GURU Magazin, Ausgabe September 2020
Stadtmagazin für Mönchengladbach und Umgebung
Stadtmagazin für Mönchengladbach und Umgebung
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STADT LEBEN<br />
Frage 1: Ich glaube, dass wir im digitalen Zeitalter schon längst<br />
angekommen sind. Wir müssen diese neuen Möglichkeiten<br />
nur effektiv nutzen. Mit einer flächendeckenden<br />
Breitbandversorgung müssen alle die Möglichkeit zur<br />
bestmöglichen Nutzung bekommen. Mit der Digitalisierung<br />
der Stadtverwaltung können ihre Mitarbeiter entlastet werden<br />
und der Bürger als Kunde kann online seine Angelegenheiten<br />
regeln. Aber auch die Schulen werden von einer weiteren<br />
Nutzungsmöglichkeit in ihrer täglichen Arbeit profitieren.<br />
Frage 2: Schon in der Vergangenheit habe ich mich für eine<br />
stärkere Videobeobachtung in der Zusammenwirkung mit<br />
mehr Präsenz von Ordnungskräften und Sozialarbeitern<br />
eingesetzt. Dies werde ich auch in Zukunft weiterhin tun.<br />
Die Anwohner und Besucher müssen sich wieder sicherer<br />
fühlen, das ist eine berechtigte Erwartung an den zukünftigen<br />
Oberbürgermeister. Ich werde alles tun, um dieser Erwartung<br />
gerecht zu werden.<br />
Frage 3: Zu der Aufgabe eines Oberbürgermeisters gehört<br />
es, mit Hilfe von Sachkundigen, Entscheidungsträgern und<br />
Bürgerinnen und Bürgern nach neuen Lösungswegen zu<br />
suchen. Es gibt schon heute viele Ideen für eine umgestaltete<br />
Nutzung der Rheydter Innenstadt. Hierzu gehört mehr<br />
Fläche für die Gastronomie, mehr bezahlbarer Wohnraum,<br />
mehr Grün, mehr Platz für Jung und Alt - gemeinsam. Schon<br />
heute haben hier viele Einzelhändler ihr Geschäft. Diese<br />
müssen vor Ort unterstützt und mit neuen Ideen im Umfeld<br />
ergänzt werden.<br />
Frage 1: Neben dem Ausbau der Infrastruktur müssen wir die<br />
Schulen fit machen. Gemeinsam mit den Lehrer*innen müssen<br />
neue Unterrichtskonzepte entwickelt und junge Menschen<br />
für Technik und Digitalisierung begeistert werden. Die<br />
Transformation unserer Wirtschaft braucht Mut und die volle<br />
Unterstützung aus dem Rathaus. Der Strukturwandel ist eine<br />
enorme Chance.<br />
Frage 2: Gefühlte Sicherheit entsteht durch mehr Ordnungskräfte<br />
auf der Straße, mehr Prävention und einen Städtebau,<br />
der dunkle Ecken beseitigt. Insgesamt will ich für neues Leben<br />
in der Stadt sorgen. Denn wo Menschen sind, fühlt man sich<br />
sicherer, als wenn man ganz alleine an einer dunklen und verdreckten<br />
Bushaltestelle steht.<br />
Frage 3: Inhabergeführte Geschäfte wollen bleiben. Deshalb<br />
will ich genau diese Händler*innen besser unterstützen.<br />
Ich will dafür sorgen, dass leere Ladenlokale durch<br />
neue Büroräume, Kunst oder modernes Wohnen ersetzt<br />
werden. Die Stadt muss anfangen und zeigen, dass es geht.<br />
Die Karstadt-Flächen gehören der Stadt. Deshalb will ich<br />
hier schnellstmöglich kreative Zwischenlösungen finden,<br />
um den Standort zu beleben. Ein PopUp-Restaurant, eine<br />
temporäre Markthalle oder kleine StartUp-Flächen kann ich<br />
mir gut vorstellen. In Rheydt gibt es viel Engagement. Daraus<br />
kann man etwas machen. Schritt für Schritt und nicht<br />
immer im ersten Anlauf perfekt.<br />
Frage 1: Wir müssen in den Schulen Geld in digitale Endgeräte<br />
investieren, wie wir es als Grüne bereits - leider erfolglos -<br />
beantragt haben. Das Breitbandangebot muss flächendeckend<br />
für Private und UnternehmerInnen ausgebaut werden.<br />
Alle Angebote der Verwaltung müssen online abrufbar sein<br />
und für kompetente und motivierte MitarbeiterInnen brauchen<br />
wir eine moderne Arbeitswelt.<br />
Frage 2: Ich teile die Ansicht der Polizei, dass die Voraussetzungen<br />
für eine Videoüberwachung nicht vorliegen. Dies<br />
bindet nur Personal hinter dem Bildschirm. Wir müssen<br />
stattdessen durch bauliche Maßnahmen Angsträume abbauen,<br />
den kommunalen Ordnungsdienst verstärken und<br />
den Gemeinschaftssinn und das gegenseitige Verantwortungsgefühl<br />
steigern.<br />
Frage 3: In den letzten Jahren wurden viele falsche Entscheidungen<br />
getroffen. Als Oberbürgermeister werde ich die Eigentümer<br />
in Rheydt, die Immobilien brachliegen lassen, aktiv ansprechen,<br />
um sie zu Modernisierungen zu motivieren. Das<br />
Potenzial der Menschen, die in Rheydt leben, arbeiten und<br />
ihre Freizeit verbringen, werde ich für eine Belebung nutzen.<br />
Rheydt hat viel mehr zu bieten, als die gegenwärtige schlechte<br />
Stimmung und ich bin zuversichtlich, dass wir ein neues<br />
Lebensgefühl entfachen können.<br />
Frage 1: Die Aufgabenstellung ist mit hoher Priorität zu versehen.<br />
Möglichst alle Behörden(vor)gänge sollen für<br />
Bürger*innen und Unternehmen digital erledigt werden können.<br />
Die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung sollen unter<br />
Nutzung der neuen Technologien und des zentralen Beteiligungsportals<br />
Nordrhein-Westfalen systematisch ausgebaut<br />
und weiter verbessert werden.<br />
Frage 2: Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, kommunalen<br />
Ordnungsdienst und Sozialhelfern muss besser koordiniert<br />
und verstärkt werden, um Probleme im sozial-kriminellen Bereich<br />
effektiver bekämpfen zu können. Auf Landesebene setze<br />
ich mich für die Aufstockung der lokalen Polizeikräfte ein. Vor<br />
allem an Wochenenden muss der kommunale Ordnungsdienst<br />
tätig sein um bei öffentlichen Veranstaltungen die notwendige<br />
Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum gewährleisten<br />
zu können.<br />
Frage 3: Es ist zwingend geboten, zur nachhaltigen Belebung<br />
wirklich neue Konzepte zu entwickeln. Wir müssen Rheydt<br />
neu denken. Eine bunte Kulturszene anstelle von Leerstand ist<br />
ein Anschub in Richtung Leben, Wohnen und Arbeiten im<br />
Zentrum. Damit verbunden ist eine hohe Aufenthaltsqualität.<br />
Kreativität entsteht durch Freiheit, auch in der Gestaltung unserer<br />
Umwelt.Ziel ist, bestehende Geschäfte zu erhalten und<br />
die Innenstadt langfristig zu beleben.<br />
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