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Kostenlos an alle Haushalte<br />

Land und Leute<br />

24. Jahrgang - Ausgabe 8 - August <strong>2020</strong><br />

www.land-und-leute.de - 05022-1363<br />

Das Magazin für die Mittelweser-Region<br />

Samtgemeinden<br />

Marklohe u Heemsen<br />

Foto: Land und Leute


Ihr zuverlässiger Handwerks- und Servicebetrieb<br />

Bauunternehmen<br />

Kundendienst<br />

Haustechnik<br />

Erdarbeiten<br />

Fliesen<br />

Maler<br />

Elektro<br />

Rohr- und Kanalreinigung<br />

Elektro - Heizung - Sanitär - Solar<br />

Zimmerei und Holzbau


Bleiben Sie gesund!<br />

Land und Leute<br />

www.land-und-leute.de<br />

Land und Leute Mittelweser-Region uSG Marklohet Seite 3<br />

Impressum:<br />

Land und Leute<br />

für die Mittelweser-Region:<br />

Herausgeber: Verlag Land und Leute, Elke Backhaus<br />

Bremer Straße 24, 316<strong>08</strong> Marklohe/Neulohe<br />

Anzeigen: Klaus Eckelmann, Elke Backhaus<br />

Redaktion:<br />

Elke Backhaus<br />

Satz & <strong>Layout</strong>:<br />

Klaus Eckelmann<br />

Druck:<br />

Weserdruckerei, Stolzenau<br />

Auflage:<br />

4.000 Exemplare<br />

Vertrieb : In den Samtgemeinden Marklohe und Heemsen.<br />

durch Hausverteilung / Auflagestellen / online<br />

Kostenlos, ein Anspruch besteht nicht!<br />

Telefon: 0 50 22 - 13 63<br />

Fax: 0 50 22 - 89 13 74<br />

E-mail:<br />

redaktion@land-und-leute.de<br />

web:<br />

www.land-und-leute.de<br />

Redaktionsschluss für die September-Ausgabe ist der 24. August <strong>2020</strong><br />

Unsere Rappelmaxis verlassen die Kita<br />

Weitere Monats-Magazine aus unserem Verlag:<br />

Ausgabe: Im Südkreis<br />

Samtgemeinde Mittelweser<br />

Gemeinde Stolzenau.<br />

Auflage: 3.500 Exemplare / Hausverteilung<br />

e-mail: suedkreis@land-und-leute.de<br />

Ausgabe: Aue-Bote Hausverteilung in der<br />

Samtgemeinde Liebenau.<br />

Auflage 3.000 Exemplare<br />

e-mail: liebenau@aue-bote.de<br />

Veranstaltungskalender<br />

und Messe-Journale<br />

Marklohe. Wir sind sehr glücklich, dass wir zum Ende des<br />

Kita – Jahres doch noch ein Ritual durchführen konnten. Mit<br />

ganz viel Abstand, Mundschutz, getrennten Gruppen und<br />

Desinfektion….. Unseren Rausschmiss der zukünftigen Schulkinder,<br />

der Rappelmaxis.<br />

Sie werden einzeln von ihren Erziehern aus der Tür auf die<br />

große Matte geworfen und mit einem kleinen Geschenk von<br />

uns verabschiedet.<br />

Das ist immer ein sehr emotionaler Moment, da einige Kinder<br />

schon in der Krippe bei uns waren. Einige Familien sind auch<br />

schon seit sehr langer Zeit durch Geschwister an unserer Seite<br />

und dann fällt der Abschied nach manchmal 10 Jahren besonders<br />

schwer.<br />

Aber, wie auch in diesem Jahr, sind die Tränen getrocknet<br />

und alle sind schon gespannt auf den neuen Lebensabschnitt.<br />

Zum Andenken haben in diesem Jahr die Rappelmaxis unseren<br />

Zaun verschönert, mit tatkräftiger Hilfe unseres neuen<br />

Hausmeisters Stephan Krüger (der Nachfolger von Ulli Ehrich).<br />

Vielen lieben Dank den Kindern, Eltern und Stephan. Das<br />

Team der Kita Rappelkiste. 4orte-aktuell.de - 22. Jul <strong>2020</strong><br />

Nachdruck, auch in Auszügen, nur mit Genehmigung unseres Verlages.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen der eingereichten Artikel<br />

vor. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung.


Seite 4 uSG Marklohet Land und Leute Mittelweser-Region<br />

Vorsicht Trickbetrüger<br />

Unser Ulli<br />

wurde nach fast 40 Jahren Dienst als Hausmeister in den verdienten<br />

Ruhestand verabschiedet. Wir verlieren mit Ulrich Ehrich<br />

nicht nur einen Hausmeister, sondern einen Menschen,<br />

dessen Beruf für ihn Verpflichtung und Freude zugleich war.<br />

Durch sein fachliches Können, seinen vollen Einsatz, aber<br />

auch durch seine Hilfsbereitschaft und menschliche Warmherzigkeit<br />

hat er sich Anerkennung und Respekt von den Kleinen<br />

und den Großen in der Samtgemeinde erarbeitet.<br />

4orte-aktuell.de - 16. Jul <strong>2020</strong><br />

Marklohe. Ob Enkeltrick, falsche Polizisten oder Gewinnversprechen.<br />

Ob per Brief, per E-Mail oder an der Haustür.<br />

Immer wieder versuchen Kriminelle an das Vermögen anderer<br />

zu gelangen. Wie Sie sich davor schützen, erfahren Sie anhand<br />

einer Broschüre der Deutschen Rentenversicherung, die<br />

Im Rathaus der Gemeinde Marklohe erhältlich ist. Auskünfte<br />

erteilt ebenfalls Ihre Polizei. Informieren Sie diese bitte im Verdachtsfall<br />

unverzüglich. 4orte-aktuell.de - 20. Jul <strong>2020</strong>


Land und Leute Mittelweser-Region uLandkreist Seite 5<br />

Ferienangebote für Kinder in der Mittelweser-Region<br />

Fahrten für Kinder genannt, weiterhin die Verleiher von motorisierten<br />

Booten in Nienburg und Achim.<br />

Auch Stadtführungen, bei denen der Stadtführer Kinder und<br />

Jugendliche im Gewand durch die Nienburger Altstadt, Rehburg<br />

oder die Stadt Achim führt, sind in der Broschüre erwähnt.<br />

Darüber hinaus gibt es weitere tolle Angebote für die<br />

Kleinen:<br />

Nienburg/Weser. Kurz vor Beginn der Sommerferien wies<br />

die Mittelweser-Touristik GmbH auf die Broschüre Hits für<br />

Kids hin. Darin sind Angebote der Region für Kinder und Jugendliche<br />

zusammengefasst. Vom Dino-Park in Münchehagen<br />

und dem Wolfcenter in Dörverden, über die Romantik<br />

Bad Rehburg, das Automobil-Museum in Asendorf (nur für<br />

Gruppen) bis zu den Museums-Eisenbahnen in Bruchhausen-<br />

Vilsen, dem „Kaffkieker“ sowie dem „Pingelheini“. Die genannten<br />

Kanuverleiher bieten Touren u.a. auf Aller, Alter<br />

Aller und Weser an. Ebenso wird die Flotte Weser mit ihren<br />

Das Deutsche Kreativzentrum Holz mit der Nienburger<br />

Schnitzstube, die Kart-Bahn und das Wassarium in Drakenburg<br />

oder der Wassererlebnis-Spielplatz in Bruchhausen-Vilsen.<br />

Hinzu kommen Fahrradtouren für Groß und Klein wie<br />

die Dino- oder die Wolfstour, die Ökologische Schutzstation<br />

Steinhuder Meer, das Escape in Nienburg und der Baumpark<br />

in Thedinghausen.<br />

„Die Broschüre „Hits für Kids in der Mittelweser-Region“ enthält<br />

Öffnungszeiten, Adressen und vieles mehr“, freut sich<br />

Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik<br />

GmbH. Sie ist kostenfrei erhältlich bei der<br />

Mittelweser-Touristik GmbH, Lange Str. 18<br />

31582 Nienburg - Tel. (05021) 91763-0<br />

Fax (05021) 91763-40 - info@mittelweser-tourismus.de<br />

www.mittelweser-tourismus.de<br />

Martin Fahrland


Seite 6 uLandkreist Land und Leute Mittelweser-Region<br />

Arbeitslosigkeit weiter senken<br />

Jugendberufsagentur mit neuem Online-Auftritt<br />

Foto: Die Startseite der neuen Online-Plattform „Checkdeinezukunft.de“.<br />

Landkreis. Die Jugendarbeitslosigkeit weiter zu senken und<br />

die Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss deutlich zu<br />

reduzieren, das sind die wichtigsten Ziele der Jugendberufsagentur<br />

Nienburg/Weser. Ab sofort bieten die Kooperationspartner<br />

Agentur für Arbeit, der Landkreis Nienburg und das<br />

Jobcenter Nienburg mit www.checkdeinezukunft.de Jugendlichen<br />

unter 25 Jahren eine einfache Möglichkeit, passgenau<br />

betreut zu werden.<br />

Marcel Hoffmann von der Berufsberatung zum Projekt: „Wir<br />

müssen grundsätzlich alle jungen Menschen<br />

in den Blick nehmen, damit keiner verloren<br />

geht. Wir brauchen daher alle Beteiligten in<br />

den Agenturen für Arbeit, den Jobcentern,<br />

den Jugendämtern sowie den Schulen, um<br />

diese gesellschaftliche Aufgabe zu meistern<br />

und den betroffenen Jugendlichen einen erfolgreichen<br />

Start ins Berufsleben zu ermöglichen.“<br />

„Checkdeinezukunft.de“ steht für die Jugendberufsagentur<br />

Nienburg/Weser und ist<br />

mehr als nur eine weitere Homepage für Jugendliche.<br />

Es ist der gemeinsame Wille - das<br />

gewollte Miteinander. Unter „Checkdeinezukunft.de“<br />

sollen Jugendliche einen einfachen<br />

Zugang zu wichtigen Unterstützungsmöglichkeiten<br />

erhalten. Angeboten werden nicht<br />

nur Hilfestellungen bei Fragen der Ausbildungs-<br />

und Schulwahl, sondern auch weitere<br />

Angebote zu verschiedenen Problemen im Alltag von Jugendlichen.<br />

Ein Blick auf www.checkdeinezukunft.de genügt: Mit wenigen<br />

Klicks auf dem Handy, Tablet oder PC landen Jugendliche<br />

beim richtigen Ansprechpartner und können kompetente Unterstützung<br />

anfordern. Dabei sollen die Jugendlichen nicht<br />

mit Informationen überschüttet werden, sondern einen möglichst<br />

einfachen Zugang erhalten, um mit den Experten in<br />

Kontakt zu treten. Text und Foto: Landkreis Nienburg<br />

Umgang mit Infekten bei Kita-Kindern<br />

Gesundheitsamt Nienburg rät zu Augenmaß<br />

Landkreis. Kindertagesstätten haben ebenso wie andere<br />

pädagogische Einrichtungen aufgrund der Corona-Pandemie<br />

strenge Auflagen bekommen. In Niedersachsen sowie in den<br />

meisten Bundesländern sind die Kitas dazu angehalten, die<br />

Kinder bei Erkrankungssymptomen nach Hause zu schicken.<br />

Wie damit umzugehen ist, erklärt Amtsärztin Heike Stiegler<br />

vom Gesundheitsamt Nienburg/Weser.<br />

Erfahrungsgemäß haben alle Kinder im Vorschulalter immer<br />

wieder leichte Infekte mit Schnupfen und verstopfter Nase<br />

und leichtem Husten, sind dabei aber fit und haben keine Einschränkungen.<br />

Da auch Corona-Erkrankungen bei einem<br />

leichten Verlauf mit solchen Symptomen einhergehen können,<br />

ist es sowohl für Eltern als auch Kita-Mitarbeitende,<br />

Ärzte und Ärztinnen schwierig zu unterscheiden, wann der<br />

Kita-Besuch möglich beziehungsweise nicht möglich ist.<br />

„Grundsätzlich gilt, dass ein krankes Kind mit Fieber, starkem<br />

Husten und Erkältungsbeschwerden nicht die Kindertagesstätte<br />

oder Tagespflegestelle mit mehreren Kindern besuchen<br />

darf. So war es bis „vor Corona“ bereits und daran hat sich<br />

nichts geändert“, erläutert Heike Stiegler, stellvertretende Leiterin<br />

des Gesundheitsamtes Nienburg. „In so einem Fall sollte<br />

das Kind dem Arzt vorgestellt werden, der dann gegebenenfalls<br />

einen Abstrich auf das Corona-Virus veranlasst.“<br />

Die Einschätzung eines für das Kindesalter üblichen Schnupfens<br />

bedarf laut Gesundheitsamt Nienburg der gleichzeitigen<br />

Betrachtung der aktuellen Erkrankungszahlen im Landkreis.<br />

Bei einer niedrigen Neuerkrankungszahl, wie sie aktuell im<br />

Landkreis Nienburg vorherrscht, ist davon auszugehen, dass<br />

der Kinder-Schnupfen auch genau das ist und keine Corona-<br />

Erkrankung. Das bedeutet, dass ein Kind trotz leichten<br />

Schnupfens die Kita besuchen darf, ohne dass ein negatives<br />

Abstrichergebnis oder ein ärztliches Attest vorgelegt werden<br />

muss. Bei einem Ansteigen der Fallzahlen ist allerdings eine<br />

Neubetrachtung der Situation durch das Gesundheitsamt und<br />

die Einschätzung, ob an dieser Regelung etwas verändert<br />

werden muss, erforderlich.<br />

„Kinder, die mit ihren Eltern eine Ferienreise in ein Risikogebiet<br />

unternommen und dort Kontakte mit den dort lebenden<br />

Menschen gehabt haben und nicht der Quarantäne unterliegen,<br />

sollten auch mit nur geringen Schnupfen-Beschwerden<br />

die Kita oder Tagespflegestelle nicht besuchen, sondern zunächst<br />

einem Arzt vorgestellt werden“, ergänzt Amtsleiterin<br />

Heike Stiegler.<br />

Anita Hartmann<br />

www.land-und-leute.de


Land und Leute Mittelweser-Region uSG Marklohe/Landkreist Seite 7<br />

Ausflüge fördern Demokratieverständnis<br />

Jugendwerkstatt erkundet Stolpersteine in Nienburg<br />

Landkreis. Die Jugendwerkstatt Nienburg vermittelt nicht<br />

nur fachliche und schulische Qualifikationen. Die Einrichtung<br />

fördert mit Besuchen von Orten und Denkmalen der deutschen<br />

Vergangenheit auch das Demokratieverständnis junger<br />

Menschen. Erst kürzlich haben zehn Jugendliche die Stolpersteine<br />

im Stadtgebiet Nienburg erkundet und sich dabei mit<br />

der Nazi-Diktatur beschäftigt.<br />

„Mit unseren Ausflügen und der inhaltlichen Vorbereitung<br />

setzen wir eine kritische Auseinandersetzung mit der deutschen<br />

Vergangenheit in Gang und merken bei Teilnehmenden<br />

häufig eine daraufhin bewusstere Wertschätzung unserer<br />

Demokratie“, erläutert Karsten Schröter, Integrations-Coach<br />

der Jugendwerkstatt. Die Jugendlichen kommen aus bis zu<br />

fünf Nationen und bereiten sich in der Einrichtung gemeinsam<br />

auf einen beruflichen Lebensweg vor. Daneben unternehmen<br />

sie auch Exkursionen in nahe gelegene Einrichtungen<br />

und zu Denkmalen der deutschen Vergangenheit.<br />

Ihren Ausflug Anfang Juli zu den Stolpersteinen im Stadtgebiet<br />

haben sie inhaltlich vorbereitet, indem sie sich mit der<br />

Lebensgeschichte der auf den Stolpersteinen in Nienburg ver-<br />

ewigten Mitmenschen beschäftigt haben. Ein goldener Stein<br />

auf dem Straßenboden<br />

erinnert an Ernst Rose,<br />

der 1938 aufgrund der<br />

zunehmenden Repressalien<br />

der Nationalsozialisten<br />

Nienburg in Richtung<br />

USA verließ, um sich dort<br />

eine neue Existenz aufzubauen.<br />

Auf einem anderen<br />

Stolperstein ist das<br />

Ehepaar Cohn verewigt, das 1941 in das Getto Riga und später<br />

nach Stutthof deportiert wurde. Rennée Cohn erlebte die<br />

Befreiung durch sowjetische Truppen und Martin Cohn<br />

wurde am 23. März 1945 im Konzentrationslager Buchenwald<br />

ermordet. Vor dem Hintergrund dieser Lebensgeschichten<br />

zeigten sich die jungen Leute beim Rundgang tief<br />

betroffen von den Auswirkungen der Nazi-Diktatur. „Durch<br />

die Stolperstein-Tour, einen Besuch der Gedenkstätte Bergen-<br />

Belsen, der Pulverfabrik Liebenau oder der Alte Synagoge in<br />

Petershagen bekommen die Opfer ein Gesicht“, so fasst es<br />

eine Jugendliche zusammen, die an der zweistündigen Exkursion<br />

teilgenommen hat und zuvor bereits an anderen Ausflügen<br />

zu Gedenk- und Lernstätten teilgenommen hatte. Eine<br />

Reaktion, die für Karsten Schröter stellvertretend ist für viele<br />

junge Menschen, die an den zahlreichen Exkursionen dieser<br />

Art teilgenommen haben. Daher ist er überzeugt davon, dass<br />

Demokratieförderung dieser Art auch ungemein effektiv zur<br />

Vorbeugung extremistischen Gedankenguts beiträgt.<br />

Die Jugendwerkstatt des Landkreises Nienburg vermittelt Jugendlichen<br />

bis 27 Jahren fachliche Qualifikationen für einen<br />

Berufseinstieg in den Bereichen Garten- und Landschaftsbau,<br />

Metall- und Fahrzeugtechnik, Soziale Dienstleistungen und<br />

dem BASIS-Bereich für geflüchtete Mitmenschen und begleitet<br />

sie dabei sozialpädagogisch.<br />

Die Grüne Hausnummer <strong>2020</strong> geht in den Endspurt - Bewerbungen<br />

für die Auszeichnung nur noch bis zum 15. August möglich<br />

Landkreis. Hauseigentümerinnen und -eigentümer, die ihr<br />

Haus besonders energieeffizient gebaut oder saniert haben,<br />

können sich noch bis zum 15. August <strong>2020</strong> um die Grüne<br />

Hausnummer bewerben. Die Grüne Hausnummer wird von<br />

der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen in Kooperation<br />

mit der Klimaschutzagentur Mittelweser e.V. verliehen.<br />

Nachdem bereits in den vergangenen Jahren über 70 Hauseigentümer*innen<br />

aus dem Landkreis Nienburg/Weser die<br />

Grüne Hausnummer erhalten hatten, gibt es nun für alle, die<br />

diese Gelegenheit verpasst haben, eine neue Chance: Ausgezeichnet<br />

werden Hauseigentümer*innen, die ihren Neubau<br />

mindestens als Effizienzhaus 55 fertiggestellt oder ihren Altbau<br />

besonders energieeffizient mit mindestens drei Einzelmaßnahmen,<br />

von denen mindestens zwei die Gebäudehülle<br />

betreffen, saniert haben. Der Bewerbungsbogen mit den genauen<br />

Kriterien kann unter<br />

www.klimaschutzagentur-mittelweser.de/de/beratung/<br />

gruene-hausnummer heruntergeladen werden.<br />

„Mit der Auszeichnung Grüne Hausnummer wollen wir die<br />

guten Beispiele für energieeffizientes Bauen und Sanieren,<br />

die es im Landkreis Nienburg/Weser gibt, öffentlich würdigen<br />

und so zum Nachahmen anregen,“ sagt Franziska Materne,<br />

Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur.<br />

Die erfolgreichen Bewerberinnen und Bewerber bekommen<br />

eine individuelle „Grüne Hausnummer“ zum Anbringen an<br />

ihrem Haus und eine Urkunde. Unter allen Teilnehmern werden<br />

Geldpreise in Höhe von 200 €, 300 € und 500 € verlost.<br />

Für Fragen zur Bewerbung steht die Klimaschutzagentur Mittelweser<br />

e.V. unter der Telefonnummer 05021/903 65 95<br />

gern zur Verfügung.<br />

Ulrike Gieger-Graßl<br />

www.land-und-leute.de


Seite 8 uLandkreist Land und Leute Mittelweser-Region<br />

„Beeindruckend<br />

Gewinnerinnen und Gewinner des VHS-Kunstwettb<br />

„art@home - teile deine kunst“ initiiert, mit finanzieller Unterstützung<br />

des Landschaftsverbandes Weser-Hunte und der<br />

Sparkasse Nienburg. Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises<br />

Nienburg waren aufgerufen, bis zum 31. Mai Fotos<br />

von ihren Kreativarbeiten zu den Themenbereichen Fotografie,<br />

Handwerk, Kunst und Literatur bei der VHS online einzureichen.<br />

Zu gewinnen gab es jeweils 100 Euro pro Kategorie.<br />

Mehr als 70 Einsendungen erreichten die VHS.<br />

Foto: Die Jury, bestehend aus (vorne, von links): Dieter Labode,<br />

Frau Silberfisch und Carmen Prummer, begutachtet die<br />

eingereichten Werke des Kunstwettbewerbes „art@home -<br />

teile deine kunst“, begleitet von (hinten, von links) Michael<br />

Duensing (Landschaftsverband Weser-Hunte), Nicola Roloff-<br />

Schindler (Sparkasse Nienburg) und VHS-Leiterin Stefanie<br />

Schmidt.<br />

Landkreis. Seit vielen Wochen gelten die Kontaktbeschränkungen,<br />

um das Coronavirus einzudämmen. Aus diesem<br />

Grund hatte die Volkshochschule (VHS) Nienburg spontan<br />

einen ganz besonderen Kunstwettbewerb unter dem Titel<br />

Foto: Das Gewinnerfoto in der Kategorie „Fotografie“ von<br />

Thomas Theis.<br />

Foto: Margit Birkenhauer ist die Gewinnerin in der Kategorie „Literatur“.


Land und Leute Mittelweser-Region uLandkreist Seite 9<br />

e Vielfältigkeit“<br />

ewerbes „art@home - teile deine kunst“ stehen fest<br />

Nun hat die Jury, bestehend aus Carmen Prummer, Frau Silberfisch<br />

und Dieter Labode, getagt. Gewonnen haben Thomas<br />

Theis (Fotografie), Jutta Balgemann (Handwerk), Dörte<br />

Kruse (Kunst) und Margit Birkenhauer (Literatur). Zusätzlich<br />

hat die Jury zweimal 100 Euro für besonders originelle Einsendungen<br />

ausgelobt, unabhängig von der Kategorie. Die<br />

Gewinnerinnen und Gewinner sind: Nikita Hazukin sowie der<br />

Gitarrenkurs der VHS unter der Leitung von Walter Marquard.<br />

Stefanie Schmidt, Leiterin der Volkshochschule, unterstreicht:<br />

„Wir freuen uns wirklich sehr, dass wir mit dem Kunstwettbewerb<br />

die Phantasie der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

wecken konnten.<br />

Die kreativen Ergebnisse können ab sofort in einer Foto-Art-<br />

Galerie digital unter www.vhs-nienburg.de/fotogalerie angeschaut<br />

werden.<br />

Foto: In der Kategorie „Handwerk“ hat Jutta Balgemann mit<br />

einer Klöppelarbeit gewonnen.<br />

Foto: Dörte Kruse hat mit diesem Werk den 1. Platz in der<br />

Kategorie „Kunst“ belegt.<br />

Es sind wirklich ganz besondere Werke entstanden, geprägt<br />

von einer beeindruckenden Vielfältigkeit. Die Resonanz war<br />

hervorragend.“ Nicola Roloff-Schindler von der Sparkasse<br />

Nienburg betont: „Das Projekt ‚art@home‘ haben wir gerne<br />

gefördert, weil es den Menschen im Landkreis eine tolle Möglichkeit<br />

geboten hat, sich kreativ mit Aufgaben aus den unterschiedlichsten<br />

Kunstrichtungen auseinanderzusetzen,<br />

während alle Einrichtungen in der Region aufgrund Corona<br />

geschlossen waren. Wir freuen uns, dass so viele unterschiedliche<br />

Beiträge eingereicht wurden und danken dem Team der<br />

VHS für sein Engagement." Michael Duensing vom Landschaftsverband<br />

Weser-Hunte als weiterer Förderer stellt heraus:<br />

„Ich bin beeindruckt von der Vielfalt der eingereichten<br />

Werke. Wir haben dieses besondere Projekt sehr gerne unterstützt.“<br />

16 Dozentinnen und Dozenten der VHS aus dem Programmbereich<br />

„Kunst und Gestalten“ haben im Vorfeld unterschiedliche<br />

Aufgabenstellungen formuliert und angeleitet.


Seite 10 uLandkreist Land und Leute Mittelweser-Region<br />

Marja-Liisa Völlers besucht Helios Klinikum Nienburg<br />

Nienburg. Was hat sich unter Corona im Krankenhausalltag<br />

verändert? Bundestagsabgeordnete Marja-Liisa Völlers<br />

(SPD) und Geschäftsführer Thomas Clausing tauschten sich<br />

beim Besuch der Helios Kliniken Mittelweser aus.<br />

Beim Besuch der heimischen Bundestagsabgeordneten<br />

Marja-Liisa Völlers drehte sich alles um den Zustand im Krankenhaus<br />

unter Corona-Bedingungen. Was hat sich eigentlich<br />

alles verändert - das wollte Völlers wissen. "Im Zuge der Corona-Pandemie<br />

haben wir einen ständigen Wechsel der Voraussetzungen<br />

erlebt", erläutert Klinikgeschäftsführer<br />

Thomas Clausing.<br />

Die Liste ist lang - von Besucherverbot bis eingeschränkten<br />

Besuchen, dem Stopp der elektiven Eingriffe bis zum schrittweise<br />

Wiederhochfahren, einer sehr frühzeitigen Maskenpflicht,<br />

der Einrichtung einer Isolierstation und der Erweiterung<br />

der Beatmungsplätze über sich häufig ändernde Vorgaben<br />

des Robert-Koch-Instituts und der Politik bis zur Errichtung<br />

eines Behelfskrankenhauses, um nur einige der Beispiele<br />

zu nennen. "Dies war nicht nur für die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter verwirrend, sondern auch für die Besucher und<br />

Patienten. Doch gerade in diesen Krisenzeiten ist es wichtig,<br />

schnell und flexibel zu reagieren, deshalb hätte es anders gar<br />

nicht funktionieren können", so Clausing.<br />

Beim Thema der elektiven Eingriffe und Operationen<br />

wollte die Bundestagsabgeordnete,<br />

die zugleich auch Mitglied im Gesundheitsausschuss<br />

und stellvertretende Vorsitzende in der<br />

Enquete-Kommission "Berufliche Bildung in<br />

der digitalen Welt" ist, wissen, wo hier die<br />

Grenze gezogen wurde. "Es ist auch zum jetzigen<br />

Zeitpunkt, wo das sogenannte Elektivgeschäft<br />

wieder schrittweise zum Normalzustand<br />

zurückgeführt werden soll, nicht möglich, jede<br />

geplante Operation zum Wunschzeitpunkt<br />

durchzuführen. "Ein Notfall geht immer vor,<br />

das ist im Krankenhaus leider nicht planbar",<br />

so Clausing. Was dem Geschäftsführer wichtig<br />

ist: "Die Patienten sollen wissen, dass wir für<br />

sie da sind. Wenn ein akuter Notfall besteht,<br />

steht das Team der Notaufnahme für Sie bereit."<br />

Natürlich diskutierten die Bundestagsabgeordnete<br />

und der Geschäftsführer auch das immer<br />

aktuelle Thema des Pflegenotstands, nicht nur<br />

im Krankenhaus, sondern auch in Alten- und Pflegeheimen<br />

oder bei ambulanten Pflegediensten. Dies betrifft gerade die<br />

älteren Patienten, die auf eine Versorgung nach der Entlassung<br />

aus dem Krankenhaus angewiesen sind. "Ausbildung<br />

ist hier das Stichwort", so Clausing. "Derzeit haben wir 120<br />

Auszubildende im Bereich der Pflege". Das neue Ausbildungskonzept<br />

der generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann<br />

und zur Pflegefachfrau sieht er in diesem<br />

Zusammenhang sehr positiv. Doch auch die Rekrutierung<br />

ausländischer Pflegekräfte leistet hier einen wichtigen Beitrag.<br />

"Das Thema ist in der Bevölkerung noch sehr umstritten",<br />

so Clausing. Es sei wichtig, dass die Menschen wissen,<br />

dass diese Pflegekräfte nicht nur eine hochgradige Ausbildung<br />

mit Bachelor- oder Master-Abschluss haben, sondern<br />

dass sie auch genauso entlohnt werden wie alle anderen Pflegekräfte.<br />

"Der Tarifvertrag<br />

gilt für<br />

alle gleich", unterstreicht<br />

der Geschäftsführer.<br />

Bei einem Rundgang<br />

durch das<br />

Haus zeigte Clausing<br />

der Bundestagsabgeordneten<br />

neben der Isolierstation<br />

unter anderem<br />

die zentrale<br />

Notaufnahme<br />

und die neu<br />

platzierten Container<br />

zur Erstsichtung<br />

der Patienten.<br />

Neele Bodermann


Land und Leute Mittelweser-Region uLandkreist Seite 11<br />

Völlers on Tour: Bundestagsabgeordnete zu Besuch<br />

bei der Polizeiakademie Nienburg<br />

Nienburg. Kürzlich besuchte die heimische Bundestagsabgeordnete<br />

Marja-Liia Völlers (SPD) im Rahmen ihrer Sommertour<br />

die Nienburger Polizeiakademie. Vor Ort informierte sich<br />

die Abgeordnete über die Situation der Polizistinnen und Polizisten<br />

in Zeiten von Corona. Auch die Themen Digitalisierung<br />

und Rassismus wurden besprochen. Dazu die heimische Bundestagsabgeordnete:<br />

„Es war ein äußerst informatives Gespräch im Rahmen meiner<br />

Sommertour „Gemeinsam gut durch den Sommer“. Eine<br />

unabhängige wissenschaftliche Studie zum Thema struktureller<br />

Rassismus in der Polizei wäre wirklich wichtig. Dass Innenminister<br />

Seehofer diese nun abgeblasen hat, ist sehr<br />

bedauerlich. Das Beste wäre, wenn eine umfassende Untersuchung<br />

zu dem Ergebnis käme, dass es keinen Anlass zur<br />

Besorgnis gibt. Deswegen begrüße ich auch ganz ausdrücklich<br />

den Vorschlag unseres Niedersächsischen Innenministers<br />

Boris Pistorius, der die Polizeistudie notfalls ohne Seehofer<br />

durchführen lassen will. Rassismus ist nichts, was kleingeredet<br />

werden darf.“<br />

Die Studie zum Racial Profiling war der Bundesregierung von<br />

der Europäischen Kommission gegen Rassismus und Intoleranz<br />

(ECRI) vorgeschlagen worden. Sie sollte untersuchen, ob<br />

und inwiefern Polizeikontrollen nur aufgrund von äußerlichen<br />

Merkmalen vorgenommen werden, etwa wegen der Hautfarbe.<br />

Auch das wichtige Thema der Ausbildungsbedingungen der<br />

örtlichen Polizeiakademie unter Corona-Bedingungen wurde<br />

von Völlers und Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen<br />

Carsten Rose besprochen. Dazu Rose: „Die Situation hat natürlich<br />

auch uns vor gewaltige Herausforderungen gestellt.<br />

Aber durch das hohe Engagement der Kolleginnen und Kollegen,<br />

gepaart mit viel Kreativität und unterstützt durch unser<br />

Innenministerium ist uns sehr schnell das Umschwenken auf<br />

die onlinebasierte Lehre gelungen. Dabei kam uns zu Gute,<br />

dass wir bereits seit 2 Jahren einen Schwerpunkt in der digitalen<br />

Hochschulentwicklung setzen.“<br />

Marja-Liisa Völlers, MdB

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