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ÖSTERREICHISCHER PERSONENVERKEHR

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Auch bei engen Ortsdurchfahrten oder im Stop-and-<br />

Go spielt das PowerShift seine Stärken aus<br />

ten, durch die kurzen Schaltzeiten kam es<br />

aber nicht zu einem kritischen Geschwindigkeitsabfall,<br />

so dass die Kurve zügig<br />

durchfahren werden konnte. Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Der nun anliegende nächst<br />

niedrige Gang ermöglicht ein kraftvolles<br />

Durchfahren der Kurve im optimalen<br />

Drehzahlbereich. Wer das automatische<br />

Schalten mitten am Kurvenscheitelpunkt<br />

vermeiden möchte, kann selbstverständlich<br />

vor Erreichen der Spitzkehre durch<br />

leichten Druck am Schalthebel nach<br />

hinten einen Gang herunterschalten. Das<br />

Getriebe bleibt dabei im Automatikmodus<br />

und legt nach Verlassen der Spitzkehre bei<br />

entsprechender Geschwindigkeit selbstständig<br />

den nächst höheren Gang ein.<br />

Sehr schön ist auch die Möglichkeit, in-<br />

Jänner | 2009<br />

Fahrbericht<br />

tuitiv im manuellen Modus schalten<br />

zu können. Ohne den Fahrer durch<br />

nicht nachvollziehbare Vorgaben<br />

der Ergonomie zu verwirren, folgt<br />

die manuelle Bedienung logischen<br />

Aspekten. Ein seitlicher Druck nach<br />

links gegen den Schalthebel genügt,<br />

dann fährt der Travego im manuellen<br />

Modus und der Fahrer kann die Gänge<br />

nach Belieben und technischer<br />

Möglichkeit durch einfaches Antippen<br />

des Schalthebels nach vorn oder<br />

hinten wechseln. Angezeigt wird der<br />

jeweils eingelegte Gang im neuen<br />

Zentraldisplay des Busses.<br />

Was während der Testfahrt wiederholt<br />

auffiel, war die äußerste Zuverlässigkeit<br />

des neuen Getriebes. Noch nie hat<br />

ein automatisiertes Schaltgetriebe derart<br />

sicher und vor allem unauffällig die im<br />

Verlauf eines üblichen Busalltages auftretenden<br />

unterschiedlichsten infrastrukturellen<br />

Situationen gemeistert, wie es das<br />

neue Mercedes-Busgetriebe vermochte.<br />

Ob unmerklicher Beginn einer Steigungsfahrt<br />

auf der Autobahn, die normalerweise<br />

nur durch vorausschauenden manuellen<br />

Eingriff ohne Geschwindigkeitsabfall<br />

bewältigt werden kann oder langsames<br />

Rangieren auf topografisch anspruchsvollem<br />

Terrain – das PowerShift-Getriebe<br />

scheint der menschlichen Reaktionszeit<br />

stets einen kleinen Schritt voraus zu sein.<br />

Das Cockpit hat im neuen Travego gewonnen, alle Bedienelemente sind logisch zusammengefasst<br />

„Der Wochenendspezialist“<br />

www.zillertaler.gaeste-service.at<br />

Alfons Litzlfellner, 6271 Uderns, Dorfstraße 76<br />

ÖPV<br />

>> GO 240-8 PowerShift<br />

Für Busse entwickelt<br />

Das neue, kompakt gebaute 8-Gang-<br />

Getriebe mit integriertem Voith-Retarder<br />

benötigt nicht mehr Bauraum als<br />

die bekannten 6-Gang-Getriebe GO<br />

190/ 10/ 30, so dass der hintere Fahrzeugüberhang<br />

keiner Änderung bedarf.<br />

Mit dem 8-Gang-Getriebe im Omnibus ist<br />

in Verbindung mit Mercedes PowerShift<br />

der Schaltkomfort vergleichbar mit dem<br />

eines Automatgetriebes und bedeutet<br />

einen weiteren Technologiesprung.<br />

Das GO 40-8 besteht aus der Kombination<br />

einer synchronisierten Splitgruppe<br />

mit einem klauengeschalteten Hauptgetriebe.<br />

Die 8 Vorwärtsgänge und der<br />

Rückwärtsgang werden dabei aus nur<br />

6 Radsätzen gebildet.<br />

Eine weitere Besonderheit des GO 40-<br />

8 besteht in der Mehrfachnutzung der<br />

GV-Radsätze zur Gangbildung, wobei<br />

der GV-Stufensprung einer kompletten<br />

Gangübersetzung entspricht.<br />

Die wichtigsten konstruktiven Unterschiede<br />

zwischen den bekannten GO 6-<br />

Gang-Synchrongetrieben und dem klauengeschalteten<br />

GO 40-8 bestehen im<br />

Wegfall aller Synchroneinrichtungen im<br />

Hauptgetriebe und der insgesamt geringeren<br />

Anzahl an Radsätzen. Der dadurch<br />

gewonnene Bauraum wird im GO 40-8<br />

für den Einbau entsprechend „breiterer“<br />

Getriebezahnräder genutzt, mit denen<br />

die höheren Nenn-Drehmomente übertragen<br />

werden. Gleichzeitig wurde die<br />

Getriebelebensdauer auf 1, Millionen<br />

Kilometer gesteigert.<br />

Damit lässt sich nicht nur optimal arbeiten,<br />

damit kann gleichzeitig signifikant<br />

Kraftstoff gespart und die Abnutzung von<br />

Verschleißteilen minimiert werden.<br />

Mit der Einführung des GO 40-8<br />

Powershift dürfte Mercedes-Benz eine<br />

wesentliche Stufe auf dem Weg hin zu<br />

mehr Akzeptanz von automatisierten<br />

Schaltgetrieben erklommen haben. n<br />

Tel.: 0043/5288/62588<br />

Fax: 0043/5288/64168<br />

E-mail: office@zgs.at<br />

ÖPV | 7

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