jahren Haft wegen
sexuellen Missbrauchs verurteilt worden. Der Kurierfah-
rer hatte sich in den 1990er-Jahren an seinem Neffen und
vor etwa vier Jahren an seiner Enkelin vergangen. Der
Mann legte ein umfassendes Geständnis ab. (Seite 17)
GRÜNDAU
Gestern: Haushalt befürwortet
Gründau (tmb). Trotz sorgenvoller Blicke in die Zukunft
haben die Fraktionen der Gründauer Gemeindevertre-
tung gestern Abend dem Haushaltsentwurf einstimmig
ihre Zustimmung erteilt. In ihren Stellungnahmen
sparten die Vertreter von CDU, FWG und SPD jedoch nicht
mit Kritik an Bund und Land. (Seite 20)
Auszug: Cyan Magenta Yellow Schwarz
Dienstag, 23. Februar 2010
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Jahrgang 23 · Nr.45
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Redaktion ☎ (0 60 51) 8 33-2 25
E-Mail: Redaktion@gnz.de
Freiburg/Bonn (dpa/epd).
Nach dreiwöchigem Schwei-
gen hat die Deutsche Bischofs-
konferenz die Opfer sexuellen
Missbrauchs an katholischen
Schulen öffentlich um Verge-
bung gebeten.
„Ich entschuldige mich im
Namen der katholischen Kir-
che in Deutschland bei allen,
die Opfer eines solchen Verbre-
chens geworden sind“, sagte
der Vorsitzende der Bischofs-
konferenz, Robert Zollitsch,
gestern zu Beginn der Früh-
jahrsvollversammlung in Frei-
burg. Die katholische Kirche in
Deutschland dringe auf eine
umfassende Aufklärung. Zu-
dem werde sie versuchen, den
Schutz von Kindern und Ju-
gendlichen vor sexuellen Über-
griffen zu verbessern.
In seiner Predigt im Freibur-
Zollitsch
entschuldigt sich
Missbrauchs-Affäre „erschüttert“
ger Münster zeigte sich der Erz-
bischof „erschüttert über das
Verhalten von katholischen
Kirchenvertretern und Erzie-
hern“. Zollitsch geht davon
aus, dass die Bischöfe bis zum
Abschluss ihres Treffens am
Donnerstag eine Erklärung ab-
geben werden.
■ Keine Debatte
über Zölibat
Die Bischofskonferenz wer-
de aus dem Missbrauchsskan-
dal Konsequenzen ziehen, sag-
te er. Bei ihrer Tagung werde
sie die Frage klären, ob sie ei-
nen Beauftragten für Miss-
brauchsfälle sowie Ansprech-
partner für Missbrauchsopfer
ernennen wird. Zollitsch will
das Thema Missbrauch zudem
während seines Besuchs bei
Papst Benedikt XVI. im März
ansprechen.
Eine Debatte über die Sexu-
allehre der katholischen Kir-
che sowie über das Zölibat wer-
de es nicht geben. „Sexueller
Missbrauch hat nichts mit dem
Zölibat und nichts mit der Se-
xuallehre zu tun“, sagte Zoll-
itsch. „Es ist eine Frage, wie ein
Mensch veranlagt ist.“
Bundesweit haben sich im
Skandal um sexuellen Miss-
brauch an Jesuiten-Kollegs und
anderen katholischen Schulen
bislang 120 Missbrauchsopfer
gemeldet.
Vor dem Auftakt der Vollver-
sammlung demonstrierte die
Laienbewegung „Wir sind Kir-
che“ für eine Neuausrichtung
der Priesterausbildung.
Klare Worte
nach langem
Schweigen:
Der Vorsitzen-
de der Deut-
schenBi- schofskonfe-
renz, Robert
Zollitsch, bit-
tet die Miss-
brauchsopfer
an katholi-
schen Schulen
um Entschul-
digung.
(Foto: dpa)
Überraschend haben gestern die deutschen
Skilangläuferinnen bei den
Olympischen WinterspieleninVancouver im Teamsprint die
Goldmedaille gewonnen. Evi Sachenbacher-Stehle und Clau-
dia Nystad (l.) siegten vor Kalla/Haag aus Schweden. Silber
im Teamsprint holten Axel Teichmann/Tim Tscharnke, eben-
falls Zweite wurden die deutschen Skispringer im Teamwett-
bewerb von der Großschanze. ■ Olympische Winterspiele
Piloten setzen Streik aus
Frankfurt (dpa/lhe). Nach nur einem Tag wird der Piloten-
streik bei der Lufthansa ausgesetzt. Darauf einigten sich gestern
Abend das Unternehmen und die Pilotengewerkschaft Vereini-
gung Cockpit (VC) bei einer Verhandlung vor dem Arbeitsgericht
Frankfurt. Der Flugverkehr soll bereits heute wieder aufgenom-
men werden.
Lufthansa-Flugverkehr wird ab heute wieder aufgenommen
Die VC verpflichtet sich, bis
zum 8. März den Streik auszu-
setzen und ihre Piloten schon
heute wieder zum Einsatz zu
rufen. Beide Seiten rechneten
aber mit Anlaufschwierigkei-
ten beim Flugverkehr.
Die Lufthansa-Piloten hatten
gestern große Teile des Flug-
verkehrs in Deutschland lahm-
gelegt. Die Zahl der Flüge hatte
sich fast halbiert. Zehntausen-
de Passagiere waren betroffen.
Thema des Tages
■
Das befürchtete Chaos an
den Flughäfen blieb allerdings
aus. Passagiere wurden teils
auf andere Fluggesellschaften
oder bei innerdeutschen Stre-
cken auf die Bahn umgebucht.
Im Vergleich zu den üblichen
330 000 Fernverkehrs-Kunden
am Tag sei die Zahl der Reisen-
den bei der Bahn aber „nurge-
ringfügig höher“ gewesen, teil-
te die Bahn in Berlin mit.
Die Gewerkschaft hatte bei
der von der Lufthansa ange-
strengtenGerichtsverhand- lung eine Forderung in Bezug
auf die Lufthansa Italia fallen-
gelassen. Die Lufthansa hätte
nach Vorstellungen von Cock-
pit Millionen zahlen müssen,
sobald ein Jet ihrer Tochterge-
sellschaft von einem Piloten
außerhalb des Konzerntarif-
vertrags geflogen wird. Nun
soll ausschließlich über Entgel-
te und Arbeitsbedingungen der
Piloten gesprochen werden.
Die Arbeitsrichterin Silke
Kohlschitter hatte vorgeschla-
gen, dass sich die Tarifpartner
möglichst schnell und ohne
Vorbehalte wieder an den Ver-
handlungstisch setzen sollten.
Der Vergleich gilt für die be-
streikten Gesellschaften Luft-
hansa, die Lufthansa Cargo
und Germanwings.
■ Flugbegleiter
drohen der
Airline mit
einem weiteren
Arbeitskampf
Die Lufthansa hatte einen
Antrag auf einstweilige Verfü-
gung gestellt, weil der Streik
ihrer Ansicht nach unverhält-
nismäßig sei. Lufthansa sei
verpflichtet, Schaden von Un-
ternehmen, Mitarbeitern und
Aktionären abzuwenden, sagte
Sprecher Andreas Bartels.
Derweil droht der Lufthansa
ein weiterer Arbeitskampf mit
einer anderen Berufsgruppe.
Die Gewerkschaft „Unabhängi-
ge Flugbegleiter Organisation“
(UFO) drohte gestern mit Warn-
streiks, falls die Lufthansa
nicht umgehend Verhandlun-
gen zu dem gekündigten Tarif-
vertrag für rund 16 000 Flugbe-
gleiteraufnehme. Die Gehälter
sollten um einen reallohner-
haltenden Festbetrag erhöht
werden. Für die Stewards und
Stewardessen sollten endlich
feste Arbeitszeiten von höchs-
tens 40 Wochenstunden festge-
legt werden, verlangte UFO.
Der Frankfurter Flughafen-
betreiber Fraport rechnet
durch den Pilotenstreik mit ei-
nem Verlust von 1,0 und 1,5
Millionen Euro pro Streiktag.
In dieser Zahl seien entgange-
ne Entgelte für Starts und Lan-
dungen sowie sinkende Einzel-
handelsumsätze enthalten,
sagte ein Konzernsprecher.
■ Geld · Märkte · Arbeit, Stand-
punkt
Grund für das Drama war
nach ersten Ermittlungen die
Trennung der Eltern vor einer
Woche. „Es gibt keinen ande-
ren äußeren Anlass“, sagte Po-
lizeisprecher Wolfgang Jung-
nitsch. Die Mutter der Kinder,
die aus dem Haus der Familie
in einem gutbürgerlichen
Stadtteil ausgezogen war,
stehe unter Schock.
Die Oma der Kinder hatte
die schwer verletzten Jungen
am späten Sonntagabend im
Haus ihres Sohnes entdeckt.
Laut Polizei war sie den ganzen
Abend bei ihrem Sohn und den
Kindern. Sie habe die Woh-
nung nur für zehn Minuten ver-
lassen, um aus ihrer Wohnung
etwas zu holen. Als sie zurück-
kam, fand sie die Kinder. Die
beiden Kinder erlagen gestern
in einem Krankenhaus ihren
schweren Verletzungen.
■ Hessen
Vater
erschlägt
seine Kinder
Kassel (dpa). Mit einer Ei-
senstange hat ein Vater in Kas-
sel seine beiden Söhne – drei
und fünf Jahre alt – erschlagen.
Anschließend nahm sich der
42-Jährige das Leben, wie die
Polizei gestern mitteilte.
Kabul (dpa). Schwerer
Rückschlag für die NATO in Af-
ghanistan: Trotz aller Zusagen,
die Zivilbevölkerung besser zu
schützen, sind bei einem Luft-
angriff der Internationalen
Schutztruppe ISAF erneut zahl-
reiche Zivilisten getötet wor-
den. Die afghanische Regie-
rung teilte gestern mit, bei
dem Luftschlag am Vortag sei-
en mindestens 27 Unbeteiligte
ums Leben gekommen, da-
runter vier Frauen und ein
Kind. Zwölf Zivilisten seien
verletzt worden. Das Kabinett
nannte den Angriff „unverant-
wortlich“ und verurteilte ihn
„in schärfster Form“.
■ Meinung und Analyse
Angriff der
NATO: 27
Zivilisten tot
In der Affäre um Gespräche
gegen Bezahlung mit dem Re-
gierungschef und CDU-Landes-
vorsitzenden trat der General-
sekretär der Landespartei,
Hendrik Wüst, gestern zurück.
Wüst habe diese Entscheidung
nach einem Gespräch mit Rütt-
gers getroffen, teilte ein Spre-
cher mit. Der Landesverband
hatte Sponsoren angeboten,
beim Landesparteitag im März
für 6000 Euro Einzelgespräche
mit Rüttgers führen zu können.
Kritik an den angebotenen
Sponsoren-Gespräche übten
FDP-Generalsekretär Christian
Lindner und Verfassungsrecht-
ler Hans Herbert von Arnim.
■ Meinung und Analyse
Rüttgers’
General
tritt zurück
Düsseldorf (dpa). Elf Wo-
chen vor der Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen hat die
regierende CDU von Minister-
präsident Jürgen Rüttgers ihren
Wahlkampfmanager verloren.
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ohne deren Zuverlässigkeit alles im
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