STADTMAGAZIN Bremen September 2020
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Foto: PMBM<br />
Foto: Ihlenfeldt<br />
Berührend – Annäherung an<br />
ein wesentliches Bedürfnis<br />
Ausstellung im Paula Modersohn-Becker Museum<br />
Die Berührung war und ist ein künstlerisches Motiv, über das<br />
sich zahlreiche Facetten des menschlichen Wesens darstellen<br />
lassen. Auch in den Sammlungen der Museen Böttcherstraße<br />
werden Aspekte wie Fürsorge, Liebe und Treue, auch Verletzung<br />
und Schmerz aufgegriffen, beispielsweise in Arbeiten von Paula<br />
Modersohn-Becker, Tilman Riemenschneider sowie Bernhard<br />
Hoetger. Auf Basis dieser<br />
Erkentnis und aufgrund aktueller<br />
Abstandsgebote und<br />
Distanzregelungen ist die<br />
Idee zur Ausstellung „Berührend<br />
– Annäherung an<br />
ein wesentliches Bedürfnis“<br />
entstanden.<br />
Insgesamt 70 Kunstwerke<br />
stehen Besuchern in fünf<br />
Themenräumen zur Verfügung.<br />
Die Sammlungswerke<br />
werden dabei von Leihgaben<br />
zahlreicher Kunstschaffender<br />
ergänzt, wie etwa von<br />
Marina Abramovic, Ernst<br />
Barlach und Vivian Greven.<br />
Vom 19. <strong>September</strong> bis zum 24.<br />
Januar im Paula Modersohn-<br />
Becker Museum. Infos:<br />
www.museen-boettcherstrasse.de<br />
Nähe zu Kunst & Handwerk<br />
„Offene Ateliers <strong>Bremen</strong> Neustadt“ im <strong>September</strong><br />
Während das öffentliche Leben zum Beginn der Corona-Krise<br />
nahezu stillstand, blühten die kreativen Ideen einiger KünstlerInnen<br />
und KunsthandwerkerInnen in den Werkstätten und<br />
Ateliers der Bremer Neustadt auf. Die Ergebnisse können Interessierte<br />
an 30 Kunstorten, zum Teil in Gemeinschaftsateliers,<br />
entdecken. Erstmalig an zwei Tagen, am Samstag, 19., und Sonntag,<br />
20. <strong>September</strong>, lädt jeweils von 11 bis 18 Uhr die neunte Veranstaltung<br />
„Offene Ateliers <strong>Bremen</strong> Neustadt“ ein.<br />
Medienwelten<br />
Focke Museum: 75 Jahre Radio <strong>Bremen</strong><br />
Wir leben in einer Mediengesellschaft. Sowohl im öffentlichen<br />
Raum als auch im privaten Umfeld sind Medien<br />
allgegenwärtig. Smartphones und Tablets, Screens und<br />
Apps prägen den Alltag. Die klassischen Kanäle Radio und Fernsehen<br />
wurden um das Internet erweitert. Gleichwohl omnipräsent,<br />
befinden sich die Medien aktuell jedoch in einer Vertrauenskrise,<br />
wie sich in kontroversen Debatten um Fake-News und vermeintliche<br />
Mainstream-Medien zeigt. Das Focke-Museum nimmt das<br />
Jubiläumsjahr Radio <strong>Bremen</strong>s zum Anlass, um zu einem Streifzug<br />
durch den Medienkosmos einzuladen, bei dem es Highlights aus 75<br />
Jahren Funk und Fernsehen zu sehen und zu erleben gibt.<br />
Das Jahr <strong>2020</strong> ist ein wichtiges Jahr für die Mediengeschichte,<br />
die erste Rundfunkübertragung Deutschlands liegt dann 100<br />
Jahre zurück. Zudem fiel vor 75 Jahren<br />
der Startschuss für den Aufbau<br />
eines unparteiischen<br />
und staatsfernen Rundfunks.<br />
Als Sender der<br />
amerikanischen Militärverwaltung<br />
ging<br />
Radio <strong>Bremen</strong> im<br />
Dezember 1945 auf<br />
Sendung und wurde<br />
die kleinste öffentlich-rechtliche<br />
Rundfunkanstalt unter<br />
dem Dach der 1950 gegründeten<br />
ARD. Seit jeher<br />
ist sie stark in der Region<br />
verwurzelt, wirkt aber dank<br />
ihrer Innovationskraft stilprägend<br />
bis weit über die Grenzen<br />
des Bundeslandes hinaus. Das<br />
Focke-Museum nimmt das Jubiläumsjahr<br />
zum Anlass, um<br />
<strong>2020</strong> eine umfangreiche Sonderausstellung<br />
mit dem Titel<br />
„Medienwelten. 75 Jahre Radio<br />
<strong>Bremen</strong>“ zu zeigen.<br />
In verschiedenen Bereichen<br />
und Zonen geht es beispielsweise<br />
um die Mediennutzung<br />
als Praxis, als bewusste und<br />
unbewusste Tätigkeit, es geht<br />
um grundlegende Informationen<br />
zum öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunk und dessen Auftrag und es wird auch ein Blick in die Zukunft<br />
der Medien geworfen. Oder man kann es sich an einer der<br />
interaktiven Stationen in der Fernsehecke gemütlich machen und<br />
sich in das Studio von buten un binnen beamen. Und natürlich<br />
kommen dabei bei Radio <strong>Bremen</strong> entstandene Legenden wie das<br />
Loriot-Sofa, die Jacken des Tatort-Ermittler-Duos oder der original<br />
Bremer Kaffeepot nicht zu kurz. Und es sind viele legendäre<br />
Momente mit Rudi Carrell, Jan Böhmermann, Maren Kroymann<br />
oder Hape Kerkeling noch einmal zu erleben. Hurz! (SM)<br />
Foto: Radio <strong>Bremen</strong><br />
Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Weitere Informationen unter<br />
www.offeneateliers-bremen-neustadt.de.<br />
Die Ausstellung beginnt am 26. <strong>September</strong> und läuft bis zum 31. Mai.<br />
Weiter Informationen unter www.focke-museum.de<br />
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