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<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 1<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

Amtssprache<br />

Konungariket Sverige Königreich <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

Flagge Wappen<br />

Hauptstadt Stockholm<br />

Staatsform Parlamentarische Monarchie<br />

Staatsoberhaupt König Carl XVI. Gustaf<br />

Regierungschef Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Fredrik Reinfeldt<br />

Fläche<br />

Einwohnerzahl<br />

Schwedisch<br />

Regionale Sprachen: Finnisch, Meänkieli, Samisch<br />

Anerkannte Min<strong>de</strong>rheitensprachen: Jiddisch, Romani, Svenskt teckenspråk [1]<br />

(schwedische Gebär<strong>de</strong>nsprache)<br />

450.295 [2] km²<br />

9415570 (Dec 2010) [3]<br />

Bevölkerungsdichte 20.91 Einwohner pro km²<br />

Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 47.934 US$ (2010)<br />

Human Development In<strong>de</strong>x<br />

(9.) 0.885 (2010) [4]<br />

Währung 1 Schwedische Krone = 100 Öre<br />

Nationalhymne Du gamla, Du fria<br />

Zeitzone UTC+1 MEZ<br />

UTC+2 MESZ (März bis Oktober)<br />

Kfz-Kennzeichen S<br />

Internet-TLD .se<br />

Telefonvorwahl +46


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 2<br />

Das Königreich <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> (schwedisch Konungariket Sverige anhören) ist eine parlamentarische Monarchie in<br />

Nor<strong>de</strong>uropa. Das Staatsgebiet schließt – neben <strong>de</strong>m östlichen Teil <strong>de</strong>r skandinavischen Halbinsel – die Inseln<br />

Gotland und Öland mit ein. <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ist seit 1995 Mitglied <strong>de</strong>r EU und <strong>de</strong>s Nordischen Rats.<br />

Geographie<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> grenzt an das Kattegat, an die Staaten Norwegen und Finnland sowie an die Ostsee. Zu <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> gehören<br />

etwa 221.800 Inseln, Gotland (2994 km²) und Öland (1347 km², bei<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Ostsee) sowie Orust (346 km², nördlich<br />

von Göteborg) sind die drei größten von ihnen. Die längste Aus<strong>de</strong>hnung von Nor<strong>de</strong>n nach Sü<strong>de</strong>n beträgt 1572 km,<br />

von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang, die zu Finnland 586 km. [5]<br />

Während weite Teile <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s flach bis hügelig sind, steigen entlang <strong>de</strong>r norwegischen Grenze die<br />

Gebirgsmassive <strong>de</strong>r Skan<strong>de</strong>n bis auf über 2000 m Höhe an. Der höchste Gipfel ist <strong>de</strong>r Kebnekaise mit 2111 m. Über<br />

das Land verteilt gibt es 28 Nationalparks. Die flächenmäßig größten befin<strong>de</strong>n sich im Nordwesten <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 3<br />

Topografie<br />

Süd- und Mittelschwe<strong>de</strong>n (Götaland und Svealand), das nur zwei Fünftel von <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> umfasst, ist von Sü<strong>de</strong>n nach<br />

Nor<strong>de</strong>n in drei Großlandschaften geteilt, Nordschwe<strong>de</strong>n (Norrland), welches die restlichen drei Fünftel umfasst, ist<br />

von Westen nach Osten in drei Landschaften geteilt.<br />

Die längsten Flüsse <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s sind Klarälven, Torne älv, Dalälven, Ume älv und Ångermanälven. Die größten Seen<br />

sind Vänern, Vättern, Mälaren und Hjälmaren.<br />

Süd- und Mittelschwe<strong>de</strong>n<br />

Der südlichste Teil, die historische Provinz Schonen (Skåne), ist eine Fortsetzung <strong>de</strong>r Tiefebene Nord<strong>de</strong>utschlands<br />

und Dänemarks. In Schonen liegt <strong>de</strong>r tiefste Punkt <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s (ausgenommen Seen und ähnliches) mit 2,4 Metern<br />

unter <strong>de</strong>m Meeresspiegel und <strong>de</strong>r südlichste Punkt <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s, Smygehuk. Nördlich davon erstreckt sich das<br />

Südschwedische Hochland, eine Hochebene umgeben von einer Hügellandschaft mit einer großen Anzahl von lang<br />

gestreckten Seen, die durch eiszeitliche Erosion entstan<strong>de</strong>n sind. Die dritte Großlandschaft ist die Mittelschwedische<br />

Senke, eine flache, jedoch zerklüftete Landschaft mit großen Ebenen, Horsten, Tafelbergen, Fjor<strong>de</strong>n und einer Reihe<br />

von Seen.<br />

Nordschwe<strong>de</strong>n<br />

Der Westen Nordschwe<strong>de</strong>ns ist durch das Skandinavische Gebirge geprägt, das die Grenze zu Norwegen bil<strong>de</strong>t. Die<br />

Gebirgskette weist Höhen zwischen 1000 und 2000 Metern über <strong>de</strong>m Meeresspiegel auf. Im Skandinavischen<br />

Gebirge liegt auch <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s höchster Berg, <strong>de</strong>r Kebnekaise (2111 m). Im Dreilän<strong>de</strong>reck<br />

Norwegen/<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>/Finnland befin<strong>de</strong>t sich mit Treriksröset <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s nördlichster Punkt.<br />

Nach Osten hin schließt das Vorland an, <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s ausge<strong>de</strong>hnteste Großlandschaft. Entlang <strong>de</strong>s Gebirges<br />

erstrecken sich große Hochlan<strong>de</strong>benen auf einer Höhe von 600 bis 700 Metern über <strong>de</strong>m Meeresspiegel, die in ein<br />

welliges Hügelland übergehen, das nach Osten abfällt. In dieser Landschaft befin<strong>de</strong>n sich auch die großen<br />

Erzvorkommen (Eisen, Kupfer, Zink, Blei) <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s. Die großen Flüsse <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s, die ihren Ursprung im<br />

Skandinavischen Gebirge haben, fließen beinahe parallel in tiefen Talgängen in Richtung Ostsee.<br />

Entlang <strong>de</strong>r Ostseeküste erstreckt sich die ebene Küstenlandschaft, die zwischen Härnösand und Örnsköldsvik von<br />

einem bis an die Ostseeküste reichen<strong>de</strong>n Ausläufer <strong>de</strong>s Vorlan<strong>de</strong>s (Höga Kusten, Nationalpark) unterbrochen wird.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 4<br />

Geologie<br />

Große Teile <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s bestehen aus Urgestein, wie Gneis und Granit.<br />

In Jämtland und Teilen von Mittel- und Südschwe<strong>de</strong>n (so auch auf <strong>de</strong>n<br />

Inseln Öland und Gotland) fin<strong>de</strong>t man stellenweise umfangreiche<br />

Schichten aus <strong>de</strong>m Silur.<br />

Die skandinavische Halbinsel war während <strong>de</strong>r Eiszeiten zeitweise<br />

vollständig von Eis be<strong>de</strong>ckt. Der Druck und die Bewegung <strong>de</strong>r<br />

Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet.<br />

Durch <strong>de</strong>n großen skandinavischen Gletscher <strong>de</strong>r letzten Eiszeit<br />

(Weichseleiszeit) ist die heutige Landschaft <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s mit <strong>de</strong>n<br />

zahlreichen Seen, Flüssen (siehe auch Liste <strong>de</strong>r Flüsse in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>)<br />

und Wasserfällen (siehe auch Liste <strong>de</strong>r Wasserfälle in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>)<br />

entstan<strong>de</strong>n. Die damit einhergehen<strong>de</strong> Abschleifung und Aushöhlung<br />

hat neben <strong>de</strong>n Moränen die charakteristischen Ablagerungen aus<br />

Kieseln und run<strong>de</strong>n Steinen hinterlassen, die in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> åsar (dt. Os)<br />

genannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Ein auch heute noch wichtiger Faktor ist die Landhebung. Das<br />

Abschmelzen <strong>de</strong>r Eismassen, die die Erdkruste nie<strong>de</strong>rgedrückt hatten,<br />

hat seit <strong>de</strong>r letzten Eiszeit (ungefähr 10.000 v. Chr.) zu einer<br />

Landhebung von 800 m geführt. Heutzutage beträgt die Landhebung<br />

bis zu 10–11 mm jährlich im Höga Kusten, in <strong>de</strong>r Stockholmer Gegend<br />

sind es jährlich etwa 6 mm.<br />

Klima<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s Klima ist für seine geografische Lage ziemlich mild. Es<br />

wird vor allem durch die Nähe zum Atlantik mit <strong>de</strong>m warmen<br />

Golfstrom bestimmt. Große Teile <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s haben daher ein feuchtes<br />

Klima mit reichlich Nie<strong>de</strong>rschlag und relativ geringen<br />

Temperaturunterschie<strong>de</strong>n zwischen Sommer und Winter. Kontinental<br />

beeinflusstes Klima mit geringeren Nie<strong>de</strong>rschlägen und höheren<br />

Temperaturunterschie<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>t man im Inneren <strong>de</strong>s Südschwedischen<br />

Hochlan<strong>de</strong>s und in einigen Teilen <strong>de</strong>s Vorlan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Skandinavischen<br />

Gebirges. Polares Klima kommt nur im nördlichen Hochgebirge vor.<br />

Die Durchschnittstemperatur für <strong>de</strong>n Januar beträgt 0 °C bis –2 °C im<br />

Sü<strong>de</strong>n und –12 °C bis –14 °C im Nor<strong>de</strong>n (ausgenommen das<br />

Hochgebirge), die Durchschnittstemperatur für <strong>de</strong>n Juli beträgt 16 °C<br />

bis 18 °C im Sü<strong>de</strong>n und 12 °C bis 14 °C im Nor<strong>de</strong>n. Kälterekor<strong>de</strong><br />

wur<strong>de</strong>n am 2. Februar 1966 in Vuoggatjålme, Gemein<strong>de</strong> Arjeplog mit<br />

-52,6 °C, beziehungsweise am 13. Dezember 1941 in Malgovik,<br />

Gemein<strong>de</strong> Vilhelmina mit -53 °C gemessen. [6]<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> topografisch<br />

Skandinavien – Norwegen, <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> und<br />

Finnland im Winter<br />

Da sich <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zwischen <strong>de</strong>m 55. und 69. Breitengrad erstreckt und ein Teil nördlich <strong>de</strong>s Polarkreises liegt, ist<br />

<strong>de</strong>r Unterschied zwischen <strong>de</strong>m langen Tageslicht im Sommer und <strong>de</strong>r langen Dunkelheit im Winter beträchtlich.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 5<br />

Flora und Fauna<br />

Die 28 Nationalparks in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

In Nordschwe<strong>de</strong>n prägen die ausge<strong>de</strong>hnten borealen Na<strong>de</strong>lwäl<strong>de</strong>r das Bild. Je<br />

südlicher man jedoch kommt, <strong>de</strong>sto häufiger gibt es Mischwäl<strong>de</strong>r. Als markanter<br />

Grenzraum für Flora und Fauna gilt <strong>de</strong>r so genannte limes norrlandicus. In<br />

Südschwe<strong>de</strong>n mussten die Laubwäl<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Ackerbau Platz machen o<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong>n<br />

wegen <strong>de</strong>s schnelleren Wachstums durch Na<strong>de</strong>lwäl<strong>de</strong>r ersetzt.<br />

Auf <strong>de</strong>n Inseln Gotland und Öland fin<strong>de</strong>t man, bedingt durch das Klima und die<br />

geologischen Voraussetzungen, eine beeindrucken<strong>de</strong> und vielfältige Flora vor.<br />

Hier gibt es eine einzigartige Mischung, unter an<strong>de</strong>rem Pflanzen, die sonst in<br />

Europa nur im Balkanraum vorkommen. Beson<strong>de</strong>rs erwähnenswert sind die<br />

zahlreichen Orchi<strong>de</strong>enarten.<br />

Das Wildschwein ist im südlichen <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> inzwischen wie<strong>de</strong>r stark verbreitet,<br />

obwohl es im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt vollständig ausgerottet wor<strong>de</strong>n war. Es konnte sich<br />

jedoch nach Ausbrüchen von Wildschweinen aus in <strong>de</strong>n 1940er Jahren<br />

angelegten Wildgehegen in <strong>de</strong>n 1970er Jahren wie<strong>de</strong>r eine lebensfähige wil<strong>de</strong><br />

Population entwickeln, die heute rund 80.000 – 100.000 Tiere umfasst. Die<br />

Population wuchs seit <strong>de</strong>n 1990er Jahren um jährlich 13 % an und nimmt auch<br />

heute noch zu. Zu<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>t nach wie vor eine Ausbreitung in Richtung Nor<strong>de</strong>n<br />

statt, und so kommt das Wildschwein heute bis nach Dalarna und Hälsingland<br />

vor. Inzwischen wer<strong>de</strong>n in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> jährlich rund 25.000 Wildschweine erlegt.<br />

Wie das Wildschwein ist auch <strong>de</strong>r Rothirsch in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> vornehmlich in <strong>de</strong>r südlichen Lan<strong>de</strong>shälfte verbreitet. Er<br />

kommt vor allem in Götaland vor, isolierte Populationen gibt es aber auch in Dalarna, Jämtland und sogar<br />

Västerbotten. Die meisten Bestän<strong>de</strong> beruhen auf gezielten Aussetzungen, nur in Schonen gibt es noch einen<br />

ursprünglichen Bestand. Das Reh ist im Vergleich zum Rothirsch etwas weiter verbreitet und kommt nordwärts bis<br />

Dalarna flächen<strong>de</strong>ckend und zahlreich vor. Gebiete weiter nördlich sind nur äußerst spärlich vom Reh besie<strong>de</strong>lt.<br />

Beson<strong>de</strong>rs bekannt ist <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> für die größte Zahl an Elchen in Europa. Sie stellen eine recht große Gefahr im<br />

Straßenverkehr dar − 2006 wur<strong>de</strong>n 4.957 Verkehrsunfälle mit Elchen gezählt. Die Elche richten auch großen<br />

Scha<strong>de</strong>n in Waldpflanzungen an. In <strong>de</strong>r Jagdsaison im Herbst wird bis zu einem Viertel <strong>de</strong>s Elchbestands erlegt. Der<br />

Bestand ist durch die hohe Reproduktionsrate nicht gefähr<strong>de</strong>t.<br />

Raubtiere wie Braunbären, Wölfe und Luchse sind in <strong>de</strong>n letzten Jahren dank strenger Umweltbestimmungen wie<strong>de</strong>r<br />

auf <strong>de</strong>m Vormarsch. Die vielen Seen und langen Küsten bieten viel Lebensraum für Wassertiere: Süß- und<br />

Salzwasserfische gibt es reichlich, und auch Biber und Robben sind häufig anzutreffen.<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> richtete 1909 als erstes Land in Europa Nationalparks ein. Mittlerweile sind 11 % <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s durch<br />

Naturschutzgebiete o<strong>de</strong>r -reservate sowie 29 Nationalparks geschützt. Sollte die Einrichtung von zwölf neuen<br />

Nationalparks und die Erweiterung von sieben bereits bestehen<strong>de</strong>n beschlossen wer<strong>de</strong>n, wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r<br />

geschützten Fläche auf 11,5 % steigen. [7]<br />

Bevölkerung<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> hat etwa 9,42 Millionen Einwohner. [8] 90,8 Prozent sind ethnische <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>, 2,5 Prozent sogenannte<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>finnen. Finnen bil<strong>de</strong>n in Tornedalen eine starke Gruppe, die meisten leben jedoch in Mittelschwe<strong>de</strong>n<br />

(Finnland war etwa tausend Jahre lang ein Teil <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s). Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg kamen viele<br />

„Einwan<strong>de</strong>rer“ (invandrare) aus Finnland nach <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> – die schwedischsprechen<strong>de</strong> Minorität war<br />

überrepräsentiert. Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r finnischsprechen<strong>de</strong>n Gastarbeiter sprechen oft noch Finnisch als Muttersprache.<br />

Heute leben noch etwa 20.000 Samen in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>. Die meisten sind assimiliert, und nur noch wenige beschäftigen


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 6<br />

sich mit <strong>de</strong>r Rentierzucht (200 hauptberuflich, 3000 nebenberuflich). Von <strong>de</strong>r Jagd o<strong>de</strong>r Fischerei, <strong>de</strong>n traditionellen<br />

samischen Erwerbszweigen, lebt heute keiner mehr. Die Rentierzucht begann erst Mitte <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts, als<br />

König Gustav II. Adolfs Kriegsengagement immer mehr Steuergel<strong>de</strong>r verzehrte und man auf <strong>de</strong>r Suche nach neuen<br />

Einnahmequellen war. Er machte daraufhin auch die Samen steuerpflichtig. Da die traditionelle Jagd auf Rene nicht<br />

genug einbrachte, begann man, die Rene zu zähmen und zu züchten.<br />

Etwa 14 Prozent <strong>de</strong>r schwedischen Bevölkerung wur<strong>de</strong> im Ausland geboren, größte Gruppe sind hierbei Menschen<br />

aus Finnland mit 175.000 Personen. Weitere große Gruppen stellen Personen aus <strong>de</strong>m Irak (109.000), <strong>de</strong>m<br />

ehemaligen Jugoslawien (72.000, hinzu kommen 55.000 Personen aus Bosnien-Herzegowina), Polen (63.000) und<br />

<strong>de</strong>m Iran (57.000). [9]<br />

Im Jahr 2008 waren 562.100 ausländische Staatsbürger in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> registriert, dies macht ca. 6 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Bevölkerung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s aus. Finnische Staatsbürger stellten mit 77.000 Personen die größte Gruppe dar. In <strong>de</strong>n<br />

Grenzgebieten zu Norwegen und Dänemark leben auch Norweger (35.000) und Dänen (39.000). Größte<br />

nichtskandinavische Gruppe sind die Iraker (48.000), diese kamen meist in <strong>de</strong>n 1990er Jahren aufgrund <strong>de</strong>r liberalen<br />

Asylpolitik <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und ließen sich dort nie<strong>de</strong>r. Es leben auch einige Tausend Polen und Deutsche in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>.<br />

Sie wohnen meist in <strong>de</strong>n südlichen Lan<strong>de</strong>steilen. Letztere sind auch im Gesundheitssektor als „Gastarbeiter“,<br />

beispielsweise als (Zahn-)Ärzte und Krankenschwestern beziehungsweise -pfleger, tätig. [10]<br />

Einen beachtlichen Anteil mit ca. 90.000–120.000 machen auch die christlichen Assyrer aus (auch bekannt als<br />

Aramäer, Suryoye o<strong>de</strong>r Chaldäer). Allein im Umkreis <strong>de</strong>r Stadt Sö<strong>de</strong>rtälje, südwestlich von Stockholm, leben ca.<br />

20.000. Sie stammen meist aus <strong>de</strong>r Türkei und Syrien, aber auch aus <strong>de</strong>m Irak, Iran und <strong>de</strong>m Libanon. Die meisten<br />

von ihnen gehören <strong>de</strong>r Syrisch-Orthodoxen Kirche an.<br />

Die Geburtenrate von 1,85 Kin<strong>de</strong>rn pro Frau (2006) ist einerseits unter <strong>de</strong>r Reproduktionsschwelle von 2,10, aber<br />

weit über <strong>de</strong>m EU25-Durchschnitt (1,52/2005).<br />

Sprache<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. Juli 2009 ist Schwedisch nicht mehr <strong>de</strong> facto son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong> jure offizielle Amtssprache. In Tornedalen,<br />

entlang <strong>de</strong>r schwedisch-finnischen Grenze, wird von ungefähr <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Bevölkerung Tornedalfinnisch<br />

(Meänkieli) gesprochen. Samisch wird noch von einigen Tausend Menschen als Hauptsprache benutzt. Alle<br />

schwedischen Samen verwen<strong>de</strong>n jedoch auch die schwedische Sprache. In <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> haben Finnisch,<br />

Tornedalfinnisch, Jiddisch, Romani, Samisch und die schwedische Gebär<strong>de</strong>nsprache Svenskt teckenspråk <strong>de</strong>n Status<br />

anerkannter Min<strong>de</strong>rheitensprachen.<br />

Fast 80 % <strong>de</strong>r schwedischen Bevölkerung sprechen Englisch als Fremdsprache, da Englisch zum einen die erste<br />

Fremdsprache an <strong>de</strong>n Schulen darstellt und zum an<strong>de</strong>ren im Fernsehen sehr stark vertreten ist (Spielfilme wer<strong>de</strong>n<br />

üblicherweise nicht synchronisiert, son<strong>de</strong>rn nur untertitelt). Als zweite Fremdsprache wählt die Mehrheit <strong>de</strong>r Schüler<br />

Spanisch. Auch Deutsch und Französisch wer<strong>de</strong>n als zweite Fremdsprache angeboten; Deutsch war wie auch im<br />

restlichen Skandinavien bis etwa 1945 die erste Fremdsprache. Die norwegische Sprache wird aufgrund starker<br />

Ähnlichkeiten zum Schwedischen zumeist verstan<strong>de</strong>n; für das Dänische trifft das in geringerem Maße zu,<br />

insbeson<strong>de</strong>re außerhalb <strong>de</strong>r ehemals dänischen Lan<strong>de</strong>steile Halland, Blekinge und Schonen.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 7<br />

Religion<br />

Das Wappen <strong>de</strong>r Schwedischen Kirche<br />

Schwedische Kirche [11]<br />

Jahr Bevölkerung Kirchenmitglie<strong>de</strong>r %<br />

1972 8.146.000 7.754.784 95,2 %<br />

1980 8.278.000 7.690.636 92,9 %<br />

1990 8.573.000 7.630.350 89,0 %<br />

2000 8.880.000 7.360.825 82,9 %<br />

2005 9.048.000 6.967.498 77,0 %<br />

2006 9.119.000 6.893.901 75,6 %<br />

2007 9.179.000 6.820.161 74,3 %<br />

2008 9.262.000 6.751.952 72,9 %<br />

2009 9.262.000 [12] 6.664.064 [13] [14]<br />

71,3 %<br />

71,3 % <strong>de</strong>r schwedischen Bevölkerung gehören <strong>de</strong>r evangelisch-lutherischen Schwedischen Kirche an, die von 1527<br />

bis 1999 Staatskirche war. Seit 2000 ist diese Zahl <strong>de</strong>utlich rückläufig. Starke freikirchliche Gruppen dominieren<br />

nun im Raum Jönköping, in Bohuslän und in Västerbotten. Die zweitgrößte Religionsgemeinschaft, die <strong>de</strong>r Muslime,<br />

lässt sich zahlenmäßig nur schwer einschätzen, ihre Mitglie<strong>de</strong>rzahl liegt bei ungefähr 250.000 (2,7 %). Die<br />

römisch-katholische Kirche hat 150.000 Mitglie<strong>de</strong>r (1,6 %) und die christlich-orthodoxe Kirche etwa 100.000 (1,1<br />

%). Daneben gibt es in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> etwa 23.000 Zeugen Jehovas (0,25 %) und etwa 10.000 Menschen gehören einer<br />

jüdischen Gemein<strong>de</strong> (0,1 %) an.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 8<br />

Bildungssystem<br />

Das schwedische Bildungssystem umfasst vier Teilbereiche: Vorschule, Schule, Hochschulen und Universitäten<br />

sowie Erwachsenenbildung. Die Schulpflicht beträgt neun Jahre (7. bis 16. Lebensjahr), <strong>de</strong>r sich ein freiwilliger<br />

dreijähriger Gymnasiumsbesuch anschließt. Etwa 30 % eines Jahrganges beginnt innerhalb von fünf Jahren nach<br />

<strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>s Gymnasiums ein Studium.<br />

Soziales Leben<br />

„Das schwedische Mo<strong>de</strong>ll“, ein Begriff vor allem <strong>de</strong>r 1970er-Jahre, bezieht sich auf <strong>de</strong>n Wohlfahrtsstaat, ein<br />

umfassen<strong>de</strong>s System sozialer Sicherheit und sozialer Fürsorge, das das Ergebnis einer einhun<strong>de</strong>rtjährigen<br />

Entwicklung ist. Zwischen 1890 und 1930 wur<strong>de</strong>n teilweise die Grundlagen für ein Sozialsystem geschaffen, aber<br />

erst ab <strong>de</strong>n 1930er-Jahren – insbeson<strong>de</strong>re nach <strong>de</strong>r Regierungsübernahme <strong>de</strong>r Sozial<strong>de</strong>mokratischen Arbeiterpartei<br />

1932 – wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Aufbau <strong>de</strong>s Wohlfahrtsstaates als politisches Projekt vorangetrieben. Das schwedische<br />

Sozialsystem erfasste schließlich alle – vom Kleinkind (über die kommunale Kin<strong>de</strong>rfürsorge) bis zum Rentner (über<br />

die kommunale Altenfürsorge). Erst im letzten Jahrzehnt kam es zu einschnei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Verän<strong>de</strong>rungen. Eine schwere<br />

Wirtschaftskrise zu Beginn <strong>de</strong>r 1990er-Jahre führte zu einer Kürzung von Sozialleistungen und die erwartete<br />

<strong>de</strong>mographische Entwicklung führte zu einem radikalen Umbau <strong>de</strong>s Rentensystems, das nun an die wirtschaftliche<br />

Entwicklung gekoppelt ist.<br />

Geschichte<br />

Erstmals erwähnt wird Skandinavien in <strong>de</strong>n naturalis historia Plinius’<br />

<strong>de</strong>s Älteren aus <strong>de</strong>m Jahr 79. Er schreibt über Scatinavia, eine große<br />

Insel, auf <strong>de</strong>r das Volk <strong>de</strong>r Hillevionen lebt (Buch 4,96). Manche sehen<br />

darin eine erste Erwähnung <strong>de</strong>r <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>. 98 fin<strong>de</strong>t sich in Gaius<br />

Cornelius Tacitus' Germania eine Erwähnung <strong>de</strong>r Suionen (Absatz 44),<br />

die „im Ozean selbst“ leben und eine mächtige Flotte haben. Auf <strong>de</strong>r<br />

Weltkarte <strong>de</strong>s Ptolemäus um 120 ist Skandinavien erstmals<br />

kartographisch erfasst. In <strong>de</strong>m 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt beschrieb Prokopios die<br />

Insel Thule im Nor<strong>de</strong>n, die zehnmal größer als Britannien sei und auf<br />

<strong>de</strong>r im Winter 40 Tage lang keine Sonne scheine.<br />

Während <strong>de</strong>s frühen Mittelalters (um 800 bis 1000) beherrschten<br />

Wikinger die europäischen Meere und Küstengegen<strong>de</strong>n. Schwedische<br />

Wikinger, genannt Waräger, orientierten sich vor allem Richtung<br />

Osten, nach Russland. Ab <strong>de</strong>m 9. Jahrhun<strong>de</strong>rt wirkten die auch Rus<br />

genannten <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> am Aufbau <strong>de</strong>r Kiewer Rus mit. Der erste<br />

Kontakt mit <strong>de</strong>m Christentum entstand durch die Missionstätigkeiten<br />

<strong>de</strong>s heiligen Ansgars, <strong>de</strong>s Erzbischofs von Hamburg-Bremen. Er<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> und Norwegen um 1888<br />

unternahm um 830 und 853 zwei Missionsreisen nach Birka, <strong>de</strong>m wichtigsten Han<strong>de</strong>lsplatz <strong>de</strong>r Wikinger im<br />

Mälaren, die allerdings keinen Erfolg hatten. Im Jahr 1008 ließ Olof Skötkonung, König von <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>, sich jedoch<br />

taufen. Doch bis ins 12. Jahrhun<strong>de</strong>rt waren weite Teile <strong>de</strong>r Bevölkerung heidnisch. So wur<strong>de</strong> 1160 König Erik IX.<br />

von anti-christlichen Adligen nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>r Messe ermor<strong>de</strong>t.<br />

Im Jahr 1397 bil<strong>de</strong>te die dänische Königin Margarethe I. die Kalmarer Union. Durch Erbschaft und Heirat hatte sie<br />

zuvor die norwegische und schwedische Krone erlangt. Dieses Kombinat dreier Reiche unter dänischer Krone blieb<br />

bis 1523 bestehen. Zuvor hatten schwedische Adlige und später auch die nicht-adlige Bevölkerung gegen die<br />

dänische Hegemonie aufbegehrt. Diese Proteste nahm König Christian II. 1520 zum Anlass das Stockholmer<br />

Blutbad anzurichten. Im Jahr 1523 wur<strong>de</strong> Gustav I. Wasa zum König gewählt. Nach <strong>de</strong>m Volksaufstand litt das


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 9<br />

schwedische Reich unter hohen Schul<strong>de</strong>n und König Gustav Wasa sah sich nach Möglichkeiten zur Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r finanziellen Lage um. Olavus und Laurentius Petri, zwei Brü<strong>de</strong>r, hatten in Deutschland Bekanntschaft mit Martin<br />

Luther gemacht. Die Opposition <strong>de</strong>s Luthertums zu Klöstern schuf eine Gelegenheit zur Auffrischung <strong>de</strong>r<br />

finanziellen Situation. Aus diesem Grund unterstützte <strong>de</strong>r König die Gebrü<strong>de</strong>r Petri. Da die Bevölkerung zunächst<br />

nicht in Kontakt mit <strong>de</strong>m protestantischen Gedankentum kam, wur<strong>de</strong> die Reformation schrittweise eingeführt. Viele<br />

Traditionen − im <strong>de</strong>utschen Protestantismus aufgehoben − wur<strong>de</strong>n beibehalten. 1544 wur<strong>de</strong> <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zum<br />

evangelischen Reich erklärt.<br />

Vor allem das 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r schwedischen Geschichte ist geprägt von Versuchen seitens <strong>de</strong>s Königshauses,<br />

eine Hegemonialstellung in Europa zu erlangen. Durch <strong>de</strong>n Bürgerkrieg in Russland konnte <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> die Kontrolle<br />

über Estland erlangen. Von 1611 bis 1613 fochten Dänemark und <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>n Kalmarkrieg aus, <strong>de</strong>r zu einem Sieg<br />

<strong>de</strong>r Dänen und <strong>de</strong>r Abgabe <strong>de</strong>r Finnmark an das unter dänischer Herrschaft stehen<strong>de</strong> Norwegen führt. König Gustav<br />

II. Adolf schaltete sich aktiv in <strong>de</strong>n Dreißigjährigen Krieg ein und eroberte weite Teile <strong>de</strong>r katholischen Gebiete.<br />

1632 fiel er allerdings in <strong>de</strong>r Schlacht bei Lützen. 1648 erlangt <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> im westfälischen Frie<strong>de</strong>n große<br />

Küstengebiete auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Kaiserreiches. Nach einem Krieg gegen Dänemark kam 1658 im Frie<strong>de</strong>n von<br />

Roskil<strong>de</strong> das heutige Südschwe<strong>de</strong>n inklusive <strong>de</strong>m wichtigen Schonen hinzu. Ein jähes En<strong>de</strong> fan<strong>de</strong>n die<br />

Großmachtsträume unter König Karl XII., <strong>de</strong>r im großen nordischen Krieg von <strong>de</strong>n Russen und <strong>de</strong>n Dänen<br />

geschlagen wur<strong>de</strong>. <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> musste daraufhin seine Besitzungen im Baltikum abgeben.<br />

In diese Zeit fallen auch verschie<strong>de</strong>ne Kolonialisierungsbestrebungen. Diese sahen die Gründung von schwedischen<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen und Kolonien vor, scheitern letztendlich aber.<br />

Erst nach <strong>de</strong>m Verlust Finnlands an das russische Zarenreich 1809 und <strong>de</strong>n Napoleonischen Kriegen, in <strong>de</strong>ren Folge<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> von Dänemark das Königreich Norwegen abgetreten bekam, en<strong>de</strong>te die schwedische Verwicklung in<br />

Kriege und größere Kampfhandlungen. Die so oft beschworene schwedische Neutralitätspolitik nahm ihren Anfang.<br />

Sie war zwar bis ins 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt hinein nie eine offizielle politische Doktrin, son<strong>de</strong>rn mehr Ausdruck<br />

pragmatischer Politik. So war man durchaus versucht (und hatte jeweils auch bereits mobilisiert), in die Kriege um<br />

Schleswig beziehungsweise Südjütland 1848/50 sowie 1864 auf Seiten Dänemarks einzugreifen sowie Norwegens<br />

Unabhängigkeitserklärung von <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 1905 militärisch zu verhin<strong>de</strong>rn. Weitere Krisensituationen ergaben sich für<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> insbeson<strong>de</strong>re im Zweiten Weltkrieg, als man im sogenannten Winterkrieg zwischen Finnland und <strong>de</strong>r<br />

Sowjetunion 1939/40 Finnland mit Freiwilligen und Hilfsgütern unterstützte sowie nach <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Besetzung<br />

Norwegens und Dänemarks.<br />

Politik<br />

Politisches System<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ist eine parlamentarisch-<strong>de</strong>mokratische Monarchie.<br />

Staatsoberhaupt ist seit 1973 König Carl XVI. Gustaf. Das<br />

Einkammer-Parlament, <strong>de</strong>r Reichstag (schwed. Riksdag) hat 349<br />

Abgeordnete und wird alle vier Jahre neu gewählt. Die acht im<br />

Reichstag vertretenen Parteien sind die konservative Mo<strong>de</strong>rate<br />

Sammlungspartei (Mo<strong>de</strong>rata samlingspartiet, m), die Liberale Partei<br />

(Folkpartiet liberalerna, fp), die Zentrumspartei (Centerpartiet, c), die<br />

Christ<strong>de</strong>mokraten (Krist<strong>de</strong>mokraterna, kd), die Grünen (Miljöpartiet<br />

<strong>de</strong> Gröna, mp), die Sozial<strong>de</strong>mokratische Arbeiterpartei <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s<br />

(Sveriges social<strong>de</strong>mokratiska arbetareparti, s), die Linkspartei<br />

(Vänsterpartiet, v) und die <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><strong>de</strong>mokraten<br />

König Carl XVI. Gustaf von <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> am<br />

Nationalfeiertag 2009


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 10<br />

(Sverige<strong>de</strong>mokraterna, sd). Der Reichstag ernennt <strong>de</strong>n Ministerpräsi<strong>de</strong>nten (statsminister), <strong>de</strong>r seinerseits die<br />

weiteren Minister (schwed. statsråd) seiner Regierung ernennt.<br />

Das Königreich ist in 21 Provinzen (schwed. län) geglie<strong>de</strong>rt. Die staatlichen Verwaltungsaufgaben auf regionaler<br />

Ebene wer<strong>de</strong>n von einem Regierungspräsi<strong>de</strong>nten (schwed. landshövding) und einer Provinzialregierung (schwed.<br />

länsstyrelse) wahrgenommen.<br />

Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n meisten Demokratien hat <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ein politisches System (<strong>de</strong>ssen Ursprünge in <strong>de</strong>n<br />

Verwaltungsreformen <strong>de</strong>s Axel Oxenstierna liegen), in <strong>de</strong>m die Minister, also die Regierung, die ausführen<strong>de</strong>n<br />

Organe nicht direkt steuern dürfen (Ostnordische Verwaltungsform, auch in Finnland gebraucht). Vielmehr sind es<br />

die unabhängig agieren<strong>de</strong>n Zentralämter (schwed. ämbetsverk) (beispielsweise Vägverket, Skolverket – es gibt<br />

ungefähr 200 in unterschiedlicher Größe), welche die Aufgaben erfüllen, die in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn von Ministerien<br />

o<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverwaltungen realisiert wer<strong>de</strong>n. Demgegenüber haben die Ministerien die Aufgabe, Gesetzesvorlagen<br />

auszuarbeiten und im besten Fall die Möglichkeit, die Arbeit <strong>de</strong>r Zentralämter durch Verordnungen zu beeinflussen.<br />

Die kommunale Selbstverwaltung geschieht auf zwei Ebenen: <strong>de</strong>n (seit 2003) 290 Gemein<strong>de</strong>n (schwed. kommun)<br />

und <strong>de</strong>n Provinziallandtagen (schwed. landsting), welche eine Art Kommunenverbund darstellen (nicht zu<br />

verwechseln mit <strong>de</strong>n staatlichen länsstyrelse). Die Gemein<strong>de</strong>n nehmen die kommunalen Aufgaben, wie unter<br />

an<strong>de</strong>rem das Schulwesen, soziale Dienstleistungen, Kin<strong>de</strong>r- und Altenbetreuung sowie die kommunale Infrastruktur<br />

wahr, jedoch wer<strong>de</strong>n die Rahmenbedingungen von <strong>de</strong>n zentralen Behör<strong>de</strong>n, beispielsweise Skolverket, bestimmt.<br />

Die Provinziallandtage hingegen sind für diejenigen Bereiche <strong>de</strong>r kommunalen Selbstverwaltung zuständig, die die<br />

Kraft einzelner Gemein<strong>de</strong>n übersteigen, wie unter an<strong>de</strong>rem das Gesundheitswesen und die Krankenpflege, <strong>de</strong>n<br />

Regionalverkehr und die Verkehrsplanung. Die Gemein<strong>de</strong>n und die Provinziallandtage finanzieren ihre Tätigkeit<br />

durch die Erhebung von Einkommenssteuern, mit Abgaben und staatlichen Zuschüssen.<br />

In <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> gilt das Öffentlichkeitsprinzip, das heißt, dass behördliche Schriftstücke mit geringen Ausnahmen <strong>de</strong>r<br />

Presse und allen Privatpersonen zugänglich sind. Niemand muss angeben, warum er ein Schriftstück einsehen<br />

möchte, noch muss man sich ausweisen. Es ist seit 1766 verfassungsrechtlich garantiert und ist damit die weltweit<br />

älteste Verfassungsregelung zur Informationsfreiheit. Auch auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s Datenschutzes, <strong>de</strong>m Gegenstück zur<br />

Informationsfreiheit, gehört <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zu <strong>de</strong>n Vorreitern: Während das weltweit erste Datenschutzgesetz 1970 in<br />

Hessen verkün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, trat das weltweit erste nationale Datenschutzgesetz 1973 in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> in Kraft.<br />

Eine weitere skandinavische Beson<strong>de</strong>rheit ist das System <strong>de</strong>r Ombudsmänner (schwed. ombudsman). Sie sollen die<br />

Rechte <strong>de</strong>s Einzelnen beim Kontakt mit <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n schützen und die Befolgung wichtiger Gesetze sicherstellen.<br />

Bürger, die meinen, ungerecht behan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n zu sein, können sich an die Ombudsmänner wen<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n Fall<br />

untersuchen und eventuell als Son<strong>de</strong>rankläger vor Gericht bringen. Gleichzeitig sollen sie in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n die Lage in ihren jeweiligen Bereichen erfassen, Aufklärungsarbeit betreiben und Vorschläge für<br />

Gesetzesän<strong>de</strong>rungen machen. Neben <strong>de</strong>n Justizombudsmännern gibt es einen Verbraucherombudsmann, einen<br />

Kin<strong>de</strong>rombudsmann und einen Diskriminierungsombudsmann.<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> galt lange Zeit als sozial<strong>de</strong>mokratisches Musterland; es wur<strong>de</strong> von vielen europäischen Linken als<br />

gelungenes Beispiel für einen dritten Weg zwischen Sozialismus und Marktwirtschaft gesehen. Das hat sich<br />

spätestens seit <strong>de</strong>n Reformen in <strong>de</strong>n 1990er Jahren geän<strong>de</strong>rt.<br />

Am 14. September 2003 wur<strong>de</strong> in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> über die Einführung <strong>de</strong>s Euro als Lan<strong>de</strong>swährung abgestimmt. Die<br />

Einführung war im Vorfeld kontrovers diskutiert wor<strong>de</strong>n, und letztlich setzten sich die Euro-Skeptiker durch<br />

(Wahlbeteiligung: 81,2 %, Wahlausgang: 56,1 % dagegen, 41,8 % dafür, 2,1 % Enthaltungen, 0,1 % ungültig). Die<br />

Skeptiker sahen in <strong>de</strong>r Euro-Einführung eine Bevormundung <strong>de</strong>r schwedischen Währungspolitik durch die<br />

Europäische Zentralbank (EZB). Vor 2013 soll es nach <strong>de</strong>r Ankündigung <strong>de</strong>r schwedischen Regierung kein weiteres<br />

Referendum zur Einführung <strong>de</strong>s Euro geben. Die Abstimmung wur<strong>de</strong> durch die Ermordung <strong>de</strong>r schwedischen<br />

Außenministerin Anna Lindh schwer überschattet.<br />

Die Reichstagswahlen 2006 gewann die aus vier bürgerlichen Parteien bestehen<strong>de</strong> Allianz für <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>; die<br />

Sozial<strong>de</strong>mokraten mussten sich mit 34,99 % zufrie<strong>de</strong>ngeben – auch wenn sie damit stärkste Partei im Reichstag


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 11<br />

blieben, stellte das ihr schlechtestes Ergebnis seit Einführung <strong>de</strong>s allgemeinen Wahlrechts dar. Der neue Reichstag<br />

wählte am 5. Oktober 2006 Fredrik Reinfeldt (Mo<strong>de</strong>rata samlingspartiet) zum Premierminister, <strong>de</strong>r tags darauf seine<br />

Regierung vorstellte und <strong>de</strong>n bisherigen Premierminister Göran Persson ablöste.<br />

Bei <strong>de</strong>r Europawahl 2009 errang die schwedische Piratpartiet (eine Piratenpartei) aus <strong>de</strong>m Stand 7,1 % <strong>de</strong>r Stimmen<br />

und entsen<strong>de</strong>t erstmals einen <strong>de</strong>r 18 schwedischen Abgeordneten ins Europaparlament. Die PP wur<strong>de</strong> damit<br />

fünftstärkste Partei, nach <strong>de</strong>n Parteien Arbetarepartiet-Social<strong>de</strong>mokraterna (24,6 %), Mo<strong>de</strong>rata Samlingspartiet (18,8<br />

%), Folkpartiet liberalerna (13,6 %) und Miljöpartiet <strong>de</strong> gröna (10,8 %). Das bemerkenswert hohe Ergebnis <strong>de</strong>r<br />

Piratenpartei, <strong>de</strong>ren Hauptfor<strong>de</strong>rung „ein reformiertes Urheberrecht“ ist, wird auf die hohe Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r<br />

schwedischen Bevölkerung auf die Verurteilung von vier Verantwortlichen <strong>de</strong>s Torrent-Portals The Pirate Bay zu<br />

Haftstrafen Mitte April 2009 zurückgeführt.<br />

Der Demokratiein<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Zeitschrift The Economist weist <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> vor Norwegen und Island als das<br />

<strong>de</strong>mokratischste Land <strong>de</strong>r Welt aus.<br />

Verwaltungsglie<strong>de</strong>rung<br />

Staatliche Verwaltungsglie<strong>de</strong>rung<br />

Die staatliche Verwaltung <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s ist <strong>de</strong>rzeit in 21 Provinzen (län)<br />

unterteilt. Diese lehnen sich teilweise an die historischen Provinzen<br />

(landskap) an, in die das Reich bis 1634 eingeteilt war, was sich in <strong>de</strong>r<br />

Namensgebung <strong>de</strong>r Provinzen spiegelt. Mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

<strong>de</strong>ckungsgleich sind Gotland, Skåne, Blekinge, Östergötland,<br />

Värmland, Dalarna und Jämtland; in an<strong>de</strong>ren Fällen sind die<br />

historischen Provinzen in mehrere heutige Provinzen aufgeteilt (z.B.<br />

das alte Småland) o<strong>de</strong>r aber sind mehrere historische Landschaften in<br />

einer einzigen Provinz zusammengefasst (z.B. im Fall <strong>de</strong>s heutigen<br />

Västra Götalands län).<br />

Die heutigen Provinzen sind:<br />

Einteilung <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s in län und kommuner


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 12<br />

• Stockholms län • Gotlands län • Västmanlands län<br />

• Uppsala län • Blekinge län • Dalarnas län<br />

• Sö<strong>de</strong>rmanlands län • Skåne län • Gävleborgs län<br />

• Östergötlands län • Hallands län • Västernorrlands län<br />

• Jönköpings län • Västra Götalands län • Jämtlands län<br />

• Kronobergs län • Värmlands län • Västerbottens län<br />

• Kalmar län • Örebro län • Norrbottens län<br />

Eine Reform dieses Systems steht jedoch bevor und hat in Västra Götaland und Skåne bereits begonnen, wo mehrere<br />

Provinzen zu einer Großprovinz zusammengefasst wur<strong>de</strong>n. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und soll bis 2014<br />

abgeschlossen sein; das Ziel ist, dass <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> dann in 8-10 Großprovinzen eingeteilt ist.<br />

Kommunale Verwaltungsglie<strong>de</strong>rung<br />

Die kommunale Selbstorganisation fin<strong>de</strong>t auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Provinziallandtage und <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n statt; dabei sind<br />

die Provinziallandtage <strong>de</strong>rzeit für das Gesundheitswesen, die Kulturpflege und gemeinsam mit <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n für<br />

<strong>de</strong>n öffentlichen Nahverkehr zuständig.<br />

Provinziallandtage und Regionen (sekundärkommuner)<br />

Derzeit <strong>de</strong>cken sich die Gebiete <strong>de</strong>r Provinziallandtage/Regionen mit <strong>de</strong>n zugehörigen Provinzen; je<strong>de</strong> Provinz hat<br />

einen Provinziallandtag. In <strong>de</strong>n Provinzen, in <strong>de</strong>nen es zu einer Zusammenschlagung <strong>de</strong>r Provinziallandtage zu<br />

Regionen gekommen ist (Västra Götaland, Skåne) hat man auch die Provinzen entsprechend zusammengefasst.<br />

Ebenfalls Regionen gebil<strong>de</strong>t haben 2010 Halland und Gotland. Diese Regionen wer<strong>de</strong>n wohl permanent verbleiben;<br />

die Zusammenfassung <strong>de</strong>r Provinziallandtage im übrigen ist jedoch ein Prozess, <strong>de</strong>r sich fortsetzen wird; welche<br />

Provinziallandtage zu welchen Regionen zusammengefasst wer<strong>de</strong>n ist jedoch vor allem in Mittelschwe<strong>de</strong>n noch<br />

unklar; ein Beschluss dazu wird 2014 erwartet. Ab 2015 soll dann die neue Glie<strong>de</strong>rung in Kraft treten; dabei darf<br />

eine Provinz ein o<strong>de</strong>r mehrere Provinziallandtage/Regionen enthalten, eine Provinzgrenze wird jedoch nicht quer<br />

durch einen Provinziallandtag verlaufen.<br />

Gemein<strong>de</strong>n (primärkommuner)<br />

Die Gemein<strong>de</strong>n stellen die Verwaltungseinheit unter <strong>de</strong>n Provinziallandtagen dar. In <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> gibt es 290<br />

Gemein<strong>de</strong>n.<br />

Polizei und Militär<br />

Die schwedische Polizei (Polisen) verfügt über ca. 23.000 Mitarbeiter, davon mehr als 16.000 Polizisten. Neben <strong>de</strong>m<br />

Reichspolizeiamt (Rikspolisstyrelsen) und <strong>de</strong>m Zentralen Kriminaltechnischen Labor (Statens Kriminaltekniska<br />

Laboratorium) gibt es 21 Polizeibehör<strong>de</strong>n (Polismyndigheter) in <strong>de</strong>n Provinzen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s.<br />

Die schwedische Sicherheitspolizei (Säkerhetspolisen) ist ein Nachrichtendienst mit polizeilichen Befugnissen.<br />

Die schwedischen Streitkräfte (schwedisch Försvarsmakten) bestehen aus <strong>de</strong>n vier Teilstreitkräften<br />

• Schwedisches Heer (Armén)<br />

• Schwedische Marine (Svenska marinen)<br />

• Schwedische Luftwaffe (Flygvapnet)<br />

• Schwedische Heimwehr (Hemvärnet)<br />

Die schwedische Armee untersteht <strong>de</strong>m Verteidigungsminister (zur Zeit: Sten Tolgfors). Den Oberbefehl sowohl in<br />

Frie<strong>de</strong>ns- als auch in Kriegszeiten führt ein Vier-Sterne-General mit <strong>de</strong>m Titel Överbefälhavaren. Die elfmonatige<br />

Wehrpflicht wur<strong>de</strong> am 1. Juli 2010 abgeschafft, nach<strong>de</strong>m seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kalten Krieges bereits immer weniger<br />

Soldaten eingezogen wur<strong>de</strong>n (45.000 Wehrdienstleisten<strong>de</strong> im Jahr 1975 gegenüber 15.000 Wehrdienstleisten<strong>de</strong>n im


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 13<br />

Jahr 2003). [15]<br />

Der Verteidigungshaushalt beträgt umgerechnet etwa 4,2 Milliar<strong>de</strong>n Euro (40 Mrd. SEK, Stand: 2010), worin alle<br />

laufen<strong>de</strong>n Aufwendungen für die Streitkräfte und Ausgaben für Forschung und Entwicklung sowie die<br />

Materialbeschaffung enthalten sind. [16]<br />

Europapolitik<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s Kalten Krieges sah <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> einen EU-Beitritt vor 1989 als unvereinbar mit seiner Neutralitätspolitik<br />

an. 1995 trat <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> in <strong>de</strong>r vierten Erweiterungsrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r EU bei. [17] Die schwedische Regierung setzt sich für<br />

eine EU ein, die transparent arbeitet, Gleichberechtigung för<strong>de</strong>rt und eine friedliche Globalisierung als Priorität<br />

versteht. Das Land sprach sich für die Erweiterung um die Län<strong>de</strong>r Mittel-und Osteuropas, darunter auch die<br />

baltischen Staaten aus. Ferner gehört <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zu <strong>de</strong>n stärksten Befürwortern eines EU-Beitritts <strong>de</strong>r Türkei. Vom 1.<br />

Juli bis zum 31. Dezember 2009 hatte <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> die Präsi<strong>de</strong>ntschaft <strong>de</strong>s Europäischen Rates inne.<br />

Wirtschaft<br />

Noch in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts war <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ein ausgeprägter Agrarstaat, in <strong>de</strong>m 90 % <strong>de</strong>r<br />

Bevölkerung von <strong>de</strong>r Landwirtschaft lebten. Erst in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts setzte eine umfassen<strong>de</strong><br />

Industrialisierung ein, die bis zur Weltwirtschaftskrise von 1929 die Grundlagen für eine mo<strong>de</strong>rne<br />

Industriegesellschaft legte. Die Industrialisierung basierte anfänglich auf gutem Zugang zu Rohstoffen und <strong>de</strong>r<br />

Verarbeitung dieser Ressourcen an Ort und Stelle (beispielsweise Eisenerz mit Hütten in Svealand, unendliche<br />

Wäl<strong>de</strong>r im Nor<strong>de</strong>n, „unendliche“ Sägewerke an <strong>de</strong>r Norrländischen Küste). Erst in <strong>de</strong>n 1890er-Jahren bil<strong>de</strong>te sich<br />

eine mehr avancierte und sehr innovative Werkstattindustrie, vor allem in Mittelschwe<strong>de</strong>n, heraus (beispielsweise<br />

Nobel AB, ASEA (heute ABB), Bahco, LM Ericsson, Alfa Laval, SKF). Nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg wur<strong>de</strong><br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zu einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Industrienationen <strong>de</strong>r Welt. Die Entwicklung erreichte in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />

1960er-Jahre ihren Höhepunkt, seit <strong>de</strong>n 1970er-Jahren geht die Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten in <strong>de</strong>r Industrie zurück,<br />

während <strong>de</strong>r Dienstleistungsbereich wächst. 2000 betrug <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Landwirtschaft am BIP nur noch 2 % und <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s sekundären Sektors 28 %, während 70 % <strong>de</strong>s BIP durch <strong>de</strong>n tertiären Sektor erwirtschaftet wur<strong>de</strong>n.<br />

Die offizielle Arbeitslosenquote in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> beträgt 9,5 % (Juni 2010) [18] − die Zahl ist aber umstritten, da eine<br />

große Anzahl von Arbeitslosen in <strong>de</strong>r Statistik als Studieren<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Langzeitkranke aufgeführt wer<strong>de</strong>n. Die im<br />

September 2006 gewählte liberal-konservative Regierung hat vor, die Statistik an internationale Normen anzupassen,<br />

um realistische Vergleiche mit an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn vornehmen zu können.<br />

Land- und Forstwirtschaft<br />

Die schwedische Landwirtschaft ist durch die geologischen<br />

Voraussetzungen und das Klima geprägt. 10 % <strong>de</strong>r Staatsfläche wer<strong>de</strong>n<br />

landwirtschaftlich genutzt. 90 % <strong>de</strong>r Anbaufläche befin<strong>de</strong>n sich in<br />

Süd- und Mittelschwe<strong>de</strong>n. Ein Großteil <strong>de</strong>r Landwirtschaftsbetriebe<br />

sind in Familienbesitz. Angebaut wer<strong>de</strong>n vor allem Getrei<strong>de</strong>,<br />

Kartoffeln und Ölpflanzen. Mehr als die Hälfte <strong>de</strong>r<br />

landwirtschaftlichen Einnahmen (58 %) wird aber durch die<br />

Tierhaltung erwirtschaftet, hier vor allem durch die Milchproduktion.<br />

Die Landwirtschaftssubventionen <strong>de</strong>r EU belaufen sich auf 24 % <strong>de</strong>r<br />

Einnahmen. Drei Viertel <strong>de</strong>r landwirtschaftlichen Betriebe verfügen<br />

auch über Wald und verbin<strong>de</strong>n Landwirtschaft mit Forstwirtschaft. Die<br />

Landwirtschaft in Südschwe<strong>de</strong>n<br />

Forstwirtschaft ist von einiger Be<strong>de</strong>utung, da <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> eines <strong>de</strong>r waldreichsten Län<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ist; 56 % <strong>de</strong>r<br />

Staatsfläche ist von Wald be<strong>de</strong>ckt.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 14<br />

Bergbau und Industrie<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ist reich an Bo<strong>de</strong>nschätzen, die schon ab <strong>de</strong>m Mittelalter<br />

abgebaut wur<strong>de</strong>n. Eisenerz wird – nach <strong>de</strong>r Eisen- und Stahlkrise <strong>de</strong>r<br />

1970er-Jahre – nur noch in Norrland (Kiruna, Gällivare-Malmberget)<br />

abgebaut und exportiert. Kupfer, Blei und Zink übersteigen <strong>de</strong>n<br />

Eigenbedarf um das Mehrfache und wer<strong>de</strong>n ebenfalls exportiert,<br />

während Silber zu 60 % und Gold zu 80 % <strong>de</strong>n Eigenbedarf <strong>de</strong>cken.<br />

Größere Erzreserven sind vorhan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Abbau ist aber zurzeit<br />

unwirtschaftlich.<br />

Was die schwedische Industrie auszeichnet, ist <strong>de</strong>r verhältnismäßig<br />

Kiruna und sein Erz<br />

hohe Anteil von Großunternehmen. Nach einer Krise am Beginn <strong>de</strong>r 1990er-Jahre (mit einem Produktionsrückgang<br />

von 10 % innerhalb von zwei Jahren) hat sich die Industrie wie<strong>de</strong>r erholt. Die größten Industriezweige sind<br />

Fahrzeugbau (1996: 13 % <strong>de</strong>r industriellen Wertschöpfung) mit Unternehmen wie Volvo, Scania, Saab Automobile,<br />

Saab AB (Flugzeuge und Raumfahrttechnik) und an<strong>de</strong>re, die Holz- und Papierindustrie (ebenfalls 13 % <strong>de</strong>r<br />

industriellen Wertschöpfung) mit vier Großunternehmen, <strong>de</strong>r Maschinenbau (12 % <strong>de</strong>r industriellen Wertschöpfung)<br />

mit Unternehmen wie Electrolux, SKF, Tetra-Pak und Alfa Laval und die Elektro- und Elektronikindustrie (10 % <strong>de</strong>r<br />

industriellen Wertschöpfung) mit <strong>de</strong>n dominieren<strong>de</strong>n Unternehmen Ericsson und ABB.<br />

Energie<br />

Hauptenergiequellen<br />

Es gibt zwei Hauptenergiequellen: Wasser- und Atomkraft. Die in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> erzeugte elektrische Energie stammt zu<br />

einem Anteil von 50,8 % (2001) aus Wasserkraftwerken an <strong>de</strong>n großen Flüssen (Luleälv, Indalsälv, Umeälv und<br />

Ångermanälv) im Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s und zu etwa 43 % aus Kernkraftwerken. Nur ungefähr 4 % <strong>de</strong>r<br />

Stromproduktion stammt aus fossilen Energieträgern. Die Sonnenenergie ist zwar nicht unbekannt, wird aber<br />

hauptsächlich in Form von Modulen exportiert.<br />

Atomausstieg<br />

Nach <strong>de</strong>r partiellen Kernschmelze in Three Mile Island in <strong>de</strong>n USA (1979) wur<strong>de</strong> in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> eine<br />

Volksabstimmung gegen Kernenergie erfolgreich durchgeführt. Das hatte zur Folge, dass das Parlament 1980<br />

entschied, keine weiteren Atomkraftwerke mehr zu bauen und die zwölf vorhan<strong>de</strong>nen bis 2010 abzuschalten.<br />

Dieser Ausstiegsplan wur<strong>de</strong> nur teilweise vollzogen. 1997 nahm <strong>de</strong>r Schwedische Reichstag die Vorlage über „eine<br />

nachhaltige Energieversorgung“ an. Diese bestimmte unter an<strong>de</strong>rem, einen <strong>de</strong>r Reaktoren am Standort Barsebäck vor<br />

<strong>de</strong>m 1. Juli 1998 und <strong>de</strong>n zweiten vor <strong>de</strong>m 1. Juli 2001 stillzulegen, allerdings unter <strong>de</strong>r Voraussetzung, dass <strong>de</strong>ren<br />

Stromproduktion kompensiert wer<strong>de</strong>n kann. Der frühere Beschluss, alle Reaktoren bis 2010 stillzulegen, wur<strong>de</strong><br />

aufgehoben. Barsebäck Block 1 wur<strong>de</strong> schließlich am 30. November 1999 stillgelegt, Barsebäck Block 2 am 1. Juni<br />

2005.<br />

Der Verzicht auf die Nutzung <strong>de</strong>r Kernenergie wird in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> kontrovers diskutiert. Die Industrie befürchtet <strong>de</strong>n<br />

Verlust einer preiswerten Stromerzeugung und damit eine Beeinträchtigung ihrer internationalen<br />

Wettbewerbsfähigkeit. Ein Verzicht auf die Kernenergienutzung ohne über ausreichen<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re und verlässliche<br />

Stromerzeugungstechniken zu verfügen, habe erhebliche negative Folgen für die schwedische Volkswirtschaft. Auch<br />

dass man statt<strong>de</strong>ssen gezwungen ist, baltischen Atomstrom und dänischen Kohlenstrom zu importieren, macht diese<br />

Frage nicht einfacher.<br />

Die Leistung <strong>de</strong>r drei noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ist in <strong>de</strong>n letzten Jahren erheblich gesteigert<br />

wor<strong>de</strong>n. Diese Steigerung ermöglichte die Kompensation <strong>de</strong>s 2005 abgeschalteten Kernkraftwerks Barsebäck. Eine<br />

Ausnutzung von vorhan<strong>de</strong>nen weiteren großen Wasserkraftpotenzialen ist nicht möglich. Der Schwedische


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 15<br />

Reichstag beschloss 1998, aus Naturschutzgrün<strong>de</strong>n keine weiteren Ausbauten von Gewässern zuzulassen. Per Gesetz<br />

geschützt sind die Flüsse Kalixälv, Piteälv, Torneälv und Vin<strong>de</strong>lälv.<br />

Trotz erheblicher Anstrengungen, wirtschaftlich tragfähige Alternativen zur Kernenergienutzung als auch zum<br />

Verbrauch fossiler Brennstoffe zu schaffen, ist davon auszugehen, dass <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> noch weit über das Jahr 2010<br />

hinaus auf die Nutzung <strong>de</strong>r Kernenergie nicht verzichten kann. Die Betreiber von Kernkraftwerken gehen von einer<br />

Nutzungszeit <strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Anlagen etwa bis zum Jahr 2050 aus. Diesbezüglich gab es 2004 einen Beschluss <strong>de</strong>s<br />

Parlaments, dass ein Ausstieg „in <strong>de</strong>n nächsten 30 bis 40 Jahren“ anzustreben sei. Im Januar 2008 sprach sich Jan<br />

Bjorklund, <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r liberalen Partei <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s, für einen Neubau von vier weiteren Reaktoren aus. [19]<br />

Eine Umfrage ergab dass 40 % <strong>de</strong>r <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> diesen Plänen zustimmen wohingegen 42 % lediglich <strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>rzeitigen Anlagen befürworten, nicht aber einen Neubau weiterer Anlagen. [20] Am 5. Februar 2009 beschloss <strong>de</strong>r<br />

Schwedische Reichstag <strong>de</strong>n Neubau von zehn Reaktoren in <strong>de</strong>n drei bestehen<strong>de</strong>n Kraftwerken. [21]<br />

Ölausstieg<br />

Im Jahr 2006 kündigte die schwedische Regierung an bis 2020 vollständig auf erneuerbare Energien umsteigen zu<br />

wollen, um sich von <strong>de</strong>r Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu befreien. Im selben Jahr richtete <strong>de</strong>r<br />

sozial<strong>de</strong>mokratische Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Göran Persson für diesen Zweck ein Komitee für Öl-Unabhängigkeit<br />

(Komiteeen för att bryta oljeberoen<strong>de</strong>t i Sverige till år 2020) ein, das infolge konkrete Umsetzungspläne erarbeitete.<br />

Der Bericht empfiehlt bis zum Jahr 2020 folgen<strong>de</strong> Ziele umzusetzen: [22]<br />

• Verringerung <strong>de</strong>s Ölkonsums im Straßenverkehr um 40 bis 50 Prozent<br />

• Einschränkung <strong>de</strong>s Ölkonsums in <strong>de</strong>r Industrie um 25 bis 40 Prozent<br />

• vollständiger Verzicht auf Ölheizungen bei Gebäu<strong>de</strong>n<br />

• Erhöhung <strong>de</strong>r Energieeffizienz um insgesamt 20 Prozent<br />

Um die Ziele zu erreichen sollen bis zum Jahr 2020 min<strong>de</strong>stens 75 Prozent aller neuen Gebäu<strong>de</strong> in<br />

Niedrigenergiebauweise errichtet wer<strong>de</strong>n. Bestehen<strong>de</strong> Häuser sollen mo<strong>de</strong>rnisiert und auf Fernheizung,<br />

Biokraftstoffe o<strong>de</strong>r Wärmepumpen umgerüstet wer<strong>de</strong>n.<br />

Ob die Empfehlungen tatsächlich umgesetzt wer<strong>de</strong>n ist jedoch mittlerweile fraglich, da die Sozial<strong>de</strong>mokraten bei <strong>de</strong>n<br />

Septemberwahlen 2006 abgewählt wur<strong>de</strong>n. Das Ziel bleibt jedoch weiterhin von internationalem Interesse.<br />

Dienstleistungen<br />

Der Dienstleistungsbereich erwirtschaftet heute 70 % <strong>de</strong>s BIP, was sich vor allem darauf zurückführen lässt, dass <strong>de</strong>r<br />

öffentliche Sektor in <strong>de</strong>n letzten Jahrzehnten so stark gewachsen ist. Dennoch steht <strong>de</strong>r private<br />

Dienstleistungsbereich für mehr als zwei Drittel <strong>de</strong>r Produktion.<br />

Außenhan<strong>de</strong>l<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s Wirtschaft ist stark vom internationalen Han<strong>de</strong>l abhängig. Die wichtigsten Exportlän<strong>de</strong>r sind die USA<br />

(11,9 % <strong>de</strong>s Exportes im ersten Quartal 2004), Deutschland (10,2 %), Norwegen (8,3 %) und Großbritannien (7,8<br />

%). Die wichtigsten Exportprodukte sind Maschinen (15,5 % <strong>de</strong>s Exportes im ersten Quartal 2004), Elektro- und<br />

Elektronikprodukte (14,9 %) und KFZ und KFZ-Bestandteile (14,4 %). Die wichtigsten Importlän<strong>de</strong>r sind<br />

Deutschland (19 % <strong>de</strong>s Importes im ersten Quartal 2004), Dänemark (8,8 %) und Großbritannien (8 %). Die<br />

wichtigsten Importprodukte sind Elektro- und Elektronikprodukte (16,8 % <strong>de</strong>s Importes im ersten Quartal 2004),<br />

Maschinen (11,4 %) und KFZ und KFZ-Bestandteile (11,3 %).<br />

Vergleichsweise hoch ist <strong>de</strong>r Anteil ausländischer Direktinvestitionen in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>. Das kann darauf zurückgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n, dass die schwedische Wirtschaft von einer kleinen Anzahl international tätiger Konzerne dominiert wird.<br />

Etwa 50 Konzerne kommen für zwei Drittel <strong>de</strong>s schwedischen Exportes auf.<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ist <strong>de</strong>r zehntgrößte Rüstungsexporteur <strong>de</strong>r Welt. [23]


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 16<br />

Frem<strong>de</strong>nverkehr<br />

Der Frem<strong>de</strong>nverkehr trägt mit etwa 3 % (3,3 Mrd. Euro, 2000) zu <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s BIP bei. Vier Fünftel <strong>de</strong>r Touristen<br />

sind Inlän<strong>de</strong>r und nur ein Fünftel kommt aus <strong>de</strong>m Ausland. Von <strong>de</strong>n Auslandstouristen kamen 1998 23 % aus<br />

Deutschland, 19 % aus Dänemark, 10 % aus Norwegen und je 9 % aus Großbritannien und <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n.<br />

Staatshaushalt<br />

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 221,1 Milliar<strong>de</strong>n US-Dollar, <strong>de</strong>m stan<strong>de</strong>n Einnahmen<br />

von umgerechnet 217,9 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushalts<strong>de</strong>fizit in Höhe von 0,8 % <strong>de</strong>s<br />

BIP. [24]<br />

Die Staatsverschuldung betrug 2009 144,1 Mrd. US-Dollar o<strong>de</strong>r 35,8 % <strong>de</strong>s BIP. [24]<br />

2006 betrug <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Staatsausgaben (in % <strong>de</strong>s BIP) folgen<strong>de</strong>r Bereiche:<br />

• Gesundheit: [25] 9,2 % (überwiegend durch regionale Landsting-Steuern finanziert)<br />

• Bildung: [24] 7,1 % (2005)<br />

• Militär: [24] 1,5 % (2005)<br />

Verkehr<br />

Eisenbahn<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> besitzt ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz, das vor allem im<br />

dichter besie<strong>de</strong>lten Sü<strong>de</strong>n die wichtigsten Städte miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbin<strong>de</strong>t. Größter Anbieter sind die Statens Järnvägar (SJ). Daneben<br />

existieren mehrere kleinere Eisenbahngesellschaften mit lokaler<br />

Be<strong>de</strong>utung. In <strong>de</strong>n letzten Jahren ist das Eisenbahnnetz aus<br />

ökonomischen Grün<strong>de</strong>n verkleinert wor<strong>de</strong>n. Das betraf beispielsweise<br />

die Inlandsbahn nach Nordschwe<strong>de</strong>n. Von Be<strong>de</strong>utung ist <strong>de</strong>r<br />

Hochgeschwindigkeitsverkehr mit <strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen X2000, <strong>de</strong>r<br />

Stockholm, Göteborg, Malmö/Kopenhagen und mehrere kleinere<br />

Städte miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>t. <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ist mit Dänemark zwischen Malmö und Kopenhagen über die<br />

X2000<br />

Öresundverbindung verbun<strong>de</strong>n. Größter Logistikanbieter im Schienengüterverkehr ist die Green Cargo AB.<br />

Straße<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> besitzt ein sehr gut ausgebautes Straßennetz mit einer guten Infrastruktur an Raststätten, das auf stärker<br />

frequentierten Strecken autobahnartig ausgebaut wird. Autobahnen (motorväg) verbin<strong>de</strong>n hauptsächlich die drei<br />

Ballungsregionen um Stockholm, Göteborg und Malmö. Auch über die Öresundbrücke verläuft eine mautpflichtige<br />

Autobahn.<br />

Weit verbreitet sind bei Fernstraßen dreispurige Straßen, wobei die mittlere Spur als Überholspur jeweils einer<br />

Richtung benutzt wird. Diese Straßen bieten, kostengünstiger als Autobahnen, erheblich mehr Sicherheit als die<br />

gewöhnlichen Landstraßen. In ganz <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> sind Landstraßen und kleinere Wege oftmals unbefestigt. Bis 1967<br />

herrschte in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> Linksverkehr. (Siehe auch Dagen H, <strong>de</strong>m 3. September 1967, an <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Rechtsverkehr<br />

eingeführt wur<strong>de</strong>.)


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 17<br />

Überlandbus<br />

Überlandbusse stellen ein beliebtes Verkehrsmittel dar, weil sie preisgünstig sind und ein engmaschiges Netz<br />

anbieten.<br />

Flugverkehr<br />

Von großer Be<strong>de</strong>utung bei <strong>de</strong>n längeren Inlandsverbindungen beispielsweise nach Nordschwe<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r<br />

Flugverkehr. Fast je<strong>de</strong> Mittel- und Großstadt verfügt über einen Verkehrsflughafen. Die größten Flughäfen sind die<br />

Flughäfen Stockholm-Arlanda, Göteborg-Landvetter, Stockholm-Skavsta sowie <strong>de</strong>r Flughafen Malmö.<br />

Schifffahrt<br />

Als Land mit einer langen Küstenlinie und vielen natürlichen Seehäfen hat <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> traditionell eine weit<br />

entwickelte Schifffahrt. Insbeson<strong>de</strong>re die Küstenschifffahrt und die Fährverbindungen besitzen eine hohe Be<strong>de</strong>utung.<br />

Wichtige Häfen befin<strong>de</strong>n sich in Göteborg, in Malmö, in Helsingborg, in Trelleborg, in Karlshamn, in Karlskrona<br />

und im Raum Stockholm.<br />

Marktführer <strong>de</strong>r Personen- und Fahrzeugbeför<strong>de</strong>rung mit Fähren ist die Stena Line.<br />

Medienlandschaft<br />

Radio und Fernsehen<br />

Die öffentlich-rechtliche Fernsehgesellschaft Sveriges Television AB (SVT) sowie Sveriges Radio haben ihren Sitz<br />

in Stockholm. Dort befin<strong>de</strong>t sich auch seit Anfang <strong>de</strong>r 90er Jahre das private TV4, während das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

1980er-Jahre gegrün<strong>de</strong>te private TV3 in London ihren Sitz fand, um das damalige Monopol von SVT zu umgehen.<br />

Nach<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n 80er Jahren Kabelfernsehen eingeführt wur<strong>de</strong> und somit auch ausländische Privatsen<strong>de</strong>r in<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zu sehen waren, wur<strong>de</strong>n ab 1990 auch schwedische Anbieter für privates Radio und Fernsehen<br />

zugelassen.<br />

Printmedien<br />

Überregionale Tageszeitungen sind die in Stockholm erscheinen<strong>de</strong>n Dagens Nyheter, Svenska Dagbla<strong>de</strong>t und<br />

Dagens Industri. Zu weiteren Printmedien siehe auch die Liste von Zeitungen.<br />

Kultur<br />

Musik<br />

Volksmusik<br />

Zu <strong>de</strong>n ältesten Volksmelodien dürften die Weisen <strong>de</strong>r schwedischen<br />

Kuhhirtinnen gehören (vallåt). Die Melodien sind Signalrufe für<br />

an<strong>de</strong>re Kuhhüterinnen, die verschie<strong>de</strong>ne Be<strong>de</strong>utungen haben können<br />

(verlorenes Tier, wie<strong>de</strong>rgefun<strong>de</strong>nes Tier usw.) o<strong>de</strong>r direkte<br />

Anweisungen an die Her<strong>de</strong> (Rast, Schlaflie<strong>de</strong>r, Wei<strong>de</strong>lie<strong>de</strong>r usw.). Ob<br />

die Melodiefolgen durch Musikinstrumente (Kuhhörner, Luren)<br />

geprägt sind o<strong>de</strong>r von Anfang an gesungen wur<strong>de</strong>n, kann nicht mit<br />

Sicherheit bestimmt wer<strong>de</strong>n.<br />

Schwedische Stuga, in <strong>de</strong>r traditionellen Farbe<br />

Falunrot.


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 18<br />

Viele Hirtenweisen sind in die Tanzmusik übergegangen o<strong>de</strong>r dienten als Quelle für die nationalromantische<br />

klassische Musik (Alfvén, Atterberg). In <strong>de</strong>r Tanzmusik, die sich wohl vor allem im Barock entwickelte, dominieren<br />

die Geige (Spielmannsmusik), die sich seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> verbreitete, und die Tanzformen<br />

<strong>de</strong>r Polka und <strong>de</strong>s Menuetts. Dabei ist man sich nicht einig, inwieweit die Tanzform <strong>de</strong>r Polka teilweise bereits als<br />

Bauerntanz vor polnischen Einflüssen im 16. und 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt existierte. Vor <strong>de</strong>m allgemeinen Gebrauch <strong>de</strong>r<br />

Geige waren die Schlüsselfi<strong>de</strong>l (schwedisch nyckelharpa, seit <strong>de</strong>m Spätmittelalter gebräuchlich) und die Sackpfeife<br />

übliche Volksinstrumente. Die nyckelharpa konnte sich als Instrument bis in die Gegenwart halten. Nach<br />

technischen Weiterentwicklungen (chromatische Nyckelharpa) erlebt sie heute einen neuen Aufschwung auch<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Volksmusik, beispielsweise in <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>r Mittelalterszene.<br />

Die schwedische Volksmusik geriet durch die pietistischen und frömmlerischen Bewegungen auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> im<br />

Laufe <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts in starke Bedrängnis. Instrumente <strong>de</strong>r Volksmusik galten als Troll- und Teufelszeug.<br />

Entschei<strong>de</strong>nd zum Überleben <strong>de</strong>r Volksmusik beigetragen hat <strong>de</strong>r Maler An<strong>de</strong>rs Zorn, <strong>de</strong>r unterhalb <strong>de</strong>s<br />

Gesundaberges am Siljanssee nahe seinem Heimatort Mora in Dalarna seit 1906 Volksmusikwettbewerbe<br />

durchführte. Auf diese Weise gelang es ihm, die alten Melodien und Instrumente wie<strong>de</strong>r populär zu machen. Eine<br />

ähnliche Gefährdung erlebte die samische Volksmusik, <strong>de</strong>r Joik und die Samentrommel, die während <strong>de</strong>r Zeit <strong>de</strong>r<br />

Missionierung im 17. und 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt als Teufelsmusik verpönt waren. Die Trommeln wur<strong>de</strong>n systematisch<br />

eingesammelt. Der Joik ist ein Lied, das im Text und lautmalerisch in <strong>de</strong>r Melodie die Natur, Tiere, Menschen,<br />

freudvolle o<strong>de</strong>r traurige Ereignisse beschreibt. Die Trommeln wur<strong>de</strong>n im Rahmen von schamanistischen Bräuchen<br />

verwen<strong>de</strong>t (Wahrsagen, Opfer, Voraussagen usw.).<br />

Bekannte zeitgenössische Volksmusiker und Sänger sind z. B. Ulrika Bodén, Emma Här<strong>de</strong>lin, Lena Willemark,<br />

An<strong>de</strong>rs Norud<strong>de</strong> und Benny An<strong>de</strong>rsson.<br />

Kunstmusik<br />

Johan Helmich Roman (1694–1758) gilt als eigentlicher Vater <strong>de</strong>r schwedischen Kunstmusik. Roman orientierte<br />

sich an Georg Friedrich Hän<strong>de</strong>l, schrieb Tafelmusik (Drottningholmsmusiken), aber auch die erste<br />

schwedischsprachige Messe (Then svenska messan). Unter Gustav III. erlebte die Oper eine erste Blütezeit (damals<br />

entstan<strong>de</strong>n auch Werke mit betont nationalen Inhalten wie etwa Johann Gottlieb Naumanns „Gustav Vasa“).<br />

Franz Berwald (1796–1868) und Adolf Fredrik Lindblad (1801–1878) gehören zu <strong>de</strong>n ersten be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Sinfonikern, die an die <strong>de</strong>utsche Klassik und Romantik anknüpfen. Für bei<strong>de</strong> ist Beethoven das große Vorbild.<br />

Berwald erlangte mit seinen Sinfonien auch internationale Anerkennung und schrieb erste Tondichtungen (Älvalek).<br />

Lindblad erlangte vor allem wegen seiner Chorwerke und Lie<strong>de</strong>r große Beliebtheit. Ludvig Norman (1831–1855)<br />

dominierte als Sinfoniker die Mitte <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Seine Symphonien schließen an die romantische Musik<br />

Niels Wilhelm Ga<strong>de</strong>s an und stehen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Romantik Schumanns und Men<strong>de</strong>lssohns nahe. Ivar Hallström<br />

folgte mit seinen Opern (Den Bergtagna) und Balletten französischen Vorbil<strong>de</strong>rn. Dagegen schloss sich Andreas<br />

Hallén <strong>de</strong>r neu<strong>de</strong>utschen Schule an mit seinen Tondichtungen „Die Toteninsel“ o<strong>de</strong>r seiner Oper „Harald Viking“, in<br />

<strong>de</strong>r Anklänge an Wagners Werk unverkennbar sind.<br />

Die Volksmusik und ihr reicher Melodienschatz wur<strong>de</strong> von August Sö<strong>de</strong>rman „wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt“. Mit seinen<br />

Tanzsuiten, seiner Schauspielmusik und Chorwerken versucht er eine nationale schwedische Musiksprache zu<br />

fin<strong>de</strong>n. Seine Versuche wur<strong>de</strong>n zur Inspirationsquelle <strong>de</strong>r Spätromantiker. Die Musik <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong> wur<strong>de</strong><br />

von mehreren großen Persönlichkeiten geprägt, <strong>de</strong>nen es gelang, eine nationale schwedische aber auch sehr<br />

persönliche Musiksprache zu schaffen: Wilhelm Stenhammar, Hugo Alfvén und Wilhelm Peterson-Berger. Wilhelm<br />

Stenhammar ist von <strong>de</strong>n dreien <strong>de</strong>r „klassischste“ und <strong>de</strong>r überlegene Beherrscher <strong>de</strong>r musikalischen Großformen<br />

(Sinfonien, Klavierkonzerte, Kantaten). Brahms und Wagner sind für seine Musiksprache Vorbil<strong>de</strong>r. Hugo Alfvén<br />

schuf mit seinen Rhapsodien (Midsommarvaka, Uppsala rapsodi, Dalarapsodi), die schwedische Volksmusik als<br />

Motive verwen<strong>de</strong>n, eine nationale schwedische Musiksprache. Wilhelm Peterson-Berger schuf be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Sinfonien, Opern (Arnljot) und Klavierwerke (Frösöblomster, I Somras), in <strong>de</strong>nen er großartige Naturstimmungen in


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 19<br />

Klang und Melodie umsetzt. Auch er steht Wagner nahe, aber auch Edvard Grieg und klingt zuweilen überraschend<br />

mo<strong>de</strong>rn und erinnert in seinen Klängen an <strong>de</strong>n Impressionismus Debussys, <strong>de</strong>n er eigentlich ablehnte.<br />

Die Spätromantik ist intensiv und dauert bis um 1950 an. Dominante Musikerpersönlichkeit dieser Zeit ist Kurt<br />

Atterberg mit seinen Sinfonien, <strong>de</strong>ren Musiksprache sich an Richard Strauss orientiert. Auch Atterberg gelingen<br />

ungewöhnliche Klangfarben zur Schil<strong>de</strong>rung von Naturstimmungen, die zum Teil sein Vorbild Strauss an Raffinesse<br />

noch übertreffen. In <strong>de</strong>n 1930er-Jahren beginnt eine Gruppe von Komponisten, die sogenannten „30-talisterna“, an<br />

neuere Musikströmungen anzuknüpfen mit neoklassizistischen Werken (Lars-Erik Larsson, Gunnar <strong>de</strong> Frumerie,<br />

Dag Wirén). Hilding Rosenberg wird mit seinen gewaltigen Sinfonien, die sich inhaltlich mit komplexen geistigen<br />

Zusammenhängen auseinan<strong>de</strong>rsetzen (Johannesapokalypse), zum großen Neuerer <strong>de</strong>r Sinfonik. Karl-Birger<br />

Blomdahl setzt mit seiner Weltraumoper „Aniara“ (1959) neue Maßstäbe für die Entwicklung <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Musik<br />

in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>, in <strong>de</strong>m er auch elektronische Klänge (Tonband) einführt, obwohl die Musik sich zu einem großen Teil<br />

noch sehr konservativ an <strong>de</strong>r neoklassizistischen Tonsprache <strong>de</strong>r 1940er-Jahre orientiert. Heute ist <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

international für seine Popmusik bekannt. Bands wie ABBA, Roxette, Ace of Base und Army of Lovers sind<br />

weltbekannt.<br />

Film<br />

Um 1910 begann man mit <strong>de</strong>r regelmäßigen Produktion von Spielfilmen. Der schwedische Film erreichte bald eine<br />

Qualität, die ihn international bekannt machte. Die Regisseure Victor Sjöström und Mauritz Stiller sowie die<br />

Schauspielerin Greta Garbo erlangten Weltruhm. Aber mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s Tonfilmes und <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen<br />

Begrenzung auf <strong>de</strong>n kleinen, schwedischsprachigen Markt sank <strong>de</strong>r Film auf ein provinzielles Niveau ohne<br />

künstlerischen Anspruch ab. Mit Ingrid Bergman hatte <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> allerdings bereits <strong>de</strong>n zweiten großen<br />

Hollywoodstar. Erst nach <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg erlebte <strong>de</strong>r schwedische Film selbst einen neuerlichen<br />

künstlerischen Aufschwung, zuerst im Dokumentarfilm, beispielsweise Arne Sucksdorffs 1948 mit <strong>de</strong>m Oscar<br />

ausgezeichneten Film „Menschen in <strong>de</strong>r Stadt“, und danach als Autorenfilm mit Ingmar Bergman, Jan Troell und Bo<br />

Wi<strong>de</strong>rberg als herausragen<strong>de</strong> Persönlichkeiten. Bergman erreichte mit Filmen wie Wil<strong>de</strong> Erdbeeren, Szenen einer<br />

Ehe, Das siebente Siegel, Herbstsonate und Fanny und Alexan<strong>de</strong>r einen weltweit legendären Status. Auch<br />

schwedische Kin<strong>de</strong>r- und Jugendfilme, zumeist von Olle Hellbom nach einer Vorlage von Astrid Lindgren verfilmt,<br />

erlangten internationale Aufmerksamkeit. Die Schaffung <strong>de</strong>s Schwedischen Filminstitutes in <strong>de</strong>n 1960er-Jahren trug<br />

zu einer Qualitätssicherung bei, die bis heute andauert.<br />

Sport<br />

In <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> erfreuen sich Mannschaftssportarten wie Eishockey, Handball, Innebandy, Bandy o<strong>de</strong>r Fußball großer<br />

Beliebtheit. Daneben sind insbeson<strong>de</strong>re Wintersportarten (speziell Nordischer Skisport) populär.<br />

Das Eishockeyteam <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s gehört zu <strong>de</strong>n besten <strong>de</strong>r Welt. Unter an<strong>de</strong>rem spielen Spieler wie Peter Forsberg,<br />

Markus Naslund, Mats Sundin, Henrik Zetterberg, Nicklas Lidström, Daniel Alfredsson für das „Tre Kronor“-Team.<br />

Bei <strong>de</strong>n Olympischen Winterspielen 2006 in Turin holten sie die Goldmedaille im Finale gegen <strong>de</strong>n Erzrivalen<br />

Finnland. Das be<strong>de</strong>utete zugleich <strong>de</strong>n 8. Weltmeistertitel für das schwedische Team. Die Damenauswahl konnte bei<br />

diesen Olympischen Spielen mit einem Sieg gegen die USA zum ersten Mal ein rein nordamerikanisches Finale<br />

verhin<strong>de</strong>rn. Im Endspiel scheiterte das Team aber an Kanada.<br />

Die erfolgreichsten schwedischen alpinen Skiläufer sind Ingemar Stenmark, Pernilla Wiberg und Anja Pärson. Die<br />

bekanntesten <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> im nordischen Skisport sind die Langläufer Gun<strong>de</strong> Svan, Thomas Wassberg und Torgny<br />

Mogren sowie <strong>de</strong>r Skispringer Jan Boklöv, <strong>de</strong>r als Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s sogenannten V-Stils gilt. Magdalena Forsberg ist die<br />

erfolgreichste Biathletin in <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>s Weltcups.<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> dominierte vor <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit Österreich die Herrenkonkurrenz im Eiskunstlauf.<br />

Ulrich Salchow ist mit zehn Weltmeisterschaftstiteln bis heute unangefochten <strong>de</strong>r erfolgreichste Eiskunstläufer bei<br />

Weltmeisterschaften. Gillis Grafström ist mit drei Olympiasiegen und einer Silbermedaille <strong>de</strong>r erfolgreichste


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 20<br />

Eiskunstläufer bei Olympischen Spielen.<br />

Im Fußball stand <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 1958 bei <strong>de</strong>r Fußball-Weltmeisterschaft im eigenen Land im Finale gegen Brasilien.<br />

1950 und 1994 erreichte die Mannschaft Platz 3. Zuletzt spielten für das Nationalteam viele internationale Stars wie<br />

Henrik Larsson und Fredrik Ljungberg, <strong>de</strong>rzeit noch Zlatan Ibrahimović und Olof Mellberg. An <strong>de</strong>r<br />

Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland nahmen sie ebenfalls teil, schie<strong>de</strong>n aber im Achtelfinale nach einer<br />

Nie<strong>de</strong>rlage gegen Deutschland aus. Für die Weltmeisterschaft 2010 konnte sich <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> aber nicht qualifizieren.<br />

Die Frauen-Nationalmannschaft gehört zu <strong>de</strong>n besten <strong>de</strong>r Welt und die schwedische Damallsvenskan gilt neben <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Bun<strong>de</strong>sliga als stärkste Liga Europas.<br />

1954, 1958, 1990 und 1999 war die schwedische Männer-Handballnationalmannschaft Weltmeister. Europameister<br />

wur<strong>de</strong>n das Land 1994, 2000 und 2002. 1992, 1996 und 2000 belegte das schwedische Handballteam jeweils <strong>de</strong>n<br />

zweiten Platz bei <strong>de</strong>n Olympischen Spielen. Aktuelle schwedische Nationalspieler sind unter an<strong>de</strong>rem Stefan<br />

Lövgren, Marcus Ahlm, Pelle Lin<strong>de</strong>rs, Kim An<strong>de</strong>rsson, Mattias An<strong>de</strong>rsson und Henrik Lundström. Der Schwe<strong>de</strong><br />

Magnus Wislan<strong>de</strong>r wur<strong>de</strong> zum Welt-Jahrhun<strong>de</strong>rt-Spieler gekürt.<br />

Im Tennis hat <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> einige <strong>de</strong>r weltbesten Spieler hervorgebracht. Dazu gehören <strong>de</strong>r fünfmalige<br />

Wimbledonsieger Björn Borg (elf Grand Slam Titel), sowie Mats Wilan<strong>de</strong>r (sieben Grand Slam Titel) und Stefan<br />

Edberg (sechs Grand Slam Titel). Auch im Tischtennis kamen einige Weltklassespieler aus <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>, so u.a.<br />

Jan-Ove Waldner (zweifacher Weltmeister) und Mikael Appelgren.<br />

In <strong>de</strong>r Mannschaftssportart Unihockey (innebandy) gewann das schwedische Herrenteam sechs <strong>de</strong>r bisher sieben<br />

ausgetragenen Weltmeisterschaften; die schwedischen Damen gewannen zweimal <strong>de</strong>n Weltmeistertitel. Neben<br />

Finnland und <strong>de</strong>r Schweiz gehört <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zu <strong>de</strong>n Gründungsvätern <strong>de</strong>s Unihockey-Weltverban<strong>de</strong>s IFF.<br />

Auch im Motorsport gab es einige erfolgreiche <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> wie z. B. die bei<strong>de</strong>n Rallye-Weltmeister Björn Wal<strong>de</strong>gard<br />

und Stig Blomqvist sowie in <strong>de</strong>r Formel 1 <strong>de</strong>n zweimaligen Vizeweltmeister Ronnie Peterson.<br />

Typisch schwedische Feste und Bräuche<br />

Am 6. Januar wird Tretton<strong>de</strong>dag jul (dreizehnter Weihnachtstag, auch<br />

Trettondag jul) begangen. Dieser Tag entspricht <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Dreikönigstag und ist im hauptsächlich protestantischen <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> ein<br />

staatlicher Feiertag.<br />

Am Tjugon<strong>de</strong>dag jul (zwanzigster Weihnachtstag, auch Tjugondag jul)<br />

o<strong>de</strong>r Tjugondag Knut (13. Januar) ist die Weihnachtszeit vorbei. Es<br />

fin<strong>de</strong>n gelegentlich Abschlussfeste mit Weihnachtsbaumplün<strong>de</strong>rung<br />

statt. Die Kerzen und <strong>de</strong>r Schmuck wer<strong>de</strong>n entfernt und <strong>de</strong>r Baum<br />

hinausbeför<strong>de</strong>rt.<br />

Påsk (Ostern) wird im ganzen Land gefeiert − bis in die 1970er Jahre<br />

hinein war <strong>de</strong>r Karfreitag ein stiller Tag mit geschlossenen Geschäften<br />

und Trauermusik im Radio, heute ist das außer in strikt religiösen<br />

Kreisen Vergangenheit. Am Ostersonnabend laufen die Kin<strong>de</strong>r als<br />

Osterhexen (påskhäxor) verklei<strong>de</strong>t herum, um Süßigkeiten o<strong>de</strong>r Geld<br />

einzusammeln. Karfreitag und Ostermontag sind gesetzliche Feiertage.<br />

Der Valborgsmässoafton wird am 30. April gefeiert und entspricht <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Walpurgisnacht. Das Volk versammelt sich um große<br />

Lagerfeuer. Es wer<strong>de</strong>n Re<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n Frühling gehalten und Frühlingslie<strong>de</strong>r gesungen.<br />

Schwedischer midsommar (Gemäl<strong>de</strong> von An<strong>de</strong>rs<br />

Zorn 1897)


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 21<br />

Vor allem in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n alten Universitätsstädten Lund und Uppsala ist<br />

Valborg o<strong>de</strong>r Siste april am Abend vor <strong>de</strong>m 1. Mai ein wichtiges<br />

Stu<strong>de</strong>ntenfest. In Uppsala beginnt das Fest nach einem Sektfrühstück<br />

bereits um 10 Uhr, wenn selbstgebaute fantasievolle Boote beim<br />

Wettrennen durch <strong>de</strong>n Fyrisån gesteuert wer<strong>de</strong>n. Im Anschluss an das<br />

feierliche Mützenaufsetzen um 15 Uhr zieht man im<br />

champagne-galopp <strong>de</strong>n Carolinahügel hinunter bis in die überfüllten<br />

Stu<strong>de</strong>ntenkneipen, wo ausgelassene Trinkgelage beginnen. Die<br />

Stu<strong>de</strong>nten feiern <strong>de</strong>n beginnen<strong>de</strong>n Frühling oft bis in die frühen<br />

Morgenstun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Parks und Straßen <strong>de</strong>r Stadt mit Spielen,<br />

Picknick und übermäßigem Alkoholgenuss.<br />

Der 6. Juni, Svenska flaggans dag, ist <strong>de</strong>r offizielle Nationalfeiertag<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s. Ursprünglich als „Flaggentag“ 1916 ins Leben gerufen, ist<br />

<strong>de</strong>r 6. Juni seit 1983 „Nationaltag“ und erst seit 2005 auch gesetzlicher<br />

Feiertag. Dieser Nationaltag wird jedoch nicht richtig gefeiert und<br />

unter <strong>de</strong>r Bevölkerung als weithin unbe<strong>de</strong>utend empfun<strong>de</strong>n.<br />

Das Midsommarfest wird an <strong>de</strong>r ersten Nacht zum Samstag nach <strong>de</strong>m<br />

21. Juni gefeiert. Die Heftigkeit <strong>de</strong>s Feierns dieses Wochenen<strong>de</strong>s ist<br />

nur mit Weihnachten vergleichbar. Wenn am Johannisabend En<strong>de</strong> Juni<br />

das Sonnenlicht im Nor<strong>de</strong>n 24 Stun<strong>de</strong>n lang zu sehen ist und im Sü<strong>de</strong>n<br />

nur wenige Stun<strong>de</strong>n lang in blauen Dämmerschein übergeht, ist<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> am schönsten. Der Feiertag ist eine uralte Tradition und<br />

wurzelt in <strong>de</strong>n vorgeschichtlichen Sommersonnenwendfeiern. Um <strong>de</strong>n<br />

mit Birkenreisig und Blumen geschmückten Maibaum, das vielleicht<br />

bekannteste schwedische Nationalsymbol, wird überall in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

getanzt und gesungen. Im ganzen Land herrscht ausgelassene Feststimmung.<br />

Mittsommerbaum<br />

Luciafest<br />

Im August kamen früher die ersten frischen Krebse auf <strong>de</strong>n Markt. Das dazugehörige Fest wird Kräftskiva genannt<br />

und kann zu beliebigem Zeitpunkt stattfin<strong>de</strong>n. Man isst, so viel man schafft, von <strong>de</strong>n in einem kräftigen Dillsud<br />

gekochten Krebsen und trinkt dazu Schnäpse. Als Schmuck dienen Girlan<strong>de</strong>n und lustige Hüte.<br />

In Nordschwe<strong>de</strong>n gibt es zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Sommers noch das Surströmmingsskiva. Der Verzehr <strong>de</strong>r in einer Dose<br />

vorgegorenen Heringe mit Kartoffeln o<strong>de</strong>r tunnbröd (Dünnbrot – eine Vorstufe <strong>de</strong>s Knäckebrots aus Norrland)<br />

erfor<strong>de</strong>rt aber unempfindliche Geruchsnerven.<br />

Das Luciafest beginnt am Morgen <strong>de</strong>s 13. Dezembers und ist in <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>r Tag <strong>de</strong>r Lichterkönigin. Die älteste<br />

Tochter erscheint als Luciabraut in einem weißen Kleid und einem Kranz aus Preiselbeerzweigen und brennen<strong>de</strong>n<br />

Kerzen auf <strong>de</strong>m Kopf. Die „Lussebrud“ weckt die Familie und serviert das Frühstück am Bett. Im ganzen Land<br />

wer<strong>de</strong>n Schulen und Arbeitsstätten in <strong>de</strong>n frühen Morgenstun<strong>de</strong>n von magisch schimmern<strong>de</strong>n Luciazügen besucht.<br />

Junge Mädchen in fußlangen weißen Gewän<strong>de</strong>rn mit Kerzen auf <strong>de</strong>m Kopf und in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n von<br />

weißgeklei<strong>de</strong>ten jungen Männern begleitet, <strong>de</strong>n „Sternjungen“, die bei dieser Gelegenheit einen langen, spitzen, mit<br />

einem Stern gekrönten Hut tragen. Zusammen singen sie die traditionellen Gesänge, die zur Vorweihnachtszeit und<br />

zu Weihnachten gehören. Von diesem Tag an und über die gesamte Weihnachtszeit hinweg isst man ein beson<strong>de</strong>res,<br />

mit Safran gewürztes und gefärbtes, Hefegebäck (Lussekatter).


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 22<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

Kebnekaise, <strong>de</strong>r höchste<br />

Sonstiges<br />

Berg <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s<br />

Das Rapa<strong>de</strong>lta, eine<br />

nacheiszeitliche Flusslandschaft<br />

im Nationalpark Sarek, gehört<br />

zum Welterbe Laponia<br />

Blick auf <strong>de</strong>n Vänern<br />

von Hjortens Ud<strong>de</strong><br />

Dreijähriger Elchbulle<br />

im schwedischen<br />

Elchpark Grönåsen<br />

In <strong>de</strong>r Nähe von Kiruna in Esrange wird ein Raketenstartplatz für <strong>de</strong>n Start von Höhenforschungsraketen betrieben.<br />

Literatur<br />

• Anemone Schlich: Das Bild <strong>de</strong>r Europäischen Union in <strong>de</strong>r schwedischen Öffentlichkeit. Der An<strong>de</strong>re Verlag,<br />

Osnabrück 2004, ISBN 3-89959-243-3.<br />

• Jörg-Peter Fin<strong>de</strong>isen: <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>. Von <strong>de</strong>n Anfängen bis zur Gegenwart. 2. Auflage. Verlag Friedrich Pustet,<br />

Regensburg 2005, ISBN 3-7917-1561-5.<br />

Weblinks<br />

• Län<strong>de</strong>rinformationen zu <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> [26] (Auswärtiges Amt, Berlin)<br />

• Län<strong>de</strong>rprofil [27] <strong>de</strong>s Statistischen Bun<strong>de</strong>samtes aus <strong>de</strong>m Jahr 2004<br />

• Das offizielle Portal <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>s [28] (<strong>de</strong>utsch und viele an<strong>de</strong>re Sprachen)<br />

• Schwedisches Institut [29] (<strong>de</strong>/en/es/fr/sv)<br />

Einzelnachweise und Anmerkungen<br />

[1] Sv. Wikipedia: Svenskt teckenspråk (http:/ / sv. wikipedia. org/ wiki/ Svenskt_teckensprÃ¥k)<br />

[2] Statistisk årsbok för Sverige 2009 (http:/ / www. scb. se/ Pages/ PublishingCalendarViewInfo____259923. aspx?PublObjId=10420)<br />

[3] Bevölkerung nach Provinzen und Gemein<strong>de</strong>n am 31. Dezember 2010 (http:/ / www. scb. se/ Pages/ TableAndChart____308468. aspx)<br />

[4] 2010 Human <strong>de</strong>velopment Report (http:/ / hdr. undp. org/ en/ media/ HDR_2010_EN_Complete. pdf) S. 143–147. Entwicklungsprogramm<br />

<strong>de</strong>r Vereinten Nationen. Abgerufen am 4 November 2010.<br />

[5] Alle Angaben dieses Absatzes aus SCB − Geografiska uppgifter, Seite 20 (http:/ / www. scb. se/ statistik/ _publikationer/<br />

OV0904_1750I05_BR_03_A01SA0601. pdf)<br />

[6] Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut − Sveriges temperaturrekord (http:/ / www. smhi. se/ content/ 1/ c6/ 02/ 05/ 42/<br />

attatchments/ s11_feb06. pdf) (Link nicht mehr abrufbar)<br />

[7] Naturvårdsverket: Förslag om 13 nya nationalparker (http:/ / www. naturvardsverket. se/ sv/ Arbete-med-naturvard/<br />

Skydd-och-skotsel-av-var<strong>de</strong>full-natur/ Forslag-till-nya-nationalparker/ Forslag-om-13-nya-nationalparker/ ) (Link nicht mehr abrufbar)<br />

[8] Statistics Swe<strong>de</strong>n: Stand: 31. Januar 2011 (http:/ / www. scb. se/ <strong>de</strong>fault____2154. aspx)<br />

[9] Statistics Swe<strong>de</strong>n: Beskrivning av Sveriges befolkning 2008 (http:/ / www. scb. se/ statistik/ _publikationer/<br />

BE0101_2008A01_BR_BE0109TEXT. pdf), S. 46.<br />

[10] Statistics Swe<strong>de</strong>n: Beskrivning av Sveriges befolkning 2008 (http:/ / www. scb. se/ statistik/ _publikationer/<br />

BE0101_2008A01_BR_BE0109TEXT. pdf), S. 64.<br />

[11] Svenska Kyrkan Statistiek pagina Medlemmar 1972–2008 excel file (http:/ / www. svenskakyrkan. se/ <strong>de</strong>fault. aspx?di=23758&<br />

refdi=23673)<br />

[12] http:/ / www. ssd. scb. se/ databaser/ makro/ SaveShow. asp Website <strong>de</strong>s Statistika Centralbyran<br />

[13] http:/ / www. thelocal. se/ 26878/ 20100527/ The local.se: Swe<strong>de</strong>s <strong>de</strong>part church in droves (englisch)<br />

[14] http:/ / www. kyrkanstidning. se/ kyrkanstidning/ nyheter/ inrikes/ dystra_siffror_for_dop_och_vigslar_0_13864. news. aspx Dystra siffror<br />

för dop och vigslar (schwedisch)


<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> 23<br />

[15] <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> schafft die Wehrpflicht ab (nicht mehr online verfügbar) ARD Tagesschau, abgerufen am 1. Juli 2010<br />

[16] About the Swedish Armed Forces (http:/ / www. forsvarsmakten. se/ en/ About-the-Armed-Forces/ ), offizielle Seite <strong>de</strong>r Försvarsmakten,<br />

abgerufen Juli 2010<br />

[17] Botschaft <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> (http:/ / www. swe<strong>de</strong>nabroad. com/ Page____34829. aspx,)<br />

[18] Statistiska Centralbyrån (http:/ / www. scb. se/ <strong>de</strong>fault____2154. aspx)<br />

[19] World Nuclear News vom 14. Januar 2008 (http:/ / www. world-nuclear-news. org/ nuclearPolicies/<br />

Swedish_politicians_call_for_rethink_on_nuclear_phaseout-140108. shtml?terms=swe<strong>de</strong>n) (englisch)<br />

[20] Supporters of Nuclear Energy vom 26. Juni 2008 (http:/ / www. sone. org. uk/ content/ view/ 822/ 2/ ) (englisch)<br />

[21] Der Spiegel: <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> baut wie<strong>de</strong>r Atomkraftwerke (http:/ / www. spiegel. <strong>de</strong>/ politik/ ausland/ 0,1518,605678,00. html) 6. Februar 2009<br />

[22] Making Swe<strong>de</strong>n an OIL-FREE Society (http:/ / www. swe<strong>de</strong>n. gov. se/ sb/ d/ 2031/ a/ 67096). In: Prime Minister's Office Commission on<br />

Oil In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce. 21. Juni 2006<br />

[23] Sveriges Radio: <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> zehntgrößter Rüstungsexporteur (http:/ / sverigesradio. se/ sida/ artikel. aspx?programid=2108&<br />

artikel=4399273) 14. März 2011<br />

[24] The World Factbook (https:/ / www. cia. gov/ library/ publications/ the-world-factbook/ geos/ sw. html)<br />

[25] Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen, Daten, Fakten. Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.<br />

[26] http:/ / www. diplo. <strong>de</strong>/ <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong><br />

[27] http:/ / www. <strong>de</strong>statis. <strong>de</strong>/ jetspeed/ portal/ cms/ Sites/ <strong>de</strong>statis/ Internet/ DE/ Content/ Publikationen/ Fachveroeffentlichungen/<br />

Laen<strong>de</strong>rprofile/ Content75/ <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>,property=file. pdf<br />

[28] http:/ / www. swe<strong>de</strong>n. se/<br />

[29] http:/ / www. si. se/<br />

Koordinaten: 61° N, 15° O<br />

kbd:Шуэц ltg:Šve<strong>de</strong>ja


Quelle(n) und Bearbeiter <strong>de</strong>s/<strong>de</strong>r Artikel(s) 24<br />

Quelle(n) und Bearbeiter <strong>de</strong>s/<strong>de</strong>r Artikel(s)<br />

<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?oldid=92271623 Bearbeiter: 1001, 2fresh, 2micha, 32X, A.Savin, AN, APPER, AbdulAlhazred, Achates, Achim Raschka,<br />

Aclockworkorange, Addicted, Adsp, Aineias, Aka, Alfred Grudszus, AlterVista, AndreasE, Androl, Andrsvoss, Angelika Lindner, Antemister, Aph, Arne List, Arved, Asthma, Avoi<strong>de</strong>d, Axt,<br />

BLueFiSH.as, BSI, Batrox, Bdk, Ben-Zin, Ben-nb, Benatrevqre, Bene16, Benedikt, Benson.by, Berlin-Jurist, Bgressor, BishkekRocks, BjörnPeter, Blaubahn, Bob Andrews, Boivie, Bojo, Bruno<br />

Rosta, Bsmuc64, Btr, Bärski, Büchsenöffner, Bürgerlicher Humanist, C.Löser, Canis85, Cap<strong>de</strong>vila, Captaingrog, Carl Steinbeißer, Caro99, Cecil, Cephei<strong>de</strong>n, Chavash, Cherubino, Chincoteague,<br />

ChrisHamburg, Chrisfrenzel, Christian List, Christian140, Christopher Persson, Chun-hian, Clemensfranz, Cleveland, Common Senser, Complex, Conversion script, Corrigo, Croatian creation,<br />

Crux, Cäsium137, D, DE, DaB., Dalagatan46, Dan Koehl, Dansker, Dapi1, David Liuzzo, Davidgothberg, Dellex, DenA<strong>de</strong>l, Denis Barthel, Der.Traeumer, DerHexer, Diba, Diebu, DocSorry,<br />

Dome, Dorftroll, Dr. Manuel, Drachentoeter, Dropedia, E24, E<strong>de</strong>lkastanie, E<strong>de</strong>lsei<strong>de</strong>r, Edroeh, Einsamer Schütze, Eisfischer, El tommo, ElRaki, Elchjagd, Elchjäger, Electionworld, Elg,<br />

Elvis214, EmKaWe, Engie, Entlinkt, Epipactis, Erasmuse, Erwin E aus U, Euseson, EvDa13, Exa, Exil, FAFA, Fab, Fabtagon, Farino, Fedi, Filzstift, Firefox13, Flo12, Flominator, Florian Adler,<br />

Florian.Keßler, Florian.b, Foun<strong>de</strong>rt, Fragwürdig, Fred Chess, Freedomsaver, Freigut, Fristu, Fritz, Fry1989, Fullhouse, FunKey, Furfur, GLGerman, GNosis, Gdm, GedSperber, Geisslr, Geitost,<br />

Generator, Gepar<strong>de</strong>nforellenfischer, Gerbil, Gersve, Geryones, Gf1961, Giftmischer, Gilliamjf, Gnu1742, Go<strong>de</strong>wind, Goodtoknow, Gorgo, Gree<strong>de</strong>v, Guandalug, Gudrun Meyer, Guntershausen,<br />

Guntscho, GwgTapir, Hagbard, Hannes Röst, Hansbaer, Hansele, Happolati, Haring, Harro von Wuff, Hata 606, Havelbau<strong>de</strong>, Hbecki, Head, Heinte, Herr von Humboldt, High<strong>de</strong>lbeere,<br />

Hisselsberger, Hoffmanr, Hofres, Holger.Ellgaard, Holger1974, Horst, Horst bei Wiki, Hph, Hun<strong>de</strong>halter, Häsk, Ibanez92, Ich bin du, Igelball, Ilja Lorek, InDepth, InterEsp, Interpretix,<br />

Intertorsten, Ireas, J budissin, J. Patrick Fischer, JCIV, JD, JOE, Janneman, Janpol, Java-Coffee, Jcornelius, Jed, Jeppe, Jergen, Jkü, Joerg Winkelmann, Johan Magnus, Johannes XXIII., John,<br />

Jossi, Josve05a, Juesch, Juhuu!, Juneau11, Justforfun, Justsmile, Justyjusty123, Jón, Kaiofficial, Kaiser Wilhelm II, Kapege.<strong>de</strong>, Karen74, Karl-Henner, Keichwa, Kemfar, Kh555, Kito, Klios,<br />

Koerpertraining, Kolja21, Kolossos, Kombble, Konrad B, Krawi, Kreylonebelwind, Krun, Kubi, Kuebi, Kuifje, Kurmis, Kurt Jansson, KönigAlex, LIU, LKD, Lapplän<strong>de</strong>r, Laza, Le Fou,<br />

Legarawen, Leuche, Liss1, LittleJoe, Lochball, Lofor, Lokiseinchef, Loopkid, Lordmp, Lordofhavoc, Lou.gruber, Louis88, Lukian, MF-Warburg, MHNK, ML 73, Mac, Maclemo, Mad<strong>de</strong>n,<br />

Magnus, Man-u, Mannerheim, Margaux, MarianneES, MarkusHagenlocher, Maros, Martin Bahmann, Martin-vogel, MartinPfeiffer, MartinWill, Martinwilke1980, Marzahn, Matt1971, Max<br />

Plenert, Mazbln, Media lib, Merlissimo, Metropolitanart, Mg-k, Mghurt, MichaelDie<strong>de</strong>rich, Michail, MichiK, Mihály, Mijobe, Mikenolte, Mnh, Momo, Moritz23schmidt, Mvb, Möchtegern,<br />

NCC1291, NebMaatRe, Neitram, Nephelin, Neuroca, Nexus21, Ngowatchtransparent, Nicklas A. Sune, Nico Düsing, Nicolas, Nils Simon, Nimda12345679, Nixred, Nobelium, Nolispanmo,<br />

Nonvolatil, Nor<strong>de</strong>lch, Nordmensch, Nothere, Numbo3, O-fey, OSCFrie<strong>de</strong>n, Obersachse, OecherAlemanne, Oliver s., Olof Hreiðarsson, Orbit9, Ostap, Oxffffff, PDD, Packo, Parakletes,<br />

PatriceNeff, Pelagus, Pendulin, Perrak, Peter200, PeterPankannauchfliegen, PhJ, Pharcye, Phasenverschiebung, Philipd, PhilippWeissenbacher, Piet0011, Pikku, Pill, Pit, Pixelfire,<br />

Plasmagunman, Plenz, Pokefan212, Politics, Prankster <strong>de</strong>, Primus von Quack, PsY.cHo, Pucki, Purodha, Pyxlyst, Ra'ike, Radunze, Raguar, Rainer Lippert, Raymond, Rdb, Red-rose2009,<br />

RedPiranha, Regi51, Reinh. W., Revvar, Reykholt, Rhincodon typus, Richie, Riezi, RobertMichel, Robodoc, Rosenzweig, RoswithaC, Rudolf 1922, Ruud64, Rübenmensch, SCPS, SRyll, STBR,<br />

Sa-se, Salzgraf, Sansculotte, Scaevola, Schaengel89, SchirmerPower, Schnargel, Schulzi, Schulzjo, Schwabbelbacke, Sciurus, Se9§w!, Seb1982, Shikeishu, SibFreak, Sicherlich, Sig11, Siggi,<br />

Sinn, Sir, Ska13351, Skriptor, SoniC, Southpark, Spazion, Spitzl, Starwash, Stefan, Stefan w, Stefan64, Steffen, Stern, Steschke, Sth, Strahli82, Suirenn, Suricata, Susann <strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>, Sven-steffen<br />

arndt, Svens Welt, Svenskan, T.M.L.-KuTV, TFT35, TUBS, TZorn, Talvar, Terabyte, TheHand, TheK, ThePeter, Theol, ThomasGigold, Tickle me, Tim.landscheidt, Timt, Tkarcher, ToJe, Tobi<br />

B., Tobias1983, Tobnu, Tolanor, TomK32, Topfield, Toter Alter Mann, Tracer Bullet, Trebeta, Triebtäter, Trollhead, Trustable, Tsor, Tsui, Tux2000, Tysen, Tzzzpfff, Tönjes, UHT,<br />

Umherirren<strong>de</strong>r, Unscheinbar, Unukorno, Ureinwohner, Vaermlaen<strong>de</strong>r, Varulv, Vibackup, Vinci, Vodimivado, Volker Paix, Voyager, Vulture, W!B:, W. Edlmeier, WAH, WIKImaniac,<br />

WagnerAndreas, Waldhuhn, Webkart, Webkid, Weisserd, Wesener, Wiegels, Wigulf, Wikiflo, Wikimalte, Wikinger77, Wolfgang J. Kraus, Wolfgang1018, Wst, Www.capitalcorner.<strong>de</strong>, Xocolatl,<br />

Xtraa, YourEyesOnly, Zaphod Beeblebrox, Zapo, Zarkon, Zaungast, Zbik, Zenit, Zeno Gantner, Zettel, Zinnmann, Zwutschkerl, gateway.techsoft.at, 624 anonyme Bearbeitungen<br />

Quelle(n), Lizenz(en) und Autor(en) <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s<br />

Datei:Flag of Swe<strong>de</strong>n.svg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Flag_of_Swe<strong>de</strong>n.svg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: User:Jon Harald Søby<br />

Datei:Coat of Arms of Swe<strong>de</strong>n Greater.svg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Coat_of_Arms_of_Swe<strong>de</strong>n_Greater.svg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike<br />

3.0 Bearbeiter: Ssolbergj<br />

Datei:Swe<strong>de</strong>n in the European Union on the globe (Europe centered).svg Quelle:<br />

http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Swe<strong>de</strong>n_in_the_European_Union_on_the_globe_(Europe_centered).svg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 3.0 Bearbeiter:<br />

TUBS<br />

Datei:Sw-map.png Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Sw-map.png Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Benutzer:Pit<br />

Datei:<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> topo.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>_topo.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Benutzer:fragwürdig<br />

Datei:Scandinavia.TMO2003050.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Scandinavia.TMO2003050.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Jacques Descloitres, MODIS<br />

Land Rapid Response Team at NASA GSFC<br />

Datei:National parks of Swe<strong>de</strong>n numbers.png Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:National_parks_of_Swe<strong>de</strong>n_numbers.png Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Fred J,<br />

Ilmari Karonen, Ukko.<strong>de</strong>, Wigulf, 1 anonyme Bearbeitungen<br />

Datei:Svenska kyrkan vapen.svg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Svenska_kyrkan_vapen.svg Lizenz: Creative Commons Attribution-Sharealike 2.5 Bearbeiter:<br />

Lokal_Profil<br />

Datei:<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong> und Norwegen um 1888.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:<strong>Schwe<strong>de</strong>n</strong>_und_Norwegen_um_1888.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Bdk,<br />

Ephraim33, J 1982, Valentinian, ¡0-8-15!<br />

Datei:King Carl XVI Gustaf at National Day 2009.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:King_Carl_XVI_Gustaf_at_National_Day_2009.jpg Lizenz: Creative<br />

Commons Attribution 2.0 Bearbeiter: Bengt Nyman<br />

Datei:Sveriges län.png Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Sveriges_län.png Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Maukie<br />

Datei:Schonen.JPG Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Schonen.JPG Lizenz: Public domain Bearbeiter: Benutzer:Kreylonebelwind<br />

Datei:Kiruna Abraumhal<strong>de</strong>n Erzbahn.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Kiruna_Abraumhal<strong>de</strong>n_Erzbahn.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License<br />

Bearbeiter: Fred J, Lapplänning, Padrag, Tetris L, Zejo, 1 anonyme Bearbeitungen<br />

Datei:X2000 exteriör vid körning i Tormestorp SJ AB.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:X2000_exteriör_vid_körning_i_Tormestorp_SJ_AB.jpg Lizenz: Attribution<br />

Bearbeiter: Alno, Apalsola, Laserpekare, Marcusroos, Zejo<br />

Datei:Redswe<strong>de</strong>nred.sommar.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Redswe<strong>de</strong>nred.sommar.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter: Kneiphof, TFCforever, Vattkoppa,<br />

Zejo, 2 anonyme Bearbeitungen<br />

Datei:Midsommardans av An<strong>de</strong>rs Zorn 1897.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Midsommardans_av_An<strong>de</strong>rs_Zorn_1897.jpg Lizenz: Public Domain Bearbeiter:<br />

AndreasPraefcke, Bensin, EDUCA33E, Irish Pearl, Mattes, Mr Bullitt, P. S. Burton, Rlbberlin, Thuresson, Wolfgangus Mozart<br />

Datei:Mittsommer-skansen.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Mittsommer-skansen.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License Bearbeiter: Fred J, Ies, J 1982,<br />

Väsk, Wolfgangus Mozart<br />

Datei:Schwedische Kin<strong>de</strong>r beim Luciafest.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Schwedische_Kin<strong>de</strong>r_beim_Luciafest.jpg Lizenz: Creative Commons<br />

Attribution-ShareAlike 3.0 Unported Bearbeiter: Ardfern, Arria Belli, Evrik, J 1982, Tracer Bullet<br />

Bild:Kebnekaise_view_from_Tuolpagorni.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Kebnekaise_view_from_Tuolpagorni.jpg Lizenz: GNU Free Documentation License<br />

Bearbeiter: Bdk, Dcoetzee, Fred J, Julius Agrippa, Mg-k, RedWolf, ThomasPusch, Wigulf, Zejo, 8 anonyme Bearbeitungen<br />

Bild:Sarek_Skierffe_Rapa<strong>de</strong>lta.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Sarek_Skierffe_Rapa<strong>de</strong>lta.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported<br />

Bearbeiter: Alfons Åberg, Bdk, Conny, Fred J, Geofrog, Juiced lemon, LX, Mg-k, Ranveig, Wigulf, Zejo, Überraschungsbil<strong>de</strong>r, 4 anonyme Bearbeitungen<br />

Bild:Hjortens Ud<strong>de</strong>, lake Vänern Swe<strong>de</strong>n, 2003-04.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Hjortens_Ud<strong>de</strong>,_lake_Vänern_Swe<strong>de</strong>n,_2003-04.jpg Lizenz: GNU Free<br />

Documentation License Bearbeiter: Fred J, Fryed-peach, Geofrog, Lokal Profil, Wigulf<br />

Bild:Moose-Gustav.jpg Quelle: http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/w/in<strong>de</strong>x.php?title=Datei:Moose-Gustav.jpg Lizenz: Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported Bearbeiter: Elchi,<br />

Winterkind, 1 anonyme Bearbeitungen


Lizenz 25<br />

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historical connection with the subject or with related matters, or of legal, commercial, philosophical, ethical or political position regarding them.<br />

The "Invariant Sections" are certain Secondary Sections whose titles are <strong>de</strong>signated, as being those of Invariant Sections, in the notice that says that the Document is released un<strong>de</strong>r this License. If a section does not fit the above<br />

<strong>de</strong>finition of Secondary then it is not allowed to be <strong>de</strong>signated as Invariant. The Document may contain zero Invariant Sections. If the Document does not i<strong>de</strong>ntify any Invariant Sections then there are none.<br />

The "Cover Texts" are certain short passages of text that are listed, as Front-Cover Texts or Back-Cover Texts, in the notice that says that the Document is released un<strong>de</strong>r this License. A Front-Cover Text may be at most 5 words, and a<br />

Back-Cover Text may be at most 25 words.<br />

A "Transparent" copy of the Document means a machine-readable copy, represented in a format whose specification is available to the general public, that is suitable for revising the document straightforwardly with generic text editors<br />

or (for images composed of pixels) generic paint programs or (for drawings) some wi<strong>de</strong>ly available drawing editor, and that is suitable for input to text formatters or for automatic translation to a variety of formats suitable for input to<br />

text formatters. A copy ma<strong>de</strong> in an otherwise Transparent file format whose markup, or absence of markup, has been arranged to thwart or discourage subsequent modification by rea<strong>de</strong>rs is not Transparent. An image format is not<br />

Transparent if used for any substantial amount of text. A copy that is not "Transparent" is called "Opaque".<br />

Examples of suitable formats for Transparent copies inclu<strong>de</strong> plain ASCII without markup, Texinfo input format, LaTeX input format, SGML or XML using a publicly available DTD, and standard-conforming simple HTML,<br />

PostScript or PDF <strong>de</strong>signed for human modification. Examples of transparent image formats inclu<strong>de</strong> PNG, XCF and JPG. Opaque formats inclu<strong>de</strong> proprietary formats that can be read and edited only by proprietary word processors,<br />

SGML or XML for which the DTD and/or processing tools are not generally available, and the machine-generated HTML, PostScript or PDF produced by some word processors for output purposes only.<br />

The "Title Page" means, for a printed book, the title page itself, plus such following pages as are nee<strong>de</strong>d to hold, legibly, the material this License requires to appear in the title page. For works in formats which do not have any title<br />

page as such, "Title Page" means the text near the most prominent appearance of the work's title, preceding the beginning of the body of the text.<br />

A section "Entitled XYZ" means a named subunit of the Document whose title either is precisely XYZ or contains XYZ in parentheses following text that translates XYZ in another language. (Here XYZ stands for a specific section<br />

name mentioned below, such as "Acknowledgements", "Dedications", "Endorsements", or "History".) To "Preserve the Title" of such a section when you modify the Document means that it remains a section "Entitled XYZ" according<br />

to this <strong>de</strong>finition.<br />

The Document may inclu<strong>de</strong> Warranty Disclaimers next to the notice which states that this License applies to the Document. These Warranty Disclaimers are consi<strong>de</strong>red to be inclu<strong>de</strong>d by reference in this License, but only as regards<br />

disclaiming warranties: any other implication that these Warranty Disclaimers may have is void and has no effect on the meaning of this License.<br />

2. VERBATIM COPYING<br />

You may copy and distribute the Document in any medium, either commercially or noncommercially, provi<strong>de</strong>d that this License, the copyright notices, and the license notice saying this License applies to the Document are reproduced<br />

in all copies, and that you add no other conditions whatsoever to those of this License. You may not use technical measures to obstruct or control the reading or further copying of the copies you make or distribute. However, you may<br />

accept compensation in exchange for copies. If you distribute a large enough number of copies you must also follow the conditions in section 3.<br />

You may also lend copies, un<strong>de</strong>r the same conditions stated above, and you may publicly display copies.<br />

3. COPYING IN QUANTITY<br />

If you publish printed copies (or copies in media that commonly have printed covers) of the Document, numbering more than 100, and the Document's license notice requires Cover Texts, you must enclose the copies in covers that<br />

carry, clearly and legibly, all these Cover Texts: Front-Cover Texts on the front cover, and Back-Cover Texts on the back cover. Both covers must also clearly and legibly i<strong>de</strong>ntify you as the publisher of these copies. The front cover<br />

must present the full title with all words of the title equally prominent and visible. You may add other material on the covers in addition. Copying with changes limited to the covers, as long as they preserve the title of the Document<br />

and satisfy these conditions, can be treated as verbatim copying in other respects.<br />

If the required texts for either cover are too voluminous to fit legibly, you should put the first ones listed (as many as fit reasonably) on the actual cover, and continue the rest onto adjacent pages.<br />

If you publish or distribute Opaque copies of the Document numbering more than 100, you must either inclu<strong>de</strong> a machine-readable Transparent copy along with each Opaque copy, or state in or with each Opaque copy a<br />

computer-network location from which the general network-using public has access to download using public-standard network protocols a complete Transparent copy of the Document, free of ad<strong>de</strong>d material. If you use the latter<br />

option, you must take reasonably pru<strong>de</strong>nt steps, when you begin distribution of Opaque copies in quantity, to ensure that this Transparent copy will remain thus accessible at the stated location until at least one year after the last time<br />

you distribute an Opaque copy (directly or through your agents or retailers) of that edition to the public.<br />

It is requested, but not required, that you contact the authors of the Document well before redistributing any large number of copies, to give them a chance to provi<strong>de</strong> you with an updated version of the Document.<br />

4. MODIFICATIONS<br />

You may copy and distribute a Modified Version of the Document un<strong>de</strong>r the conditions of sections 2 and 3 above, provi<strong>de</strong>d that you release the Modified Version un<strong>de</strong>r precisely this License, with the Modified Version filling the role<br />

of the Document, thus licensing distribution and modification of the Modified Version to whoever possesses a copy of it. In addition, you must do these things in the Modified Version:<br />

• A. Use in the Title Page (and on the covers, if any) a title distinct from that of the Document, and from those of previous versions (which should, if there were any, be listed in the History section of the Document). You may use<br />

the same title as a previous version if the original publisher of that version gives permission.<br />

• B. List on the Title Page, as authors, one or more persons or entities responsible for authorship of the modifications in the Modified Version, together with at least five of the principal authors of the Document (all of its principal<br />

authors, if it has fewer than five), unless they release you from this requirement.<br />

• C. State on the Title page the name of the publisher of the Modified Version, as the publisher.<br />

• D. Preserve all the copyright notices of the Document.<br />

• E. Add an appropriate copyright notice for your modifications adjacent to the other copyright notices.<br />

• F. Inclu<strong>de</strong>, immediately after the copyright notices, a license notice giving the public permission to use the Modified Version un<strong>de</strong>r the terms of this License, in the form shown in the Ad<strong>de</strong>ndum below.<br />

• G. Preserve in that license notice the full lists of Invariant Sections and required Cover Texts given in the Document's license notice.<br />

• H. Inclu<strong>de</strong> an unaltered copy of this License.<br />

• I. Preserve the section Entitled "History", Preserve its Title, and add to it an item stating at least the title, year, new authors, and publisher of the Modified Version as given on the Title Page. If there is no section Entitled<br />

"History" in the Document, create one stating the title, year, authors, and publisher of the Document as given on its Title Page, then add an item <strong>de</strong>scribing the Modified Version as stated in the previous sentence.<br />

• J. Preserve the network location, if any, given in the Document for public access to a Transparent copy of the Document, and likewise the network locations given in the Document for previous versions it was based on. These<br />

may be placed in the "History" section. You may omit a network location for a work that was published at least four years before the Document itself, or if the original publisher of the version it refers to gives permission.<br />

• K. For any section Entitled "Acknowledgements" or "Dedications", Preserve the Title of the section, and preserve in the section all the substance and tone of each of the contributor acknowledgements and/or <strong>de</strong>dications given<br />

therein.<br />

• L. Preserve all the Invariant Sections of the Document, unaltered in their text and in their titles. Section numbers or the equivalent are not consi<strong>de</strong>red part of the section titles.<br />

• M. Delete any section Entitled "Endorsements". Such a section may not be inclu<strong>de</strong>d in the Modified Version.<br />

• N. Do not retitle any existing section to be Entitled "Endorsements" or to conflict in title with any Invariant Section.<br />

• O. Preserve any Warranty Disclaimers.<br />

If the Modified Version inclu<strong>de</strong>s new front-matter sections or appendices that qualify as Secondary Sections and contain no material copied from the Document, you may at your option <strong>de</strong>signate some or all of these sections as<br />

invariant. To do this, add their titles to the list of Invariant Sections in the Modified Version's license notice. These titles must be distinct from any other section titles.<br />

You may add a section Entitled "Endorsements", provi<strong>de</strong>d it contains nothing but endorsements of your Modified Version by various parties--for example, statements of peer review or that the text has been approved by an organization<br />

as the authoritative <strong>de</strong>finition of a standard.<br />

You may add a passage of up to five words as a Front-Cover Text, and a passage of up to 25 words as a Back-Cover Text, to the end of the list of Cover Texts in the Modified Version. Only one passage of Front-Cover Text and one of<br />

Back-Cover Text may be ad<strong>de</strong>d by (or through arrangements ma<strong>de</strong> by) any one entity. If the Document already inclu<strong>de</strong>s a cover text for the same cover, previously ad<strong>de</strong>d by you or by arrangement ma<strong>de</strong> by the same entity you are<br />

acting on behalf of, you may not add another; but you may replace the old one, on explicit permission from the previous publisher that ad<strong>de</strong>d the old one.<br />

The author(s) and publisher(s) of the Document do not by this License give permission to use their names for publicity for or to assert or imply endorsement of any Modified Version.<br />

5. COMBINING DOCUMENTS<br />

You may combine the Document with other documents released un<strong>de</strong>r this License, un<strong>de</strong>r the terms <strong>de</strong>fined in section 4 above for modified versions, provi<strong>de</strong>d that you inclu<strong>de</strong> in the combination all of the Invariant Sections of all of<br />

the original documents, unmodified, and list them all as Invariant Sections of your combined work in its license notice, and that you preserve all their Warranty Disclaimers.<br />

The combined work need only contain one copy of this License, and multiple i<strong>de</strong>ntical Invariant Sections may be replaced with a single copy. If there are multiple Invariant Sections with the same name but different contents, make the<br />

title of each such section unique by adding at the end of it, in parentheses, the name of the original author or publisher of that section if known, or else a unique number. Make the same adjustment to the section titles in the list of<br />

Invariant Sections in the license notice of the combined work.


Lizenz 26<br />

In the combination, you must combine any sections Entitled "History" in the various original documents, forming one section Entitled "History"; likewise combine any sections Entitled "Acknowledgements", and any sections Entitled<br />

"Dedications". You must <strong>de</strong>lete all sections Entitled "Endorsements".<br />

6. COLLECTIONS OF DOCUMENTS<br />

You may make a collection consisting of the Document and other documents released un<strong>de</strong>r this License, and replace the individual copies of this License in the various documents with a single copy that is inclu<strong>de</strong>d in the collection,<br />

provi<strong>de</strong>d that you follow the rules of this License for verbatim copying of each of the documents in all other respects.<br />

You may extract a single document from such a collection, and distribute it individually un<strong>de</strong>r this License, provi<strong>de</strong>d you insert a copy of this License into the extracted document, and follow this License in all other respects regarding<br />

verbatim copying of that document.<br />

7. AGGREGATION WITH INDEPENDENT WORKS<br />

A compilation of the Document or its <strong>de</strong>rivatives with other separate and in<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt documents or works, in or on a volume of a storage or distribution medium, is called an "aggregate" if the copyright resulting from the compilation<br />

is not used to limit the legal rights of the compilation's users beyond what the individual works permit. When the Document is inclu<strong>de</strong>d in an aggregate, this License does not apply to the other works in the aggregate which are not<br />

themselves <strong>de</strong>rivative works of the Document.<br />

If the Cover Text requirement of section 3 is applicable to these copies of the Document, then if the Document is less than one half of the entire aggregate, the Document's Cover Texts may be placed on covers that bracket the<br />

Document within the aggregate, or the electronic equivalent of covers if the Document is in electronic form. Otherwise they must appear on printed covers that bracket the whole aggregate.<br />

8. TRANSLATION<br />

Translation is consi<strong>de</strong>red a kind of modification, so you may distribute translations of the Document un<strong>de</strong>r the terms of section 4. Replacing Invariant Sections with translations requires special permission from their copyright hol<strong>de</strong>rs,<br />

but you may inclu<strong>de</strong> translations of some or all Invariant Sections in addition to the original versions of these Invariant Sections. You may inclu<strong>de</strong> a translation of this License, and all the license notices in the Document, and any<br />

Warranty Disclaimers, provi<strong>de</strong>d that you also inclu<strong>de</strong> the original English version of this License and the original versions of those notices and disclaimers. In case of a disagreement between the translation and the original version of<br />

this License or a notice or disclaimer, the original version will prevail.<br />

If a section in the Document is Entitled "Acknowledgements", "Dedications", or "History", the requirement (section 4) to Preserve its Title (section 1) will typically require changing the actual title.<br />

9. TERMINATION<br />

You may not copy, modify, sublicense, or distribute the Document except as expressly provi<strong>de</strong>d for un<strong>de</strong>r this License. Any other attempt to copy, modify, sublicense or distribute the Document is void, and will automatically terminate<br />

your rights un<strong>de</strong>r this License. However, parties who have received copies, or rights, from you un<strong>de</strong>r this License will not have their licenses terminated so long as such parties remain in full compliance.<br />

10. FUTURE REVISIONS OF THIS LICENSE<br />

The Free Software Foundation may publish new, revised versions of the GNU Free Documentation License from time to time. Such new versions will be similar in spirit to the present version, but may differ in <strong>de</strong>tail to address new<br />

problems or concerns. See http:/ / www. gnu. org/ copyleft/ .<br />

Each version of the License is given a distinguishing version number. If the Document specifies that a particular numbered version of this License "or any later version" applies to it, you have the option of following the terms and<br />

conditions either of that specified version or of any later version that has been published (not as a draft) by the Free Software Foundation. If the Document does not specify a version number of this License, you may choose any version<br />

ever published (not as a draft) by the Free Software Foundation.<br />

ADDENDUM: How to use this License for your documents<br />

To use this License in a document you have written, inclu<strong>de</strong> a copy of the License in the document and put the following copyright and license notices just after the title page:<br />

Copyright (c) YEAR YOUR NAME.<br />

Permission is granted to copy, distribute and/or modify this document<br />

un<strong>de</strong>r the terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.2<br />

or any later version published by the Free Software Foundation;<br />

with no Invariant Sections, no Front-Cover Texts, and no Back-Cover Texts.<br />

A copy of the license is inclu<strong>de</strong>d in the section entitled<br />

"GNU Free Documentation License".<br />

If you have Invariant Sections, Front-Cover Texts and Back-Cover Texts, replace the "with...Texts." line with this:<br />

with the Invariant Sections being LIST THEIR TITLES, with the<br />

Front-Cover Texts being LIST, and with the Back-Cover Texts being LIST.<br />

If you have Invariant Sections without Cover Texts, or some other combination of the three, merge those two alternatives to suit the situation.<br />

If your document contains nontrivial examples of program co<strong>de</strong>, we recommend releasing these examples in parallel un<strong>de</strong>r your choice of free software license, such as the GNU General Public License, to permit their use in free<br />

software.

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