PDF-Datei (2,4 MB) - Volkssolidarität - Landesverband Berlin

8 kaleidoskop
101 + 101 Jahre
Ehepaar Losenske feierte Doppeljubiläum
Die Redaktion IM FOKUS hatte schon vor einem Jahr zum zweimal 100.
Geburtstag der Eheleute Losenske berichtet. Nun feierte das Ehepaar
Hanna und Kurt Losenske (am 20. und 22. März 1910 geboren) bei
guter Gesundheit ihren 101. Geburtstag im Kreise der Familie. Seit sechs
Jahren leben beide in der Anlage Wohnen mit Service der Volkssolidarität
in der Paul-Zobel-Straße von Lichtenberg. Die nächste große Feier
der Losenskes steht schon fest: Zur Kronjuwelenhochzeit 2012. „Dann
tanzen wir Samba“, versichert Kurt.
Hello, Mr. george! Stimmung und Lachtränen beim „Showmix
2011“ in adlershof
VS-Mitglied Eveline Klemt, Mr. George und Bauchredner Mike Maverick.
Wer ihn einmal erlebt hat, wird ihn so schnell nicht vergessen: Mr. George,
das charmant-gewitzte Faultier aus Nashville/Tennessee. Mit Hut,
Sonnebrille und rotem Halstuch kostümiert hat er seine langen Arme
um die Schultern seines Meisters geschlungen. Sein Meister heißt Mike
Maverick. Und der trägt ihn nicht nur durch die weite Welt, sondern
gibt ihm dazu noch eine kraftvoll quäkende Stimme. Mike Maverick ist
Immer weniger Bürger gehen zur Wahl, und die politischen Positionen
der Kandidaten sind nur unzureichend bekannt. Um Abhilfe zu schaffen,
luden die OG 230 der Volkssolidarität und der Kiezbeirat ”Lebensnetz”
zum Kandidatenforum in den Kieztreff Anna-Ebermann-Straße
ein. Die Wahlkreis-Kandidaten für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus
am 18. September 2011 Frau Seidel-Kalmutzki (SPD), Herr Dr. med. Albers
(Linke), Herr Pätzold (CDU) und Herr Apitz (FDP) stellten sich vor,
berichteten über Erreichtes und erläuterten Vorhaben für die zukünftige
Landes- und Bezirkspolitik.
In einer sehr angeregten Diskussionsrunde standen die aktuellen sozialen
Probleme, die Bildungspolitik und vorrangig die zukünftige Sicherung
der sozialen Daseinsvorsorge im Gesundheitswesen, bei den
Mieten und den Renten zur Debatte. Als besonders dringlich wurde
die notwendige Rentenangleichung Ost-West hervorgehoben. Die zunehmende
Inflation, die wachsenden Strom- und Wasserkosten, die
steigenden Lebensmittelpreise und Gesundheitskosten stehen im Ge-
Bauchredner. Dessen Auftritt mit seinem unwiderstehlich flauschigen
Freund war einer, wenn nicht d e r Höhepunkt des „Showmix 2011“
im Bunsensaal des WISTA-Veranstaltungszentrums in Adlershof. Organisiert
von der Bezirksgeschäftsstelle Treptow der Berliner Volkssolidarität
erlebten an die 170 Gäste einen entspannten und fröhlichen
Samstag im April. Vier Stunden Programm und Tanz, Stimmung und
Abwechslung garantiert. Neben Hartmut Haker und Band überzeugten
Martina-Maria Preil und Klaus Beyer als Gesangssolisten im Duett oder
beim doubeln beliebter Stars. Im zweiten Showblock betätigte sich Mr.
George als Talentsucher für mehr oder weniger junge Sänger, wählte
eine Frau und einen Mann aus dem Publikum, die mussten auf die Bühne.
Was dann folgte, trieb allen Lachtränen in die Augen: der Klassiker
„Country Road“ – interpretiert von den beiden „Freiwilligen“ – mit der
Stimme des Bauchredners. Nach dem Abschied von Mike und George
gab es für manchen der Gäste nur eines: sich mit diesen beiden Heroen
der Unterhaltungskunst fotografieren zu lassen. Noch bis sechzehn Uhr
tanzte der Saal. Fest steht: Wer nicht dabei war, hat etwas Wunderbares
verpasst. michael Rebien
Soziale Einrichtungen unverzichtbar
Kandidatenforum in Hohenschönhausen
gensatz zum verkündeten “breiten Aufschwung” und werden durch
0,9 Prozent Rentenerhöhung nicht aufgefangen. Einen wichtigen Raum
nahm die Notwendigkeit bezahlbarer Mieten für Rentner und sozial
Benachteiligter ein, vor allem durch Senkung der Betriebskosten (Wasser,
Strom, Steuern). Damit verbunden wurden die Forderungen nach
Rekommunalisierung der Wasserbetriebe und nach einem stabilen sozialen
Wohnungsbau.
Die konkreten Anliegen der Bürger im Wohngebiet machten deutlich,
dass sie sich vielfältig bürgerschaftlich engagieren, wie z. B. in der Volkssolidarität,
im Kieztreff, beim Bürgerhaushalt u. a. Im Gesamtberliner
Interesse forderten sie, die soziale und kulturelle Vielfalt Lichtenbergs
stärker zur Wirkung zu bringen.
Die Kandidaten teilten die Sorge, dass in Berlin bei der Umsetzung der
“Schuldenbremse” soziale Einrichtungen in den Kiezen gefährdet werden.
Engagement und soziale Kommunikation brauchen nach Ansicht
aller Teilnehmer unbedingt Orte des Miteinanders und der Geselligkeit.
Vor allem für sozial Benachteiligte, Behinderte und mobil eingeschränkte
Bürger sind soziale Begegnungsstätten unverzichtbar.
Foto: Mario Zeidler