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H erzliche Einladung - Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming

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Pfarrer<br />

Andreas<br />

Hemmerling<br />

Gott spricht:<br />

Ich habe dich je und je geliebt, darum<br />

habe ich dich zu mir gezogen<br />

aus lauter Güte. Jeremia 31,3<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Geliebt zu sein – wer wünscht sich das<br />

nicht. Wie toll die Erfahrung, zu wissen<br />

und zu spüren: Ich bin geliebt. Da ist jemand,<br />

der mich lieb hat, so wie ich bin,<br />

mit meinen Ecken und Kanten. In unserer<br />

Zeit ist das Wort Liebe leider sehr abgegriffen<br />

und wird oft auf Sex reduziert.<br />

Paulus erinnert uns im 1.<br />

Korintherbrief (Kapitel 13) daran,<br />

dass Liebe viel mehr ist und mit<br />

gegenseitigem Verständnis,<br />

Hingabe und Vergebung zu tun<br />

hat. So ist Liebe erfahrbar und<br />

spürbar, auch wenn sie selbst unsichtbar<br />

bleibt.<br />

Gott ist Liebe, sagt uns die Bibel. Wenn<br />

wir ihn auch nicht sehen können, so<br />

können wir ihn doch in seiner Liebe zu<br />

uns spüren und erfahren.<br />

Die Israeliten, denen der Prophet Jeremia<br />

diese Worte zuruft, haben gerade eine<br />

furchtbare und schwere Zeit erlebt.<br />

Den Krieg gegen die Babylonier haben<br />

sie verloren. Jerusalem wurde im Jahr<br />

ER LIEBT MICH, MICH,<br />

ER LIEBT MICH NICHT, NICHT,<br />

…<br />

587 v. Chr. völlig zerstört<br />

und mit der Stadt der Tempel,<br />

den König Salomo einst<br />

als Haus Gottes hatte bauen<br />

lassen. Ein Teil<br />

der Bevölkerung<br />

wurde nach Babylon<br />

deportiert. Die<br />

Hoffnung auf eine Wende<br />

war auf dem Nullpunkt angelangt.<br />

In dieser dramatischenSituation<br />

Gedanken zum Monatsspruch für September 2008<br />

spricht<br />

Jeremia von der Liebe Gottes, die seinem<br />

Volk schon immer und weiterhin gilt. Ich<br />

kann mir gut vorstellen, dass viele Menschen<br />

damals Mühe hatten, das zu glauben<br />

angesichts ihrer schweren Lebenssituation.<br />

Erst als König Kyros von Persien<br />

die Babylonier besiegte und die Israeliten<br />

heimkehren und ihren Tempel in Jerusalem<br />

wieder aufbauen ließ, wuchs die<br />

Hoffnung und merkten die Israeliten:<br />

Gott<br />

hat uns<br />

nicht verlassen.<br />

Er liebt uns wie eh und je.<br />

Auch uns lassen Krisen im persönlichen<br />

Leben oder in der Welt gelegentlich daran<br />

zweifeln, ob denn der „liebe Gott“<br />

überhaupt noch checkt, was in seiner<br />

Welt los ist und wie sehr wir leiden.<br />

Ich bin mir sicher: Wir brauchen nicht<br />

wie Teenager die Blütenblätter einer Blume<br />

auszuzupfen, um herauszufinden, ob<br />

er uns noch liebt. Er sieht uns und unsere<br />

Welt mit all ihren Schönheiten und<br />

Problemen. Und er ist manchmal sicher<br />

sehr traurig, was wir auf und mit seiner<br />

guten Welt machen. Aber er hat uns<br />

lieb. Ist das nicht toll? Du bist von Gott<br />

geliebt!<br />

Nr. 3 (September bis November 2008) Seite 19

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