Beispielrechnung zur Dekubitusprophylaxe und -therapie ...

Beispielrechnung zur Dekubitusprophylaxe und -therapie - Literaturdaten
Die in den farbig markierten Feldern angegebenen Daten wurden aus diversen, unter "Quellen" benannten Berichten und
Untersuchungen zusammengetragen. Um die individuell für Ihre Einrichtung resultierenden Kosten/Einsparungen zu
berechnen, geben Sie bitte in den farbigen Feldern der Blanko-Beispielrechnung die individuellen Daten Ihrer Einrichtung
ein oder überschreiben in der Excel-Version dieser Tabelle die entsprechenden Felder. Alle anderen Daten resultieren aus
den eingegebenen und werden automatisch durch die hinterlegten Formeln berechnet.
Nicht berücksichtigt sind in der Tabelle schwer direkt dem Dekubitus zuordenbare Mehrkosten, z.B. verstärkter Einsatz
von schmerzlindernden bzw. -stillenden Medikamenten und personalintensivere Wundvisiten. Außerdem nicht
eingerechnet sind die Effekte zufriedenerer Patienten sowie Arbeitserleichterungen und damit einhergehend höhere
Mitarbeiterzufriedenheit, da sich beides nicht in validen Zahlen abbilden lässt. Nicht enthalten ist außerdem der Aufwand
für die Auswahl der richtigen Produkte und Lieferanten sowie die allgemeinen Kosten eines abteilungs- bzw.
bereichsübergreifenden Projektes zur Implementierung einer effizienten Dekubitusprophylaxe und -therapie (im Folgenden
kurz E-DPT).
Bei Fragen zur Tabelle wenden sie sich bitte an den Veröffentlichenden oder an Mira Schilbach, Telefon 040 89063957
oder mira.schilbach@ms-healthcare.de.
1 Klinik mit Betten 300
2 Stationäre Patienten im Jahr 10.000
3 Dekubitusraten Standard E-DPT
4 mit Dekubitus bei Aufnahme % der Patienten 5,00 5,00
5 also Patienten pro Jahr 500 500
6 Risikopatienten % der Patienten 30,00 30,00
7 also Patienten pro Jahr 3.000 3.000
8 Dekubitus in Klinik erworben % der Patienten 1,30 0,65
9 also Patienten pro Jahr 130 65
10 Ausstattung der Klinik, Schulung der Mitarbeiter Standard E-DPT
11 Anzahl Matratzen Stück 330 330
12 Lebensdauer Jahre 5 5
13 Marktpreis € je Matratze 70 265
14 Anschaffung Matratzen € gesamt 23.100 87.450
15 € pro Jahr 4.620 17.490
16 Ausgaben für Positionierungshilfen € pro Jahr 500 1.000
17 Ausgaben für Dekubitusschulungen usw. € pro Jahr 1.000 2.000
18 ges. Ausstattung Klinik, Mitarbeiterschul. € pro Jahr 6.120 20.490
19 Betreuung der Patienten Standard E-DPT
20 durchschnittlicher Tagessatz € pro Tag 184 184
21 durchschnittliche Verweildauer Tage 8,60 8,60
22 tägl. Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. € pro Tag (Umlagerung) 43,00 21,50
23 € pro Tag (Verband) 15,50 15,50

Beispielrechnung zur Dekubitusprophylaxe und -therapie - Literaturdaten
24 Mehrk. je Pat. mit Dek. bei Aufn. € je Patient 503 318
25 also ZwS: Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. € pro Jahr 251.550 159.100
26 tägl. Mehrk. Wechseldruckmatratzen € pro Tag 332 332
27 durchschn. Einsatzdauer WDM Tage 4 4
28 % der Pat. mit Deb. bei Aufn. mit WDM % 50 20
29 also Patienten 250 100
30 ZwS: Mehrkosten für WDM € pro Jahr 332.000 132.800
31 ges. Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. € pro Jahr 583.550 291.900
32 tägl. Mehrkosten Risikopatienten € pro Tag 43,00 21,50
33 ges. Mehrkosten je Risikopatient € je Patient 370 185
34 also ges. Mehrkosten Risikopatienten € pro Jahr 1.061.326 542.682
35 tägl. M. je Pat. mit Dek. in K. erw. € je Patient pro Tag
242,50 221,00
längerer Verweildauer
36 durchschn. längere Verweildauer Tage 5,30 5,30
37 Mehrk. je Pat. mit Dek. in K. erw. € je Patient 1.285 1.171
38 also ZwS: Mehrk. Pat. mit Dek. in K. erw. € pro Jahr 167.083 76.135
39 tägl. Mehrk. Wechseldruckmatratzen € pro Tag 332 332
40 durchschn. Einsatzdauer WDM Tage 4 4
41 % der Pat. mit Deb. in K. erw. mit WDM % 50 20
42 also Patienten 65 13
43 ZwS: Mehrkosten für WDM € pro Jahr 86.320 17.264
44 ges. Mehrk. Pat. mit Dek. in K. erw. € pro Jahr 253.403 93.399
45 Kosten gesamt € pro Jahr 1.904.399 948.470
46 Differenz € pro Jahr 955.929 -955.929

Beispielrechnung zur Dekubitusprophylaxe und -therapie: Quellen
1 Klinik mit Betten - Annahme
2 Stationäre Patienten pro Jahr - Annahme
3 Dekubitusraten
4 mit Dekubitus bei Aufnahme
5 also
6 Risikopatienten
7 also
8 Dekubitus in Klinik erworben
9 also
10 Ausstattung der Klinik
11 Anzahl Matratzen Annahme
12 Lebensdauer Annahme
13 Marktpreis Annahme
14 Anschaffung Matratzen = Anzahl Matratzen (Zeile 11) x Marktpreis (Zeile 13)
15 also = Anschaffung Matratzen (Zeile 14) : Lebensdauer (Zeile 12)
16 Ausgaben für Positionierungshilfen Annahme
17 Ausgaben für Dekubitusschulungen usw. Annahme
18 ges. Ausstattung Klinik, Mitarbeitersch. = Anschaffung Matratzen (Zeile 15) + Ausgaben für Positionierungshilfen (Zeile 16) +
Ausgaben für Mitarbeiterschulungen usw. (Zeile 17)
19 Betreuung der Patienten
20 durchschnittlicher Tagessatz Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus, 2002, Seite 13
rechte Spalte
21 durchschnittliche Verweildauer Quelle: OECD-Statistik zur durchschnittlichen Verweildauer in der Akutversorgung
22
23
tägl. Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn.
= relativer und absoluter Anteil der Patientengruppe an den Patienten pro Jahr (Zeile 2)
Daten bzgl. "Dekubitus bei Aufnahme" und "Dekubitus in der Klinik erworben" insgesamt
eher im unteren Bereich der geschätzten Bandbreite in Dtl., insgesamt ca. 10 % Prävalenz
in deutschen Kliniken
Quelle: Daten ermittelt im Rahmen des Projektes "Qualitätsvergleich in der
Dekubitusprophylaxe" Hamburg 1998 bis Ende 2001; Zahlen veröffentlicht in:
Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus, 2002, Seite 10 rechte Spalte
wobei bei Einsatz von Viskomatratzen als Standard eine Reduzierung der Patienten mit
Dek. in Klinik erworben zu erwarten ist, deshalb hier statt 1,30 % nur 0,65 % =
Reduzierung um/auf 50 %
Mehrkosten für Versorgung (43 € für Umlagerung (bei Visko 43 € : 2 weil vierstündlich lt.
Expertenstandard); durchschnittlich 15,50 € für Verbandwechsel ((7 € + 24 €):2)
Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus, 2002, Seite 14 linke
Spalte
24 ges. Mehrk. je Pat. mit Dek. bei Aufn. = Mehrkosten je Pat. mit Dek. bei Aufn. pro Tag (Zeile 22 + Zeile 23) x durchschn.
Verweildauer (Zeile 21)
25 ZwS: Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. = Mehrkosten je Pat. mit Dek. bei Aufn. (Zeile 24) x Zahl der Pat. mit Dek. bei Aufn. pro
Jahr (Zeile 5)
26 tägl. Mehrk. Wechseldruckmatratzen Quelle: Vorschlag für den OPS 2008 von der Kerckhoff Klinik gGmbH Bad Nauheim, ohne
Zeitangabe (1.500 € für 4 Tage Miete, Zubehör (Speziallaken und Spezialeinmalunterlagen,
sonstige Hilfsmittel), regelmäßige Prüfung Druckgenerator, Lagerung usw. - tägl. Mehrk.
Pat. mit Dek. bei Aufn. für Versorgung (Zeile 22) weil schon enthalten)

Beispielrechnung zur Dekubitusprophylaxe und -therapie: Quellen
27 durchschn. Einsatzdauer WDM Quelle: Vorschlag für den OPS 2008 von der Kerckhoff Klinik gGmbH Bad Nauheim, ohne
Zeitangabe
28 % der Pat. mit Deb. bei Aufn. mit WDM Annahme, bei Einsatz viskoelastischer Matratzen nur noch bei völlig immobilen
Hochrisikopatienten erforderlich (siehe EPUAP/NPUAP)
29 also = Anteil der Pat. mit Deb. bei Aufn. mit WDM (Zeile 28) an den ges. Pat. mit Deb. bei
Aufn. (Zeile 5)
30 ZwS: Mehrkosten für WDM = Pat. mit Dek. bei Aufn. (Zeile 29) x durchschn. Einsatzdauer WDM (Zeile 27) x tägl.
Mehrkosten WDM (Zeile 26)
31 ges. Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. = ZwS Mehrk. Pat. mit Dek. bei Aufn. (Zeile 25) + ZwS Mehrk. Für WDM (Zeile 30)
32 tägl. Mehrkosten Risikopatienten Mehrkosten für Lagerung (bei Visko 43 € : 2 weil vierstündlich lt. Expertenstandard)
Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus, 2002, Seite 14 linke
Spalte
33 ges. Mehrkosten je Risikopatient = tägl. Mehrkosten je Risikopatient (Zeile 32) x durchschn. Verweildauer (Zeile 21)
34 also Mehrkosten Risikopatienten = Mehrkosten je Risikopatient (Zeile 33) x (Zahl der Risikopatienten pro Jahr (Zeile 7) -
Zahl der Pat. mit Dek. in K. erw. (Zeile 9))
35 tägl. M. je Pat. mit Dek. in K. erw. = durchschn. Tagessatz (Zeile 20) + Mehrkosten Pat. mit Dek. bei Aufn. (Zeile 22 + Zeile
23)
36 durchschn. längere Verweildauer Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes, Heft 12: Dekubitus, 2002, Seite 13
rechte Spalte
37 ges. Mehrk. je Pat. mit Dek. in K. erw. = tägl. Mehrk. je Pat. mit Dek. in K. erw. (Zeile 35) x durchschn. längere Verweildauer
(Zeile 36)
38 ZwS: Mehrk. Pat. mit Dek. in K. erw. = Mehrk. je Pat. mit Dek. in K. erw. (Zeile 37) x Zahl der Pat. mit Dek. in K. erw. pro Jahr
(Zeile 9)
39 tägl. Mehrk. Wechseldruckmatratzen Quelle: Vorschlag für den OPS 2008 von der Kerckhoff Klinik gGmbH Bad Nauheim, ohne
Zeitangabe (1.500 € für 4 Tage Miete, Zubehör (Speziallaken und Spezialeinmalunterlagen,
sonstige Hilfsmittel), regelmäßige Prüfung Druckgenerator, Lagerung usw. - tägl. Mehrk.
Pat. mit Dek. in K. erw. für Versorgung weil schon enthalten)
40 durchschn. Einsatzdauer WDM Quelle: Vorschlag für den OPS 2008 von der Kerckhoff Klinik gGmbH Bad Nauheim, ohne
Zeitangabe
41 % der Pat. mit Deb. in K. erw. mit WDM Annahme, bei Einsatz viskoelastischer Matratzen nur noch bei völlig immobilen
Hochrisikopatienten erforderlich (siehe EPUAP/NPUAP)
42 also = Anteil der Pat. mit Deb. in K. erw. mit WDM (Zeile 41) an den ges. Pat. mit Deb. in K.
erw. (Zeile 9)
43 ZwS: Mehrkosten für WDM = Zahl der Pat. mit Deb. in K. erw. (Zeile 42) x durchschn. Einsatzdauer WDM (Zeile 40) x
tägl. Mehrk. WDM (Zeile 39)
44 ges. Mehrk. Pat. mit Dek. in K. erw. = ZwS Mehrk. Pat. mit Dek. in K. erw. (Zeile 38) + ZwS Mehrkosten WDM (Zeile 43)
44 Kosten gesamt = Ausstattung Klinik, Mitarbeiterschul. usw. (Zeile 18) + Kosten Pat. mit Dek. bei Aufn.
(Zeile 31) + Kosten Risikopatienten (Zeile 34) + Kosten Pat. mit Dek. in K. erw. (Zeile 44)
45 Differenz = E-DPT - Standard