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Vorwärts_08_2020

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VORWÄRTS<br />

FÜR KREMSMÜNSTER<br />

SPÖ Vorsitzender<br />

Meine beiden wichtigsten<br />

Themen für die Zukunft in<br />

Kremsmünster<br />

Christian Kiennast<br />

Ernährung:<br />

Mit der „essbaren Gemeinde“<br />

haben wir KremsmünstererInnen<br />

schon vor Jahren begonnen<br />

ein erstes Puzzle-Teil<br />

einer besseren Gesellschaft<br />

und einer stabilen Ortsgemeinschaft<br />

zu etablieren.<br />

Heuer hat die Volksschule<br />

den ersten Garten in der<br />

Dendlleiten bekommen, um<br />

den Kindern die Lebensmittelerzeugung<br />

im eigenen Garten<br />

wieder näherzubringen.<br />

Dadurch selbstständiger zu<br />

werden, Wissen zu erhalten<br />

und weiterzugeben ist wichtig.<br />

In den Kindergärten wird<br />

ja schon seit einigen Jahren<br />

wieder gegartelt. Ich verstehe<br />

das als erste Schritte in eine<br />

gute Zukunft.<br />

Bildung:<br />

Während die Gemeinde offensichtlich<br />

der Meinung ist,<br />

dass Bildung die Aufgabe des<br />

Bundes ist, bin ich der Auffassung,<br />

dass jene Kinder, die<br />

als „digital natives“ geboren<br />

wurden, zur Zeit in der Schule<br />

keine Möglichkeit haben,<br />

ihre Fähigkeiten diesbezüglich<br />

zu verbessern und ihre<br />

Talente im IT Bereich weiter<br />

zu entwickeln. Technologien,<br />

wie sie in der Arbeitswelt<br />

längst Einzug gehalten haben,<br />

zu erlernen.<br />

Was das kostet…, ist das in<br />

der VS wirklich schon notwendig…,<br />

die sollen erst<br />

mal lesen und schreiben<br />

lernen……sind Standardantworten,<br />

wenn man versucht<br />

in diesem Bereich etwas zu<br />

erreichen.<br />

Daher werde ich für die Ausbildung<br />

meines Kindes das<br />

nötige Geld in die Hand nehmen<br />

und ihm dadurch den<br />

gewünschten Vorteil verschaffen,<br />

das ist das Mindeste,<br />

was ich für mein Kind tun<br />

kann. Ich bin besorgt um jene<br />

Kinder, deren Eltern das aus<br />

finanziellen Gründen nicht<br />

schaffen oder deren Eltern<br />

die Notwendigkeit der bestmöglichen<br />

Ausbildung noch<br />

nicht erkennen. Denn diesen<br />

Kindern werden - gewollt<br />

oder ungewollt - viele Türen<br />

verschlossen bleiben.<br />

SPÖ Kremsmünster<br />

Fraktionsbericht<br />

Die innerörtliche Bewältigung<br />

der Corona-Pandemie<br />

und die von der Bevölkerung<br />

getragenen Maßnahmen<br />

haben dazu geführt, dass<br />

unsere Gemeinde die weltweite<br />

Gesundheitskrise gut<br />

überstehen konnte. Die regelmäßigen<br />

Videokonferenzen<br />

unter Einbindung aller Fraktionen<br />

waren ein gemeinsamer<br />

wichtiger Austausch und<br />

führten zu einer geschlossenen<br />

Vorgehensweise. In<br />

dieser Zeit stand in unserem<br />

Ort nur der Konsens im Vordergrund.<br />

Alle Menschen mussten große<br />

und teilweise extreme Einschnitte<br />

in ihrer Lebensführung<br />

in Kauf nehmen um sich<br />

und andere zu schützen. Nur<br />

damit konnten wir die Zahlen<br />

geringhalten und Todesfälle<br />

verhindern. Diese gewonnene<br />

Solidarität haben wir durch<br />

die Krise kennen gelernt. Die<br />

gegenseitige Unterstützung,<br />

die Rücksichtnahme und das<br />

Verständnis für die gesetzten<br />

Maßnahmen zeigten ein<br />

Bild des Zusammenhaltes.<br />

Es ist gut zu wissen, dass<br />

unsere Gesellschaft Solidarität<br />

„großgeschrieben“ hat.<br />

Diese Pandemie hat uns auf<br />

der einen Seite aufgezeigt,<br />

wie verletzlich unsere Gesellschaften<br />

sind. Sie hat uns mit<br />

enormer Brutalität erwischt.<br />

Auf der anderen Seite erlebte<br />

jeder Einzelne von uns, wie<br />

sehr wir auf die Grundbedürfnisse<br />

angewiesen sind. Jene<br />

Grundbedürfnisse, die von<br />

einer Vielzahl von Menschen<br />

getragen werden, denen wir<br />

unseren ganz besonderen<br />

Dank aussprechen müssen.<br />

Sie haben den “Laden“ am<br />

Laufen gehalten. Es sind die<br />

eigentlichen Heldinnen und<br />

Helden dieser Corona-Krise.<br />

Alle im Gesundheitswesen,<br />

alle Verkäuferinnen und Verkäufer,<br />

alle Polizistinnen und<br />

Polizisten und viele mehr<br />

haben uns unter enormem<br />

Einsatz gut durch die Krise<br />

geführt.<br />

Corona wird uns aber noch<br />

lange begleiten. Die wahren<br />

volkswirtschaftlichen Konsequenzen<br />

sind noch nicht<br />

ersichtlich. Da Corona neben<br />

großem Leid auch Existenzen<br />

zerstört hat, muss mit<br />

Argusaugen in die Zukunft<br />

geblickt werden. Diesem Umstand<br />

kann nur Rechnung<br />

getragen werden, wenn wir<br />

uns auf einen starken Sozialstaat<br />

verlassen können. Dem<br />

Sozialstaat, der noch vor geraumer<br />

Zeit Gefahr gelaufen<br />

ist, unter die Räder zu kommen.<br />

Das Wichtigste für die<br />

Menschen ist, dass sie sich<br />

vor allem in Krisenzeiten auf<br />

einen funktionierenden Staat<br />

verlassen können. Es geht<br />

um die Errungenschaften,<br />

welche in jahrzenterlanger<br />

harter Arbeit von verantwortungsvoller<br />

Politik erkämpft<br />

worden sind.<br />

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