Kunst auf Papier. Im Dunkel aufbewahrt. - Museumsverband ...
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Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
<strong>Im</strong>pressum:<br />
Herausgegeben vom<br />
<strong>Museumsverband</strong><br />
des Landes Brandenburg e.V.<br />
Am Bassin 3<br />
1 4467 Potsdam<br />
Tel: (03 31 ) 2 32 79 11<br />
Fax: (03 31 ) 2 32 79 20<br />
E-Mail: museumsverband@t-online.de<br />
Internet: www.museen-brandenburg.de<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>. <strong>Im</strong> <strong>Dunkel</strong> <strong>auf</strong>bewahrt.<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
Diese Sammlungsübersicht ist ein Vademecum durch künstlerische Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> aus fünf<br />
Jahrhunderten und umfasst Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphiken. Erstmalig wird für Brandenburg<br />
eine derartige Übersicht vorgelegt. Verzeichnet sind mehr als 200.000 Blatt, <strong>auf</strong>bewahrt in<br />
24 Museen und Sammlungen in Brandenburg. Diese Übersicht lädt zum Stöbern, Staunen und zu intensiverer<br />
Beschäftigung ein.<br />
Mitgewirkt haben:<br />
• Ehm Welk- und Heimatmuseum Angermünde<br />
• <strong>Kunst</strong>archiv Beeskow<br />
• Roger Loewig Haus. Museum und<br />
Gedenkstätte Belzig<br />
• Kurt-Mühlenhaupt-Museum Bergsdorf<br />
• Museum im Frey-Haus Brandenburg/Havel<br />
• Stiftung Fürst-Pückler-Museum Cottbus<br />
• <strong>Kunst</strong>museum Dieselkraftwerk Cottbus<br />
• Stadtmuseum Cottbus mit<br />
Wendischem Museum Cottbus<br />
• Städtisches Museum Eisenhüttenstadt<br />
• Museum und Galerie Falkensee<br />
• Kreismuseum Finsterwalde<br />
• Brandenburgisches Textilmuseum<br />
Forst/Lausitz<br />
• Museum Viadrina Frankfurt/Oder<br />
• Museum Junge <strong>Kunst</strong> Frankfurt (Oder)<br />
• Städtisches Museum Fürstenwalde<br />
• Museum im Mönchenkloster Jüterbog<br />
• Museum Schloss Lübben<br />
• <strong>Kunst</strong>archiv des Landkreises Dahme-<br />
Spreewald Luckau<br />
• Sammlung_Museum für Humor und<br />
Satire der Cartoonlobby Luckau<br />
• Museum Neuruppin<br />
• Potsdam Museum<br />
• Stiftung Preußische Schlösser und Gärten<br />
Berlin-Brandenburg, Potsdam<br />
• Museum im Dominikanerkloster Prenzlau<br />
• Festungsanlage – Museum Senftenberg<br />
1
Vorwort<br />
<strong>Papier</strong> ist ein fragiler Bildträger. Deshalb wird er zum größten Teil und die meiste Zeit in Depots, Schränken<br />
und Schüben <strong>auf</strong>bewart. Hier ist er vor Licht, Staub und mechanischer Einwirkung geschützt. Die Kehrseite<br />
davon ist, dass die graphischen Bestände, da sie nicht in Dauerausstellungen in vollem Umfang präsent<br />
sein können, aus dem Gesichtskreis des Besuchers und damit auch der Öffentlichkeit leichter verschwinden<br />
können.<br />
Und noch etwas charakterisiert diese Bestände. <strong>Papier</strong> ist ein einfach, häufig und vielfältig genutzter Bildträger.<br />
So wundert es nicht, dass es sich allerorten in den Depots von Museen und Sammlungen findet, auch<br />
dort, wo man es zunächst nicht vermutet, in Technikmuseen, Stadt- und Heimatmuseen, in Archiven.<br />
Fragil, versteckt im <strong>Dunkel</strong> und zugleich überaus zahlreich – das schafft besondere Probleme der Erhaltung,<br />
Erfassung und Bewahrung dieser Sammlungsgruppe. Gerade deshalb widmet der <strong>Museumsverband</strong><br />
Brandenburg diesen Beständen eine Sammlungsübersicht. <strong>Im</strong> Mehrsparten-Museum kann angesichts unzureichender<br />
Personalausstattung gerade die graphische Sammlung zu einem „Klotz am Bein“ werden. Dabei<br />
ist sie ein Standbein der Museumsarbeit, denn die unterschiedlichen Motive sind anschauliche Quellen,<br />
Fenster in die Vergangenheit.<br />
Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> meint bildhafte Darstellungen in ein- und mehrfarbigen Zeichenmaterialien und als<br />
Druckgraphik in vielfältigen Reproduktionsverfahren. Daneben gibt es die Gruppe der Plakate, die wegen ihrer<br />
häufig auch nur textlichen Gestalt in die Schriftgutsammlung übergehen und daher eine gesonderte Auflistung<br />
erfordern. Sie seien wenigstens erwähnt, wenn es sich um eine künstlerische Plakatsammlung<br />
handelt.<br />
Brandenburg gilt nicht als Land der Künste. <strong>Im</strong> Gegenteil: Das Land hatte den Ruf „des Heiligen Römischen<br />
Reiches Streusandbüchse“ zu sein, die nur einige <strong>Kunst</strong>blüten hervorbrachte. So genießen auch heute<br />
wohl nur die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) und die großen <strong>Kunst</strong>museen<br />
in Cottbus und Frankfurt weiterreichende Bekanntheit. Diese Meinung entsteht aus Unkenntnis.<br />
Graphische <strong>Kunst</strong>bestände sind in vielen Museen in großer Zahl und überraschender Qualität vorhanden.<br />
Bestände kennen, Bestände bewahren, Bestände erforschen ist daher das Ziel dieser Übersicht.<br />
Diese Übersicht entstand durch Zuarbeit aus zahlreichen Museen und Sammlungen. Wegen der Menge<br />
wurde viel Zeit und Mühe investiert, um auch genauere Angaben zu größeren Konvoluten, Nachlässen und<br />
besonderen Werken und Künstlern machen zu können. Ein Fragebogen wurde verschickt, der vielfach<br />
Nachfragen und Nachrecherchen erforderlich machte. Es sei allen, die hier mitgeholfen haben, <strong>auf</strong> das<br />
Herzlichste gedankt, insbesondere Jörg Sperling vom <strong>Kunst</strong>museum Dieselkraftwerk und Claudia Sommer<br />
von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten für die partnerschaftliche Beratung bei der Arbeit an dieser<br />
Übersicht.<br />
Angesichts der Fülle musste ausgewählt werden, können nur Schwerpunkte beschrieben werden. Künstlernamen<br />
werden nur nur bei größeren und bedeutenderen Beständen genannt (mindestens zehn Blatt Graphik,<br />
fünf Blatt Zeichnungen oder herausragende Einzelwerke). Lebensdaten wurden vor allem bei<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
2
denjenigen Künstlern angefügt, die nicht in den bekannten Nachschlagewerken nachzulesen sind. Der Umfang<br />
der Beschreibung sollte in diesem PDF-Dokument nicht über eine Seite für kleinere Sammlungen und<br />
zwei für größere ausufern, damit Übersichtlichkeit gewahrt bleibt. So liegt es in der Natur der Sache, dass in<br />
kleineren Museen auch unbekanntere und weniger bedeutende Namen genannt werden können als in größeren.<br />
Wenn es dann den einen oder anderen weiteren graphischen Sammlungsbestand im Land gibt, der hier<br />
noch nicht verzeichnet ist, so kann diese Sammlungsübersicht sukzessive weitere Ergänzung erfahren. Eine<br />
solche vervollständigte Sammlungsübersicht könnte dann sowohl online in eine besser recherchierbare<br />
Form als auch im klassischen Medium als kleines Buch in die Öffentlichkeit gebracht werden. Schon das<br />
bisher Erreichte wird selbst Kenner überraschen. Mögen alle Interessierten, ob Laie oder Fachmann, über<br />
den Reichtum des Bewahrten staunen und zu intensiverer Beschäftigung angeregt sein, die Fragestellungen<br />
und Anknüpfungspunkte, ob sie nun Künstler, Motive, Regionen, Orte oder historische Themen zum<br />
Ausgangspunkt haben, sind schier unerschöpflich.<br />
Nur in einem Punkt bitten die Museen mit Blick <strong>auf</strong> die Umfänge in den Depots und den unterschiedlichen<br />
Erschließungsgrad um Verständnis. Für den Benutzer von graphischen Sammlungen gilt: Während die Ausstellungen<br />
der Museen zu den Öffnungszeiten jederzeit besucht werden können, sind graphische Sammlungsbestände<br />
immer nur nach Voranmeldung einzusehen. Die Bestände müssen zuvor recherchiert,<br />
entnommen und für die Benutzung bereitgelegt werden.<br />
Iris Berndt<br />
<strong>Museumsverband</strong> des Landes Brandenburg<br />
Glossar<br />
Druckgraphik - Von einem Druckstock abgezogene Bilder, in begrenzter Auflage. Die wichtigsten druckgraphischen<br />
Techniken sind Kupferstich, Radierung, Lithographie, Stahlstich, Holzschnitt und Holzstich. <strong>Im</strong> 20.<br />
Jahrhundert ist auch der Siebdruck verbreitet.<br />
Graphik - Die Schreibweise mit ph wird meist für ältere <strong>Kunst</strong> angewendet und ist dann häufig synonym mit<br />
Druckgraphik.<br />
Grafik - Sammlungen von <strong>Kunst</strong> der Moderne nutzen überwiegend die Schreibweise mit f. Meist wird darunter<br />
auch das ganze Spektrum von Bildern <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> verstanden, also Zeichnungen ebenso wie Abzüge von<br />
einem Druckstock.<br />
Originalgraphik - Der Begriff kennzeichnet diejenige Graphik, für die der das Motiv (die Vorlage) entwerfende<br />
Künstler mit demjenigen, der den Druckstock erstellt, identisch ist.<br />
Reproduktionsgraphik - Entwerfender und ausführender Künstler sind hier nicht identisch. Die Vorlage für<br />
die Graphik ist etwa das Gemälde eines berühmten Malers, das ein <strong>auf</strong> die Übertragung in einem<br />
drucktechnischen Verfahren spezialisierter Künstler vervielfältigt.<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
3
Ehm Welk- und Heimatmuseum<br />
Angermünde [1 ]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Puschkinallee 1 0,<br />
1 6278 Angermünde<br />
Tel: (0 33 31 ) 3 33 81<br />
E-Mail: info@museumangermuende.de<br />
Internet: www.museumangermuende.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Abbildung: Eberhard Hückstädt, Die Heident<strong>auf</strong>e,<br />
Illustration zu Ehm Welk „Die Heiden<br />
von Kummerow“, Aquarell über Kreide,<br />
1 983<br />
Die Sammlung des 1 91 3 begründeten Angermünder Heimatmuseums war zunächst stark <strong>auf</strong> die Urund<br />
Frühgeschichte und die Kulturgeschichte ausgerichtet. Nach 1 945 und vor allem in 1 970er und<br />
1 980er Jahren ist die Erweiterung der <strong>Kunst</strong>sammlung vor allem dem Engagement und den Kontakten<br />
von Walter Weiß zu danken.<br />
Bestand:<br />
ca. 1 .200 Blätter (Druckgraphik, Zeichnungen und Aquarelle)<br />
Schwerpunkte:<br />
Teil- oder Nachlässe:<br />
Albert Manthe (1 847-1 929) Bildhauer: ca. 1 0 Zeichnungen aus dem Frühwerk<br />
Familie Schleyer (Carl Schleyer 1 850-1 911 mit Bruder Otto Schleyer gest. 1 91 0, Sohn Conrad 1 891 -1 982<br />
mit Baugeschäft in A., Wilhelm Schleyer 1 853-1 924 Regierungsbaurat, Walther Schleyer 1 891 -1 951<br />
Regierungs-Oberbaurat): insgesamt über 1 00 Blatt Architekturzeichnungen<br />
Wolfgang Schürmann (1 895-1 970) Graphiker, ca. 300 Blatt überwiegend Druckgraphik<br />
Frida Unger (1 901 -1 987) Zeichenlehrerin, Nachlass: ca. 700 Blatt<br />
Herausragende Einzelwerke:<br />
ca. 20 Aquarell-Illustrationen zu Ehm Welk „Heiden von Kummerow“ von Eberhard Hückstädt (geb. 1 936)<br />
Literatur:<br />
Iris Berndt, Kornelia Woitalka: Der künstlerische Nachlaß des Bildhauers Albert Manthe im Heimatmuseum<br />
Angermünde, Angermünde 1 996.<br />
Iris Berndt, Judith Winkler: Albert Manthe als Mensch und Künstler, Ausstellung Angermünde, Pulsnitz 2007,<br />
Meißen 2007.<br />
4
Archivierte Sammlung von <strong>Kunst</strong> aus der DDR<br />
<strong>Kunst</strong>archiv Beeskow [2]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Rudolf-Breitscheid-Str. 7,<br />
1 5848 Beeskow<br />
Tel: (0 33 66) 35 1 4 01<br />
Fax: (0 33 66) 35 1 4 99<br />
E-Mail:<br />
ilona.weser@landkreis-oder-spree.de<br />
Internet: www.kunstarchiv-beeskow.de<br />
Walter Womacka, Erika Steinführer,<br />
Grafikserie, Blatt 2, Siebdruck, 1 986<br />
Das <strong>Kunst</strong>archiv Beeskow ist eine gemeinsame Einrichtung der Länder Berlin, Brandenburg und<br />
Mecklenburg-Vorpommern und versteht sich als Dokumentationsstelle zur bildenden <strong>Kunst</strong> in der<br />
DDR. Mit über 23.000 Objekten lagert in einem speziell ausgebauten Speicher der Hauptteil des<br />
ehemaligen Werkbestandes aus dem Besitz der ehemaligen Parteien, Massenorganisationen wie<br />
FDGB, FDJ und DSF, des Magistrats von Berlin und des Kulturfonds der DDR.<br />
Bestand:<br />
1 2.992 Druckgrafiken, 1 .942 Zeichnungen und Aquarellen<br />
Schwerpunkt:<br />
1 55 Grafikmappen u.a. zu den Themen: „450. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges“, „Zum<br />
Kommunistisches Manifest“, „60 Jahre Große Sozialistische Oktoberrevolution“, „Geschichte der<br />
Arbeiterbewegung 1 91 7-1 946“, „750 Jahre Berlin“, „Grafiken und Fotografien zu Gedichten von Johannes<br />
R. Becher“, „Wir bringen die Sonne zu Tage, Wismut“, „Drushba-Trasse“, „Wegzeichen“, postume Drucke<br />
Arbeiten von ca. 1 200 Künstlerinnen und Künstlern, die in der DDR gelebt und gearbeitet haben, darunter<br />
Tina Bauer-Pezellen, Falko Behrendt, Rudolf Bergander, Lothar Böhme, Gudrun Brüne, Carlfriedrich Claus,<br />
Fritz Cremer, Lutz Dammbeck, Andreas Dress, Dieter Dreßler, Petra Flemming, Hubertus Giebe, Sighard<br />
Gille, Clemens Gröszer, Herta Günther, Ernst Hassebrauk, Josef Hegenbarth, Heidrun Hegewald, Anneliese<br />
Hoge, Horst Hussel, Joachim John, Bernhard Kretzschmar, Erika Lahmann, Gerd Mackensen, Wolfgang<br />
Mattheuer, Harald Metzkes, Gabriele Mucchi, Otto Niemeyer-Holstein, Otto Paetz, Charlotte E. Pauly,<br />
Stefan Plenkers, Curt Querner, Arno Rink, Wilhelm Rudolph, Herbert Sandberg, Werner Schinko, Erika<br />
Stürmer-Alex, Gustav Seitz, Volker Stelzmann, Werner Stötzer, Herbert Tucholski, Werner Tübke, Trakia<br />
Wendisch, Matthias Wegehaupt, Baldwin Zettl, Horst Zickelbein, Doris Ziegler.<br />
Literatur:<br />
Zwischen Himmel und Erde. Landschaftsbilder aus der DDR, Hg.: Simone Tippach-Schneider, Beeskow<br />
2004 (56 Grafiken)<br />
5
„Vorwärts und nicht vergessen…“. <strong>Kunst</strong> aus den drei ehemaligen Nordbezirken der DDR. Malerei, Grafik,<br />
Plastik aus dem <strong>Kunst</strong>archiv Beeskow, Hg.: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Wolgast 2004 (30<br />
Grafiken)<br />
Zwischen schwarz und weiß. Grafik der DDR, Hg.: Burg Beeskow, Kultur- und Bildungszentrum des<br />
Landkreises Oder-Spree, Beeskow 2000 (60 Grafiken)<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
<strong>Kunst</strong>archiv Beeskow [2]<br />
„… und der Zukunft zugewandt!“, Bündnispoesie und Freundschaftsmythos, Hg.: Dokumentationszentrum<br />
<strong>Kunst</strong> der DDR, Beeskow 1 997 (64 Grafiken).<br />
6
Roger Loewig Haus<br />
Museum und Gedenkstätte, Belzig [3]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Flämingweg 6,<br />
1 4806 Belzig<br />
Tel: (03 38 41 ) 42 1 6 7<br />
E-Mail: museum@roger-loewig.de<br />
Internet: www.roger-loewig.de<br />
Roger Loewig, Die Lübnitzer Kirche und<br />
fern die Dahnsdorfer Kirche, 1 996,<br />
Bleistiftzeichnung<br />
Das Roger Loewig Haus zeigt die Arbeitsräume des Künstlers Roger Loewig und wechselnde Werkpräsentationen<br />
aus seinem Nachlass.<br />
Bestand:<br />
Bildkünstlerischer Nachlass Roger Loewig (1 930-1 997) in Besitz der Roger Loewig Gesellschaft, deponiert<br />
in der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin: ca. 2400 Zeichnungen, ca. 250 Lithographien, ca.<br />
40 Radierungen<br />
Literatur:<br />
Roger Loewig Haus. Museum und Gedenkstätte, hrsg. von der Roger Loewig Gesellschaft e.V. Berlin,<br />
Berlin 2009.<br />
7
Kurt Mühlenhaupt Museum<br />
Bergsdorf [4]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Bergsdorfer Dorfstraße 1 ,<br />
1 6792 Zehdenick OT Bergsdorf<br />
Tel: (03 30 88) 5 05 50<br />
Fax: (03 30 88) 5 05 55<br />
E-Mail: info@tmuehlenhaupt.de<br />
Internet: www.muehlenhaupt.de<br />
Kurt Mühlenhaupt, "vorwärts mit dem<br />
Elektroauto", Lithographie, aquarelliert,<br />
2001<br />
Das von Hannelore Mühlenhaupt betriebene Museum Bergsdorf ist ehemaliger Wohnort und Atelier<br />
von Kurt Mühlenhaupt. Es beherbergt die Kurt und Hannelore Mühlenhaupt Stiftung, die das Werk<br />
des Malers Kurt Mühlenhaupt bewahrt und den Verein Museum Bergsdorf e.V., der jedes Jahr<br />
mehrere Ausstellungen von wechselnden Künstlern ausrichtet.<br />
Kurt Mühlenhaupt (1 921 -2006) ist vor allem als Kreuzberger Milieu-Maler bekannt geworden. Er hatte<br />
sich der Gruppe der Malerpoeten um die Berliner Ladengalerie angeschlossen, verlagerte jedoch am<br />
Ende seines Lebens, auch durch seinen Umzug nach Bergsdorf, seine künstlerischen Aktivitäten<br />
zunehmend nach Brandenburg. Sein künstlerischer Nachlass umfasst neben Zeichnungen und<br />
Druckgrafik überwiegend Gemälde, aber auch seine Bibliothek, einige Künstlerbücher, Fotografien<br />
und künstlerische Objekte.<br />
Bestand:<br />
ca. 1 .000 Zeichnungen und Druckgrafiken. Themen der Darstellungen sind vor allem der Alltag der<br />
Menschen und der sie umgebende Lebensraum, ob nun in der Stadt oder <strong>auf</strong> dem Lande.<br />
Neben zahlreichen Skizzen und selbständigen Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> hat sich Kurt Mühlenhaupt in vielen<br />
druckgrafischen Techniken ausprobiert. Die Werkübersicht seiner Grafik (bis 1 980) umfasst 60 Linolschnitte,<br />
1 51 Lithographien, 1 30 Radierungen, 60 Holzschnitte, 5 Siebdrucke und 96 Alugrafien.<br />
8
Museum im Frey-Haus<br />
Brandenburg an der Havel [5]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Ritterstraße 96,<br />
1 4770 Brandenburg an der Havel<br />
Tel: (0 33 81 ) 58 45 01<br />
Fax: (0 33 81 ) 58 45 04<br />
E-Mail: museum@stadt-brandenburg.de<br />
Internet: www.stadt-brandenburg.de<br />
Daniel Chodowiecki, Cabinet d'un peintre,<br />
Radierung, 1 771 (Inv.-Nr. V 1 41 38 Kb,<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung Museum im Frey-Haus)<br />
Graphische Sammlung des Stadtmuseums/Museums im Frey-Haus<br />
Seit 1 887 gibt es in Brandenburg (Havel) ein Heimatmuseum, das vom Historischen Verein betrieben<br />
wurde. Sein Schwerpunkt lag <strong>auf</strong> der Vorgeschichte, <strong>auf</strong> Publikationen zur Geschichte, der Geologie<br />
und dem Handwerk. Graphische Erwerbungen sind erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts, und auch<br />
dann zunächst nur vereinzelt erfolgt und hatten neben der Stadt auch die havelländische Landschaftsmalerei<br />
im Blick. Durch eine <strong>Kunst</strong>galerie seit den 1 970er Jahren gelangten kontinuierliche<br />
Ankäufe zeitgenössischer <strong>Kunst</strong>, die sich auch mit dem Umbau Brandenburgs zum Industriestandort<br />
auseinandersetzt, in die Sammlung.<br />
Bestand:<br />
ca. 1 0.000 Blatt Druckgraphik und Zeichnungen<br />
Schwerpunkte:<br />
Sammlung von Ansichten von Brandenburg und Umgebung (ca. 400 Blatt Zeichnungen und Druckgraphik)<br />
Sammlung Zeichnungen und Druckgraphik 1 9. und 20. Jahrhundert: Größere Zeichnungsbestände von:<br />
Otto Altenkirch (1 875-1 945), Arthur, Lucie und Hertha Bielefeld (ca. 390 Blatt), Otto Felsberg (6 Blatt),<br />
Wilhelm Frey (21 Blatt), Ulrich Götte (11 Blatt), Wilhelm Garski (ca. 1 20 Blatt), Karl Hagemeister (1 848-<br />
1 933), Bert Heller (1 91 2-1 970), Theodor Hosemann (1 807-1 875) (ca. 1 00 Blatt), Konrad Knebel (geb. 1 932)<br />
(1 4), Johannes Poesenecker (1 897-1 967) (ca. 290 Blatt), Paul Pribbernow (geb. 1 947) (ca. 1 50 Blatt).<br />
Druckgraphik: Graphik des Vereins für Original-Radierung München ca. 1 900-1 930 (insgesamt ca. 50 Blatt),<br />
Theodor Hosemann (97 Blatt); außerdem Sammlung zeitgenössischer Graphik nach 1 945: u.a. Fritz<br />
Cremer, Heinrich Ehmsen, Herbert Finneisen, Frank Glaser, Hans und Lea Grundig, Waldemar und Sabine<br />
Grzimek, Christian Heinze (geb. 1 941 ), HAP Grieshaber, Walter Herzog (geb. 1 936), Karl Georg Hirsch<br />
(geb. 1 938), Gottfried Höfer (geb. 1 931 ), Otto Niemeyer-Holstein (1 896-1 984), Herbert Sandberg (1 908-<br />
1 991 ) (ca. 1 00 Blatt)<br />
9
<strong>Kunst</strong>sammlung von August Julius Wredow (1 804-1 891 )<br />
Der Berliner Bildhauer August Julius Wredow stiftete für die Gewerbliche Zeichenschule des Handwerkervereins<br />
in seiner Geburtstadt Brandenburg/H. finanzielle Ausstattung und bildliches Anschauungsmaterial<br />
durch die Übereignung seiner <strong>Kunst</strong>sammlung. Die Schule erhielt 1 872 den<br />
Namen ihres Stifters. Als ästhetische Muster- und Vorlagensammlung enthält die Sammlung überwiegend<br />
Ornamente aller Zeiten und Jahre aus Architektur, Bildender <strong>Kunst</strong> und <strong>Kunst</strong>gewerbe,<br />
überwiegend Druckgraphik des 1 5.-20. Jahrhunderts (Der bildplastische Bestand und weitere Teile<br />
der <strong>Kunst</strong>sammlung gingen in den Kriegswirren und nach Schließung der Schule 1 946 verloren). Die<br />
Sammlung wird für die 1 992 wiederbegründete Stiftung Wredowsche Zeichenschule im Stadtmuseum<br />
verwahrt.<br />
Bestand:<br />
1 2.500 Blatt<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Museum im Frey-Haus, Brandenburg an der Havel [5]<br />
Schwerpunkte:<br />
Deutsche Graphik umfangreichster Bestand, daneben italienische Druckgraphik (ca. 1 .400 Blatt), niederländische<br />
Druckgraphik (ca. 2.500 Blatt), französische Druckgraphik (ca. 1 .500 Blatt) darunter hervortretend<br />
Jacques Callot, ca. 1 40 Blatt), englische Druckgraphik (ca. 300 Blatt), Ornamentstiche (ca. 3000 Blatt), anonyme<br />
Graphik, überwiegend Allegorien (ca. 1 .200 Blatt), Drucke/<strong>Kunst</strong>reproduktionen (ca. 500 Blatt).<br />
Großer Anteil an Reproduktionsgraphik, der Vorlieben und Ausbildungsstrategien zeigt:<br />
1 7. Jahrhundert: u.a. Jeremias Falck, Matthäus und Caspar Merian, Wenzel Hollar, Wolfgang und Lucas Kilian<br />
- 1 8. / 1 9. Jahrhundert: Joseph Caspar, Gustav Eilers, Fechner in Guben, Joseph Fischer, Johann Heinrich<br />
und Carl Funcke, Ludwig Gruner, H. Gugeler, C. A. Günther, Meno und Peter Haas, J. S. Th. Halle,<br />
Franz Hanfstaengel, Carl Ernst Hess, Friedrich Jentzen.<br />
Künstlerisch interessanter die Originalgraphik:<br />
Altdeutsche Graphik 1 5./1 6. Jh. (häufig in Nachdrucken des frühen 1 9. Jahrhunderts, sowie in Kopien und<br />
zeitgenössischen Nachahmungen): Größere Werkkomplexe von Albrecht Altdorfer (1 3 Blatt), Jost Ammann<br />
zugeschr. (34 Blatt), Hans Sebald Beham (55 Blatt), Hans Brosamer (1 8 Blatt), Hans Burgkmaier (33 Blatt),<br />
Lukas Cranach (ca. 1 00 Blatt), Albrecht Dürer (ca. 200 Blatt), Hans Holbein (ca. 80 Blatt), Daniel Hopfer (34<br />
Blatt), Virgil Solis (ca. 20 Blatt), Hans Schäuflein (ca. 20 Blatt)<br />
1 8. Jahrhundert: Adam von Bartsch (35 Blatt), Daniel Chodowiecki (ca. 1 800 Blatt, darunter zahlreiche Dubletten<br />
und unterschiedliche Druckzustände), Johann Gottlieb Glume (1 8 Blatt), Christian Bernhard Rode<br />
(ca. 1 50 Blatt), Georg Friedrich Schmidt (ca. 1 50 Blatt)<br />
1 9. Jahrhundert: Peter Cornelius (1 3 Blatt), Georg von Dillis, Johann Christoph Erhard (30 Blatt), Johann<br />
Adam Klein (ca. 1 00 Blatt), Adolph Menzel (ca. 50 Blatt), Johann Christian Reinhardt (ca. 20 Blatt) – erwähnt<br />
seien auch vier Lithographien von Carl Blechen und einige Radierungen von Johann Erdmann Hummel.<br />
1 0
Zeichnungen:<br />
Akademiezeichnungen/Studienblätter und Vorlagen (ca. 400 Blatt)<br />
Aquarelle und Zeichnungen, meist anonym (ca. 200 Blatt)<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Museum im Frey-Haus, Brandenburg an der Havel [5]<br />
Ein gesonderter Grafikbestand, der um 1 900 in die Wredowsche Zeichenschule gegeben wurde, aber nicht<br />
zur eigentlichen Wredowsammlung/-stiftung gehörte, und später durch Einzelzugänge ergänzt wurde,<br />
stammt aus dem Nachlass des in Brandenburg (Havel) geborenen Bildhauers und Malers Gustav Metz<br />
(1 81 7-1 853) mit ca. 1 .200 Skizzenblättern und ca. 40 Skizzenbüchern.<br />
Literatur:<br />
Heike Köhler: Karl Hagemeister (1 848-1 933) - Zum 1 60. Geburtstag. Werke des märkischen Künstlers aus<br />
dem Bestand des Museums im Frey-Haus, (Brandenburger Museumshefte 8), Brandenburg/H. 2008.<br />
Barbara Lietz, Heike Köhler: Tagebuch in Ziegelstein. 1 944-1 950. Terrakotten und Kohlezeichnungen von<br />
Liselott Specht Büchting. Sonderausstellung im Museum im Frey-Haus Brandenburg, (Brandenburger Museumshefte<br />
7), Brandenburg/H. 2007.<br />
Eva-Maria Abramowski: Die <strong>Kunst</strong>sammlung des August Julius Wredow, Sonderausstellung im Museum im<br />
Frey-Haus 1 998 (Brandenburger Museumshefte 4) Brandenburg/H. 1 998.<br />
Inge Laude: Der Nachlaß Metz in der <strong>Kunst</strong>sammlung des Museums und Erich Metz: Gustav Metz-ein<br />
Brandenburger Historienmaler des 1 9. Jahrhunderts. In: Brandenburger Blätter 2/1 979. Beiträge zur Regionalgeschichte<br />
des Brandenburger Havellandes. Hrsg. Günter Mangelsdorf, im Auftrag des Museums Brandenburg.<br />
11
Stiftung Fürst-Pückler-Museum<br />
Park und Schloss Cottbus - Branitz [6]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Robinienweg 5,<br />
03042 Cottbus<br />
Tel: (03 55) 75 1 5 1 0 0 / 75 1 5 22<br />
Fax: (03 55) 75 1 5 1 0 1 / 75 1 5 23 0<br />
E-Mail: info@pueckler-museum.de<br />
Internet: www.pueckler-museum.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Karl Friedrich Schinkel, Tempel der<br />
Beharrlichkeit mit dem Betenden Knaben in<br />
Muskau, Aquarell über Bleistift, 1 831 (Inv.-<br />
Nr.: FPM/ SV 7/ B2, © Stiftung Fürst-<br />
Pückler-Museum, Fotograf: Thomas Kläber)<br />
Die kommunale Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park & Schloss Branitz pflegt und bewahrt das Erbe<br />
von zwei Landschaftskünstlern des 1 9. Jahrhunderts, deren Leben und Werk mit Cottbus als Geburtsort<br />
bzw. als Alterswohnsitz verbunden ist: Carl Blechen (1 798-1 840) und Hermann Fürst von<br />
Pückler-Muskau (1 785-1 871 ). Für die Sammlung ergeben sich daraus folgende Bereiche: Carl Blechen,<br />
sein Umkreis und die Landschaftskunst vorwiegend des 1 9. Jahrhunderts sowie die <strong>Kunst</strong>sammlung<br />
des Fürsten Pückler.<br />
Blechen-Sammlung Landschaftskunst<br />
Seit 1 91 3 werden in Blechens Geburtsstadt seine Werke gesammelt sowie die seiner Lehrer, Schüler und<br />
Künstlerkollegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss Branitz Städtisches Museum und nahm<br />
<strong>auf</strong> Empfehlung des Nestors der Blechen-Forschung, Paul Ortwin Rave, die wertvolle Blechensammlung<br />
<strong>auf</strong>. So fanden sich der Landschaftsgestalter Fürst Pückler (1 785 Muskau bis 1 871 Branitz) und der Landschaftsmaler<br />
Carl Blechen (1 798 Cottbus bis 1 840 Berlin) sinnfällig und repräsentativ zusammen. Neben<br />
Gemälden von Carl Blechen und Umkreis umfasst die Sammlung folgende Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>:<br />
Bestand:<br />
84 Zeichnungen, etwa 490 Blatt/Konvolute Druckgraphik<br />
Schwerpunkte:<br />
Carl Blechen und Umkreis, Landschaftskunst 1 9. Jahrhundert<br />
Zeichnungen: Carl Blechen: 27 Blatt, außerdem von Friedrich Reclam (1 734-1 774), Friedrich August Elsasser<br />
(1 81 0-1 845), Johan Christian Clausen Dahl (1 788-1 857), Johann Wilhelm Schirmer (1 807-1 863), Ferdinand<br />
von Olivier (1 785-1 841 ), August Wilhelm Ahlborn (1 796-1 857), Carl Krüger (1 81 2-1 880), Franz<br />
Lippisch (1 859-1 941 )<br />
Druckgraphik: Carl Blechen (1 6 Blatt), außerdem: Carl Krüger (1 81 2-1 880, 55 Blatt), Heinrich Mützel (1 807-<br />
1 868), Friedrich Höder (1 71 5-1 761 ), Johann Christian Reinhart, Carl Wilhelm Kolbe d.Ä., Adrian Ludwig<br />
Richter, Adrian Zingg, Heinrich Theodor Wehle, Carl Ludwig Frommel, Christian Haldenwang, Carl Steffeck,<br />
Max Slevogt, Max Liebermann, Walter Leistikow<br />
1 2
Pückler-Sammlung<br />
Den Grundstock bildet die ursprüngliche heterogene Sammlung Fürst Pücklers. Dieser nicht systematisch<br />
gewachsene Bestand umfasst vor allem Dekorative Graphik und Reproduktionsgraphik sowie Ansichten der<br />
Parkanlagen Pücklers und Porträts. Neuerwerbungen umfassen neben historischen Blättern auch<br />
Gegenwartskunst zum Thema Pückler-Rezeption.<br />
Bestand:<br />
270 Zeichnungen, ca. 2.500 Blatt Druckgraphik, ca. 1 .000 Blatt Porträt- und Ansichtensammlung<br />
Schwerpunkte:<br />
Zeichnungen, Druckgraphik, Porträtsammlung, Ansichtensammlung<br />
Zeichnungen: Karl Friedrich Schinkel (4 Blatt), August Wilhelm Schirmer (39) Blatt, Carl Graeb (3 Blatt),<br />
Peter Wittmann (geb. 1 951 ), Walter Herzog (geb. 1 936), Ralf Bergner, Walter Böhm<br />
Druckgraphik: u.a. Antonio Tempesta (1 555-1 630, 1 41 Blatt) aus den Metamorphosen des Ovid, Johann<br />
Nepomuk Strixner (1 782 – 1 8, 40 Blatt) aus: Die Sammlung der Alt-Niederländer- und Ober-Deutscher<br />
Gemälde der Brüder Sulpiz und Melchior Boisserée und Johann Bertram, Carl Wilhelm Arldt (1 809-1 868, 35<br />
Blatt), Julius Tempeltei (1 802-1 870), Otto Hermann, Heinrich Mützel (48 Blatt) „Atlas zu den Andeutungen<br />
über Landschaftsgärtnerei“, Désiré Guilmard (1 40 Blatt) aus: Le Garde-meuble, ancien et moderne,<br />
Hans Scheuerecker ( geb. 1 951 ), Sigrid Noack (geb. 1 947), Klaus Zylla (geb. 1 953), Rudolf Sittner (geb.<br />
1 944), Esteban Fekete (1 924-2009)<br />
Porträt- und Ansichtensammlung: Schwerpunkte dieses Sammlungsbereiches bilden vor allem<br />
topographische Werke und Porträts aus der Zeit Fürst Pücklers und Carl Blechen.<br />
Druckgraphik: Alexander Duncker (1 81 3-1 897): ca. 500 Blatt aus: Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und<br />
Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie…“, G.A. Poenicke: 1 64 Blatt<br />
aus: Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen, ca. 1 54 Blatt aus: Architektonisches<br />
Skizzenbuch, Karl Kuntz (1 770-1 830): 8 Blatt „Schwetzingen“<br />
Literatur:<br />
Beate Schneider: Carl Blechen Bestandskatalog, Leipzig 1 993.<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Stiftung Fürst-Pückler-Museum, Cottbus [6]<br />
Steffen Krestin, Beate Schneider: Katalog der Zeichnungen von August Wilhelm Schirmer zu Pücklers<br />
„Andeutungen“, In: Traumpark-Parktraum, Hrsg. Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloß Branitz,<br />
Cottbus 1 993.<br />
1 3
<strong>Kunst</strong>museum Dieselkraftwerk<br />
Cottbus [7]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Brandenburgische Kulturstiftung<br />
Cottbus, Uferstraße / Am Amtsteich 1 5,<br />
03046 Cottbus<br />
Tel: (03 55) 49 49 40 40<br />
Fax: (03 55) 49 49 40 44<br />
E-Mail: info@museum-dkw.de<br />
Internet: www.museum-dkw.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Matthias Jackisch (geb. 1 958), Die<br />
Balearen, 1 988 – 1 992. (Buchdruck,<br />
<strong>Papier</strong>, Graphit, Beize, Granit, Pflaster,<br />
Glas, Porzellan, Wasser, Audio, Xerokopie,<br />
Holz, Metall, Buch 41 x 35 x 1 3,5 cm /<br />
Installation ca. 200 x 200 x 300 cm, Inv.-Nr.<br />
B/G 11 7 - 94)<br />
Gegründet 1 977 als Galerie <strong>Kunst</strong>sammlung für den Bezirk Cottbus, seit 1 984 Staatliche <strong>Kunst</strong>sammlungen<br />
Cottbus, 1 991 Brandenburgische <strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus (Landesmuseum<br />
Brandenburg), 2004 in die Brandenburgische Kulturstiftung überführt, seit 2008 als <strong>Kunst</strong>museum<br />
Dieselkraftwerk Cottbus am neuen Standort, neben Gemälden (ca. 600 Werke) und Plastiken (ca. 1 20<br />
Objekte) ein herausragender Bestand an Fotografien (ca. 3.000 Stück) und über 1 5.700 künstlerische<br />
Plakate.<br />
Bestand:<br />
Graphische Sammlung: Insgesamt 3.830 Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>; darunter 1 .01 0 Handzeichnungen (u.a.<br />
Aquarelle, Collagen, Rollos), 2.680 Druckgrafik, darunter 60 Mappenwerke; als Sondersammlung 1 40<br />
Künstlerbücher; insgesamt Arbeiten von etwa 400 Künstlerinnen und Künstlern.<br />
Schwerpunkte:<br />
Sammlung Landschaft, Raum, Natur, Umwelt<br />
1 . Hälfte 20. Jahrhundert: Rudolf Bergander, Wilhelm Dodel, Paul Fuhrmann, Otto Griebel, Wilhelm Höpfner,<br />
Carl Lohse, Gustav Alfred Müller, Wilhelm Rudolph, Karl Völker;<br />
Ab 1 945: zunächst Ostdeutsche Druckgrafik und Zeichenkunst aus den <strong>Kunst</strong>zentren Berlin, Dresden, Leipzig/Halle<br />
und Chemnitz; darunter die gesamte Folgen der „1 00 ausgewählten Graphiken“ (Staatlicher <strong>Kunst</strong>handel<br />
der DDR 1 977-1 990), Werkgruppen: Wolfgang E. Biedermann, Manfred Butzmann, Hans Christoph,<br />
Michael Diller, Andreas Dress, Michael Freudenberg, Ellen Fuhr, Johannes Geccelli, Hubertus Giebe, Hermann<br />
Glöckner, Eberhard Göschel, Dieter Goltzsche, Hans-Hendrik Grimmling, Clemens Gröszer, Ulrich<br />
Hachulla, Klaus Hähner-Springmühl, Angela Hampel, Eberhard Havekost, Bernhard Heisig, Frank Herrmann,<br />
Karl Georg Hirsch, Eugen Hoffmann, Günther Hornig, Veit Hofmann, Hans Jüchser, Petra Kasten,<br />
Gerhard Kettner, Hans Kinder, Michael Kunert, Herbert Kunze, Wilhelm Lachnit, Gerda Lepke, Erich Lindenberg,<br />
Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Michael Morgner, Wolfgang Petrovsky, Stefan Plenkers, Curt<br />
Querner, Thomas Ranft, Günther Rechn, Jürgen Schieferdecker, Willi Sitte, Gerd Sonntag, Volker Stelzmann,<br />
Werner Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke, Max Uhlig, Klaus Weidensdorfer, Jürgen Wenzel,<br />
Albert Wigand, Willy Wolff, Rainer Zille;<br />
1 4
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
<strong>Kunst</strong>museum Dieselkraftwerk Cottbus [7]<br />
Regionale KünstlerInnen: Rudolf Bax (Teilnachlass), Paul Böckelmann, Eckhard Böttger, Günther Friedrich,<br />
Dieter Dressler, Sigrid Noack, Monika Maria Nowak, Uli Richter, Wilhelm Schieber, Bettina Winkler, Georgios<br />
Wlachopulos<br />
20 bemalte Rollos aus den 1 980er Jahren: E.R.N.A., Lutz Fleischer, Frieder Heinze, Andreas Küchler, Dieter<br />
Ladewig, Hans Scheuerecker, Wolfgang Smy, Gudrun Trendafilov<br />
Künstlerbücher: Micha Brendel, Carlfriedrich Claus, Helmut Dirnaichner, Rainer Görß, Moritz Götze, Matthias<br />
Jackisch, Wolfgang Henne, Sabine Herrmann, Klaus Killisch, Robert Mangold, Otto Sander-Tischbein,<br />
Antoni Tapies, Olaf Wegewitz, Dieter Zimmermann, Klaus Zylla 270 Zeichnungen, ca. 2.500 Blatt Druckgraphik,<br />
ca. 1 .000 Blatt Porträt- und Ansichtensammlung<br />
Literatur:<br />
<strong>Kunst</strong>museum Dieselkraftwerk Cottbus. Museumsführer. München 2008.<br />
Meisterwerke der Graphischen Sammlung. Nach 25 Jahren, Ausstellung der Brandenburgischen<br />
<strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus, in: Reflexionen. Brandenburgische <strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus 1 977-2003,<br />
Cottbus 1 997-2003.<br />
Zwischen den Seiten. Künstlerbücher und Buchobjekte. Brandenburgische <strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus.<br />
Cottbus 1 992.<br />
Rollo. <strong>Kunst</strong> als Dekoration? Brandenburgische <strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus. Cottbus 1 991 .<br />
Die <strong>Kunst</strong> der Collage in der DDR. 1 945 - 1 990. Staatliche <strong>Kunst</strong>sammlungen Cottbus. Cottbus 1 990.<br />
1 5
Stadtmuseum mit Wendischem Museum<br />
Cottbus [8]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Bahnhofstraße 52,<br />
03046 Cottbus<br />
Tel: (03 55) 3 80 77 0<br />
Fax: (03 55) 3 80 77 99<br />
E-Mail: stadtmuseum@cottbus.de<br />
Internet: www.cottbus.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Heinrich Vester, Ansicht des ehemaligen<br />
Rathauses <strong>auf</strong> dem Altmarkt, Aquarell, um<br />
1 840<br />
Das Stadtmuseum Cottbus hat eine mehr als 1 00-jährige Geschichte und seine Wurzeln im Heimatmuseum<br />
Cottbus. Die Bestände des Heimatmuseums wurden 1 945 nahezu vollständig zerstört, die<br />
ausgelagerte <strong>Kunst</strong>sammlung überstand zum großen Teil und ist teilweise in die Sammlung der Stiftung<br />
Fürst-Pückler-Museum übergegangen. Die Sammlungstätigkeit in Cottbus konzentrierte sich<br />
<strong>auf</strong> das 1 954 begründete Bezirksmuseum Cottbus, deren Trägerschaft und Fürsorge für die Sammlungen<br />
nach 1 990 an die Stadt Cottbus und das wiederbegründete Stadtmuseum Cottbus gingen.<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung des Stadtmuseums<br />
Bestand:<br />
2000 erfasste <strong>Kunst</strong>objekte (Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, Graphik)<br />
Schwerpunkt:<br />
Werke von regional in Cottbus und Umgebung tätigen Künstlern, Stadt- und Ortsansichten Brandenburg,<br />
künstlerische Darstellungen von Cottbus u.a. Arbeiten von Heinrich Vester (1 806-1 889), Bettina Winkler und<br />
Günter Rechn, Elisabeth Wolf (1 873-1 964)<br />
Literatur:<br />
Kottbus - bildende <strong>Kunst</strong> in der Stadt, Hg.: Historischer Heimatverein Cottbus e.V. und Stadtverwaltung<br />
Cottbus zur 850-jährigen Wiederkehr der urkundlichen Ersterwähnung von Cottbus, Cottbus 2008.<br />
Elisabeth Wolf (1 873-1 964). Ausstellung anläßlich des 1 20. Geburtstages der Malerin Elisabeth Wolf,<br />
Stadtmuseum Cottbus, Cottbus 1 993.<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung des Wendischen Museums Wendisches Museum Cottbus, Mühlenstr. 1 2, 03046<br />
Cottbus, Tel:(03 55) 79 49 30, Fax: (03 55) 70 1 2 75, info@wendisches-museum.de, www.wendischesmuseum.de<br />
Bestand: ca. 500 erfasste <strong>Kunst</strong>objekte (Gemälde, Zeichnungen und Aquarelle, Graphik) u.a. Fritz Lattke<br />
1 6
Städtisches Museum und <strong>Kunst</strong>sammlung<br />
Eisenhüttenstadt [9]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Löwenstraße 4,<br />
1 5890 Eisenhüttenstadt<br />
Tel: (0 33 64) 21 46<br />
Fax: (0 33 64) 21 66<br />
E-Mail:<br />
info@museum-eisenhuettenstadt.de<br />
Internet:<br />
www.museum-eisenhuettenstadt.de<br />
Bunutzung nach Vornanmeldung<br />
Gerhard Kettner, Porträt Werner Stötzer,<br />
35,5 x 27 cm, Bleistiftzeichnung, 1 962<br />
Das Städtische Museum Eisenhüttenstadt wurde 1 980 gegründet und umfasst drei Abteilungen: die<br />
stadtgeschichtliche Ausstellung, das Feuerwehrmuseum und die 1 994 eingerichtete Galerie, in der<br />
eine Auswahl aus der <strong>Kunst</strong>sammlung des Museums präsentiert wird. Die <strong>Kunst</strong>sammlung enthält<br />
zwei Künstler-Nachlässe und diejenigen <strong>Kunst</strong>werke, die seit der Gründung des Eisenhüttenkombinats<br />
Eisenhüttenstadt (EKO) 1 950 im Auftrag des Werkes angefertigt oder von diesem erworben<br />
wurden.<br />
Bestand:<br />
Zeichnungen und Druckgraphik: 1 03 Blatt Druckgraphik, 38 Handzeichnungen, 57 Aquarelle und<br />
Gouachen, 3 Collagen, 4 Mappenwerke, Nachlässe von Herbert Burschik und Otto Schutzmeister<br />
Schwerpunkte:<br />
Farbige Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>: Größere Werkkomplexe, Ergebnisse von Studien<strong>auf</strong>enthalten in<br />
Eisenhüttenstadt/Eisenhüttenkombinat: Bert Heller (1 950er Jahre), Oskar Nerlinger (1 950), Bernhard<br />
Kretschmar (1 955).<br />
Druckgraphik:<br />
überwiegend 1 970er und 1 980er Jahre, besonders zahlreich aus der Leipziger Schule: Petra Flemming,<br />
Herta Günter, Ulrich Hachulla, Walter Herzog, Uwe Pfeiffer, Frank Ruddigkeit, Volker Stelzmann, Angelika<br />
und Werner Tübke, Claus Weidensdorfer, Winfried Wolk, Heinz Zander<br />
Künstler des Bezirks Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadts: Herbert Burschik, Johannes Hansky,<br />
Eberhard Hückstedt, Gerhard Goßmann, Harald Schulze, Karl Heinz Scharf, Otto Schutzmeister, Matthias<br />
Steier, Michael Voll, Gerhard Wienckowski, Sepp Womser<br />
Literatur:<br />
50 Jahre <strong>Kunst</strong>sammlung Eisenhüttenstadt. Ausstellung Mensch, Industrie, Stadt, hrsg. von der Stadt<br />
Eisenhüttenstadt, dem Museum und dem Galeriebeirat, Eisenhüttenstadt 2000.<br />
1 7
Museum und Galerie<br />
Falkensee [1 0]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Falkenhagener Str. 77,<br />
1 461 2 Falkensee<br />
Tel: (0 33 22) 2 22 88<br />
E-Mail: museum-galerie@falkensee.de<br />
Internet: www.falkensee.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Lea Grundig, Krieg droht, Kaltnadelradierung,<br />
1 936<br />
Das Museum in Falkensee definiert sich als Ausstellungshaus mit der Ausstellung zur Geschichte<br />
von Falkensee und mit einer eigenen Galerie für zeitgenössische <strong>Kunst</strong>. Beides ist in Trägerschaft<br />
der Stadt Falkensee. Die Sammlung der <strong>Kunst</strong> in Falkensee ist Ergebnis der Sammeltätigkeit sowohl<br />
des Vereins als auch des Museums. Beide Sammlungen umfassen insgesamt 464 Werke (307<br />
Druckgraphik, 1 37 Zeichnungen/Aquarelle oder Pastelle, 1 Collage, und 1 9 Mappen).<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung des Vereins<br />
Die Freunde und Förderer von Museum und Galerie Falkensee e.V. verfügen über eine eigene <strong>Kunst</strong>sammlung.<br />
Sie ist als Dauerleihgabe an die Stadt Falkensee übergeben worden und wird jährlich erweitert<br />
und ergänzt. Durch die Leihgabe an die Stadt Falkensee ist die Sammlung versichert und das Museum hat<br />
jederzeit Zugriff <strong>auf</strong> die Sammlung. Den Hauptbestand bildet Graphik, daneben einige Gemälde und Plakate.<br />
Museumssammlung<br />
Die Stadt Falkensee als Träger des Museums ist im Besitz einer eigenen Sammlung, die zum größten Teil<br />
aus Zeichnungen, Plakaten und 1 9 Mappenwerken mit unterschiedlicher Blattzahl besteht.<br />
Schwerpunkt:<br />
Graphik in der DDR, Graphik von ehemals und gegenwärtig in Falkensee und Umgebung ansässigen<br />
Künstlern.<br />
Literatur:<br />
Heide Reuter, Die <strong>Kunst</strong>sammlung des Fördervereins, in: Heimatjahrbuch 201 0 S. 96.<br />
Heide Reuter, Die <strong>Kunst</strong>sammlung des Fördervereins, in: Heimatjahrbuch 2008 S. 79-81 .<br />
Heide Reuter, Die Erweiterung der <strong>Kunst</strong>sammlung des Vereins der Freunde und Förderer des Heimatmuseums,<br />
Heimatjahrbuch, 2007, S. 72-77.<br />
Ingeborg Kaltwasser, Ouvertüre – und wie es weiter geht, in: Heimatjahrbuch 2005, S. 78-79.<br />
1 8
Kreismuseum<br />
Finsterwalde [11 ]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Lange Straße 6/8,<br />
03238 Finsterwalde<br />
Tel: (0 35 31 ) 3 07 83<br />
Fax: (0 35 31 ) 50 1 9 88<br />
E-Mail: kreismuseumfinsterwalde@lkee.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Belzig von Südosten, Werkstatt des<br />
Matthäus Merian, aus: Topographia<br />
Superioris Saxoniae, Frankfurt (Main) 1 650<br />
Die <strong>Kunst</strong>sammlung des Museums, die neben Plakaten und Gemälde auch einen kleinen Graphik-<br />
Bestand umfasst, widmet sich Künstlern und Motiven im Altkreis Finsterwalde und benachbarten<br />
Teilen des alten Herzberger Kreises. Daneben ist eine Sammlung von Bau- und Architekturzeichnungen<br />
von Baulichkeiten des Altkreises Finsterwalde bemerkenswert.<br />
Historische Sammlung<br />
Bestand:<br />
ca. 1 00 Blatt, überwiegend Druckgraphik<br />
Schwerpunkt:<br />
Ortsansichten aus der Topographie des M. Merian (1 652), Ortsansichten aus dem Gebiet des Landkreises<br />
Elbe-Elster<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung<br />
Bestand:<br />
20 Zeichnungen, 11 0 Aquarelle und farbige Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>, 25 Blatt Druckgraphik<br />
Schwerpunkt:<br />
<strong>Im</strong> Museum befindet sich ein Teil-Nachlass (ca. 80 Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> und einige Gemälde) des Malers Rudolf<br />
Bax (1 906-1 986). Weitere Teile liegen in Cottbus und Senftenberg. Der Maler hat für die Lausitz (auch<br />
Oberlausitz) regionale Bedeutung.<br />
Sammlung von Bauzeichnungen<br />
Bestand:<br />
ca. 400 Blatt Bau- und Architekturzeichnungen von Gebäuden im Altkreis Finsterwalde, Ende 1 9./20. Jahrhundert.<br />
1 9
Brandenburgisches Textilmuseum<br />
Forst [1 2]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Sorauer Str. 37,<br />
031 49 Forst<br />
Tel: (0 35 62) 97 35 6<br />
Fax: (0 35 62) 97 35 78<br />
E-Mail: info@textilmuseum-forst.de<br />
Internet: www.textilmuseum-forst.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Otto Nagel, Cottbuser Straße mit Kirche in<br />
Forst, Pastell, um 1 944<br />
Das Museum in Forst ging aus der Sammlung des 1 897 gegründeten Vereins für die Geschichte der<br />
Stadt Forst (L.) hervor. Dieser Verein legte den Grundstein für die heutige Sammlung. Trotz zahlreicher<br />
Kriegsverluste, konnte die Sammlung von Werken regionaler Künstler unter Mitwirkung des<br />
Museumsvereins der Stadt Forst (L.) e.V. seit Mitte der 1 990er Jahre wieder bedeutend <strong>auf</strong>gewertet<br />
werden.<br />
Bestand:<br />
2.700 Werke und Werkkomplexe (Mappen, Skizzenbücher etc.): Zeichnungen und Druckgraphik<br />
Schwerpunkte:<br />
Forster Künstler und Darstellungen aus Forst und Umgebung sowie Darstellungen von Arbeitern, darunter<br />
Nachlässe von: Richard Flockenhaus (1 878-1 943) <strong>Kunst</strong>handwerker, Graphiker und Buchillustrator (1 .700<br />
Werke, überwiegend Skizzen), Will Jennrich (1 901 -1 945) (rund 700 Arbeiten), Herausragende Einzelwerke<br />
von dem bekannten, in Forst geborenen, Maler Otto Nagel (zwei Pastelle).<br />
Literatur:<br />
Richard Flockenhaus (Künstler aus Forst), Ausstellung des Brandenburgischen Textilmuseums Forst/Lausitz<br />
2004, Forst 2004. Siegfried Pollack (Künstler aus Forst), Ausstellung des Brandenburgischen Textilmuseums<br />
Forst/Lausitz 2003, Forst 2003.<br />
Gottfried Junghanns, Manfred Gebhardt, Jürgen Roy (Künstler aus Forst), Ausstellung des Brandenburgischen<br />
Textilmuseums Forst/Lausitz 2001 , Forst 2001 .<br />
Erwin Kurtze (Künstler aus Forst), Ausstellung des Brandenburgischen Textilmuseums Forst/Lausitz 1 999,<br />
Forst/Lausitz 1 999.<br />
Willi Jennrich. Gedächtnisausstellung zum 90. Geburtstag. Partnerstädte Wermelskirchen und Forst/Lausitz,<br />
1 991 .<br />
20
Museum Junge <strong>Kunst</strong><br />
Frankfurt/Oder [1 3]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: PackHof, Carl-Phillip-Emanuel-<br />
Bach-Str. 11 ,<br />
1 5230 Frankfurt/Oder<br />
Tel: (03 35) 40 1 5 60<br />
E-Mail: kontakt@museum-junge-kunst.de<br />
Internet: www.museum-junge-kunst.de<br />
A. R. Penck (d. i. Ralph Winkler), (geb.<br />
1 939), o.T., farbiger Holzschnitt, o.J. (Foto:<br />
MJK, W. Mausolf)<br />
Die Einrichtung wurde 1 965 unter dem Namen Galerie Junge <strong>Kunst</strong> gegründet und zu Beginn der<br />
neunziger Jahre in Museum Junge <strong>Kunst</strong> umbenannt. Es handelt sich bei diesem Sammlungsbestand<br />
um die qualitätsvollste und differenzierteste Sammlung von <strong>Kunst</strong> aus dem Osten Deutschlands,<br />
d. h. aus der Sowjetischen Besatzungszone (1 945-1 949), der Deutschen Demokratischen<br />
Republik (1 949-1 990) und der Bundesrepublik Deutschland – Neue Bundesländer. Zum Bestand gehören<br />
11 .000 Werke der Malerei, Handzeichnungen und Aquarelle, Druckgrafik, Objekte, Installationen<br />
und Skulpturen.<br />
Bestand:<br />
<strong>Im</strong> Sammlungsbereich Grafik befinden sich konkret 1 .390 Handzeichnungen, 1 .1 08 Aquarelle, 6.809 Druckgrafiken<br />
deutscher und 443 Druckgrafiken polnischer Künstler.<br />
Schwerpunkte:<br />
In der Sammlung sind neben expressiven und sachlichen Formenfindungen, neoveristische, postimpressionistische,<br />
aber auch surrealistische und informelle Arbeiten ebenso wie Reflexionen über die Pop-Art sowie<br />
Strategien der Postmoderne zu finden. Ein repräsentativer Überblick über mehr als fünfzig Jahre <strong>Kunst</strong>entwicklung<br />
wird so immer wieder unter neuen Blickwinkeln möglich.<br />
Einige Künstlernamen machen das deutlich: So beherbergt die Sammlung u. a. Druckgrafik von Gerhard Altenbourg,<br />
Carlfriedrich Claus, Moritz Götze, Michael Morgner. Als besondere Sammlungskonzeption ist der<br />
Erwerb von Arbeiten der Künstler zu nennen, die die DDR verließen oder verlassen mussten; so. z. B. A. R.<br />
Penck, Lutz Dammbeck, Hendrick Grimmling, Roger Loewig und Gil Schlesinger. Hervorzuheben ist weiterhin<br />
der sich im Aufbau befindliche Bereich mit Polnischer Druckgrafik der Gegenwart mit Arbeiten u.a. von<br />
Jerzy Panek, Stanislaw Fijalkowski, Edward Dwurnik, Janina Kraupe und Wilhelm Sasnal.<br />
Literatur:<br />
http://www.museum-junge-kunst.de/html/fr_samm.htm mit umfangreichem Ausstellungsarchiv 1 990ff.<br />
21
Museum Viadrina<br />
Frankfurt/Oder [1 4]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: PackHof, Carl-Phillip-Emanuel-<br />
Bach-Str. 11 ,<br />
1 5230 Frankfurt/Oder<br />
Tel: (03 35) 40 1 5 60<br />
Fax: (03 35) 40 1 5 611<br />
E-Mail: verwaltung@museum-viadrina.de<br />
Internet: www.museum-viadrina.de<br />
Ansicht der Stadt Frankfurt an der Oder von<br />
Klenks Berg aus, handkolorierte anonyme<br />
Lithographie, 1 833)<br />
Vorläufer des Museums ist das 1 905 eingerichtete Oderlandmuseum, das im Frühjahr 1 945 vollständig<br />
vernichtet wurde. Erst 1 957 wurde die Wiedereinrichtung eines Städtischen Museums begonnen,<br />
dessen Sammlungsschwerpunkt im Bereich der <strong>Kunst</strong> <strong>auf</strong> die Dokumentation des Stadtbildes gerichtet<br />
ist.<br />
Bestand:<br />
2.546 Blätter (Graphik, Zeichnungen, etc.)<br />
Schwerpunkte:<br />
vorwiegend Stadtansichten, Porträts und Oderlandschaften (1 6. bis 21 . Jahrhundert), darunter: 28 Holzschnitte,<br />
68 Linolschnitte, 1 00 Kupferstiche, 241 Radierungen<br />
Größere Werkkomplexe von folgenden Künstlern: Werner Otto Alisch (1 891 -1 957), Carl-Alexander Brendel<br />
(1 877-1 945), Rudolf Grunemann (1 906-1 984), Max Heilmann (1 869-1 956), Wilhelm Kohlhoff (1 893-1 971 ),<br />
Adolf Schröter (1 904-1 997), Kurt Heinz Sieger (1 91 7-2002)<br />
Literatur:<br />
Ausstellungskatalog. Museum Viadrina Frankfurt/Oder Junkerhaus, hrsg. vom Museum Viadrina Frankfurt/Oder,<br />
Frankfurt/Oder 2003.<br />
Stadtarchiv Frankfurt/Oder: Collegienstr. 8, 1 5230 Frankfurt/Oder, Tel. (03 35) 6 65 96 1 0, E-Mail: stadtarchiv@frankfurt-oder.de,<br />
Internet: www.stadtarchiv-ffo.de<br />
Bestand:<br />
Ca. 1 .700 Ansichten und Porträts, vor allem Frankfurt und neumärkische Gebiete betreffend, überwiegend<br />
Druckgraphik, ca. 800 Landkarten und Stadtpläne, überwiegend Druckgraphik.<br />
Literatur: Frankfurt/Oder in den ältesten Ansichten der Stadt aus dem 1 6. Jahrhundert - Stadtansichten als<br />
Quellen für die stadtgeschichtliche Forschung/ Frank-Dietrich Jacob, Ralf-Rüdiger Targiel - (Historische<br />
Schriftenreihe des Stadtarchivs Frankfurt/Oder, Band 2, hg. von Ralf-Rüdiger Targiel) Frankfurt/Oder 1 997.<br />
22
Museum<br />
Fürstenwalde [1 5]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Domplatz 7,<br />
1 551 7 Fürstenwalde<br />
Tel/Fax: (0 33 61 ) 21 30<br />
E-Mail: museum@kulturfabrikfuerstenwalde.de<br />
Internet: www.kulturfabrikfuerstenwalde.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Gerhard Goßmann, Fürstenwalde I,<br />
Kaltnadelradierung, o. J<br />
Gerhard Gossmann stiftete 1 991 den größten Teil seiner Werke seiner Heimatstadt Fürstenwalde,<br />
welche sich im Gegenzug dazu verpflichtet, dies durch die Einrichtung einer ständigen Ausstellung<br />
der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />
Mit der Einrichtung eines eigenen Ausstellungssaals im ursprünglichen Gebäude des Stadtmuseums<br />
wurde diese Verpflichtung seinerzeit umgesetzt und es begann eine lange Reihe wechselnder<br />
<strong>auf</strong> Themen bezogener Ausstellungen. So gab es verschiedene Folgen seiner Reisebilder oder der<br />
Buchillustrationen zu bewundern. Gleichfalls wurde sein Werk einmal im Jahr mit einer Lesung aus<br />
einem der von ihm illustrierten Bücher gewürdigt.<br />
Mit dem Umzug des Stadtmuseums in seine neuen Räume erfolgte auch der Umzug der Gerhard<br />
Gossmann Galerie. Hier sind seine Werke im Erdgeschoss des Museums zu betrachten. Auch in den<br />
neuen Räumen wird an der Tradition fest gehalten und so wechseln sie jährlich anlässlich seines<br />
Geburtstags. Zum Jubiläum der Galerie gibt es regelmäßig eine Lesung.<br />
Bestand:<br />
Nachlass des Jugendbuch-Illustrators Gerhard Gossmann (1 91 2-1 994), mehrere 1 .000 Blatt, Sammlung<br />
der über 270 von Gossmann illustrierten Bücher, diverse Klischees<br />
Literatur:<br />
http://www.gerhard-gossmann.de<br />
23
Museum im Mönchenkloster<br />
Jüterbog [1 6]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Mönchenkirchplatz 4,<br />
1 491 3 Jüterbog<br />
Tel: (0 33 72) 46 31 44<br />
Fax: (0 33 72) 46 34 52<br />
E-Mail: museum@jueterbog.de<br />
Internet: www.jueterbog.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Dammtor in Jüterbog von der Stadtinnenseite,<br />
Lithographie Cäcilie Brandt nach Carl<br />
Patzschke, 1 846 (V 7777/K2)<br />
Die Bestände des 1 930 eröffneten Heimatmuseums Jüterbog wurden infolge des Zweiten Weltkriegs<br />
fast vollständig vernichtet. Das Museum wurde 1 954 als Kreismuseum wiederbegründet und legte<br />
eine Sammlung zur Stadt Jüterbog und zum Altkreis Jüterbog-Luckenwalde an. Jüterboger Künstler<br />
und <strong>Kunst</strong>erzieher, etwa 1 00 von deren Schülern, prägen seitdem den Graphik-Bestand.<br />
Bestand:<br />
ca. 800 Blatt (Zeichnungen und Druckgraphik)<br />
Schwerpunkte:<br />
Vor 1 945: Ansichten von Jüterbog und Umgebung (ca. 250 Blatt), Grund- und Aufrisse von Öfen, 1 8. Jh.<br />
(ca. 20 Blatt), Druckgraphik mit Motiven zur brandenburgisch-preußischen Geschichte (ca. 20 Blatt)<br />
Unter den Ansichten größere Werkkomplexe von: Erich Sturtevant (1 869-1 947) Maler und Schriftsteller<br />
sowie Max Wesslau (1 855-1 934), Einzelblätter von F. Richard Eschke, Fellinger, Fidus, Pohl, Fritz und<br />
Martin Wesslau<br />
Nach 1 945: ca. 1 50 Blatt, überwiegend topographische Motive, darunter: Größere Werkkomplexe von: Fritz<br />
Bilkenroth (1 884-1 973, Lehrer und Maler in Jüterbog), Eberhard Günther (<strong>Kunst</strong>erzieher in Jüterbog),<br />
Walter Lauche (1 939-201 0, Maler), Ruth Städter (<strong>Kunst</strong>erzieherin in Jüterbog)<br />
Einzelwerke von überwiegend regional tätigen Malern und <strong>Kunst</strong>erziehern: Herbert Cordes, M. Fritzmann,<br />
H. H<strong>auf</strong>fe, Christian Heinze, Gerhard Kronert, Kurt Marholz, Rosemarie Neumann, Manfred Nitsche, Harry<br />
Prüfert<br />
Schülerzeichnungen:<br />
Fünf Mappen Schüler-Aquarelle von Motiven Leipzig und Umgebung (1 91 3), vier anonyme Schülerzeichnungen<br />
(vor 1 945), ca. 50 farbige Arbeiten zum Dammtor (ca. 1 980), ca. 20 Projektergebnisse zum Jubiläum<br />
20 Jahre Heimatmuseum (1 984), ca. 70 farbige Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong> (Malwettbewerb Mai 2002)<br />
24
Stadt- und Regionalmuseum<br />
Lübben [1 7]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Ernst-von-Houwald-Damm 1 4,<br />
1 5907 Lübben<br />
Tel: (0 35 46) 1 8 74 78<br />
E-Mail: museum@tks-luebben.de<br />
Internet: www.heimat-verlagluebben.de/luebben/museum.htm<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Porträt Ernst von Houwald (1 778-1 845),<br />
Lithographie nach einer Zeichnung von<br />
Franz Krüger, um 1 830<br />
Das Stadt- und Regionalmuseum Lübben - kurz Museum Schloss Lübben - wurde 2001 eröffnet und<br />
gehört damit zu den jungen Häusern des Landes Brandenburg. Es geht zurück <strong>auf</strong> das 1 906 eröffnete<br />
Lübbener Heimatmuseum, das Archäologie und Geschichte der Stadt Lübben sowie der Region<br />
präsentierte. Dieses Museum ging 1 945 in den Endkämpfen des Zweiten Weltkrieges zugrunde. Lediglich<br />
einzelne Sammlungsstücke konnten gerettet werden. 1 950 wurde eine kleinere Nachfolgesammlung<br />
mit stärker naturwissenschaftlicher Ausrichtung eröffnet, die aber bereits in den späten<br />
1 960er Jahren wieder geschlossen wurde. Teile der Sammlung wurden veruntreut oder <strong>auf</strong> andere<br />
Institutionen verteilt. Seit der Mitte der 1 990er Jahre wurde der heutige Sammlungsbestand <strong>auf</strong>gebaut.<br />
Durch die fehlende Sammlungskontinuität weist diese Sammlung jedoch nach wie vor viele<br />
Lücken <strong>auf</strong>. Zudem ist der Anteil der Leihgaben in der Dauerausstellung verhältnismäßig hoch.<br />
Bestand:<br />
ca. 770 Blatt (Zeichnungen, Aquarelle, Druckgraphik)<br />
Schwerpunkte:<br />
Sammlungsschwerpunkte sind Ansichten der Region insbesondere von Lübben, Altkreis Lübben,<br />
Spreewald und der Niederlausitz sowie insbesondere Werke lokal wichtiger Künstler und Porträts lokaler<br />
Persönlichkeiten. Gesammelt werden, neben den unten <strong>auf</strong>geführten, insbesondere die folgenden Künstler:<br />
Walter Moras, Max Carl Krüger, Marie Moritz, Julius Uschner, Franz Lippisch, Bianca Commichau-Lippisch,<br />
Fritz Lattke, Erich Steyer, Max Fritz u.a.<br />
Die Sammlung gliedert sich in folgende Bestandsgruppen:<br />
Spreewald-Druckgraphik (ca. 1 00 Blatt): Druckgraphik unterschiedlicher Technik, teils koloriert (nach<br />
Burger, Hosang, Limmer, Krickel u.v.a.), zumeist aus alten Zeitschriften oder anderen Druckwerken<br />
entnommen, zumeist zwischen 1 850 und 1 950 entstanden; dargestellt sind typische Spreewaldansichten,<br />
Stadt-/Dorfansichten (Lübben, Lehde etc.), Genreszenen (Kirchgang, Schulgang, Trachtenträgerinnen etc.),<br />
Militärszenen, wenige historische Szenen, historische Persönlichkeiten (Paul Gerhardt, von Houwald etc.)<br />
25
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Stadt- und Regionalmuseum Lübben [1 7]<br />
Botanische Drucke (270 Blatt): Druckgraphik, koloriert, um 1 800, Blätter mit einzelnen Pflanzen<br />
Duncker-Stiche (ca. 30 Blatt): Druckgraphik, um 1 880, Herrenhäuser der Niederlausitz<br />
Sonstige Druckgraphik (ca. 40 Blatt): einzelne druckgrafische Blätter unterschiedlicher Technik und<br />
Zeitstellung, einzelne Stadtansichten, häufig jedoch ohne Bezug zu Lübben/Niederlausitz, stammt oft aus<br />
unterschiedlichen Konvoluten, Nachlässen etc.<br />
Originalgraphik verschiedener Künstler (ca. 200 Blatt): verschiedene Techniken (Feder/Bleistiftzeichnungen,<br />
verschiedene Drucktechniken, Aquarelle), um 1 850 bis um 1 995 darunter: Walter Kühne, 1 875-1 956<br />
(5 Blatt), Kurt Lange, 1 881 -1 958 (58 Blatt), Willi Schieber, 1 887-1 974 (32 Blatt), Frieda Boehr, 1 877-1 967<br />
(5 Blatt), Paul Lüdicke, vor 1 850 - um 1 900 (ca. 20 Blatt), Georg Fritz, 1 894 - nach 1 943 (7 Blatt)<br />
26
<strong>Kunst</strong>archiv des Landkreises Dahme-Spreewald<br />
Luckau [1 8]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Nonnengasse 3,<br />
1 5926 Luckau<br />
Kontakt: über:<br />
Dezernat für Bildung, Kultur, Jugend,<br />
Gesundheit und Soziales<br />
Beethovenweg 1 4, 1 5907 Lübben<br />
(Spreewald)<br />
Tel: (0 35 46) 2 01 71 98<br />
E-Mail: kultur@dahme-spreewald.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Kulturkirche und ehemalige Haftanstalt<br />
Luckau, (Foto: Lorenz Kienzle, 2009)<br />
Bald nach Bildung des Landkreises Dahme-Spreewald 1 993 kamen auch erste <strong>Kunst</strong>werke durch<br />
Schenkung oder Ank<strong>auf</strong> in die Sammlung des Landkreises. Sie dienen in erster Linie der abwechslungsreichen<br />
Ausgestaltung von öffentlichen Räumen und Büros der Landkreisverwaltung.<br />
Bestand:<br />
50 (Gemälde, Druckgraphik, Zeichnungen, Objekte – überwiegend Arbeiten <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>)<br />
Schwerpunkt:<br />
Künstler der Region<br />
27
Sammlung_Museum für Humor und Satire<br />
der Cartoonlobby, Luckau [1 9]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Nonnengasse 3,<br />
1 5926 Luckau<br />
Tel: (0 33 75) 21 41 57<br />
E-Mail: nicolai@cartoonlobby.de<br />
Internet: www.humor-und-satiremuseum.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
"Oh, Sie können ja wirklich zeichnen! Ich<br />
dachte schon, es wäre nur ein Vorwand!"<br />
Karikatur von Karl Schrader (1 91 5-1 981 ),<br />
Tusche, Aquarell, Farbstift, 1 968<br />
Die Sammlung wurde 2009 gegründet und ist in den Räumlichkeiten des <strong>Kunst</strong>archivs des Landkreises<br />
Dahme-Spreewald untergebracht. Damit ist die technische Voraussetzung gegeben, den Bestand<br />
an Vor- und Nachlässen, Ankäufen und Dauerleihgaben bedeutender Künstler der visuellen<br />
Ausdrucksformen von Satire und Humor sachgerecht zu lagern, kontinuierlich zu erweitern und zu<br />
dokumentieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Teile der Sammlung unter verschiedensten<br />
Gesichtspunkten der Öffentlichkeit vor Ort in Ausstellungen zu präsentieren. Die ständig wachsende<br />
Sammlung bildet die Grundlage zukünftiger großer „Museen für Humor und Satire“ der Stiftung Cartoonlobby<br />
in Berlin und Brandenburg. Derzeit kann schon mit den Beständen gearbeitet werden und<br />
Sonderausstellungsprojekte für andere museale Institutionen können ebenfalls bereitgestellt werden.<br />
Bestand:<br />
ca. 30.000 originalgrafische Blätter (Zeichnungen, Druckgrafik, Plakate, Illustrationen, Skizzen, Studien,<br />
Entwürfe, Collagen, Fotomontagen)<br />
Schwerpunkte:<br />
Grundstock der Sammlung bilden die Werke und das künstlerische Erbe ehemals ostdeutscher Karikaturisten<br />
und Zeichner, insbesondere aus dem Umfeld der Satirezeitschrift „Eulenspiegel“.<br />
Eine Erweiterung erfährt die Sammlung zukünftig in Hinblick <strong>auf</strong> die reiche satirische Tradition in der gesamten<br />
Region Berlin/Brandenburg.<br />
Künstler (Auswahl): Harri Parschau, Karl Schrader, Peter Dittrich, Heinz Behling, Joseph W. Huber, Heinz<br />
Jankofsky, Manfred Bofinger, Karl Koppe, Ottfried Zielke, Peter Thulke, Reiner Schwalme, Lothar Otto)<br />
28
Museum<br />
Neuruppin [20]<br />
Bestand:<br />
1 2.200 Blatt, überwiegend Bilderbogen<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: August-Bebel-Str. 1 4-1 5,<br />
1 681 6 Neuruppin<br />
Tel: (0 33 91 ) 45 80 60<br />
E-Mail: museum@neuruppin-stadt.de<br />
Internet: www.neuruppin-stadt.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Aktualitätenbogen von Gustav Kühn zum<br />
Revolutionsjahr 1 848, handkolorierte<br />
Lithographie, 1 848<br />
Schwerpunkte:<br />
Bilderbogen: 5.700 Blatt und 5.700 Blatt Sammlung Hecht<br />
Die Neuruppiner Sammlung enthält Blätter der Offizine Gustav Kühn (um 1 800-1 930), Oehmigke&Riemschneider<br />
(1 831 -1 91 8) und F. W. Bergemann (1 859-1 863). Die Sammlung Hecht dokumentiert neben der<br />
Neuruppiner Produktion auch die Bilderbogenproduktion in europäischer Perspektive (mit Bilderbogen aus<br />
Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien, Tschechien, Spaniern, Dänemark, Polen und<br />
Russland).<br />
Sammlung Wille: ca. 200 Blatt (überwiegend Druckgraphik)<br />
Die Sammlung Wille umfasst Ruppinensia, Friedriziana und Brandenburgica (überwiegend 1 8./1 9. Jh.)<br />
<strong>Kunst</strong> des Kreises Neuruppin (ca. 800 Blatt Graphik und Zeichnungen)<br />
darunter: größere Werkkomplexe von Walther Kuphal (1 890-1 937) und Wilhelm Gentz (1 822-1 890); zeitgenössische<br />
Druckgraphik nach und eine Zeichnung von Karl Friedrich Schinkel (1 781 -1 841 )<br />
Literatur:<br />
Irina Rockel: Heimatmuseum Neuruppin (Schnell <strong>Kunst</strong>führer Nr. 1 980) München und Zürich 1 992.<br />
Walther Kuhphal (1 890-1 937). Ein Neuruppiner Maler, bearb. von Lisa Riedel, hrsg. vom Heimatmuseum<br />
Neuruppin, Neuruppin 1 985.<br />
29
Potsdam Museum<br />
Forum für <strong>Kunst</strong> und Geschichte [21 ]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Museumshaus im Holländischen<br />
Viertel, Benkertstraße 3,<br />
1 4467 Potsdam<br />
Tel: (03 31 ) 2 89 68 03<br />
Fax: (03 31 ) 2 89 68 08<br />
E-Mail:<br />
museum-geschichte@rathaus.potsdam.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Karl Hagemeister, Bäume am Seeufer,<br />
Kohle <strong>auf</strong> <strong>Papier</strong>, o. J.<br />
Die Druckgrafik, Handzeichnungen und Architekturentwürfe des Potsdam Museums - Forum für<br />
<strong>Kunst</strong> und Geschichte - sind mit knapp 1 0.000 Arbeiten Bestandteil der Sammlung Malerei und<br />
Grafik (<strong>Kunst</strong>sammlung) und der Sammlungen der ehemaligen Potsdam-Galerie.<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung:<br />
Zur Sammlung Malerei und Grafik gehören Porträts und Veduten des 1 8. bis 20. Jahrhunderts. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ist die Landschaftsmalerei. Carl Gustav Wegener, Eduard Freyhoff und Künstler wie Karl Hagemeister,<br />
Heinrich Basedow d.Ä., Egon von Kameke und Philipp Franck, deren Schaffen teilweise weit<br />
über den Raum Berlin-Potsdam hinaus Bedeutung erlangte, sind mit einer Vielzahl von Werken vertreten.<br />
Sehr umfangreich sind Nachlässe der "Potsdamer Maler" Otto Heinrich und Hans Klohß.<br />
Die topographische Ansichten und Architekturzeichnungen gehören zu den traditionellen Sammlungsgebieten<br />
des Museums. Die Druckgraphiken aus drei Jahrhunderten u.a. von Broebes, Schleuen, Krüger, Haun,<br />
Sandmann, Loeillot, die Zeichnungen von Hoppenhaupt, Nahl, Nagel, Rabe und Graeb und die Architekturzeichnungen<br />
von Stüler, v. Arnim und der Familie Ziller und vieler anderer Künstler und Architekten können<br />
einen guten Überblick zur Architekturgeschichte der Stadt geben und sind gleichzeitig Beispiele der Entwicklung<br />
der graphischen Techniken vom Kupferstich und Radierung zur Lithographie und zum Stahlstich.<br />
Potsdam-Galerie<br />
Die Potsdam-Galerie wurde 1 976 als überregionale Einrichtung für den damaligen Bezirk Potsdam gegründet<br />
und dem Potsdam-Museum angegliedert. Sie umfasst Werke der Malerei, Grafik und Plastik von über<br />
1 00 Künstlern, Beispiele des künstlerischen Schaffens im Raum Potsdam und auch des Auftragsschaffens<br />
im Bezirk Potsdam.<br />
Literatur:<br />
Königliche Visionen. Ausstellung des Potsdam Museums in Kooperation mit dem Haus der Brandengurgisch-Preußischen<br />
Geschichte im Rahmen des Themenjahrs 2003 „Europa“ von Kulturland Brandenburg,<br />
Potsdam 2003.<br />
Sammeln und Bewahren mit Bürgersinn und Heimatkenntnis. Zur Geschichte des Potsdam Museums, hrsg.<br />
vom Potsdam Museum, Potsdam 1 996.<br />
30
Graphische Sammlung<br />
Abteilung Schlösser und Sammlungen der SPSG [22]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: 1 441 4 Potsdam,<br />
Postfach 60 1 4 62<br />
E-Mail: schloesserdirektion@spsg.de<br />
Internet: www.spsg.de<br />
Kontakt:<br />
Kustoden: Claudia Sommer (Leiterin),<br />
Matthias Gärtner<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Evelyn<br />
Zimmermann<br />
Tel: (03 31 ) 96 94 345,<br />
E-Mail: c.sommer@spsg.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung dienstags,<br />
mittwochs, donnerstags, 9:30-1 6:30 Uhr<br />
Johann Karl Schultz, Florenz, Loggia dei<br />
Lanzi, Aquarell, SPSG (GK II (5) 31 45)<br />
Hervorgegangen sind die Bestände, die in der Graphischen Sammlung der SPSG <strong>auf</strong>bewahrt werden,<br />
aus den Sammlungen des preußischen Königshauses. Sie gehen im Wesentlichen <strong>auf</strong> die Zeit<br />
Friedrich Wilhelms IV. und der nachfolgenden Könige und Kaiser zurück. Ältere Sammlungsbestände<br />
des Hauses Hohenzollern hatte bereits König Friedrich Wilhelm III. dem 1 831 gegründeten Kupferstichkabinett<br />
der Königlichen Museen in Berlin überwiesen.<br />
Die heutige Struktur entstand erst nach 1 945, als verschiedene, durch Kriegseinwirkungen zum Teil<br />
stark dezimierte Bestände aus unterschiedlichen Provenienzen zusammengeführt und neu geordnet<br />
wurden. Dazu gehören die Aquarellsammlung, die <strong>Kunst</strong>blattsammlung, Karten und Atlanten sowie<br />
die Handzeichnungen Friedrich Wilhelms IV.<br />
Zeichnungen und Druckgraphiken, die zur dekorativen Raumausstattung der Schlösser gehören<br />
Graphiken aus dem ehemaligen Hohenzollernmuseum im Schloss Monbijou in Berlin sowie<br />
die Architektur- und Gartenpläne der Schlossbaukommission und der königlichen Hofgartenintendantur,<br />
die unter der Leitung des preußischen Hofmarschallamtes standen.<br />
Weitere Sammlungsgruppen ergänzen diese Bestände: Friderizianische Ornament- und Dekorationszeichnungen,<br />
Kupferstich- und Vorlagenwerke sowie historische Fotografien und Nachlässe. Alle<br />
diese Konvolute sind inhaltlich <strong>auf</strong> das Engste miteinander verknüpft und bilden in ihrer<br />
nachträglichen Zusammenführung eine sinnvolle und logische Einheit. Aufgabe des Sammlungsbereiches<br />
ist auch die Betreuung des historischen Tapetenbestandes in den Schlössern.<br />
Bestand:<br />
1 00.000 Objekte, geordnet in 1 9 Teilsammlungen<br />
Die Aquarellsammlung<br />
Die Aquarellsammlung trägt den Charakter einer Privatsammlung, die Zeugnis von den persönlichen<br />
Neigungen und Interessen ihrer früheren königlichen Besitzer ablegt. Vertreten sind über 7000 Werke von<br />
31
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
SPSG [22]<br />
über 900 vorwiegend deutschen Künstlern. Es überwiegen Landschaften und Veduten, vor allem Ansichten<br />
von Berlin und Potsdam sowie Italiens. Der Bestand spiegelt die künstlerischen Vorstellungen zweier Generationen<br />
zwischen etwa 1 820 und 1 870 wider. Neben Werken namhafter Vertreter, z. B. Carl Blechen,<br />
Eduard Gaertner und Carl Graeb, besteht der weitaus größere Sammlungsbestand aus Arbeiten weniger<br />
bekannter, v. a. lokalgeschichtlich interessanter Persönlichkeiten und Dilettanten.<br />
Zeichnungen König Friedrich Wilhelm IV.<br />
Die Zeichnungen König Friedrich Wilhelms IV. stellen unter den europäischen Fürstennachlässen einen einzigartigen<br />
Bestand dar. Der Großteil der über 4300 Blätter beschäftigt sich mit den Ideen des Königs für<br />
zahlreiche architektonische Projekte, an denen er unmittelbar oder mittelbar beteiligt war. Ferner teilen die<br />
Zeichnungen Persönliches aus seiner Lebensumwelt mit und entwickeln für den Betrachter ein Bild von den<br />
privaten und politischen Träumen Friedrich Wilhelms IV. Die Themen reichen von Entwürfen zu Theaterdekorationen<br />
und Kostümen, Illustrationen zu zeitgenössischen Werken der Literatur bis zu figürlichen Kompositionen<br />
zu politischen Ereignissen wie der Revolution von 1 848.<br />
Plansammlung<br />
Die umfangreiche Sammlung der Architektur- und Gartenpläne spiegelt die Entstehung und Entwicklung der<br />
ehemals im Eigentum der preußischen Könige und Kaiser befindlichen Bauwerke und Gärten vom 1 8. bis<br />
20. Jahrhundert wider. Entwürfe der Baumeister Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff, Carl von Gontard,<br />
Carl Gotthard Langhans, Karl Friedrich Schinkel und Ludwig Persius gehören zu den Kostbarkeiten dieses<br />
Bestandes. Zahlreiche Bestands<strong>auf</strong>nahmen und Änderungsprojekte belegen die über dreihundertjährige<br />
Nutzungsgeschichte dieser Schlossensembles. Auch die Parkanlagen sind bis hin zur Gartendenkmalpflege<br />
umfassend dokumentiert. Hervorzuheben sind die zeichnerischen Nachlässe von Peter Joseph Lenné und<br />
Georg Potente.<br />
Literatur (in Auswahl):<br />
In Vorbereitung: Die Zeichnungen Friedrich Wilhelms IV. von Preußen (1 795–1 861 ). Online-Bestandskatalog,<br />
hrsg. von der SPSG Berlin-Brandenburg, Veröffentlichung des 1 . Teils voraussichtlich Mitte 2011 - Die<br />
Römischen Bäder in Bleistift, Feder und Wasserfarbe. Zum Jahr der Graphik. Eine Sammlung stellt sich vor,<br />
Ausst. Kat., hrsg. von der SPSG Berlin-Brandenburg, Potsdam 2009. - Das Vermählungsalbum von 1 823.<br />
Zeichnungen deutscher Künstler in Italien für das preußische Kronprinzenpaar, Ausst. Kat., hrsg. von der<br />
SPSG Berlin-Brandenburg, Potsdam 2008. - Von Bayern nach Italien. Skizzen einer Reise Friedrich Wilhelms<br />
IV. und seines Architekten Stüler, Ausst. Kat., hrsg. von der SPSG Berlin-Brandenburg, Potsdam<br />
2007. - Von Potsdam nach Italien. Aquarelle und Zeichnungen von Julius Schlegel, Ausst. Kat., hrsg. von<br />
der SPSG Berlin-Brandenburg, Potsdam 2006. - Georg Potente 1 876–1 945. Pläne und Zeichnungen, Bestandskatalog,<br />
bearb. von Jörg Wacker, Berlin 2003. - Eine Reise durch Italien. Aquarelle aus dem Besitz<br />
Friedrich Wilhelms IV., Ausst. Kat., hrsg. von der SPSG Berlin-Brandenburg, Potsdam 2000. - Balduin Möllhausen.<br />
Ein Preuße bei den Indianern. Aquarelle für Friedrich Wilhelm IV., Ausst. Kat., hrsg. von der SPSG<br />
Berlin-Brandenburg, Potsdam 1 995. - Peter Joseph Lenné. Katalog der Zeichnungen, bearb. von Harri Günther,<br />
Sibylle Harksen, Tübingen/Berlin 1 993. - Münchner Biedermeier. Aquarelle aus der Sammlung der Königin<br />
Elisabeth von Preußen, Ausst. Kat., hrsg. von der Bayerischen Vereinsbank, München 1 991 . - Carl<br />
Graeb (1 81 6–1 884), Bestandskatalog, hrsg. von den Staatlichen Schlössern und Gärten Potsdam-<br />
Sanssouci, 1 986.<br />
32
Museum im Dominikanerkloster<br />
Prenzlau [23]<br />
Bestand:<br />
ca. 2000 Blatt<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Kulturzentrum und Museum<br />
Uckerwiek 81 3,<br />
1 7291 Prenzlau<br />
Tel: (0 39 84) 75 11 41<br />
Fax: (0 39 84) 75 46 99<br />
E-Mail:<br />
mailbox@dominikanerkloster-prenzlau.de<br />
Internet:<br />
www.dominikanerkloster-prenzlau.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Jakob Philipp Hackert, Ruinen des<br />
Theaters von Taormina mit Blick zum Ätna,<br />
Radierung, um 1 780<br />
Schwerpunkte:<br />
Ältere <strong>Kunst</strong>:<br />
1 8 Blatt Graphik und Zeichnungen von Jakob Philipp Hackert (1 737-1 807), zwei Gouachen von Carl Ludwig<br />
Hackert (1 751 -1 800); Porträtsammlung (337 Blatt Druckgraphik mit Darstellungen bedeutender<br />
Persönlichkeiten); Ortsansichten aus der Brandenburgischen Topographie des Matthäus Merian (1 652) (32<br />
Blatt) Zahlreiche druckgraphische Darstellungen von Prenzlau, überwiegend aus dem 1 9. und frühen 20.<br />
Jahrhundert<br />
Neuere <strong>Kunst</strong>:<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung der Region mit größeren Graphik-Beständen folgender Künstler:<br />
Leo Wiese (1 888-1 982) Maler (86 Zeichnungen und 1 65 Skizzen)<br />
Paul Gloede (1 904-1 979) Maler (1 0 Aquarelle, Gemälde und Wandbehänge)<br />
Ernst Vogel (1 888-1 960) Maler (1 0 Gemälde und Linolschnitte)<br />
Konrad Oehlmann, Maler (6 Aquarelle, Linolschnitte)<br />
Klaus Weber, Maler (1 0 Radierungen)<br />
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Festungsanlage - Museum Senftenberg<br />
Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz [24]<br />
Graphische Sammlungen im Land Brandenburg<br />
www.museen-brandenburg.de<br />
Adresse: Schloss,<br />
01 968 Senftenberg<br />
Tel: (03 53) 79 81 90, Verwaltung:<br />
Tel: (035 73) 26 28 und (035 73) 1 4 78 83<br />
Fax: (035 73) 1 4 78 79<br />
E-Mail: museum-senftenberg@t-online.de<br />
Internet: www.museum.osl-online.de<br />
Benutzung nach Voranmeldung<br />
Gerhard Benzig, Nachdenkender Bauer,<br />
Holzschnitt, 1 931<br />
Die <strong>Kunst</strong>sammlung Lausitz wurde 1 985 begründet als Abteilung des Senftenberger Museums. Zunächst<br />
gelangten vorwiegend Werke von Künstlern der Niederlausitz und aus dem Raum Cottbus in<br />
die Sammlung. Werke des seit 1 977 in Cottbus stattfindenden Energiepleinair fanden Eingang in die<br />
Sammlung. Das Museum tätigt l<strong>auf</strong>end weitere Erwerbungen.<br />
Bestand:<br />
ca. 2500 Werke (Gemälde, Plastik, überwiegend Graphik)<br />
Schwerpunkt:<br />
Sammlungsgebiet Künstler und Motive aus Nieder- und Oberlausitz, insgesamt Werke von mehr als 1 00<br />
Künstlerinnen und Künstlern, darunter:<br />
Vor 1 945: Walter Besig (1 869-1 950), Marianne Britze (1 883-1 980), Otto Garten (1 902-2000), Carl Lohse<br />
(1 895-1 965), Fritz Tröger (1 894-1 978), Herbert Tucholski (1 896-1 984), Hans Unger (1 872-1 936), Elisabeth<br />
Wolf (1 873-1 964)<br />
Nach 1 945: Georg Baselitz, Hanspeter Bethke, Theo Boettger, Eckhard Böttger, Jan Buck (geb. 1 922),<br />
Dieter Claußnitzer, Klaus Drechsler, Elke Böckelmann (E.R.N.A.), Günther Friedrich, Rudolf Graf (1 936-<br />
1 981 ), Angela Hampel , Peter Herrmann (geb. 1 937), Matthias Körner (geb. 1 954), Gerhart Lampa (geb.<br />
1 940), Dietrich Lusici (geb. 1 942), Harald Metzkes (geb. 1 929), Maja Nagel (geb. 1 959), Frank Nitsche<br />
(geb. 1 964), Siegrid Noack (geb. 1 947), Günther Rechn (geb. 1 944), Gerenot Richter (geb. 1 926), Gerhard<br />
Richter (geb. 1 932), Hans Scheurecker (geb. 1 951 ), Günther Wendt (1 908-1 971 ), Georgios Wlachopulos<br />
(geb. 1 939), Klaus Zylla (geb. 1 953)<br />
Literatur:<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung Lausitz. Fünfzig Werke von fünfzig Künstlern, hrsg. vom Museum des Landkreises<br />
Oberspreewald-Lausitz, Festungsanlage-Museum Senftenberg, Senftenberg 2009.<br />
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