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Kleines_Spielzeitheft_2021

UNSER NEUES PROGRAMM BIS 31. DEZEMBER 2020 Liebes, sehr verehrtes Publikum, im Juni konnten wir nach einer längeren Corona-bedingten Pause endlich wieder unsere Türen für Sie öffnen und das tun, was uns am Herzen liegt: für Sie spielen. Kleine Formate zwar, weil die Abstandsregeln selbstverständlich auch für unsere Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne gelten, aber alle mit Sorgfalt ausgesucht und leidenschaftlich präsentiert. Zeitgleich haben wir intensiv an einem neuen Spielplan für die Saison 2020/21 gearbeitet – es musste ein alternativer Plan sein, der den Corona-Bedingungen angepasst ist. Doch welche Stücke und Theater- und Konzertabende kommen überhaupt infrage, wenn es keinen Bühnenkuss geben darf, sich die Solisten beim Duett oder im innigen Dialog nicht umarmen dürfen, der Chor in seiner Gänze noch nicht auftreten darf, der Aktionsradius für ein komplettes Ballettensemble immens eingeschränkt und der Orchestergraben für die Musiker tabu ist? Viele! Denn das Theater ist es gewohnt, kreative Lösungen zu finden. Wie wir in diese neue, unter ganz besonderen Voraussetzungen entstandene Spielzeit starten, haben wir in diesem Heft für Sie zusammengefasst und geben Ihnen einen Überblick über unsere neuen Produktionen bis Ende 2020. Es erwartet Sie eine Vielzahl spannender Premieren der Sparten Schauspiel, Musiktheater und Ballett, die zeigen, dass auch ein alternativer „Corona-Spielplan“ vielseitig und innovativ sein kann. Die Niederrheinischen Sinfoniker haben ebenfalls viele neue Ideen umgesetzt und bieten Ihnen ein vielfältiges Programm als Alternative zu ihren ursprünglich geplanten Konzerten. Jede Vorstellung werden wir für maximal 350 Zuschauer spielen. Es gelten weiterhin die Schutz- und Hygienemaßnahmen unseres Hauses, die wir in Abstimmung mit den verantwortlichen Behörden entwickelt haben. Alle Vorstellungen finden auf der Großen Bühne statt, dauern höchstens 90 Minuten und werden ohne Pause gezeigt. Ich freue mich darauf, Sie bald wieder in unseren Theaterhäusern und zu den Konzertabenden in Krefeld und Mönchengladbach begrüßen zu dürfen. Herzlichst, Ihr Michael Grosse // Generalintendant und Geschäftsführer

UNSER NEUES PROGRAMM BIS 31. DEZEMBER 2020

Liebes, sehr verehrtes Publikum,
im Juni konnten wir nach einer längeren Corona-bedingten
Pause endlich wieder unsere Türen für Sie öffnen und das
tun, was uns am Herzen liegt: für Sie spielen. Kleine Formate
zwar, weil die Abstandsregeln selbstverständlich auch für unsere
Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne gelten, aber
alle mit Sorgfalt ausgesucht und leidenschaftlich präsentiert.
Zeitgleich haben wir intensiv an einem neuen Spielplan für
die Saison 2020/21 gearbeitet – es musste ein alternativer
Plan sein, der den Corona-Bedingungen angepasst ist.
Doch welche Stücke und Theater- und Konzertabende kommen
überhaupt infrage, wenn es keinen Bühnenkuss geben
darf, sich die Solisten beim Duett oder im innigen Dialog
nicht umarmen dürfen, der Chor in seiner Gänze noch nicht
auftreten darf, der Aktionsradius für ein komplettes Ballettensemble
immens eingeschränkt und der Orchestergraben
für die Musiker tabu ist? Viele! Denn das Theater ist es gewohnt,
kreative Lösungen zu finden. Wie wir in diese neue,
unter ganz besonderen Voraussetzungen entstandene Spielzeit
starten, haben wir in diesem Heft für Sie zusammengefasst
und geben Ihnen einen Überblick über unsere neuen
Produktionen bis Ende 2020.
Es erwartet Sie eine Vielzahl spannender Premieren der
Sparten Schauspiel, Musiktheater und Ballett, die zeigen,
dass auch ein alternativer „Corona-Spielplan“ vielseitig und
innovativ sein kann. Die Niederrheinischen Sinfoniker haben
ebenfalls viele neue Ideen umgesetzt und bieten Ihnen ein
vielfältiges Programm als Alternative zu ihren ursprünglich
geplanten Konzerten.
Jede Vorstellung werden wir für maximal 350 Zuschauer
spielen. Es gelten weiterhin die Schutz- und Hygienemaßnahmen
unseres Hauses, die wir in Abstimmung mit den
verantwortlichen Behörden entwickelt haben. Alle Vorstellungen
finden auf der Großen Bühne statt, dauern höchstens
90 Minuten und werden ohne Pause gezeigt.
Ich freue mich darauf, Sie bald wieder in unseren Theaterhäusern
und zu den Konzertabenden in Krefeld und
Mönchengladbach begrüßen zu dürfen.
Herzlichst, Ihr
Michael Grosse // Generalintendant und Geschäftsführer

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DON PASQUALE<br />

MUSIKTHEATER<br />

THE PLAGUE –<br />

DIE SEUCHE (ARBEITSTITEL)<br />

Opera buffa // Libretto von Giovanni Ruffini und Gaetano<br />

Donizetti // Musik von Gaetano Donizetti // Reduzierte<br />

Orchesterfasssung von Avishay Shalom<br />

Opernpasticcio von Kobie van Rensburg // mit Musik von<br />

Henry Purcell, John Downland, John Blow u.a.<br />

Uraufführung<br />

Der junge Ernesto und die mittellose junge Witwe Norina lieben<br />

einander. Zwischen eine Ehe der beiden drängt sich jedoch Ernestos<br />

alter, reicher, geiziger und unsympathischer Erbonkel Don Pasquale,<br />

der sein Veto einlegt und sich stattdessen selbst auf Freiersfüße<br />

begeben will. Guter Rat ist nun teuer. Dr. Malatesta, sowohl Ernestos<br />

bester Freund als auch Don Pasquales Vertrauter, schmiedet einen<br />

Plan, um den jungen Liebenden zu ihrem Eheglück sowie dem ihnen<br />

zustehenden Erbe zu verhelfen. Seine vermeintliche „Schwester“<br />

Sofrina – in Wahrheit die verkleidete Norina – wird Don Pasquale als<br />

zickige Ehefrau untergejubelt und kann mit viel schauspielerischem<br />

Talent und der tatkräftigen Unterstützung von Ernesto und Malatesta<br />

ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.<br />

In dieser klassischen Opera buffa aus dem Jahr 1843 verschmelzen<br />

handfeste Komik und lebensnahe Figuren mit Donizettis kompositorischem<br />

Raffinement und ergeben eine unterhaltsame Symbiose, bei der<br />

das Publikum in musikalischen Belcanto-Träumen schwelgen darf.<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Yorgos Ziavras<br />

Szenisches Arrangement: Ansgar Weigner<br />

Ausstattung: Anne Weiler<br />

Dramaturgie: Andreas Wendholz<br />

Niederrheinische Sinfoniker<br />

PREMIERE<br />

Theater Mönchengladbach am 28. November 2020<br />

Pest, Cholera, die spanische Grippe, Ebola – in der Geschichte gab<br />

es immer wieder große Seuchen, die Menschen in Extremsituationen<br />

gebracht haben. Der englische Dichter Daniel Defoe schrieb<br />

mit seinem Roman Robinson Crusoe Weltliteratur, aber er ist auch<br />

der Autor der Chronik Die Pest zu London. In diesem Journal of the<br />

Plague Year (1722) beschreibt er den Verlauf einer Pestepidemie, die<br />

London fünfzig Jahre früher heimgesucht hatte. Seine Schilderungen<br />

muten angesichts der momentanen Corona-Krise geradezu aktuell<br />

an und rücken menschliche Isolation, Depression und den Tod ins<br />

Blickfeld.<br />

Kobie van Rensburg hat aus dem Repertoire englischer Barockmusik<br />

Kompositionen von Henry Purcell, John Dowland und John Blow<br />

ausgewählt, die menschliche Emotionen in Extremerfahrungen widerspiegeln.<br />

Als Handlungssetting für sein Pasticcio nimmt er ebenfalls<br />

ein literarisches Vorbild, nämlich Geoffrey Chaucers Canterbury<br />

Tales: eine Gruppe von Menschen isoliert sich während einer Epidemie<br />

und tauscht Erfahrungen und Geschichten miteinander aus.<br />

MUSIKALISCHE LEITUNG: Yorgos Ziavras<br />

INSZENIERUNG, KONZEPTION, AUSSTATTUNG<br />

UND VIDEO: Kobie van Rensburg<br />

DRAMATURGIE: Ulrike Aistleitner<br />

Niederrheinische Sinfoniker<br />

PREMIERE<br />

Theater Krefeld am 20. Februar <strong>2021</strong><br />

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