10.09.2020 Aufrufe

Bürgerbroschüre Bad Dürrheim

Bürger Informationsbroschüre

Bürger Informationsbroschüre

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Natur und Umwelt

Bad Dürrheim setzt sich – passend zum Profil einer Kurstadt – auf vielfältige Weise für den Schutz unserer natürlichen

Lebensgrundlagen ein. Die Stadt ist Mitglied im Klimabündnis, ihr Wald ist Naturwald-zertifiziert, sie hat ein Siegel als nachhaltige

Tourismus-Destination und sie ist Solarkommune.

Klimaschutz und Energie

Die Reduktion der Emissionen von Klimagasen ist eine

Schutz der Landschaft

Eingriffe in die freie Landschaft zu vermeiden,

Naturschutz und Vielfalt

Große Teile der Bad Dürrheimer Fläche stehen unter

Naturnahe Forstwirtschaft

Der Bad Dürrheimer Wald liefert nicht nur

18

der größten Umwelt-Herausforderungen. Bad Dürrheim

leistet seinen Beitrag durch ein Klimaschutzkonzept

für die kommunalen Liegenschaften. Ihr Verbrauch

wird regelmäßig erfasst und ausgewertet;

durch Investitionen in Energieeffizienz ist es bereits

gelungen, den Verbrauch deutlich zu reduzieren.

Jedes Jahr werden Haushaltsmittel bereitgestellt, um

weitere Gebäude auf einen guten Energiestandard

zu bringen.

Auch in den Schwimmbädern wird auf sparsamen

Energieeinsatz geachtet – im Solemar ist ein Blockheizkraftwerk

eingebaut, das auch benachbarte Gebäude

mit Wärme versorgt. Im Neubau des Minara

wird hocheffiziente Energietechnik eingebaut. Und

die Kindertagestätte „Stadtkäfer“ wurde mit Solarenergienutzung

und Eisspeicher sogar als Nullenergiehaus

ausgeführt. Windkraftanlagen sind auf Bad

Dürrheimer Markung leider nicht möglich, dafür hat

sich die Stadt finanziell am Windpark auf dem Amtenhausener

Berg in der Nachbargemeinde Immendingen

beteiligt. Beim Autobahndreieck wird in zwei privat

betriebenen Solarparks Solarstrom erzeugt.

Auch einige städtische Gebäude wie die Salinensporthalle,

die alte Schule in Biesingen und das Kurhaus

werden für Photovoltaikanlagen genutzt. In Öfingen

besteht eine Biogasanlage, in der unter anderem

Grünschnitt von kommunalen Flächen verwertet wird.

indem die bauliche Entwicklung vorrangig innerhalb

der Orte stattfindet, ist oberstes Prinzip der Bauplanung.

Besonders wirksam wurde dies in Unterbaldingen

mit Hilfe des MELAP-Förderprogrammes erreicht:

Ein zusätzliches Baugebiet am Ortsrand

konnte vermieden werden, indem Baulücken und

Leerstände im Ortskern reaktiviert wurden. Dieses

Vorgehen wurde erfolgreich auf andere Ortsteile

ausgeweitet und als „Schwerpunktgemeinde“ im

Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum intensiviert.

Naturnahe Gewässer

Die Städte haben die Aufgabe, begradigte und

kanalisierte Gewässer soweit möglich wieder in

einen naturnahen Zustand zu versetzen. Schon

vor vielen Jahren wurde in Bad Dürrheim die Stille

Musel im Kurpark wieder freigelegt. Einige Abschnitte

der Kötach wurden renaturiert und bepflanzt.

Weitere Abschnitte werden gerade überplant,

und auch die Stille Musel zwischen Kurpark

und Salinensee soll naturnäher gestaltet werden.

Das sind langfristige Projekte, denn die Renaturierung

kostet mindestens genausoviel Geld, wie die

Kanalisierung früher gekostet hat.

Naturschutz. Im Norden umfasst die Gemarkung Teile

des Naturschutzgebietes Schwenninger Moos, im

Süden des Naturschutzgebietes Mittelmess.

Weit über die Hälfte der Fläche liegt im Vogelschutzgebiet

„Baar“, wo sich Milan und Weißstorch wohlfühlen.

Und die Steilhänge bei Öfingen, Oberbaldingen

und Unterbaldingen gehören zum Fauna-Flora-Habitat-

Gebiet „Albtrauf“.

Um diese Vielfalt zu schützen und weiterzuentwickeln,

wurde das Naturschutzgroßprojekt „Baar“ etabliert,

das auch in Bad Dürrheim aktiv ist.

Mit „Bad Dürrheim blüht auf“ setzt sich die Stadt gemeinsam

mit dem Bad Dürrheimer Mineralbrunnen

und anderen Akteuren für Biodiversität und Bodenschutz

ein und lässt dafür zahlreiche Wiesen erblühen.

Nutzholz, sondern erfreut Einheimische und

Kurgäste, schützt Boden und Luft und bietet

Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Bei der

Bewirtschaftung wird besonders auf Naturschutzaspekte

geachtet: Die Baumartenwahl

orientiert sich an den natürlichen Bedingungen

mit Mischwäldern, fünf Prozent der Fläche

dürfen sich frei entwickeln, und ausreichend

Totholz bietet Lebensraum für Spechte

und Kleintiere. Diese Leistungen wurden vom

Naturschutzbund mit dem „Naturwald“-Siegel

belohnt, das in Baden-Württemberg nur sieben

Gemeinden haben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!