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Ratgeber - Auto

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Endlich elektrisch!<br />

Oder lieber nicht?<br />

Aus dem Gerichtssaal<br />

Der Wagen kann nach Pannen oder Unfällen schnell<br />

zur Kostenfalle werden. Damit das nicht<br />

passiert, geben wir Lesern Tipps zu<br />

vielen Rechtsfragen rund ums <strong>Auto</strong>. 03<br />

Ohne <strong>Auto</strong> auf dem Land<br />

Klar, in Großstädten ist es weit verbreitet, sich <strong>Auto</strong>s<br />

zu teilen. Und die Menschen auf dem<br />

Land schauen in die Röhre? Das muss<br />

nicht sein, es gibt Alternativen. 06<br />

Die neue Freude am Fahren<br />

Flüsterleise und überraschend flott – wer mit einem<br />

Elektroauto unterwegs ist, macht ganz<br />

neue Erfahrungen und muss seine Sinne<br />

schulen. Wie fühlt sich das an? 08<br />

© Tupungato – stock.adobe.com


SEITE 2 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

Der Haken fürs Heck:<br />

So klappt es mit der Anhängerkupplung<br />

Von Fabian Hoberg<br />

Viele Fahrzeuge lassen sich<br />

mit einer Anhängerkupplung<br />

ausrüsten – aber nicht alle.<br />

Was sollten <strong>Auto</strong>fahrer bei<br />

Nachrüstlösungen<br />

beachten?<br />

Köln/Stuttgart. Agrarhaken,<br />

Bauernfänger oder<br />

Holland-Finger: Die Anhängerkupplung<br />

hat viele Spitznamen.<br />

Doch der praktische<br />

Nutzen bleibt immer gleich.<br />

Viele <strong>Auto</strong>s lassen sich damit<br />

nachrüsten, aber nicht alle.<br />

Was müssen <strong>Auto</strong>fahrer wissen?<br />

Am Anfang steht immer<br />

ein Blick in den Fahrzeugschein,<br />

weiß Thorsten Rechtien.<br />

„Dort ist die zulässige<br />

Anhängelast notiert“, erklärt<br />

der Sachverständige beim<br />

Tüv Rheinland. Für eine<br />

Nachrüstung muss eine Anhängelast<br />

angegeben sein,<br />

im Feld O.1 für gebremste<br />

Anhängelast und O.2 für ungebremste<br />

Anhänger.<br />

Fehlen in den Feldern O.1<br />

und O.2 die Zahlen, ist eine<br />

Nachrüstung meist nicht<br />

möglich, da der Hersteller<br />

dafür keine Freigabe erteilt<br />

hat. Diese lässt sich in der<br />

Regel auch nicht nachträglich<br />

ändern. Das sei häufig<br />

bei Kleinst- und Kleinwagen,<br />

Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

sowie Cabrios und Coupés<br />

der Fall.<br />

„Aber auch bei einigen<br />

importierten US-Fahrzeugen<br />

sind diese Felder oftmals leer,<br />

eine Nachrüstung ist dann<br />

nur mit großem Aufwand<br />

möglich“, so Rechtien.<br />

Nicht mehr ohne Haken: Wer die Anhängerkupplung nicht gleich ab Werk bestellt, kann sie in den<br />

meisten Fällen später nachrüsten. <br />

Foto: Westfalia-<strong>Auto</strong>motive/dpa-tmnb<br />

Auf was ist beim Kauf der<br />

Kupplung zu achten?<br />

„Eine Anhängekupplung<br />

muss immer eine Bauartgenehmigung<br />

haben“, sagt<br />

Thomas Caasmann von der<br />

Prüfgesellschaft GTÜ. EG-beziehungsweise<br />

ECE-genehmigte<br />

Kupplungen sowie<br />

Kupplungen mit einer Allgemeinen<br />

nationalen Bauartgenehmigung<br />

sind eintragungsfrei.<br />

Die Bauartgenehmigung<br />

ist im Regelfall eine ECE- oder<br />

eine EG-Genehmigung.<br />

Erstere erkennt man an<br />

einem großen „E“ in einem<br />

Kreis und einer Nummer für<br />

das entsprechende Land sowie<br />

an der Kennzeichnung<br />

„55R“ für Verbindungseinrichtungen).<br />

Die EG-Genehmigung<br />

zeigt ein kleines<br />

„e“ in einem Rechteck an<br />

mitsamt der Nummer des<br />

EU-Landes und der Richtliniennummer<br />

„94/20“ für<br />

Verbindungseinrichtungen.<br />

„Vereinzelt gibt es noch<br />

Kupplungen mit alter nationaler<br />

Genehmigung mit einer<br />

Wellenlinie, einem Buchstaben<br />

und einer Zahl oder einer<br />

Einzelbauartgenehmigung“,<br />

erklärt Caasmann.<br />

Die Experten raten bei der<br />

Nachrüstung zur Fachwerkstatt.<br />

So sei unter anderem<br />

wichtig, dass die Anhängerkupplung<br />

immer nach den<br />

Vorgaben des Kupplungs- und<br />

des Fahrzeugherstellers und<br />

nach den Vorgaben der Einbauanleitung<br />

montiert werde.<br />

„Es gibt bei der Montage<br />

ein paar Tricks, wie das Verwenden<br />

von speziellen Hülsen<br />

in Längsträgern, die beachtet<br />

werden sollten“, sagt<br />

Caasmann.<br />

Auch die eventuelle Demontage<br />

der Heckschürze<br />

mit dem Prallkörper, um<br />

den Haken montieren zu<br />

können, sei eher etwas für<br />

Profis. Generell müssen<br />

nur Kupplungen mit einer<br />

Einzelbauartgenehmigung<br />

änderungsbegutachtet werden.<br />

„Theoretisch kann man<br />

bei jedem Fahrzeug eine Anhängelast<br />

ermitteln. Dies ist<br />

jedoch sehr aufwändig und<br />

teuer. Es gibt einige Firmen,<br />

die sich auf den Vertrieb von<br />

Gutachten für solche Fahrzeuge<br />

spezialisiert haben“,<br />

so Caasmann.<br />

Bei ungebremsten Fahrzeugen<br />

liegt die maximale<br />

Anhängelast bei 750 Kilogramm.<br />

Wer einen schweren<br />

Anhänger mit dem Fahrzeug<br />

ziehen möchte, benötigt<br />

einen gebremsten Hänger.<br />

Die maximale Zugfähigkeit<br />

steht dann unter O.1. Interessenten<br />

sollten deshalb vor<br />

dem Kauf eines Nachrüstsatzes<br />

in den Fahrzeugschein<br />

schauen.<br />

Reicht der Führerschein<br />

für den Anhänger aus?<br />

Führerscheinneulinge benötigen<br />

für den Anhängerbetrieb<br />

die Klasse B mit der<br />

Schlüsselzahl 96. Damit dürfen<br />

sie einen Anhänger von<br />

mehr als 750 Kilogramm<br />

ziehen, bei einer Gesamtmasse<br />

zwischen 3500 und<br />

4250 Kilogramm. „Dafür<br />

erhalten Fahrschüler eine<br />

theoretische und praktische<br />

Schulung, jedoch ohne Prüfung“,<br />

sagt Jürgen Bosset,<br />

Fahrerlehrer und Sicherheitstrainer<br />

für Caravan-<br />

Kurse des <strong>Auto</strong> Clubs Europa<br />

(ACE).<br />

„Bei Fahrzeugen mit<br />

einem Gesamtgewicht von<br />

bis zu 3500 Kilogramm und<br />

einem Anhänger von bis zu<br />

3500 Kilogramm ist der Führerschein<br />

BE notwendig“,<br />

sagt er. Zu der theoretischen<br />

und praktischen Schulung<br />

komme eine praktische Prüfung<br />

hinzu. Fahrschüler lernen<br />

die Grundfahrübungen<br />

mit Hänger, Rückwärtsfahren,<br />

Einlenken sowie richtiges<br />

An- und Abkoppeln des<br />

Hängers. Damit es mit dem<br />

Hänger auch sicher über die<br />

Straßen geht.<br />

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FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

SEITE 3<br />

Rechtstipps<br />

Nostalgie zum Mieten: Traumtouren im Oldtimer<br />

für <strong>Auto</strong>fahrer<br />

Falsch geparkt und dabei in einen<br />

Unfall verwickelt oder mit Flipflops vom<br />

Bremspedal abgerutscht – im Verkehr kann<br />

es schnell brenzlig werden. Wo <strong>Auto</strong>fahrer<br />

aufpassen müssen und wo sie abgesichert<br />

sind – hier einige Praxisbeispiele.<br />

Parkplatz vor dem Haus:<br />

Stellplatz kann separat<br />

gekündigt werden<br />

München. Auch wenn die<br />

Wohnung und der Stellplatz<br />

für ein <strong>Auto</strong> auf<br />

demselben Grundstück<br />

liegen, kann der Stellplatz<br />

separat gekündigt werden.<br />

Die Voraussetzung: Für<br />

Wohnung und Stellplatz<br />

gibt es jeweils gesonderte<br />

Mietverträge. Mieter müssen<br />

in so einem Fall eine<br />

ordentliche Kündigung<br />

akzeptieren, entschied das<br />

Landgericht Berlin (Az.:<br />

67 S 192/19), wie die Zeitschrift<br />

„Das Grundeigentum“<br />

des Eigentümerverbandes<br />

Haus & Grund<br />

Berlin berichtet.<br />

In dem verhandelten Fall<br />

hatten die Mieter neben<br />

ihrer Wohnung auch einen<br />

Stellplatz für ihr <strong>Auto</strong> auf<br />

dem Grundstück gemietet.<br />

Für Wohnung und Stellplatz<br />

waren zwei unterschiedliche<br />

Mietverträge<br />

Falschparkern droht bei<br />

einem Unfall die Mithaftung<br />

Schleswig. Wer im Halteverbot<br />

parkt, muss nicht<br />

nur mit Bußgeldern oder<br />

dem Abschleppwagen<br />

rechnen. Falschparker können<br />

nach Unfällen sogar<br />

mithaften müssen, auch<br />

wenn das <strong>Auto</strong> gar nicht in<br />

Betrieb war. Entscheidend<br />

dabei sei der Zweck des<br />

Halteverbots, informiert<br />

die Schleswig-Holsteinische<br />

Anwaltskammer.<br />

Soll das Verbot Unfällen<br />

an Gefahrenstellen vorbeugen,<br />

könne der <strong>Auto</strong>fahrer<br />

unter Umständen<br />

Berlin. Die Fahrräder sind<br />

auf dem Träger verstaut,<br />

der auf der Anhängerkupplung<br />

ruht – jetzt kann<br />

es losgehen, oder? Nicht<br />

ganz. Unter Umständen<br />

brauchen Sie jetzt noch<br />

ein drittes Nummernschild.<br />

Das wird dann erforderlich,<br />

wenn das hintere Kennzeichen<br />

durch einen Fahrradträger<br />

– oder durch andere<br />

Ladung – verdeckt wird.<br />

Dann muss am <strong>Auto</strong> oder<br />

eben am Fahrradträger<br />

ein weiteres sichtbares<br />

Kennzeichen angebracht<br />

unterschrieben worden.<br />

Nachdem der Vermieter<br />

den Stellplatz gekündigt<br />

hatte, wollten die Mieter<br />

vor Gericht feststellen<br />

lassen, dass eine separate<br />

Kündigung nicht zulässig<br />

ist. Ohne Erfolg: Es liege<br />

hier kein einheitlicher<br />

Mietvertrag für Wohnung<br />

und Stellplatz vor, befand<br />

das Landgericht. Allein die<br />

Tatsache, dass sich der<br />

Stellplatz auf dem Wohngrundstück<br />

befinde, reiche<br />

hierfür nicht aus. In dem<br />

separaten Mietvertrag<br />

über den Stellplatz sei<br />

an keiner Stelle Bezug zu<br />

dem Wohnungsmietvertrag<br />

genommen worden.<br />

Der Vertrag enthalte auch<br />

eine Kündigungsregel, die<br />

vom Wohnungsmietvertrag<br />

abweiche. Daher sei<br />

die ordentliche Kündigung<br />

hier zulässig.<br />

mithaften. Dazu muss das<br />

parkende <strong>Auto</strong> selbst gar<br />

nicht beschädigt worden<br />

sein. Es reicht, wenn es am<br />

Unfall beteiligt war. Unterschiedliche<br />

Urteile zeigen<br />

dann ein Mitverschuldensanteil<br />

von einem Viertel<br />

bis zu einem Drittel.<br />

An Stellen, wo ein Halteverbot<br />

nicht Gefahren vorbeugen<br />

soll, sondern etwa<br />

Parkplätze vor Geschäften<br />

oder bei Umzügen freihalten<br />

solle, könne eine<br />

solche Mithaftung hingegen<br />

entfallen.<br />

In diesen Situationen ist ein<br />

drittes Kennzeichen Pflicht<br />

werden. So ist es in der<br />

Fahrzeug-Zulassungsverordnung<br />

(FZV) festgelegt,<br />

erklärt der <strong>Auto</strong> Club<br />

Europa (ACE).<br />

Das weitere Kennzeichenschild<br />

muss im Prinzip die<br />

gleichen Anforderungen<br />

erfüllen wie die anderen<br />

beiden Schilder am <strong>Auto</strong>.<br />

Mit einer wichtigen Ausnahme:<br />

Das Zusatzschild<br />

muss nicht behördlich<br />

abstempelt werden. Sie<br />

können es einfach beim<br />

örtlichen Schilderprägedienst<br />

anfertigen lassen.<br />

Hamburg. Einen Oldtimer zu besitzen, kostet Zeit und Geld.<br />

Wer dennoch ein paar Runden mit seinem Lieblingsklassiker<br />

fahren will, findet in historischen Mietautos eine Alternative. Es<br />

gibt Plattformen, die als Vermittler im Bundesgebiet auftreten –<br />

etwa Snappcar oder Oldtimerzentrale. Interessierte sollten den<br />

Vertrag genau lesen, bevor sie den Oldtimer anmieten. Ist es<br />

erlaubt, über die Grenze zu fahren? Und was passiert bei einem<br />

plötzlichen Wintereinbruch? Manche Vermieter verlangen, dass<br />

der Fahrer mindestens 30 Jahre alt ist. Auch manche Hersteller<br />

verleihen Oldtimer an Privatkunden. Bei BMW gibt es in der<br />

Darf ich mit<br />

Flipflops<br />

<strong>Auto</strong> fahren?<br />

Berlin. Egal ob Flipflops,<br />

High Heels oder Badelatschen:<br />

Unabhängig<br />

davon, welche Schuhe<br />

der verursachende<br />

<strong>Auto</strong>fahrer trug, zahlt<br />

die Kfz-Haftpflichtversicherung<br />

für die Schäden<br />

eines Unfallopfers. Darauf<br />

weist der Gesamtverband<br />

der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft<br />

(GDV) hin. Eine Vollkaskoversicherung<br />

könnte<br />

für den Schaden am<br />

eigenen <strong>Auto</strong> wiederum<br />

zwar die Zahlung<br />

verweigern, wenn grobe<br />

Fahrlässigkeit die Unfallursache<br />

war. Doch allein<br />

das Tragen bestimmter<br />

Schuhe bedeute kaum<br />

ein Außerachtlassen der<br />

Sorgfalt, erläutert der<br />

Verband. Der GDV rät<br />

<strong>Auto</strong>fahrern dennoch<br />

zu festen Modellen, die<br />

auch bei einem harten<br />

Tritt ins Bremspedal sicher<br />

Halt geben. Berufskraftfahrer<br />

sind sogar<br />

dazu verpflichtet, feste<br />

und den Fuß umschließende<br />

Schuhe zu tragen.<br />

Impressum<br />

Verleger<br />

Nordkurier Mediengruppe GmbH & Co. KG<br />

Friedrich-Engels-Ring 29, 17033 Neubrandenburg<br />

Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe<br />

Verwaltungs GmbH<br />

Verlag und Redaktion 0395 4575-0<br />

Geschäftsführung<br />

Jérôme Lavrut 0395 4575-100<br />

Holger Timm 0395 4575-100<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur und verantwortlich für den Inhalt<br />

Jürgen Mladek 0395 4575-590<br />

(verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

c/o Nordkurier Medienhaus<br />

Friedrich-Engels-Ring 29, 17033 Neubrandenburg<br />

Anzeigen<br />

Nordkurier Media GmbH & Co. KG<br />

Friedrich-Engels-Ring 29, 17033 Neubrandenburg<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Jörg Skorupski (Leitung) 0395 4575-320<br />

Druck<br />

Nordkurier Druck GmbH & Co. KG<br />

Flurstraße 2, 17034 Neubrandenburg<br />

Geschäftsführung<br />

Rainer Zimmer 0395 4575-700<br />

Marica Verjaal 0395 4575-500<br />

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SEITE 4 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

Zu schnell auf dem Weg<br />

ins Krankenhaus: Kein<br />

Bußgeld und Fahrverbot?<br />

Frankfurt/Main. <strong>Auto</strong>fahrer<br />

müssen sich immer<br />

an Verkehrsregeln und ans<br />

Tempolimit halten. Ein Notstand,<br />

etwa bei Gefahr für<br />

Leib und Leben, allerdings<br />

kann eine Ordnungswidrigkeit<br />

rechtfertigen. Ein<br />

blutender Finger gehört<br />

nicht dazu. Das zeigt ein<br />

Urteil des Amtsgerichts<br />

Frankfurt (AZ: 971 Owi 955<br />

Js-OWi 65423/19), auf das<br />

die Arbeitsgemeinschaft<br />

Verkehrsrecht des Deutschen<br />

Anwaltvereins (DAV)<br />

hinweist.<br />

Ein Ehepaar kochte mit<br />

seinen Kindern. Dabei<br />

schnitt sich die Frau in den<br />

Finger. Da die Wunde stark<br />

blutete, fuhr der Mann die<br />

Gattin selbst ins Krankenhaus.<br />

Denn ein paar<br />

Monate vorher hatte sie<br />

bei Schmerzen im Unterleib<br />

etwa 40 Minuten auf<br />

das Krankenauto warten<br />

müssen. In einer Tempo-<br />

30-Zone wurde der Mann<br />

mit mindestens 80 km/h<br />

geblitzt. Gegen die Geldbuße<br />

von 235 Euro und<br />

das Fahrverbot von einem<br />

Monat wehrte er sich und<br />

ging vor Gericht.<br />

Ohne Erfolg. Grundsätzlich<br />

kann zwar eine Ordnungswidrigkeit<br />

durch Notstand<br />

gerechtfertigt sein. Doch<br />

den erkannte das Gericht<br />

in diesem Fall nicht. Weder<br />

Gefahr für Leib und Leben<br />

noch Komplikationen seien<br />

zu erwarten gewesen. Die<br />

gegenwärtige Gefahr dürfe<br />

für eine Rechtfertigung<br />

objektiv nicht anders abzuwehren<br />

sein. Hier allerdings<br />

sah das Gericht es als zumutbar<br />

an, einen Krankenwagen<br />

zu rufen.<br />

Bei 1,6 Promille ist Schluss: Betrunkene<br />

Radler riskieren auch <strong>Auto</strong>führerschein<br />

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Eine Frau musste ins Krankenhaus, ihr Mann raste auf dem Weg dorthin und wurde geblitzt. Ist das<br />

Knöllchen wegen der Notsituation ungültig? Dazu gibt es ein Urteil. Foto: © wil100378–stock.adobe.com<br />

München. Auch wer auf<br />

dem Fahrrad radelt, muss<br />

sich an Promillegrenzen<br />

halten. Sie liegt mit 1,6<br />

Promille höher als bei<br />

Kraftfahrzeugen, so der<br />

Tüv Süd.<br />

Aber wer so betrunken<br />

radelt, muss nicht nur mit<br />

hohen Geldstrafen und<br />

drei Punkten in Flensburg,<br />

sondern auch mit einer<br />

Medizinisch-Psychologischen<br />

Untersuchung (MPU)<br />

rechnen. Wer hier durchfällt,<br />

riskiert seinen Führerschein.<br />

Auch ein lebenslanges<br />

Radfahrverbot könne<br />

ausgesprochen werden.<br />

Bereits ab 0,3 Promille<br />

können Radler straffällig<br />

werden, wenn sie eine auffällige<br />

Fahrweise zeigen,<br />

eine Gefahr für andere sind<br />

oder einen Unfall verursachen.<br />

Sicher ist eine Teilnahme<br />

am Straßenverkehr<br />

nur ohne Alkohol, so der<br />

Tüv Süd. Spätestens wenn<br />

Radler sich nach dem Trinken<br />

von Alkohol schwindelig<br />

fühlen oder gar unsicher<br />

auf den Beinen sind, sollten<br />

sie das Rad stehen lassen<br />

und auf Taxen oder den<br />

Nahverkehr ausweichen.<br />

Ein Promillerechner könne<br />

helfen, den Promillewert<br />

besser einzuschätzen. Achtung:<br />

Nur rund 0,1 Promille<br />

Alkohol baut der Körper<br />

pro Stunde ab. Daher im<br />

Zweifel auch am nächsten<br />

Morgen das Rad oder gar<br />

das <strong>Auto</strong> stehen lassen.<br />

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Ersatzteilpreise sind kein Tabuthema<br />

Köln. <strong>Auto</strong>besitzer, die ihr<br />

Fahrzeug zur Reparatur<br />

bringen, sollten sich Zeit<br />

nehmen, um das Angebot<br />

zu prüfen. Denn ein<br />

Vergleich der von der<br />

Werkstatt angesetzten<br />

Ersatzteilpreise mit denen<br />

von Online-Händlern kann<br />

sich lohnen, wie aus einer<br />

Umfrage des BBE-<strong>Auto</strong>motive-Instituts<br />

im Auftrag<br />

der Prüforganisation KÜS<br />

hervorgeht. Jeder dritte<br />

befragte Kunde (36 Prozent),<br />

der die Werkstatt<br />

auf günstigere Preise für<br />

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Ersatzteile im Netz angesprochen<br />

hatte, erhielt<br />

einen Rabatt auf den ursprünglich<br />

veranschlagten<br />

Teilepreis. Bislang recherchiert<br />

nicht einmal jeder<br />

fünfte <strong>Auto</strong>fahrer<br />

(17 Prozent) Teilepreise vor<br />

Reparaturen. Rund 43 Prozent<br />

geben an, dies nie zu<br />

tun. Hemmungen hat die<br />

Mehrheit der <strong>Auto</strong>fahrer<br />

(67 Prozent) davor, selbst<br />

eingekaufte Ersatzteile mit<br />

zur Reparatur zu bringen,<br />

da eine ablehnende Haltung<br />

befürchtet wird.<br />

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Risiko im<br />

Wohnmobil<br />

verringern<br />

München. Stößt ein <strong>Auto</strong><br />

mit einem Wohnmobil<br />

zusammen, besteht für<br />

beide Fahrer eine hohe<br />

Verletzungsgefahr. Das<br />

zeigt ein Crash-Test des<br />

ADAC: Die Knautschzonen<br />

beider Fahrzeuge<br />

waren bei dem Frontalzusammenstoß<br />

mit<br />

56 Stundenkilometern<br />

überfordert und komplett<br />

eingebeult. Doch<br />

nicht nur für die Fahrer<br />

bestand ein Verletzungsrisiko,<br />

sondern auch für<br />

die hinteren Insassen im<br />

Wohnmobil, beispielsweise<br />

durch herumfliegende<br />

Gegenstände. Der ADAC<br />

rät daher, Gegenstände<br />

im Wohnmobil sicher<br />

zu verstauen und in<br />

obere Schränke etwa nur<br />

leichte Gegenstände zu<br />

packen. Schwere Lasten<br />

gehören in den abgetrennten<br />

Kofferraum.<br />

Diese Sachen am besten<br />

nach unten legen und<br />

mit einem Spanngurt sichern.<br />

Insbesondere die<br />

Küchenschränke sollten<br />

Sie zusätzlich sichern<br />

und fest mit dem Fahrgestell<br />

verbinden.<br />

Kratzer<br />

kreisförmig<br />

polieren<br />

Berlin. Nicht für alle<br />

Arbeiten am <strong>Auto</strong> muss<br />

gleich der Profi ran.<br />

Kleine Schäden an der<br />

Lackoberfläche etwa<br />

können <strong>Auto</strong>fahrer<br />

oft selbst in Angriff<br />

nehmen, informiert<br />

der <strong>Auto</strong> Club Europa<br />

(ACE). Zunächst ist die<br />

betroffene Kratzerstelle<br />

zu reinigen. Mit einer<br />

Lackpolitur und einem<br />

weichen Tuch kann der<br />

Kratzer dann bearbeitet<br />

werden. Das Mittel nicht<br />

zu dick auftragen und<br />

mit kreisförmige Bewegungen<br />

polieren. Ist der<br />

Kratzer allerdings zu tief<br />

oder ist sogar bereits<br />

Rost zu erkennen, müsse<br />

ein Profi ran.<br />

Luftdruck an<br />

kalten Reifen<br />

überprüfen<br />

München. Die erste<br />

Etappe vor einer<br />

Urlaubsfahrt oder dem<br />

Transport von viel Ladung<br />

sollte zur nächsten<br />

Tankstelle führen. Denn<br />

den anzupassenden Reifendruck<br />

messen <strong>Auto</strong>fahrer<br />

am besten bei<br />

möglichst kalten Reifen,<br />

berichtet der Tüv Süd.<br />

Demnach erwärmen sich<br />

die Reifen bereits auf<br />

Fahrten von unter zehn<br />

Kilometern. Die richtigen<br />

Werte für das mit<br />

Gepäck und Insassen beladene<br />

<strong>Auto</strong> finden sich<br />

in der Gebrauchsanweisung<br />

und zudem meist<br />

im Tankdeckel sowie im<br />

Türholm der Fahrerseite.


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FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

SEITE 5<br />

Laden wie die Profis: Einige Tipps helfen<br />

Von Inga Stracke<br />

Egal ob nach dem Einkauf im<br />

Baumarkt und vor der Fahrt<br />

in den Urlaub: Nur wer<br />

sein <strong>Auto</strong> richtig belädt,<br />

vermeidet Bußgelder – und<br />

fährt auch sicher.<br />

Berlin. Wer rechnet schon<br />

damit, dass das kleine Smartphone<br />

einen mit der Wucht<br />

von 15 Kilo am Kopf trifft?<br />

Doch diese Wucht entwickelt<br />

ein 300 Gramm schweres Handy<br />

bei einer Vollbremsung aus<br />

Tempo 50 aufgrund der Fliehkraft.<br />

Die sorgt dann für die<br />

50fache Wucht des Eigengewichts.<br />

Schon eine Getränkekiste<br />

schießt mit rund einer<br />

Dreivierteltonne nach vorn,<br />

rechnet der <strong>Auto</strong> Club Europa<br />

(ACE) vor. Nicht nur die<br />

Urlaubsfahrt kann so durch<br />

falsches Packen zum Risiko<br />

werden – auch nach dem Einkauf<br />

in Baumarkt oder Möbelhaus<br />

sollte man darauf achten,<br />

das <strong>Auto</strong> richtig zu beladen.<br />

„Gepäck sicher zu verstauen<br />

ist etwas wie Tetris spielen“,<br />

sagt ACE-Sprecher Sören<br />

Heinze, „Man sollte von Beginn<br />

an alles sicher verstauen,<br />

damit nichts durch den<br />

Fahrraum fliegen kann.“<br />

Wegen der Bruchgefahr rät<br />

er dringend von Glasflaschen<br />

ab. Spezielle Trinkflaschen<br />

sollten in den vorgesehenen<br />

Haltern stehen, das Handy<br />

am besten in einer festen<br />

Halterung sein. „Wichtig<br />

ist, nichts auf die Kofferraumabdeckung<br />

zu legen“,<br />

sagt Heinze. „Alles, was als<br />

Geschoss nach vorne fliegt,<br />

kann schmerzhaft treffen<br />

und ernste Verletzungen herbeiführen.<br />

Da hilft auch die<br />

Nackenstütze nicht mehr.“<br />

Passgenau bepackt: Das aber ist nur ein schlechter Teilerfolg, wenn<br />

die Sicherheit dabei auf der Strecke bleibt. <br />

Foto: Silvia Marks<br />

Clever packen wie<br />

im Computerspiel<br />

Auch Julia Fohmann rät zum<br />

überlegten Packen im Sinne<br />

des berühmten Computer-<br />

Block-Puzzles: „Es sollten keine<br />

Lücken entstehen, und alles<br />

sollte gut gesichert sein“,<br />

sagt die Pressesprecherin des<br />

Deutschen Verkehrssicherheitsrats<br />

(DVR). „Wenn möglich,<br />

sollte man die Lehne der<br />

Rückensitze als sichernde<br />

Trennwand nicht umklappen<br />

und über dem Kofferraum<br />

eine Laderaumabdeckung,<br />

ein Sicherungsnetz oder notfalls<br />

eine Decke verzurren.“<br />

Größere Taschen oder beispielsweise<br />

eine Strandmatte<br />

kann man im Fußraum beim<br />

Beifahrer oder hinten fest<br />

verstauen. Auch wenn keiner<br />

auf der Rückbank sitzt,<br />

rät der ACE, die Gurte hier zu<br />

schließen. Denn dann muss<br />

die Arretierung der Rückbank<br />

die Wucht der Ladung<br />

nicht alleine halten.<br />

„Damit kommen wir zum<br />

Tetris: Auch im Kofferraum<br />

gehören große Gegenstände<br />

unten und möglichst weit zur<br />

Fahrzeugmitte hin. Dann kann<br />

man seitlich, vorne und hinten<br />

aufbauen, sodass eine kompakte<br />

Ladung zustande kommt“,<br />

erläutert Heinze.<br />

<strong>Auto</strong>fahrer müssen darüber<br />

hinaus auch darauf achten,<br />

dass der Blick in den Rückspiegel<br />

möglich bleibt, erinnert<br />

Sachverständiger Karsten<br />

Graef vom Tüv. Es sei denn, es<br />

sei ein zweiter Außenspiegel<br />

vorhanden. Der DVR stimmt<br />

zu: „Wenn die Ladung die Verkehrssicherheit<br />

beeinträchtigt,<br />

kann die Polizei ein Fahrzeug<br />

anhalten und ein Bußgeld verhängen.“<br />

Das gilt übrigens<br />

auch für nicht gesicherte Tiere,<br />

die rechtlich als Ladung<br />

gelten.<br />

Fahrzeug und Ladung dürfen<br />

zusammen nicht breiter als<br />

2,5 Meter und nicht höher als<br />

4,0 Meter sein. So regelt Paragraf<br />

22 der Straßenverkehrsordnung<br />

(StVO) das Beladen.<br />

Ein Überschreiten der Höhe<br />

kann automatische Höhenkontrollen<br />

auslösen und mindestens<br />

240 Euro Strafe kosten.<br />

Bei Fahrzeugen unter 2,5 Meter<br />

Höhe darf vorne nichts heraus<br />

ragen, nach hinten sind bis zu<br />

1,5 Meter erlaubt. Bei Strecken<br />

unter 100 Kilometer sind bis<br />

zu 3 Meter erlaubt – etwa für<br />

die Heimfahrt vom Baumarkt<br />

oder Möbelkauf. „Wenn man<br />

für lange Ladung die Rückbank<br />

umklappt, sollte alles<br />

beispielsweise mit einem Gurt<br />

so gesichert werden, dass es<br />

im Fahrzeuginneren nicht hin<br />

und her rutschen kann“, rät<br />

Heinze. „Auch das neue Regal<br />

muss rutschfrei vertäut sein<br />

und bitte unbedingt die Heckklappe<br />

fest verzurren, damit<br />

sie nicht aufgehen kann.“<br />

Überstehende Ladung muss<br />

gekennzeichnet werden: mit<br />

einer 30 mal 30 Zentimeter<br />

großen Fahne, einem roten<br />

Schild der gleichen Größe oder<br />

mit einem zylindrischen Körper<br />

von 35 Zentimeter Durchmesser.<br />

„Die Rücklichter müssen<br />

an den Seiten unbedingt<br />

sichtbar sein“, fügt Fohmann<br />

hinzu.<br />

Es könne sogar ein Bußgeld<br />

verhängt werden, wenn man<br />

mit Gepäck überdurchschnittlich<br />

laut ist, etwa wenn Spanngurte<br />

flattern. „Und wird man<br />

in einen Unfall verwickelt, ist<br />

man bei falscher Beladung<br />

nicht zwangsläufig versichert“,<br />

ergänzt Fohmann. „Man sollte<br />

sich außerdem bei den <strong>Auto</strong>mobilservicediensten<br />

vor der<br />

Fahrt informieren, welche Regeln<br />

in den Ländern gelten, die<br />

auf der Fahrtroute liegen“, rät<br />

sie Auslandsreisenden.<br />

Nach oben anbauen und wie<br />

fürs Flugzeug abwiegen<br />

Die Dachbox ist eine gute Lösung<br />

für zusätzlichen Stauraum,<br />

solange die vorgeschriebene<br />

Dachlast eingehalten<br />

wird. „Daher ist es sinnvoll, Gepäckstücke<br />

wie bei einer Flugreise<br />

vorher zu wiegen“, rät<br />

Heinze. Auch die Stützlast des<br />

<strong>Auto</strong>s darf nicht überschritten<br />

werden, etwa mit einem zu<br />

schweren Fahrradträger auf<br />

der Anhängerkupplung. Tipp:<br />

Den Akku aus dem E-Bike zu<br />

entfernen spart Gewicht.<br />

Informationen zum zulässigen<br />

Gesamtgewicht des <strong>Auto</strong>s<br />

findet man in der Zulassungsbescheinigung<br />

Teil 1, früher als<br />

Fahrzeugschein bekannt. Der<br />

Tipp vom Tüv Süd lautet, das<br />

startbereite und vollbetankte<br />

Fahrzeug auf eine Waage zu<br />

stellen. Öffentliche Waagen<br />

gibt es in fast jeder Gemeinde.<br />

Adressen finden sich bei den<br />

Gemeindeverwaltungen. Ist<br />

das <strong>Auto</strong> gepackt, sollte man<br />

unbedingt den Luftdruck der<br />

Reifen anpassen. Auch das veränderte<br />

Fahrverhalten sollte<br />

man testen. Der Bremsweg ist<br />

deutlich länger, in den Kurven<br />

reagiert das <strong>Auto</strong> anders.<br />

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SEITE 6 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

<strong>Auto</strong>mobil bleiben ohne eigenes Fahrzeug? Das lässt sich auch abseits von Großstädten organisieren. <br />

Foto: Christin Klose<br />

Carsharing<br />

Ohne eigenes <strong>Auto</strong> auf dem Land:<br />

Das kann funktionieren<br />

Wer sporadisch ein <strong>Auto</strong> benötigt und kein eigenes hat, schaute auf dem Land oft in die Röhre.<br />

Denn die meisten Carsharing-Anbieter konzentrieren sich auf größere Städte.<br />

Doch es gibt inzwischen auch Alternativen.<br />

Claudius Lüder<br />

Berlin. Carsharing wird immer<br />

beliebter. Vor allem in<br />

Ballungsräumen gibt es ein<br />

breites Angebot. Doch auf<br />

dem platten Land bin ich<br />

ohne eigenes Fahrzeug aufgeschmissen,<br />

oder? Nein, wer<br />

das denkt, liegt nicht ganz<br />

richtig. Es gibt durchaus einige<br />

Möglichkeiten.<br />

„Die Carsharing-Angebote<br />

dort werden oft von Vereinen<br />

oder Genossenschaften<br />

unterhalten“, sagt Wiebke<br />

Schönherr vom Bundesverband<br />

Carsharing (bcs). „Fast<br />

immer handelt es sich zudem<br />

um ein stationsbasiertes Carsharing,<br />

bei dem das <strong>Auto</strong> an<br />

einem festen Punkt abgeholt<br />

und auch wieder abgestellt<br />

wird.“ Für kommerzielle Anbieter<br />

würden sich eigene<br />

Vermietstationen in dünner<br />

besiedelten Gebieten hingegen<br />

oft nicht lohnen. Doch<br />

man kann auch selbst aktiv<br />

werden.<br />

Eigenes Projekt lässt sich<br />

auch auf die Beine stellen<br />

Ein eigenes Carsharing-Projekt<br />

auf die Beine zu stellen,<br />

erfordert allerdings auch ein<br />

gewisses Know-how. „Wir<br />

empfehlen Privatpersonen,<br />

sich immer in einem Verein<br />

zusammenzuschließen,<br />

wenn sie Carsharing betreiben<br />

möchten“, rät Schönherr.<br />

Der Hintergrund seien vor allem<br />

rechtliche Fragen beim<br />

Versicherungsschutz. Wie<br />

das funktionieren kann, hat<br />

der bcs auch in einem Leitfaden<br />

zur Gründung eines<br />

Carsharing-Angebots zusammengefasst.<br />

Dort werden<br />

ganz praktische Tipps zur<br />

Wahl geeigneter Standorte<br />

gegeben, oder auch Fragen<br />

zur Auswahl der Fahrzeuge,<br />

Fördermöglichkeiten bei<br />

E-<strong>Auto</strong>s und Rechenbeispiele<br />

zur Wirtschaftlichkeit<br />

behandelt.<br />

Hilfsangebote kommen von<br />

professioneller Seite<br />

Hilfe bei der Gründung eines<br />

Carsharing-Angebots bieten<br />

auch Firmen wie MOQO an.<br />

Das junge Unternehmen<br />

aus Aachen hat sich darauf<br />

spezialisiert, Shared-Mobility-Projekte<br />

zum Laufen zu<br />

bringen, sei es von Gemeinden,<br />

Bürgervereinen oder<br />

auch Stadtwerken. MOQO<br />

stellt dabei eine komplette<br />

Plattform zur Verfügung<br />

und setzt auf Digitalisierung.<br />

Hier ersetzt die App den<br />

Schlüsselkasten.<br />

„Wir statten die Fahrzeuge<br />

sowohl mit der notwendigen<br />

Hardware für einen schlüssellosen<br />

Zugang aus, kümmern<br />

uns aber auch um Buchung<br />

und Abrechnung“, sagt Tim<br />

Rath von MOQO. Die Digitalisierung<br />

helfe, mehr Mobilität<br />

in die Fläche zu bringen.<br />

Rund 50 Carsharing-Projekte<br />

hat MOQO bereits in der Fläche<br />

umgesetzt. Viele davon<br />

mit Stadtwerken, die prädestiniert<br />

dafür seien, Carsharing<br />

mit E-<strong>Auto</strong>s anzubieten,<br />

so Rath.<br />

Teilen kann auch eine<br />

Alternative sein<br />

Eine andere Möglichkeit ist<br />

das private Teilen des eigenen<br />

<strong>Auto</strong>s. Möglich ist dies<br />

beispielsweise über die Plattform<br />

Getaround, auf der<br />

<strong>Auto</strong>besitzer ihr Fahrzeug<br />

anbieten können. Das aus<br />

den USA kommenden Unternehmen<br />

hat die in Deutschland<br />

bekannte Plattform<br />

Drivy übernommen. Für die<br />

Vermittlung verlangt Getaround<br />

25 Prozent Servicegebühr<br />

und bietet dafür auch<br />

einen Versicherungsschutz<br />

an. Bis zu 800 Euro könne<br />

durch die Vermietung des<br />

eigenen <strong>Auto</strong>s im Monat<br />

verdient werden, verspricht<br />

Getaround auf seiner Homepage.<br />

Andere Anbieter mit<br />

Carsharing wächst – vor allem in<br />

Ballungsgebieten dichtes Angebot<br />

Laut dem Bundesverband Carsharing (bcs) gibt es<br />

in Deutschland inzwischen 226 Anbieter, die an<br />

840 Orten rund 25 000 Fahrzeuge bereitstellen.<br />

„Die Branche wächst seit Jahren. Noch vor einem Jahr<br />

waren es 181 Anbieter in 740 Städten und Gemeinden“,<br />

sagt Wiebke Schönherr vom bcs. Allerdings sei die<br />

Anbieter-Dichte naturgemäß in Ballungsgebieten<br />

deutlich höher als in kleinen Ortschaften.<br />

So gibt es dem bcs zufolge in 95 Prozent aller<br />

Großstädte mit mehr als 100 000 Einwohnern<br />

Carsharing-Angebote, während es in Gemeinden mit<br />

weniger als 20 000 Einwohnern nur 4,3 Prozent sind.<br />

ähnlichen Konzepten sind<br />

Getaway oder Snappcar.<br />

Der Nachbar teilt<br />

sein <strong>Auto</strong> mit anderen<br />

Wer sein <strong>Auto</strong> mit einem<br />

festen Nutzerkreis teilen<br />

will, kann hierzu auch einen<br />

Nachbarschaftsvertrag aufsetzen,<br />

in dem alle wichtigen<br />

Dinge geregelt sind. „Diese<br />

Form des Carsharing funktioniert<br />

aber nur, wenn es eine<br />

gewisse Vertrauensbasis gibt<br />

und wirklich klar geregelt<br />

ist, wer das <strong>Auto</strong> wann nutzen<br />

kann“, sagt Philipp Kosok<br />

vom Verkehrs Club Deutschland<br />

(VCD).<br />

Carsharing lohnt sich<br />

nach Ansicht des VCD für<br />

alle, die für ihren Weg zur<br />

Arbeit nicht auf ein <strong>Auto</strong> angewiesen<br />

sind und die pro<br />

Jahr nicht viel mehr als 7000<br />

Kilometer fahren. Zudem<br />

würden durch ein Carsharing-<strong>Auto</strong><br />

vier bis acht private<br />

Pkws ersetzt, wodurch also<br />

gerade in Ballungsräumen<br />

viel Platz gespart werde.<br />

Clever kombinieren<br />

Für den ländlichen Raum<br />

sieht der VCD vor allem in<br />

Ride-Sharing-Diensten großes<br />

Potenzial, die auf Abruf<br />

zum Kunden kommen. Also<br />

eine Weiterentwicklung der<br />

früheren Rufbusse. „Solche<br />

Dienste bieten sich an, um<br />

sie mit Bus und Bahn zu<br />

kombinieren, die in der Fläche<br />

oft nicht effektiv sind“,<br />

sagt Kosok.<br />

Ein Beispiel für die Verknüpfung<br />

mit dem Nahverkehr<br />

sei das Angebot von<br />

ioki, das in einigen Randlagen<br />

von Hamburg den Fahrgästen<br />

eine Anbindung an<br />

das S-Bahn- und Busnetz ermöglicht.<br />

Buchbar sind die<br />

On-Demand-Shuttles nur via<br />

App. Ähnliche Angebote gibt<br />

es auch von Clever Shuttle<br />

oder Moia. „Wenn es mehr<br />

solcher Angebote im ländlichen<br />

Raum geben würde,<br />

könnten auch mehr Berufspendler<br />

ihr <strong>Auto</strong> stehen lassen<br />

und umsteigen“, sagt<br />

Kosok.<br />

Es muss nicht immer nur<br />

das <strong>Auto</strong> geteilt werden<br />

MOQO sieht unterdessen<br />

noch viele weitere Möglichkeiten,<br />

über den Gedanken<br />

des Teilens mehr Mobilität in<br />

die Fläche zu bringen. „Nicht<br />

nur <strong>Auto</strong>s können geteilt werden,<br />

sondern auch E-Bikes,<br />

Scooter oder Lastenfahrräder“,<br />

sagt Rath. Idealerweise<br />

könne der Kunde morgens<br />

via App einfach auswählen,<br />

für welches Fortbewegungsmittel<br />

er sich an einem Tag<br />

entscheidet.


FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

SEITE 7<br />

Individuelle <strong>Auto</strong>s: Meines wird wie keines<br />

Von Thomas Geiger<br />

Je mehr <strong>Auto</strong>s auf der<br />

Straße, desto größer die<br />

Sehnsucht nach<br />

Unterscheidung. Das<br />

Geschäft mit der<br />

Individualisierung boomt.<br />

München/Stuttgart. Michael<br />

Fux hat einen sehr speziellen<br />

Geschmack – und weil<br />

der Amerikaner mit dem<br />

Verkauf von Matratzen zum<br />

Milliardär geworden ist, kann<br />

er sich den auch leisten. Die<br />

meisten seiner vielen Dutzend<br />

Supersportwagen und<br />

Luxuslimousinen lässt er deshalb<br />

in Farben lackieren und<br />

ausstaffieren, die man selbst<br />

in den erweiterten Optionslisten<br />

der Hersteller nicht<br />

findet: ein McLaren 720S in<br />

Pink mit gelbem Interieur,<br />

ein leuchtend oranger Rolls-<br />

Royce Cullinan mit weißem<br />

Leder – nicht schön, aber<br />

selten, und vor allem sehr<br />

individuell.<br />

Die Nobelmarken leben<br />

nicht schlecht von solchen<br />

Exzentrikern. Denn spricht<br />

man mit den Vertriebschefs<br />

von Bentley oder Bugatti, Ferrari<br />

oder Aston Martin, dann<br />

kann sich der ohnehin schon<br />

hohe Preis ihrer Fahrzeuge<br />

durch solche Sonderwünsche<br />

schnell mal mehr als verdoppeln.<br />

Kein Wunder, dass<br />

auch etwas bürgerlichere<br />

Marken zunehmend auf den<br />

Geschmack kommen und von<br />

individuellen Wünschen der<br />

Kunden profitieren wollen<br />

– zumal das Interesse an Individualität<br />

offenbar wächst:<br />

„Je mehr <strong>Auto</strong>s unterwegs<br />

sind, desto größer wird der<br />

Wunsch, sich aus der Masse<br />

abzuheben“, sagt der Pforzheimer<br />

Design-Professor Lutz<br />

Fügener.<br />

Die <strong>Auto</strong>hersteller reagieren<br />

auf diesen Trend und<br />

bieten auch für kleines Geld<br />

mittlerweile große Möglichkeiten:<br />

So konnte man<br />

schon beim VW Beetle genau<br />

wie aktuell noch beim<br />

VW T6 unterschiedliche<br />

Namen auswählen und aufs<br />

Blech oder die Zierkonsolen<br />

prägen lassen. Deshalb steht<br />

auf dem Kotflügel des legendären<br />

Transporters oft „Bulli“,<br />

was sich VW zusammen<br />

mit einem entsprechenden<br />

Schriftzug in der Trittstufenbeleuchtung<br />

mit 92,80 Euro<br />

bezahlen lässt, sagt Pressesprecher<br />

Jens Bobsien.<br />

Beim Wiederverkauf<br />

kann es Probleme geben<br />

Wo es bislang vor allem um<br />

Individualisierung ging,<br />

macht die Porsche Exclusive<br />

Manufaktur jetzt den nächsten<br />

Schritt und baut ein <strong>Auto</strong>,<br />

das so persönlich ist wie der<br />

Fingerabdruck. Im Wortsinn,<br />

denn die Stuttgarter haben<br />

ein sogenanntes Direct-Printing-Verfahren<br />

entwickelt,<br />

mit dem tatsächlich die Papillarlinien<br />

auf den Fingerkuppen<br />

des Besitzers auf den<br />

Lack gedruckt werden. „Individualität<br />

ist Porsche-Kunden<br />

sehr wichtig. Und kein Design<br />

kann persönlicher sein als<br />

der eigene Fingerabdruck“,<br />

sagt Alexander Fabig, der die<br />

Abteilung leitet.<br />

Wer 7500 Euro überweist<br />

und einen Fingerabdruck<br />

schickt, der bekommt bei<br />

seinem neuen 911 vor der<br />

Auslieferung die Bughaube<br />

demontiert und ein Roboter<br />

Bei Porsche lässt sich sogar der eigene Fingerabdruck aufs <strong>Auto</strong> bringen. <br />

sprüht das digital bearbeitete,<br />

einzigartige Linienmuster<br />

ähnlich wie ein Tintenstrahldrucker<br />

aufs Blech, erläutert<br />

Christian Will aus der Produktionsentwicklung.<br />

Dabei<br />

ermögliche das Direct-Printing-Verfahren<br />

Designs, die<br />

mit einer konventionellen<br />

Lackierung nicht darstellbar<br />

seien und bei einer Folierung<br />

in Anmutung und Haptik lange<br />

nicht so gut aussähen.<br />

Aber egal, was das <strong>Auto</strong><br />

im Auge des Besitzers schmücken<br />

mag: Es schmälert womöglich<br />

die Begeisterung bei<br />

anderen Betrachtern, gibt<br />

Hans-Georg Marmit von der<br />

Sachverständigen-Vereinigung<br />

KÜS zu bedenken. „Spätestens<br />

beim Wiederverkauf<br />

könnte das zum Problem werden,“<br />

mahnt der Experte und<br />

rät, dass Normalverdiener bei<br />

der Individualisierung darauf<br />

Foto: Porsche<br />

achten, Konsolen oder Zierteile<br />

für kleines Geld wieder<br />

austauschen zu können.<br />

Beim ersten Porsche 911<br />

mit Fingerabdruck dürfte<br />

die Wertminderung eher unwahrscheinlich<br />

sein. Denn als<br />

Proband agierte Rennfahrer<br />

Mark Webber. Und für dessen<br />

Fingerabdruck auf der<br />

Haube würden manche Fans<br />

wohl sogar besonders tief in<br />

die Tasche greifen.<br />

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SEITE 8 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

Kraft der zwei Herzen:<br />

Wie funktioniert<br />

ein Hybridsystem?<br />

Elektrische Antr<br />

Von Stefan Weißenborn<br />

Gebündelt, gekreuzt,<br />

vermischt: Beim<br />

Hybridantrieb<br />

im <strong>Auto</strong> machen<br />

Verbrennungs- und E-Motoren<br />

gemeinsame Sache. Doch<br />

zwischen den Varianten gibt<br />

es teils große Unterschiede.<br />

Stuttgart/Landsberg. <strong>Auto</strong>s<br />

mit Hybridtechnik ist eines gemein:<br />

Egal wie der Antrieb ausgelegt<br />

ist – er soll das Fahren<br />

effizienter und das Fahrzeug<br />

sparsamer machen sowie die<br />

Emissionswerte senken. Doch<br />

damit hören die Gemeinsamkeiten<br />

schon auf. Grundsätzlich<br />

lässt sich nach systemarchitektonischen<br />

Grundstrukturen<br />

unterscheiden. Es geht also darum,<br />

wie Verbrennungsmotor,<br />

E-Maschine, Generator, Batterie<br />

und Getriebe zueinander angeordnet<br />

und geschaltet sind, sagt<br />

Andreas Richter von der Sachverständigenorganisation<br />

Dekra.<br />

Entsprechend spricht man<br />

von seriellen, parallelen oder<br />

leistungsverzweigten Hybridantrieben.<br />

Ordnet man die Systeme<br />

nach dem Grad ihrer Hybridisierung,<br />

spricht man zum Beispiel<br />

von Mildhybrid, Vollhybrid oder<br />

Plug-in-Hybrid.<br />

Der Mildhybrid fährt nur<br />

selten elektrisch allein<br />

Je nach Stärke des E-Motors und<br />

nach Größe der Batterie, schreibt<br />

der ADAC, sind im Vergleich zu<br />

einem herkömmlichen Benzinfahrzeug<br />

gleicher Größenordnung<br />

Kraftstoffeinsparungen<br />

von 15 bis 25 Prozent möglich.<br />

Das größte Einsparpotenzial sei<br />

bei auf maximale Effizienzsteigerung<br />

ausgelegten Voll- und<br />

Plug-in-Hybriden zu erreichen –<br />

„wenn diese mit vielen Beschleunigungs-<br />

und Verzögerungsanteilen<br />

unterwegs sind, was vor<br />

allem für den Stadtverkehr zutrifft“,<br />

sagt Matthias Vogt, Fachreferent<br />

Elektromobilität. Wie<br />

die Systeme funktionieren und<br />

was sie miteinander zu tun haben,<br />

klärt der Überblick:<br />

Mikro steht für „klein“ oder<br />

„ein Millionstel“. Entsprechend<br />

verschwindend gering ist auch<br />

der Hybridisierungsgrad beim<br />

Mikrohybrid. ADAC-Experte<br />

Vogt sagt sogar: „Das ist gar kein<br />

Hybrid, da kein E-Motor vorhanden<br />

ist, der eine Antriebsfunktion<br />

wahrnehmen könnte.“<br />

Im Mikrohybrid ist der Generator<br />

im Vergleich mit einer<br />

konventionellen Lichtmaschine<br />

oft leistungsstärker, die Blei-<br />

Gel-Batterie ist zyklenfester.<br />

„Sie ist haltbarer und kann die<br />

Belastung durch Start-Stopp besser<br />

verkraften“, sagt Andreas<br />

Richter. Im Schiebebetrieb, also<br />

beim Ausrollen zum Beispiel,<br />

wird rekuperiert: Der Generator<br />

wandelt die Bewegungsenergie<br />

in Strom und speist die<br />

Starterbatterie. Die mögliche<br />

Kraftstoffersparnis ist von allen<br />

Hybridsystemen am geringsten.<br />

Hier unterstützt die E-Maschine<br />

den Verbrenner beim<br />

Antrieb und wirkt leistungssteigernd.<br />

Vor allem beim Anfahren<br />

und Überholen hilft der<br />

E-Motor mit. Also immer dann,<br />

wenn der Verbrennungsmotor<br />

Drehmoment erst kraftraubend<br />

aufbauen müsste, das elektrisch<br />

adhoc zur Verfügung steht. Wie<br />

bei allen Hybridsystemen ist die<br />

leitende Idee, den Verbrenner<br />

dadurch nah an seinem optimalen,<br />

also effizientesten Betriebspunkt<br />

laufen zu lassen,<br />

sagt Richter.<br />

Deshalb, und weil ein Teil<br />

der Bremsenergie zurückgewonnen<br />

werden kann, sei das<br />

Antriebssystem effizienter, sagt<br />

Vogt. „Insgesamt ist das Sparpotenzial<br />

aber überschaubar.“<br />

Je nach Fahrsituation arbeiten<br />

Benzin- und Elektromotor ergänzend,<br />

phasenweise lädt der<br />

Elektromotor die Batterie bei<br />

Bedarf auf.<br />

Weil beide Motoren zeitgleich<br />

agieren können, zählt der Mildhybrid<br />

zu den Parallelhybriden.<br />

Ohne Hochvoltsystem kann der<br />

E-Motor das Fahrzeug aber nur<br />

selten allein bewegen. Mit der<br />

aufkommenden 48-Volt-Technik,<br />

die noch zum Niedervoltbereich<br />

zählt, hat sich das aber<br />

geändert. Gegenüber den herkömmlichen<br />

12 Volt kann damit<br />

vier mal so viel Leistung bei<br />

gleichem Strom genutzt werden.<br />

So können 48-Volt-Mild-Hybride<br />

im Verkehr rein elektrisch mitschwimmen,<br />

ausparken oder<br />

rangieren. „Vollwertige Fahraufgaben<br />

kann man aber nicht<br />

erfüllen“, sagt Richter.<br />

Das Antriebssystem ähnelt<br />

der milden Variante, nur ist<br />

der E-Motor beim Vollhybriden<br />

kräftiger und die Bordspannung<br />

höher: „Vollhybride haben mehr<br />

als 48 Volt“, sagt Richter. Rein<br />

elektrisches, konventionelles<br />

und kombiniertes Fahren ist<br />

möglich. In Sachen Kraftstoffersparnis<br />

lohnt der Vollhybrid im<br />

Stadtverkehr. „Nicht umsonst sehen<br />

Sie viele Taxifahrer mit Hybridfahrzeugen“,<br />

ergänzt Vogt.<br />

Doch die Batterie ist recht klein<br />

und die Reichweite auf wenige<br />

Kilometer begrenzt. „Deshalb ist<br />

die Höchstgeschwindigkeit für<br />

rein elektrisches Fahren oft auf<br />

50 oder 60 km/h limitiert.“<br />

Mit einem Range Extender<br />

zu mehr Reichweite<br />

Zu den seriellen Hybridfahrzeugen,<br />

bei denen die Motoren<br />

nicht parallel geschaltet sind,<br />

sondern hintereinander in Reihe<br />

(seriell), zählen also auch solche<br />

mit Reichweitenverlängerer<br />

(Range Extender). „Der direkte<br />

Antrieb erfolgt in der Regel nur<br />

über den Elektromotor“, sagt<br />

Matthias Vogt vom ADAC. Der<br />

Verbrenner, oft ein hubraumkleiner<br />

Dreizylinder, werkelt im<br />

Hintergrund als kleines E-Kraftwerk.<br />

Seine Aufgabe besteht darin,<br />

einen Generator anzutreiben,<br />

der die Traktionsbatterie nachlädt,<br />

sobald diese leer ist. So<br />

muss das Fahrzeug nicht sofort<br />

wieder an die Steckdose.<br />

In der Regel wirkt der Range<br />

Extender nicht auf die Kurbelwelle<br />

und ist vom Antrieb<br />

entkoppelt. So läuft er kraftstoffsparend<br />

im optimalen Drehzahlbereich.<br />

Weil beim Energieaustausch<br />

zwischen Kraftstoff,<br />

Generator, Batterie und E-Maschine<br />

viel Verlust auftritt, haben<br />

Range-Extender-Modelle<br />

nicht das größte Sparpotenzial.<br />

„Am besten taugen sie als Mittel<br />

gegen die Reichweitenangst“,<br />

sagt Dekra-Experte Richter.<br />

Hybrid-Fahrzeuge, die von<br />

außen aufgeladen werden können,<br />

heißen Plug-in-Hybride.<br />

„Sie haben einen deutlich stärkeren<br />

Elektromotor und eine<br />

größere Hochvoltbatterie als<br />

Vollhybride“, sagt ADAC-Fachmann<br />

Vogt. Rein elektrisch<br />

sind sie damit schneller, um<br />

die 100 km/h sind möglich.<br />

Die zusätzliche Batteriegröße<br />

lässt Strecken zwischen 30 und<br />

60 Kilometern zu, auch die Rekuperationsleistung<br />

ist höher.<br />

In Städten kann man sie lokal<br />

emissionsfrei fahren. Plug-in-<br />

Hybride eignen sich laut ADAC<br />

besonders für Berufspendler,<br />

wenn sie an Start- und Zielorten<br />

wieder aufgeladen werden<br />

können.<br />

Kernstück eines jeden Hybridsystems ist ein zusätzlicher E-Motor, der ergänzend zum Verbrenner an Bord<br />

ist. Wie beide mit dem Antrieb verbunden sind, ist aber unterschiedlich. <br />

Foto: Hyundai<br />

© electriceye - stock.adobe.com<br />

Wuchtbrumme: E-<strong>Auto</strong>s wie der Audi e-tron Sportback S sollen nicht nur mit hohem Drehmoment sondern au<br />

Von Thomas Geiger<br />

Berlin. Das erste Mal vergisst<br />

man nie. Denn egal ob kleiner<br />

Stadtflitzer oder gewichtiger<br />

Geländewagen – wann immer<br />

ein Elektroauto startet,<br />

erlebt der Fahrer einen Kick,<br />

wie ihn sonst nur Sportwagen<br />

bieten. Auf den ersten Metern<br />

hat selbst gegen einen kleinen<br />

Stromer wie den Peugeot e-208<br />

sogar ein Porsche keine Chance.<br />

Und obwohl das Tesla Model<br />

X doppelt so schwer und alles<br />

andere als windschnittig ist,<br />

hängt es an der Ampel sogar<br />

einen McLaren ab.<br />

Dass dieser Sprint bei den<br />

Stromern auch noch in absoluter<br />

Stille erfolgt, macht die<br />

Raserei umso eindrucksvoller.<br />

Und das ist nicht der einzige<br />

Sinneswandel, auf den sich Umsteiger<br />

einstellen müssen. Sondern<br />

mit dem neuen Antrieb<br />

gehen eine ganze Reihe neuer<br />

„Erfahrungen“ einher, die den<br />

Zeitenwechsel buchstäblich<br />

spannend machen.<br />

Die volle Kraft packt<br />

schon aus dem Stand zu<br />

Dass die Stromer so gute Sprinter<br />

sind, ist technisch begründet,<br />

erläutert Stefan Weckbach,<br />

der für Porsche die Taycan-Entwicklung<br />

verantwortet hat: Anders<br />

als Verbrenner entwickeln<br />

Elektromotoren ihre maximale<br />

Anzugskraft von der ersten<br />

Umdrehung an und können<br />

deshalb ohne Gedenksekunde<br />

starten. Allerdings ist die Beschleunigung<br />

nicht linear und<br />

lässt je nach Marke und Modell<br />

schnell spürbar nach.<br />

Bei Kleinwagen wie dem<br />

Opel Corsa e oder dem Renault<br />

Zoe merkt man das schon auf<br />

der Landstraße, bei Oberklasse-<br />

Modellen wie dem Audi e-tron<br />

oder dem Mercedes EQC spätestens<br />

auf der <strong>Auto</strong>bahn. „Denn<br />

in der Regel haben Elektroautos<br />

Im E-<strong>Auto</strong><br />

vieles an<br />

Mobilitätslösungen der Zukunft sollen in erst<br />

wir dann nur noch nüchterne Vernunft-Fa<br />

transportieren? Wer so über Elek<br />

Der Spaß bleibt darin kei<br />

bislang nur einen Gang und wir<br />

müssen mit einer Übersetzung<br />

die richtige Balance zwischen<br />

Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit<br />

finden“, beschreibt<br />

EQC-Projektleiter Michael<br />

Kelz von Mercedes die<br />

Zwickmühle der Ingenieure.<br />

Und egal wie schnell ein<br />

Stromer nun auf Tempo<br />

kommt, verbieten sich hohe<br />

Endgeschwindigkeiten von<br />

selbst, weil sonst die Reichweite<br />

rapide abbaut. Bei<br />

ihren Verbrennern meist auf<br />

Tempo 250 fixiert, beschränken<br />

sich deshalb zum Beispiel<br />

Mercedes und Audi bei ihren<br />

Batteriemodellen bislang auf<br />

180 km/h und erlauben nur in<br />

Ausnahmefällen bei Sportmodellen<br />

wie dem kommenden e-<br />

tron Sportback S mal 210 km/h.<br />

Aber nicht nur die Entwickler<br />

müssen beim Umgang<br />

mit dem Tempo umdenken<br />

– auch der Fahrer muss sein<br />

Koordinatensystem neu kalibrieren.<br />

Denn vor allem in der<br />

Stadt geht das Gefühl für die<br />

Geschwindigkeit ein wenig<br />

verloren, wenn die gewohnte<br />

Geräuschkulisse des Motors<br />

fehlt. Erst jenseits von etwa<br />

80 Stundenkilometern ist die<br />

Welt dann wieder in Ordnung,<br />

wenn sich Reifen und Windgeräusche<br />

einstellen und den Motorsound<br />

ohnehin überlagern.<br />

Ebenfalls eine neue Erfahrung<br />

im Elektroauto ist das<br />

Bremsen. Im Ringen um maximale<br />

Reichweite setzen die<br />

Stromer auf die sogenannte Rekuperation<br />

und polen den Elektromotor<br />

dafür zum Generator<br />

um, erläutert Skoda-Entwicklungsvorstand<br />

Christian Strube<br />

bei der ersten Testfahrt mit<br />

dem kommenden Elektro-SUV<br />

Enyaq. Sobald man den Fuß<br />

vom Pedal nimmt, wandelt er<br />

Bewegungsenergie in Strom um<br />

und verzögert so das Fahrzeug,<br />

ohne dass die mechanischen<br />

Bremsen benötigt werden. E-<br />

Fahrer sprechen da vom One-<br />

Pedal-Driving und kommen mit<br />

ein bisschen Übung ganz ohne<br />

Bremse durch den Tag.<br />

Allerdings gibt es da von<br />

Hersteller zu Hersteller gravierende<br />

Unterschiede: Während<br />

etwa Tesla extrem stark rekuperiert<br />

und man förmlich in<br />

den Gurt rutscht, sobald man<br />

den Fuß lupft, muss man den<br />

Grad der Rekuperation beim<br />

Enyaq für den Verzicht auf die<br />

Bremse im Menü erhöhen. Und<br />

Porsche lässt den Taycan gleich<br />

schier endlos segeln.


SEITE 9<br />

iebe im Überblick<br />

Beim Strompreis<br />

sollten <strong>Auto</strong>fahrer<br />

zweimal hinsehen<br />

ch mit hoher Spitze jenseits von Tempo 200 beeindrucken. <br />

fühlt sich<br />

ders an<br />

er Linie umweltfreundlicher sein. Bekommen<br />

hrzeuge, die Menschen nur von A nach B<br />

troautos denkt, der irrt gewaltig.<br />

nesfalls auf der Strecke.<br />

Zwar wird auch dort die<br />

meiste Zeit elektrisch „gebremst“,<br />

sagt Weckbach, doch<br />

als Fahrerauto ausgelegt,<br />

nehmen die Schwaben auch<br />

den Fahrer in die Pflicht und<br />

zwingen ihn zur Nutzung des<br />

zweiten Pedals. „Das ist eine<br />

Frage der Philosophie, die bei<br />

uns immer den Fahrer in den<br />

Mittelpunkt stellt. Wir bremsen<br />

deshalb nur, wenn der Fahrer<br />

das eindeutige Signal dazu<br />

gibt. Und das macht er mit dem<br />

rechten Fuß.“<br />

Mehr Platz hinten und<br />

manchmal auch vorn<br />

Neben dem reinen Fahrgefühl<br />

und der neuen Ruhe beim Reisen<br />

gibt es bei den Stromern<br />

aber auch ein paar Eigenheiten,<br />

die nur mittelbar mit dem<br />

Elektroantrieb zu tun haben.<br />

Da sind zum einen die Platzverhältnisse:<br />

Weil E-Motoren viel<br />

kleiner sind als Verbrenner und<br />

die Batterien meist im Wagenboden<br />

verschwinden, bieten dezidiert<br />

um den neuen Antrieb<br />

herum entwickelte Fahrzeuge<br />

spürbar mehr Platz für die Passagiere.<br />

Der VW ID.3 zum Beispiel<br />

hat nach Angaben von Entwicklungsvorstand<br />

Frank Welsch<br />

Foto: SAGMEister Potography<br />

Abmessungen wie der Golf,<br />

aber einen Innenraum so groß<br />

wie beim Passat. Und Tesla verspricht<br />

für das Model Y als einzigem<br />

kompakten SUV sogar<br />

eine dritte Sitzreihe. Außerdem<br />

lässt sich bei den Stromern –<br />

wie sonst nur bei Mittel- oder<br />

Heckmotorsportwagen vom<br />

Schlage eines Porsche 911 –<br />

auch der Bug als Kofferraum<br />

nutzen und wird dann aus<br />

der englischen Kombination<br />

von „Front“ und „Trunk“ zum<br />

„Frunk“.<br />

Zumeist macht auch das<br />

Anzeige- und Bedienkonzept<br />

einen Unterschied. Dass man<br />

das Laden über eine App auf<br />

dem Smartphone kontrollieren<br />

und kommandieren kann,<br />

ist gängiger Standard. Das<br />

gilt auch für das sogenannte<br />

Konditionieren, bei dem man<br />

den Strom aus der Ladesäule<br />

nutzt, um das <strong>Auto</strong> schon vor<br />

der Abfahrt zu heizen oder zu<br />

kühlen. Und natürlich lassen<br />

sich die Hersteller viel einfallen,<br />

um den Aktionsradius zu<br />

illustrieren, selbst wenn die<br />

Reichweitenangst mittlerweile<br />

hinfällig ist, wenn sogar Kleinwagen<br />

schon WLTP-Radien von<br />

300 Kilometern und mehr<br />

schaffen und Luxusmodelle<br />

über 500 Kilometer weit<br />

kommen.<br />

Doch weil Elektroautos als<br />

besonders fortschrittlich gelten<br />

sollen, werden meist auch im<br />

Cockpit neue Wege beschritten.<br />

Besonders, wenn sie sich<br />

keine Komponenten mit konventionellen<br />

Fahrzeugen teilen<br />

müssen. Der BMW i3 hat dabei<br />

vor acht Jahren mit seinem radikal<br />

reduzierten Armaturenbrett<br />

den Anfang gemacht, Porsche<br />

hat den Taycan mit einer<br />

riesigen Bildschirmlandschaft<br />

gestaltet wie ein Raumschiff.<br />

Und Tesla setzt bei Model 3 und<br />

Model Y auf eine Coolness, wie<br />

man sie sonst nur von iPhone<br />

& Co kennt. Denn nahezu alle<br />

Tasten und sämtliche Anzeigen<br />

weichen einem einzigen Touchscreen,<br />

der in der Mitte vor dem<br />

Armaturenbrett thront.<br />

Luxus bleibt Luxus und<br />

Sport bleibt Sport<br />

Zwar proklamieren Pioniere<br />

wie Tesla-Chef Elon Musk eine<br />

Energiewende auf der Straße<br />

und sprechen vom Fahrgefühl<br />

einer neuen Zeit – doch die alten<br />

Ideale bleiben auch in der<br />

Akku-Ära bestehen: Luxus und<br />

Leistung definieren die Spitze<br />

des Segments, egal ob mit Sprit<br />

gefahren wird oder mit Strom.<br />

Deshalb etabliert sich über<br />

all den elektrischen Alternativen<br />

vom Kleinwagen bis zur<br />

Luxuslimousine gerade mit Modellen<br />

wie dem Nio XP9, dem<br />

Lotus Evija und dem Pininfarina<br />

Battista das neue Segment<br />

der elektrischen Hyper-Sportwagen<br />

– mit Motoren zum Teil<br />

weit jenseits von 735 kW/1000<br />

PS und Geschwindigkeiten, die<br />

bis deutlich über 300 km/h reichen.<br />

„Denn egal welche Energie<br />

ein <strong>Auto</strong> auch antreibt“,<br />

heißt es aus dem Pininfarina-<br />

Team, „am Ende ist es immer<br />

das Fahren, das die Faszination<br />

ausmacht.“<br />

Von Claudius Lüder<br />

Die Ladeinfrastruktur für<br />

E-<strong>Auto</strong>s soll weiter wachsen.<br />

Doch noch sind E-Tankstellen<br />

längst nicht immer leicht zu<br />

finden. Und oft zahlen Kunden<br />

auch zu viel für ihren Strom.<br />

Berlin/München.Wer als Benzinoder<br />

Dieselfahrer tanken muss,<br />

hat es leicht: Große Leuchttafeln<br />

zeigen schon von weitem die<br />

nächste Tankstelle an. Stromtankstellen<br />

hingegen liegen oft<br />

versteckt in Wohngebieten, auf<br />

Parkplätzen von Supermärkten<br />

oder bei örtlichen Stadtwerken.<br />

Die schlechte Ladeinfrastruktur<br />

ist ein Grund, warum so<br />

mancher den Wechsel zum E-<br />

<strong>Auto</strong> scheut.<br />

Aktuell gibt es dem Bundesverband<br />

eMobilität (BEM)<br />

zufolge rund 27000 öffentlich<br />

zugängliche Ladepunkte. „Insgesamt<br />

entwickelt sich die Ladeinfrastruktur<br />

in Deutschland erfreulich“,<br />

sagt Markus Emmert<br />

vom BEM. „Um allerdings von<br />

einem guten Netz sprechen zu<br />

können, bräuchten wir für den<br />

derzeitigen Fahrzeugbestand<br />

von circa 270 000 E-<strong>Auto</strong>s rund<br />

42 000 öffentliche Ladepunkte.“<br />

Insgesamt aber müssten<br />

Stromtankstellen noch viel<br />

„sichtbarer“ sein, sagt auch<br />

Volker Blandow vom Tüv Süd,<br />

damit die Akzeptanz für E-<strong>Auto</strong>s<br />

weiter steige. „Der Kunde muss<br />

die Sicherheit nicht nur gesagt<br />

bekommen, er muss sie sich in<br />

der Praxis auch „erfahren“ können,<br />

indem er Strom dann bekommt,<br />

wenn er ihn braucht.“<br />

Ausgebaut wird das öffentliche<br />

Ladenetz derzeit auch entlang<br />

der <strong>Auto</strong>bahnen. „Dort<br />

wird an einem Schnellladenetz<br />

gearbeitet, über das alle 400<br />

deutschen <strong>Auto</strong>bahnraststätten<br />

mit einer redundanten Schnellladetechnik,<br />

teils mit High Power<br />

Chargern mit 150 und 350<br />

kW, ausgestattet werden“, sagt<br />

Blandow. Zum Vergleich: Normale<br />

Stromtankstellen haben<br />

eine Leistung von 22 kW.<br />

Zu finden sind Ladepunkte<br />

in erster Linie über Apps oder<br />

die Navis der <strong>Auto</strong>s. Zudem gibt<br />

es tagesaktuelle Übersichten<br />

wie das Ladesäulenregister der<br />

Bundesnetzagentur, wo über<br />

bestimmte Filter auch der passende<br />

Ladesäulen-Typ gefunden<br />

werden kann. In einigen Fahrzeug-Navigationssystemen<br />

kann<br />

der nächste Ladepunkt mit der<br />

Restreichweite verknüpft werden.<br />

Das System rechnet dann<br />

genau aus, mit wie viel Reststrom<br />

das Ziel erreicht wird.<br />

Kritik gibt es nach wie vor an<br />

den Abrechnungs- und Bezahlsystemen<br />

öffentlicher Ladesäulen.<br />

„Grundsätzlich sollte die<br />

Abrechnung nach abgegebenen<br />

Kilowattstunden erfolgen, zudem<br />

sollte der Preis transparent<br />

ersichtlich sein“, sagt Emmert.<br />

Das jedoch sei längst nicht immer<br />

der Fall.<br />

Wo finde ich die nächste<br />

Stromtankstelle?<br />

Zudem wünscht sich der BEM<br />

einen Zugang und eine Abrechnung<br />

an allen öffentlichen<br />

Ladepunkten auch für das Ad-<br />

Hoc-Laden mit der Möglichkeit,<br />

auch über die gängigen Bezahlund<br />

Kreditkarten abzurechnen.<br />

Volker Blandow bemängelt<br />

zudem, dass der komplett barrierefreie<br />

Zugang – jedes Fahrzeug,<br />

an jeder Ladesäule, mit<br />

jedem Stromanbieter – noch<br />

nicht flächendeckend möglich<br />

ist. Dies bleibe eine Aufgabe auf<br />

europäischer Ebene. Am Ende<br />

müsse der Ladeprozess inklusive<br />

Abrechnung bequemer sein als<br />

die Fahrt zur Tankstelle, „Dann<br />

wird der Kunde das notwendige<br />

Vertrauen haben, sich uneingeschränkt<br />

mit dem Elektrofahrzeug<br />

bewegen zu können.“<br />

Hilfreich können Dienstleister<br />

wie Plugsurfing, NewMotion<br />

oder Get Charge sein, die über<br />

ihre Zugangsschlüssel deutschland-<br />

und europaweit den Zugang<br />

zur Ladeinfrastruktur ermöglichen.<br />

Mit einem Chip, den<br />

sie an die Säule halten, können<br />

Kunden dann sofort Strom zapfen<br />

und müssen keine Einzelverträge<br />

mit den Betreibern abschließen.<br />

Am Ende des Monats<br />

gibt es eine Rechnung.<br />

In den meisten Fällen verteuere<br />

ein derartiger zusätzlicher<br />

Dienstleister den Preis<br />

aber unnötig, kritisiert der<br />

BEM. Denn die Service-Provider<br />

verlangen eine Provision für<br />

die Abrechnung an der Stromtankstelle.<br />

Günstiger ist es für<br />

Kunden daher, sich direkt bei<br />

den Betreibern der Ladesäulen<br />

zu registrieren. Grundsätzlich<br />

können die Kosten für eine Kilowattstunde<br />

<strong>Auto</strong>strom zwischen<br />

29 und 89 Cent schwanken.<br />

Immer mehr Supermärkte, Möbelhäuser<br />

und Touristikbüros<br />

bieten <strong>Auto</strong>strom auch zum<br />

Nulltarif an.<br />

Öffentliche Ladepunkte sind<br />

das eine, viel wichtiger aber ist<br />

für die meisten E-<strong>Auto</strong>fahrer<br />

das Aufladen zu Hause oder am<br />

Arbeitsplatz. Dem BEM zufolge<br />

finden hier über 80 Prozent<br />

aller Ladevorgänge statt. „Das<br />

E-<strong>Auto</strong> wird unseren gewohnten<br />

Umgang mit der Tankstelle<br />

deutlich verändern. Fahrzeuge<br />

sind bekanntermaßen Stehzeuge,<br />

was sich die Elektromobilität<br />

zunutze macht. Jeder Parkvorgang<br />

kann dann zum Laden<br />

genutzt werden“, sagt Emmert.<br />

Verbrauch ist oftmals höher<br />

als er vom Bordcomputer angezeigt<br />

Die Bordcomputer von E-<strong>Auto</strong>s zeigen an, wie viel Strom<br />

beim Fahren verbraucht wird. Allerdings informieren<br />

sie nicht unbedingt über den gesamten Energiebedarf.<br />

Dieser kann nach Angaben des ADAC um bis zu rund<br />

einem Viertel höher liegen. Zu seiner Einschätzung<br />

kommt der ADAC nach einem Vergleich von 15<br />

E-<strong>Auto</strong>s. Dabei wichen die Verbrauchsangaben des<br />

Bordcomputer um 10 bis rund 25 Prozent von dem an der<br />

Ladesäule ermittelten Verbrauch ab. Neben sonstigen<br />

Ungenauigkeiten könnten die Systeme der <strong>Auto</strong>s<br />

Ladeverluste nicht erkennen - diese entstehen beim<br />

Aufladen in der Ladestation, im Ladegerät an Bord und in<br />

der Batterie, erklärt der <strong>Auto</strong>club.<br />

Mit Stecker noch selten: Reine E-<strong>Auto</strong>s haben immer noch eher Exotenstatus im Straßenverkehr.<br />

<br />

Foto: Julian STRATEnschulte


SEITE 10 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

<strong>Auto</strong>kauf<br />

Bei der Probefahrt<br />

nicht in juristische<br />

Fettnäpfchen treten<br />

Wer sich ein gebrauchtes <strong>Auto</strong> zulegt, will nicht die Katze im Sack<br />

kaufen. Eine Probefahrt und ein genauer Blick auf das Fahrzeug sind<br />

daher Pflicht. Käufer und Verkäufer sollten aber auf einige Regeln<br />

achten, sonst kann es für beide Seiten teuer werden.<br />

Von Claudius Lüder<br />

Prüfender Blick: Gerade beim Kauf von Gebrauchtwagen aus privater Hand ist vorher ein genauer<br />

Check ratsam, um nicht verdeckten Schäden aufzusitzen. <br />

Foto: Christin Klose<br />

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Neuss. Das Traumauto ist<br />

gefunden, der Preis stimmt<br />

auch. Jetzt fehlt nur noch eine<br />

Probefahrt. Die aber lehnt der<br />

Verkäufer ab, weil der Kaufinteressent<br />

seinen Führerschein<br />

nicht dabei hat. Das ist zwar<br />

eine fiktive Situation, in der<br />

der Verkäufer aber richtig handelt,<br />

wie Tobias Goldkamp betont:<br />

„Überlässt der Halter sein<br />

Fahrzeug jemandem, muss er<br />

sich vorher vergewissern, ob<br />

dieser im Besitz der erforderlichen<br />

Fahrerlaubnis ist“, so der<br />

Verkehrsrechts-Fachanwalt.<br />

„Ansonsten kann er sich wegen<br />

fahrlässigen Zulassens des Fahrens<br />

ohne Fahrerlaubnis selbst<br />

strafbar machen.“ Daneben gefährde<br />

der Halter seinen Versicherungsschutz<br />

– auch dann,<br />

wenn der Verkäufer mitfährt.<br />

Grundsätzlich empfiehlt er,<br />

nie auf eine Probefahrt zu verzichten<br />

und dazu immer eine<br />

schriftliche Vereinbarung zu<br />

N<br />

verfassen. „Verschiedene <strong>Auto</strong>mobilclubs<br />

bieten hierzu auf<br />

ihren Internetseiten entsprechende<br />

Formulare an. Zudem<br />

sollten vor Fahrtantritt auch<br />

etwaige Vorschäden gemeinsam<br />

dokumentiert werden.“<br />

Eine klare Vereinbarung ist<br />

für beide Seiten von Interesse.<br />

„Sollte ein Kaufinteressent bei<br />

einer Probefahrt das Fahrzeug<br />

beschädigen oder gar einen<br />

Unfall verursachen, ist die<br />

Haftungsfrage damit bereits im<br />

Vorfeld eindeutig geklärt“, sagt<br />

Gerrit Reichel vom <strong>Auto</strong>mobil-Club<br />

Verkehr (ACV). Er rät<br />

außerdem dazu, den Umfang<br />

der Probefahrt vorher abzustimmen.<br />

Dazu gehört sowohl<br />

die Dauer als auch die Frage, ob<br />

ein Werkstattbesuch für eine<br />

Begutachtung geplant ist.<br />

Verboten ist das nicht.<br />

„Wichtig ist aber zu beachten,<br />

dass der Kaufinteressent das<br />

Fahrzeug nur selbst Probe fahren<br />

und es niemandem überlassen<br />

darf“, sagt Anwalt Goldkamp.<br />

Der Probefahrer stehe<br />

für die Dauer der Testfahrt in<br />

der Pflicht und müsse auch für<br />

kleine Schäden aufkommen.<br />

„Diese Schäden sind in der<br />

Privathaftpflichtversicherung<br />

ausgeklammert, da die sogenannte<br />

Benzinklausel Schäden<br />

aus dem Gebrauch von Kraftfahrzeugen<br />

ausschließt“, erläutert<br />

der Jurist.<br />

„Greifen kann eine Vollkaskoversicherung<br />

für das<br />

Fahrzeug. Der Kaufinteressent<br />

muss dann aber noch die<br />

Selbstbeteiligung für die Vollkaskoversicherung<br />

und den<br />

Schaden aus der Rückstufung<br />

in eine höhere Beitragsklasse<br />

erstatten“, so Goldkamp. Ein<br />

Kaufinteressent sollte sich vorab<br />

vergewissern, dass der Wagen<br />

entsprechend versichert<br />

ist. Ohne eine Vollkasko muss<br />

der Probefahrer ansonsten<br />

unter Umständen einen Schaden<br />

komplett allein tragen.<br />

Etwas anders verhält es sich<br />

bei Probefahrten im <strong>Auto</strong>haus.<br />

Laut Ulrich Köster vom Zentralverband<br />

des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes<br />

haftet der<br />

Fahrer grundsätzlich nicht für<br />

leicht fahrlässig verursachte<br />

Schäden - „es sei denn, er wurde<br />

vor Fahrtantritt auf das volle<br />

Haftungsrisiko ausdrücklich<br />

hingewiesen“. Gleichwohl sollten<br />

Probefahrer auch im <strong>Auto</strong>haus<br />

genau hinschauen. „Die<br />

Höhe der Selbstbeteiligung<br />

kann dort sehr hoch ausfallen,<br />

womit also auch ein eventueller<br />

Schaden sehr teuer werden<br />

kann“, sagt Gerrit Reichel.<br />

Einen gesetzlich festgelegte<br />

Zeit- oder Kilometerbegrenzung<br />

für eine Probefahrt gibt<br />

es nicht. In der Fahrzeug-Zulassungsverordnung<br />

ist die<br />

Probefahrt laut Goldkamp definiert<br />

als „die Fahrt zur Feststellung<br />

und zum Nachweis<br />

der Gebrauchsfähigkeit des<br />

Fahrzeugs“.<br />

Je nach Fahrzeug könne die<br />

sehr unterschiedlich ausfallen.<br />

So habe ein Gericht im Falle<br />

eines Lastwagens entschieden,<br />

dass die Probefahrt mehrere<br />

Tage dauern kann, bei einem<br />

Reisemobil wiederum könnte<br />

auch eine Übernachtung angemessen<br />

sein. „Umgekehrt<br />

hat ein Gericht für die Probefahrt<br />

einer Werkstatt mit<br />

einem Kundenfahrzeug einmal<br />

maximal 20 Kilometer als<br />

ausreichend erachtet“, weiß<br />

Goldkamp.<br />

Sinnvoll ist also, wenn Probefahrer<br />

und Privatverkäufer<br />

sich über die Dauer und den<br />

Umfang der Fahrt möglichst<br />

genau absprechen. „Üblich ist<br />

rund eine Stunde. Das ist genügend<br />

Zeit, um das Fahrzeug auf<br />

Herz und Nieren zu testen“,<br />

meint Pierre Du Bois. Ideal<br />

sei zudem ein Mix aus Stadt,<br />

<strong>Auto</strong>bahn und Landstraße, um<br />

einen Wagen kennenzulernen.<br />

DER NEUE JEEP ® RENEGADE<br />

PLUG-IN-HYBRID<br />

Wo parke ich? App hilft Vergesslichen<br />

Berlin. Mit dem Smartphone<br />

in der Tasche können <strong>Auto</strong>fahrer<br />

getrost vergessen, wo sie<br />

ihren Wagen geparkt haben.<br />

Das Erinnern übernehmen beispielsweise<br />

App oder Sprachassistent.<br />

Sowohl auf einem<br />

Android-Smartphone als auch<br />

auf dem iPhone kann man<br />

etwa per Google-Maps-App<br />

den Parkplatz markieren. Der<br />

blaue Punkt zeigt die aktuelle<br />

Position an, sicherheitshalber<br />

tippt man beim Aussteigen<br />

nochmals auf das Standort/<br />

GPS-Symbol.<br />

Dann wird der blaue Punkt<br />

selbst angetippt und die Option<br />

„Als Parkplatz speichern“ gewählt.<br />

Neben der Markierung<br />

steht auf der Karte dann „Du<br />

parkst hier“. Wer sich verlaufen<br />

hat, gibt bei der Google-Maps-Suche<br />

einfach „Parkplatz“<br />

ein. Die App navigiert<br />

dann zum <strong>Auto</strong>.<br />

Auch andere Karten- und<br />

Navi-Apps bieten so etwas<br />

an, zum Beispiel Apple Maps,<br />

Maps.me und Sygic. Beim Speichern<br />

des Standorts gibt man<br />

ihm den passenden, am besten<br />

mit Datum versehenen Namen.<br />

Generell ist im Freien eine<br />

Ortung meist problemlos möglich.<br />

Wer in der Tiefgarage steht<br />

und nur ein schwaches GPS-Signal<br />

hat, kann den Standort am<br />

Eingang erfassen und zusätz-<br />

Wer sich nicht merkt, wo das <strong>Auto</strong> steht: Das Smartphone<br />

übernimmt das. <br />

lich Etage und Parkplatznummer<br />

per Foto festhalten. Einige<br />

Apps nutzen zur Positionsbestimmung<br />

aber auch zusätzlich<br />

Mobilfunk- und WLAN-Informationen.<br />

Auch mit Hilfe des<br />

Sprachassistenten lässt sich<br />

ein Parkplatz wiederfinden. So<br />

navigiert Apple Siri zum <strong>Auto</strong>,<br />

wenn mit dem iPhone und<br />

Carplay der Parkplatz zuvor<br />

gespeichert wurde.<br />

Drei Einstellungen auf dem<br />

iPhone sind nötig: Unter Einstellungen/Datenschutz<br />

muss<br />

die Option „Ortungsdienste“<br />

aktiviert sein, unter Einstellungen/Datenschutz/Ortungsdienste/Systemdienste<br />

die<br />

Option „Wichtige Orte“ sowie<br />

unter Einstellungen/Karten die<br />

Option „Standort des geparkten<br />

<strong>Auto</strong>s“.<br />

Foto: Klose<br />

Der Parkplatz wird gespeichert,<br />

wenn eine korrekte Verbindung<br />

zu Carplay oder zum<br />

Bluetooth-System des <strong>Auto</strong>s bestanden<br />

hat. Will man später<br />

zum <strong>Auto</strong> zurück, fragt man<br />

Siri einfach: „Wo habe ich geparkt?“<br />

Auch unter Android müssen<br />

die Standortdienste aktiviert<br />

sein. Auf dem Smartphone die<br />

Startbildschirmtaste gedrückt<br />

halten oder beim Aussteigen<br />

„Ok Google“ sagen. Anschließend:<br />

„Ich habe hier geparkt.“<br />

Um wieder zum <strong>Auto</strong> zurückzufinden,<br />

fragt man den Google<br />

Assistant: „Wo habe ich geparkt?“<br />

Daneben gibt es spezielle<br />

Apps zur Parkplatzspeicherung,<br />

zum Beispiel „Wo ist<br />

mein <strong>Auto</strong>?“ oder „ParKing“.


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Anklamer Str. 4<br />

17098 Friedland<br />

Tel. 039601 21403<br />

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Anklamer Str. 32<br />

17489 Greifswald<br />

Tel. 03834 89370<br />

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Lychener Str. 16<br />

17268 Templin<br />

Tel. 03987 70080<br />

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SEITE 12 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

Zwei ungestüme Pferdchen: Den Monza SP1 (rechts als Einsitzer) und den SP2 befeuert Ferrari mit einem V12 mit über 800 PS. <br />

Foto: Ferrari<br />

Teure Spielzeuge<br />

Kleinstserien:<br />

Der Reiz der raren Raser<br />

Klar, Bentley Continental oder gar ein Bugatti Chiron sind rare <strong>Auto</strong>s. Doch manchem ist selbst<br />

das zu gewöhnlich. Aufwändig modifizierte Kleinserien wollen diese Not kostspielig lindern.<br />

Von Thomas Geiger<br />

London. In Vorpommern oder<br />

am Bodensee sind <strong>Auto</strong>s wie<br />

der Bugatti Chiron eine Ausnahme-Erscheinung.<br />

Doch in<br />

manchen Stadtvierteln Londons,<br />

in Dubai oder Peking<br />

und im Speckgürtel um Los<br />

Angeles sind selbst die exotischsten<br />

Sportwagen keine<br />

Einzelstücke.<br />

Ihre Besitzer müssen sich<br />

die Aufmerksamkeit deshalb<br />

teilen. Weil das oft aber weder<br />

ihrer Eitelkeit schmeichelt<br />

noch ihren Drang zur<br />

Selbstdarstellung befriedigt,<br />

bedient die PS-Branche die<br />

Geltungssucht mit besonderen<br />

Raritäten und bringt<br />

immer neue Kleinserien auf<br />

den Markt.<br />

Serien in kleiner Stückzahl:<br />

Wertsteigerung garantiert?<br />

„Die basieren oft auf bekannten<br />

Modellen, werden<br />

aber mehr oder minder kräftig<br />

umgebaut“, sagt Dietrich<br />

Hatlapa von der Hagi Group<br />

in London. “Und während die<br />

Stückzahlen bewusst klein<br />

gehalten werden, schnellen<br />

die Preise in die Höhe“, so der<br />

Marktbeobachter.<br />

Auf den ersten Blick ist das<br />

eine klassische Win-win-Situation:<br />

Die Besitzer können<br />

sich eines besonderen <strong>Auto</strong>s<br />

rühmen und genießen wieder<br />

maximale Aufmerksamkeit<br />

und die Hersteller können<br />

bewährte Konstruktionen<br />

versilbern und ihre Gewinne<br />

mehren. Und das meist<br />

sogar ohne Risiko: Denn in<br />

der Regel sind solche Modelle<br />

bereits verkauft, bevor die<br />

Produktion beginnt.<br />

Doch für den Kunden<br />

zahlt sich so eine Investition<br />

langfristig nur selten aus,<br />

sagt Hatlapa, der weltweit<br />

die Preise für Sammler- und<br />

Auktionsfahrzeuge analysiert<br />

und Indizes für Ferrari<br />

& Co führt wie andere für<br />

Aktien: „Ein <strong>Auto</strong>, das heute<br />

dreimal so viel kostet wie<br />

das Grundmodell, wird als<br />

Klassiker und Sammlerstück<br />

nicht automatisch dreimal<br />

so viel wert sein.“ Die Nachfrage<br />

scheint dennoch groß<br />

und entsprechend ist das Angebot.<br />

Luxuriöses und<br />

superschnelles Quartett<br />

Allein aus England kommen<br />

deshalb bald vier neue Raritäten.<br />

Für eilige Genießer hat<br />

Bentley deshalb den Bacalar<br />

angekündigt, den es nur exakt<br />

ein Dutzend Mal geben<br />

wird. Er basiert auf dem<br />

neuen Continental GT Cabrio,<br />

wird aber mit einer stark<br />

modifizierten Karosserie zum<br />

Zweisitzer.<br />

Zwar machen die Briten<br />

noch keine Angaben zum<br />

Preis, werden sich aber<br />

ganz sicher nicht mit den<br />

228480 Euro begnügen, die<br />

sie für das konventionelle Cabrio<br />

verlangen – selbst wenn<br />

es nicht einmal Änderungen<br />

am 485 kW/659 PS starken<br />

Zwölfzylinder gibt.<br />

Ebenfalls stark limitiert<br />

ist der Silver Bullet, den die<br />

einstige Schwestermarke<br />

Rolls-Royce auf Basis des Cabrios<br />

Dawn auflegt. Auch hier<br />

verschwindet die Rückbank<br />

unter einer speziellen Abdeckung,<br />

und auch hier werden<br />

die 350 000 Euro für das<br />

Grundmodell kaum reichen,<br />

bestätigt der Hersteller ohne<br />

Details zu nennen.<br />

Bei Tempo 320 ohne<br />

Frontscheibe unterwegs<br />

Nicht ganz so rar, aber dafür<br />

umso rasanter sind die<br />

jüngsten Kleinserien von<br />

Aston Martin und McLaren:<br />

So baut James Bonds Hausmarke<br />

gerade 88 Exemplare<br />

eines V12 Speedster, der mit<br />

515 kW/700 PS über 300 Stundenkilometer<br />

Spitze erreicht.<br />

McLaren setzt 399 Kunden für<br />

jeweils 1,7 Millionen Euro im<br />

Elva an die frische Luft. Und<br />

das kann man in dem Fall<br />

wörtlich nehmen.<br />

Obwohl 599 kW/818 PS<br />

stark und über 320 km/h<br />

schnell, gibt es nicht nur kein<br />

Verdeck, sondern nicht einmal<br />

eine Frontscheibe. Ob das<br />

noch Spaß macht? Immerhin<br />

soll ein spezielles System Luft<br />

bei hohem Tempo über das<br />

offene Cockpit leiten und so<br />

„einen ruhigen Raum um<br />

Fahrer und Beifahrer“ bilden,<br />

so McLaren.<br />

Rivale Ferrari hat bereits<br />

kurz vor den Briten den Monza<br />

SP1 und SP2 vorgestellt.<br />

Abgeleitet vom 812 und<br />

wahlweise mit einem oder<br />

zwei Sitzen zu haben, gibt es<br />

auch diese V12-Sportwagen<br />

mit 596 kW/810 PS nur ohne<br />

Dach und ohne Scheibe. Zwar<br />

nennt Ferrari weder Stückzahlen<br />

noch Preise. Doch<br />

wenn die Italiener „passionierte<br />

Kunden und Sammler“<br />

adressieren, sind die Auflagen<br />

in der Regel klein und die<br />

Summen auf der Rechnung<br />

dagegen umso größer.<br />

16 Millionen Euro für<br />

ein Einzelstück<br />

Ein Dutzend Bentley, etwa<br />

50 Rolls-Royce, 88 Aston Martin<br />

oder 399 McLaren – darüber<br />

kann ein ungenannter<br />

Bugatti-Kunde nur herzlich<br />

lachen. Wenn er nach über<br />

zwei Jahren Wartezeit endlich<br />

sein La Voiture Noire bekommt,<br />

hat der bis auf den<br />

1103 kW/1500 PS starken<br />

16-Zylinder nur noch rudimentäre<br />

Gemeinsamkeiten<br />

mit dem aktuellen Chiron<br />

und darf sich nach dem radikalen<br />

Komplett-Umbau als<br />

Einzelstück feiern lassen.<br />

Bescheidenheit nur beim Namen: Der Bugatti La Voiture Noire hat 1500 PS und kostet rund 16 Millionen Euro. <br />

Dafür musste der Kunde tief<br />

in die Tasche greifen. 16 Millionen<br />

Euro machen den seltensten<br />

Neuwagen der Welt<br />

auch zum teuersten.<br />

Selbst der Bugatti Centodieci<br />

wirkt dagegen fast<br />

schon gewöhnlich. Dabei ist<br />

auch dieser Chiron-Umbau<br />

auf zehn Exemplare limitiert<br />

und bescheidene acht Millionen<br />

Euro teuer, teilt der Hersteller<br />

mit. Zum Vergleich:<br />

Der auf eine Produktion von<br />

500 Exemplaren ausgelegte<br />

Chiron steht mit knapp drei<br />

Millionen Euro in der Liste.<br />

Extreme Sondermodelle<br />

sichern auch die Jobs<br />

Marktbeobachter Hatlapa<br />

findet durchaus Gefallen an<br />

solchen exklusiven Exoten<br />

– nicht zuletzt, weil sie den<br />

Markt bereichern, den Luxusmarken<br />

das Überleben und<br />

deren Mitarbeitern ihre Jobs<br />

sichern. Nur die Hoffnung<br />

auf eine hohe Rendite bei solchen<br />

Fahrzeugen will der Experte<br />

nicht schüren: „Natürlich<br />

kann man darauf hoffen,<br />

dass der Preis später einmal<br />

höher ist, wenn das Angebot<br />

knapper ist.“ Und zwölf Bacalar<br />

seien natürlich seltener<br />

Foto: Bugatti<br />

als viele Tausend Continental.<br />

„Doch garantiert ist diese<br />

Preisentwicklung nicht“, gibt<br />

Hatlapa den Realisten. „Dafür<br />

braucht es schon sehr<br />

berühmte Vorbesitzer oder<br />

noch besser große Erfolge<br />

im Motorsport, und beides<br />

ist bei diesen <strong>Auto</strong>s eher unwahrscheinlich.“<br />

Wie entwickeln sich die<br />

Preise von Sammlerautos?<br />

In der Regel werden die Werte<br />

sogar erst einmal sinken:<br />

„Bevor ein <strong>Auto</strong> zum Sammlerstück<br />

wird, muss es sich<br />

als Gebrauchtwagen am<br />

Markt behaupten“, erläutert<br />

Hatlapa und empfiehlt einen<br />

langen Atem: „Es kann zwei<br />

oder zwanzig Jahre dauern,<br />

bis sich die Preise stabilisieren<br />

und danach womöglich<br />

auf das Ausgangsniveau<br />

steigen oder den ursprünglichen<br />

Wert sogar übertreffen.“<br />

Manche <strong>Auto</strong>s kämen<br />

allerdings nie dorthin zurück<br />

und bei ganz wenigen gäbe es<br />

dafür überhaupt keine Delle<br />

in der Wertentwicklung: „Genau<br />

das macht die Sache so<br />

spannend.“<br />

Allerdings gibt es einen<br />

Trick, wie man die Chancen<br />

auf Gewinn verbessern kann,<br />

räumt Hatlapa ein: „Man<br />

muss das <strong>Auto</strong> gleich nach<br />

dem Kauf konservieren und<br />

wegstellen, sodass es auch in<br />

30 Jahren noch absolut neuwertig<br />

ist.“<br />

Viel abgewinnen kann<br />

der Experte dieser Idee allerdings<br />

nicht – und zwar nicht<br />

nur wegen der vielen teuren<br />

Inspektionen, die für ein<br />

lückenloses Scheckheft bei<br />

einem Edelsportler natürlich<br />

trotzdem fällig werden.<br />

Sondern vor allem, weil dann<br />

weder der Fahrer Spaß haben<br />

kann mit dem Wagen, noch<br />

die Fans. Und die Sache mit<br />

der Selbstdarstellung funktioniert<br />

dann auch nur eingeschränkt.


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SEITE 14 FREITAG, 28. AUGUST 2020<br />

E-<strong>Auto</strong>-Ladenetz ist noch<br />

lange Zeit eine Baustelle<br />

E-<strong>Auto</strong>s brauchen ein gut ausgebautes Ladenetz. Doch in<br />

Deutschland mangelt es vor allem in ländlichen Regionen an den<br />

Säulen.<br />

Foto: Friso Gentsch<br />

Von Andreas Hoenig<br />

Mehr E-<strong>Auto</strong>s, das ist das<br />

Ziel der Bundesregierung.<br />

Doch eine Mehrzahl solcher<br />

Fahrzeuge auf den Straßen<br />

muss auch mit Strom<br />

versorgt werden. Und genau<br />

da hakt es noch deutlich.<br />

Berlin. Der Bundesverband<br />

eMobilität hält zum Aufbau<br />

eines flächendeckenden Ladenetzes<br />

in den kommenden<br />

Jahren Milliardeninvestitionen<br />

für nötig. Die Finanzierung<br />

solle über eine Netzentgeltumlage<br />

auch an die<br />

Stromkunden weitergegeben<br />

werden, heißt es in einer Stellungnahme<br />

des Verbandes an<br />

die Bundesnetzagentur.<br />

Für den Aufbau einer öffentlichen<br />

Ladeinfrastruktur<br />

sieht der Verband demnach in<br />

den kommenden zehn Jahren<br />

einen zusätzlichen Bedarf von<br />

insgesamt 400 000 Ladepunkten.<br />

Derzeit seien 28 000 Ladepunkte<br />

installiert. Der dafür<br />

erforderliche Investitionsbedarf<br />

liege bei rund 9,3 Milliarden<br />

Euro.<br />

In der Stellungnahme wird<br />

eine stärkere Einbindung der<br />

Netzbetreiber für die öffentliche<br />

Ladeinfrastruktur für<br />

Elektroautos vorgeschlagen.<br />

Damit es zu Kostenvorteilen<br />

für die Kunden kommen könne,<br />

müssten Infrastruktur<br />

und Service getrennt werden.<br />

Die Netzbetreiber sollten ermächtigt<br />

werden, die notwendigen<br />

Kosten für Hardware,<br />

Planung, Installation und<br />

Netzanschluss durch eine allgemeine<br />

Netzentgeltumlage<br />

zu refinanzieren. Der Betrieb<br />

der Ladepunkte könne dann<br />

ausgeschrieben werden.<br />

Durch eine Netzentgeltumlage<br />

würde sich das Netzentgelt<br />

entsprechend erhöhen –<br />

das Netzentgelt ist Bestandteil<br />

des Strompreises. Für einen<br />

Privathaushalt mit einem<br />

Verbrauch von 4500 Kilowattstunden<br />

bedeute dies eine Erhöhung<br />

um jährlich zwischen<br />

2,11 Euro und 11,30 Euro in<br />

der Spitze, so heißt es.<br />

Der Verband grenze sich<br />

zu Modellen ab, wonach ausschließlich<br />

etwa <strong>Auto</strong>mobilhersteller<br />

beziehungsweise<br />

Stromanbieter die Infrastruktur<br />

betreiben. Dadurch bestehe<br />

die Gefahr, dass es zu<br />

„monopolartigen Preisaufschlägen“<br />

an wichtigen Knotenpunkten<br />

kommen könne.<br />

Gleichzeitig könnte auch der<br />

flächendeckende Aufbau der<br />

Ladeinfrastruktur gefährdet<br />

sein, da Anbieter Ladepunkte<br />

nur dort errichteten, wo sie<br />

Gewinn versprechen.<br />

Der Verband begrüßte es<br />

außerdem, dass das Bundeskartellamt<br />

eine sogenannte<br />

Sektoruntersuchung eingeleitet<br />

hat. „Für die Entscheidung<br />

von Verbrauchern, auf<br />

Elektromobilität umzusteigen,<br />

sind die Bedingungen<br />

und Preise für das Laden im<br />

öffentlichen Raum von zentraler<br />

Bedeutung“, hatte Kartellamtspräsident<br />

Andreas<br />

Mundt vor kurzem erklärt.<br />

Die Behörde wolle deshalb<br />

schon in einer frühen Marktphase<br />

mögliche strukturelle<br />

Wettbewerbsprobleme identifizieren.<br />

„Der Markt ist natürlich<br />

noch im Entstehen. Aber<br />

uns erreichen schon jetzt vermehrt<br />

Beschwerden über die<br />

Preise und Konditionen an<br />

den Ladesäulen“, berichtete<br />

Mundt.<br />

Jeder vierte Antrag wird abgelehnt<br />

Mehr als jeder vierte Antrag auf die Kaufprämie für<br />

<strong>Auto</strong>s mit Elektro-Antrieb ist in Deutschland bisher<br />

nicht genehmigt worden. Die Bewilligungsquote lag<br />

bei den 234 805 bis Ende Juli gestellten Anträgen bei<br />

73 Prozent, wie die Bundesregierung auf Anfrage der<br />

FDP im Bundestag mitteilte. Gründe dafür sind in der<br />

Antwort nicht aufgezählt. „Die Absagen bei Förderanträgen<br />

für E-<strong>Auto</strong>s sind besonders hoch“, sagte der<br />

FDP-Verkehrspolitiker Bernd Reuther. „Daher muss die<br />

Bundesregierung hier den Ursachen genau auf den<br />

Grund gehen. “<br />

Der sogenannte Umweltbonus soll seit 2016 den Verkauf<br />

von E-<strong>Auto</strong>s und Plugin-Hybriden ankurbeln. Seit<br />

die Bundesregierung ihn im Zuge des Corona-Konjunkturpakets<br />

kräftig erhöht hat, ist die Zahl der Förderanträge<br />

geklettert. Seit Jahresbeginn seien 69 606<br />

Anträge gestellt worden, 78,6 Prozent mehr als im<br />

Vorjahreszeitraum. Bisher hatten Staat und <strong>Auto</strong>bauer<br />

die Prämie zu gleichen Teilen übernommen, nun hat<br />

der Staat seinen Anteil verdoppelt. Die erhöhte Prämie<br />

gilt bis Ende 2021. Reine E-<strong>Auto</strong>s werden mit bis zu<br />

9000 Euro gefördert. Plugin-Hybride werden mit bis<br />

zu 6750 Euro gefördert. Wie es von der Bundesregierung<br />

heißt, wurden seit dem Start des Umweltbonus<br />

85 782 Förderanträge für Plug-in-Hybride gestellt,<br />

damit hatten sie einen Anteil von 36,5 Prozent.<br />

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