IMPRESSIONEN UND PERSPEKTIVEN 2/2005 - Bad Wildungen

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Auf den Wolken liegen im Kabinett der Muße 4 Frauengestalten, die mit den Wellen und Schwingungen sich ihrer Feminität voll hingeben und ihre Körper genießen,“ erklärt die Künstlerin Anja Meier, „Im Verlauf der Arbeit entstanden Bilder des Ursprungs, des Wachstums, des Knospens und Erblühens, des Reifens und der Frucht. Da Blumen und Blüten schon immer Schmuck der Frauen und Sinnbild der Weiblichkeit waren, ist die fünfte Figur eine Maya-Frau im traditionellen weißen Gewand Ein strahlender Platz im Salon der Vergänglichkeit mit Blütenstickerei und Blütenschmuck im Haar geworden. Diese bildet dann auch den direkten Kontakt zur Landesgartenschau.“ sich dann vielleicht für eine Ewigkeit in unser Gedächtnis einprägen. Wer sich selbst auf einen Thron setzt kann einen Hauch dieser Ewigkeit spüren und wird selbst Königin oder König. Das Kabinett der Muße - ein Garten für alle Müßiggänger. Hier kann man in den Himmel entschweben und die Sonne genießen. Die wiegenden Wolkenliegen vermitteln den Eindruck des Schwebens. Einfach mal an gar Gartenszenerie im Kabinett der Eitelkeit nichts denken und die Natur genießen, umrahmt von weißen Wolken aus lockeren Blüten, entspannen, sich der Muße hingeben. Ein strahlender Platz inmitten von üppigen Wechselflor-Flächen: Der Salon der Vergänglichkeit ist den einjährigen Blumen gewidmet. Jeweils für einen Sommer erstrahlt der Garten in überschwänglichem Glanz, um danach Ein Thron für die Königin der Blumen im Salon der Ewigkeit, dem Rosengarten. Edle Materialien und die Faszination, die von dieser Blume ausgeht schaffen einen ganz besonderen Raum. Auch die Ewigkeit besteht aus Augenblicken. Diese Augenblicke zeigen sich beim Erblühen einer jeden einzelnen Rosenblüte, die Leuchtende Farbtupfer bis in den Winter hinein im Winter zur Ruhe zurück zu kehren. Die Großartigkeit dieser kurzen Lebensperiode der Blumen entschädigt uns für die lange Wartezeit während der Wintermonate. Auf der breiten Promenade flanieren, sich im Spiegel betrachten, andere beobachten, sich in Szene setzen. Das Kabinett der Eitelkeit bietet alle Möglichkeiten der Darstellung und Selbstdarstellung. Aber Vorsicht: Der Garten führt in eine Sackgasse ... Der Geräuschvolle Garten spricht den Gehörsinn an. Beläge, Pflanzen und Materialien werden nach den Geräuschen ausgesucht, die sie durch Berührung erzeugen. Ein Klangelement regt zum Bespielen an. Auf dem Belag zeichnen sich Ohrformen ab. Den „Klang“ tragen die ausgewählten Pflanzen schon im Namen. Knallerbsenstrauch und Trompetenblumen, Glockenblumen und
Wimpernsitze am Augenbeet im Sehenswerten Garten Küchenschelle, Taubnessel und Purpurglöckchen, Frühlingsschelle und Knackweide bestimmen das Pflanzenbild. Einen zusätzlichen Reiz bilden die „Spione“, Hörlöcher mit denen man das Murmeln des Bornebachs im Garten vernimmt oder Gespräche auf der weit entfernten Gartenbank belauschen kann. Der Sehenswerte Garten bietet Training für den Sehsinn. Durch „Gucklöcher“ kann die Umgebung mit einem veränderten Alles für den Tastsinn im Gefühlvollen Garten Blickwinkel betrachtet werden. Es ergeben sich für den Besucher überraschende Ansichten. Farbige Scheiben und Bodenbeläge in Kontrastfarben oder aber in nahe verwandten Farben schulen das Sehen. Ein augenförmiges Beet zeigt die bunte Vielfalt der Pflanzenwelt und bietet auf „Sitzwimpern“ Platz zum Ausruhen. Durch die dunkle Hecke werden die leuchtenden Farben des Gartens besonders hervorgehoben. Der gesamte Garten vermittelt dem Besucher, Teil eines bunten Kaleidoskops zu sein. Die Nase und der Geruchssinn sind Thema des Wohlriechenden Gartens. Hier kann der Besucher ein Potpourri verschiedener Pflanzendüfte genießen, ohne sich dabei tief nach unten bücken zu müssen. Die sogenannten Duftmoleküle sind von der Windseite abge- wandte offene Räume, in denen sich das Aroma bestimmter Pflanzen ganz besonders gut wahrnehmen lässt. In diesem Garten macht man sich zu Nutze, dass verschiedene Pflanzen ihren Duft zu unterschiedlichen Tageszeiten verströmen. So ergeben sich im Tagesverlauf immer wieder neue Dufterlebnisse. Der Gefühlvolle Garten lädt die Besucher ein, die Schuhe auszuziehen und barfuß die Untergründe zu erfühlen. Der Boden dieses Garten ist zellenförmig unterteilt und aus unterschiedlichen Materialien gestaltet. Runde und kantige Steine, Holzhäcksel oder feiner Sand bilden die Untergründe. Mit bloßen Füßen wird Ein Mundbeet zum Sitzen im Geschmackvollen Garten der Unterschied besonders gut erfahrbar. Auch die Möblierung und Bepflanzung ist auf den Tastsinn ausgerichtet: Tonkrüge mit Füllung, Pflanzen und Skulpturen mit unterschiedlichen Oberflächen, behandelte und unbehandelte Hölzer schaffen die Möglichkeit, Materialien mit Füßen und Händen zu erfühlen. Weiche Blätter, Dornen und verschiedene Rinden vermitteln ein eher selten beachtetes Pflanzenbild. Ein großes mundförmiges „Sofa“ mit rotem Mosaik weist darauf hin, dass es in dem Geschmackvollen Garten um Ein Spiel- und Ruheraum: das Weiden-Tipi 5
Seite 1 und 2: Postwurfsendung an sämtliche Haush
Seite 3: Ein blühendes Gartenband Üppige F
Seite 7 und 8: Ein Paradies für Flusskrebse in de

IMPRESSIONEN UND PERSPEKTIVEN 2/2005 - Bad Wildungen

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?