wohn mobil Jahresbericht 2019
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6. Ausblick
Der Kölner Wohnungsmarkt deckt den Bedarf an bezahlbarem
und geeignetem Wohnraum für Menschen
mit Mobilitätseinschränkungen - gleich welcher Altersgruppe
- nach wie vor nicht. Somit bleiben die individuellen
und strukturellen Wohnraumanpassungen im
Bestand und im barrierefreien Neubau von Sozialwohnungen
weiterhin eine sozial- und gesellschaftspolitische
Aufgabe mit hoher Priorität.
Es muss ein wichtiges Ziel der Kölner Wohnungswirtschaft
bleiben, freiwerdende Wohnungen, die bereits
mit öffentlichen Zuschüssen barrierefrei oder barrierearm
umgebaut wurden, zur Neuvermietung gezielt
und vorrangig Wohnungssuchenden mit eben diesem
Bedarf anzubieten.
Auch die Schaffung von barrierefreien und bezahlbaren
Wohnungen ist die Herausforderung, die es jetzt
und in den kommenden Jahren in Köln zu meistern gilt.
Täglich wird uns dies in beiden Arbeitsbereichen, durch
die steigend hohe Nachfrage von Kölner Bürger*innen
nach fachlicher und unabhängiger Beratung und Unterstützung,
bestätigt.
Durch die Aufstockung jeweils einer Personalstelle in
beiden Arbeitsbereichen rechnen wir mit einer Verringerung
der Wartezeiten auf eine Beratung. Allerdings
werden durch die nun benötigte erhöhte Unterstützungsleistung
durch unsere Architektin sowie im Rahmen
der Erstberatung am Telefon weitere zusätzliche
Stundenaufstockungen erforderlich werden.
Dessen ungeachtet ist der jetzige Personalschlüssel gefährdet
durch den Ende 2020 auslaufenden Bestandsschutz
für geförderte Wohnberatungsstellen in NRW.
Dieser sieht die Streichung einer 0,54 Stelle vor.
Wohnberatung in der Stadt Köln ist wichtig,
weil …
„… bezahlbares Wohnen in unseren wachsenden
Großstädten ein immer wichtigeres Thema
ist und zum gelingenden Zusammenhalt einer
Stadtgesellschaft entscheidend beiträgt.“
Dr. Harald Rau
Beigeordneter für Soziales, Integration und Umwelt
Wir bedanken uns bei allen, die durch ihre ideelle und
finanzielle Unterstützung dazu beigetragen haben,
dass wohn mobil als unabhängige Beratungsstelle für
Wohnraumanpassung und Wohnungswechsel in der
Stadt Köln für ihre Bürger*innen erhalten bleibt.