One Day Magazin Ausgabe 1
Das erste ONE DAY Magazin... endlich ist es da! Ein Magazin das Menschen wie Dich erreichen soll – im Jahr von „Social Distancing”. Dieses Magazin ist eine Einladung. Wir würden Dich gerne mit auf eine Reise nehmen. Dir Geschichten erzählen, die einen anderen Blick auf die Dinge werfen. Geschichten über Menschen, die Du nie getroffen hast. Über Schicksale, die die Frage nach Gerechtigkeit aufwerfen. Sie inspirieren Dich möglicherweise dazu manches zu hinterfragen. Sie geben Dir die Möglichkeit, einen weiteren Horizont ins Auge zu fassen oder bekannte Werte aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Das erste ONE DAY Magazin... endlich ist es da! Ein Magazin das Menschen wie Dich erreichen soll – im Jahr von „Social Distancing”. Dieses Magazin ist eine Einladung. Wir würden Dich gerne mit auf eine Reise nehmen. Dir Geschichten erzählen, die einen anderen Blick auf die Dinge werfen. Geschichten über Menschen, die Du nie getroffen hast. Über Schicksale, die die Frage nach Gerechtigkeit aufwerfen. Sie inspirieren Dich möglicherweise dazu manches zu hinterfragen. Sie geben Dir die Möglichkeit, einen weiteren Horizont ins Auge zu fassen oder bekannte Werte aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
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Maria Schiffer ist eine deutsch-amerikanische Reiseund
Foodfotografin. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch Authentizität
und einen Schuss Humor aus. Zwischen ihren Afrika-Reisen lebt
und arbeitet sie in Berlin, wo sie hauptsächlich als redaktionelle
Fotografin aktiv ist. Zu ihren Auftraggebern zählen renommierte
deutsche Reise-, Lifestyle- und Food-Magazine wie „Der
Feinschmecker“, „Merian“, oder „Stern“.
EATING
WITH
AFRICA
190 Tage. 21.751 Kilometer. 64.987 Fotos.
Fotografin Maria Schiffer führt uns mit ihrem
Kochbuch auf eine Reise quer durch Afrika. Alles
begann im Dezember 2017 in Malawi, mit dem Ziel,
zehn Länder in verschiedenen Ecken des
Kontinents zu bereisen und in jedem bis zu fünf
Haushalte zu besuchen. Zurück kam sie mit vollen
Speicherkarten, unterschiedlichsten Rezepten und
Geschichten, die das Herz berühren. Wir haben mit
Maria über ihre Zeit in Afrika und ihr Buchprojekt
gesprochen.
Wie kamst Du darauf ein Kochbuch zu schreiben,
Du bist doch eigentlich Fotografin?
Kochen und Rezepte waren nur der Türöffner um
persönlich Geschichten hautnah zu erfahren. Essen ist
eine universelle Sprache die verbindet. So konnte ich
das Thema Afrika erzählen und umgänglich für jeden
machen. Ich selbst lerne jetzt erst durch das Buch zu
kochen, wer weiß wo das noch hinführt…;)
Woher kennst Du ONE DAY?
gewesen. Während dieser Reisen habe ich immer
wieder gedacht: „Aber das ist nicht so, wie ich es mir
vorgestellt habe“. Irgendwann war mir klar, dass ich
einen Teil dazu beitragen wollte, den schlechten Ruf
des Kontinents zu verbessern. Jetzt ist es so, dass ich
jedesmal wenn ich auf afrikanischer Erde lande,
denke: „Ich kann wieder atmen“, ich bin wieder frei
-ichvermisseessehr!
Was sind die eindrucksvollsten Erkenntnisse,
die Du aus Afrika mitgenommen hast?
Man sieht Autos fahren, die eigentlich nicht als
fahrtüchtig gelten sollten, aber sie fahren! Und so
ist Afrika, wenn irgendwas nicht geht wird eine
Lösung gefunden. Diese „Lösungen“ haben mich
immer wieder zum Lachen gebracht. Alles ist
möglich, aber erst dann, wenn du darauf vertraust.
Ich hatte selten die Kontrolle über das, was passiert
und ich glaube, genau deswegen hat sich alles
gefügt. Es war wie Magie. Noch eine Erkenntnis war:
Das gemeinsame Essen! Die Küche und der
Familientisch spielt eine große Rolle, hier findet das
gemeinsame Leben statt, hier wird kommuniziert.
Am Anfang dieses Projekts hatte ich mich auch
gefragt, wie oft ich alleine gegessen habe - zu oft.
Wohin soll Deine nächste Reise gehen?
Wenn ich das wüsste... Meine „Pläne“ ändern sich
gerade täglich. :)
Was bedeutet Reisen für Dich?
Was entdecken und lernen und immer in dem
Moment sein, weil diese Momente schneller
vergehen, als man denkt. Es ist ein Geschenk.
Durch Social Media! Instagram kann manchmal richtig
nerven, aber es kann auch verbinden. Ich habe Eating
with Africa von Tag 1 mit Social Media aufgebaut und
wenn Leute dir zuschauen, kannst du nicht einfach
aufgeben... Jetzt bin ich immer auf der Suche nach
spannenden Projekten in Afrika, und so stolperte ich
eines Tages über ONE DAY.
Wie und wann hast du deine Liebe zu Afrika
entdeckt?
Das war ein Prozess, es ging nicht von einem auf den
anderen Tag. Ich hätte nie gedacht, dass Afrika mich so
anziehen würde. Als ich das Projekt angefangen habe,
war ich bis dahin schon in sieben Ländern Afrikas
BUCHTIPP
Afrika, so wie es is(s)t: Ein Kochbuch mit
Geschichten!
Von Südafrika, Uganda und Madagaskar bis
nach Sierra Leone – ein Jahr lang kochte sich
die bekannte Reise- und Food-Fotografin
Maria Schiffer durch Afrika. Das Ergebnis: Ein
einzigartiges Kochbuch mit knapp 50
persönlichen Rezepten und Geschichten von
verschiedensten Menschen, vom Kuhhirten bis
zum Sternekoch. Kommen Sie mit auf eine
unvergessliche Reise durch 10 Länder und
lassen Sie sich inspirieren!
Verlag: DK Verlag Dorling Kindersley
ISBN: 978-3-8310-3886-2
Fat cakes, auf Afrikaans vetkoek, werden in Namibia gern sonntags
oder an Feiertagen gegessen und oft als Snacks auf der Straße
verkauft. Zu unserem Sonntagsfrühstück gab’s die fat cakes mit
gesüßter Sauermilch. Alternativ schmecken die Küchlein auch mit
Buttermilch oder Kefir.
Die fat cakes sind, wie der Name schon sagt, durch das Frittieren
richtig schön fettig. Ich lasse sie daher nicht nur abtropfen, wie Efet
es getan hat, sondern lege sie noch kurz auf einen mit Küchenpapier
bedeckten Teller, das saugt das überschüssige Fett auf.
Wie man „fat
cakes“ zubereitet
Namibisches Schmalzgeback
Auszug aus dem Buch „EATING WITH AFRICA“
1 EL Salz, Zucker und Hefe in
einer Schüssel mit 700 ml
lauwarmem Wasser verquirlen,
bis sich alles vollständig aufgelöst
hat. Unter ständigem Rühren
langsam das Mehl dazugeben
und alles zu einem glatten Teig
ZUTATEN
Für 40 Fat Cakes
Salz
250 g Zucker
21⁄2 TL Trockenhefe
1kgMehl(Type405)
1lSpeiseölzum
Frittieren
(z. B. Sonnenblumenöl)
vermischen. Die Schüssel abdecken und den Teig an
einem warmen Ort, zum Beispiel in der Sonne, 45–60
Minuten ruhen lassen. Efet hat den Teig einfach neben
das Feuer gestellt – dazu muss man genau wissen, in
welchem Abstand, sonst wird es der Hefe schnell zu
warm.
In einem hohen Topf 1 l Speiseöl erhitzen. Einen kleinen
Teigkrümel hineingeben. Wenn sich an dessen Rändern
kleine Blasen bilden, ist das Öl heiß genug. Eine kleine
Kelle voll Teig in das heiße Fett geben. Ihr könnt mehrere
fat cakes auf einmal in den Topf geben, es sollte aber noch
genügend Platz sein, dass sie frei an der Oberfläche
schwimmen können und ihr sie wenden könnt, ohne dass
sie einander berühren. Zum Wenden nimmt man am
besten zwei Gabeln.
Die fat cakes sind fertig, wenn sie auf allen Seiten
goldbraun sind. Einzeln mit der Gabel aus dem Öl
nehmen und abtropfen lassen. Am besten schmecken sie
warm. Man kann die fat cakes einfach abdecken oder im
Ofen warm halten.
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