Unterdecken, die allein einer Feuerwider - Knauf

Brandschutz
mit Knauf
Knauf Bauphysik
Ausgabe 01/05
Aktualisierte Ausgabe!
Januar 2005

2
Neben dem aktiven Feuerschutz durch Institutionen
(z.B. Feuerwehren) und Einrichtungen
(z.B. Warnsysteme), der ständig vervollkommnet
wird, ist im Bauwesen vor allem der
vorbeugende bauliche Brandschutz (passiver
Feuerschutz) von immer größerer Bedeutung.
In der vorliegenden Broschüre stellen wir
Ihnen wirtschaftliche Brandschutzsysteme
vor, mit denen Sie Ihr Brandschutzkonzept
realisieren können.
In benutzerfreundlichen Übersichten erhalten
Sie einen Überblick über brandschutztechnisch
klassifi zierte Bauteile des Innenausbaues.
Unterdecken mit Rohdecken, Unterdecken,
die Brandschutzanforderungen allein erfüllen,
Deckenbekleidungen, Dachkonstruktionen,
Trennwände, Schachtwände, Trägerund
Stützenbekleidungen sind darin ebenso
enthalten wie neue, innovative Lösungen.
Allgemeine Nutzerhinweise
Die in den Konstruktionstabellen angegebenen
Kenndaten dienen zur Systemauswahl
und allgemeinen Orientierung.
Zur Erreichung der angegebenen Klassifi
zierungen sind noch weitere Ausführungsdetails
notwendig. Maßgeblich dafür sind die
technischen Angaben der Knauf Detailblätter
in der jeweils aktuellen Fassung. Diese können
unter www.knauf.de heruntergeladen
oder bei Knauf Direkt angefordert werden.
Standardlösungen nach DIN 4102-4 sind
mit Knauf Materialien möglich. Die in dieser
Broschüre vorgegebenen konstruktiven Lösungen
ermöglichen jedoch eine wirtschaftlichere
Ausführung.
Konstruktive, statische und bauphysikalische
Eigenschaften von Knauf Systemen
können nur erreicht werden, wenn die
ausschließliche Verwendung von Knauf
Systemkomponenten oder von Knauf ausdrücklich
empfohlenen Produkten sichergestellt
ist.
Knauf Brandschutz
Vorwort

Knauf Brandschutz
Inhalt
Vorwort 2
Knauf Produkte
Baustoffklassen von Gipsbaustoffen
4
Vorbeugender Brandschutz
Verhalten des Stoffes Gips im Feuer
5
Aspekte des Brandschutzes
Brandentstehung / Brandentwicklung,
Vollbrand, Brandverlauf, Baulicher Brandschutz
6
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
Deutsche Normung DIN 4102
7
Klassifi zierung der Baustoffe in Baustoffklassen
Klassifi zierung von Bauteilen in Feuerwiderstandsklassen
8
Feuerwiderstandsklassen und bauaufsichtliche Benennung 9
Europäische Normung 10
Europäische Klassifi zierung und ihre Einordnung in das deutsche Baurecht
Feuerwiderstand
11
Übergangsregeln und Gültigkeit bisheriger Nachweise nach deutscher Klassifi zierung 12
Anforderungen der Bauordnung 13
Fireboard - Feuerschutz aller Art 14
Wandkonstruktionen
Ausführungs-, Konstruktions- und Auswahlregeln für Trennwände
16
Knauf Metallständerwände 20
Knauf Sicherheitswände 22
Knauf Brandwände 24
Knauf Schallschutzwände 26
Knauf Diamant-Wände 28
Knauf Strahlenschutzwände 29
Knauf Wohnbau-Wände 30
Knauf Holzständer-/ Holzfachwerkwände 32
Knauf Holztafelbau-Wände 34
Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen 38
Einbau von Elektro-Dosen 44
Revisionsklappen in Wand-/ Schachtwandsystemen 45
Decken- und Dachkonstruktionen
Ausführungs-, Konstruktions- und Auswahlregeln für Unterdecken
46
Grundlagen der Bemessung 48
Anschlüsse bei Brandschutz 49
Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören 50
Freitragende Decken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören 56
Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken der Bauart I-IV - Systemauswahl 58
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken in vorhandener Altbausubstanz - Systemauswahl 59
Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken der Bauart I-III 60
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung mit Holzbalkendecken 62
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken in vorhandener Altbausubstanz 66
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung mit Dachkonstruktionen 68
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung mit Dachkonstruktionen - Luftdichtheitsebene 72
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung mit Trapezblechdächern/ -decken 73
Brandschutzdecken + Akustik 74
Deckeneinbauteile 75
Fußbodenaufbau 76
Bekleidungen von Stahlkonstruktionen 77
Fireboard-Bekleidungen von Stahlkonstruktionen 78
Feuerschutzplatten-Bekleidungen von Stahlkonstruktionen 82
Bekleidungen von Holzbaukonstruktionen 83
Holzträger und -stützen mit Bekleidungen aus Fireboard
Holzträger und -stützen mit Bekleidungen aus Gipsplatten A2
Stahlträger mit Bekleidungen aus Gipsputzschalen 84
Stahlstützen mit Bekleidungen aus Gipsputzschalen 85
Gipsputze auf Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen 86
3

4
Baustoffklassen von Gipsbaustoffen
Die Auswahl der Knauf Gipsbauprodukte für
Wand-, Boden- und Deckenkonstruktionen ist
sehr vielfältig. In Tabelle 1 ist die Zuordnung
der in dieser Broschüre aufgeführten Knauf
Produkte zu den Baustoffklassen nach DIN
4102 mit deren Verwendbarkeitsnachweis sowie
Lieferformaten dargestellt.
Bei den in den nachfolgenden Abschnitten
aufgeführten Systemen wird nach Konstruktionen
mit Knauf Fireboard der Baustoffklasse
A1 und Konstruktionen mit GKF-/ GKB-Platten
der Baustoffklasse A2 unterschieden.
Gipsfaserplatten sind in der Baustoffklasse
A1 bzw. A2 klassifi ziert.
Knauf Brandschutz
Knauf Produkte
Tabelle 1: Baustoffklassen von Knauf Produkten
Einreihung in die Baustoffklassen nach DIN 4102
Kurz- Knauf Produkte Liefermaße Nachweis / ABZ Bauzeichen
Knauf Platten
Dicke
mm
Breite
mm
Allgemeine Bauaufsichtliche
Zulassung
stoffklasse
GV Fireboard 12,5 1.250
Gipsvlies 15 1.250
20 1.250 Z-PA-III 4.290 A1
25 1.250
30 1.250
GKF Feuerschutzplatte 12,5 1.250
15 1.250
18 1.250
Diamant Hartgipsplatte 12,5 1.250
KNAUF Piano F 12,5 1.250
Schallschutzplatte
DIN 4102-4
LaVita Schutzplatte 12,5 1.250 Abschnitt 2.2.2
Massivbauplatte 20 625
25 625
Strahlenschutzplatte 12,5 625
Ausbau-Feuerschutzpl. 12,5 600
Universalplatte
Paneelplatte
12,5
20
1.000
625 Z-PA-III 4.491
A2
TUB-Platten
12,5 900 DIN 4102-4
Trockenestrich
Abschnitt 2.2.2
GKB Bauplatte 12,5 1.250
KNAUF Piano
12,5 1.250 DIN 4102-4
Schallschutzplatte
Abschnitt 2.2.2
Ausbauplatte 12,5 600
System-Schalungselement
für Hohlbodensystem
Camillo
18 600
DIN 4102-4
Abschnitt 2.2.2
Akustikdesignplatten
gelocht + geschlitzt
12,5 1.188-
1.200
Z-100.9-2
GF Vidiwall 12,5 1.250 P-BWJ03-I-16.4.12 A2
Gipsfaser
Klasifi zierungsber.
Brio-Element
Trockenestrich
18
23
500
B 3059 nach
DIN EN 13501-1
P-HFM004273 nach
DIN 4102
A1
A2
Knauf Baugipse nach DIN 1168
Maschinenputze MP
Haftputze
Fertigmörtel
Spachtelgipse u. a.
Fließestriche
Fließspachtel
DIN 4102-4
Abschnitt 2.2.1
A1

Knauf Brandschutz
Vorbeugender
Brandschutz
Vorbeugender baulicher Brandschutz mit
Gipsbauelementen
Bauliche Maßnahmen mit dem Ziel des
Brandschutzes können sein:
a) Warn-, Lösch- und Sicherheitseinrichtungen
b) Auswahl der Baustoffe (Baustoffklasse) bis
hin zum Einsatz nichtbrennbarer Stoffe für
bestimmte Einsatzbereiche
c) Räumliche Abgrenzung von Flächen mit
feuerwiderstandsfähigen Bauteilen zur Einschränkung
von eventuellen Bränden.
d) Schutz der tragenden Konstruktion zur
Wahrung der Standsicherheit von Gebäuden
im Brandfall.
Im Folgenden wird die Umsetzung der Bereiche
b) bis d) mit Knauf Produkten und deren
vielfältige Anwendungsmöglichkeiten im
Brandschutz beschrieben. Die verwendeten
Baustoffe, Bauteile und Konstruktionen sind
klassifi ziert durch DIN 4102, durch Allgemeine
bauaufsichtliche Zulassungen (ABZ), Allgemeine
bauaufsichtliche Prüfzeugnisse (ABP)
und Gutachten.
Verhalten des Stoffes Gips im Feuer
Gipsbaustoffe sind anorganische, nichtbrennbare
Baustoffe. Sie gehören zu den
klassischen Feuerschutzbaustoffen. Die gute
Schutzwirkung bei Feuereinwirkung beruht
vor allem auf dem Gehalt von etwa 20 % gebundenem
Kristallwassers (1 m² Gipsplatte,
15 mm dick, enthält ca. 3 l Kristallwasser).
Temperaturen in °C
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
ETK
a
10 20 30 40 50 60
Versuchsdauer in min
Bei Feuereinwirkung wird der Gips entwässert,
d. h. das Kristallwasser verdampft. Energie
wird verbraucht, und zusätzlich wird durch
den sich bildenden Dampfschleier zwischen
Feuer und Gipsbaustoff der Brandfortschritt
verzögert.
Für das Aufheizen und Verdampfen bzw.
Austreiben des Kristallwassers werden z. B.
bei einer 15 mm dicken Gipsplatte ca. 8.400
kJ (≈ 2.000 kcal) verbraucht.
Neben der brandschutztechnischen Wirkung
des Kristallwassers wirkt die entwässerte
Gipsschicht als zusätzlicher Isolator, da
sie gegenüber nichtentwässertem Gips einen
niedrigeren Wärmeleitwert besitzt.
Knauf Feuerschutzplatten GKF haben zusätzlich
noch eine Kernarmierung mit Glasfasern,
die den Gefügezusammenhalt des
Gipskerns erhöhen.
Bei Knauf Fireboard besteht die beidseitige
Oberfl ächenbeschichtung aus einem nichtbrennbaren
Glasfaservlies. In Zusammenwirkung
mit einem faserarmierten, hochvergüteten
Gipskern entsteht eine Spezial-Platte für
höchste Feuerbeanspruchungen.
Der zeitliche Ablauf des beschriebenen
physikalischen Vorganges bei Feuerbeanspruchung
ist im untenstehenden Diagramm
mittels der Temperaturverlaufskurven dargestellt,
wobei die Feuerbeanspruchung nach
der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK), die
bei der Ermittlung des Feuerwiderstandes zugrunde
gelegt wird, erfolgt.
ETK ... Einheitstemperaturzeitkurve der
Brandbeanspruchung
a ... Verlauf der Temperaturerhöhung auf
der feuerabgewandten Seite einer
Knauf GKF-Platte 15 mm
5

6
Brandentstehung / Brandentwicklung
Sieht man von Explosionen und Kernspaltungsprozessen
ab, bei denen schlagartig
große Energiemengen freigesetzt werden, so
müssen zur Entstehung eines Brandes folgende
Voraussetzungen erfüllt werden:
- Es muss ein brennbarer Stoff vorliegen.
- Es muss Sauerstoff vorhanden sein.
- Es muss die Entzündungstemperatur des
Stof fes erreicht werden.
Nach der Brandentstehung wird durch die
freiwerdende Energie der Raum bis zu einer
Grenztemperatur aufgeheizt. Nach Erreichen
dieser Grenztemperatur entfl ammen alle
brennbaren Stoffe im Raum (Feuerübersprung
oder „Flash-over“).
Somit ist in der Anfangsphase bis zum „Flashover“
das Brandverhalten der Baustoffe und
Einrichtungsgegenstände von wesentlicher Bedeutung.
Es umfasst die Entfl ammbarkeit, die
Flammenausbreitung und den Brandbeitrag.
Vollbrand
Nach dem Feuerübersprung spricht man
vom Vollbrand. In dieser Phase sind für den
Brandschutz die Konstruktion der Bauteile und
ihre Feuerwiderstandszeit von entscheidender
Bedeutung.
In der unten dargestellten Skizze ist der Ablauf
der typischen Brandphasen schematisch
dargestellt.
Brandverlauf
Die Fortdauer eines Brandes und seine
Ausbreitung innerhalb eines Gebäudes wird
durch die Temperatur in Abhängigkeit der Zeit
bestimmt.
Von Einfl uss sind hierbei die Brandlast in ihrer
Art, Menge und Anordnung, die Zufuhr der
Verbrennungsluft und die Wärmeverluste, wie
sie durch die Wärmeaufnahmekapazität der
begrenzenden Bauteile, durch Öffnungen und
durch die Raumgeometrie entstehen können.
Das Zusammenwirken der einzelnen Faktoren
ist im obenstehenden Schema dargestellt.
Die Ausbreitung im Bauwerk hängt im Wesentlichen
von der Ausbildung der raumumhüllenden
Bauteile ab. Dies sind Wände, Decken
einschließlich Tragwerk, sowie Fenster,
Türen und sonstige Öffnungen.
Baulicher Brandschutz
Bedingt durch Art, Nutzung und Verwendungszweck
von Räumen sind immer brennbare
Stoffe vorhanden. Es bleibt somit nur die
Möglichkeit, durch entsprechende Ausbildung
der den gefährdeten Raum umgebenden
Bauteile die Ausbreitung des Feuers zu behindern.
Begrenzt man den Begriff Brandschutz auf
den vorbeugenden baulichen Brandschutz, so
ergeben sich für die Planung und Konstruktion
von Bauwerken folgende Grundforderungen:
● Ein geringes Brandrisiko ist dann gegeben,
wenn möglichst viele nichtbrennbare Baumaterialien
eingesetzt werden.
● Bei Brandausbruch müssen die im Gebäude
befi ndlichen Personen das Gebäude
sicher verlassen können (z.B. durch gesondert
abgesicherte Fluchtwege usf.)
● Die Ausbreitung und Auswirkung des Feuers
und somit die Höhe des Schadens
soll gering bleiben, z.B. durch geeignete
Gebäudeabstände und durch die Auswahl
geeigneter Konstruktionen mit möglichst
langer Feuerwiderstandsdauer.
Aus diesen Anforderungen ergibt sich die
Notwendigkeit, Baustoffe und Bauteile wissenschaftlich
zu untersuchen. Man versucht,
in den genormten Prüfverfahren die Verhältnisse
und Anforderungen der Praxis nachzuvollziehen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen
sind in der sehr umfangreichen Norm
DIN 4102 - Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen - zusammengestellt.
Brandphasen
Brandtemperaturen
Brandrisiken
Entstehungsbrand
Zündphase Schwelbrandphase
ϑ ϑ 1 ϑ 2
Zündquellen
Entfl ammbarkeit
Schwelbrandbeanspruchung
Brandbeginn
Knauf Brandschutz
Aspekte des
Brandschutzes
Brandverlauf
Temperatur
Dauer
Brandbelastung
Luftzufuhr
Wärmeverlust
Art
Menge
Anordnung
Raumgeometrie
Öffnungen
Bauart d.
Wände u.
Decken
Einfl üsse auf den Brandverlauf (nach Kordina)
voll entwickelter Brand
Erwärmungsphase Abkühlungsphase
Baustoff-Verhalten Bauteil-Verhalten
t 1
t 2
fl ash over
Einheitstemperaturzeitkurve
(ETK)
Flammenausbreitung Brandausbreitung durch Bauteilversagen
Wärmeentwicklung Verlust von Raumabschluss und Tragfähigkeit
Rauch, Reizwirkung, Toxizität, Korrosivität
Zeit t
Brandphasen und Brandtemperaturen
(Schema) sowie Brandrisiken (Beispiele)

Knauf Brandschutz
Brandverhalten von Baustoffen
und Bauteilen
Tabelle 2: Entstehungsbrand Baustoffverhalten
Entfl ammbarkeit - Flammenausbreitung - Wärmeentwicklung
Rauch - Toxizität - Brennendes Abtropfen
4102-1 4102-14 4102-15 4102-16 4102-17
Baustoffe Bodenbeläge Brandschacht Brandschacht Mineralfaser
Beschichtungen
Prüfdurchführungen
Schmelzpunkt
Tabelle 3: Voll entwickelter Brand - Bauteilverhalten
Brandausbreitung durch Verlust von Raumabschluss ggf. Tragfähigkeit oder
Temperaturerhöhung und Entfl ammung auf der kalten Seite bei:
4102-2 Bauteilen
4102-3 Brandwänden, Außenwänden
4102-4 Klassifi zierten Bauteilen
4102-5 Feuerschutzanschlüssen
4102-6 Lüftungsleitungen
4102-7 Bedachungen
4102-8 Kleinprüfstand
4102-9 Kabelabschottungen
4102-11 Rohrleitungen, Installationskanälen
4102-12 Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen
4102-13 Brandschutzverglasungen
4102-18
Abschlüsse
selbstschließend
Deutsche Normung - DIN 4102 -
Das Brandverhalten von Baustoffen und
Bauteilen wird umfassend in der Norm DIN
4102 „Brandverhalten von Baustoffen und
Bauteilen“ abgehandelt.
Der Inhalt der einzelnen Normteile und ihre
Zuordnung zu den Phasen eines Schadensfeuers
sowie zueinander ist in den Tabellen 2
und 3 wiedergegeben.
Für die Bauausführung ist Teil 4 der Norm
von besonderer Bedeutung. Dieser Normteil
beinhaltet nachgewiesene Feuerwiderstandsund
Baustoffklassen für Konstruktionssysteme
aus genormten Baustoffen.
Durch die von den Bundesländern vorgenommene
bauaufsichtliche Einführung gelten
Konstruktionen und Baustoffe nach Norm in
Erfüllung der Anforderungen der Bauordnung
als nachgewiesen. Weitere Nachweise wie
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen,
Allgemeine bauaufsichtliceh Prüfzeugnisse
oder Zustimmung im Einzelfall sind für Normkonstruktionen
nicht erforderlich.
7

8
Klassifi zierung der Baustoffe in
Baustoffklassen
Eine brandschutztechnische Klassifi zierung
der Baustoffe wird durch Zuordnung in eine
Baustoffklasse vorgenommen. Nichtbrennbare
Baustoffe werden in die Klasse A, brennbare
Baustoffe in die Klasse B eingestuft. Die
weitere Untergliederung ist in Tabelle 4 aufgezeigt.
Gültigkeitsbereiche
Nach der Norm ist eine Klassifi zierung in
zwei Stadien vorgesehen:
- Für den reinen Anlieferungszustand des jeweiligen
Materials oder des Verbundbaustoffes.
- Für das Material oder den Verbundbaustoff
im fertigen, eingebauten Zustand.
Nicht erfasst werden die Zeitabschnitte
während des Einbaues, wo halbfertige Konstruktionen
negative Eigenschaften besitzen
können, die im fertigen Zustand nicht mehr
gegeben sind.
Nachweis der Baustoffklassen
Es bestehen zwei Möglichkeiten des Nachweises:
● Die zu beurteilenden Baustoffe sind in DIN
4102-4 Abschnitt 2 „Klassifi zierte Baustoffe“
aufgeführt. Es gilt dann die dort angegebene
Baustoffklasse ohne jeden weiteren Nachweis.
● Die Baustoffklasse muss auf Grundlage von
Brandversuchen nach DIN 4102-1 durch
eine Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung
des Deutschen Instituts für Bautechnik,
Berlin, nachgewiesen werden.
Eine bauaufsichtliche Zulassung im Sonderfall
für Einzelobjekte ist auch durch die
Bauaufsichtsbehörde der jeweiligen Länderregierungen
möglich.
Verbundbaustoffe
Werden Verbundbaustoffe klassifi ziert, so
müssen sie als Gesamtheit geprüft werden.
Eine einfache Aufl istung der Baustoffklassen
der Einzelbaustoffe des Verbundelementes ist
nicht ausreichend.
Wenn für den Nachweis dieser Eigenschaften
die in der DIN 4102 vorgesehenen Prüfungen
nicht ausreichen, sind weitere Nachweise,
z. B. im Rahmen der Erteilung einer
Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung, zu
erbringen.
Klassifi zierung von Bauteilen in
Feuerwiderstandsklassen
Die brandschutztechnische Klassifi zierung
von Bauteilen, d. h. Bauelementen und Konstruktionen
erfolgt nach Feuerwiderstandsklassen.
Dabei wird der Funktionserhalt bei
Brandbeanspruchung geprüft. Die Prüfungen
der Bauteile werden i. d. R. nach DIN 4102-
2, im Brandraum mit Temperaturen entsprechend
einer festgelegten Einheitstemperaturzeitkurve
(ETK) durchgeführt.
Eine Klassifi zierung erfolgt nach der Zeitdauer,
die das Bauteil bzw. die Baukonstruktion
dem Feuer Widerstand bietet, wobei für
tragende und raumabschließende Bauteile
wie Wände, Decken, Stützen, Unterzüge u.ä.
die Feuerwiderstandsklasse mit dem Buchstaben
F und der Zeit in Minuten, der die
Konstruktion dem Feuer Widerstand bietet
als F30, F60, F90, F120 und F180 angegeben
wird. Versagenskriterien sind Verlust des
Raumabschlusses und Verlust der Tragfähigkeit
sowie der Temperaturanstieg auf der vom
Feuer abgewandten Seite.
Zusätzlich zu dieser Einordnung in Feuerwiderstandsklassen
erfolgt nach DIN 4102 noch
eine Kennzeichnung zum Brandverhalten der
im Bauteil verwendeten Baustoffe mit einem
A, AB oder B. Es bedeuten gemäß Musterbauordnung,
Ausgabe Oktober 2002 sowie Bauregelliste
2004/1 im Wesentlichen:
A Das Bauteil besteht ausschließlich aus
Baustoffen der Klasse A (nbr).
AB Alle „wesentlichen Teile“ der Bauteile
bestehen aus Baustoffen der Klasse A,
im übrigen können auch Baustoffe der
Klasse B (br) verwendet werden.
B Ein Teil der „wesentlichen Teile“ besteht
aus Baustoffen der Klasse B.
Knauf Brandschutz
Brandverhalten
Tabelle 4: Baustoffklassen
nach DIN 4102-1
Baustoffklasse
A
Bauaufsichtliche
Benennung
A1 nichtbrennbare
A2 Baustoffe (nbr)
B brennbare Baustoffe (br)
B1 schwerentfl ammbare
Baustoffe
B2 normalentfl ammbare
Baustoffe
B3 leichtentfl ammbare
Baustoffe
Tabelle 5: Feuerwiderstandsklassen
nach DIN 4102-2
Feuerwiderstandsklasse
F30 ≥ 30
F60 ≥ 60
F90 ≥ 90
F120 ≥ 120
F180 ≥ 180
Feuerwiderstandsdauer
in Minuten

von Baustoffen
und Bauteilen
Tabelle 6: Feuerwiderstandsklassen und Benennung
Feuerwiderstandsklasse
nach
DIN 4102-2
Tabelle 1
F30
F60
F90
F120
F180
Baustoffklasse nach
DIN 4102-1 der in den
geprüften Bauteilen ver-
wendeten Baustoffe für
wesentliche
Teile 1)
übrige
Teile
Feuerwiderstandsklassen und bauaufsichtliche
Benennung
Die Klassifi zierung in der Kombination
Feuerwiderstand und Baustoffklasse spiegelt
sich in der sogenannten „bauaufsichtlichen
Benennung“ wider und hat Einfl uss auf die
brandschutztechnische Eignung des Bauteils
im Bauwerk. Diese Zuordnung ist in Tabelle
6 dargestellt.
Benennung nach
DIN 4102-2 Tabelle 2
Bauteile der
Bauaufsichtliche
Kurzbezeichn.
Benennung 2)
B B Feuerwiderstandsklasse F30 F30-B feuerhemmend
A B
A A
A B
A A
Feuerwiderstandsklasse F30 u.
in den wesentlichen Teilen 1) aus F30-AB
nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F30 u.
aus nichtbrennbaren Baustoffen F30-A
feuerhemmend und aus
nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F60
und in den wesentlichen Teilen 1) F60-AB hochfeuerhemmend
aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F60 u.
aus nichtbrennbaren Baustoffen
B B Feuerwiderstandsklasse F90 F90-B
A B
A A
F60-A hochfeuerhemmend
Feuerwiderstandsklasse F90
und in den wesentlichen Teilen 1) F90-AB feuerbeständig
aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F90 u.
aus nichtbrennbaren Baustoffen F90-A
B B Feuerwiderstandsklasse F120 F120-B
A B
A A
A B
A A
Feuerwiderstandsklasse F120
und in den wesentlichen Teilen 1) F120-AB
aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F120 u.
aus nichtbrennbaren Baustoffen F120-A
Feuerwiderstandsklasse F180
und in den wesentlichen
Teilen 1) F180-AB
aus nichtbrennbaren
Baustoffen
Feuerwiderstandsklasse F180 u.
aus nichtbrennbaren Baustoffen F180-A
feuerbeständig und aus
nichtbrennbaren Baustoffen
Nachweise der Feuerwiderstandsklassen
In DIN 4102-4 sind Normkonstruktionen
verschiedenster Ausführungen klassifi ziert.
Für Bauteile, deren Eignung nicht durch die
DIN 4102 beurteilt werden können, sind
Nachweise in Form von Allgemeinen bauaufsichtlichen
Zulassungen (ABZ), Allgemeinen
bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen (ABP) oder
Zustimmungen im Einzelfall einer amtlich anerkannten
Prüfstelle erforderlich.
Die Beurteilung eines geprüften Bauteils gilt
grundsätzlich nur für die geprüfte Konstruktion
mit den dabei eingesetzten Produkten und
Materialien.
1) Zu den wesentlichen Teilen gehören:
a) alle tragenden oder aussteifenden Teile,
bei nichttragenden Bauteilen auch die
Bauteile, die deren Standsicherheit bewirken
(z. B. Rahmenkonstruktion von
nichttragenden Wänden),
b) bei raumabschließenden Bauteilen eine
in Bauteilebene durchgehende Schicht,
die bei der Prüfung nach dieser Norm
nicht zerstört werden darf; bei Decken
muss diese Schicht eine Gesamtdicke
von mind. 50 mm besitzen; Hohlräume
im Innern dieser Schicht sind zulässig.
Bei der Beurteilung des Brandverhaltens
der Baustoffe können Oberfl ächen-Deckschichten
oder andere Oberfl ächenbehandlungen
außer Betracht bleiben.
2) nach Bauregelliste A Teil 1, Anlage 0.1.1,
Tabelle 1, Ausgabe 2004/1
9

10
Europäische Normung
Die Umsetzung von nationalen zu europäischen
Normen und Zulassungen begann mit
der Verabschiedung der europäischen Bauproduktenrichtlinie,
die seit einiger Zeit in den
Landesbauordnungen und im Bauproduktengesetz
im deutschen Baurecht Eingang gefunden
hat. Die neue europäische Normung ermöglicht
eine in Deutschland bisher nicht
übliche Vielzahl von Klassifi zierungen bzgl.
des Brandverhaltens der Bauprodukte und des
Feuerwiderstandes von Bauteilen, was einerseits
den Mitgliedsländern der Europäischen
Union ermöglicht, ihr bisheriges Schutz- und
Sicherheitsniveau durch die große Auswahlmöglichkeit
weitgehend beizubehalten, aber
andererseits noch mehr technisches Wissen
vom Anwender erfordert. Insbesondere in der
Übergangszeit, d.h. in der Phase, in der das
bisherige nationale und das europäische Klassifi
zierungskonzept gleichberechtigt nebeneinander
gültig sind, werden an Planer und Ausführende
besonders hohe Anforderungen
gestellt.
Zusammenhänge zwischen bisheriger deutscher
Klassifi zierung und künftiger europäischer
Klassifi zierung werden nachfolgend neben
den Grundlagen der europäischen
Normung und der Einführung in deutsches
Recht erläutert. Das europäische Klassifi zierungssystem
zum Brandverhalten und zum
Feuerwiderstand wurde bereits in der Bauregelliste
Teil A, Ausgabe 2002/1 aufgenommen
und in der Ausgabe 2003/1 weiter präzisiert.
Das Konzept der europäischen Brandschutznormung
umfasst die Bereiche „Prüfnormen“,
„Klassifi zierungsnormen“ und „Regeln
zur erweiterten Anwendung“.
Prüfnormen zur Prüfung der Baustoffe/ Bauprodukte
sowie der Bauteile / Bauarten
● DIN EN 1363-1 und -2: Feuerwiderstandsprüfungen
● DIN EN 1364-1 bis -6: Feuerwiderstandsprüfungen
für nichttragende Bauteile
● DIN EN 1365-1 bis -6: Feuerwiderstandsprüfungen
für tragende Bauteile
● DIN EN 1366-1 bis -11: Feuerwiderstandsprüfungen
für Installationen
● DIN EN 1634-1 bis -3 : Feuerwiderstandsprüfungen
für Tür- und Abschlusseinrichtungen
Knauf Brandschutz
Europäische Normung
Tabelle 7: Baurechtliche Anforderungen an das Brandverhalten von Baustoffen (ohne
Bodenbeläge) (Tabelle 1 zur Anlage 0.2.2 zur BRL A Teil 1 Ausgabe 2004/1)
Bauaufsichtliche
Benennungen
Nichtbrennbar
Schwerentfl ammbar
Normalentfl
ammbar
Zusatzforderungen Europäische
kein Rauch kein brennendes Abfallen/
Abtropfen
X X A1
Klasse nach
DIN EN 13501-1
X X A2 -s1, d0
X X B,C -s1, d0
X A2, B, C -s3, d0
X A2, B, C -s1, d2
A2, B, C -s3, d2
X D -s3, d0
Leichtentfl ammbar F
Tabelle 9: Erläuterungen der Klassifi zierungskriterien und der zusätzlichen Angaben
zur Klassifi zierung des Feuerwiderstandes nach DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-3
(Auszug aus Tabelle 3 der Anlage 0.1.2 zur BRL A Teil 1 Ausgabe 2004/1)
Herleitung des
Kurzzeichens
Kriterium Anwendungsbereich
R (Résistance) Tragfähigkeit
E (Étanchéité) Raumabschluss
I (Isolation) Wärmedämmung
(unter Brandeinwirkung) zur Beschreibung der Feuerwider-
W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtrittsstandsfähigkeit
M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf
Wände (Stoßbeanspruchung)
S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurch- Rauchschutztüren (als Zusatzanlässigkeit
(Dichtheit, Leckrate) forderung auch bei Feuerschutzabschlüssen),
Lüftungsanlagen einschließlich
Klappen
C... (Closing) Selbstschließende Eigenschaft Rauchschutztüren, Feuerschutzab-
(ggf. mit Anzahl der Lastspiele) schlüsse (einschließlich Abschlüsse
einschl. Dauerfunktion für Förderanlagen)
P Aufrechterhaltung der Energieversorgung
und/oder Signalübermittlung
Elektrische Kabelanlagen allgemein
K K 1, 2 Brandschutzvermögen Wand- und Deckenbekleidungen
(Brandschutzbekleidungen)
I ,I 1 2
unterschiedliche Wärmedämmungskriterien
Feuerschutzabschlüsse (einschließlich
Abschlüsse für Förderanlagen)
... 200, 300, ... Angabe der Temperaturbean- Rauchschutztüren
(°C)
spruchung
i→o
Richtung der klassifi zierten Nichttragende Außenwände, Instal-
i←o
Feuerwiderstandsdauer lationsschächte/-kanäle,Lüftungs- i↔o (in-out)
anlagen/-klappen
a↔b (above-below) Richtung der klassifi zierten
Feuerwiderstandsdauer
Unterdecken
f (full) Beanspruchung durch „volle“
ETK (Vollbrand)
Doppelböden
v (vertical)
e
h (horizontal)
O
für vertikalen/horizontalen Einbau
klassifi ziert
Lüftungsleitungen/-klappen, Rauchund
Wärmeabzüge
E
D -s3, d2
E -d2

Tabelle 8: Unterklassen der Brandnebenerscheinungen
gemäß DIN 13501-1
Rauchentwicklung
s1 keine / kaum
Rauchentwicklung
s2 begrenzte
Rauchentwicklung
s3 unbeschränkte
Rauchentwicklung
Brennendes Abtropfen / Abfallen
d0 kein Abtropfen
d1 begrenztes Abtropfen
d2 starkes Abtropfen
Klassifi zierungsnorm
● DIN EN 13501-1 (Ausgabe Juli 2002)
„Klassifi zierung mit den Ergebnissen aus
den Prüfungen zum Brandverhalten von
Bauprodukten“
● DIN EN 13501-2 (Ausgabe Dez. 2003)
„Klassifi zierung mit den Ergebnissen aus
den Feuerwiderstandsprüfungen mit Ausnahme
von Lüftungsanlagen“, erschienen
im
● DIN EN 13501-3 (Normentwurf)
„Klassifi zierung mit den Ergebnissen aus
den Feuerwiderstandsprüfungen an Lüftungsanlagen“,
liegt als Entwurf vor
„Regeln zur erweiterten Anwendung“
Sie dienen zur Beurteilung des Feuerwiderstandes
von Bauteilen mit wesentlichen Abweichungen
vom geprüften Bauteil (z.B. Maße)
durch Extrapolation (z.B. hohe Wände).
Diese Regeln werden z.Zt. noch in den zuständigen
europäischen Normenausschüssen
diskutiert.
Europäische Klassifi zierung und ihre Einordnung
in das deutsche Baurecht
Brandverhalten (Baustoffklassen)
Nach der europäischen Normung erfolgt die
Klassifi zierung des Brandverhaltens von Baustoffen
/ Bauprodukten (bisher bezeichnet als
Baustoffklassen) in 7 Klassen von A bis F, wobei
analog der Klasseneinteilung nach DIN
4102-1 die nichtbrennbaren Baustoffe in die
Klassen A1 und A2 eingestuft werden. Neben
den Hauptklassifi zierungskriterien der Entzündbarkeit,
der Flammenausbreitung und der frei
werdenden Wärme werden zusätzlich die
Brandparallelerscheinungen der Rauchentwicklung
(smoke) und des brennenden Abfallens
/ Abtropfens (droplets) von Baustoffen ermittelt
und in jeweils 3 Stufen mit s1, s2 und s3
(Rauchentwicklung) bzw. d0, d1 und d2 (brennendes
Abfallen/ Abtropfen) klassifi ziert.
Eine ungefähre Zuordnung der europäischen
Klassen zu den jeweiligen bauaufsichtlichen
Anforderungen nach deutschem Baurecht erfolgte
in den sogenannten Konvergenztabellen
der Bauregelliste A Teil 1 – Ausgabe 2002/1. In
der aktuellen Bauregelliste (2004/1) sind jedoch
2 getrennte Tabellen eingearbeitet (siehe
Tabellen 4 und 7 dieser Broschüre), jeweils mit
der Zuordnung der bauaufsichtlichen Begriffe
nach DIN 4102 und nach DIN EN 13501-1, da
unterschiedliche Prüfverfahren eine Vergleichbarkeit
nicht hundertprozentig zulassen.
Zu beachten ist, dass in Deutschland Baustoffe
der europäischen Klasse A2 nach DIN
EN 13501-1 (nicht zu verwechseln mit der
Klassifi zierung A2 nach DIN 4102-1) nicht automatisch
der bauaufsichtlichen Benennung
„nichtbrennbar“ zugeordnet werden können,
sondern sie müssen zusätzlich in die Rauchklasse
s1 („kein“ Rauch) und die Abtropfklasse
d0 (kein brennendes Abtropfen) eingestuft
sein. Ein Baustoff der europäischen Klasse
A2-s2,d0 oder A2-s1,d1 erfüllt demnach nicht
die Kriterien an die Rauchentwicklung bzw.
des brennenden Abtropfens für die Klassifi kation
„nichtbrennbar“ und kann deshalb nur als
schwerentfl ammbarer Baustoff bewertet werden.
Feuerwiderstand
Das europäische Klassifi zierungssystem
für Bauteile / Bauarten ist im Vergleich zum
bisherigen nationalen System wesentlich
„feingliedriger“ aufgebaut und ermöglicht eine
Vielzahl von Klassifi zierungen in verschiedenster
Kombination. Die Klassen setzen sich
aus Buchstaben und der Angabe der Feuerwiderstandsfähigkeit
in Minuten zusammen. Die
Buchstaben kennzeichnen dabei das jeweilige
Leistungkriterium (Tab. 2). Die Klassifi zierung
kann in Schritten von 15/ 20/ 30/ 45/ 60/
90/ 120/ 180/ 240 Minuten durchgeführt werden.
Von diesen Kombinationsmöglichkeiten
sind für das deutsche Baurecht die in Tab. 10
(Seite 12) aufgeführten relevant. Sie kennzeichnen
Bauteile, mit denen die deutschen
baurechtlichen Forderungen erfüllt werden.
In der Bauregelliste Ausgabe 2002/1 wurde
die Konvergenz des nach DIN EN 13501 klassifi
zierten Feuerwiderstandes zu den deutschen
bauaufsichtlichen Ver wendungsvorschriften
einschließlich der Vergleichbarkeit
zu der bisherigen Klassifi kation nach DIN
4102 aufgezeigt. In der aktuellen Bauregelliste
(2004/1) wird aufgrund der bereits genannten
Nichtvergleichbarkeit eine Gliederung in
mehrere Tabellen (BRL A Teil 1, Anlage 0.1.1,
Tabelle 1, national, DIN 4102 und Anlage 0.1.2
Tabelle 1 und 2, europäisch, DIN EN 13501-2)
durchgeführt. Auszüge dieser Tabellen sind in
den Tabellen 6 und 10 dieser Broschüre wiedergegeben.
11

12
Am Beispiel einer tragenden Wand, die
nach DIN EN 1365-1 geprüft wurde, wird in
Zuordnung der Prüfergebnisse bei Erhalt
- Tragfähigkeit (R): 104 min
- Raumabschluss (E): 76 min
- Wärmedämmung (I): 40 min
die Bandbreite der europäischen Klassifi -
zierung wie folgt deutlich:
R 90 →Tragfähigkeit
RE 60 →Tragfähigkeit + Raumabschluss
REI 30 →Tragfähigkeit + Raumabschluss
+ Wärmedämmung
Nach DIN 4102 hat diese Konstruktion dagegen
als „tragende Wandkonstruktion ohne
Raumabschluss“ die Klassifi kation F90 (feuerbeständig)
– nur Bewertung der Tragfähigkeit
– und als „tragende Wandkonstruktion mit
Raumabschluss“ die Klassifi kation F30 (feuerhemmend)
als niedrigstes Ergebnis aus Tragfähigkeit,
Raumabschluss und Wärmedämmung.
Übergangsregeln und Gültigkeit bisheriger
Nachweise nach deutscher Klassifi zierung
Die europäischen Normen für die Prüfung,
Bewertung und Klassifi zierung zum Brandverhalten
von Bauprodukten und Bauarten sind
eine wichtige Voraussetzung für die Erstellung
von harmonisierten europäischen Normen für
Bauprodukte und europäische technische Zulassungen
für die technische Spezifi kation
„Brandverhalten“. Da aber in absehbarer Zeit
weder harmonisierte europäische Produktnormen
noch europäische technische Zulassungen
für die Mehrzahl der Bauprodukte erarbeitet
sein werden, kann nach Vorliegen der Prüfund
Klassifi zierungsnormen lediglich europäisch
geprüft und klassifi ziert werden. Die Verwendbarkeit
wird jedoch weiterhin national geregelt.
In Deutschland gelten folgende Übergangsregeln:
1. Das europäische Klassifi zierungssystem
steht gleichberechtigt neben dem bisherigen
Klassifi zierungssystem nach DIN 4102 (Beschluss
der ARGEBAU).
2. Mit der Parallelgeltung beider Klassifi zierungssysteme
besteht die Möglichkeit für Hersteller
und Anwender Nachweise zum Brandverhalten
oder zur Feuerwiderstandsfähigkeit
entweder auf der Grundlage der DIN EN 13501
oder der DIN 4102 zu führen.
3. Eine zeitliche Begrenzung der Geltungsdauer
des bisherigen Systems der DIN
4102- Klassen ist z.Zt. nicht abzusehen.
4. Die im bauaufsichtlichen Nachweisverfahren
für Bauprodukte und Bausätze bisher
verwendeten Nachweise für nichtgeregelte
Bauprodukte (MBO, Fassung 10/2002)
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen
(ABZ)
- Allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse
(ABP)
- Zustimmung im Einzelfall (ZiE)
können, gleichberechtigt zu Nachweisen
mit europäischer Klassifi zierung eingesetzt
werden.
5. Voraussetzung für einen Zugang in die
Mitgliedsländer der EU ist die CE- Kennzeichnung;
für diese ist der brandschutztechnische
Nachweis nach europäischer Klassifi -
zierung durchzuführen und das Bauprodukt /
Bauteil nach harmonisierter Bauproduktnorm
oder europäisch technischer Zulassung einzusetzen.
Daraus ist abzuleiten:
Da beide Klassifi zierungssysteme gleichberechtigt
gültig sind, ist es noch wichtiger als
bisher, dass der Planer die Ausschreibungen
zweifelsfrei vornimmt. Zweifelsfrei bedeutet,
in den Ausschreibungen in Deutschland die
bauaufsichtlichen Benennung für die erforderliche
Feuerwiderstandsfähigkeit der Bauteile,
also
- feuerhemmend oder
- hochfeuerhemmend oder
- feuerbeständig
oder mit zusätzlichen Anmerkungen wie z.B.
- feuerbeständig mit nur nichtbrennbaren
Baustoffen oder
- Brandwand
und ggf. die Baustoffklassen (Brandverhalten
der Baustoffe) mit
- nichtbrennbar
- schwerentfl ammbar
- normalentfl ammbar
zu verwenden.
Mit einer solchen Ausschreibung ist der
bauausführende Betrieb in der Lage, technisch
optimale und wirtschaftliche Bauteillösungen
(unabhängig vom Nachweisverfahren)
anzubieten.
Anmerkungen zu den Tabellen 6, 10 und 11:
Hochfeuerhemmende Bauteile, klassifi -
zert nach DIN EN 13501, können auch
Konstruktionen sein, deren tragende und
aussteifende Teile aus brennbaren Baustoffen
bestehen und die allseitig eine brandschutztechnisch
wirksame Bekleidung aus
nichtbrennbaren Baustoffen (Brandschutzbekleidung)
und Dämmstoffen haben (Bisher
als „BA-Bauweise“ bezeichnet). Das
Brandschutzvermögen der Brandschutzbekleidung
ist zusätzlich zur Feuerwiderstandsfähigkeit
nachzuweisen und nach
DIN EN 13501-2 mit K 60 zu klassifi zieren.
2
Eine Klassifi zierung solcher Konstruktionen
nach nationaler Norm DIN 4102-2 ist nicht
möglich, so dass hochfeuerhemmende
Bauteile nach nationaler Norm mind. F60
AB klassifi ziert werden müssen.
Bei feuerbeständigen Bauteilen müssen
tragende und aussteifende Teile aus nichtbrennbaren
Baustoffen bestehen und bei
raumabschließenden Bauteilen zusätzlich
eine in Bauteilebene durchgehende Schicht
aus nichtbrennbaren Baustoffen haben.
Tabelle 10: Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-
3 und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Benennungen (Anlage 0.1.2 zur BRL A Teil
1 Ausgabe 2004/1)
Bauaufsichtliche
Benennung
feuerhemmend
hochfeuerhemmend
feuerbeständigFeuerwiderstandsdauer
120 Min.
Tragende Bauteile Nicht-
ohne mit
Raumabschluss
R30 REI30 EI30
R60 REI60 EI60
R90 REI90 EI90
tragende
Innenwände
Nichttragende
Außenwände
E30 (i→o)
und
EI30 (i←o)
E60 (i→o)
und
EI60 (i←o)
E90 (i→o)
und
E90 (i←o)
Doppelböden
R120 REI120 - - -
Selbständige
Unterdecken
REI30
ETK (f) EI30 (a↔b)
Brandwand - REI-M90 EI-M90 - -
EI60 (a↔b)
EI90 (a↔b)

Knauf Brandschutz
Anforderungen
der Bauordnung
Landesbauordnungen (LBO)
Die Generalklausel des Brandschutzes, die
in ähnlicher Fassung in allen Landesbauordnungen
enthalten ist, lautet:
„Bauliche Anlagen sind so anzuordnen,
zu errichten, zu ändern und instand zu halten,
dass der Entstehung eines Brandes
und der Ausbreitung von Feuer und Rauch
(Brandausbreitung) vorgebeugt wird und
bei einem Brand die Rettung von Menschen
und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten
möglich sind.“ (§14 MBO 10/2002)
Um diese Grundsatzanforderung zu erfüllen,
werden in den Landesbauordnungen
der Bundesländer die dazugehörigen Durchführungsbestimmungen
sowie in weiteren
Vorschriften konkrete Maßnahmen zum baulichen
Brandschutz vorgeschrieben. Basis für
die LBO ist die Musterbauordnung (MBO),
rechtsverbindlich sind jedoch die jeweiligen
Länderregelungen.
Alle Landesbauordnungen unterscheiden
nach:
● Gebäuden normaler Art oder Nutzung (das
sind Wohngebäude und Gebäude vergleichbarer
Nutzung) und
● Sonderbauten (z. B. Hochhäuser, Industriebauten,
Versammlungsstätten oder Krankenhäuser).
OKF � 7 m
Neben den Landesbauordnungen sind insbesondere
für Sonderbauten nachfolgende
Verordnungen zu beachten:
● Hochhausrichtlinie bzw. - verordnung
(Gebäude mit OKF ≥ 22 m)
● Verkaufsstättenverordnung
● Versammlungsstättenverordnung
● Gaststättenverordnung
● Krankenhausbauverordnung
● Schulbaurichtlinie
● Beherbergungsstättenverordnung
● Industriebaurichtlinie
● Richtlinie für die Verwendung brennbarer
Baustoffe im Hochbau
● Lüftungsanlagenrichtlinie
● Garagenverordnung
● Leitungsanlagenrichtlinie
● Feuerungsverordnung
Nach MBO 10/2002 sind die Gebäude wie
in Tabelle 11, abhängig von Gebäudehöhe,
Nutzungsfl äche, Nutzungsart und Anzahl der
Nutzungseinheiten, in 5 Gebäudeklassen unterteilt,
denen entsprechende Brandschutzanforderungen
an die Bauteile zugeordnet werden
(für Kellergeschosse gelten gesonderte
Regelungen).
1 2 3 4 5
freistehend freistehend
land- oder und
forstwirt- OKF ≤ 7 m
schaftlich und
genutzt ≤ 2 NE
und
≤ 400 m² * )
OKF ≤ 7 m
und
≤ 2 NE
und
≤ 400 m² * )
OKF ≤ 7 m
und
> 2 NE
und / oder
> 400 m² * )
OKF ≤ 13 m
und
≤ 400 m² * ) sonstige Gebäude
13 m < OKF ≤ 22 m
oder
je NE > 400 m² * ) Tabelle 11: Gebäudeklassen
je NE
OKF
� 13 m
erforderliche Feuerwiderstandsklassen / Bauaufsichtliche Benennung der Bauteile nach DIN 4102 bzw. DIN EN 13501
(tragende und aussteifende Wände, Stützen, Trennwände, Decken zwischen NE)
keine Forderungen feuerhemmend hochfeuerhemmend feuerbeständig
NE ... Nutzungseinheit OKF ... Oberkante des Fußbodens des höchstgelegenen Geschosses mit Aufenthaltsraum
* ) ... Brutto-Grundfl äche der Nutzungseinheiten ohne Kellergeschosse
OKF
� 22 m
13

14
Fireboard-Bekleidung v. Bauteilen u. Anlagen
mit Feuerschutzanforderungen aller Art
- Feuerwiderstandsdauer 30 bis 180 Minuten
In der Praxis kommt es häufi g vor, dass bei
bestehenden Bauteilen oder vor bestehenden
Anlagen, Behältern und ähnlichem zusätzliche
Bekleidungen angebracht werden sollen,
die eine Feuerwiderstandsdauer von 30 bis
180 Minuten aufweisen. Die Brandbeanspruchung
wird hierbei nur von einer Seite aus angenommen.
Anwendungsbeispiele sind:
Wand- oder Deckenöffnungen unterschiedlicher
Größen. Abschwächungen in brandschutztechnischer
Hinsicht bei Wand- und Deckenkonstruktionen,
die mit Einbauten versehen
sind.
Zusätzliche brandschutztechnische Bekleidungen
von Behältern, Anlagenkomponenten
und Aggregaten aller Art.
Um bei der brandschutztechnischen Auslegung
solcher Sonderanwendungsfälle (gedacht
insbesondere für den Brandschutz-
Sachverständigen) Hilfen zu geben, wurden
Knauf Fireboard in Dicken von 20 bis 70 mm
(auch mehrlagig) als vereinfachte Wand- und
Deckenkonstruktion in einem Kleinbrandofen
einer Brandprüfung nach DIN 4102-4 Ausgabe
1994 unterzogen.
Mindestgesamtplattendicken von Knauf Fireboards A1
für die Feuerwiderstandsdauer von 30 bis 180 Minuten
(Erreichen von 140 K mittlere Temperaturerhöhung)
30 Min. 60 Min. 90 Min.
Zur Ermittlung der Feuerwiderstandsdauer
werden die in der deutschen Normung vorgeschriebenen
Beurteilungskriterien herangezogen.
Befl ammung nur von einer Seite (Außenseite),
Unterkonstruktion immer auf der vom
Feuer abgewandten Seite.
Die Messung der Temperaturerhöhungen
wird auf der vom Feuer abgewandten Seite
der jeweiligen Beplankung vorgenommen.
Hinweise zur Ausführung:
Bei einlagigen Bekleidungen ist der Plattenstoß
mit gleichwertigen Plattenstreifen oder
mit Blechprofi len zu hinterlegen.
Mehrlagige Bekleidungen sind im Stoßbereich
miteinander zu verklammern.
Plattenspannweiten gemäß Tabellen S. 15.
Konstruktive Ausarbeitung nur in Abstimmung
mit der Bauaufsichtsbehörde!
120 Min.
150 Min.
180 Min.
20 mm 30 mm 40 mm 50 mm 60 mm 70 mm
(zweilagig) (zweilagig) (zweilagig) (dreilagig)
Nachweis Schreiben 173/93 Ap
Aufrüstung von Metallständerwänden mit Fireboards A1
Bestehende Wand auf F30
Beplankung
� 12,5 mm GKB
� 2x 12,5 mm GKB
Hinweis
Dämmschicht
ohne oder mit
Mineralwolle
im Hohlraum
-
auf
einseitig einseitig beidseitig
15 mm
30 mm
15 mm
F90
15 mm
Die Befestigung der zusätzlichen Beplankung aus Fireboard kann durch Schrauben
oder durch Kleben mit Fireboard-Spachtel + Gips-in-Gips-Schrauben erfolgen.
-
Knauf Brandschutz
Fireboard-
Feuerschutz
aller Art

Fireboard - Feuerschutz aller Art
Grundlagen für ingenieurmäßigen Brandschutz-Nachweis
Konstruktionsgrundlagen
Vertikale Bekleidungen
Hinweise
e
Horizontale Bekleidungen
Bekleidung von Stahltragwerken
e
e e e
e
Spannweiten Knauf Fireboard A1
Fireboard
Dicke
mm
12,5 / 15
20
25
30
Dicke
mm
12,5 / 15
20
max. Spannweite Fireboard
Querverlegung Längsverlegung
mm mm
mm
625
700
850
1000
Spannweiten Knauf Fireboard A1
Fireboard
25 700
30
800
einlagige Beplankung:
Längsverlegung: Stirnstöße durch Plattenstreifen oder Profile hinterlegen
Querverlegung: Stirnstöße auf Profil
mehrlagige Beplankung:
Stösse versetzen
Querverlegung
mm
500
600
625
Nur in Verbindung mit Schreiben 173/93 Ap gültig
max. Spannweite Fireboard
Längsverlegung
mm
ca. 420
Nur in Verbindung mit Schreiben 173/93 Ap gültig
- e -
Schraubabstand
250
Schraubabstand
mm
170
Stahltragwerk
ohne Unterkonstruktion
Befestigung der Fireboard direkt auf dem Stahltragwerk mit Schnell-
bauschrauben (Blechdicken bis 2,25 mm)
- Spannweiten der Fireboard beachten
F30 F60
- e -
mit Unterkonstruktion
Befestigung der Fireboard auf Unterkonstruktion (z.B. CD 60x27, Hutprofile,
Federschiene), die am Stahltragwerk befestigt wird.
F90
beidseitig beidseitig beidseitig
20 mm Fireboard 30 mm Fireboard 40 mm Fireboard
Die Brandschutz-Lösungen der Seiten 14 + 15 gemäß Schreiben 173/93 Ap bedürfen immer der Abstimmung mit der
Bauaufsichtsbehörde. Knauf Objektberatung wird empfohlen.
vertikal
horizontal
15

16
Geltungsbereich
Nachstehende Angaben gelten für Trennwände
nach DIN 4103-1 und / oder DIN 18183
mit ein- oder zweiseitiger Beplankung aus
Fireboard oder Gipsplatten nach DIN 18180.
Einseitig beplankte Konstruktionen werden
im weiteren Text als Schachtwände oder Vorsatzschalen
bezeichnet und gesondert klassifi
ziert. Die in den nachfolgenden Tabellen
zusammengestellten konstruktionsbezogenen
Feuerwiderstände basieren auf der DIN 4102-
4, Allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen
(ABP) zugelassener Prüfstellen sowie
Gutachten.
Beplankung und Fugenausbildung
Für die Beplankung sind Knauf Feuerschutzplatten
bzw. Fireboard einzusetzen.
Für die Verarbeitung der Gipsplatten gilt
DIN 18181. Für die Fireboard sind die Knauf
Werksvorschriften zu beachten.
Die Knauf Platten sind auf Ständern und /
oder Riegeln dicht zu stoßen. Bei einlagiger
Beplankung sind die Stöße der Längskanten
um mindestens einen Ständer- bzw. Riegelabstand
gegeneinander zu versetzen, bei
mehrlagiger Beplankung auch innerhalb einer
Beplankungsseite Stöße versetzen. Stirnstöße
sind bei einlagiger Beplankung aus brandschutztechnischen
Gründen mit Profi len zu
hinterlegen.
Alle Fugen sind normgerecht zu verspachteln.
Bei zweilagiger Beplankung sind die Fugen
der ersten Lage zu füllen.
Befestigungsmittel
Als Befestigungsmittel auf Stahl sind
Schrauben, auf Holz Schrauben, Nägel oder
Klammern gemäß DIN 18181 und 18182 zu
verwenden. Bei mehrlagigen Beplankungen
ist jede Lage für sich am aussteifenden Untergrund
zu befestigen. Die sichtbaren Teile der
Befestigungsmittel sind zu verspachteln.
Einbaubereiche / zulässige Einbauhöhe
Die zulässige Einbauhöhe ist abhängig von
der Konstruktionsart und dem Einbaubereich.
Als Einbaubereiche nach DIN 4103-1 sind
zu beachten:
Einbaubereich 1:
Wände in Räumen mit geringer Menschenansammlung,
z. B. Wohnungen, Hotels, Büround
Krankenhäuser einschließlich der Flure
oder dgl.
Einbaubereich 2:
Wände in Räumen mit größerer Menschenansammlung,
z. B. Versammlungsräume,
Schulräume, Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume
sowie Räume mit Höhenunterschieden
der Fußböden von mehr als 1 m.
Knauf Brandschutz
Wandkonstruktionen

Tabelle 12: Knauf Wandsysteme
Knauf Brandschutz
Wandkonstruktionen
Ausführungs-, Konstruktions-
und Auswahlregeln
Knauf System Unterkonstruktion Seite Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90 F120 F180
W11 Metallständerwände
W111 Metallständerwand Metall-Einfachständer 20-21 ●
W112 Metallständerwand Metall-Einfachständer 20-21 ● ● ● ● ●
W113 Metallständerwand Metall-Einfachständer 20-21 ● ●
W115 Metallständerwand Metall-Doppelständer Wohnungstrennwand 22-23 ● ● ● ● ●
W116 Installationswand Metall-Doppelständer 22-23 ● ● ● ● ●
W118 Sicherheitswand Metall-Einfachständer 22-23 ●
K234 Fireboard-Wand A1
W13 Brandwände
Metall-Einfachständer Fireboard A1 22-23 ●
W131 Brandwand A2 Metall-Einfachständer 24-25 ●
W132 Brandwand A1
W14 Schallschutzwände
Metall-Einfachständer Fireboard A1 24-25 ●
W141 Schallschutzwand Metall-Einfachständer MW-Profi l 26-27 ●
W142 Schallschutzwand Metall-Einfachständer MW-Profi l 26-27 ● ●
W143 Schallschutzwand Metall-Einfachständer MW-Profi l 26-27 ● ●
W145 Diva Schallschutzwand
W15 Diamant-Wände
Metall-Doppelständer MW-Profi l 26-27 ●
W152 Diamant-Wand Metall-Einfachständer 28 ●
W153 Diamant-Wand Metall-Einfachständer 28 ● ●
K11 Knauf Strahlenschutzsysteme
K131 Knauf Strahlenschutzwand
W35 Wohnbau-Wände
Metall-Einfachständer 29 ● ● ● ● ●
W352 Wohnbau-Riegelwand Metall-Riegel 30-31 ● ●
W353 Wohnbau-Ständerwand Metall-Einfachständer 30-31 ● ●
W355 Wohnbau-Doppelständerw. Metall-Doppelständer Wohnungstrennwand 30-31 ● ●
W356 Wohnbau-Installationsw.
W12 Holzständerwände
Metall-Doppelständer 30-31 ● ●
W121 Holzständerwand Holz-Einfachständer 32-33 ● ●
W122 Holzständerwand Holz-Einfachständer 32-33 ● ● ●
W125 Holzdoppelständerwand Holz-Doppelständer Wohnungstrennwand 32-33 ● ● ●
W128 Holzfachwerkwand Holz-Fachwerk 32-33 ●
K241 Holzfachwerkwand A1
W55 Holztafelbau-Wände
Holz-Fachwerk Fireboard A1 32-33 ●
W551 Außenwand Holz-Einfachständer 34 ●
W553 Gebäudeabschlusswand Holz-Einfachständer 35 ●1) ●1) W555 Innenwand Holz-Einfachständer 36-37 ● ● ●
W557 Wohnungstrennwand Holz-Einfachständer Wohnungstrennwand 36 ●
W62 Vorsatzschalen und Schachtwände
W628 Schachtwand Typ A Ohne Unterkonstruktion freispannend 38-39 ●
W628 Schachtwand Typ B Metall-Einfachständer 38-39 ● ●
W629 Schachtwand CW-Doppelprofi l-Ständer 40-41 ● ● ●
K251 Schachtwand A1 CW-Doppelprofi l-Ständer Fireboard A1, einlagig 40-41 ●
W630 Schachtwand Metallriegel 42-43 ● ● ●
1) F90 nur von außen, F30 von innen
17

18
Eventuell brandschutztechnisch erforderliche
Dämmschichten im Wandhohlraum bzw.
die Zulässigkeit von Dämmstoffen (mind. B2)
sind den nachfolgenden Tabellen der jeweiligen
Systeme zu entnehmen. Anstelle der
dargestellten CW-Profi le sind MW-Profi le zulässig.
Bewegungsfugen
Bewegungsfugen des Rohbaus sind in die
Konstruktion der Ständerwände zu übernehmen.
Bei durchlaufenden Wänden sind im
Abstand von ca. 15 m Bewegungsfugen erforderlich.
Feste, verspachtelte Anschlüsse
Feste, verspachtelte Anschlüsse an angrenzende
Massivbauteile (Mauerwerk oder
Betonkonstruktionen) sind dicht auszuführen.
Dichtungsstreifen müssen aus Baustoffen der
Klasse A bestehen; im Bereich der Anschlüsse
sind auch Dichtungsstreifen aus Baustoffen
der Klasse B erlaubt, wenn ihre Dicke ≤ 5
mm beträgt und die Dichtungsstreifen durch
die Verspachtelung der Beplankung in ganzer
Beplankungsdicke dicht abgeschlossen bzw.
von der Beplankung ganz abgedeckt werden.
Durchgehende Wärmebrücken sind unzulässig.
Bei festen Anschlüssen, die nicht verspachtelt
sind oder die Wärmebrücken aufweisen,
ist die Eignung durch Prüfungen nachzuweisen.
Bei Anschlüssen an Unterdecken ist der
Nachweis der Eignung ebenfalls durch Prüfungen
nach DIN 4102-2 zu erbringen.
Anschlüsse an angrenzende Wände aus
Gipsplatten sind wie in den Details gezeigt
auszuführen.
Bodenanschlüsse
Bodenanschlüsse sind sinngemäß wie feste,
verspachtelte Anschlüsse auszuführen;
eine Verspachtelung darf entfallen, wenn die
Beplankungen auf der Rohdecke oder auf
einem Estrich aus der Baustoffklasse A dicht
aufgesetzt werden.
Bei zurückspringenden Beplankungen darf
die geforderte Beplankungsdicke vermindert
werden, wenn im Wandinnern eine entsprechende
Ersatzschicht angeordnet wird.
Knauf Brandschutz
Wandkonstruktionen
� �
� a 20 20
Gleitender Deckenanschluss
Reduzierter Anschluss
auf Rohboden
a
a
Bewegungsfuge
a � 20 mm
� 25
Knauf
Plattenstreifen
Anschluss auf Fließestrich,
getrennt
� �
a 20 a 20 a
Bodenanschluss
an Massivdecke
a � 20 mm
Uniflott

Ausführungs-, Konstruktions-
und Auswahlregeln
Anschluss an Massivwand
T-Verbindung
T-Verbindung mit
Inneneckprofilen
Schnellbauschraube
TN
a � 1000 mm
Schnellbauschraube
TN
a � 1000 mm
Eckausbildung
Hohlraumdübel
a � 1000 mm
T-Verbindung mit Hohlraumdübel
T-Verbindung mit Fuge
Schnellbau-
schraube TN
a � 1000 mm
Gleitende Anschlüsse
Gleitende Anschlüsse an angrenzende Bauteile
sind entsprechend den nebenstehenden
Darstellungen auszuführen.
Anschlüsse an Unterdecken
An brandschutztechnisch klassifi zierten Unterdecken
sind die Trennwände entsprechend
Seite 49 als gleitende Anschlüsse auszuführen.
Dämmschichten
In Wänden mit Knauf Platten sind bei DIN-
Konstruktionen Dämmschichten zur Verbesserung
des Feuerwiderstandes notwendig.
Sie müssen die in den nachfolgenden Tabellen
angegebenen Eigenschaften, Dicken und
Rohdichten aufweisen und gegen Abgleiten
gesichert sein.
Eine ausreichende Sicherung ist das stramme
Einpassen der Dämmschicht zwischen
Ständern und Riegeln - Stauchung bis etwa
1 cm. Stöße von stumpf gestoßenen Dämmschichten
müssen dicht sein. Brandschutztechnisch
am günstigsten sind ungestoßene
oder zweilagig mit versetzten Stößen eingebaute
Dämmschichten.
Einbauten
Verglasungen oder Feuerschutzabschlüsse
mit bestimmter Feuerwiderstandsdauer können
eingebaut werden, wenn ein Eignungsnachweis
für den Einbau in leichte Trennwände
(Ständer- oder Riegelbauweise) vorliegt.
Durchführung von Kabeln & Rohren
Angaben zu Durchführungen von Kabeln
und Rohren durch Knauf Metallständerwände
entnehmen Sie der Broschüre „Kabel- und
Rohrdurchführungen“ oder der Muster-Leitungs-Anlagenrichtlinie
(MLAR 03/2000 mit
Ergänzungen 2004/05).
19

20
Knauf Metallständerwände W11
Wandhöhen
W111 Metallständerwand Einfachständerwerk - einlagig beplankt
W112 Metallständerwand F30 - F90
W112 Metallständerwand F120 - F180 Einfachständerwerk - mehrlagig beplankt
Hinweis
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm cm
CW 50
CW 75
CW 100
Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
max. Ständerachsabstand
- a -
62,5
31,25
62,5
31,25
62,5
31,25
Knauf
max. Ständer-
CW-Profil
achsabstand
Blechdicke
- a -
0,6 mm
cm
62,5
CW 50
41,7
31,25
62,5
CW 75 41,7
31,25
62,5
CW 100
41,7
31,25
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W11 Knauf Metallständerwände
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
m
m
4,5
5
4,25
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
m m
4
3,5
5
4,5
6 5,5
5,5
5
6,5
6
7,5 7
6,5
5,75
7,5
7
9 8,5
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 75
CW 100
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
62,5
62,5
3
4
5
5,5
*) Definition siehe Seite 16
2,75
3,75
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
m m
62,5 4
3,5
5,5 5
6,5
5,75

Knauf Metallständerwände W11
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
W111 Metallständerwand
Ständerachsabstand
a
W112 Metallständerwand
Ständerachsabstand
a
Feuerwiderstandsklasse
F30
F30
F90
F120
Beplankung
Art/ Mind.-
Baustoff- Dicke
klasse
mm
Feuerschutzplatte
GKF
A2
Bauplatten
GKB
A2
12,5
F180 25 + 12,5 2)
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
S Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
1)
2x 12,5
2x 12,5
Dämmschicht
Art Mind.-
Dicke
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Feuerschutz
platten
2x 18 2)
40 40
GKF
A2 2x 15
Mineralwolle
60
80
100
50
S
mm
60
100
80 50
Mind.-
Rohdichte
kg/m³
Profile
max. Achsabstand-acm
Knauf
CW-Profil
62,5
Knauf
CW-Profil
62,5
CW-Profil
62,5
Nachweis
ABP
P-3125/6619
ABP
P-3125/6619
ABP
P-3070/0609
DIN 4102-4
Abschnitt 4.10
Tabelle 48
1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen
2) alternativ möglich:
W113: 3x 12,5 mm Knauf Platten GKF
21

22
Knauf Metallständerwände W11
Wandhöhen
W115 Metallständerwand Doppelständerwerk - zweilagig beplankt
W116 Installationswand
W118 Sicherheitswand
Einfachständerwerk - dreilagig beplankt
+ Stahlblecheinlagen
Sicherheitswände sind einbruchhemmende
Wände der Widerstandsklasse A nach VdS
(Verband der Schadensversicherer).
Nachweis: Zertifikat Nr. M 196119
Die Sicherheitswände erfüllen auch die Anforderungen
von Brandwänden
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50 62,5
CW 75
CW 100
62,5
62,5
Doppelständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
CW 75
CW 100
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
Fettgedruckte Werte sind Knauf Empfehlungen
( ) Werte sind zulässige Höhen gem DIN 18183
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
62,5
62,5
K234 Fireboard-Wand A1
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W11 Knauf Metallständerwände
6
6,5
Wandhöhen
Knauf Ständer- max.
CW-Profil achs- zulässige
Blechdicke
abstand
- a -
Wandhöhe
0,6 mm cm m
CW 100 31,25 9
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
m m
3,3 2,8
(4,5) (4)
4,5 4
(6)
(5,5)
5,5 5
(6,5)
(6)
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
m m
CW 50 4,5
62,5 4
5,5
6

Knauf Metallständerwände W11
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
W115 / W116 Metallständerwände
W115 Metallständerwand
Ständerachsabstand
a
W116 Installationswand
Ständerachsabstand
a
W118 Sicherheitswand
K234 Fireboard-Wand A1
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Feuerwiderstandsklasse
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Ständerachsabstand
a a
Ständerachsabstand
a a
F30
F90
F120
F180
Feuerschutzplatten
GKF
F90 A2
F90
G
Beplankung Dämmschicht
Profile
Art/ Mind.- Art Mind.- Mind.- max. Achs-
Baustoffklasse
Dicke
mm
Dicke
mm
Rohdichte
kg/m³
abstand
-a-
cm
Feuerschutzplatten
GKF
A2
+
2 Stahlblecheinlagen
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
3x 12,5
2x 0,5
20
Mineralwolle
S
40
Knauf
CW-Profil
31,25
Knauf
CW-Profil
31,25
Nachweis
Bau-
ohne
platten oder
ABP
2x 12,5
GKB
Dämmstoff
P-3157/4012
A2
mind. B2
Knauf
CW-Profil
62,5
ohne
Baustoffklasse A
2x 12,5
2x 18 1)
2x 15
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
S
25 + 12,5 1)
ohne
oder
Mineralwolle
G
40
60
80
60
80
40+60
40
100
50
100
50
CW-Profil
62,5
ABP
P-3157/4012
DIN 4102-4
Abschnitt 4.10
Tabelle 48
ABP
P-3073/0639
ABP
P-3076/0669
1) alternativ möglich:
W113: 3x 12,5 mm Knauf Platten GKF
23

24
Knauf Brandwände W13
Nichttragende, raumabschließende Wände
W131 Brandwand A2 Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 75
CW 100
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
31,25
31,25 7,5
31,25
W131 Brandwand A2 Einfachständerwerk - dreilagig beplankt
Wandhöhen
Knauf
max. Ständer-
CW-Profil
achsabstand
Blechdicke
- a -
0,6 mm cm
CW 50
CW 75
CW 100
W132 Brandwand A1 Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
CW 100 31,25 9
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W13 Knauf Brandwände
31,25
31,25
+ Stahlblecheinlage
max. zulässige
Wandhöhen
m
31,25 7,5
Knauf
max. Ständer-
CW-Profil
achsabstand
Blechdicke
- a -
0,6 mm cm
5
9
+ Stahlblecheinlage
max. zulässige
Wandhöhen
m
5
9
+ Stahlblecheinlage
max. zulässige
Wandhöhe
m

Knauf Brandwände W13
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
Feuerwiderstandsklasse
W131 Brandwand A2 mit Knauf Platten GKF
Ständerachsabstand
a a
W132 Brandwand A1 mit Fireboard
G
Ständerachsabstand
a a
Ständerachsabstand
a a
Baustoffklasse A
F90
F90
Massivbauplatte
+
Feuerschutzplatte
GKF
A2
+
Stahlblecheinlage
Feuerschutzplatten
GKF
A2
+
Stahlblecheinlage
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
+
Stahlblecheinlage
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Beplankung
Art/
Mind.-
Baustoff- Dicke
klasse
mm
20 + 12,5
0,5
3x 12,5
0,5
2x 15
0,5
Dämmschicht Profile Nachweis
Art
max. Achsabstand-a-
cm
ohne
oder
Mineralwolle
G
ohne
oder
Mineralwolle
G
Knauf
CW-Profil
31,25
Knauf
CW-Profil
31,25
ABP
P-3073/0639
ABP
P-3074/0649
Brandwände sind feuerbeständige Wände, die unter Brandeinwirkung ihre Standsicherheit bewahren und als Raumabschluss
wirksam bleiben, da sie gegenüber herabfallenden Bauteilen besonders widerstandsfähig sind.
(Stoßbeanspruchung von 3000 Nm nach Feuereinwirkung nachgewiesen)
a
20
�
�
a
Gleitender Deckenanschluss W131
a� 20 mm
a
� 20
25

26
Knauf Schallschutzwände W14
Wandhöhen
W141 Schallschutzwand
W142 Schallschutzwand
W143 Schallschutzwand
W145 DIVA Schallschutzwand
Einfachständerwerk - einlagig beplankt
Wandhöhen
Knauf
MW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
MW 75
MW 100
Wandhöhen
Blechdicke
0,6 mm
MW 75
MW 100
Wandhöhen
Blechdicke
0,6 mm
MW 75
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W14 Knauf Schallschutzwände
Wandhohl
raum
mind.
mm
200
cm
62,5 4,5
31,25 5
Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
Knauf
MW-Profil
cm
Einfachständerwerk - dreilagig beplankt
Wandhöhen
Knauf
MW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
MW 75
MW 100
max. Ständerachsabstand
- a -
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
62,5
62,5
Doppelständerwerk - mehrlagig beplankt
Knauf
MW-Profil
max. Ständerachsabstand
- a -
Beplankung
mind.
mm
2x 12,5
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
5,5
6,5
7,5
6,5
7,5
9
max.Ständer-
achsabstand
- a -
cm
MW 100 250 2x 12,5
7,5
62,5
MW 100 250 12,5 + 25 **)
8,5
MW 100 300 12,5 + 25 **)
10
1
m
62,5 5
31,25 5,5
62,5
41,7
31,25
62,5
41,7
31,25
5,5
6,5
m
6,5
2
m
3,75
4,25
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
2
m
5
6
7
5,75
7
8,5
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
*) Definition siehe Seite 16
2
m
5
5,75
**) alternativ 3x 12,5 mm
max. zulässige
Wandhöhen

Knauf Schallschutzwände W14
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
W141 Schallschutzwand
S
Ständerachsabstand
a
W142 Schallschutzwand
Ständerachsabstand
a
W143 Schallschutzwand
Ständerachsabstand
a
W145 DIVA Schallschutzwand
Ständerachsabstand
a
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Feuerwiderstandsklasse
F30
F30
F90
Beplankung Dämmschicht
Profile
Art/ Mind.- Art Mind.- Mind.- max. Achs-
Baustoffklasse
Dicke
Dicke Rohdichte
abstand
-a-
mm mm kg/m³ cm
Feuerschutzplatte
12,5 1)
GKF
A2
Bauplatten
GKB
A2
Feuerschutzplatten
GKF
A2
Dämmstoff
mind. B2
F120 Feuerschutzplatten
3x 12,5
Mineralwolle
40 40
F180
GKF
A2
S 60
80
100
50
F90
Feuerschutzplatten
GKF
A2
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
2x 12,5
2x 12,5
Dämmstoff
mind. B2
Dämmstoff
mind. B2
Knauf
MW-Profil
62,5
Knauf
MW-Profil
62,5
Knauf
MW-Profil
62,5
Knauf
MW-Profil
62,5
Nachweis
ABP
P-3125/6619
ABP
P-3125/6619
ABP
P-3070/0609
DIN 4102-4
Abschnitt 4.10
Tabelle 48
ABP
P-3157/4012
1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen
27

28
Knauf Diamant-Wände W15
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
W152 Diamant-Wand
Ständerachsabstand
a
W153 Diamant-Wand
Ständerachsabstand
a
Feuerwiderstandsklasse
Beplankung Dämmschicht
Profile
Art/ Mind.- Art Mind.- Mind.- max. Achs-
Baustoffklasse
Dicke
Dicke Rohdichte
abstand
-a-
mm mm kg/m³ cm
Diamant
Hartgipsplatten
GKF
A2
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
S Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
F90
2x 12,5
ohne
Dämmstoff
mind. B2
F120 Diamant
Hartgipsplatten
3x 12,5
Mineral-
wolle
40 40
F180
GKF
A2
S 60
80
100
50
CW 75
CW 100
62,5
Nachweis
ABP
P-3070/0609
DIN 4102-4
Abschnitt 4.10
Tabelle 48
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 75
CW 100
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
62,5
41,7
31,25
4
5
6
3,5
4,5
5,5
62,5
41,7
31,25
5,5
6,5
7,5
5
6
7
62,5
41,7
31,25
6,5
7,5
9
5,75
7
8,5
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Blechdicke
0,6 mm
Hinweis
W152 Diamant-Wand Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
W153 Diamant-Wand Einfachständerwerk - dreilagig beplankt
Knauf
CW-Profil
oder
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt
W15 Knauf Diamant-Wände
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
CW 50 62,5
4 3,5
62,5
62,5
Knauf
CW-Profil
62,5
CW-Profil
5,5 5
6,5 5,75

Knauf Strahlenschutzwände K11
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
K131 Strahlenschutzwand
Ständerachsabstand
a
Feuerwiderstandsklasse
F30
F120
F180
Beplankung Dämmschicht Profile Nachweis
Art/
Mind.- Art Mind.- Mind.- max. AchsBaustoffklasse
Dicke
Dicke Rohdichte
abstand
- a -
mm mm kg/m³ cm
Strahlenschutzplatte
GKF, A2 /
Feuerschutzplatte
GKF, A2
F90
Strahlenschutzplatte
GKF, A2
+
Feuerschutzplatte
GKF, A2
2x 12,5
Strahlenschutzplatte
GKF, A2
+
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
S Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
3x 12,5
Hinweis
Mineralwolle
S
40
60
80
40
100
50
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe
Detailblatt K11 Knauf Strahlenschutz-Systeme
K131 Strahlenschutzwand Einfachständerwerk - einlagig / zweilagig / dreilagig beplankt
zweilagig beplankt
Ständerachsabstand
a
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 100
12,5 1)
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
62,5
CW 75 62,5
62,5
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Knauf
CW-Profil
62,5
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
4,5
5
2
m
3 2,75
3,75
4,25
CW-Profil
62,5
DIN 4102-4
Abschn. 4.10
Tabelle 48
+
Gutachten
405/MO/Schr
*) Definition siehe Seite 16
1
m
5,5
6,5
ABP
P-3125/6619
+
Gutachten
405/MO/Schr
ABP
P-3070/0609
+
Gutachten
405/MO/Schr
1) Stirnstöße mit Profilen hinterlegen
einlagig zweilagig / dreilagig
2
m
4 3,5
5
5,75
29

30
Knauf Wohnbau-Wände W35
Wandhöhen
W352 Wohnbau-Riegelwand Einfachständerwerk - vertikal beplankt
Wandhöhen
Profil
Blechdicke
0,6 mm
UW 50
UW 60
UW 75
UW 100
max. Riegel- /
Ständerachsabstand
- a -
cm
Riegel
100
Ständer
300
W353 Wohnbau-Ständerwand Einfachständerwerk - horizontal beplankt
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 60
CW 75
CW 100
max. Ständerachsabstand
- a -
W355 Wohnbau-Doppelständerwand Doppelständerwerk - horizontal beplankt
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
CW 50
CW 60
CW 75
CW 100
cm
100
100
100
100
max. Ständerachsabstand
- a -
W356 Wohnbau-Installationswand Doppelständerwerk - horizontal beplankt
Wandhöhen
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W35 Knauf Wohnbau-Wände
cm
100
100
100
100
max. Ständerachsabstand
- a -
cm
3
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
Bepl. 25 / 20 mm Bepl. 25 / 20 mm
m
m
3 / 2,85 2,75 / 2,6
3
*) Definition siehe Seite 16
3,5 / 3,35 3,15 / 3
4,5 / 4,35 3,75 / 3,6
5 / 4,85 4,5 / 4,35
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
2
Bepl. 25 / 20 mm Bepl. 25 / 20 mm
m
m
*) Definition siehe Seite 16
CW 50 100
4 3,5
1
m
2
m
3 / 2,85 2,75 / 2,6
3,5 / 3,35 3,15 / 3
4,5 / 4,35 3,75 / 3,6
5 / 4,85 4,5 / 4,35
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
2
m

Knauf Wohnbau-Wände W35
Nichttragende, raumabschließende Wände
System
W352 / W353 Wohnbau-Wände
W352
W353
W355 / W356 Wohnbau-Wände
W355
W356
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Feuerwiderstandsklasse
F90
Beplankung Dämmschicht
Art/ Mind.- Art Mind.-
Baustoffklasse
Dicke
Dicke
mm
mm
F30 20
F30
Massivbauplatte
GKF
A2
Massivbauplatte
GKF
A2
25
20
F90 25
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
S
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
S
60
80
40
40
60
80
Mind.-
Roh-
dichte
kg/m³
50
30
50
100
50
30
Profile
max. Achsabstand-acm
W352
Ständer
300
Riegel
100
W353
Knauf
CW-Profil
100
Knauf
CW-Profil
100
CW-Profil
100
Nachweis
ABP
P-3125/6619
DIN 4102-4
Abschn. 4.10
Tabelle 48
ABP
P-3202/2028
ABP
P-3157/4012
DIN 4102-4
Abschn. 4.10
Tabelle 48
31

32
Knauf Holzständer-/ Holzfachwerkwände W12
Wandhöhen
W121 nichttragende Holzständerwand Einfachständerwerk - einlagig beplankt
Wandhöhen
Holzständer
b x h
60 x 60
60 x 80
max. Ständerachsabstand
- a -
W122 nichttragende Holzständerwand Einfachständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
Holzständer
b x h
60 x 60
60 x 80
cm
62,5
62,5
max. Ständerachsabstand
- a -
W125 nichttragende Holzdoppelständerwand Doppelständerwerk - zweilagig beplankt
Wandhöhen
Holzständer
b x h
2x
60 x 60
2x
60 x 80
cm
62,5
62,5
max. Ständerachsabstand
- a -
W128/K241 tragende Holzfachwerkwände A2/A1 Knauf Platten direkt befestigt
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W12 Knauf Holzständerwände
mm
mm
mm
cm
62,5
62,5
zulässige Wandhöhen: max. 5 m
bestehende Fachwerkwand:
Ständer � 100x100 mm
Fehlende Ausmauerungen (Gefache)
mit Mineralwolle-Dämmstoff S füllen.
3,1
4,1
3,1
4,1
4,1
4,1
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
2
m
3,1
4,1
*) Definition siehe Seite 16
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
2
m
3,1
4,1
max. zulässige Wandhöhen
Einbaubereich *)
1
m
*) Definition siehe Seite 16
2
m
4,1
4,1

Knauf Holzständer-/ Holzfachwerkwände W12
Tragende oder nichttragende, raumabschließende Wände
System
Feuerwiderstandsklasse
W121 nichttragende Holzständerwand
F30
F30
F60
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
S Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Beplankung Dämmschicht
Holz-
ständer
Art/
Baustoffklasse
Mind.-
Dicke
Art Mind.-
Dicke
Mind.-
Rohdichtemax.Achsabstand-a-
mm mm kg/m³ cm
Feuerschutzplatte
GKF
A2
Bauplatte
GKB
A2
12,5
18
Mineralwolle
W122 nichttragende Holzständerwand / W125 nichttragende Holzdoppelständerwand
W122
W125
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
F60
Massivbauplatte
GKF
A2
Bauplatten
GKB
A2
Feuerschutzplatten
GKF
A2
Feuerschutz
F90 platten
GKF
A2
W128 tragende Holzfachwerkwand - Bekleidung A2
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
25
S
40
40
30
2x 12,5 40 30
2x 12,5
2x 12,5
F30
Feuerschutzplatte
GKF
A2
12,5
K241 tragende Holzfachwerkwand - Bekleidung A1
Mineralwolle
S
Mineralwolle
S
40
40
40
80 100
40
30
Nachweis
DIN 4102-4
62,5 Abschn. 4.10
Tabelle 49
62,5
62,5
Fireboard
Mineral-
A 1
wolle
F90 20 100 50 100
Z-PA-III
S
4.290
DIN 4102-4
Abschn. 4.10
Tabelle 49
DIN 4102-4
Abschn. 4.11
Tabelle 51
Gutachten
257/MI/Rm
33

34
Knauf Holztafelbau-Wände W55
Außenwand, tragend, raumabschließend
System Beplankung
Dämmschicht Holz-
außen
innen
ständerMind.-
Mind.-
Mind.-
Dicke / Art
Dicke / Art Art
Quer-
1 2
schnitt b/h
W551 Außenwand
Hinweis
Ständerachsabstand
� 62,5 cm
Beplankung außen
Wetterschutz Wetterschutz
Beplankungsart
1
Beplankung innen 2
Holzständer: Spannung
zul. D � 2,5 N/mm²
Feuerwiderstandsklasse
F30
GKF Feuerschutzplatte, Baustoffklasse A2
GKFI Feuerschutzplatte imprägniert, Baustoffkl. A2
GKB Bauplatte, Baustoffklasse A2
GF Vidiwall XL, Gipsfaserplatte, Baustoffklasse A2
HWP Holzwerkstoffplatte, Rohdichte mind. 600 kg/m³
Hinweis
W551 Außenwand F30 mit/ohne Federschiene oder CD 60x27 + Befestigungs-Clip
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W55 Knauf Holztafelbau-Wände
mm
mm
12,5 GKF
oder
12,5 GKFI
18
oder
GKB
12 HWP
15
12
bei einlagiger Beplankung Stirnstöße hinterlegen
(bei GF mit Klebefuge nicht erforderlich)
GF
HWP
12,5 GKF
oder
18 GKB
oder
12 HWP
12,5 GKF
oder
18 GKB
Wandhöhen (Wände mit aussteifender Wirkung)
max. Wandhöhen Nachweis
Knauf Platte GKB / GKF gem. Zulassung
Z-9.1-199
3 m
bzw.
Bemessung gem.
DIN 1052
5 m
Knauf Gipsfaserplatte GF
3 m
Bemessung gem.
DIN 1052
gem. Zulassung
Z-9.1-339
mm
keine oder mind. B2 60/140
Nachweis
ABP P-3658/8033

Knauf Holztafelbau-Wände W55
Gebäudeabschlusswand, tragend, raumabschließend
System
W553 Gebäudeabschlusswand
Ständerachsabstand
� 62,5 cm
F90 Beplankung außen
F30 Beplankung innen 2
Beplankungsart
1
Feuerwiderstandsklasse
F90 F30
von
außen
von
innen
GKB Bauplatte, Baustoffklasse A2
GKF Feuerschutzplatte, Baustoffklasse A2
GF Vidiwall XL, Gipsfaserplatte, Baustoffklasse A2
HWP Holzwerkstoffplatte, Rohdichte mind. 600 kg/m³
Hinweis
Beplankung
außen F90 innen F30
Dämmschicht
Mind.-
Dicke
mm
120
120 -
Mind.-
Rohdichte
kg/m³
30
HolzständerMind.Querschnitt
b/h
mm
60 / 120
Spannung
zul. D
� 1,75 N/mm²
60 / 90
Spannung
zul. D
� 2 N/mm²
W553 Gebäudeabschlusswand F90/F30 mit/ohne Federschiene oder CD 60x27 + Befestigungs-Clip
Hinweis
bei einlagiger Beplankung Stirnstöße hinterlegen
(bei GF mit Klebefuge nicht erforderlich)
Mind.-
Mind.-
Dicke / Art Dicke / Art
1 2
mm
mm
2x 15
oder
2x 15
GKF
2x 18 GKF
oder
3x 12,5 GKF
12,5 GKF
oder
12,5 GF
oder
18 GKB
oder
12 HWP
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W55 Knauf Holztafelbau-Wände
GF
Art
Mineralwolle
S
mind.
B2
80
90
90
30
-
50
60 / 120
Spannung
zul. D
� 2 N/mm²
60 / 90
Spannung
zul. D
� 2,5 N/mm²
60 / 90
Spannung
zul. D
� 2,5 N/mm²
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Nachweis ABP P-3773/5491
Wandhöhen (Wände mit aussteifender Wirkung)
max. Wandhöhen Nachweis
Knauf Platte GKB / GKF gem. Zulassung
Z-9.1-199
3 m
bzw.
Bemessung gem.
DIN 1052
5 m
Knauf Gipsfaserplatte GF
3 m
Bemessung gem.
DIN 1052
gem. Zulassung
Z-9.1-339
F90 F30
von von
außen innen
35

36
Knauf Holztafelbau-Wände W55
Innenwand, tragend, raumabschließend
System
W555 / W557 Innenwände
Beplankungsart
Feuerwiderstandsklasse
GKF Feuerschutzplatte, Baustoffklasse A2
GF Vidiwall XL, Gipsfaserplatte, Baustoffklasse A2
HWP Holzwerkstoffplatte, Rohdichte mind. 600 kg/m³
Hinweis
Hinweis
Ständerachsabstand
� 62,5 cm
Beplankung
1
Beplankung 3
2
4
Holzständer: Spannung
zul. D � 2,5 N/mm²
F30
F60
F90
bei einlagiger Beplankung Stirnstöße hinterlegen
(bei GF mit Klebefuge nicht erforderlich)
Beplankung
Dämmschicht Holzständer
Mind.- Mind.-
Mind.- Mind.- Mind.-
Dicke / Art Dicke / Art
Art Dicke Roh- Quer-
1 2 3 4
dichte schnitt b/h
mm mm mm mm
mm kg/m³ mm
- 12,5 GKF 12,5 GKF - keine oder mind. B2 60 / 80
- 15 GF 15 GF - keine oder mind. B2 50 / 80
- 15 GKF 15 GKF -
12,5 GKF
- 18 GKF
W555 Innenwand F30-F90
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W55 Knauf Holztafelbau-Wände
-
12,5 GKF
18
12,5 GKF+
12 HWP 12 HWP+
12,5 GKF
12,5 GKF+
15 GKF 15 GKF + 12,5 GKF
-
keine oder mind. B2
40
30
GKF - keine oder mind. B2
S
keine oder mind. B2
keine oder mind. B2
18 GKF + 18 GKF 18 GKF + 18 GKF keine oder mind. B2
mit / ohne Federschiene oder
CD 60x27 + Befestigungs-Clip
50 / 80
40 / 80
40 / 80
40 / 80
50 / 80
60 / 90
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
S Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Nachweise
W557 Wohnungstrennwand F90
mit Federschiene
ABP P-3658/8033
ABP P-3802/9373
Wandhöhen (Wände mit aussteifender Wirkung)
max. Wandhöhen Nachweis
Knauf Platte GKF gem. Zulassung
Z-9.1-199
3 m
bzw.
Bemessung gem.
DIN 1052
5 m
Knauf Gipsfaserplatte GF
3 m
Bemessung gem.
DIN 1052
gem. Zulassung
Z-9.1-339

Knauf Holztafelbau-Wände W55
Innenwand, tragend, nichtraumabschließend
System Beplankung
Dämmschicht Holzständer
Mind.-
Mind.-
Mind.-
Dicke / Art Dicke / Art Art
Quer-
1
2
schnitt b/h
mm
mm
mm
W555 Innenwand
Hinweis
Ständerachsabstand
� 62,5 cm
Beplankung
Beplankungsart
1
Beplankung 2
Holzständer: Spannung
zul. D � 2,5 N/mm²
Feuerwiderstandsklasse
F30
GKF Feuerschutzplatte, Baustoffklasse A2
GF Vidiwall XL, Gipsfaserplatte, Baustoffklasse A2
Hinweis
Nachweise
15 GF
W555 Innenwand F30 mit/ohne Federschiene oder CD 60x27 + Befestigungs-Clip
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W55 Knauf Holztafelbau-Wände
18
bei einlagiger Beplankung Stirnstöße hinterlegen
(bei GF mit Klebefuge nicht erforderlich)
ABP P-3011/1463
DIN 4102-4, Tab. 50
GKF 18
15 GF
GKF
15 GKF 15 GKF
Brandbeanspruchung:
2seitig
4seitig 3seitig
keine oder mind. B2
Nichtraumabschließende Wände, tragend und aussteifend
Wandhöhen (Wände mit aussteifender Wirkung)
max. Wandhöhen Nachweis
Knauf Platte GKF gem. Zulassung
Z-9.1-199
3 m
bzw.
Bemessung gem.
DIN 1052
� 3 m
Knauf Gipsfaserplatte GF
3 m
Bemessung gem.
DIN 1052
gem. Zulassung
Z-9.1-339
40 / 80
50 / 80
Nichtraumabschließende Wände, z.B
Raumteiler, werden im Brandfall mind.
zweiseitig (gleichzeitig) beansprucht.
37

38
Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62
Wandhöhen
W628 Schachtwand Typ A F90 ohne UK, freispannend über Schachtbreite
Hinweis
Wandhöhen
Randprofil
Winkelprofil 50x35x0,7
oder
Knauf CW-Profil 50x50x0,6
oder
UW-Profil 50x40x0,6
2- oder 3-seitige Ausführung
W628 Schachtwand Typ B F30 mit Metallständern
CW 75
CW 100
max. Schachtbreite
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W62 Knauf Vorsatzschalen und Schachtwände
cm
200
max. zulässige
Wandhöhen
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
62,5
41,7
31,25
62,5
41,7
31,25
W628 Schachtwand Typ B F90 mit Metallständern
CW 75
CW 100
m
m m
3,5 3
4 3,5
4,5 4
4,25 3,25
5 4
5 4,5
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Profil
Blechdicke
0,6 mm
Abwicklung
200
keine
Beschränkung
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
100
62,5
41,7
31,25
3
3,5
4
4,5
2,6
3
3,5
4
100
62,5
3,75
4,25
2,75
3,25
41,7
31,25
5
5
4
4,5
5

Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62
Freispannend / mit Metallständern
System
W628 Schachtwand ohne Unterkonstruktion, freispannend über Schachtbreite
Schachtbreite
max. 200 cm
W628 Schachtwand mit Metallständern (Typ B)
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162,
Abschn. 3.1.1
G Baustoffklasse A
Feuerwider-
standsklasse
F90
F30
F90
Beplankung Dämmschicht
Art/ Mind. Art
Baustoffklasse
Dicke
mm
Massivbaupatten
GKF
A2
Feuerschutz
platten /
Massivbauplatten
GKF
A2
2x 25
2x 12,5
2x 25
W628 Typ A
ohne
oder
Mineralwolle
G
ohne
oder
Mineralwolle
G
b
Schachtseite
Raumseite
(Typ A)
a
z.B. F90
z.B. F90
Profile
max. Achsabstand-acm
Schachtbreite
max. 200
Knauf
CW-Profil
62,5
Knauf
CW-Profil
100
Nachweis
ABP
P-3078/0689
ABP
P-3077/0679
ABP
P-3078/0689
Bei allen Knauf Schachtwänden (K251 / W628 / W629 / W630) gilt der
Brandschutz von der Raumseite und aus dem Schachthohlraum
(Systeme K251 + W629 + W630 siehe Seite 40 - 43)
2- oder 3-seitige Ausführung
a
a + b � 200 cm 2 a + b � 200 cm
b
a
Schemazeichnung
Schemazeichnung
39

40
Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62/K24
Wandhöhen
W629 Schachtwand F30 mit CW-Doppelprofil-Ständern - zweilagig beplankt
W629 Schachtwand
W629 Schachtwand
Hinweise
20 + 12,5 mm GKF
2x 20 mm GKF
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Doppelprofil
Blechdicke
0,6 mm
2x CW 50
2x CW 75
2x CW 100
F60
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
62,5 4
3,5
31,25
5
4,5
62,5
5,5
5
31,25
6,5
6
62,5
6,5
6,5
31,25
7,5
7,5
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Doppelprofil
Blechdicke
0,6 mm
2x CW 50
2x CW 75
2x CW 100
F90
Wandhöhen *) Definition siehe Seite 16
Knauf
CW-Doppelprofil
Blechdicke
0,6 mm
2x CW 50
2x CW 75
2x CW 100
max.Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
62,5 4
3,5
31,25
5
4,5
62,5
5,5
5
31,25
6,5
6
62,5
7
6,5
31,25
8
7,5
max. Ständer- max. zulässige Wandhöhen
achsabstand Einbaubereich *)
- a - 1 2
cm
m m
62,5
4
3,5
31,25
5
4,5
62,5
5,5
5
31,25
6,5
6
62,5
7,5 6,5
31,25
8,5
7,5
K251 Schachtwand A1 F90 mit CW-Doppelprofil-Ständern - einlagig beplankt
Wandhöhen
Blechdicke
0,6 mm
mit CW-Doppelprofil-Ständern - zweilagig beplankt
mit CW-Doppelprofil-Ständern - zweilagig beplankt
Knauf
CW-Doppelprofil
max. Ständerachsabstand
- a -
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W62 Knauf Vorsatzschalen und Schachtwände
Weitere A1-Konstruktionen siehe Detailblatt K24 Knauf Fireboard-Schachtwände und -Vorsatzschalen sowie Fireboard-Broschüre
cm
2x CW 50 62,5
2x CW 75 62,5
max. zulässige Wandhöhen
m
3,5
5

Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62/K24
Mit CW-Doppelprofi l-Ständern
System
W629 Schachtwand mit CW-Doppelprofil-Ständern - zweilagig beplankt
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Ständerachsabstand
a
Feuerwider-
standsklasse
F30
F60
F90
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C, nach DIN 4102-17
Ausführung mit Plattenstreifen
erforderlich bei:
W629 mit Wandhöhe > 6,5 m
K251
Plattenstreifen
GKF / Fireboard
Ausführung nach Detailblatt W62 / K24
Beplankung
Art/ Mind.
Baustoff- Dicke
klasse
mm
Feuerschutzplatten
/
Massivbauplatten
GKF
A2
G
2x 12,5
20+12,5
25+18
2x 20
2x 25
Baustoffklasse A
Dämmschicht
Art Mind.
Dicke
ohne
oder
Mineralwolle
G
Mineralwolle
S
ohne
oder
Mineralwolle
G
Mineralwolle 40 40
S 60 30
ohne
oder
Mineralwolle
G
K251 Fireboard Schachtwand A1 mit CW-Doppelprofil-Ständern - einlagig beplankt
Ständerachsabstand
a
F90
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
30
1)
mm
40
60
Hinweise Dämmschicht
Brandschutztechnisch notwendige Dämmschichten
abgleitsicher und dicht gestoßen einbauen
Zusätzlicher Dämmstreifen bei Abweichung der
Dämmstoffdicken > 20 mm von der Profil-Stegbreite
zusätzlicher Dämmstreifen
Ausführung nach Detailblatt W62 / K24
Mineralwolle
S
Mind.
Rohdichte
kg/m³
40
30
Profile
max. Achsabstand-acm
Knauf CW-
Doppelprofil
62,5
Nachweis
ABP
P-3079/0699
Knauf CW-
40 40
ABP
Doppelprofil
60 30
P-3079/0699
62,5
1) Stirnstöße hinterlegen
Gleitender
Deckenanschluss
zulässige
Wandhöhen
� 5 m
Ausführung
nach Detailblatt
W62 / K24
41

42
Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62
Wandhöhen
W630 Schachtwand F30 mit Metallriegeln
W630 Schachtwand F60 mit Metallriegeln
W630 Schachtwand F90 mit Metallriegeln
Hinweis
Wandhöhen
Knauf
max.
max. Riegel- zulässige
CW-Profil
(Riegel)
Schachtbreite achsabstand Wandhöhen
Blechdicke 0,6 mm cm
cm
m
CW 50
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt W62 Knauf Vorsatzschalen und Schachtwände
300
CW 75 400
CW 100 500
Wandhöhen
31,25
keine
Beschränkung
Knauf
max.
max. Riegel- zulässige
CW-Profil
(Riegel)
Schachtbreite achsabstand Wandhöhen
Blechdicke 0,6 mm cm
cm
m
CW 50
300
CW 75 400
CW 100 500
31,25 1)
1) Riegelachsabstand 62,5 cm zulässig bei Knauf CW-Doppelprofil
Wandhöhen
keine
Beschränkung
Knauf
max.
max. Riegel- zulässige
CW-Profil
(Riegel)
Schachtbreite achsabstand
Wandhöhen
Blechdicke 0,6 mm cm
cm
m
CW 50
300
CW 75 400
CW 100 500
31,25 1)
1) Riegelachsabstand 62,5 cm zulässig bei Knauf CW-Doppelprofil
keine
Beschränkung

Knauf Schachtwände / Vorsatzschalen W62
Mit Metallriegeln
System
W630 Schachtwand mit Metallriegeln
Schachtbreite
max. 500 cm
Schachtbreite
max. 500 cm
Schachtbreite
max. 500 cm
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
G Baustoffklasse A
Hinweis
1) Ausführung F60 / F90:
Riegelachsabstand 62,5 cm zulässig
bei Knauf CW-Doppelprofil
Feuerwider-
standsklasse
F60
F90
Beplankung Dämmschicht
Art/ Mind. Art
Baustoffklasse
Dicke
mm
F30 2x 12,5
Feuerschutzplatten
/
Massivbauplatten
GKF
A2
25 + 18
2x 25
Knauf CW-Profile als Riegel
Riegelachsabstand
31,25 cm
ohne
oder
Mineralwolle
G
Riegelachsabstand
62,5 cm
Profile
max. Achsabstand
cm
Schachtbreite
max. 500
Riegelachsabstand
31,25 1)
Nachweis
ABP
P-3969/2222
Knauf CW-Doppelprofile als Riegel
nur bei Ausführung F60/F90 möglich
43

44
Steck-/ Schalter-/ Verteilerdosen
Steckdosen, Schalterdosen, Verteilerdosen
usw. dürfen bei Trennwänden (beidseitig
beplankt) an jeder beliebigen Stelle, jedoch
nicht unmittelbar gegenüberliegend, eingebaut
werden.
Wände nach DIN 4102-4 mit Mineralwolledämmstoff
(Schmelzpunkt ≥ 1000° C)
Brandschutztechnisch notwendige Dämmschichten
müssen erhalten bleiben, dürfen jedoch
auf ≥ 30 mm zusammengedrückt werden.
Wände mit anderen Dämmstoffen bzw. ohne
Dämmstoff
a Die Elektrodosen sind mit Gipsmörtel zu ummanteln
bzw. mit Gipsplatten zu umbauen.
nur bei Einfachständerwänden:
b Einstellen von Plattenstreifen in gleicher
Dicke wie Beplankung - an hintere Platte
kleben oder mit Gips-in-Gips-Schrauben
befestigen. Der Plattenstreifen muss
folgenden Bereich vollständig abdecken:
bis mind. 500 mm oberhalb der höchsten
Elektrodose, bis zum Boden und seitlich
jeweils bis zum nächsten Ständer.
c Wandhohlraum mit Mineralwolle nach DIN
EN 13162, Abschn. 3.1.1 (Baustoffklasse
A, Schmelzpunkt ≥ 1000°C nach DIN
4102-17) abgleitsicher ausfüllen. Die Mineralwolle
muss folgenden Bereich vollständig
abdecken: bis mind. 500 mm
oberhalb der höchsten Elektrodose, bis
zum Boden und seitlich jeweils bis zum
nächsten Ständer. Bei der verwendeten
Dämmschicht muss
Dicke [cm] x Rohdichte [kg/m³] ≥ 180 sein.
Ein Zusammendrücken der Mineralwolledämmschicht
ist bis zu einer Dicke ≥ 30 mm
zulässig.
Schachtwände und Vorsatzschalen
Bei Schachtwänden und Vorsatzschalen
(einseitig beplankte Konstruktionen) sind
Elektrodosen generell mit Gipsplatten, Dicke
der Platten analog der Beplankungsdicke, zu
umbauen.
Die Durchführung einzelner Elektroleitungen
ist zulässig. Die verbleibenden Öffnungen
sind mit Gipsmörtel zu verschließen.
Knauf Brandschutz
Einbau von
Elektrodosen
Schemazeichnungen alle Maße in mm
ca.100/100
� 500
� 500
Elektro-
Dosen
Wände nach
DIN 4102-4
mit Mineralwolle
Schmelzpunkt
� 1000 ° C
Elektro-Dose
Mineralwolle
gestaucht
(� 30 mm)
a
Kasten aus
Knauf Plattenstreifen
=
Beplankungsdicke
mit Gipsmörtel
verkleben
b
Gips-in-Gips -
Schraube oder
mit Gipsmörtel
aufkleben
Elektro-Dose
Knauf Plattenstreifen
= Dicke
Beplankung
� 500
Mineralwolle oder Plattenstreifen
ca.100/100
Elektro-Dose
Gipsmörtel in
Beplankungsdicke
� 500
a
a
Elektro-Dose
Mineralwolle
gestaucht
(� 30 mm)
mit Gipsmörtel
verkleben
in Beplankungsdicke
umhausen
Elektro-Dose
Rahmen gem.
Tiefe der Dose
Gips-in-Gips -
Schraube
Dicke der Mineralwolle in cm
multipliziert mit der
Rohdichte der Mineralwolle
in kg/m³ muss mindestens
180 ergeben.
Beispiel:
6 cm x 30 kg/m³ = 180
c

Knauf Brandschutz
Revisionsklappen in Wänden
und Schachtwänden
Revisionsklappe F30 in Metallständerwand
Revisionsklappe F30 in Schachtwand
Revisionsklappe F90 in Schachtwand
W252 Wand-Revisionsklappen
W258 Schachtwand-Revisionsklappen
Knauf Revisionsklappen in Brandschutzausführung
sind geeignet für den Einbau in Wandund
Schachtwandsystemen F30 bis F90. Der
Brandschutz des geprüften Knauf Wand-/
Schachtwandsystems bleibt auch beim Einbau
einer Revisionsklappe erhalten.
Die Revisionsklappe entspricht bei Einbau
in Wänden im Bereich der Öffnung dem
Brandschutz einer Beplankungsseite. Die
Klappe ermöglicht somit ausschließlich den
Zugang zum Wandhohlraum.
Der brandschutztechnische Nachweis für
die Verwendung in Wänden und Schachtwänden
erfolgt durch die Herstellerkonformitätserklärung
Knauf HKE Nr. 001/2002.
Maximale Maße als lichter Durchgang der
Revisionsklappen sind bei Wänden 510 x 810
mm und bei Schachtwänden 445 x 945 mm.
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe
Detailblatt W25 Knauf Revisionsklappen.
45

46
Eine Brandschutzklassifi kation von Decken-
und Dachkonstruktionen in Verbindung
mit Unterdecken kann erreicht werden durch
Unterdecken, die allein den geforderten Feuerwiderstand
bringen bzw. durch „Addition“
der Brandschutzeigenschaft der Rohdecke
mit der Unterdecke.
Letztere Lösungen sind wirtschaftlich
i. d. R. günstiger, setzen jedoch voraus, dass
die Rohdecken entsprechend ihrer brandschutztechnischen
Güte eingeordnet werden
können. Diese Einschätzung der Rohdecken
erfolgt in der DIN 4102-4 in der Klassifi kation
der Deckenbauarten. Sind Dächer in ihrem
Aufbau mit Deckenkonstruktionen identisch,
so sind sie bezüglich ihrer Brandschutzeigenschaften
gleichzustellen.
Tragfähigkeit und Belastung
Brandschutztechnisch klassifi zierte Unterdecken
dürfen nicht, auch nicht im Brandfall,
belastet werden. Im Zwischendeckenbereich
verlegte Leitungen, z. B. Rohre, Kabel, sonstige
Installationen, sind an der Rohdecke mit
Baustoffen der Baustoffklasse A so zu befestigen,
dass sie auch im Brandfall nicht die Unterdecken
belasten.
Einbauten
Alle folgenden Angaben gelten für Unterdecken
ohne Einbauten, wie z. B. Einbauleuchten,
klimatechnische Geräte oder andere Teile,
die in der Unterdecke angeordnet sind.
Einbauten, die aus Gründen des Brandschutzes
nicht besonders konstruiert oder
bekleidet sind, heben die brandschutztechnische
Wirkung einer Unterdecke im Allgemeinen
auf. Die Eignung von Einbauten in Unterdecken
ist daher stets durch Prüfungen nach
DIN 4102-2 nachzuweisen.
In Kombination mit allen abgehängten
Knauf Deckensystemen sind Revisionsklappen
mit Größe max. 800 x 800 mm lieferbar.
Es besteht somit die Möglichkeit, im Deckenhohlraum
erforderliche Arbeiten vorzunehmen.
Die Feuerschutzeigenschaften sind
zusammen mit den jeweiligen Unterdecken
durch Prüfzeugnis nachgewiesen. Des Weiteren
sind für Deckenschotts und Feuerschutzummantelungen
konstruktive Lösungen (Detailblatt
D16) vorhanden.
Brandlast im Zwischendeckenbereich
Die folgenden Klassifi zierungen setzen voraus,
dass, wenn sich im Zwischendeckenbereich
zwischen Rohdecke und Unterdecke
brennbare Bestandteile befi nden, deren
Brandlast ≤ 7 kWh/m² ist.
Sofern Kabelbündel, Rohrisolierungen, Leitungen
usw. mit brennbaren Bestandteilen im
Zwischendeckenbereich vorhanden sind (von
denen eine erhöhte Brandlast ausgeht, i. d. R.
≥ 7 kWh/m²), können Unterdecken, die allein
bei Brandbeanspruchung von oben klassifi -
ziert sind, eingesetzt werden.
In solchen Fällen sind die Abhängungen
drucksteif auszuführen. Dübelbefestigungen
sind für den Lastfall Brand auszulegen. Im
Zwischendeckenbereich verlegte Kabel, Kabelbündel,
Kabeltrassen u. ä. sowie Rohre,
Leitungen und sonstige Installationen müssen
an der tragenden Deckenkonstruktion (Rohdecke)
mit nichtbrennbaren Baustoffen so befestigt
werden, dass brandschutztechnisch
notwendige Unterdecken im Klassifi zierungszeitraum
nicht nachteilig beeinfl usst werden.
Durchführung elektrischer Leitungen
Durch klassifi zierte Decken dürfen einzelne
elektrische Leitungen durchgeführt werden,
wenn der verbleibende Lochquerschnitt
mit Gips oder ähnlichem oder im Fall der Rohdecke
mit Beton nach DIN 1045 vollständig
verschlossen wird.
Durchführung von Abhängungen
Die Klassifi zierung der Rohdecken mit Unterdecken
(Bauarten I bis III) geht nicht verloren,
wenn durch die Unterdecken Abhänger
- z. B. für Lampen - durchgeführt werden und
der Durchführungsquerschnitt für den Abhänger
an der Unterdecke nicht wesentlich größer
als der Abhängerquerschnitt ist. Erlaubt
ist auch die Durchführung von Rohren für
Sprinkler. Bei Unterdecken, die bei Brandbeanspruchung
von unten allein einer Feuerwiderstandsklasse
angehören (siehe DIN 4102-
4 Abschnitt 6.5.7), ist die Durchführung von
Abhängern nur erlaubt, wenn ausreichende
Maßnahmen gegen eine Überschreitung der
maximal zulässigen Temperaturerhöhung auf
der dem Feuer abgekehrten Seite getroffen
werden.
Dämmschichten im Zwischendeckenbereich
Dämmschichten im Zwischendeckenbereich
können je nach Konstruktion die Feuerwiderstandsdauer
der klassifi zierten Decke
positiv (verzögerte Temperaturerhöhung auf
der feuerabgekehrten Seite der Deckenkonstruktion)
oder negativ (Hitzestau in der Bekleidungsplatte)
beeinfl ussen. Deshalb ist es
wichtig, die in den Tabellen angegebenen Hinweise
zur Dämmstoffeinordnung
- brandschutztechnisch erforderlich
- brandschutztechnisch nicht erforderlich
aber zulässig
- nicht zulässig
unbedingt einzuhalten.
Die nachfolgenden Tabellen unterscheiden:
a) bei Massivdecken (Bauart I - III)
- Decken ohne Dämmschicht
- Decken mit Dämmschicht aus nichtbrennbaren
Dämmstoffen, zum Beispiel Mineralwolle
b) bei Decken in Holzbauart (Holzbalkendecken)
und Dächern aus Holz und Holzwerkstoffen
- Decken und Dächer mit zulässiger, aber
brandschutztechnisch nicht notwendiger
Dämmschicht
- Decken und Dächern mit brandschutztechnisch
notwendiger Dämmschicht
Brandschutztechnisch notwendige Dämmschichten
müssen i. d. R. aus Mineralwolle
nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1, bestehen
und einen Schmelzpunkt ≥ 1000 °C nach DIN
4102-17 besitzen.
Beschichtungen, Bekleidungen und Dampfsperren
Die Klassifi zierungen werden durch übliche
Anstriche oder Beschichtungen sowie Dampfsperren
bis zu etwa 0,5 mm Dicke nicht beeinträchtigt.
Bei dickeren Beschichtungen kann
die brandschutztechnische Wirkung der Unterdecken
verloren gehen.
Die Klassifi zierungen gelten nur für nicht
zusätzlich bekleidete Unterdecken. Zusätzliche
Bekleidungen der Unterdecken - insbesondere
Blechbekleidungen - können die
brandschutztechnische Wirkung der Unterdecken
aufheben.

Knauf Brandschutz
Decken- und Dachkonstruktionen
Ausführungs-, Konstruktionsund
Auswahlregeln
Tabelle 13: Knauf Deckensysteme
Knauf System Unterkonstruktion Brandschutz Seite Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90
D11 Plattendecken
D111 Unterdecke Holzlatten allein von unten 50-51 ● ●
D112 Unterdecke Metall CD allein von unten 50-51 ● ● ●
D113 Unterdecke Metall CD niveaugleich allein von unten 50-51 ● ● ●
D116 Unterdecke Metall UA + CD allein von unten 52-53 ● ●
D113 Unterdecke Metall CD niveaugleich allein von oben 50-51 ●
D116 Unterdecke Metall UA + CD allein von oben 52-53 ● ●
D113 Unterdecke Metall CD niveaugleich allein von unten und von oben 50-51 ●
D116 Unterdecke Metall UA + CD allein von unten und von oben 52-53 ● ●
D112 Unterdecke Metall CD mit Rohdecke Bauart I-III 60-61 ● ● ○
D116 Unterdecke
K21 Fireboard-Decken A1
Metall UA + CD mit Rohdecke Bauart I-III 60-61 ● ● ○
K214 Unterdecke A1 Metall CD allein von unten 54-55 ●
K224 Unterdecke A1 Metall CD niveaugleich allein von unten 54-55 ●
K214 Unterdecke A1 Metall CD allein von unten und von oben 54-55 ●
K224 Unterdecke A1 Metall CD niveaugleich allein von unten und von oben 54-55 ●
K215 Unterdecke A1 Metall CD mit Rohdecke Bauart I-III 60-61 ●
K218 Unterdecke A1 Metall UA + CD mit Rohdecke Bauart I-III 60-61 ●
K217 Deckenbekleidung A1 Trapezblech m. Trapezblechdächern/ -decken 73 ● ● ●
K217 Unterdecke A1
Freitragende Decken
Metall CD m. Trapezblechdächern/ -decken 73 ● ● ●
K219 Fireboard Unterdecke A1 Metall CD freitragend allein von unten 56-57 ●
D131 Unterdecke Metall CD freitragend allein von unten 56-57 ●
K219 Fireboard Unterdecke A1 Metall CD freitragend allein von unten und von oben 56-57 ●
D131 Unterdecke
D15 Holzbalkendecken-Bekleidungen
Metall CD freitragend allein von unten und von oben 56-57 ●
D150 Deckenbekleidung Holzbalken mit Holzbalkendecken 62-63 ●
D151 Deckenbekleidung/ Unterdecke Holzlatten mit Holzbalkendecken 62-63 ● ●
D152 Deckenbekleidung/ Unterdecke Metall CD mit Holzbalkendecken 64-65 ● ● ●
D153 Deckenbekleidung Metall Federschiene mit Holzbalkendecken 64-65 ● ●
D152 Deckenbekleidung/ Unterdecke
D61 Dachgeschoss-Bekleidungen
Metall CD mit Holzbalkendecken /
Altbausubstanz
66-67 ●
D610 Deckenbekleidung/ Drempel Holzbalken/ Sparren mit Dachkonstruktion 68-69 ● ●
D611 Deckenbekleidung/ Drempel Holzlatten mit Dachkonstruktion 68-69 ● ● ●
D612 Deckenbekleidung/ Drempel Metall CD mit Dachkonstruktion 70-71 ● ● ●
D613 Deckenbekleidung/ Drempel Metall Federschiene mit Dachkonstruktion 70-71 ● ● ●
D611 Deckenbekleidung/ Drempel Holzlatten mit Dachkonstruktion
+Luftdichtheitsebene
72 ● ● ●
D612 Deckenbekleidung/ Drempel Metall CD mit Dachkonstruktion
+Luftdichtheitsebene
72 ● ● ●
D613 Deckenbekleidung/ Drempel
D12 Brandschutzdecken + Akustik
Metall Federschiene mit Dachkonstruktion
+Luftdichtheitsebene
72 ● ● ●
Decke unter Decke Metall CD allein von unten 51+74 ● ● ●
D124 Akustik-Unterdecke Metall CD allein von unten 74 ●
D123 Akustik-Unterdecke Twin Metall CD allein von unten und von oben 74 ●
47

48
Grundlagen der Bemessung Decke
Bemessung der Unterkonstruktion
1.
Bestimmung des Gewichts der Deckenbekleidung / Unterdecke in Abhängigkeit der Beplankungsdicke
In Abhängigkeit der gewählten Beplankungsdicke in mm (x-Achse) ist am Schnittpunkt mit der eingezeichneten Diagonalen auf der
y-Achse das Flächengewicht der Deckenbekleidung / Unterdecke einschließlich Unterkonstruktion in kg/m² abzulesen.
Lastklasse [ kN/m² ]
0,50 < p � 0,65 *)
0,30 < p � 0,50
0,15 < p � 0,30
� 0,15
*) Bemessung für Decken
� 0,50 kN/m² auch nach
DIN 18168
[ kg/m² ] Gewicht der Deckenbekleidung / Unterdecke
y
65
50
30
15
60
55
45
40
35
25
20
11,5
10
9,5 12,5 15 18 20 25
Dicke der Beplankung
4. Bemessung der Unterkonstruktion
In Abhängigkeit der Brandschutzanforderungen und Lastklassen ergeben sich die Unterkonstruktionsabstände: a b c
Abstände der Abhänger / a
Befestigungsmittel
Achsabstände der Grund- c
profile / -latten
sind in der Regel
nach DIN 18168
bemessen
Achsabstände der Trag- b entsprechend brandprofile
/ -latten schutztechnischer
Nachweise auszuführen
in der Regel Abhänger 0,25 kN,
bei Lastklasse > 0,30 kN/m² Abhänger 0,40 kN verwenden.
Bei Deckenlast � 0,40 kN/m² Laschen Nonius-Hänger-Unterteil
mit CD 60x27 verschrauben (Blechschrauben LN 3,5x9 mm).
(2x 12,5)
33
(18+15)
40
(2x 20)
Brandschutz von oben (Deckenzwischenraum)
Brandschutz von unten und von oben
Abhänger und Verbinder entsprechend brandschutztechnischer
Nachweise
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
43
(25+18)
x
45
[ mm ]
2. Berücksichtigung von Zusatzlasten
Zusatzlasten aus brandschutztechnisch erforderlichen und brandschutztechnisch nicht erforderlichen Dämmstoffen (max. 0,05 kN/m²
= 5 kg/m²) sowie aus dem System "Decke unter Decke" (max. 0,15 kN/m² = 15 kg/m²) erhöhen das Gesamtflächengewicht der Unterdecke
/ Deckenbekleidung und müssen bei der Bemessung der Lastklasse berücksichtigt werden. Der unter 1. bestimmte Schnittpunkt
mit der Diagonalen ist um das Maß der zusätzlichen Flächenlast in Richtung der y-Achse (nach oben) zu verschieben.
3. Bestimmung der Lastklasse
Auf Grund der sich aus 1. und 2. ergebenden Gesamtflächenlast der Deckenbekleidung / Unterdecke ist die zugehörige Lastklasse
(kN/m²) zu bestimmen.
Brandschutz von unten
30
(2x 15)
35
(20+15)
Abstände der Abhänger / a
Befestigungsmittel
Achsabstände der Grund- c
profile / -latten
Achsabstände der Trag- b
profile / -latten
37,5
(25+12,5)
sind entsprechend
brandschutztechnischer
Nachweise auszuführen

Anschlüsse bei Brandschutz
Wände und Decken
Zusätzliche konstruktive Maßnahmen
bei Brandschutz von oben (Deckenzwischenraum)
bei Brandschutz von unten und von oben
Niveauverbinder für CD 60x27
Laschen abbiegen und mit
Tragprofil verschrauben
(Blechschrauben
LN 3,5x9 mm)
Anschlüsse von "leichten" Trennwänden an brandschutztechnisch klassifizierten Unterdecken
An brandschutztechnisch klassifizierten Deckensystemen (Unterdecken) dürfen Trennwände nur angeschlossen werden, wenn gesichert
wird, dass im Brandfall bei vorzeitiger Zerstörung der Trennwand deren Reste abfallen können, ohne die Decke zusätzlich zu belasten.
Folgende Ausführungen des Anschlusses sind möglich:
Brandbeanspruchung von unten
Bei Unterdecken mit Brandschutz von unten den Deckenanschluss
ohne Verschraubung mit dem UW-Profil, jedoch mit
bis an die Unterdecke anschließender Beplankung ausführen.
Hinweis
keine Verschraubung
mit dem UW-Profil
Brandbeanspruchung von unten und von oben / von oben
Bei Unterdecken mit Brandschutz von unten und von oben /
von oben einen gleitenden Deckenanschluss in Standardausführung
mit mindestens 15 mm Bewegungsspielraum ausführen.
gleitender Anschluss
keine Verschraubung
an Unterdecke mit dem UW-Profil
Sofern für die angeschlossene Trennwand Brandschutzanforderungen bestehen, muss die Unterdecke allein
mindestens den gleichen Feuerwiderstand besitzen.
Brandschutzanschlüsse an Wände
Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken der Bauart I - IV sowie Unterdecken allein bei Brandschutz von unten und / oder von oben,
die der Feuerwiderstandsklasse F30 bis F90 entsprechen, können an Trennwände angeschlossen werden, wenn diese mindestens
die gleiche Feuerwiderstandsklasse aufweisen.
Der Untergrund der Wand im Anschlussbereich muss eben sein. Gegebenenfalls sind Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.
Die Unterdecke ist dicht anzuschließen und im Anschlussbereich zu hinterlegen.
Plattenstreifen
Feuerschutzplatte
Verspachtelung
Nonius-Hänger-Unterteil
Laschen mit CD 60x27
verschrauben
(Blechschrauben
LN 3,5x9 mm)
Feuerschutzplatte
Verspachtelung
Feuerschutzplatte Mineralwolle
Feuerschutzplatte
Verspachtelung
Befestigung an Rohdecke
brandschutztechnisch zugelassenes Befestigungs-
mittel Knauf Deckennagel (Einsatz und Montage
gem. ABZ Z-21.1-1519) verwenden
oder
Stahlspreizdübel � M8 verwenden, doppelte Setztiefe
lt. Zulassungsbescheid mind. jedoch � 6 cm tief,
max. Zugbelastung 500 N.
Ausführungsbeispiele - Schemazeichnungen
Plattenstreifen
Feuerschutzplatte
Schemazeichnungen
Feuerschutzplatte
Verspachtelung
49

50
Unterdecken, die allein einer Feuerwider - D11
standsklasse angehören
Abstände Unterkonstruktion
D111 Holz-Unterkonstruktion allein von unten
b
b
D113 Metall-Unterkonstruktion niveaugleich
b
a
a
c
c
c
max. Abstände bei Grund- und Traglatte 50x30 mm
Achsabstände
Grundlatte
D112 Metall-Unterkonstruktion allein von unten
allein von unten
Zusätzliche Maßnahmen bei:
Universalverbinder als Abhänger
mit Nonius-Hänger-Oberteil
Universalverbinder mit
CD 60x27 verschrauben
(Blechschrauben
LB 3,5x9,5 mm)
Hinweise
a
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
c
bis 0,30 bis 0,50 1)
500
950
800
600
900
750
700
850
700
800
800
700
900
800 -
1) Abhänger der Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil
Achsabstände
Grundprofil
c
500
600
700
800
900
1000
1100
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D11 Knauf Plattendecken
Andere Lattenquerschnitte möglich (Bemessung auf Anfrage)
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
bis 0,30
950 800
900
750
850
700
800
700
800
-
750
-
750
-
bis 0,50
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil niveaugleich alle Maße in mm
Achsabstände Abstände Abhänger a
Grundprofil Lastklasse kN/m²
c
1250 650
bis 0,30
a
a
bis 0,50
650
2)
alle Maße in mm
alle Maße in mm
nur
Decke unter
Decke F90
bis 0,65
1)
750
700
650
-
-
-
-
1) Abhänger der Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
1) Abhänger der Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
2) nur für Achsabstand Tragprofil b max. 400 mm zulässig
Achsabstand
Grundprofil
c
allein von unten
allein von oben (Deckenzwischenraum)
allein von unten und von oben
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil niveaugleich alle Maße in mm
1250
Abstand Abhänger a
Noniusabhängung
mit Nonius-Hänger-Unterteil 0,40 kN
Universalverbinder 0,40 kN
650
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
1)
1)

Unterdecken, die allein einer Feuerwider - D11
standsklasse angehören
Brandschutz von unten und / oder von oben (Deckenzwischenraum)
von unten
Bei Brandbeanspruchung von unten
gilt die Feuerwiderstandsklasse der
"Unterdecke allein" für alle darüber
liegenden Decken- und Dachkonstruktionen
(z.B. Trapezblechdächer).
von oben
Es wird im Deckenzwischenraum beflammt.
Die darüber liegende Deckenund
Dachkonstruktion muss mind. der
gleichen F-Klasse angehören.
Feuerwiderstandsklasse
bei
Brandbeanspruchung
von unten von oben
D111 Knauf Plattendecke mit Holz-Unterkonstruktion
Knauf System-Konstruktion
Beplankung
Art/
Baustoff-
klasse
Mind.-
Dicke
mm
F30
2x 12,5
Feuerschutzplatten
GKF, A2
F60 18 + 15
D112 Knauf Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion
F30
F60
F90
Feuerschutzplatten
GKF, A2
D113 Knauf Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion niveaugleich
bei Brandbeanspruchung von oben
Nonius-Hänger-Unterteil
Universalverbinder
Decke unter Decke
S
F30
F30
F60
F30
F30
2x 12,5
18 + 15
Unterkon- Dämmschicht
struktion (brandschutztechnischer-
max. Achs-
abstände
Traglatte /
forderlich)
Tragprofil
Mind.- Mind.b
Dicke Rohdichte
mm mm kg/m³
500
400
500
2x 20 400
25 + 18
15
500
2x 12,5
Feuerschutzplatten
GKF, A2
2x 12,5 500
18 + 15 400
F90 25 + 18
F30 F30
F30
F60
F90
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C, nach DIN 4102-17
400
Feuerschutzplatten
GKF, A2
2x 12,5 500
Brandschutzdecke allein von unten
D112, D116
+
Sichtdecke
� 0,15 kN/m²
-
-
Mineralwolle
40 40
-
-
S
Mineralwolledämmung
im Deckenzwischenraum
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
Ausführung
nach
Detailblatt D11
Siehe auch Seite 74
(siehe Seite 53)
Nachweis
1
1
2
3
1 + 3
1
1.2
2
4
1
2
51

52
Unterdecken, die allein einer Feuerwider - D11
standsklasse angehören
Abstände Unterkonstruktion
D116 Metall-Unterkonstruktion UA / CD allein von unten
D116 Metall-Unterkonstruktion UA / CD
allein von oben
D116 Metall-Unterkonstruktion UA / CD
b
b
b
a
a
a
c
c
c
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil UA / CD
Achsabstände Abstände Abhänger a
Grundprofil UA Noniusbügel 0,40 kN
Lastklasse kN/m²
c
bis 0,30 bis 0,50
500
2050
1600
600
1950
1300
700
1850
1100
800
1650
1000
900
1450 -
1000 1300 -
1100 1200 -
F30
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil UA / CD
Achsabstand
Grundprofil UA
Abstände Abhänger a
c
1300
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil UA / CD
Achsabstand
Grundprofil UA
1000
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D11 Knauf Plattendecken
c
allein von oben (Deckenzwischenraum)
allein von unten und von oben
1200
800
mit Gewindestangen
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
F90
mit Noniusbügel 0,40 kN
allein von unten und von oben
Abstände Abhänger
1200
800
a
mit Gewindestangen
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
mit Noniusbügel 0,40 kN
alle Maße in mm
nur
Decke unter
Decke F90
bis 0,65
1200
1000
850
-
-
-
-
alle Maße in mm
alle Maße in mm

Unterdecken, die allein einer Feuerwider - D11
standsklasse angehören
Brandschutz von unten und / oder von oben (Deckenzwischenraum)
von unten
Bei Brandbeanspruchung von unten
gilt die Feuerwiderstandsklasse der
"Unterdecke allein" für alle darüber
liegenden Decken- und Dachkonstruktionen
(z.B. Trapezblechdächer).
von oben
Es wird im Deckenzwischenraum be-
flammt. Die darüber liegende Deckenund
Dachkonstruktion muss mind. der
gleichen F-Klasse angehören.
D116 Knauf Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion UA/CD
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
Feuerwiderstands- Knauf System-Konstruktion
Mineralklasse
bei
Brandbeanspruchung
von unten von oben
Beplankung
Art/ Mind.-
Unterkonstruktion
max. Achs-
Dämmschicht /
Auflage
(brandschutztechnischwolledämmungimDeckenzwischen-
raum
Baustoff- Dicke abstände erforderlich)
klasse
Tragprofil
F30
F90
F30
F30 F30
F90
F90
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
mm
2x 12,5
mm
500
18 400
2x 20
25 + 18
400
400
Mind.- Mind.-
Dicke Rohdichte
mm kg/m³
Feuerschutzplatte
GKF, A2
12,5
auf CD-Profil
Überlappung
70 mm
Mineralwolle S
40 40
+
Mineralwolle S
40 40
150 mm breit
auf UA-Profil
Nachweise
1 DIN 4102-4, Abschnitt 6.5.7, Tab. 102
1.1 Schreiben 292/Ml/Hö
1.2
Schreiben 128/Ml/Rm
2 ABP P-3047/0379
3 ABP P-3044/0349
4
5
6
2x 12,5 400
2x 20
25 + 18
b
ABP P-3043/0339
ABP P-3046/0369
ABP P-3050/0409
-
Feuerschutzplatte
GKF, A2
12,5
auf CD-Profil
Überlappung
70 mm
-
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
zulässig
Nachweis
1
1.1
5
1
1.1
+
5
2
2
+
6
53

54
Unterdecken, die allein einer Feuerwider - K21
standsklasse angehören
Abstände Unterkonstruktion
K214 Fireboard-Decke A1 Metall-UK
K214 Fireboard-Decke A1 Metall-UK
b
b
max. Abstände
a
Achsabstände
Grundprofil
c
c
500
600
700
800
a Achsabstand
Grundprofil
K224 Fireboard-Decke A1 Metall-UK niveaugl.
b
K224 Fireboard-Decke A1 Metall-UK niveaugl.
b
a
a
c
c
c
allein von unten
Achsabstand
Grundprofil
1250
bei Grund- und Tragprofil
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
800
750
700
700
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil
750
allein von unten
600
650
alle Maße in mm
alle Maße in mm
Abstände Abhänger a
Noniusabhängung
mit Nonius-Hänger-Unterteil 0,40 kN
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil niveaugleich alle Maße in mm
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil niveaugleich alle Maße in mm
Achsabstand
Grundprofil
1250
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt K21 Knauf Fireboard Decken A1
Abstände Abhänger a
Noniusabhängung
mit Nonius-Hänger-Unterteil 0,40 kN
650
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
c
c Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
a
bis 0,50 1)
c
bis 0,50
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
allein von unten und von oben
Zusätzliche Maßnahmen Seite 49 beachten
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
allein von unten und von oben
1)
a

Unterdecken, die allein einer Feuerwider - K21
standsklasse angehören
Brandschutz von unten / von unten und von oben (Deckenzwischenraum)
von unten
Bei Brandbeanspruchung von unten
gilt die Feuerwiderstandsklasse der
"Unterdecke allein" für alle darüber
liegenden Decken- und Dachkonstruktionen
(z.B. Trapezblechdächer).
von oben
Es wird im Deckenzwischenraum beflammt.
Die darüber liegende Deckenund
Dachkonstruktion muss mind. der
gleichen F-Klasse angehören.
K214 Knauf Fireboard-Decke A1 mit Metall-Unterkonstruktion
K214 Knauf Fireboard-Decke A1 mit Metall-Unterkonstruktion
Feuerwiderstands- Knauf System-Konstruktion
Mineralklasse
bei
Brandbeanspruchung
von unten von oben
Beplankung
Art/ Mind.-
Unterkonstruktion
max. Achs-
Dämmschicht
(brandschutztechnisch
erforderlich)
wolle-
dämmung
im DeckenzwischenraumBaustoff-
Dicke abstände
klasse
Tragprofil
F90
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
mm
2x 20 400
K224 Knauf Fireboard-Decke A1 mit Metall-Unterkonstruktion niveaugleich
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
F90
F90
F90
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
2x 20
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
Rohdichte � 40 kg/m³
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
2x 20
K224 Knauf Fireboard-Decke A1 mit Metall-Unterkonstruktion niveaugleich
F90 F90
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
2x 20 400
1
2
b
Mind.-
Dicke
mm mm
Nachweise
3
4
400 -
zulässig
400
ABP P-3054/0449
ABP P-3055/0459
ABP P-3056/0469
ABP P-3057/0479
Mineralwolle S
2x 40
-
Mineralwolle S
2x 40
zulässig
zulässig
zulässig
Nachweis
1
1
+
2
3
3
+
4
55

56
Freitragende Decken, die allein einer D131/K219
Feuerwider standsklasse angehören
Abstände Unterkonstruktion
D131 Freitragende Decke F30 allein von unten
max. Raumbreite
Abstände
Knauf CW-Doppelprofile als Tragprofile
max. Achsabstand max. Raumbreite
Blechdicke b
(max. Stützweite Tragprofile)
0,6 mm mm
m
2x CW 50
2,25
2x CW 75
3
2x CW 100 625 / 500 3,5
2x CW 125
4
2x CW 150 4,75
D131 Freitragende Decke F30 allein von unten und von oben
max. Raumbreite
Beispiel F30 allein von unten und von oben mit Dämmstoff
Abstände
K219 Freitragende Fireboard-Decke A1 F90 allein von unten
b
max. Raumbreite
Ausführung mit zusätzlicher Sichtdecke auf Anfrage.
Knauf CW-Doppelprofile als Tragprofile
max. Achsabstand max. Raumbreite
Blechdicke b
(max. Stützweite Tragprofile)
0,6 mm mm
m
2x CW 50
2x CW 75
2x CW 100
2x CW 125
Abstände
Knauf CW-Doppelprofile als Tragprofile
max. Achsabstand max. Raumbreite
Blechdicke b
(max. Stützweite Tragprofile)
0,6 mm mm
m
2x CW 50
2x CW 75
2x CW 100
2x CW 125
625
2x CW 150 4
K219 Freitragende Fireboard-Decke A1 F90 allein von unten und von oben
b
b
b
max. Raumbreite
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D131 Knauf Freitragende Decken bzw. K219 Knauf Freitragende Fireboard-Decken A1
625
2,25
3
3,5
4
Ausführung mit zusätzlicher Sichtdecke auf Anfrage.
Abstände
2x CW 75
2x CW 100
2x CW 125
625
2
2,75
3,25
3,5
Knauf CW-Doppelprofile als Tragprofile
max. Achsabstand max. Raumbreite
Blechdicke b
(max. Stützweite Tragprofile)
0,6 mm mm
m
2,75
3,25
3,5

Freitragende Decken, die allein einer D131/K219
Feuerwider standsklasse angehören
Brandschutz von unten und / von unten und von oben (Deckenzwischenraum)
von unten
Bei Brandbeanspruchung von unten
gilt die Feuerwiderstandsklasse der
"Unterdecke allein" für alle darüber
liegenden Decken- und Dachkonstruktionen
(z.B. Trapezblechdächer).
von oben
Es wird im Deckenzwischenraum beflammt.
Die darüber liegende Deckenund
Dachkonstruktion muss mind. der
gleichen F-Klasse angehören.
D131 Freitragende Decke
D131 Freitragende Decke
Abdeckstreifen GKF 25 mm
D131 Freitragende Decke
Abdeckstreifen GKF 25 mm
Feuerwiderstandsklasse
bei
Brandbeanspruchung
von unten von oben
F30
F30
F30
K219 Freitragende Fireboard-Decke A1
F90
K219 Freitragende Fireboard-Decke A1
2x Abdeckstreifen Fireboard 12,5 mm
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
F90
F30
F30
F90
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
G Baustoffklasse A
Knauf System-Konstruktion
Beplankung
Art/
Baustoff-
klasse
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
Mind.-
Dicke
mm
18 625
Unterkon-
struktion
max.Achs- abstände
Tragprofil
b
mm
Dämmschicht
(brandschutztechnisch
erforderlich)
Mind.-
Dicke
mm
Mineralwolle
40 -
Mind.-
Rohdichte
kg/m³
25 625 ohne Dämmstoff
oder
2x 12,5 500
mind. B2
18 625
18
+
12,5
Abdeckung
2x 20 625
20
+
20
Abdeckung
Nachweise
1
2
625
ABP P-3964/2172
G
Mineralwolle S
40
oder
40
60 30
ohne Dämmstoff
oder
mind. B2
ohne Dämmstoff
oder
mind. B2
Nachweis
Mineralwolle S
625 2
60 50
ABP P-3085/3824
1
1
1
2
57

58
Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken
der Bauart I-III (Massivdecken) und IV (Holz)
Rohdecken - Systemauswahl
Rohdecken der Bauart I - III (Massivdecken)
Bauart I
Decken mit im Zwischendeckenbereich freiliegenden Stahlträgern mit
einem U/A-Wert � 300 m -1 und einem oberen Abschluss aus Bimsbeton-Hohldielen
nach DIN 4028 oder aus Porenbetonplatten nach DIN
4223
Stahlbetonbalkendecken nach DIN 1045 mit Zwischenbauteilen aus
Leichtbeton nach DIN 4158 bzw. aus Ziegeln nach DIN 4159 und
DIN 4160
Stahlbetonrippendecken nach DIN 1045 mit Zwischenbauteilen aus Leicht- Stahlbetondecken in Verbindung mit in Beton gebetteten Stahlträgern
beton nach DIN 4158 bzw. aus Ziegeln nach DIN 4159 und DIN 4160
Bauart II
Decken mit im Zwischendeckenbereich freiliegenden Stahlträgern mit einem U/A-Wert � 300 m -1 und einer oberen Abdeckung aus Ortbeton nach
DIN 1045 oder Fertigplatten mit statisch mitwirkender Ortbetonschicht nach DIN 1045 oder Fertigteilen als Hohldielen aus Stahl- oder Spannbeton
Bauart III
Decken aus Stahlbeton oder Spannbetonplatten aus Normalbeton, jedoch nicht mit Bauteilen oder Zwischenbauteilen aus Leichtbeton oder Ziegeln.
Stahlbeton- od. Spannbetonplatten nach DIN 1045 aus Normalbeton
Stahlbetonbalkendecken mit Balken und Zwischenbauteilen nach
DIN 1045 aus Normalbeton
Pilzdecken und Kassettendecken nach DIN 1045 aus Normalbeton
Rohdecken der Bauart IV (Holz)
Decken aus Holztafeln nach DIN 1052-1, die stets aus einer oberen und
unteren Beplankung der Holzrippen bestehen.
Holzbalken nach DIN 1052-1 mit verdeckten, teilweise freiliegenden und
vollständig freiliegenden Holzbalken.
Stahlbeton- od. Spannbetonhohldielen nach DIN 1045 bzw. DIN 4227
aus Normalbeton
Stahlbetonrippendecken nach DIN 1045 ohne Zwischenbauteilen
oder mit Zwischenbauteilen aus Normalbeton
Für Decken aus Holz gilt allgemein:
Holzbalken bzw. -rippen müssen aus Bauschnittholz nach DIN
4074-1 Sortierklasse S10 oder C24M bestehen. Holzbalken- bzw.
-rippenbreite mind. 40 mm.
Als obere Beplankung können sowohl für Holzbalkendecken
als auch für Decken aus Holztafeln folgende Materialien verwendet
werden:
Sperrholzplatten nach DIN 68705-3 + 5
Spanplatten nach DIN 68763 und
gespundete Bretter aus Nadelholz nach DIN 4072

Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken
in vorhandener Altbausubstanz
Holzbalken-Rohdecken - Systemauswahl
Holzbalkendecke mit Deckeneinschub
Diese Holzbalken- Vollholzbalken
decken bestehen aus:
oberer Abschluss
Typische Deckensysteme
sind in
den nachfolgenden
Bildern (Schema-
zeichnungen) 1-11
wiedergegeben.
Hobeldielen
Hobeldielen
Auffüllung
Einschub
Lehmverstrich
Lehmverstrich
Parkett auf Blindboden
Sand
Strohlehm
aus Holzwerkstoffen, Parkett auf Blindboden, Estrich auf Schüttung o. ä.
mit Lehm-, Sand- oder Schlackenfüllung auf Stakung oder Einschubbrettern bzw. auf Gipsdielen od.
Deckeneinschub
Holzwolleleichtbauplatten
untere Bekleidung auf Putzträger
brennbar
z.B. Rohrgewebe, Dreikantgewebe
nichtbrennbar bzw. schwer entflammbar z.B. Ziegeldrahtgewebe, Rabitzgewebe, HWL-Platten, Gipsdielen.
1
Torfauffüllung
Holzwolleleichtbauplatten
Gipsdielen
Putz auf Schalung
Gipsestrich
Holzdielen
Holzwolleleichtbauplatten
Deckenschalung
Auffüllung Stakung
Lehmverstrich (Schwarten)
Balkennut
Lagerholz
Dämmstoff
Holzwolleleichtbauplatten
Schlacke
2 3
4 5 6
Rohrdeckenputz
7 8 9
10
Holzbalkendecke ohne Deckeneinschub
Parkett durchlaufender Blindboden
Unterstakenraum
Stakhölzer
Strohlehm
Die Decken sind grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie die vorherigen Deckenkonstruktionen
1 - 11, jedoch ohne Deckeneinschub.
Typische Deckensysteme sind in den nachfolgenden Bildern 12 - 13 wiedergegeben.
Lagerholz auf Dämmstoff
Dachpappe
12 13
11
Typische
Deckenkonstruktion
14
Gipsestrich mit Drahtnetz
Pappe Sand
Parkett
Gipsdielen
Putz
eingepasster Blindboden
Dargestellte Deckenkonstruktionen
von 1 bis 11 mit einer Balkenbreite
� 100 mm erreichen ohne
Nachrüstmaßnahmen die
Feuerwiderstandsklasse F30
übliche Balkenachsabstände der
jeweiligen Konstruktion, jedoch
� 1000 mm
Holzbalkendecke mit Sparbalken
Diese Deckenkonstruktionen wurden hergestellt aus
geklebten oder genagelten Sparbalken, mit unterschiedlichen
Sparbalkentypen.
Holzestrich
Anhydritestrich Bitumenpappe
Holzwolleleichtbauplatten
Putz
59

60
Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken D11/K21
der Bauart I-III (Massivdecken)
Abstände Unterkonstruktion
D112 / K215 Metall-Unterkonstruktion
nur Tragprofil
D112 / K215 Metall-Unterkonstruktion
Grund - und Tragprofil
b
D116 / K218 Metall-Unterkonstruktion UA / CD
b
a
a
b
c
Brandschutz von unten
max. Abstände nur Tragprofil
Unterkontruktion
Abstände Abhänger / a
Befestigungsmittel
Lastklasse kN/m²
bis 0,15 bis 0,30
CD 60 x 27 1250 1200
Hutprofil
98 x 15
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblätter D11 Knauf Plattendecken + K21 Knauf Fireboard-Decken A1
1000
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil
a Achsabstände Abstände Abhänger a
Grundprofil Lastklasse kN/m²
c
bis 0,15 bis 0,30
c
Brandschutz von unten
Brandschutz von unten
950
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil UA / CD
Achsabstände
Grundprofil UA
c
Abstände Abhänger a
Noniusbügel 0,40 kN
Lastklasse kN/m²
bis 0,15 bis 0,30
500
1700 1600
600
1700 1300
700
1700 1100
800
900
1700
1650
1450
1000
-
1000 1300 -
1100 1200 -
1200 bis 1500 - -
alle Maße in mm
alle Maße in mm
bis 0,50
500
1200 950 800
600
1150 900
750
700
1100 850
700
800
1050 800
700
900
1000 800 -
1000
950
750 -
1100
900
750 -
1200
900 -
-
1) Abhänger der Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
alle Maße in mm
bis 0,50
1)

Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken D11/K21
der Bauart I-III (Massivdecken)
Brandschutz von unten und von oben (Rohdecke)
Knauf System
D112 / D116 Knauf Plattendecke mit Metall-Unterkonstruktion
Rohdeckenbauart nach DIN 4102-4 Knauf System-Konstr. Mineral- Mindest-
I
II III
Beplankung
Mind.Unterkonstruktion
max. AchswolledämmungimDeckenzwischenraumabhängehöhe
UK
Rohdecke
OK
Dicke abstände
Beplan-
Tragprofil
kung
a
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C nach DIN 4102-17
Dicke � 50 mm, Rohdichte � 40 kg/m³
G
F30
F60
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
a
Feuerwiderstandsklasse
F30
F60
F30
a
mm
mm
500
nicht zulässig
- a -
mm
20
nicht zulässig -
15 ohne / G 40
20
12,5
15
20
12,5
15
12,5
nicht zulässig
2x 15
nicht zulässig -
25 (2x 12,5)
nicht zulässig 40
20 (2x 12,5)
nicht zulässig 80
25 (2x 12,5)
S
80
25 (2x 12,5)
20 (2x 12,5)
15
20 (2x 12,5)
20
15
12,5
15
25
20
15
25
20
15
12,5
20
15
12,5
15
Nachweise
ABP P-3155/3992
40
40
40
40
80
400 nicht zulässig -
bzw. nicht zulässig 40
500 nicht zulässig 80
(bei
doppelter
S
80
Beplankung) nicht zulässig -
nicht zulässig 40
nicht zulässig 80
S
80
K215 / K218 Knauf Fireboard-Decke A1 mit Metall-Unterkonstruktion Knauf Fireboard A1 (Z-PA-III 4.290)
F90
F90
F60
F90
F90
Baustoffklasse A
b
Knauf Feuerschutzplatten GKF A2
400
nicht zulässig -
G
nicht zulässig -
G
G
15 500 nicht zulässig 80
DIN 4102-4, Tab. 99
nicht zulässig -
nicht zulässig 40
nicht zulässig 200
S
80
nicht zulässig -
nicht zulässig 40
nicht zulässig 200
S
80
nicht zulässig -
nicht zulässig 40
S
80
61

62
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D15
mit Holzbalkendecken (Bauart IV)
Abstände Unterkonstruktion
D150 ohne Unterkonstruktion
D151 Holz-Unterkonstruktion
Hinweise
a
D151 Holz-Unterkonstruktion
a
b
b
b
nur Traglatte
Grund- + Traglatte
c
Brandschutz von unten
Direktbefestigung der Knauf Platten GKF
an Holzbalken mit Achsabstand
b max. 800 mm
Brandschutz von unten
Abstände Abhänger / Befestigungsmittel
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D15 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidungen
Andere Lattenquerschnitte möglich (Bemessung auf Anfrage)
max. Abstände nur Traglatte 50x30 mm alle Maße in mm
bis 0,30
1200 950
800
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
Brandschutz von unten
max. Abstände bei Grund- und Traglatte 50x30 mm
Achsabstände
Grundlatte
c
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
bis 0,30
a
bis 0,50
500
1200
950 800
600
1150
900
750
700
1050
850
700
800
1050
800
700
900
1000
800
-
1000
950
-
-
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
a
bis 0,50
1)
Maße in mm
1)

Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D15
mit Holzbalkendecken (Bauart IV)
Brandschutz von unten Brandschutz von oben 3 siehe Seite 76
3
1
siehe Seite 76
Brandschutz
von unten 1 +
von unten und oben 1 +
2
2
2
+
3
Feuerwiderstandsklasse
D150 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidung ohne Unterkonstruktion
F30
Knauf System-Konstruktion Rohdeckenbauart aus Holz
mit verdeckten Holzbalken
Beplankung 1 Unter- Dämmschicht Fußbodenaufbau bei
konstruktion (brandschutz- Brandbeanspruchung
Art/ Mind.- max.
technisch erforderl.) von unten 2
Baustoff- Dicke Achsabstände in den Hohlräumen Holzwerk- oder Bretter
klasse
Traglatten / zwischen den stoffpl. ge-
Holzbalken Rippen oder Balken Rohdichte spundet
b
Mind.- Mind.-
� 600 kg/m³
Dicke Rohdichte Dicke Dicke
mm mm mm kg/m³ mm
mm
Paneelplatte
GKF, A2
D151 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidung mit Holz-Unterkonstruktion
F30
Massivbauplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutz-
F60 platten
GKF, A2
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
G Baustoffklasse A
20
25
12,5
15
2x 12,5
800
500
400
500
500
400
ohne
oder
Mineralwolle G
Mineralwolle S
60 30
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle S
60
ABP P-3204/2048
30
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
DIN 4102-4, Abschnitt 5.2, Tabelle 56 und 57
16 oder 21 1
13 oder 21
16 oder 21
13 oder 21
19 oder 27
bei Brandschutz von oben 3 (siehe Seite 76) - Holzwerkstoffplatten Dicke � 16 mm
Nachweise
1
2
+ Herstellerkonformitätserklärung v. 28.10.98
Nachweis
2
63

64
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D15
mit Holzbalkendecken (Bauart IV)
Abstände Unterkonstruktion
D152 Metall-Unterkonstruktion
D152 Metall-Unterkonstruktion
D153 Federschiene
Darstellung ohne Mineralwolle
Hinweis
a
a
a
b
b
b
nur Tragprofil
Grund- + Tragprofil
c
Brandschutz von unten
max. Abstände nur Tragprofil
Abstände Abhänger / Befestigungsmittel
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
mit Befestigungs-Clip 0,15 kN
max. Abstände bei Federschiene
Befestigungsabstände
Lastklasse kN/m²
bis 0,15 bis 0,30
1200 950
bis 0,30
a
bis 0,50
1500 1200
1000
1500 1000
600
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil
Achsabstände
Grundprofil
c
mit Direktabhänger 0,40 kN
Brandschutz von unten
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
bis 0,30
500
1200
950 800
600
1150
900
750
700
1100
850
700
800
1050
800
700
900
1000
800
-
1000
950
750
-
1100
900
750 -
1200
900
-
-
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
Brandschutz von unten
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D15 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidungen
alle Maße in mm
a
alle Maße in mm
a
bis 0,50
1)
alle Maße in mm

Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D15
mit Holzbalkendecken (Bauart IV)
Brandschutz von unten Brandschutz von oben 3 siehe Seite 76
3
siehe Seite 76
1
Brandschutz
2
von unten 1 + 2
von unten und oben 1 + 2 + 3
Feuerwiderstandsklasse
D152 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidung mit Metall-Unterkonstruktion
F30
F60
F90
Knauf System-Konstruktion
Beplankung
Art/
Baustoffklasse
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
12,5
15
Massivbaupl.
25
GKF, A2
Mind.-
Dicke
mm mm
2x 12,5
500
400
500
500
400
Feuerschutz- 25+18
platte +
oder 400
Massivbaupl.
GKF, A2 20+20
D153 Knauf Holzbalkendecken-Bekleidung mit Federschiene
F30
F90
Massivbauplatte
GKF, A2
1
Feuerschutzplatte
12,5
GKF, A2
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
G Baustoffklasse A
25
Unterkonstruktion
max.
Achsabstände
Tragprofile/
Federschiene
b
400
400
Nachweise
1
2
3
4
Rohdeckenbauart aus Holz
mit verdeckten Holzbalken
Dämmschicht Fußbodenaufbau bei
(brandschutz- Brandbeanspruchung
technisch erfordl.) von unten 2
in den Hohlräumen
zwischen den
Rippen oder Balken
� 600 kg/m³
Mind.- Mind.-
Dicke Rohdichte Dicke
Dicke
mm kg/m³ mm mm
Mineralwolle
60
ABP P-3047/0379
ABP P-3064/0549
30
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle G
100 -
Mineralwolle
100 -
S
Mineralwolle S
60 30
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
ABP P-MPA-E 01-017
G
Holzwerk- oder Bretter
stoffpl. ge-
Rohdichte spundet
13
16
13
19
16
16
DIN 4102-4, Abschnitt 5.2, Tabelle 56 und 57
oder
oder
oder
oder
oder
oder
21
21
21
27
13 oder 21
Nachweis
16 oder 21 4
bei Brandschutz von oben 3 (siehe Seite 76) - Holzwerkstoffplatten Dicke � 16 mm
2
3
21 1
21 4
65

66
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken
in vorhandener Altbausubstanz
Abstände Unterkonstruktion
D152 Metall-Unterkonstruktion nur Tragprofil Brandschutz von unten
b
a
b
max. Abstände nur Tragprofil
D152 Metall-Unterkonstruktion Grund- + Tragprofil
Brandschutz von unten
max. Abstände bei Grund- und Tragprofil
a
Achsabstände Abstände Abhänger a
Grundprofil Lastklasse kN/m²
c
c
500
600
700
800
900
1000
Abstände Abhänger
Lastklasse kN/m²
bis 0,30
1000
bis 0,50
1000
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
1)
bis 0,30
bis 0,50 1)
950 800
900
750
850
700
800
700
800
-
750
-
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
a
alle Maße in mm
alle Maße in mm

Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken
in vorhandener Altbausubstanz
Brandschutz von unten Brandschutz von oben 3 siehe Seite 76
3
1
Brandschutz
von unten 1 +
von unten und oben 1 +
2
2
2
+
3
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken in vorhandener Altbaustubstanz
D152 nur Tragprofil
siehe Seite 76
D152 Grund- und Tragprofil
Putzträger brennbar
Putzträger nichtbrennbar
Deckentyp
(s. Seite 59)
Deckentyp
siehe
Seite 59
1 4
6 7
10 14
2 3
5 8
9 11
12
Feuerwiderstandsklasse
13 25
1 4
6 7
10
2
5
9
12
14
3
8
11
F90
13 25
Knauf System-Konstruktion
Be- Unter- Dämmschicht
plankung kon- (brandschutz-
struktion technisch
erforderlich)
max. Achs- im Hohlraum
abstände zwischen Putz
Trag- und Decken-
profil bekleidungb
Mind.- Mind.- Mind.-
Dicke
Dicke Rohdichte
mm mm mm kg/m³
2x 12,5
oder
20
2x 12,5
oder
25
2x 12,5
oder
20
2x 12,5
oder
25
400
400
Mineralwolle S
50
30
Mineralwolle S
60 30
80 50
1
Mineralwolle S
Mineralwolle
50 -
Mineralwolle
60 -
Mineralwolle
80 -
gültig für alle Holzbalkendecken mit Balkenachsabstand von � 1000 mm
Bei Abhängehöhen > 250 mm ist der vorhandene Putz mit einem Drahtgewebe gegen Herabfallen zu sichern.
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
nach DIN 4102-17
G Baustoffklasse A
Nachweis
Gutachten 3894/4556
G
G
G
Fußbodenaufbau bei
Brandbeanspruchung
von unten 2
Holzwerk- od. Bretter
stoffplatten ge-
Rohdichte
� 600
kg/m³
spundet
Dicke Dicke
mm
mm
13 oder 21
13 oder 21
67

68
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D61
mit Dachkonstruktionen
Abstände Unterkonstruktion
D610 ohne Unterkonstruktion
Hinweise
Brandschutz von unten
Direktbefestigung der Knauf Platten GKF
(Massivbauplatten / Paneelplatten) an
Sparren / Kehlbalken mit Achsabstand
b max. 800 mm
D611 Holz-Unterkonstruktion nur Traglatte
Brandschutz von unten
max. Abstände nur Traglatte 50x30 mm
Abstände Abhänger / Befestigungsmittel
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D61 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung
Andere Lattenquerschnitte möglich (Bemessung auf Anfrage)
bis 0,30
1200 950
800
1) Abhänger Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN verwenden
D610 / D611 Drempel max. Achsabstände der Unterkonstruktion
Knauf Platten GKF
Knauf Platten GKF
alle Maße in mm
a
bis 0,50
Die notwendigen Beplankungs- und Dämmstoffdicken der Brandschutzkonstruktionen S. 68 - 72 gelten für die Ausbildung von:
1 2 3
F30-F90 F30-F90
bekleideten Dachkonstruktionen
aus Vollholz, b � 40 mm
b
� 18 mm
� 20 mm (Massivbauplatten / Paneelplatten)
b
a
625 mm
800 mm
Drempeln in Verbindung mit der
dahinterliegenden Dachkonstruktion
(nicht zugänglich)
F30-F90
Kehlbalken (ohne obere Abdeckung) in
Verbindung mit der darüberliegenden
Dachkonstruktion (nicht zugänglich)
Bei Zugänglichkeit der Räume über Kehlbalken bzw. hinter Drempelwänden gelten Anforderungen und Konstruktionen gemäß Holzbalkendecken
(eigenständig klassifizierte Holzbalkendecken mit obenliegender Abdeckung) bzw. Trennwänden.
1)

Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D61
mit Dachkonstruktionen
Brandschutz von unten
Dachkonstruktion
Knauf System
Feuerwiderstandsklasse
Art/
Baustoffklasse
D610 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung ohne Unterkonstruktion
F30
F60
Knauf System-Konstruktion Dämmschicht
(brandschutz-
Bedachung
Beplankung
Unterkonstruktion
technisch
erforderlich)
Paneelplatte /
Massivbauplatte
GKF, A2
Massivbauplatte
GKF, A2
D611 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung mit Holz-Unterkonstruktion
F30
F60
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
Rohdichte � 30 kg/m³
nach DIN 4102-17
od. Rockwool Dämmkeil
G
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Paneelplatte /
Massivbauplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Massivbauplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Mind.-
Dicke
mm
20
max. Achsabstände
Traglatte /
Sparren
b
mm
800
Mind.-
Dicke
mm
ohne
oder
Mineralwolle G
25 Mineralwolle
100
12,5
15
20
2x 12,5
25
18 + 15
500
500
Feuerschutzplatten
GKF, A2
2x 18
F90 Massivbau- +
400
Feuerschutzplatte
GKF, A2
25 + 12,5
Baustoffklasse
A oder B1
Bedachung
1) Betondachsteine
Ziegel, Schiefer
Hartfaserzementplatten
2)
z.B. Blechdächer,
Reetdächer
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
100
Mineralwolle
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
120
Nachweis
Harte
Bedachung
S keine
2)
Anforderung
S Harte
Bedachung
G
S
G
G
ABP P-3080/8361
Harte
Bedachung
keine
2)
Anforderung
keine
2)
Anforderung
Harte
Bedachung
1)
1)
1)
1)
69

70
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D61
mit Dachkonstruktionen
Abstände Unterkonstruktion
D612 Metall-Unterkonstruktion nur Tragprofil Brandschutz von unten
max. Abstände nur Tragprofil
Abstände Abhänger / Befestigungsmittel
Lastklasse kN/m²
bis 0,15
mit Direktabhänger 0,40 kN
max. Abstände
bei Federschiene
Befestigungsabstände
Lastklasse kN/m²
bis 0,15 bis 0,30
1200 950
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt D61 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung
bis 0,30
a
bis 0,50
1500 1200
1000
mit Befestigungs-Clip 0,15 kN
D613 Federschiene Brandschutz von unten
1500 1000
600
D612 / D613 Drempel max. Achsabstände der Unterkonstruktion
Knauf Platten GKF
Knauf Platten GKF
625 mm
800 mm
a
alle Maße in mm
alle Maße in mm
Die notwendigen Beplankungs- und Dämmstoffdicken der Brandschutzkonstruktionen S. 68 - 72 gelten für die Ausbildung von:
1 2 3
F30-F90 F30-F90
bekleideten Dachkonstruktionen
aus Vollholz, b � 40 mm
b
b
� 18 mm
� 20 mm (Massivbauplatten / Paneelplatten)
a
a
Drempeln in Verbindung mit der
dahinterliegenden Dachkonstruktion
(nicht zugänglich)
F30-F90
Kehlbalken (ohne obere Abdeckung) in
Verbindung mit der darüberliegenden
Dachkonstruktion (nicht zugänglich)
Bei Zugänglichkeit der Räume über Kehlbalken bzw. hinter Drempelwänden gelten Anforderungen und Konstruktionen gemäß Holzbalkendecken
(eigenständig klassifizierte Holzbalkendecken mit obenliegender Abdeckung) bzw. Trennwänden.

Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D61
mit Dachkonstruktionen
Brandschutz von unten
Dachkonstruktion
Knauf System
Feuerwiderstandsklasse
Knauf System-Konstruktion Dämmschicht
(brandschutz-
Bedachung
Beplankung
Unterkonstruktiontechnisch
erforderlich)
Art/
Baustoffklasse
Mind.-
Dicke
D612 / D613 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung mit Metall-Unterkonstruktion / Federschiene
F30
F60
F90
Mineralwolle-Dämmschicht nach DIN EN 13162, Abschn. 3.1.1
S
Baustoffklasse A
Schmelzpunkt � 1000° C
Rohdichte � 30 kg/m³
nach DIN 4102-17
od. Rockwool Dämmkeil
G
Baustoffklasse
A oder B1
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Paneelplatte /
Massivbauplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Massivbauplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Massivbauplatte
GKF, A2
Massivbau- +
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Feuerschutzplatten
GKF, A2
Massivbau- +
Feuerschutzplatte
GKF, A2
mm
12,5
15
20
2x 12,5
25
3)
18 + 15
25
500
3)
25 + 12,5
3)
2x 18
3) Nur in Verbindung mit D612
Bedachung
max. Achsabstände
Tragprofil /
Federsch.
b
mm
500
500
Mind.-
Dicke
mm
Mineralwolle G
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle S
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle G
100
ohne
oder
Dämmstoff
mind. B2
Mineralwolle
100
S
Harte
Bedachung
keine
2)
Anforderung
keine
2)
Anforderung
Harte
Bedachung
1)
keine
2)
Anforderung
Mineralwolle G Harte
400 1)
120
Bedachung
3)
25 + 12,5
1) Betondachsteine
Ziegel, Schiefer
Hartfaserzementplatten
2)
z.B. Blechdächer,
Reetdächer
Nachweis
ABP P-3080/8361
1)
71

72
Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung D61
mit Dachkonstruktionen - Luftdichtheitsebene
Brandschutz von unten
Dachkonstruktion
Knauf System
Feuerwiderstandsklasse
Knauf System-Konstruktion Dämmschicht Bedachung
Beplankung
Art/
Baustoffklasse
Mind.-
Dicke
D611 / D612 / D613 Knauf Dachgeschoss-Bekleidung mit integrierter Luftdichtheitsebene aus Knauf Platten GKF
Hinweise
F30
F60
F90
Abstände Abhänger (Befestigungsmittel)
gem. Tabellen des jeweiligen Systems
Seiten 68 + 70
Achsabstände Unterkonstruktion Drempel
gem. Tabellen Seiten 68 + 70
+
Feuerschutzplatte
GKF, A2
Paneelplatte /
Massivbauplatte
GKF, A2
Massivbauplatte
GKF, A2
mm
Luftdichtheitsebene
aus Feuerschutz-
12,5
platte GKF, A2
Spannweite
� 800 mm
12,5
Luftdichtheitsebene
aus Feuerschutz-
12,5
platte GKF, A2
Spannweite
� 800 mm
+
20
Luftdichtheitsebene
aus Feuerschutz-
12,5
platte GKF, A2
Spannweite
� 800 mm
+
Bedachung
25
Unterkonstruktion
max. Achsabstände
Traglatte /
Tragprofil
b
mm
500
1) Betondachsteine
Ziegel, Schiefer
Hartfaserzementplatten
Dämmstoff
mind. B2
Nachweis
ABP P-3080/8361
Harte
Bedachung
1)

Unterdecken / Bekleidungen in Verbindung K21
mit Trapezblechdächern / -decken
Brandschutz von unten
Trapezblechdach / -decke
Trapezblech t � 0,7 mm
Bemessung auf max. Durchbiegung l/300
Feuerwiderstandsklasse
Knauf System-Konstruktion
Beplankung
Art/
Baustoffklasse
Mind.-
Dicke
mm mm
max. Abstände
K217 Knauf Trapezblech-Bekleidung ohne Unterkonstruktion bzw. mit Metall-Unterkonstruktion
direkt befestigte Beplankung
Unterdecke
Aufbauten über Trapezblech
Mineralwolle S
Baustoffklasse mind. B1
Schmelzpunkt � 1000° C
Rohdichte � 100 kg/m³
Dicke d � 60 mm
F30
F60
F90
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
Fireboard
A1
Z-PA-III
4.290
Schaumglas Polystyrol / Polyurethan Beton
Baustoffklasse mind. A2 Baustoffklasse mind. B2 Dicke d � 60 mm
Rohdichte � 100 kg/m³ Rohdichte � 20 kg/m³
Dicke d � 60 mm
Dicke d � 40 mm
15
25
oder
2x 12,5
30
oder
2x 15
20 + 15
2x 20
direkt befestigte
Beplankung
Tiefsicke des
Trapezbleches Tragprofil
350
350
350
Unterdecke
Bei abgehängten Unterdecken ist eine zusätzliche Dämmung (mind. B2) im Deckenhohlraum bis 5 kg/m² zulässig.
direkt
befestigte
Beplankung
b b
max. Befestigungsabstand
� 750 mm
(Tiefsicke des Trapezbleches)
max. Abst. Abhänger
Nachweise
Hinweis
ABP P-3059/3322 (Dach), ABP P-3962/2152 (Decke)
Unterdecke
Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt K21 Knauf Fireboard Decken A1
b b
400
400
400
Aufbauten
über
Trapezblech
keine
Anforderung
siehe unten
keine
Anforderung
siehe unten
keine
Anforderung
b
max. Achsabst.
Tragprofil
Fußbodenaufbau
Bei Brandbeanspruchung
von oben,
mit gleicher Feuerwiderstandsklasse
wie
Unterdecke / Bekleidung
(siehe Seite 76)
73

74
Brandschutzdecken + Akustik D11/D12
Unterdecken, die allein einer Feuerwiderstandsklasse angehören
Decke unter Decke F30-F90 allein von unten
Ausführung nach Detailblatt D11 Knauf Plattendecken /
D12 Knauf Akustikdecken
D123 Twin F30 allein von unten und / oder allein von oben
Ausführung nach Detailblatt D12 Knauf Akustikdecken
D124 Brandschutz-Akustikdecke
Ausführung nach Detailblatt D12 Knauf Akustikdecken
Abstand
Abhänger 0,40 kN
mm
650
Achsabstand Achsabstand
Grundprofil Tragprofil
mm
mm
1000
400
Mineralwolle S in der 2. UK-Ebene : Baustoffklasse A,
Rohdichte � 40 kg/m³, Schmelzpunkt � 1000°C, Dicke 25 mm
2) Achsabstände der Tragprofile in Abhängigkeit vom Lochbild
max. Abstände Unterkonstruktion
Abstand
Abhänger
0,40 kN 1)
mm
750
Abstand
Abhänger
mm
800
Achsabstand
Grundprofil
mm
1000
Achsabstand
Grundprofil
mm
Achsabstand
Tragprofil
mm
333,5
2)
1) Bei Brandschutz von oben nur Noniusbügel, mit Grundprofil verschraubt
2) Achsabstände der Tragprofile in Abhängigkeit vom Lochbild
allein von unten
1 UK-Ebene max. Abstände Unterkonstruktion 2 UK-Ebene
max. Abstände Unterkonstruktion
F30
mit Direktmontage-Clip befestigt - nur Tragprofil
-
Brandschutzdecke
F30-F90
allein von unten
Sichtdecke
� 0,15 kN/m²
Die Abstände der Unterkonstruktion der Brandschutzdecke ergeben sich
aus den Vorgaben der jeweiligen Systemdecken (D112 bzw. D116) unter
Berücksichtigung des Zusatzgewichtes der Sichtdecke (s. Seite 50 + 52)
Bei Sichtdecken aus Metall Abhängehöhe mind. 150 mm
1
2
Brandschutz-
Akustikdecke
F30
allein von unten
Achsabstand
Tragprofil
mm
333,5
2)
mit Direktabhänger befestigt - bei Grund- und Tragprofil
800 800
333,5
2)

Knauf Brandschutz
Decken-Einbauteile
Beispiel
D161 Knauf Deckenschott
Beispiel
D171 Knauf Revisionsklappen
Beispiel
D181 Knauf Feuerschutzummantelung für Einbauleuchten
Deckenschott
Im Prinzip entsprechen Deckenschotts im
Zwischendeckenbereich - Unterdecke / Rohdecke
- dem Aufbau von leichten Trennwänden
mit den dort angegebenen Feuerwiderstandsklassen.
Die Ausführung erfolgt gemäß D161 Deckenschott
des Detailblattes D16 Knauf Decken-Einbauteile.
Revisionsklappen
Der Brandschutz des geprüften Knauf Deckensystems
bleibt auch beim Einbau einer
Revisionsklappe erhalten. Revisionsklappen
top System in Brandschutzausführung
für den Deckeneinbau gewähren einen geprüften
Brandschutz bis F90 von unten und
oben. Der brandschutztechnische Nachweis
erfolgt durch das ABP P-3935/4719. Die maximalen
Maße der Revisionsklappen sind 800
x 800 mm bei einteiliger Klappenausführung
und 600 x 1800 mm bei mehrteiliger Klappenausführung.
Die Revisionsklappen bestehen aus einem
festen Außenrahmen und einem herausschwenkbaren
Innendeckel mit bereits montierten
Knauf Platten entsprechend der Beplankungsart
und -dicke des jeweiligen Deckensystems.
Die Ausführung erfolgt gemäß D171 Revisionsklappen
des Detailblattes D16 Knauf Decken-Einbauteile.
Feuerschutzummantelung bei
Einbauleuchten
Der Einbau von Einbauleuchten ist zulässig,
wenn gewährleistet wird, dass die Öffnung
in der Decke mit einem brandschutztechnisch
gleichwertigen Kasten über der Einbauleuchte
abgedeckt wird.
Die Ummantelung der Einbauleuchte erfolgt
in Beplankungsdicke der Unterdecke. Zusätzliche
Abhängungen je nach Art und Gewicht
der Leuchten sind vorzusehen.
Die Ausführung erfolgt gemäß D181 Feuerschutzummantelung
für Einbauleuchten des
Detailblattes D16 Knauf Decken-Einbauteile.
75

76
Fußbodenaufbau F12/F21/F175
Brandschutz von oben (Deckenoberseite) 3
Klassifizierung von Trockenestrichen / Fließestrichen für eine Brandbeanspruchung von oben (Deckenoberseite)
Fußbodenaufbau
Feuer- Tragschicht Aufbau unterhalb der
widerstand
Tragschicht
F126 / F127 / F145 Trockenestriche
Brio 18
F30 oder
TUB 2x 12,5
F231 Fließestrich
1)
2)
F60
F90 1)
F90
Brio 18
Brio 23
Brio 18 + Brio 18
oder
Brio 23 + Brio 23
Brio 23
oder
TUB 2x 12,5
Brio 18 / Brio 23
oder
TUB 2x 12,5
Fließestrich
35 mm
oder
10 mm Holzfaser (Baustoffkl. mind. B2), � 200 kg/m³
10 mm Mineralwolle (Baustoffkl. A), � 150 kg/m³ 2)
( z.B. Floorrock GP, Firma Rockwool )
oder
� 9,5 mm Knauf Platte (GKB / GKF)
oder
20 mm Knauf EPO-Leicht (Baustoffkl. B2)
� 9,5 mm Knauf Platte (GKB / GKF)
oder
oder
� 10 mm Knauf Vidiwall (GF)
� 10 mm Mineralwolle (Baustoffkl. A), � 150 kg/m³
Hinweis Weitere Angaben zur Konstruktion siehe Detailblatt F12 Trockenestriche / F21 Fließestriche / F175 Hohlbodensystem Camillo
-
-
oder
10 mm Holzfaser (Baustoffkl. mind. B2), � 200 kg/m³
10 mm Mineralwolle (Baustoffkl. A), � 150 kg/m³ 2)
(z.B. Floorrock GP, Firma Rockwool)
oder
� 9,5 mm Knauf Platte (GKB / GKF)
oder
20 mm Knauf EPO-Leicht (Baustoffkl. B2)
� 30 mm Knauf Trockenschüttung PA
Brandschutztechnisch nicht erforderliche Schichten wie z.B. Polystyrol-Hartschaumplatten, Holzfaserdämmplatten usw. dürfen
unterhalb der oben angeführten Aufbauten angeordnet werden.
F175 Hohlboden-System Camillo
3)
3)
F30
v. Deckenoberseite
F30
aus dem
Hohlraum
Brio 18
Fließestrich
38 mm
Auf Trapezblech ist eine zusätzl. Abdeckung aus � 9,5 mm dicken
Knauf Platten (GKB / GKF) oder Knauf Vidiwall (GF) erforderlich
Nur Platten verwenden, die vom Mineralwolle-Hersteller als
geeignet für gipsgebundene Fertigteilestriche ausgewiesen sind.
ohne Einbauten - F90 von Deckenoberseite
1)
10 mm Holzfaser (Baustoffkl. mind. B2), � 200 kg/m³
oder
10 mm Mineralwolle (Baustoffkl. A), � 150 kg/m³ 2)
(z.B. Floorrock GP, Firma Rockwool)
+
� 9,5 mm Knauf Platte (GKB / GKF)
oder
20 mm Knauf EPO-Leicht (Baustoffkl. B2)
18 mm Knauf System-Schalungselement
Nachweise
Brio / TUB
Fließestrich
Camillo
ABP P-3389/3898
Gutachten 182/96-AP
Gutachten 351/No/Rm
ABP P-MPA-E-03-040

Knauf Brandschutz
Bekleidungen von
Stahlkonstruktionen
Der mit Bekleidungen aus Fireboard, Gipsplatten
oder Gipsputzen zu erzielende Feuerschutz
beruht darauf, dass durch die Bekleidung
die Temperaturerhöhung der Stahlprofi le
verzögert wird.
Die zu erreichende Feuerwiderstandsdauer
ist von folgenden Faktoren abhängig:
1. Masse des aufzuheizenden Stahlprofi les,
gekennzeichnet durch den Profi lquerschnitt
A in cm².
2. Wärmeeinstrahlfl äche i. d. R. gekennzeichnet
durch den inneren Umfang der Bekleidung
U in cm.
3. Dicke der Bekleidung aus Platten oder
Putzschalen.
A ist direkt proportional und U ist umgekehrt
proportional zur Feuerwiderstandsdauer. Somit
ist der U/A-Faktor einer Stahlkonstruktion
entscheidend für die Auswahl der erforderlichen
Bekleidungsdicke bei Vorgabe der erforderlichen
Feuerwiderstandsklasse. Maximal
zulässiger U/A-Faktor ist 300 m-1 .
In den nachfolgenden Beispielen sind für
eine Reihe von bauüblichen Konstruktionsprofi
len die Gleichungen zur U/A-Wertberechnung
zusammengestellt.
Knauf Fireboard Stahlträger-Bekleidungen
- mit Unterkonstruktion, auf Metallprofi le geschraubt
- ohne Unterkonstruktion, geklammert
Knauf Fireboard Stahlstützen-Bekleidungen
- mit Unterkonstruktion, auf Metallprofi le geschraubt
- ohne Unterkonstruktion, geklammert
Ausführungsbeispiele für Systeme K252
Fireboard Stahlträger-Bekleidungen und K253
Fireboard Stahlstützen-Bekleidungen nach
Detailblatt K25 Knauf Fireboard-Stützen- und
Träger-Bekleidungen.
77

78
Stahlträger und Stahlstützen mit Bekleidungen
aus Fireboard
Bekleidungen aus Fireboard können
● ohne Unterkonstruktion durch stirnseitiges
und fl ächiges Verklammern der Fireboard
● auf Standard-Metallunterkonstruktion mit
Schnellbauschrauben
hergestellt werden.
Erstere Variante ist wirtschaftlich vorteilhafter
und ermöglicht schlankere Konstruktionen.
Sie eignet sich für Stahlträger der Baureihe
IPE, HEA (IPBI), HEB (IPB) und HEM (IPBv)
sowie für Stahlstützen aller Profi lformen bis zu
einer maximalen Profi lhöhe von 600 mm.
Empfehlung: Für Stahlträger der Baureihe I
unabhängig von ihrer Profi lhöhe und für andere
Träger bei Profi lhöhen > 600 mm ebenso
wie bei Stahlstützen aller Typen mit Profi lhöhen
> 600 mm die Ausführung mit Metallunterkonstruktion
einsetzen.
Einzelheiten zur Ausführung sind dem Detailblatt
K25 Knauf Fireboard-Stützen- und
Träger-Bekleidungen zu entnehmen.
Knauf Brandschutz
Fireboard-Bekleidungen
von Stahlkonstruktionen
auf Metallprofile geschraubt
Gültig für alle Profilformen
geklammert
Gültig für Träger der Baureihe IPE, HEA, HEB, und HEM
Träger-Bekleidungen
auf Metallprofile geschraubt geklammert
Stützen-Bekleidungen
Trägerhöhe > 600 mm
Flansche >16 mm

Bekleidungen von Stahlkonstruktionen K25
Ermittlung von U / A - Werten bei Stahlträgern und Stahlstützen
Konstruktionsmerkmale Brandbean-
Schemazeichnungen
spruchung
b, h und t in cm, Fläche A in cm²
Flachstahl
Flansch
Flansch
Winkel
t
Winkel
h
A
Doppelwinkel
A h
b
Hohlprofile, Stützen
b
A
t
t
Beton oder Mauerwerk
b
t
t
b
t
t
4 - seitig
4 - seitig
3 - seitig
4 - seitig
4 - seitig
4 - seitig
4 - seitig
4 - seitig
U/A
m
-1
200
t
200
t
100
t
200
t
2b + 2h
A
2b + 2h
A
100
t
4b
A
100
100
100
Konstruktionsmerkmale
Schemazeichnungen
b, h und t in cm, Fläche A in cm²
Träger oder Stütze
Träger
Träger
Träger
A h
A h
A
b
Träger oder Stütze
A
A
b
Träger oder Stütze
A h
b
Träger oder Stütze
A h
b
b
b
b
h
h
h
Brand- U/A
bean-
spruchung
m
-1
4 - seitig
4 - seitig
4 - seitig
2b + 2h
4 - seitig 100
A
3 - seitig
3 - seitig
3 - seitig
2b + 2h
A
2b + 2h
A
2b + 2h
A
2h + b
A
2h + b
A
2h + b
A
100
100
100
100
100
100
79

80
Bekleidungen von Stahlträgern K252
Bekleidungen aus Fireboard A1
Hinweis
Die angegebenen Mindestdicken
für Fireboard gelten für 1-4-seitige
Brandbeanspruchung.
K252 Beplankungsdicke Fireboard
Warmgewalzte,
mittelbreite
I-Träger
Warmgewalzte,
breite I-Träger,
leichte Aus-
führung
Warmgewalzte,
breite I-Träger
HEM
Warmgewalzte,
breite I-Träger,
versteifte Aus-
führung
HEA 100
HEB
100
100
35
50
120
25
45
120
Mindestdicken für Knauf Fireboard in Abhängigkeit vom U/A - Wert
Fireboardbekleidung für Stahlträger K252
Feuerwider- Verhältniswert U/A des Stahlprofiles (m -1)
bei Plattendicke (mm)
standsklasse 15 20 25 30 35 40 45 50 55
F30
� 300
F60 � 170 � 300
F90 � 48 � 130 � 270 � 300
F120
� 50 � 100 � 180
F180
� 45
bei 3-seitiger Brandbeanspruchung
15
15
20
30 25
40
120
20
140
140
140
160
30
160
160
20
25
35
25
180
180
180
45
200
200
200
220
40
220
220
15
240
240
240
30
260
260
260
15
280
280
280
300
300
300
320
15
15
340
20
360
15
35
400
450
500
550
� 300
� 80 � 125 � 190
Profilarten Plattendicken Fireboard
Für Stahlträger aus Standardprofilen sind hier in Abhängigkeit von der Feuerwiderstandsklasse die bei
direkter Bekleidung bzw. Beplankung auf Metallunterkonstruktionen erforderlichen Fireboarddicken angegeben.
Warmgewalzte,
schmale I-Träger
I 120
b
h
IPE 200
b
h
b
h
b
h
b
h
58
120
50
140
73
140
100
96
100
100
106
120
140
66
140
20
35
160
82
160
120
114
120
120
126
140
160
74
160
180
91
180
140
133
140
140
146
160
180
25
82
180
100
200
160
152
160
160
166
180
45
200
90
200
220
110
220
180
171
180
180
186
200
220
98
220
240
120
240
200
190
200
200
206
220
240
106
240
30
270
135
270
220
210
220
220
226
240
260
113
260
300
150
300
240
230
240
240
248
270
280
119
280
330
160
330
260
250
260
260
268
290
300
125
300
360
170
360
280
270
280
280
288
310
320
131
320
15
40
400
180
400
300
290
300
300
310
340
340
450
20
320
320
15
40
15
15
20
360
500
340
340
380
20
550
360
360
25
400
600
400
400
25
425
25
450
450
450
500
500
35
475
35
550
550
500
600
600
600
550
650
650
650
600
137 143 149 155 163 170 178 185 200 215
340 360 380 400 425 450 475 500 550 600
190 200 210 220
450 500 550 600
700
700
700
800
800
800
30 35
900
900
900
1000
300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300
310 330 350 390 440 490 540 590 640 690 790 890 990
1000
300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300
320 340 360 400 450 500 550 600 650 700 800 900 1000
1000
309 309 308 307 307 306 306 305 305 304 303 302 302
359 377 395 432 478 524 572 620 668 716 814 910 1008
20
25
� 260
� 300
alle Maße in mm
Feuerwiderstandsklasse
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180

Bekleidungen von Stahlstützen K253
Bekleidungen aus Fireboard A1
Hinweise
Die angegebenen Mindestdicken
für Fireboard gelten für 1-4-seitige
Brandbeanspruchung.
Werden bei Stützen Eckschutzschienen
in Kombination mit 3 mm
dicker vollflächiger Fireboard-Verspachtelung
ausgeführt, kann die
Plattendicke gegenüber untenstehender
Tabelle um 5 mm
reduziert werden.
K253 Beplankungsdicke Fireboard
Profilarten
Warmgewalzte,
schmale I-Träger
Warmgewalzte,
mittelbreite
I-Träger
Warmgewalzte,
breite I-Träger,
leichte Aus-
führung
HEB
Warmgewalzte,
breite I-Träger
Warmgewalzte,
breite I-Träger,
versteifte Ausführung
I
b
h
IPE 140
b
h
HEA
b
h
b
h
100
60
Mindestdicken für Knauf Fireboard in Abhängigkeit vom U/A - Wert
Fireboardbekleidung für Stahlstützen K253
Feuerwider- Verhältniswert U/A des Stahlprofiles (m -1)
bei Plattendicke (mm)
standsklasse 15 20 25 30 35 40 45 50 55
F30
� 210 � 300
F60
F90
F120
F180
� 46
� 100
� 40 � 140
� 230 � 300
� 38
bei 4-seitiger Brandbeanspruchung
� 170 � 260 � 300
� 68 � 110 � 180 � 280 � 300
� 35 � 50 � 76 � 105 � 150 � 210
60
alle Maße in mm
20 15
F30
30
25
F60
35
30
25
F90
45
40
F120
65
60
55
F180
50
15
F30
25
20
F60
25
F90
40 35
30
F120
50
45
F180
HEM 180
b
h
Plattendicken Fireboard
Für Stahlstützen aus Standardprofilen sind hier in Abhängigkeit von der Feuerwiderstandsklasse die bei
direkter Bekleidung bzw. Beplankung auf Metallunterkonstruktionen erforderlichen Fireboarddicken angegeben.
120
58
120
20
30
73
140
100
100
96
100
100
30
100
106
120
140
65
66
140
160
82
160
120
120
114
35 30
120
120
120
120
126
140
160
35
45
140
140
35
74
160
180
91
180
140
133
60
140
140
146
160
180
160
160
160
140 55
82
180
200
60
100
200
160
152
160
160
166
180
200
90
200
220
110
220
180
180
171
180
180
180
186
200
220
200
40
98
220
30
240
120
240
200
190
25
200
200
200
200
206
220
240
106
240
270
135
270
220
220
210
220
220
220
220
226
240
25
260
113
260
40
300
150
300
240
240
230
240
240
280
330
260
260
260
300
55
360
280
280
280
320
400
300
300
300
340
15
450
320
320
320
15
15
20
25
360
500
340
340
340
45
380
550
360
360
360
25
30
400
600
400
25
55 50
240
240
248
270
119
280
160
330
260
250
260
260
268
290
125
300
170
360
280
270
280
280
288
310
131
320
180
400
300
290
300
300
310
340
400
400
425
450
450
450
35
450
500
500
500
20
50
35
475
550
20
550
550
500
600
600
600
550
650
650
650
600
137 143 149 155 163 170 178 185 200 215
340 360 380 400 425 450 475 500 550 600
190 200 210 220
450 500 550 600
700
700
700
800
800
800
45
900
900
900
1000
300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300
310 330 350 390 440 490 540 590 640 690 790 890 990
1000
300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300
320 340 360 400 450 500 550 600 650 700 800 900 1000
1000
309 309 308 307 307 306 306 305 305 304 303 302 302
359 377 395 432 478 524 572 620 668 716 814 910 1008
Feuerwiderstandsklasse
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180
F30
F60
F90
F120
F180
81

82
Stahlträger und Stahlstützen mit Bekleidungen
aus Knauf Platten A2
Bekleidungen aus Knauf Platten A2 in Feuerschutzqualität
(GKF) entsprechen in ihrer
Wirkungsweise Fireboard, erfordern jedoch
größere Beplankungsdicken und somit mehrere
Lagen.
Die Befestigung an Stahlträgern und Stützen
erfolgt in der Regel mit Schnellbauschrauben
auf Metallunterkonstruktion; eine direkte
Verschraubung der Platten untereinander ist
nicht zulässig.
Bei Stahlstützen kann alternativ auch ein
direktes Ansetzen und Befestigen mit Stahlbändern
oder Rödeldraht nach DIN 4102-4
erfolgen.
Die erforderlichen Mindestplattendicken
und die Anzahl der Lagen in Abhängigkeit von
der Feuerwiderstandsklasse sind den Tabellen
zu entnehmen.
Einzelheiten zur Ausführung siehe DIN
4102-4, Ausgabe 03.94, Abschnitte 6.2.3 und
6.3.5.
Knauf Brandschutz
Feuerschutzplatten-Bekleidungen
von Stahlkonstruktionen
Mindestbekleidungsdicke - d - in mm von Stahlträgern
Beplankung Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90 F120
Feuerschutzplatten
GKF
� 30
Schemazeichnung
� 30 � 50
U-Halteprofil
12,5
Platten oder Hohldielen nach DIN 4102
Abschnitt 3.4 bis 3.6
d
12,5
1)
+ 9,5
� 50
d
2x 15
2x 15 1)
+ 9,5
1) Die raumseitige 9,5 mm dicke Beplankung darf auch aus Bauplatten (GKB)
nach DIN 18180 bestehen.
Nachweis DIN 4102-4, Tab. 92
Fugenhinterlegung
U- oder C-Profile
Mindestbekleidungsdicke - d - in mm von Stahlstützen
Beplankung Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90 F120
Feuerschutzplatten
GKF
d
d
alle Maße in mm
1) Die raumseitige 9,5 mm dicke Beplankung darf auch aus Bauplatten (GKB)
nach DIN 18180 bestehen.
2) Ersetzbar durch � 18 mm dicke Bauplatten (GKB) nach DIN 18180.
Nachweis DIN 4102-4, Tab. 95
Schemazeichnung
12,5 2) 12,5 1)
+ 9,5
F180
3x 15 4x 15 5x 15
d
U / A
m -1
� 300
U / A
m
-1
� 300
d

Plattendicke
Knauf Brandschutz
Bekleidungen von
Holzbaukonstruktionen
Mindestdicken von Fireboard für Holzbalken und Holzstützen
K254/K255 in Abhängigkeit von der Feuerwiderstandsklasse
Maße in mm
Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90
15
15 25
Zusätzliche Anforderungen
an Holzbalken: an Vollholzstützen:
b x h � 100 x 160 mm b x h � 120 x 120 mm
Knickspannung: � 8,5 N/mm²
D
K254 Holzbalken-Bekleidung K255 Holzstützen-Bekleidung
geklammert
geklammert
Mindestdicken von Feuerschutzplatten (GKF) A2 für Holzbalken
und Holzstützen in Abhängigkeit von der Feuerwiderstandsklasse
Maße in mm
Plattendicke
Holz der Güteklasse
I oder II
Feuerwiderstandsklasse
F30 F60
12,5
2x 12,5
Holzbalken-Bekleidung Holzstützen-Bekleidung
geschraubt
geschraubt
Holzbalken-Bekleidung Holzstützen-Bekleidung
geklammert
geklammert
Beim Erhitzen von Holz tritt eine chemische
Zersetzung unter Bildung von Holzkohle und
brennbaren Gasen ein. Der Verlauf dieser
Verkohlung ist abhängig von der Holzart, vom
Feuchtegehalt, von der Rohdichte und vom
Verhältnis Oberfl äche zu Volumen.
Entscheidend für die brandschutztechnische
Klassifi zierung ist die Abbrandgeschwindigkeit
der Holzkonstruktion und somit der,
nach einer bestimmten Brandeinwirkungszeit
verbleibende, statisch nutzbare Restquerschnitt.
Es besteht somit die Möglichkeit, durch
Überdimensionierung der Querschnitte die
Feuerwiderstandsdauer zu erhöhen.
Umfangreiches Tabellenmaterial zur Auswahl
der erforderlichen Querschnitte ist in DIN
4102-4 Ausgabe 03.94 Abschnitte 5.5, 5.6, 5.7
und 5.8 zusammengestellt.
Eine weitere besonders wirtschaftliche Variante
ist, anstelle einer Überdimensionierung
eine zusätzliche Bekleidung der Holzkonstruktionen
mit Gipsplatten vorzunehmen. Mit
der Spezialgipsplatte Fireboard A1 kann dabei
sogar ein Feuerwiderstand bis F90 erreicht
werden.
Holzträger und -stützen mit Bekleidungen
aus Fireboard
Die Bekleidung von Balken aus Holz mit
Fireboard wird durch fl ächiges Verklammern
mit Stahlklammern vorgenommen.
Die Bekleidung von Holzstützen mit
Fireboard erfolgt durch stirnseitiges Verklammern
in den Fireboards.
Einzelheiten zur Ausführung sind dem
Knauf Detailblatt K25 zu entnehmen.
Holzträger und -stützen mit Bekleidungen
aus Gipsplatten A2
Analog zu Bekleidungen aus Fireboards
können bis zur Feuerwiderstandsklasse F60
Feuerschutzplatten GKF eingesetzt werden.
Die Träger und Stützen sind vollständig zu bekleiden.
Bei zweilagiger Bekleidung sind die
Stöße zu versetzen.
Im übrigen gilt für die Befestigung sowie
für die Verspachtelung der Fugen die DIN
18181.
Weitere Angaben zur Ausführung sind DIN
4102-4 Ausgabe 03.94 Abschnitt 5.5.3 und
5.6.3 zu entnehmen.
83

84
Stahlträger mit Bekleidungen aus Gipsputzschalen
Ähnlich wie Plattenbekleidungen können
auch Gipsputze auf nichtbrennbaren Putzträgern
zur Erzielung hoher Feuerwiderstandsklassen
eingesetzt werden.
Putzbekleidungen von Stahlträgern mit
nichtbrennbaren Putzträgern aus Rippenstreckmetall,
Streckmetall oder Drahtgewebe
müssen die in den Schemazeichnungen angegebenen
Abstandhalter oder in der Wirkungsweise
ähnliches aufweisen, um sicherzustellen,
dass der Putz den Putzträger mindestens
10 mm durchdringen kann. Putzträger sind am
Stahlträger ausreichend zu befestigen.
Die erforderlichen Mindestputzdicken in Abhängigkeit
von der Feuerwiderstandsklasse
sind der Tabelle zu entnehmen.
Mindestputzdicke d in mm über Putzträger
gemäß Schemazeichnungen.
Gesamtputzdicke D ≥ d + 10 mm
Verwendung von Putz aus Mörtelgruppe PIV a
oder PIV b nach DIN 18550-2.
Nachweis erfolgt über DIN 4102-4, Tabelle
90. Einzelheiten zur Ausführung siehe DIN
4102-4, Ausgabe 03.94, Abschnitt 6.2.2.
Knauf Brandschutz
Stahlträger mit Bekleidungen
aus Gipsputzschalen
Mindestputzdicke - d - in mm über Putzträger
U / A
m -1 F30 F60 F90 F120 F180
< 90
90 bis 119
120 bis 179
180 bis 300
Rippenstreckmetall
Feuerwiderstandsklasse
5
5
5
5
5
5
15
15
Nachweis DIN 4102-4, Tab. 90
Schemazeichnungen
� 50
Abstandhalter � 5 mm
2 - 3 Stück je Breite
D � d+10
Streckmetall oder
Drahtgewebe
Bügel � 5 mm
a � 500 mm
D � d+10
� 30
d
d
15
15
15
25
d
d
� 50
15
25
25
-
25
Schraubbefestigung:
mind. 3 Schrauben / m
-
-
-
alle Maße in mm
Platten oder Hohldielen
nach DIN 4102
Abschn. 3.4 bis 3.6
Klemmbefestigung

Knauf Brandschutz
Stahlstützen mit Bekleidungen
aus Gipsputzschalen
Mindestputzdicke - d - in mm über Putzträger
U / A
m -1 Feuerwiderstandsklasse
F30 F60 F90 F120 F180
< 90
90 bis 119
120 bis 179
180 bis 300
10
10
10
10
10
20
20
20
Nachweis DIN 4102-4, Tab. 94
Schemazeichnungen
5
Drahtgewebe
Kantenschutz
5
Kern ggf. ausgemauert
oder ausbetoniert
5
Drahtgewebe
Kantenschutz
5
35
35
45
45
d
d
35
45
45
60
Rippenstreckmetall
d
d
Streckmetall oder
Abstandhalter � 5 mm
Drahtgewebe 2 - 3 Stück je Breite
45
60
60
60
alle Maße in mm
Bindedraht
a � 500 mm
5 mm geglätteter Putz
nach DIN 18550-2
Bindedraht
a � 500 mm
Putz
Stahlstützen mit Bekleidungen aus Gipsputzschalen
Ähnlich wie Plattenbekleidungen können
auch Gipsputze auf nichtbrennbaren Putzträgern
zur Erzielung hoher Feuerwiderstandsklassen
eingesetzt werden.
Putzbekleidungen von Stahlstützen mit
nichtbrennbaren Putzträgern, Kantenschutzschienen
und Drahtgewebe müssen den Angaben
in den nebenstehenden Schemazeichnungen
entsprechen.
Putzträger und Drahtgwebe sind durch
Verrödeln sorgfältig zu befestigen. Längs- und
Querstöße sind zu verknüpfen und versetzt
anzuordnen.
Die erforderlichen Mindestputzdicken in Abhängigkeit
von der Feuerwiderstandsklasse
sind der Tabelle zu entnehmen. Mindestputzdicke
d in mm über Putzträger gemäß Schemazeichnungen.
Verwendung von Putz aus Mörtelgruppe
PIV a oder PIV b nach DIN 18550-2.
Nachweis erfolgt über DIN 4102-4, Tabelle 94.
Einzelheiten zur Ausführung siehe DIN 4102-
4, Ausgabe 03.94, Abschnitt 6.3.4.
85

86
Stahlbeton- oder Spannbetonbauteile
mit Bekleidungen aus Gipsputzen
Bei Betonbauteilen ist die einfachste Form
einer Feuerschutzbekleidung das Aufbringen
einer Gipsputzschicht.
Im Wesentlichen hat die Gipsschicht einerseits
die Aufgabe, zusammen mit der Betonüberdeckung
einen zu schnellen Temperaturanstieg
an der Bewehrung zu verhindern,
und andererseits die Mindestquerschnittsabmessungen,
insbesondere bei Stützen und
Trägern zu erhöhen.
Gipsputzmörtel der Mörtelgruppe PIV a - c
können dabei mit oder ohne Putzträger aufgebracht
werden.
Gipsputze ohne Putzträger
Bei Gipsputzen ohne Putzträger muss die
Haftung des Putzes durch geeigneten Untergrund
oder durch Zusatzbehandlung gewährleistet
sein. Sie wird sichergestellt, wenn der
Putzgrund
● die Anforderungen nach DIN 18550-2 erfüllt,
● einen voll deckenden Spritzbewurf nach
DIN 18550-2 mit einer Dicke ≥ 5 mm erhält
oder
● aus Beton und / oder Zwischenbauteilen
der folgenden Arten besteht:
- Beton nach DIN 1045 unter Verwendung
üblicher Schalungen, z.B. unter Verwendung
von Holzschalung, Stahlschalung
oder kunststoffbeschichteter Schaltafeln.
- Beton nach DIN 1045 in Verbindung mit
Zwischenbauteilen nach DIN 4158, DIN
159 und DIN 278.
- Haufwerksporiger Leichtbeton, z.B. Bimsbeton.
- Porenbeton
Bei Verwendung von Gipsputzmörteln der
Mörtelgruppe PIV a und b nach DIN 18550
kann 10 mm Putzdicke gleichgestellt werden
mit 10 mm Normalbetondicke.
Gipsputze auf nichtbrennbaren Putzträgern
Gipsputz auf nichtbrennbaren Putzträgern
kann verwendet werden, wenn folgende Voraussetzungen
erfüllt sind:
a) Der Putzträger muss ausreichend am zu
schützenden Bauteil verankert werden, z.B.
durch Anschrauben oder Anrödeln - auch
unter Zuhilfenahme von abstandhaltenden
Stahlschienen.
b) Die Spannweite der Putzträger muss ≤ 500
mm sein.
c) Stöße von Putzträgern sind mit einer Überlappungsbreite
von etwa 10 cm auszuführen;
die einzelnen Putzträgerbahnen sind
mit Draht zu verrödeln.
d) Der Putz muss die Putzträger ≥ 10 mm
durchdringen.
Bei Verwendung von Gipsputzen der Mörtelgruppe
PIV a, PIV b und PIV c nach DIN
18550-2 können 8 mm Putzdicke mit 10 mm
Normalbetondicke gleichgestellt werden.
Als nichtbrennbare Putzträger eignen sich
z.B. Drahtgewebe, Ziegeldrahtgewebe oder
Rippenstreckmetall.
Spezielle Ausführungen zu Träger und Stützen
sind in der DIN 4102-4, Abschnitte 3.13
und 3.14, abgehandelt.
Knauf Brandschutz
Gipsputze auf
StahlbetonoderSpannbetonbauteilen

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