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_Inhaltsverzeichnis<br />

Anschreiben des <strong>Wallfahrt</strong>sleiters Dr. Georg Bätzing 4<br />

Aufmacher-Artikel Paulinus Sonderbeilage Dr. Georg Bätzing 7<br />

Die Pilgerhymne Stephan Wahl 10<br />

Christopraktische Hermeneutik<br />

Anja Werner/<br />

11<br />

Der Vorbereitungsweg in Erzählform<br />

Ulrich Stinner<br />

Zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> Dominformation 13<br />

Priester auf dem Erlösungsweg<br />

Angebote für Priester im Vorbereitungsjahr<br />

Dr. Georg Bätzing 14<br />

Angebote im Bereich der Kindertageseinrichtungen Aloys Perling 16<br />

Programm Vorbereitungsweg und <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012 –<br />

Jugend<br />

Matthias Struth 17<br />

Das geistliche Vorbereitungsjahr im Caritasverband Dr. Bernd Kettern 22<br />

Exerzitien im Alltag Kordula Wilhelm-Boos 23<br />

Haltestellen: Gottesspuren Dekanat Birkenfeld 28<br />

Geistliche Wochenenden für Pfarrgemeinderäte Ralf Braun 33<br />

Geistlicher Tag für Ehrenamtliche Dekanat Schweich-<br />

Welschbillig<br />

34<br />

500 kulturelle Impulse Micha Flesch 35<br />

Song „Be a friend“ Bernhard Rörich 36<br />

Bastelangebot „Helena bringt den <strong>Rock</strong> nach Trier“ Axel Berger 37<br />

Ein Kleid für Gottes Sohn – Eine Kurzgeschichte Petra Hillebrand 38<br />

WeG - Wege erwachsenen Glaubens Pater Hubert Lenz 39<br />

Das Impulsheft „Ewig Gebet“ Dr. Georg Bätzing/<br />

Elisabeth Beiling<br />

41<br />

Das Buch zum Vorbereitungsjahr Dr. Georg Bätzing 42<br />

Ausstellungen im Vorbereitungsjahr und während der HRW 2012 Beate Barg 43<br />

Gebetskette – Diözesanstelle Weltkirche Andrea Tröster 45<br />

“Neue Wege – Alte Pfade“ Karin Müller-Bauer 46<br />

Pilgerführer/in -<strong>als</strong> spirituelle(r) Wegbegleiter(in) Karin Müller-Bauer 47<br />

Angebote KEB Bernhard W. Zaunseder 50<br />

Pilgerfahne gestalten Wolfgang Leinen 51<br />

Der <strong>Heilig</strong>e <strong>Rock</strong> in der traditionellen ukrainischen Kunst Ivan Sokhan 53<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

2


Kurz-Informationen zur DVD<br />

„Impulsfilm zum Start ins Jahr der geistlichen Vorbereitung“<br />

Der Film ist <strong>als</strong> „Collage“ zum Start ins Jahr der geistlichen Vorbereitung gedacht. Er enthält Szenen<br />

von Menschen auf dem Weg – aus den <strong>Wallfahrt</strong>sjahren 1933 (ohne Ton), 1959 und 1996. Der Film<br />

will zum Mitmachen und zur Beteiligung am Jahr der geistlichen Vorbereitung einladen und zeigt,<br />

dass Menschen bereits auf dem Weg sind.<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sleiter Msgr. Dr. Georg Bätzing richtet eine ganz persönliche Einladung an die Menschen in<br />

den Pfarreien, Räten und Gremien. Wolfgang Leinen, im <strong>Wallfahrt</strong>sbüro zuständiger Mitarbeiter für<br />

das Vorbereitungsjahr, gibt einige praktische Hinweise. Als kleine kreative Anregung für die Arbeit<br />

mit Kindern ist die filmische Umsetzung einer Bastelanleitung zu sehen: Der heilige <strong>Rock</strong> entsteht <strong>als</strong><br />

Miniaturausgabe ganz individuell aus einem DinA4 Blatt.<br />

Der Film ist zur nicht-öffentlichen Verwendung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bistums<br />

Trier sowie Multiplikatoren der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012 vorgesehen. Die Vervielfältigung und<br />

Veröffentlichung, insbesondere im Internet, ist nicht gestattet.<br />

© Bistum Trier/Strategiebereich 3 Kommunikation und Medien<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

3


_STARTERPAKET FÜR DAS JAHR DER GEISTLICHEN<br />

VORBEREITUNG ZUR HEILIG-ROCK-WALLFAHRT<br />

Liebe Mitbrüder im Dechantenamt,<br />

liebe Dekanatsreferentinnen und Dekanatsreferenten,<br />

sehr geehrte, liebe Damen und Herren Vorsitzende in den Dekanatsräten,<br />

mit dem <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-Fest am 6. Mai 2011 startete unser Bistum in das Jahr der geistlichen<br />

Vorbereitung zur <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012. Ich freue mich sehr, dass sich in den letzten Monaten<br />

bereits viele Frauen und Männer in den unterschiedlichsten Gruppen nicht nur Gedanken gemacht<br />

haben, wie die <strong>Wallfahrt</strong> selbst im Jahr 2012 zu gestalten ist, sondern auch wie sich das ganze Bistum<br />

ab Mai 2011 im Jahr der geistlichen Vorbereitung auf den Weg machen kann.<br />

In der Auseinandersetzung mit dem <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> <strong>als</strong> Symbol für Christus und die durch ihn gewirkte<br />

Erlösung sind vielfältige Impulse entstanden. Es sind Impulse für bestimmte Zielgruppen, aber auch<br />

Anregungen grundsätzlicher Art. Mit diesem „Starterpaket“ wollen wir Sie <strong>als</strong> Multiplikatoren in den<br />

Dekanaten und Pfarreiengemeinschaften einladen, motivieren und anregen. Wir möchten Sie<br />

einladen, dass Sie in den Pfarreien und Dekanaten, in den Gremien der Ehren- und Hauptamtlichen<br />

das Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Wallfahrt</strong> anschaulich machen und ins Gespräch<br />

bringen. Mit den unterschiedlichen Ideen und Beispielen wollen wir Sie motivieren, selbst kleine oder<br />

große Schritte, laute oder leise Begegnungen im kommenden Jahr zu gestalten – denn das Jahr der<br />

geistlichen Vorbereitung kann überall im Bistum stattfinden.<br />

Wir wollen auf bereits geplante Veranstaltungen und Projekte aufmerksam machen und zur<br />

Teilnahme anregen.<br />

Eine besondere Unterstützung kann für Sie dabei der Impulsfilm sein, den Sie auf der Homepage<br />

unter www.heilig-rock-wallfahrt.de finden.<br />

Das Starterpaket und weitere Impulse und Informationen finden Sie auf www.heilig-rockwallfahrt.de/vorbereitungsjahr.<br />

Auf einige Angebote machen wir besonders aufmerksam:<br />

» Auf der Homepage sind u. a. verschiedene Bausteine zur Öffentlichkeitsarbeit für das<br />

Vorbereitungsjahr in den Dekanaten und Pfarreiengemeinschaften eingestellt. Bei Bedarf ist<br />

Judith Rupp hier Ihre Ansprechpartnerin (judith.rupp@bistum-trier.de).<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

4


» Der Film „Von Menschen und Göttern“ steht seit Juni 2011 in den Medienläden zur Ausleihe<br />

einschließlich Vorführungsgenehmigung und Arbeitshilfe (besonders auch für Schulen<br />

geeignet) bereit. Der Film und die Besprechung im Starterpaket empfehlen sich <strong>als</strong> Grundlage<br />

zu einer Recollectio oder zu einem Geistlichen Tag. Dazu finden Sie das Konzept eines<br />

Geistlichen Tages für Ehrenamtliche mit dem Titel „Den Brunnen des Glaubens tiefer graben“<br />

des Dekanates Schweich-Welschbillig auf Seite 32.<br />

Fast alle „Rollenwechsel“-Kinos haben diesen Film bereits gezeigt. Der letzte Termin:<br />

12.03.2011 im Cinema in Boppard.<br />

www.vonmenschenundgoettern-derfilm.de<br />

Der Film kann mittlerweile zu privaten Zwecken käuflich erworben werden zum Preis von<br />

14,95 € pro DVD.<br />

Dazu gibt es folgende Literatur:<br />

Die Mönche von Tibhirine. Die algerischen Glaubenszeugen – Hintergründe und<br />

Hoffnungen.<br />

Von Iso Baumer<br />

ISBN – 13:987-3879969111<br />

Preis: 12,80 €<br />

Den Brunnen tiefer graben. Meditieren mit Christian Chergé, Prior der Mönche von<br />

Tibhirine<br />

Von Christian Salenson<br />

ISBN – 13:987-3879969104<br />

Preis: 9,90 €<br />

» Die Einkehrwochenenden für Pfarrgemeinderäte im Exerzitienhaus St. Thomas haben<br />

regen Zuspruch gefunden, so dass nur noch zwei Termine frei sind: 3.-5. Februar 2012, 10.-12.<br />

Februar 2012.<br />

» Weitere Termine sind über den Internetkalender abzurufen auf www.heilig-rockwallfahrt.de.<br />

Hier gibt es außerdem einen Link zu Ideenbörse und Aktuelles.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

5


Das Jahr 2011 hat für uns alle im Bistum Trier große strukturelle Veränderungen gebracht. Das Jahr der<br />

geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> will Kraft und Mut auch in diesen Prozessen geben. Es<br />

kann uns helfen, dass wir uns gemeinsam darauf besinnen, was uns <strong>als</strong> gläubige Christen Halt gibt. Für viele<br />

Menschen können die Impulse aber auch eine erste oder erneute Auseinandersetzung mit der frohen Botschaft<br />

bedeuten.<br />

Verbunden mit einem Dank an alle die sich an der Aktualisierung des Starterpaketes beteiligt haben –<br />

insbesondere die Untergruppe Dekanate – wünsche ich uns allen im Bistum Trier mit Gottes reichem<br />

Segen weiterhin ein gutes Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong>.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sleiter Mons. Dr. Georg Bätzing<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

6


_EINLADUNG AUF DEN WEG DER ERLÖSUNG<br />

Von Georg Bätzing<br />

Mit dem <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-Fest begann im Bistum Trier am 6. Mai 2011 ein Jahr der geistlichen<br />

Vorbereitung auf die kommende Christuswallfahrt. Bischof Stephan Ackermann lädt die Gläubigen<br />

dazu ein und ist überzeugt, dass die festlichen Wochen vom 13. April bis zum 13. Mai 2012 umso<br />

fruchtbarer sein werden, je besser wir innerlich darauf vorbereitet sind. Die Sonderbeilage der<br />

Wochenzeitung im Bistum Trier „Paulinus“, die Sie in Händen halten, will Geschmack machen und<br />

motivieren, sich einzeln oder in Gruppen geistlich auf den Weg zu machen. Sie erschließt, um was es<br />

dabei geht und zeichnet vorab ein buntes Bild von Möglichkeiten und Angeboten, die unterwegs<br />

hilfreich sind. Das Trierer Christusgebet, das den Pilgern seit der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 1959 vertraut<br />

ist, beginnt mit der Anrufung Jesu Christi <strong>als</strong> „Heiland und Erlöser“. So bedenken wir, was wir ihm<br />

verdanken. Was ihm genommen wurde, das ist unser Schatz. Das gilt für die Kostbarkeit des<br />

Gewandes Jesu, das wir im Trierer Dom in Ehren halten. Das gilt umso mehr für die versöhnte<br />

Gemeinschaft mit Gott, in die Jesus Christus uns durch die Hingabe seines Lebens geführt hat. Er führt<br />

zusammen, was getrennt ist: Menschen zu Menschen und Menschen zu Gott. Durch ihn „haben wir<br />

die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner Gnade“ (Eph 1, 7). Wir sind erlöst.<br />

Und die Bewegung, die mit den Worten Jesu einsetzt, „ich bin gekommen, damit sie das Leben haben<br />

und es in Fülle haben“ (Joh 10, 10), ist in vollem Gang. Doch, was bedeutet es eigentlich, wenn wir mit<br />

Überzeugung sagen: Jesus hat uns durch sein Leben, sein Leiden, Sterben und Auferstehen erlöst?<br />

Wie wirkt sich der innerste Kern der christlichen Botschaft in unserem Leben aus? Sehen wir Zeichen<br />

der Erlösung mitten in einer heillosen Welt? Und wie leben wir <strong>als</strong> Erlöste in der Gemeinschaft der<br />

Kirche? „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch<br />

erfüllt“, mahnt der 1. Petrusbrief (3, 15). Die Menschen fragen – auch heute. Können wir „Rede und<br />

Antwort“ stehen? Darum sind wir im Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

2012 eingeladen, der christlichen Grundbotschaft von der „Erlösung“ in unserer Lebenswirklichkeit<br />

nachzuspüren. Wir wollen auskunftsfähig werden. „Wie das wohl geht?“, werden Sie denken. Darauf<br />

antworte ich: Erlösung ist – christlich verstanden – keine Methode, mit der man auf geradem Weg ein<br />

Ziel erreicht. Im christlichen Leben steht das Entscheidende nicht erst am Ende, sondern am Anfang.<br />

Erlöstes Dasein ist die Entfaltung eines wunderbaren Geschenkes, das wir mit unserer Taufe<br />

empfangen haben. Es ist durchaus zu vergleichen mit der Erfahrung, die Liebende miteinander<br />

machen. Erlöstes Leben ist das „ausgeschöpfte Vermögen“ (Hans Urs von Balthasar) derer, die Gott<br />

mit neuer Freiheit begabt hat. Darum will ich auch nicht erklären, wie geistliche Spurensuche nach<br />

Erlösung im eigenen Leben „geht“. Lieber verwickle ich Sie in eine wahre Begebenheit, die für einen<br />

Kinofilm nur etwas aufbereitet wurde. Und ich bin sicher: Sie werden die Etappen auf dem Weg der<br />

Erlösung selbst entdecken. Sie werden auf die Spur im eigenen Leben gebracht werden.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

7


Sie werden zu ahnen beginnen, was das Thema „Erlösung“ im Jahr der geistlichen Vorbereitung mit<br />

dem Leitwort der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> zu tun hat: „und führe zusammen, was getrennt ist“. Und auch<br />

auf Jesu Gewand werden sie stoßen, wenn sie die folgende Geschichte lesen.<br />

Kurz vor Weihnachten kam der Film des französischen Regisseurs Xavier Beauvois „Von Göttern und<br />

Menschen“ in die deutschen Kinos. Er zeichnet die letzten Lebensmonate von sieben französischen<br />

Trappistenmönchen nach. Am 27. März 1996 wurden sie aus ihrem Kloster im algerischen Tibhirine<br />

verschleppt und ermordet. Ihren Auftrag, in einer abgelegenen Gebirgsgegend zu leben, verstehen<br />

sie <strong>als</strong> Dasein vor Gott, <strong>als</strong> unaufdringliches Glaubenszeugnis in Wertschätzung für die Menschen der<br />

Region. Für P. Christian de Chergé, den Prior des Klosters „Notre-Dame de l’Atlas“, kommt ein weiteres<br />

Motiv hinzu. Während seines Militärdienstes in Algerien rettete ihm ein muslimischer Freund das<br />

Leben; zwei Tage später wurde er tot aufgefunden, erschlagen von eigenen Landsleuten. Das<br />

Lebensopfer des Freundes bezeichnete Pater Christian rückblickend <strong>als</strong> die größte Liebeserfahrung<br />

seines Lebens. Und sein Entschluss, Mönch zu werden, gründet in der Entdeckung, wie kostbar das<br />

Dasein jedes einzelnen Menschen ist. Die Trappisten leben von Handwerk und Ackerbau. Schweigen,<br />

Gebet und Arbeit bilden den ruhigen Rhythmus ihres Lebens. Mit der muslimischen Nachbarschaft<br />

pflegen sie freundschaftliche Beziehungen. Einer von ihnen ist Arzt und kümmert sich um die<br />

Kranken, ein anderer hilft der Landbevölkerung beim Schriftverkehr mit Behörden.<br />

Die Idylle des friedlichen Miteinanders wird jedoch durch immer häufigere Anschläge in der<br />

Umgebung bedroht. Seitdem das algerische Militär 1992 die Machtübernahme durch die radikalislamische<br />

Heilspartei unterband, schwillt der fundamentalistische Terror zum Bürgerkrieg an. Als<br />

unweit des Klosters kroatische Bauarbeiter barbarisch abgeschlachtet werden und ein Ultimatum der<br />

Terroristen alle Ausländer auffordert, das Land zu verlassen, ist die Gefahr greifbar. Ohnmacht und<br />

Angst breiten sich unter den Mönchen aus, und über die Frage „gehen oder bleiben“ treiben die<br />

Meinungen auseinander. In Konfrontation mit der nackten Gewalt steht die Gemeinschaft vor einer<br />

harten Zerreißprobe. Todesangst, Glaubenszweifel und die unterschiedlichen Charaktere zerren an<br />

den Seelen der Mönche.<br />

In dieser Situation schicksalhafter Entscheidung setzen sie auf die Kraft des Gebetes. Der Film zeigt,<br />

wie sich die Männer sieben Mal am Tag ihre bodenlangen weißen Gewänder zum Gottesdienst<br />

überwerfen – Zeichen für die innere und äußere Prägung eines Menschen, der dem Zuspruch Jesu<br />

Christi vertraut. Unwillkürlich denke ich an die Worte des Paulus im Galaterbrief: „Denn ihr alle, die ihr<br />

auf Christus getauft seid, habt Christus <strong>als</strong> Gewand angelegt“ (3, 27), oder im Römerbrief: „Legt <strong>als</strong><br />

neues Gewand den Herrn Jesus Christus an, und sorgt nicht so für euren Leib, dass die Begierden<br />

erwachen“ (13, 14). Immer wieder dieses Gewand; immer wieder singen sich die Mönche mit Psalmen<br />

in Gottes Wort und Willen hinein, bis sie miteinander die Antwort ihres Lebens finden.<br />

Als der Prior jeden Einzelnen zur Entscheidung auffordert, schert keiner aus. Sie wollen das Land und<br />

die Leute nicht im Stich lassen. Ihr persönliches Ringen führt zur gemeinsamen Überzeugung, dass<br />

ihre Solidarität mit den Menschen und ihre Liebe zu Gott größer sind <strong>als</strong> alle Gefahren.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

8


Mich hat besonders die Filmszene berührt, <strong>als</strong> sie die neu gefundene Gemeinsamkeit mit einem<br />

kargen, aber festlichen Mahl feiern. Da herrscht Lebendigkeit. Da wird gelacht und geweint. Denn,<br />

was getrennt war, wurde auf einer neuen Ebene zusammengeführt; und sie danken es ihrem Herrn.<br />

Was kommen wird, können die Mönche ahnen. Aber ihre Weigerung, das Kloster zu verlassen, ist<br />

ausdrücklich keine Aufforderung zu märtyrerhaftem Verhalten.<br />

Als Extremisten ins Kloster einfallen, können sich einige Mönche verstecken. Sie bleiben am Leben.<br />

Pater Christian und sechs weitere gehen in den sicheren Tod. Stark in der Schwachheit lässt der Film<br />

die entführten Männer in einer winterlich dunstigen Landschaft verschwinden. Sie gehen den Weg<br />

Jesu – aber hoffnungsvoll.<br />

Im Testament des Priors heißt es: „Nun werde ich, wenn es Gott gefällt, meinen Blick mit dem Gottes,<br />

des Vaters, vereinen dürfen und so mit ihm seine Kinder aus dem Islam betrachten, wie er sie sieht,<br />

ganz erleuchtet von der Herrlichkeit Christi, auch sie Früchte seines Leidens, angetan mit den Gaben<br />

des Geistes, dessen tief verborgene Freude immer die sein wird, die Gemeinschaft zu begründen und<br />

die Ähnlichkeit wiederherzustellen, indem er mit all den Unterschieden unter den Menschen spielt.“<br />

Die Emmaus-Erzählung (Lk 24, 13-35) beschreibt einen Weg zu größerer innerer Freiheit und zu<br />

einem erlösten Leben in Gemeinschaft mit Jesus Christus. Wichtige Etappen lassen sich daran<br />

ablesen:<br />

» Mein Leben verdient Aufmerksamkeit, denn es ist ein Geschenk Gottes. Er hat mich geschaffen.<br />

Er liebt mich und ruft mich in seine Nähe. Ohne Vorleistung stehe ich auf sicherem und<br />

verlässlichem Grund.<br />

» Von diesem Fundament aus nehme ich mich selbst und die Welt wahr. Da herrscht viel<br />

Ohnmacht. Menschen werden schuldig. Sie müssen Leid ertragen und erfahren schmerzlich<br />

ihre Grenzen. Vieles ist erlösungsbedürftig.<br />

» Das Wort des Evangeliums und der Reichtum der christlichen Botschaft werden mir in dieser<br />

Situation zugesprochen. Glauben bedeutet, sich dem Zuspruch der Frohen Botschaft von Jesus<br />

Christus zu öffnen, der mir und allen Menschen gilt. Ich höre mit bereitem Herzen und wachen<br />

Sinnen.<br />

» Das weckt neue Lebendigkeit, denn Gottes Wort wirkt unter den Menschen und in der Welt. Es<br />

mahnt und richtet auf. Es heilt, tröstet und verbindet. Ich nehme diesen lebendigen Impuls<br />

wahr.<br />

» Neue Lebendigkeit ist die Grundlage dafür, Hoffnungszeichen im Alltag zu entdecken und<br />

Perspektiven entwickeln zu können, die sich für meinen und für unseren gemeinsamen<br />

Glaubensweg abzeichnen. So wird Erlösung „erfahren“.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

9


_DIE PILGERHYMNE<br />

Freu dich, du Christenheit<br />

1. Freu dich, du Christenheit und singe deinem Herrn.<br />

Bekenne ihn und nenne seinen Namen laut.<br />

Herr Jesus Christ, erbarme dich und führ` zusammen, was getrennt.<br />

2. Dank ihm, du Christenheit: Zum Heil der ganzen Welt gab er den Geist,<br />

der Menschen stärkt, verbindet, versöhnt.<br />

Herr Jesus Christ, erbarme dich und führ` zusammen, was getrennt.<br />

3. Trau ihm, du Christenheit, auch wenn in schwerer Zeit der Zweifel kommt<br />

und kalte Angst dich überfällt.<br />

Herr Jesus Christ, erbarme dich und führ` zusammen, was getrennt.<br />

4. Bedenke Christenheit, dein Jesus, Gottes Sohn, ließ dir zurück<br />

dein letztes Hemd wie ein Gebet.<br />

Herr Jesus Christ, erbarme dich und führ` zusammen, was getrennt.<br />

5. Wach auf, du Christenheit, und schau auf Jesu Kleid:<br />

der Einheit Bild, das unsrer Sehnsucht Hoffnung verleiht.<br />

Herr Jesus Christ, erbarme dich und führ` zusammen, was getrennt.<br />

Text: Stephan Wahl<br />

Die Pilgerhymne mit Noten ist im Geistlichen Chorbuch für Gottesdienst<br />

und Konzert mit dem Titel „Weil der Himmel bei uns wohnt.“ abgedruckt. <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

Das Chorbuch ist zu beziehen über das Referat Kirchenmusik im<br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Bischöflichen Generalvikariat. Per email an: andrea.monz@bgv-trier.de<br />

zum Preis von 7,00 €.<br />

Ab Februar ist die Pilgerhymne dann auch im Pilgerbuch der<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012 zu finden.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

10


_DER VORBEREITUNGSWEG IN „ERZÄHLFORM“<br />

Am 6. Mai 2011 begann mit dem <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-Fest die Phase der Vorbereitung auf die <strong>Wallfahrt</strong> 2012.<br />

Seit 500 Jahren pilgern Menschen zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> nach Trier.<br />

Die Tunika Christi will uns <strong>als</strong> Zeichen daran erinnern, dass Gottes Sohn Mensch wurde. Jesus Christus<br />

hat die Gegenwart Gottes ermutigend und heilsam unter den Menschen gelebt. Deshalb musste er<br />

gewaltsam sterben. Er blieb aber nicht im Tod, sondern der Gott, den er verkündete, hat sich <strong>als</strong> treu<br />

erwiesen und ihn aus dem Tod herausgerissen.<br />

In der Vorbereitungsgruppe haben wir uns die Frage gestellt, wie wir eine Verbindung herstellen<br />

können zwischen diesem Erlösungsgeschehen, wofür die Tunika Christi ein Zeichen ist, und heutigen<br />

menschlichen Lebenserfahrungen.<br />

Wir konnten feststellen, dass dem Weg Jesu durch den Tod hindurch zur Auferstehung folgende<br />

existentiellen menschlichen Erfahrungen entsprechen: Dasein <strong>als</strong> Fundament - und darauf:<br />

Ohnmacht wahrnehmen – Zuspruch erfahren – Lebendigkeit spüren – Hoffnung wagen. Diese<br />

Schritte spiegeln die elementare theologische Struktur der Erlösung durch Jesus Christus wider.<br />

Wir glauben, dass Gott in Jesus Christus ganz gegenwärtig war und dass ihm deshalb nichts<br />

Menschliches fremd ist. Aus diesem Grund dürfen wir auch glauben, dass Gott in allen unseren<br />

Erfahrungen gegenwärtig ist. Diese frohe Botschaft ließe sich im Vorbereitungsjahr auf die <strong>Wallfahrt</strong><br />

2012 dadurch erschließen, dass wir unsere alltäglichen existentiellen Begebenheiten wahrnehmen,<br />

deuten und daraus Hoffnungs- und Zukunftsperspektiven für unser Leben entwickeln können.<br />

Der Vorbereitungsweg will es ermöglichen, dass die Menschen in ihren alltäglichen Begebenheiten<br />

dieses Erlösungsgeschehen wahrnehmen und ausdrücken können. Denn wir glauben, dass dieser<br />

treue Gott uns auch heute noch nahe sein und sich <strong>als</strong> der „Ich-bin-da“ offenbaren will. Dam<strong>als</strong> wie<br />

heute verheißt er allen Menschen das Heil: Er will befreien und retten und uns eine Hoffnung und<br />

eine Zukunft geben.<br />

Wie die elementare Struktur der Erlösung konkret in unserem Leben aussehen kann, hat eine<br />

Studentin beschrieben, die mit einem Freund zusammen nach Santiago di Compostella gepilgert<br />

war, um sich selbst wiederzufinden (O-Ton). – Dasein <strong>als</strong> Fundament.<br />

„Der anstrengende Weg und das schlechte Wetter haben mich streckenweise so fertig gemacht, dass<br />

ich am liebsten sofort aufgegeben hätte, weil ich an meine körperlichen und seelischen Grenzen<br />

gestoßen bin.“ – Ohnmacht wahrnehmen.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

11


„Mein bester Freund hat mich auf den schlimmsten Strecken einfach bei der Hand genommen und mich nicht<br />

mehr losgelassen, so dass ich weitergehen musste. Er hat mir auch immer wieder Mut gemacht und gesagt:<br />

„Komm, du schaffst das. Wir schaffen das gemeinsam.“ – Zuspruch erfahren.<br />

„Mein bester Freund hat mir so viel Kraft gegeben, dass mir meine Tagesleistung manchmal fast<br />

unmenschlich vorkam. Abends hatte ich alles erlebt: Ich hatte mindestens einmal geweint, gelacht,<br />

gestaunt, gezweifelt, vertraut… Und trotzdem ich fix und fertig war, war ich nach jeder Etappe<br />

glücklich, dass ich durchgehalten habe.“ – Lebendigkeit spüren.<br />

„Ich hatte soviel Zeit zum Nachdenken über mein Leben… Ich habe so viel geweint, über meine<br />

Situation, über das, was einfach schwierig ist… Als ich in Santiago angekommen war, war ich ganz bei<br />

mir selbst, und ich hatte das Gefühl, ich kann es schaffen. Ich hatte plötzlich eine große Gelassenheit.<br />

Es wird schon werden…“ - Hoffnung wagen.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Mentorat Koblenz<br />

Anja Werner<br />

Pastoralreferentin<br />

Rheinau 12<br />

56075 Koblenz<br />

mentorat.ko@bistum-trier.de<br />

Bischöfliches Generalvikariat<br />

Territoriale & Kategoriale<br />

Seelsorge<br />

Ulrich Maria Stinner<br />

Hinter dem Dom 6<br />

54290 Trier<br />

ulrich.stinner@bgv-trier.de<br />

12


_VOM HEILIGEN LAND NACH TRIER<br />

Der Legende nach brachte die heilige Helena das Gewand Christi nach<br />

Trier<br />

Die im Trierer Dom aufbewahrte Reliquie ist der Tradition gemäß das ungeteilte Gewand Jesu Christi.<br />

Wie das Johannesevangelium berichtet, wurde ein Teil der Gewänder Jesu nach dessen Kreuzigung<br />

verteilt, der Leibrock Jesu indessen verlost, da er den Soldaten für eine Zerteilung zu kostbar erschien.<br />

Denn er war „von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht“ (Joh 19,23). Ob die Reliquie in Trier<br />

wirklich das Gewand Christi ist lässt sich exakt weder mit historischen, noch mit<br />

naturwissenschaftlichen Methoden beweisen. Die Überlieferung besagt, dass Flavia Julia Helena, die<br />

Mutter des römischen Kaisers Konstantin, die Tunika Christi vom <strong>Heilig</strong>en Land nach Trier gebracht<br />

hat.<br />

Die Reise Helenas ins <strong>Heilig</strong>e Land ist historisch verbürgt. 327 oder 328 reiste die dam<strong>als</strong> schon<br />

hochbetagte Helena ins <strong>Heilig</strong>e Land. Allerdings war diese Reise nicht nur eine Pilgerfahrt, sondern<br />

hatte auch politische Ziele. Für die konstantinische Dynastie sollte Helena in den erst kurz zuvor<br />

Konstantins Gegnern entrissenen Provinzen Präsenz zeigen. Dass sie dort im Schutt des Berges<br />

Golgatha das Kreuz Christi gefunden hat, geht auf die Berichte der Bischöfe Gelasius von Caesarea<br />

und Ambrosius von Mailand zurück. Vom <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> ist in diesen spätantiken Berichten nicht die<br />

Rede. Das älteste Zeugnis für die Annahme, dass Helena den <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> nach Trier brachte, findet<br />

sich in den Gesta Treverorum, der trierischen Chronik des frühen 12. Jahrhunderts.<br />

Die bewegte Geschichte und ungeeignete Konservierungsmethoden haben in der Vergangenheit<br />

dazu beigetragen, dass sich der ursprüngliche Zustand des <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong>s stark verändert hat. So<br />

wurden zu jeder Epoche anlässlich der <strong>Wallfahrt</strong>en Ausbesserungen und Schutzmaßnahmen am Stoff<br />

vorgenommen. Genauere Kenntnisse über den archäologischen Zustand der Reliquie gibt es erst seit<br />

den detaillierten Untersuchungen durch Spezialistinnen der Schweizer Abegg-Stiftung aus<br />

Riggisberg bei Bern aus dem Jahr 1973. Das Ergebnis lautet kurz gefasst so: Die ältesten Teile der<br />

Tunika, deren Alter durchaus bis ins erste Jahrhundert zurückreichen könnte, befinden sich in einem<br />

Konglomerat aus Textilschichten, die wie ein „Sandwich“ aufgebaut sind. Der älteste und kostbarste<br />

Stoff liegt in der Mitte. Die stützenden Stoffe liegen darunter und darüber. Der älteste Stoff in der<br />

Mitte ist ein verfilzter Wollstoff. Das, was man sieht, ist nicht die Reliquie selbst, sondern man sieht<br />

hüllende Stoffe oder anders ausgedrückt, ein textiles Reliquiar, ähnlich wie<br />

eine normale Reliquie in einem Metallreliquiar eingeschlossen ist.<br />

Weitere Information unter www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

und unter www.dominformation.de<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Dominformation<br />

Liebfrauenstraße 12 / Ecke Domfreihof<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /97 90 790<br />

Fax +49 (0) 6 51 /97 90 799<br />

13


_PRIESTER AUF DEM „ERLÖSUNGSWEG“<br />

Angebote für Priester im Jahr der geistlichen Vorbereitung<br />

Im eigenen Leben nach Erfahrungen von Erlösung Ausschau zu halten, dazu will das Jahr der<br />

geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> animieren. Ob es gelingt, Menschen auf diese<br />

Weise Tuchfühlung mit dem Kern des christlichen Glaubens und der Person Jesu Christi zu<br />

ermöglichen, das hängt entscheidend davon ab, ob Seelsorgerinnen und Seelsorger in dieser<br />

Einladung eine Chance für ihre pastorale Arbeit entdecken können.<br />

Über Erlösung zu sprechen, Wege zu einem erlösten Leben aufzutun, mit anderen auf<br />

Entdeckungsreise zu gehen, das können solche, die zuvor für sich selbst Erlösung bedacht, gesucht<br />

und gnadenhaft erfahren haben, wie sie der christliche Glaube versteht. Diese Einsicht hat unsere<br />

Arbeitsgruppe bewogen, im Vorbereitungsjahr spezielle Angebote für Priester unseres Bistums zu<br />

initiieren. Und auch hier gilt: Es geht nicht darum, zu allen Aufträgen und bereits geschnürten<br />

Arbeitspaketen ein weiteres hinzuzufügen. Wenn die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> ein Fest im besten Sinn<br />

des Wortes werden soll, dann wird sinnvoller Weise bereits die Vorbereitung darauf von einem<br />

entlastenden und Freiheit atmenden Zug geprägt sein.<br />

Wir haben darum die Orte und Gelegenheiten gesichtet, bei denen Priester zusammen kommen und<br />

versucht, sie inhaltlich mit dem Ziel des Vorbereitungsjahres und den Schritten des „Emmausweges“<br />

zu verbinden. Entstanden ist ein vielschichtiges Tableau, von dem hier einige Elemente genannt<br />

werden:<br />

» Das Exerzitienhaus des Bistums Trier St. Thomas hat zwei geistliche Zeiten für Priester mit<br />

auskunftsfähigen Begleitern angeboten In diesem Jahr waren die „geistlichen Freizeiten“ mit<br />

Gisbert Greshake und Christian Hennecke sehr gut besucht. Für das kommende Jahr plant Pfr.<br />

Ralf Braun ähnliche Angebote.<br />

» Recollectionen und kleinere <strong>Wallfahrt</strong>en können mit den fünf Elementen des „Emmausweges“<br />

gestaltet werde.<br />

» Priestergemeinschaften haben zugesagt, ihre regelmäßigen Treffen <strong>als</strong> geistlichen Weg zur<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> zu gestalten. Einige öffnen ihr Angebot für alle Mitbrüder. Sie laden zur<br />

Teilnahme an Exerzitien, einem Einkehrtag, einer <strong>Wallfahrt</strong> ein. Die Gebetsstunde in der<br />

Kirche des Trierer Priesterseminars, wo die Herz-Reliquie des heiligen Pfarrers von Ars Ende<br />

Mai 2011 Station machte, wurde gut angenommen.<br />

» Die Kapläne haben sich im Mai gemeinsam mit dem Leiter der Berufseinführung, Regens<br />

Michael Becker, zu einer <strong>Wallfahrt</strong> ins italienische Manoppello aufgemacht.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

14


» Anfang 2012 beginnt ein neuer 3-Jahres-Zyklus der Priesterfortbildung in St. Thomas. Er greift<br />

das Thema „Erlösung“ theologisch-existentiell auf und trägt damit zur Nachhaltigkeit des<br />

geistlichen Impulses der <strong>Wallfahrt</strong> 2012 bei.<br />

Alle bereits geplanten und weitere im Zuge des Vorbereitungsjahres entstehende Angebote für<br />

Priester finden sich hier: www.heilig-rock-wallfahrt.de/vorbereitungsjahr/termine<br />

Georg Bätzing Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />

Georg Bätzing<br />

Ralf Braun<br />

Engelbert Felten<br />

Helmut Gammel<br />

Christian Heinz<br />

Ulrich Laux<br />

Hermann Zangerle<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

15


_ANGEBOTE IM BEREICH DER<br />

KINDERTAGESEINRICHTUNGEN<br />

Spirituelle Angebote für Kindertageseinrichtungen<br />

Spirituelle Angebote in Form von Besinnungstagen, Oasentagen und Exerzitien sind fester<br />

Bestandteil der pastoralen Begleitung der katholischen Kindertageseinrichtungen. In diesem Jahr<br />

werden die pastoralen Begleiterinnen und Begleiter das Motto der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> und das<br />

Thema Erlösungsweg in ihre Angebote vor Ort integrieren.<br />

Darüber hinaus wird die Abteilung Erziehung und Beratung im Kindergartenjahr 2011/12 in jedem<br />

Visitationsbezirk und in Trier für Erzieher/innen einen Besinnungstag anbieten.<br />

Die Termine für diese Besinnungstage sind:<br />

» 10.01.2012 ganztägig<br />

Ort: Forum Vinzenz Pallotti, Vallendar<br />

Leitung: Dr. Georg Bätzing<br />

» 11.01.2012 ganztägig<br />

Ort: Exerzitienhaus St. Thomas, St. Thomas<br />

Leitung: Ralf Braun<br />

» 18.01.2012 ganztägig<br />

Ort: Schönstatt-Zentrum, Lebach<br />

Leitung: Kordula Wilhelm-Boos<br />

» 01.02.2012 ganztägig<br />

Ort: Tagungshaus der Sportakademie, Trier<br />

Leitung: Petra Stadtfeld<br />

Die Ausschreibungen mit weiteren Informationen werden den<br />

Kindertageseinrichtungen bis Ende November 2011 zugesandt.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Bischöfliches Generalvikariat<br />

Erziehung und Beratung<br />

Aloys Perling<br />

Hinter dem Dom 6<br />

54290 Trier<br />

aloys.perling@bistum-trier.de<br />

16


_PROGRAMM VORBEREITUNGSWEG UND HEILIG ROCK<br />

WALLFAHRT 2012 - JUGEND<br />

Vorbereitungsjahr<br />

Mit dem <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-Fest am 06. Mai 2011 ist das Jahr der geistlichen Vorbereitung gestartet. Es ist<br />

ein Angebot gerade auch für Jugendliche im Bistum Trier, nicht einfach in die <strong>Wallfahrt</strong> „hineinzustolpern“.<br />

Die Vorbereitungszeit und die <strong>Wallfahrt</strong> werden <strong>als</strong> Chance wahrgenommen, Kirche im 21. Jahrhundert<br />

auf die Fragen und Anforderungen der Menschen, insbesondere der Jugendlichen, auszurichten.<br />

Das soll gelingen u. a. in und durch:<br />

» Kick off / <strong>Rock</strong> mit! – Programmgestaltung Kirche der Jugend Trier (12. November 2011)<br />

» Geistliche Tage (u. a. 24.-26.02.12) I Studientag „berührt – berühren“ (07. Dezember 2011)<br />

» Dem Jugendforum „Kirche 2.0“ am 11./12. Februar 2012 (St. Paulus) mit der Premiere des<br />

Music<strong>als</strong> „Anziehend“ am 11. Februar 2012 (20.00 Uhr / St. Paulus)<br />

» Dem Ökumenischen Jugendkreuzweg am 30. März 2012 zum Thema „ERLÖSE UNS“ (Beginn<br />

19.00 Uhr Basilika)<br />

Weitere Informationen und Veranstaltungen unter www.jugend-rockt2012.de.<br />

<strong>Heilig</strong> <strong>Rock</strong> <strong>Wallfahrt</strong> 2012 - Kirche der Jugend<br />

vom 13. April bis 13. Mai 2012<br />

Während der <strong>Wallfahrt</strong>szeit befindet sich der <strong>Heilig</strong>e <strong>Rock</strong> in „guter Nachbarschaft“. Denn für die Zeit<br />

der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> wird es in Trier ein Programm für Jugendliche und junge Erwachsene in und<br />

um eine Kirche der Jugend – St. Paulus – geben.<br />

In der Kirche und rund um die Kirche der Jugend sind alle Jugendliche und junge Erwachsene aller<br />

Konfessionen und Religionen, Getaufte und Ungetaufte, Schülerinnen und Schüler, Schulklassen,<br />

Jugendverbände, Gefirmte und Firmbewerber/innen, Messdienerinnen und Messdiener,<br />

Weltjugendtags- und Diözesanjugendwallfahrtspilger/innen, Pilger- und Pfarreigruppen und<br />

christliche Gemeinschaften junger Menschen ganz herzlich eingeladen zu<br />

» Unterschiedlichen Gottesdiensten, Jugendmessen, Nacht der Lichter (Taizé), Chillout …<br />

» Begegnung, Austausch, Informationen<br />

» Ausstellungen und Konzerten<br />

» Aufführung des Music<strong>als</strong> „Anziehend“<br />

Aufführungen: 28./29. April und 11./12. Mai jeweils um 18.00 Uhr<br />

» <strong>Heilig</strong> <strong>Rock</strong> Cafe<br />

» …<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

17


Bei der Gestaltung der Kirche der Jugend ist es uns wichtig, nicht einfach nur eine Kirche den<br />

Jugendlichen anzubieten, sondern dass es eine Kirche wird, die von Jugendlichen gestaltet wird.<br />

Daher gibt es verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung (genaueres siehe unter www.jugendrockt2012.de).<br />

Besondere Angebote<br />

Eröffnungsgottesdienst <strong>als</strong> Start für die Kirche der Jugend St. Paulus am Freitag, 13. April am späten<br />

Abend/Nachts.<br />

» Großes Jugendevent während der <strong>Wallfahrt</strong> vom 27. bis 29. April 2012<br />

» Abschlussgottesdienst der Kirche der Jugend St. Paulus am Samstag, 12. Mai 2012 am späten<br />

Abend/Nachts<br />

» Ministrantenwallfahrt für die Messdiener/innen im Alter von 9-13 Jahren jeweils an den<br />

Sonntagen mit Gottesdienst in der Kirche der Jugend und anschl. Prozession zum <strong>Heilig</strong>en<br />

<strong>Rock</strong> (15 Uhr) nach ihren Visitationsbezirken (Visitationsbezirk Trier: 15. April, Koblenz:<br />

22. April, Saarbrücken: 06. Mai)<br />

Wie könnte ein beispielhafter Tag für eine Pilger- bzw. Jugendgruppe<br />

aussehen?<br />

» Ankommen und Empfang<br />

» Gottesdienst in der Kirche der Jugend St. Paulus<br />

» <strong>Wallfahrt</strong> zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong><br />

» Mittagessen<br />

» Freie Zeit / Kulturprogramm / Trier / Angebote in der Kirche der Jugend<br />

» Gemeinsamer Tagesabschluss in der Kirche der Jugend<br />

» Abreise<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

18


Wo melden?<br />

Gruppen können die Kirche der Jugend nutzen, um eigene Programmpunkte für ihre Gruppe<br />

anzubieten. Sie können aber auch gerne die festen Angebote der Kirche der Jugend besuchen oder<br />

eine Anfrage an das Team der Kirche der Jugend richten, die ein Programm für die Gruppe<br />

zusammenstellen.<br />

Bei Rückfragen, weiteren Informationen und Anmeldungen für Gruppen, die die Kirche der Jugend<br />

besuchen möchten, bitte melden bei:<br />

Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Trier<br />

Haus Fetzenreich<br />

Sichelstraße 36<br />

54290 Trier<br />

Tel. 06 51/9 94 75 94-12<br />

Fax 06 51/9 94 75 94-20<br />

Email: fachstellejugend.trier@bistum-trier.de<br />

Ein detailliertes Programm wird mit dem „Believe extra“ Anfang Februar erscheinen und versendet.<br />

Alle Informationen über das Programm und Anmeldung sind ab Februar 2012 ausführlich auch auf<br />

der Jugendseite der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> www.jugend-rockt2012.de zu finden.<br />

Auf dieser Seite werden auch alle Veranstaltungen im Bistum Trier im Vorbereitungsjahr und bei der<br />

<strong>Wallfahrt</strong> selber veröffentlicht.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

19


JUGENDEVENT – 27. bis 29. April 2012<br />

Für alle Jugendlichen ab 14 Jahren<br />

Ein besonderes Angebot für Jugendliche ab 14 Jahren findet vom 27. bis 29. April statt: der große<br />

Jugendevent.<br />

An diesem Wochenende haben Jugendliche aus unseren Pfarreien und Dekanaten, aus anderen<br />

Bistümern, Jugendliche unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen die Möglichkeit, bei<br />

Workshops, Konzerten und sonstigen Angeboten miteinander in Kontakt zu kommen.<br />

Freitag, 27.04.<br />

» Ankommen am späten Nachmittag/frühen Abend<br />

» Möglichkeit zum Abendessen<br />

» Ab 19 Uhr Open Air Konzert und Begrüßung im Palastgarten<br />

» 23.30 Uhr Nachgebet in der Kirche der Jugend<br />

» Übernachtungsmöglichkeit in Trierer Schulen mit Frühstück am Samstagmorgen<br />

Samstag, 28.04.<br />

» 08.30 Uhr Morgengebet in der Kirche der Jugend<br />

» 10.00 Uhr Katechesen durch die Weihbischöfe für die Visitationsbezirke Koblenz –<br />

Saarbrücken – Trier für Jugendliche von 14 – 17 Jahren, für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene ab 18 Jahren für die Euregio (14.30 Uhr in deutsch und französisch)<br />

» Anschl. <strong>Wallfahrt</strong> zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> in der Hohen Domkirche<br />

Ab 11.00 Uhr Bühnenprogramm im Palastgarten<br />

» Ab 12.00 Uhr Möglichkeit zum Mittagessen<br />

» Infostände der Verbände, Jugendorganisationen, Ministranten, offenen Einrichtungen im<br />

Palastgarten<br />

» Offene Angebote, Workshops, Aufführungen und Begegnungsmöglichkeiten am Nachmittag<br />

» 18.00 Uhr Musical „Anziehend“ in der Kirche der Jugend St. Paulus<br />

» 19.00 Uhr Open Air Konzert im Palastgarten<br />

» 23.30 Uhr Nachgebet in der Kirche der Jugend<br />

» Übernachtungsmöglichkeiten in Trierer Schulen mit Frühstück am Sonntagmorgen.<br />

Sonntag, 29.04.<br />

» 08.30 Uhr Morgengebet in der Kirche der Jugend<br />

» 10.00 Uhr Großer Jugendgottesdienst im Palastgarten<br />

» Möglichkeit zum Mittagessen/Lunchpakete<br />

» 13.00 Uhr evtl. Abreise<br />

» 18.00 Uhr Musical „Anziehend“ in der Kirche der Jugend St. Paulus<br />

Die An- und Abreise erfolgt in eigener Organisation.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

20


E-Mail-Adresse-Anmeldung: Anmeldungen sind ab dem 1. November 2011 online möglich.<br />

Teilnahmebedingungen: Für die Teilnahme am Jugendevent können folgende Module gebucht<br />

werden:<br />

Modul 1: 27. >>> 29. April<br />

Freitag abends bis Sonntag nachmittags<br />

Preis: 29 Euro<br />

LEISTUNGEN: 2 Übernachtungen, Frühstück samstags und sonntags, Abendessen freitags und<br />

samstags, Mittagessen samstags, Lunchpaket sonntags, Möglichkeit der Teilnahme an allen<br />

Veranstaltungen<br />

Modul 2: 27. >>> 28. April<br />

Freitag abends bis Samstag abends<br />

Preis: 22 Euro<br />

LEISTUNGEN: 1 Übernachtung, Frühstück samstags, Mittagessen samstags, Abendessen<br />

samstags, Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen<br />

Modul 3: 28. >>> 29. April<br />

Samstag vormittags bis Sonntag nachmittags<br />

Preis: 22 Euro<br />

LEISTUNGEN: 1 Übernachtung, Mittagessen samstags, Abendessen samstags, Frühstück<br />

sonntags, Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen<br />

Modul 4: 28. April<br />

Samstag<br />

Preis: 5 Euro<br />

LEISTUNGEN: Möglichkeit der Teilnahme an allen Veranstaltungen<br />

Kontakt:<br />

Arbeitsbereich Jugendpastoral<br />

jugendpastoral@bgv-trier.de<br />

Telefon: 0651/7105-122<br />

Fax: 0651/7105-406<br />

Veranstalter<br />

Arbeitsbereich Jugendpastoral im Bistum Trier<br />

Hinter dem Dom 6, 54290 Trier<br />

jugendpastoral@bgv-trier.de<br />

Telefon: 0651/ 7105-122<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Bischöfliches Generalvikariat<br />

Jugendpastoral<br />

Hinter dem Dom 6<br />

54290 Trier<br />

jugendpastoral@bistum-trier.de<br />

21


_DAS GEISTLICHE VORBEREITUNGSJAHR IM<br />

CARITASVERBAND<br />

Gegenwärtig sind in einer Reihe von Caritasverbänden und caritativen Fachverbänden, aber auch in<br />

Diensten und Einrichtungen verschiedener Träger Überlegungen in Gang gekommen, wie man das<br />

geistliche Vorbereitungsjahr gestalten möchte. Manche sind schon recht weit auf diesem Weg<br />

unterwegs, andere wiederum stehen eher noch ziemlich am Anfang ihrer Planung. Ein guter<br />

Zeitpunkt <strong>als</strong>o für ein gemeinsames Gespräch, wenn man seitens der Dekanate vielleicht gerade<br />

überlegt, ob man nicht mit dem zuständigen Caritasverband oder den anderen Verbänden und<br />

Einrichtungen ein Stück des Vorbereitungsweges gemeinsam gestalten möchte. Zusammen macht<br />

das Pilgern sicherlich auch noch mehr Spaß. Sei es, dass der Funke während der gemeinsamen Arbeit<br />

in den Fachkonferenzen überspringt, sei es, dass einzelne Akteure beiderseits miteinander ins<br />

Überlegen und Planen kommen und andere davon begeistern können. Egal wie: Hauptsache ist es,<br />

dass uns alle dieses geistliche Vorbereitungsjahr nicht kalt lässt. Es stellt eine unglaubliche Chance<br />

dar, neben der konkreten sozialen Arbeit und dem tatkräftigen sozialen Engagement, auch einmal<br />

geistlich miteinander in Begegnung zu treten. Darin liegt tatsächlich ein spiritueller Schatz, den<br />

Kirche noch nicht wirklich für sich entdeckt hat.<br />

Der <strong>Wallfahrt</strong>sleiter, Monsignore Dr. Georg Bätzing, hat einmal davon gesprochen, dass der Begriff<br />

der Erlösung irgendwie „theologisch fahl“ geworden sei. Im Kontext des caritativen Engagements<br />

wissen wir sehr realistisch einzuschätzen: Erlösung ist keineswegs eine Kategorie, die einem<br />

automatisch <strong>als</strong> Ergebnis dieses Engagements einfällt – und wenn doch, dann scheinbar nur in den<br />

seltensten Fällen. Im Alltag, der uns allen bei der Caritas unter den Nägeln brennt und uns auch<br />

emotional unter die Haut geht, gibt es offenkundig wenige Bezüge zum Begriff der Erlösung. Hier<br />

sind möglichst rasche und effektive Hilfen gefragt, die Menschen in ihrer konkreten Not neue<br />

Lebensperspektiven eröffnen und sie bestmöglich in der jeweils schwierigen Situation unterstützen.<br />

Aber hat das nicht auch mit Erlösung zu tun, und zwar mit Erlösung in einem sehr grundsätzlichen<br />

Verständnis? Und wie sieht es eigentlich mit den caritativ tätigen Menschen aus: Sehnen sie sich denn<br />

nicht oft genug selbst nach Erlösung? Zugegeben, eine ungewohnte Frage, die vermutlich in der<br />

Hektik des Alltags allzu oft gar nicht gestellt wird – wir haben jetzt ein ganzes Jahr Zeit, uns ihr und<br />

ähnlichen Fragen zu stellen. Nutzen wir dieses geistliche Vorbereitungsjahr.<br />

Warum nicht gemeinsam?<br />

Ansprechpartner finden Sie vor Ort bei Ihrem Caritasverband sowie den<br />

caritativen Fachverbänden und Einrichtungen<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Caritasverband der Diözese Trier e.V.<br />

Dr. Bernd Kettern<br />

Sichelstr. 10<br />

54290 Trier<br />

kettern-b@caritas-trier.de<br />

22


_ANGEBOTE DER DIÖZESANSTELLE FÜR EXERZITIEN,<br />

GEISTLICHE BEGLEITUNG UND BERUFUNGSPASTORAL<br />

Exerzitien im Alltag für alle im geistlichen Vorbereitungsjahr der <strong>Heilig</strong>-<br />

<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012<br />

Exerzitien im Alltag mit einem Kinofilm<br />

Film: Der Teufel trägt Prada (USA, David Frankel, 2006)<br />

Zeit: über das ganze Jahr hin möglich<br />

Form: über 3 oder 4 Wochen mit wöchentlichen Gruppentreffen (4/5) und Hinweisen zu täglichen<br />

persönlichen Gebetszeiten. Materialien zum Herunterladen mit Hinweisen und Ausleihmöglichkeiten<br />

zum Film, Texte der Bibel, Impulse zum persönlichen Beten und Anregungen zu den einzelnen<br />

Gruppentreffen.<br />

Verantwortlich: Kordula Wilhelm-Boos in Zusammenarbeit mit Holger Sturm, Geistliches Zentrum<br />

Püttlingen und Michael Weyand, Medienkompetenz<br />

Bei Interesse können Impulse und Hinweise zur Durchführung erfragt werden bei:<br />

kordula.wilhelm-boos@bistum-trier.de<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

23


Exerzitien im Alltag (1 Woche)<br />

Zeit: über das ganze Jahr hin möglich<br />

Form: an 5 aufeinander folgenden Tagen gemeinschaftliche Treffen von etwa einer Stunde:<br />

gemeinsamer Einstieg mit Anleitung zum persönlichen Gebet, stille Gebetszeit, gemeinsamer<br />

Abschluss<br />

5 Betrachtungen zum Emmausweg<br />

5 Betrachtungen zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong><br />

5 Betrachtungen zum Pilgergebet<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Dekanat Ahr-Eifel<br />

Dechant Jörg Meyrer<br />

Bahnhofstr. 5<br />

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

Tel +49 (0) 2641 / 912 7812<br />

Fax +49 (0 2641 / 912 7819<br />

24


Exerzitien im Alltag (4 oder 8 Wochen)<br />

Zeit: jeweils 4 Wochen: Advent 2011 und/oder Fastenzeit 2012<br />

Form: über einen Zeitraum von jeweils 4 Wochen finden sich in einem Gebetsheft tägliche<br />

Anregungen zum persönlichen Beten. Zur Unterstützung des Weges des/der Einzelnen gibt ein Heft<br />

für Gruppenbegleiterinnen und Gruppenbegleiter Hinweise zur Gestaltung von wöchentlichen<br />

Gruppentreffen.<br />

Die Gebetsimpulse zur Advent- und Fastenzeit bilden jeweils zwei in sich abgeschlossene Kurse.<br />

Zugleich sind diese Exerzitien im Alltag (zwei mal vier Wochen) auch <strong>als</strong> Intensivzeit in zwei Teilen<br />

gestaltbar: Der Advent lädt ein, das Geheimnis der Erlösung in Verheißung und Menschwerdung des<br />

Sohnes zu betrachten. Der Gebetsweg der Fastenzeit blickt auf den Erlösungsweg in Kreuz und<br />

Auferstehung.<br />

Zum ökumenischen Vorbereitungsteam gehören: Monika Bauer Stutz, Gemeindereferentin;<br />

Monsignore Helmut Gammel, Pfarrer; Martin Jordan, evang. Pfarrer; Kordula Wilhelm-Boos,<br />

Pastoralreferentin; Ingrid Müller, Pastoralreferentin<br />

Einführungstage zu den Impulsen der Fastenzeit finden im Januar 2012 statt:<br />

Termin: Samstag, 14. Januar 2012<br />

Ort: Schönstattzentrum, Lebach<br />

Termin: Samstag, 21. Januar 2012<br />

Ort: Trier, Josefstift, Franz-Ludwig-Str. 7<br />

Termin: Donnerstag, 26. Januar 2012<br />

Ort: Trier, Josefstift, Franz-Ludwig-Str. 7<br />

Termin: Samstag, 28. Januar 2012<br />

Ort: Vallendar: Forum Vinzenz Pallotti, Pallottistr. 3<br />

jeweils von 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

Kostenbeitrag: 15.00 Euro<br />

Ansprechpartnerin: Kordula Wilhelm-Boos<br />

Versand der Gebetshefte: ab Oktober 2011<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

25


Exerzitien im Alltag online<br />

Zu den unter 3. genannten Kursen von Exerzitien im Alltag 2011/2012 wird es in der Advent- und<br />

Fastenzeit eine Onlinevariante mit täglichen Gebetshinweisen und der Möglichkeit einer<br />

Einzelbegleitung via Mail geben.<br />

Verantwortlich: Kordula Wilhelm-Boos in Zusammenarbeit altfried. g. rempe, Onlineredaktion<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

26


_ANGEBOTE FÜR HAUPTAMTLICHE IN PASTORALEN<br />

DIENSTEN UND ÄMTERN<br />

Geistliche Begleitung<br />

Das geistliche Vorbereitungsjahr kann der Anlass sein, die eigene Begleitung neu in den Blick zu<br />

nehmen. Die Mitglieder der Fachgruppe „Geistliche Begleitung“ sind bereit, einzelne kompetent<br />

und diskret zu begleiten und haben dazu Möglichkeiten. Bei der Vermittlung sind wir gerne<br />

behilflich. Die aktualisierte Liste aller geistlichen Begleiterinnen und Begleiter finden sie unter<br />

www.exerzitien.bistum-trier.de.<br />

Exerzitien 2011/2012<br />

Die Diözesanstelle bietet eine ganze Palette von Exerzitienangeboten an (vgl. beiliegender<br />

Prospekt). Wir sind auch behilflich, weitere qualifizierte Möglichkeiten zu vermitteln.<br />

Recollectio<br />

Alle Mitglieder der Diözesanstelle stehen zur Verfügung, um einen Einkehrtag für die<br />

Dekanatskonferenz zur Thematik: „…und führe zusammen was getrennt ist“ zu gestalten. Bitte<br />

gehen Sie rechtzeitig mögliche Termine an.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Diözesanstelle für Exerzitien,<br />

Geistliche Begleitung und<br />

Berufungspastoral<br />

Leiter: Pfarrer Ulrich Laux<br />

Paulusplatz 3<br />

54290 Trier<br />

exerzitien@bistum-trier.de<br />

www.exerzitienimalltag.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Kordula Wilhelm-Boos<br />

27


_HALTESTELLE: GOTTESSPUREN<br />

… UND FÜHRE ZUSAMMEN,WAS GETRENNT IST<br />

1. Grundlegung<br />

Die Verantwortlichen in der Katholischen Erwachsenenbildung im Dekanat Birkenfeld (KEB) haben<br />

nach zeitgemäßen und zukunftsorientierten Möglichkeiten gesucht, Menschen in der Advents- bzw.<br />

Fastenzeit mit innovativen geistlichen Angeboten anzusprechen.<br />

Hinzu kam, dass Klassiker unter den<br />

Veranstaltungen der Erwachsenenbildung<br />

(Vorträge, Exerzitien im Alltag,<br />

Glaubenskurse) häufig schwach besucht<br />

waren bzw. mangels Beteiligung<br />

nicht zustande kamen.<br />

Angeregt durch eine im Bonifatiuswerk<br />

1<br />

erschienene Broschüre mit dem<br />

Titel Missionarisch Kirche sein entstand<br />

in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen<br />

öffentlichen Verkehrsbetrieben<br />

Idar-Oberstein VIO die Idee, eine<br />

„abendliche Kurzreise“ mit Text, Musik<br />

und Aktion für die Fasten- und/oder Adventszeit 2011 zu konzipieren und anzubieten.<br />

Diese abendliche Kurzreise kann und soll auch Menschen ansprechen, die weder an den<br />

sonntäglichen Gottesdiensten teilnehmen, noch regelmäßig Veranstaltungen der Katholischen<br />

Erwachsenenbildung (KEB) oder einer Pfarrgemeinde besuchen.<br />

Ziel war deshalb, die christliche Botschaft möglichst auch mystagogisch aufzubereiten 2<br />

und mit<br />

ästhetisch ansprechenden Mitteln an einigen überraschend alltäglichen Plätzen bzw. Orten zu<br />

verkünden oder besser „anzubieten“ (proposer la foi).<br />

1<br />

Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken „Missionarisch Kirche sein. Projekte zum Bonifatiuspreis“, Hg. Georg Austen/Erich Läufer,<br />

Paderborn 2009<br />

2<br />

d.h. eigene Erfahrungen – Lebensgeschichte – Gemeinschaftserfahrungen – Interaktionen – Kommunikation – Sachaspekte:<br />

gesellschaftlich-politisch-wirtschaftlicher Kontext, in dem Menschen leben werden angesprochen und abgerufen.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

28


Die Grundannahme dabei ist, dass die Bedingungen des Christwerdens, Christseins und Christbleibens<br />

sich grundlegend ändern und der Glaube an Gott in unserer Gesellschaft nicht mehr <strong>als</strong><br />

selbstverständlich erlebt und weitergegeben wird, sondern immer neu entdeckt werden will: Jede du<br />

jeder einzelne muss für sich eine Entscheidung treffen und sich auf den Weg begeben.<br />

Die abendliche Kurzreise will dazu einladen, sich auf Pilgerschaft zu begeben und sich auf die<br />

„Haltestellen Gottesspuren“ einzulassen.<br />

2. Zielgruppe<br />

» Menschen, die sich <strong>als</strong> regelmäßig praktizierende Gläubige verstehen.<br />

» Menschen, die tiefer in den Glauben einsteigen möchten und offen sind für neue<br />

Erfahrungen.<br />

» Menschen, die auf der Suche sind und sich selbst <strong>als</strong> Pilger (Pèlerin) verstehen und ihre<br />

Spiritualität eng mit der eigenen Lebensbiografie verknüpfen möchten.<br />

3. Möglicher Ablauf mit Elementen der einzelnen Haltestellen<br />

Abfahrt<br />

Begrüßung und Einführung im Bus Wir erreichen in Kürze die Station …:<br />

Instrumentalmusik live (z.B. Cello und/oder Geige)<br />

» Ansage: Haltestelle .... Bitte alles aussteigen.<br />

» Text/Anspiel/Bildbetrachtung/Aktion<br />

» Cello oder Geige<br />

» Erschließung (1-2 kurze Sätze zur grundsätzlichen Fragestellung in Abhängigkeit zum<br />

ausgewählten Text)<br />

» Instrumentalmusik live (Cello und/oder Geige)<br />

» Ansage: Bitte einsteigen. Unsere abendliche Kurzreise geht weiter.<br />

Im Bus Gespräch und Hintergrundmusik<br />

Formal ist an allen Stationen der gleiche Ablauf vorgesehen. Die Medien werden jedoch variiert und<br />

sollen durch überraschende Aktionen Aufmerksamkeit erzeugen.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

29


4. Haltestellen oder Gottes Spuren im Alltag finden<br />

Gedacht ist an Haltestellen (Stationen) innerhalb der Stadt (Pfarreiengemeinschaft) an denen<br />

getrennt sein bzw. zusammenkommen erfahrbar wird. Original Verkehrsschilder werden uns von den<br />

Verkehrsbetrieben zur Verfügung gestellt, eine eigene Beschriftung wird von uns über<br />

selbstklebende Folie sichergestellt.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Dekanat Birkenfeld<br />

Am Rilchenbach 7<br />

55743 Birkenfeld<br />

dekanat.birkenfeld@bistum-trier.de<br />

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_GEISTLICHE WOCHENENDEN FÜR PFARRGEMEINDE-<br />

ODER PFARREIENRÄTE IN ST.THOMAS<br />

„… und führe zusammen, was getrennt ist!“<br />

Das Exerzitienhaus des Bistums Trier bietet <strong>als</strong> Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012<br />

geistliche Wochenenden an für komplette Pfarrgemeinde- oder Pfarreienräte. St. Thomas versteht<br />

sich dabei <strong>als</strong> eine Art „Pilgerherberge“, in der die Mitglieder der Räte zusammen mit ihren<br />

Seelsorgerinnen und Seelsorgern einkehren können, um sich geistlich zu stärken für ihren Weg in<br />

Zeiten der Veränderungen und Umbrüche in den Gemeinden. Gestaltet werden die Wochenenden<br />

von Referentinnen und Referenten in Absprache mit den Verantwortlichen der jeweiligen Gruppe.<br />

Die interessierte Gruppe selbst entscheidet auch, ob sie gerne von Freitag bis Samstag, von Samstag<br />

bis Sonntag oder von Freitag bis Sonntag nach St. Thomas kommen will.<br />

Folgende Termine sind noch frei:<br />

» 03. – 05. Februar 2012<br />

» 10. – 12. Februar 2012<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Exerzitienhaus des Bistums Trier<br />

Direktor: Pfarrer Ralf Braun<br />

Hauptstr. 23<br />

54655 St. Thomas<br />

st.thomas.exerzitienhaus@bistum-trier.de<br />

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_“DEN BRUNNEN DES GLAUBENS TIEFER GRABEN“<br />

Geistlicher Tag für Ehrenamtliche im Dekanat Schweich-Welschbillig<br />

Der Tag will die Möglichkeit geben, sich mehr dem zu nähern, was persönliches Leben und gläubiges<br />

Engagement gleichermaßen trägt: der gelebte Glaube an Jesus Christus.<br />

Verbunden damit ist die Einladung, der christlichen Grundbotschaft von der Erlösung im eigenen<br />

Leben nachzuspüren:<br />

Dasein vor Gott <strong>als</strong> Fundament – Ohnmacht und Angst wahrnehmen - Zuspruch erfahren –<br />

Lebendigkeit spüren – Hoffnung wagen.<br />

Tagesablauf:<br />

09.00 Uhr Stehkaffee<br />

09.30 Uhr Begrüßung und Einführung in den Tag<br />

09.45 Uhr Spielfilm: „Von Menschen und Göttern“<br />

Mit Unterstützung des Filmmoderators Jürgen Schaden werden durch diesen Film<br />

Leben, Glaube und Konflikte der Mönchsgemeinschaft von Tibhirine in Algerien<br />

sichtbar. Die christlichen Mönche lebten in enger Gemeinschaft mit der muslimischen<br />

Bevölkerung. In den sich zuspitzenden, gewaltsamen, politischen Kämpfen wurden<br />

die meisten der Mönche dann umgebracht. Der preisgekrönte Film führt in der<br />

Begegnung mit den Mönchen zu zentralen Themen und Fragen des Glaubens an<br />

Jesus Christus, die sich auch uns stellen.<br />

13.00 Uhr Einfaches Mittagessen<br />

14.00 Uhr Begegnung mit Schwester Therese Blum. Als Weiße Schwester hat sie die<br />

Mönchsgemeinschaft von Tibhirine persönlich kennengelernt. Sie kann <strong>als</strong> Zeitzeugin<br />

aus eigener Erfahrung über die Mönche, ihr Leben und ihren Glauben erzählen.<br />

Darüber wird sie auch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Tages ins<br />

Gespräch kommen.<br />

16.15 Uhr Meditativer Abschluss des Tages<br />

16.45 Uhr Ausblick: Wie kann das, was am Geistlichen Tag geschehen<br />

ist, weitergeführt werden?<br />

17.00 Uhr Ende<br />

Kontakte zu Jürgen Schaden und Sr. Therese können über das<br />

Dekanatsbüro in Schweich hergestellt werden.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Dekanat Schweich-Welschbillig<br />

Klosterstr. 1b<br />

54338 Schweich<br />

dekanat.schweich-welschbillig@bistumtrier.de<br />

34


_500+ LUST AUF KUNST?<br />

Herzliche Einladung zu 500 künstlerischen Impulsen im Jahr der<br />

geistlichen Vorbereitung<br />

Ebenso alt wie der Mensch ist seine Suche nach Gott, begleitet von Ver-Suchen, in den Künsten das<br />

Unsichtbare, diesen unvorstellbar großen Gott und seine Werke sinnlich erfahrbar werden zu lassen.<br />

Kunst und Religion sind ursprünglich miteinander verbunden. Solche Versuche gab es immer wieder<br />

auch in den letzten 500 Jahren, die seit der ersten öffentlichen <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 1512 vergangen<br />

sind. In Musik, Bildender Kunst, Literatur, den darstellenden Künsten bilden sie eine Grundlage<br />

unseres heutigen Handelns. Und schließlich prägen Kirchen <strong>als</strong> gebaute Zeugen der Gläubigkeit<br />

vergangener Generationen das Bild unserer Dörfer und Städte. Wie können wir diese Tradition<br />

fortführen und so unseren Glauben auch durch die Künste in die Zukunft tragen?<br />

Das Jahr der geistlichen Vorbereitung mit der <strong>Wallfahrt</strong> <strong>als</strong> konkretem Zielpunkt bietet Gelegenheit<br />

hierzu. Grundgedanke des Projektes ist, möglichst viele Menschen einzuladen und zu motivieren,<br />

künstlerisch einen thematischen Zusammenhang zu <strong>Wallfahrt</strong> und Vorbereitungsjahr zu suchen und<br />

umzusetzen. Solche Überlegungen können zu neuen Projekten führen, aber auch bereits geplante<br />

Konzerte, Ausstellungen etc. wären dahingehend in den Blick zu nehmen. Bei der großen Anzahl von<br />

Gemeinden und Einrichtungen unseres Bistums sollte es wohl möglich sein, die symbolische Zahl der<br />

500 zu erreichen und so einen sichtbaren Weg in die Zukunft zu bauen. Ein Ende bleibt offen. Die<br />

Einladung und Aufforderung gilt ausdrücklich auch für den außerkirchlichen Bereich und sollte bitte<br />

gegenüber Vereinen, Gesellschaften etc., aber auch gegenüber Kunst schaffenden Einzelpersonen<br />

ausgesprochen werden.<br />

Thematische Ansätze bietet das Leitwort der <strong>Wallfahrt</strong> mit seiner Beschreibung von<br />

Trennungszuständen und Versuchen zu deren Überwindung. Auch in den fünf beschriebenen<br />

Schritten des Erlösungsweges durch das Vorbereitungsjahr, beginnend bei einer bewussten<br />

Wahrnehmung der eigenen Existenz, findet sich ein weites Feld für gedankliche und künstlerische<br />

Auseinandersetzung. Sämtliche künstlerischen Aktivitäten, die im<br />

beschriebenen Zusammenhang während des Vorbereitungsjahres<br />

stattfinden, sollen im Rahmen der <strong>Wallfahrt</strong> sichtbar gemacht und<br />

dokumentiert werden.<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Eine finanzielle Unterstützung der jeweiligen Einzelmaßnahmen aus dem<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbudget ist leider nicht möglich. Sie sollten vielmehr vom Gedanken<br />

der Beteiligten getragen sein, sich aktiv in das Geschehen einzubringen und<br />

selbst ein Teil des Vorbereitungsweges zur <strong>Wallfahrt</strong> zu werden.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Micha Flesch<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-416<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

kultur@heiligrockwallfahrt2012.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

35


- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

FachstellePlus<br />

Armin Surkus-Anzenhofer<br />

Kirche der Jugend<br />

Marienburg<br />

56856 Zell/Mosel<br />

Tel +49 (0) 6 571 / 146 94-15<br />

36


- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Kath. Pfarramt<br />

DKiH Axel Berger<br />

Kobusweg 1<br />

54295 Trier<br />

axel.berger@bistum-trier.de<br />

37


_EIN KLEID FÜR GOTTES SOHN – EINE<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Als die Engel hörten, dass Gottvater seinen Sohn auf die Erde schicken wollte, begannen sie, ein Kleid<br />

für ihn zu nähen. Sie verwendeten dafür einen kostbaren Seidenstoff, der geheimnisvoll knisterte,<br />

wenn man ihn berührte. Liebevoll bestickten die Engel den Stoff mit Perlen und Edelsteinen, bis er<br />

wie die aufgehende Sonne funkelte. Schließlich sollten die Menschen den Sohn Gottes schon von<br />

weitem erkennen. Als das Gewand für Jesus endlich fertig war, hatten die Engel ein Meisterwerk<br />

geschaffen. Es war wunderschön anzusehen und hatte nur einen kleinen Nachteil: Der Stoff war nicht<br />

besonders strapazierfähig und ließ sich kaum reinigen. Das war jedoch nicht weiter schlimm. Der<br />

Sohn Gottes hatte sicher Wichtigeres zu tun, <strong>als</strong> sich auf staubigen Straßen herumzutreiben. So<br />

brachten die Engel das Kleid zu Gottvater und zeigten es ihm. Dieser lobte zwar ihre Arbeit, bat sie<br />

jedoch darum, für seinen Sohn ein neues Gewand zu machen. „Aber warum denn?“, fragten die Engel<br />

verwundert. „Ist dieses Kleid denn nicht schön genug?“ „Doch, doch“, erwiderte Gottvater. „Aber die<br />

Menschen sollen meinen Sohn nicht an seinem Kleid erkennen, sondern an der Art, wie er lebt und<br />

wirkt. Außerdem wird Jesus nicht nur mit den Reichen verkehren, sondern sich vor allem um die<br />

Armen, Kranken und Ausgestoßenen kümmern. Dafür wird ihm kein Weg zu weit und keine Straße zu<br />

staubig sein.“ Da brachten die Engel ein neues Kleid für Jesus; ein ganz schlichtes, das aus einfachem<br />

Stoff gefertigt war. Trotzdem war dieses Gewand etwas ganz Besonderes. Denn in ihm kam Gott den<br />

Menschen ganz nahe. So nahe, dass sie ihn sogar berühren konnten. [Quelle: HILLEBRAND, Petra:<br />

Kurzgeschichten für Feiern und Gottesdienste. Taufe – Hochzeit – Beerdigung. Tyrolia-Verlag:<br />

Innsbruck, Wien 2004, 40 f.]<br />

Tyrolia-Verlag · Innsbruck-Wien<br />

Petra Hillebrand Kurzgeschichten für Feiern und Gottesdienste Taufe – Hochzeit –<br />

Beerdigung<br />

128 Seiten, mit 12 s/w Abb., 2-farbig; 20,5 x 16 cm, Broschur, ISBN 978-3-7022-2573-5<br />

Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien, 2. Auflage 2006 € 13,90 / SFr 21,90<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Kath. Pfarramt<br />

DKiH Axel Berger<br />

Kobusweg 1<br />

54295 Trier<br />

axel.berger@bistum-trier.de<br />

38


_ANGEBOTE DER PROJEKTSTELLE „WEGE<br />

ERWACHSENEN GLAUBENS“ (WEG) – VALLENDAR FÜR<br />

DAS JAHR DER GEISTLICHEN VORBEREITUNG<br />

„Wege erwachsenen Glaubens“ (WeG) ist ein spiritueller und pastoraler<br />

Impuls,<br />

» der sich <strong>als</strong> Beitrag zur Glaubensentwicklung und Glaubensbildung Erwachsener versteht<br />

» und im derzeitigen Umbruch das christliche Profil und die missionarische Ausrichtung stärken<br />

will.<br />

Die beiden Vallendarer Glaubenswege „Unterwegs nach Emmaus“ (2009) &<br />

„Ja, ich bin getauft (2011)<br />

» bieten die Chance, nicht nur Einzelne und Gruppen, sondern auch die<br />

Gottesdienstgemeinden (u. a. Predigt) „mit auf den Weg“ zu nehmen.<br />

» Beide Glaubenswege sind erprobt, leicht umsetzbar und zur Vorbereitung bzw.<br />

Nachbereitung der <strong>Wallfahrt</strong> geeignet.<br />

» „Ja, ich bin getauft“ besitzt zusätzlich eine 24seitige Beilage zur <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong>.<br />

» Teilnehmerheft (für alle) und Begleitunterlagen (für Verantwortliche und Mitarbeiter)<br />

bieten vielfältige und variabel umsetzbare Anregrungen bzw. Unterlagen zum Informieren,<br />

Motivieren und Probieren, z. B. im Advent mit Erstkommunion -Eltern u. ä.<br />

>> für einen 3-6wöchigen Glaubensweg (z. B. in der Fastenzeit oder vor/nach der <strong>Wallfahrt</strong>)<br />

>> für thematische Predigt(en) bzw. eine den Glaubensweg begleitende Predigtserie<br />

>> für das geistliche Miteinander in Gruppen und Gremien<br />

>> für einzelne Veranstaltungen, für Besinnungstage u. ä.<br />

Zentrales Anliegen beider Glaubenswege<br />

» ist „Die Suche nach Gott in Zeiten des Umbruchs“<br />

» sowie die „Überwindung der Kluft“ zwischen Organisation/Management und<br />

Glaube/Spiritualität.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

39


» Teilnehmerheft wie Begleitunterlagen beider Glaubenswege sind jeweils nach der gleichen<br />

Grund-Struktur aufgebaut.<br />

„Schnupper- und Mitarbeiter-Set“ mit beiden Teilnehmerheften und beiden<br />

Begleitunterlagen : 15 € (Bestellung per Email möglich)<br />

» Zur Information & Vorbereitung Haupt- wie Ehrenamtlicher finden Anfang 2012 mehrere<br />

Infoveranstaltungen (in Vallendar mit Werkstattcharakter) statt:<br />

>> Freitag, 27. Januar 2012, 17 – 20 Uhr, Geistliches Zentrum Püttlingen<br />

>> Samstag, 28. Januar 2012, 9.30 – 12.30 Uhr, St. Matthias Trier<br />

>> Samstag, 28. Januar 2012, 11 – 17 Uhr Forum Vinzenz Pallotti Vallendar<br />

(11 Uhr Vorstellung, 12.30 Uhr Mittagessen, 13.30 Uhr: „Werkstatt“ mit ausführlichem<br />

Kennenlernen der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten (bei Teilnahme am Mittagessen<br />

bitte mit vorheriger Anmeldung))<br />

Bei Bedarf können gerne weitere Termine mit uns vereinbart werden.<br />

Anstoß und Motivation für unsere – stark von Ehrenamtlichen mitgetragene – Arbeit sind die eigenen<br />

Erfahrungen mit Glaubenskursen. WeG wird in Trier während der gesamten <strong>Wallfahrt</strong> präsent sein.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

WeG Projekstelle<br />

Pater Hubert Lenz<br />

Postfach 14 06<br />

56174 Vallendar<br />

www.weg-vallendar.de<br />

40


_IMPULSHEFT ZUR EUCHARISTISCHEN ANBETUNG<br />

Von Elisabeth Beiling & Georg Bätzing<br />

Rechtzeitig vor Ostern 2011 erschien unter dem Titel: „Kommt, wir beten ihn an!“ ein Impulsheft zur<br />

Feier des Ewigen Gebetes und für die eucharistische Anbetung im Zugehen auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<br />

<strong>Wallfahrt</strong> 2012.<br />

Wie ein roter Faden zieht sich die Feier des Ewigen Gebetes im Bistum Trier durch das Jahr der<br />

geistlichen Vorbereitung, das am 6. Mai 2011 begonnen hat, und durch die Wochen der <strong>Wallfahrt</strong><br />

selbst. Was liegt näher, <strong>als</strong> das Gelingen der <strong>Wallfahrt</strong> auf das solide Fundament dieser Gebetskette zu<br />

gründen? Wir vertrauen auf die Kraft des Gebetes und sind überzeugt, dass die Form der<br />

eucharistischen Anbetung Menschen in die Nähe Jesu Christi, des Heilands und Erlöser, führt.<br />

Das Impulsheft dokumentiert Praxisbeispiele, die bei den Verantwortlichen und in Liturgiekreisen ein<br />

Nachdenken darüber anregen können, wie die Tradition des Ewigen Gebetes in unserer Zeit gepflegt<br />

und in das sich wandelnde Leben der Pfarrgemeinden integriert werden kann (Teil A). Es bietet<br />

Vorschläge zur Gestaltung von Anbetungsstunden für bestimmte Zielgruppen zur Thematik des<br />

geistlichen Vorbereitungsjahres, die in der Pfarrgemeinde St. Laurentius Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />

entstanden sind (Teil B), und beinhaltet darüber hinaus viele Bausteine für Gebetszeiten sowie für die<br />

Eröffnung und den Abschluss des Ewigen Gebetes (Teil C).<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

41


_DAS BUCH ZUM VORBEREITUNGSJAHR<br />

Von Georg Bätzing<br />

„Jesus Christus, Heiland und Erlöser.“<br />

Impulse auf dem Weg der Erlösung<br />

Paulinus-Verlag Trier 2011, 140 Seiten, Preis: 9,90 €<br />

Das Bistum Trier bereitet sich auf ein großes Ereignis vor. 500 Jahre, nachdem das Gewand Jesu<br />

Christi zum ersten Mal gezeigt wurde, öffnet der Trierer Dom am 13. April 2012 erneut seine Pforten<br />

zu einer <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong>. Der Sinn ist eindeutig: Menschen versammeln sich um Jesus Christus.<br />

Sie verehren den, der nach Ausweis der <strong>Heilig</strong>en Schrift unser Leben gelebt, unsere Freuden und<br />

Sorgen geteilt, menschliche Kleider getragen hat, um uns auf diese Weise Gottes rettende Nähe zu<br />

bezeugen. Die Tunika Christi, die der Trierer Kirche <strong>als</strong> kostbares Vermächtnis anvertraut wurde, ist<br />

eine Ikone unseres Herrn und Erlösers. Darum ist die uns ehrenwert.<br />

Wie viele andere Menschen, sehnen auch wir Christinnen und Christen uns nach größerer Freiheit<br />

und nach der Erfahrung, heil und ein zu sein mitten in einer heillosen und zerrissenen Welt. Die<br />

Sehnsucht danach führt und freilich nicht auf irgendeinen Weg. Wir schauen auf Jesus, der von sich<br />

selbst gesagt hat: „Ich in der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6). Die alltägliche<br />

Verbundenheit mit ihm vermittelt Erlösung, wie wir sie erhoffen.<br />

Die geistlichen Impulse des <strong>Wallfahrt</strong>sleiters der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012 regen an, dem Heiland<br />

und Erlöser zu begegnen und sich bewusst in seinen Einflussbereich zu begeben. Sie inspirieren dazu,<br />

den roten Faden der Erlösung im eigenen Leben aufzugreifen und ihm zu folgen. Sie animieren zu<br />

fragen, was es denn heißt, <strong>als</strong> erlöster Mensch zu leben. Sie laden einzelne und Gruppen im besten<br />

Sinne zur geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Wallfahrt</strong> im kommenden Jahr ein.<br />

Das Buch zum Vorbereitungsjahr eignet sich <strong>als</strong> persönliches Geschenk für Menschen in der<br />

Gemeinde, es bietet Anregungen für Glaubensgespräche und den Austausch in kleinen Gruppen und<br />

gibt darüber hinaus Seelsorgerinnen und Seelsorgern Impulse für Predigt und Verkündung.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Paulinus Verlag GmbH<br />

Maximineracht 11c<br />

54295 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /46 08 100<br />

Fax +49 (0) 6 51 /46 08 221<br />

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_AUSSTELLUNGEN<br />

Pilger – Unterwegs für´s Seelenheil?!<br />

Pilgerreisen gehören zu den ältesten und derzeit auch aktuellsten Formen der menschlichen<br />

Mobilität. Die Ausstellung thematisiert das Pilgern in den fünf Weltreligionen. Neben der Entwicklung<br />

des christlichen Wallfahrens werden die großen Pilgerereignisse im Judentum, im Islam, im<br />

Hinduismus und im Buddhismus vorgestellt. Die Besucher der Ausstellung sind eingeladen,<br />

verschiedene Pilgertraditionen der Religionen mit allen Sinnen zu erkunden. Bilder, Kunstwerke,<br />

Gesänge und Düfte bringen den Besuchern das Unterwegssein auf einer Pilgerreise nahe.<br />

Die Ausstellung im Saarlandmuseum, Am Schlossplatz 16, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18<br />

Uhr, mittwochs von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Se dauert bis einschließlich 27. November 2011. Der<br />

Eintritt ist frei. Informationen (auch zu Führungen) unter Telefon 0681-9964-234.<br />

Interreligiöses Begleitprogramm:<br />

Über 30 Veranstaltungen mit Vorträgen zum Pilgern in den Weltreligionen, mit Filmen zum Thema,<br />

zwei Konzerten und Exkursionen. Ins Gespräch kommen sollen auch junge Leute. Deshalb bietet man<br />

unter dem Titel „Das rockt – go pilgern!“ jeweils mittwochs von 19 bis 20 Uhr Führungen für<br />

Jugendliche durch die Ausstellung an. Das Besondere daran: junge Saarbrücker aus vier<br />

verschiedenen Religionen werden ihren Altersgenossen das Thema näherbringen.<br />

Eine Zusammenstellung des Begleitprogramms ist kostenfrei erhältlich im Saarlandmuseum am<br />

Schloss und beim Dekanat Saarbrücken, Ursulinenstraße 67, in 66111 Saarbrücken, Telefon 0681-<br />

9068-211<br />

In der Zeit vom 04.04.2012 bis zum 03.06.2012 ist die Ausstellung in den „Thermen am Viehmarkt“ in<br />

Trier zu sehen.<br />

Stationen des Lebens<br />

„Stationen des Lebens“ ist ein Figurenzyklus des Holzbildhauers Andreas Kuhnlein überschrieben, der<br />

in der Kirche des Exerzitienhauses St. Thomas gezeigt wird. Der hölzerne Figurenzyklus wurde<br />

ursprünglich für die Wintringer Kapelle in der Region Saarbrücken geschaffen. Der Figurenzyklus über<br />

die „Pilgerschaft“ des Menschen ist bis Ostern 2012 in St. Thomas zu sehen.<br />

Während der <strong>Wallfahrt</strong>szeit vom 13. April bis 13. Mai 2012 wird die Ausstellung dann in der Pilgeroase<br />

bei den Barmherzigen Brüdern in Trier zu sehen sein. Die Begegnung mit den „Stationen des Lebens“<br />

möchte Identifikations-Hilfe bieten und den Impuls verstärken, sich selbst pilgernd auf den Weg der<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> zu machen.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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nüchtern kühn heilig. Eine Annäherung an den <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong><br />

Die acht Künstler Anja Bogott, Andreas Bruchhäuser, Anneliese Geisler, Gabriele Goehlen, Evelyne<br />

Knobling, Gudrun Lüpke, Andreas Rauland und Christian Zsagar leben und arbeiten in<br />

Ehrenbreitstein.<br />

Verschiedene Aspekte stellen sie ins Zentrum ihres Schaffens. So geht es etwa um den<br />

Seltenheitswert des <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong>es sowohl <strong>als</strong> Reliquie <strong>als</strong> auch in seiner öffentlichen Ausstellung.<br />

Bei „Sale+Safe 2011“ beispielsweise stehen der Ausverkauf christlich-humanistischer Werte und die<br />

Rettung der Wert des Christentums im Mittelpunkt. Die Wurzeln des Glaubens und seine Wandlungen<br />

durch die Zeit werden ebenso erarbeitet wie der Blick auf die Zukunft des Glaubens und der Weg<br />

über die Reliquie zu ihrem Träger.<br />

Die Ausstellung „nüchtern, kühn, heilig – Ein Annäherung an den <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong>“ ist bis zum 31.<br />

Oktober in der Dom-Information zu sehen. Ab Januar 2012 werden die acht Werke im<br />

Brüderkrankenhaus in Trier ausgestellt und während der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> dann im<br />

Landeskirchenamt in Düsseldorf.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

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Fotos: K.H. Melters, missio Aachen, www.mssio-hilft.de<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

„weltweit verbunden im Gebet“<br />

Die Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier lädt im Zugehen auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> zu einer<br />

weltkirchlichen Gebetskette ein. Prälat Werner Rössel, Bischofsvikar für weltkirchliche Aufgaben,<br />

erklärt: „Missionarinnen und Missionare aus dem Bistum Trier, Partner in den Ortskirchen weltweit<br />

und junge Menschen in Freiwilligendiensten begleiten die <strong>Wallfahrt</strong> und ihre Vorbereitung im Gebet<br />

und laden uns gleichzeitig ein, sie in wichtigen Gebetsanliegen zu unterstützen.“ So erhielten die<br />

Beteiligten Einblicke in die Sorgen und Nöte der Schwestern und Brüder in der Weltkirche, aber auch<br />

in die Vielfalt christlichen Engagements weltweit.<br />

Mittlerweile beteiligen sich fast 350 Personen<br />

an der Gebetskette und erhalten<br />

per E-Mail wöchentlich – während der<br />

<strong>Wallfahrt</strong>szeit vom 13. April bis 13. Mai<br />

2012 täglich – jeweils ein Gebetsanliegen<br />

der insgesamt 75 beteiligten weltkirchlichen<br />

Partner.<br />

Die PartnerInnen aus der Weltkirche beteiligen<br />

sich sehr gerne an dieser Initiative,<br />

um so Anteil an der für unser Bistum so<br />

bedeutenden <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> zu<br />

nehmen und gleichzeitig auch in Form der<br />

Gebetsanliegen etwas von ihrem Dienst<br />

und Engagement<br />

in ihrer Ortskirche<br />

vermitteln zu<br />

können.<br />

Interessierte können sich weiterhin unter www.gebetskette.bistum-trier.de<br />

anmelden - der Einstieg in die Gebetskette ist jederzeit möglich.<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Andrea Tröster<br />

missio - Diözesanreferentin<br />

Diözesanstelle Weltkirche<br />

Hinter dem Dom 6<br />

54290 Trier<br />

andrea.troester@bgv-trier.de<br />

www.weltkirche.bistum-trier.de<br />

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_ „Neue Wege – Alte Pfade“<br />

Inspiriert vom Motto der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> 2012 „…und führe zusammen, was getrennt ist“<br />

entstand dieser spirituelle Pilgerführer.<br />

Pilgern (lat. peregrinatio: über den eigenen Acker hinausgehen) lädt ein, innere und äußere Grenzen<br />

zu überwinden. „Lech lecha“ (hebr: geh gehend), erklang der Aufruf Gottes an Abraham, das<br />

Vertraute zu verlassen, um in das verheißene Land zu gelangen.<br />

Sieben exemplarische Pilgerwege, die Pfarrei-, Stadt-, Bistums- und Ländergrenzen überwinden,<br />

laden ein, sich in zwei bis zehn Tagesetappen aus allen Himmelsrichtungen zu Fuß oder per Rad nach<br />

Trier zum <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> zu begeben – auch außerhalb der großen <strong>Wallfahrt</strong>en oder <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-Tage.<br />

Dabei verbindet das Wegenetz <strong>Wallfahrt</strong>sorte, die zum Teil in Vergessenheit geraten sind oder noch<br />

immer große Verehrung erleben. So korrespondiert die Faszination des Gewandes Jesu mit dem<br />

Wunsch, „auf Tuchfühlung“ gehen, etwas hautnah erleben zu wollen.<br />

Mit den Worten von Rilke:„ Geh bis an deiner Sehnsucht Rand, gib ihr ein Gewand…“ ergeht der<br />

Aufruf, seiner eigenen Sehnsucht Beine zu machen. Sich pilgernd dem Unterwegssein auszusetzen<br />

mit Christus <strong>als</strong> Ziel, bereichert und verändert er uns auch <strong>als</strong> Weggefährte,<br />

der „Altes“ neu werden lässt. In seinem Menschsein wurde Jesus ein Gott<br />

zum „Anfassen“, „be-greif-bar“. Auf dem Pilgerweg kann jede/r sein eigenes<br />

Menschsein mit Leib, Seele und Geist erfahren, sich selbst neu begreifen<br />

lernen <strong>als</strong> ein/e von Gott geliebte Tochter / von geliebter Sohn.<br />

„Neue Wege – Alte Pfade“ entstand in Kooperation mit dem <strong>Wallfahrt</strong>sbüro /<br />

Bereich Pilgerweg-Pilgertage (Karin Müller-Bauer) und gibt es ab Herbst<br />

2011 im Paulinus-Verlag<br />

ISBN 978 -3-7902-1809-1, 112 Seiten in DIN A 6 Format, 8,90€<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Karin Müller-Bauer<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

pilgern@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

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- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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_ANGEBOTE DER KATHOLISCHEN<br />

ERWACHSENENBILDUNG<br />

Wandern und Pilgern mit spirituellen Impulsen – Qualifizierung<br />

Eine Arbeitshilfe zu "Pilgerwegen" in den Pfarreien, Pfarreiengemeinschaften und Dekanaten gibt die<br />

Katholische Erwachsenenbildung heraus. Sie bietet Vorschläge für den Ablauf von kurzen und<br />

längeren Pilgerwegen, gibt Anregungen für die Gestaltung einzelner Stationen und enthält eine<br />

Sammlung an Texten und Lieder. Die Arbeitshilfe will dabei helfen, das Thema der <strong>Wallfahrt</strong> im<br />

eigenen Umfeld anzuknüpfen und Bereiche zu entdecken, in denen Dinge getrennt sind. Sie ist bei<br />

den Fachstellen für Katholische Erwachsenenbildung und der Abteilung 'Gesellschaft und Bildung<br />

kostenlos erhältlich.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Bischöfliches Generalvikariat<br />

Gesellschaft und Bildung<br />

Bernhard W. Zaunseder<br />

Hinter dem Dom 6<br />

54290 Trier<br />

keb@bistum-trier.de<br />

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_GESTALTUNG EINER PILGERFAHNE<br />

„Eine Form der Mitwirkung besteht in der Gestaltung einer Pilgerfahne. Interessierten Pfarreien, Gruppen<br />

und Institutionen stellen wir gerne ein Fahnentuch zur Verfügung - siehe Materialienübersicht. Es wäre<br />

wunderbar, wenn die gestalteten Pilgerfahnen den Weg der Pilgergruppen durch das Vorbereitungsjahr<br />

zur <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> begleiten.“<br />

(aus: Infobrief)<br />

Fahnentuch - weiße Fahne (Größe 120cm x 300 cm) mit kleinem <strong>Wallfahrt</strong>slogo, Leitwort und ansonsten viel Platz<br />

zur Gestaltung <strong>als</strong> Pilgerfahne | Bitte pro Gruppe, Institution, … nur eine Fahne bestellen!<br />

(aus: Materialbestellschein: http://www.heilig-rock-wallfahrt.de/service/materialdownload/allgemeineinformationen-materialien.html)<br />

z.B.<br />

…“Hauptfeldwebel Stefan Herschler und Hauptfeldwebel der Reserve Hans-Michael Bernardy hatten bei<br />

der <strong>Wallfahrt</strong> vom 18. bis 24. Mai eine Pilgerfahne für die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> im Gepäck und nutzten die<br />

Gelegenheit, auf das große geistliche Ereignis im kommenden Jahr in Trier aufmerksam zu machen und<br />

zur Teilnahme einzuladen, etwa am Internationalen Friedensgottesdienst am 25. April 2012. Im Anschluss<br />

an einen Gottesdienst mit dem neuen deutschen Militärbischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Diözesanbischof<br />

des Bistums Essen) baten die beiden Männer, die sich seit Jahren im Besucherdienst des Bistums Trier<br />

engagieren, den Militärbischof um eine Unterschrift auf der Pilgerfahne. Bischof Overbeck kam dieser Bitte<br />

ebenso gerne nach wie der Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung,…“<br />

…“<strong>Wallfahrt</strong>sleiter Dr. Bätzing übergibt eine<br />

Pilgerfahne an die CKD-Diözesanvorsitzende Ursula<br />

Grützmacher.“<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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“In Iwano-Frankiwsk in der Ukraine haben nun auch<br />

die dortigen Malteser mit der Vorbereitung auf die<br />

<strong>Wallfahrt</strong> begonnen.“<br />

(aus: www.heiligrockwallfahrt.de/Aktuelles)<br />

…Spurensuche:<br />

„Gottes Spur in<br />

meinem Leben“<br />

Ministranten-Freizeit<br />

nach Trier im Sommer<br />

2011,Pfarrer Stefan<br />

Fillauer und die<br />

Messdienerinnen und<br />

Messdiener aus der<br />

Pfarrei St. Maria<br />

Goretti Biebesheim<br />

(Bistum Mainz)<br />

…Anlässlich des Pfarrfestes in Kenn wurde eine Pilgerfahne für die<br />

Pfarreiengemeinschaft gestaltet. Die Pfarrfestbesucher hatten die<br />

Möglichkeit auf einen Fuß aus Moosgummi den Namen oder einen<br />

Gedanken, ein Schlagwort oder eine Fürbitte zu schreiben. Dieser Fuß<br />

wurde dann an die Fahne geklebt. So entstand der „Weg, der Erlösung“ zu<br />

Christus hin, auf dem wir alle gemeinsam unterwegs sind. Die Fahne wird<br />

ab Oktober abwechselnd in den Kirchen aufgestellt, so dass der Weg noch<br />

weiter gestaltet werden kann.<br />

(aus: http://cms.pfarreien-fell-kenn-longuich-riol.de)<br />

Pilgerfahnen<br />

Unsere Fahnentücher haben eine Größe von 120 x 300 cm und<br />

bestehen aus 100% Polyester. Neben unserem <strong>Wallfahrt</strong>slogo und dem<br />

Leitwort ist noch viel Platz zur Gestaltung <strong>als</strong> Pilgerfahne.<br />

Malen, kleben, verkleinern, vergrößern, aufnähen, umnähen … -<br />

Ihrer/eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Einzig bei der Auswahl der Farben ist zu beachten, dass diese wasserfest<br />

sind. Textilfarbe ist z.B. nicht geeignet, da sie auf dem synthetischen Fahnenstoff<br />

nicht halten wird.<br />

Wir freuen uns, wenn die gestalteten Pilgerfahnen Ihren/euren Weg durch<br />

das Vorbereitungsjahr zur <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> begleiten. Viel Spaß beim<br />

Gestalten!<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

<strong>Wallfahrt</strong>sbüro<br />

Liebfrauenstraße 8<br />

54290 Trier<br />

Tel +49 (0) 6 51 /71 05-8012<br />

Fax +49 (0) 6 51 /71 05-8010<br />

heiligrockwallfahrt2012@bistum-trier.de<br />

www.heilig-rock-wallfahrt.de<br />

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_HEILIG-ROCK-WALLFAHRT IN DER FARBENPRACHT<br />

DER TRADITIONELLEN UKRAINISCHEN KUNST<br />

Im Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<br />

<strong>Wallfahrt</strong> haben zwei junge Künstlerinnen aus Iwano-Frankiwsk<br />

(Ukraine) – Anastasia und Nadia – ihre Vision dieses besonderen<br />

Ereignisses im Leben der Katholischen Kirche künstlerisch<br />

dargestellt…<br />

Ein Osterei ist ein unentbehrliches Element der Osterfeiertage<br />

in der Ukraine. Es bürgerte sich in die christliche Tradition ein<br />

und ist heute ein Symbol des Lebens und der Auferstehung.<br />

Die Ostereiornamente tragen einen tiefen philosophischen<br />

Sinn in sich.<br />

Tradition ist auch, dass eben in der Osterzeit die Diözese Trier die unschätzbare Reliquie der ganzen<br />

Kirche würdigt – den <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong> unseres Herrn Jesus Christus, der uns an den Heiland, an seinen<br />

Tod am Kreuz und an die Auferstehung erinnert.<br />

Deshalb beschlossen die zwei jungen Künstlerinnen aus Iwano-Frankiwsk –<br />

Anastasia und Nadia – sich dem Jahr der geistlichen Vorbereitung auf die <strong>Heilig</strong>-<br />

<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> durch eine originelle Künstleraktion anzuschließen – durch die<br />

Darstellung des <strong>Heilig</strong>en <strong>Rock</strong>s auf einem traditionellen ukrainischen Osterei.<br />

„Die Idee selbst stammt vom Malteserkaplan Ivan Sokhan. Während der<br />

katechetischen Zusammentreffen der Malteserjugend erfuhren wir von ihm von der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<br />

<strong>Wallfahrt</strong> und beschlossen, dass diese Idee wirklich interessant und beachtenswert ist“, berichten<br />

Anastasia und Nadia.<br />

Auf jedem der drei Ostereier stellten sie Symbole der <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> dar, deren<br />

Motto „Und führe zusammen, was getrennt ist“ lautet. Deswegen symbolisiert jedes<br />

Osterei eine Einheit: Das Osterei rechts symbolisiert die Einheit von zwei entfernten<br />

Bistümer der Katholischen Kirche – Iwano-Frankiwsk und Trier, das Osterei links (mit<br />

Malteserwappen) – die Partnerschaft zwischen den Maltesern Tier und Iwano-<br />

Frankiwsk, das Osterei in der Mitte – die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> selbst, die die Pilger<br />

aus Deutschland, aus der Ukraine und der ganzen Welt verbindet.<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

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Wir hoffen, dass solche Künstleraktionen uns helfen, uns auf die <strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong> besser<br />

vorzubereiten und die <strong>Wallfahrt</strong> selbst besser zu erleben. Außerdem werden die Ostereier ein tolles<br />

Zeugnis der kirchlichen und nationalen Einheit für viele Teilnehmer von diesem bedeutsamen<br />

Ereignis sein.<br />

Auskunft:<br />

Anastasia Madryha und Nadia Kinasch wurden 1989 in der Stadt Iwano-Frankiwsk geboren, sie<br />

studieren jetzt an der Hochschule für Kunst und sind Volontärinnen des Malteser Hilfsdienstes Iwano-<br />

Frankiwsk (Ukraine).<br />

- Starterpaket Dekanate, 2. aktualisierte Auflage -<br />

<strong>Heilig</strong>-<strong>Rock</strong>-<strong>Wallfahrt</strong><br />

13. April – 13. Mai 2012<br />

Malteser Hilfsdienst<br />

Lesja Ukrainka str, 1<br />

Ivano-Frankivsk<br />

malteser@ukr.net<br />

www.malteser.if.ua<br />

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