Dr. Alexandra Nina Bauer, Beispiele für Vorgehen bei

Auszug aus dem Vortrag von Dr. Alexandra Nina Bauer, Stiftung Preußische
Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Beispiele für Vorgehen bei der Provenienzerforschung:
� Bestandsaufnahme, Objektanalyse
� Recherche bei www.lostart.de
� kunsthistorische Recherche zu Objekt und Künstler (Literatur)
� sind in der Literatur Vorbesitzer genannt?
� Recherche zu Namen
Sind Namen bekannt (durch externe Anfragen oder Vorrecherche
im Archiv, am Objekt oder in der kunsthistorischen Literatur):
� Recherche in Vorkriegs-Adressverzeichnissen/-Telefonbüchern
� Sammler-Verzeichnisse (Maecenas)
� Liste der „redflag-names“ in „Handreichung“
� website www.yadvashem.org
� Literatur: „Opfer der Verfolgung der Juden unter der national-
sozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 - 45
� Anfrage bei jüdischen Gemeinden nach ehem. Mitgliedern (Berlin: Centrum
Judaicum)
� Anfrage bei: Bundesamt für zentrale Dienste und
� offene Vermögensfragen
- nach Wiedergutmachungsverfahren der 1950er Jahre
- nach Anspruchsanmeldungen nach Vermögensgesetz
(1990er Jahre)
� Anfrage nach Dokumenten der Entschädigungsverfahren der 1950er Jahre
(Berlin: Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten)
� Durchsicht von Vermögenserklärungen jüdischer Bürger (Berlin: Brandenburgisches
Landeshauptarchiv, Bornim)

Sind Namen von Kunsthändlern/Auktionshäusern bekannt
� Kunsthandels-Archiv
� Durchsicht von Auktionskatalogen
� Durchsicht Exemplare „Weltkunst“
� Unterlagen der Anmeldungen von Auktionen ab 1935
(Landesarchiv Berlin, Findbuch im Internet)
� Namen der Einlieferer
� Auktionsprotokolle (mit Nennung von Preisen und Käufern)