22.12.2012 Aufrufe

Great Lakes Nord / Süd - Stadt Konstanz

Great Lakes Nord / Süd - Stadt Konstanz

Great Lakes Nord / Süd - Stadt Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Häuserzeilen werden<br />

sukzessive modernisiert<br />

30 Mehrfamilienhäuser mit 228 Wohnungen<br />

in der Markgrafen-, Alemannen-,<br />

Klingenberg- und Reichenaustraße<br />

hat die Firma Doser und<br />

Partner im Januar 2010 von einem<br />

Konzern als Gesamtpaket gekauft. Die<br />

Häuserzeilen aus den 1930er und<br />

1950er Jahren werden sukzessive<br />

renoviert, modernisiert und auf den<br />

aktuellen Energiestandard gebracht.<br />

„Das wird im Laufe der Zeit realisiert.<br />

Sobal ein Mieterwechsel ansteht, wird<br />

saniert“, erklärt Geschäftsführer Timo<br />

Doser. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-<br />

Wohnungen seien ideal für Singles und<br />

Pärchen. Der Eigentümer verspricht:<br />

„Es werden Mietwohnungen bleiben.“<br />

Der Grund, warum sich er und sein<br />

Geschäftsführer-Kollege Joachim R.<br />

Seemann für den Kauf dieser Häuserzeilen,<br />

bei denen es sich großteils um<br />

vormaligen sozialen Wohnungsbau<br />

handelt, entschieden haben, liege in<br />

der Attraktivitätssteigerung des <strong>Stadt</strong>teils<br />

begründet. „Dieses Viertel gewinnt<br />

an Beliebtheit“, ist Doser überzeugt,<br />

und: „Es ist zentral und stadtnah.“<br />

So werde der <strong>Stadt</strong>teil Petershausen<br />

nicht nur durch Neubauten,<br />

sondern auch durch sanierte Altbauten<br />

noch ansprechender. (as)<br />

Baulicher Lückenschluss<br />

in der Hussenstraße<br />

Doser und Partner haben gemeinsam<br />

in der Hussenstraße direkt neben<br />

Karstadt eine innerstädtische Baulücke<br />

geschlossen. Für die zeitgenössische<br />

Architektur des neuen Wohn- und<br />

Geschäftshauses, das in Kürze fertiggestellt<br />

wird, zeichnet der <strong>Konstanz</strong>er<br />

Architekt Tobias Kraus verantwortlich.<br />

Das Gebäude ist komplett in Leichtbeton<br />

erstellt. Die Wände sind 50<br />

Zentimeter stark. Damit wird der<br />

Standard eines Niedrigenergiehauses<br />

erreicht, betont Projektentwickler<br />

Timo Doser, der das Objekt bereits vor<br />

Fertigstellung weiterverkauft hat. Die<br />

Grundstücksfläche mit zehn Metern<br />

Breite und einer Tiefe von 30 Metern<br />

wurde optimal genutzt. Typisch in der<br />

<strong>Konstanz</strong>er Altstadt sind Vorder- und<br />

Hinterhäuser, die durch Laubengänge<br />

verbunden sind.<br />

Seite 7<br />

<strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> <strong>Nord</strong>: Wohnen und<br />

Nahversorgung an einem Platz.<br />

Interview und Informationen<br />

zum Großprojekt auf den<br />

Seiten 3 bis 6<br />

<strong>Konstanz</strong> erhält ein neues Eingangsportal.<br />

Mit der Bebauung der <strong>Great</strong>-<br />

<strong>Lakes</strong>-Areale an der Reichenaustraße<br />

werden Gäste wie Einheimische künftig<br />

mit einer schöneren Optik vor den<br />

Toren der <strong>Stadt</strong> begrüßt. Auf Hochtouren<br />

läuft die Bebauung des nördlichen<br />

Ex-Industrie-Gebiets. Dort entsteht<br />

ein Komplex mit der konzeptionellen<br />

Mischung aus Einzelhandel,<br />

Gewerbe und Wohnraum vor allem<br />

auch für Familien.<br />

Die Flächen entlang der Reichenaustraße<br />

liegen schon lange brach. Im<br />

Juni 2002 ist eine 136-jährige Indus-<br />

................................................<br />

„Der Wohnpark Seerhein wird Ende<br />

2011 fertig sein.“<br />

triegeschichte zu Ende gegangen,<br />

nachdem sich Degussa aus <strong>Konstanz</strong><br />

zurückgezogen hatte. Das Unternehmen<br />

stellte einst Produkte für die<br />

Pharma- und Nahrungsmittelindustrie<br />

her. Nach der Abkehr von <strong>Konstanz</strong><br />

verwilderten die Areale zusehends und<br />

boten dem Betrachter zuletzt ein<br />

wenig ansehnliches Bild.<br />

Doch es geht aufwärts. Einen entscheidenden<br />

Teil an der Entwicklung<br />

entlang dem Seerhein trägt Doser und<br />

Partner Baugesellschaft mbH. An<br />

deren Spitze stehen Timo Doser und<br />

Joachim R. Seemann als Geschäftsführer.<br />

Sie entschieden sich zum Kauf<br />

der <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Flächen nördlich und<br />

südlich der Reichenaustraße. Daraus<br />

sollten sich Vorteile für viele Seiten<br />

herauskristallisieren – vor allem aber<br />

für die Bürger. Sie können nicht nur<br />

auf neuen Wohnraum zurückgreifen,<br />

der laut Timo Doser vor allem für junge<br />

Familien attraktiv sein soll. Nein, der<br />

gesamte <strong>Stadt</strong>teil Petershausen wird<br />

sich auch unter Berücksichtigung<br />

vieler anderer Projekte verändern.<br />

Auf einer Gesamtfläche von 8000<br />

Quadratmetern entsteht auf dem<br />

nördlichen <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Gelände der<br />

Handels- und Wohnkomplex. Die<br />

gesamte Fläche misst 14 000 Quadratmeter.<br />

Das Gebäude trägt fortan den<br />

Namen Wohnpark Seerhein. Im Erdgeschoss<br />

wird der in <strong>Konstanz</strong> bekannte<br />

Einzelhändler Jürgen Norbert Baur<br />

einen neuen Edeka Frischemarkt<br />

eröffnen. Auf etwa 4000 Quadratmetern<br />

wird er die rund 50 000 Artikel<br />

anbieten. Im ersten und zweiten Obergeschoss<br />

beherbergt das Gebäude<br />

Bürgermeister Kurt Werner<br />

wertet die Bauprojekte in Petershausen<br />

als Musterbeispiel<br />

für <strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

Seite 8<br />

Sie verändern einen <strong>Stadt</strong>teil<br />

Doser und Partner gestalten<br />

die <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-<br />

Areale an der Reichenaustraße<br />

neu. Die Großprojekte<br />

ergeben eine<br />

neue Optik vor den Toren<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

VON PHILIPP ZIEGER<br />

................................................<br />

Timo Doser, Geschäftsführer<br />

................................................<br />

Eine Firma mit gutem Namen<br />

Das Unternehmen Doser und<br />

Partner ist weithin bekannt<br />

und hat sich einen guten Namen<br />

gemacht<br />

Kernkompetenzen der Doser und<br />

Partner Baugesellschaft mbH liegen<br />

neben der Neubauerstellung auch im<br />

Bereich der Altbausanierung. Mit der<br />

Entwicklung der <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Areale<br />

<strong>Nord</strong> und <strong>Süd</strong> hat die Firma das bislang<br />

größte Projekt in Angriff genom-<br />

men. Das Immobilienunternehmen<br />

aus <strong>Konstanz</strong> wurde 1991 von Heinz<br />

Doser zusammen mit seinem Sohn<br />

Timo gegründet. 2005 zog sich Heinz<br />

Doser allerdings zurück, seitdem ist<br />

Joachim R. Seemann als zweiter Geschäftsführer<br />

und Mitgesellschafter<br />

vor allem für den Bereich Finanzierungen<br />

verantwortlich.<br />

Wenn sich Doser und Partner für ein<br />

Objekt entscheiden, liegt dieses zumeist<br />

in sehr guten Lagen. Für den Bau<br />

beauftragt das Unternehmen fast<br />

ausschließlich örtliche Handwerker,<br />

mit denen es schon seit Jahren zusammenarbeitet<br />

– das gilt auch für die<br />

Vor dem Modell: Timo Doser (links) und Joachim R. Seemann sind stolz darauf, wie sich das nördliche <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Areal entwickeln wird. Auf<br />

dem Gelände wird eine Mischung aus Gewerbe, Einzelhandel und Wohnen entstehen. BILD: HANSER<br />

Architekturbüros. Ein weiterer Service<br />

von Doser und Partner, die ihren<br />

Hauptsitz noch an der Fischenzstraße<br />

39 haben, ist ein umfassender Service<br />

rund um Immobilenkauf. Das schließt<br />

auf Wunsch auch ein Finanzierungsangebot<br />

mit ein. In den vergangenen<br />

Jahrzehnten hat sich das Portfolio der<br />

Baugesellschaft stark vergrößert.<br />

Kontakt: Doser und Parnter Baugesellschaft<br />

mbH, Fischenzstraße 39, 78462 <strong>Konstanz</strong>,<br />

Telefonnummer 0 75 31 / 1 31 10. (phz)<br />

Im Internet:<br />

www.doser.eu<br />

zirka 525 Parkplätze. Der Wohnraum<br />

schließt sich darüber an: 38 Eigentumswohnungen<br />

und zehn Mietwohnungen.<br />

„Das Dach ist als Parklandschaft<br />

angelegt. Von dort aus<br />

können die Bewohner in ihre Häuser<br />

und Wohnungen“, erläutert Timo<br />

Doser. Des Weiteren bietet das Gebäude<br />

noch Platz für Arztpraxen,<br />

Drogeriemarkt, Apotheke und weitere<br />

Einzelhandelsflächen.<br />

Für den Entwurf zeichnet ein Freiburger<br />

Büro verantwortlich. Dabei<br />

hatten Doser und Partner dieses anfangs<br />

gar nicht auf der Rechnung. 20<br />

Architektenteams hatte die <strong>Konstanz</strong>er<br />

Baugesellschaft für einen Wettbewerb<br />

zum Wohnpark Seerhein eingeladen.<br />

Die Gruppe K9 sowie Melder und<br />

Binkert baten von selbst darum, teilnehmen<br />

zu dürfen. Und deren Entwürfe<br />

setzten sich letztendlich durch.<br />

Somit entsteht ein für <strong>Konstanz</strong> ungewöhnliches<br />

Projekt, das das <strong>Stadt</strong>-<br />

bild nachhaltig verändern wird. Es<br />

wird flächensparend in die Höhe<br />

gebaut und später auch eine Verbindung<br />

zum südlichen <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-<br />

Areal – wo auf dem Büro, Hotel und<br />

Gastronomie entstehen wird – aufnehmen:<br />

Ein Grünstreifen führt den<br />

Fußgänger über beide Areale zum<br />

späteren Uferweg am gesamten Seerhein.<br />

Entsprechende Flächen haben<br />

Doser und Partner der <strong>Stadt</strong> zur Gestaltung<br />

zur Verfügung gestellt, damit<br />

sie den Boulevard vom Herosépark bis<br />

zur Schänzlebrücke anlegen kann.<br />

Und eine einheitliche Architektur auf<br />

<strong>Nord</strong>- und <strong>Süd</strong>gelände ist angestrebt:<br />

Auch für den südlichen Teil konnten<br />

Doser und Partner das Freiburger Büro<br />

gewinnen.<br />

Auf dem nördlichen Gelände an der<br />

Reichenaustraße geht es Schlag auf<br />

Schlag. Ende 2011 werde der Wohnpark<br />

Seerhein bereits fertig sein, verspricht<br />

Geschäftsführer Timo Doser.<br />

Das Team von Doser und Partner vor dem Firmensitz. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich<br />

das Unternehmen einen guten Ruf erarbeitet. BILD: DUP


2 Urbanes Wohnen<br />

Starke Partner bei der <strong>Stadt</strong><br />

Eine Projektentwicklung<br />

ist zumeist auch mit der<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung verbunden.<br />

Schützenhilfe gibt<br />

zum Beispiel die Wirtschaftsförderung<br />

der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong><br />

VON PHILIPP ZIEGER<br />

................................................<br />

Auf dem Weg, den <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Flächen<br />

neues Leben einzuhauchen,<br />

hatte die Baugesellschaft Doser und<br />

Partner Schützenhilfe. Sie arbeitete<br />

auch eng mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong> zusammen.<br />

Es seien teils harte, aber<br />

konstruktive Gespräche gewesen,<br />

erinnert sich Wirtschaftsförderer<br />

Friedhelm Schaal. Dabei habe auf viele<br />

Faktoren geachtet werden müssen,<br />

fügt er hinzu.<br />

Ein Bauträger kann nicht einfach<br />

einen Komplex auf sein erworbenes<br />

Gelände stellen und in diesen einen<br />

Einkaufsladen integrieren. Er tritt in<br />

den Dialog mit der <strong>Stadt</strong>verwaltung,<br />

um gemeinsam ein stadtbaulich verträgliches<br />

Konzept zu erarbeiten. Das<br />

war bei Doser und Partner ebenfalls<br />

der Fall. Aus zahlreichen Gesprächen<br />

seien alle Seiten zufrieden gegangen.<br />

Wirtschaftsförderer Friedhelm Schaal<br />

betont einen Aspekt, der aus Sicht der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und damit Wirtschaftsförderung<br />

wichtig gewesen sei:<br />

„Wir müssen das Seerhein-Center<br />

schützen und eine Verträglichkeit mit<br />

dem neuen Zentrum herstellen.“<br />

Durch ein spezielles Gutachten sei<br />

unter anderem eruiert worden, welche<br />

Auswirkung der neue Edeka Frischemarkt<br />

von Jürgen Norbert Baur im<br />

Erdgeschoss des Wohnparks Seerhein<br />

auf die weiteren Einkaufsmärkte in der<br />

unmittelbaren Umgebung hat. Fakt<br />

sei, so Schaal, dass der Einzelhandelsmarkt<br />

diese Ansiedlung vertrage. „Wir<br />

haben noch Bedarf an einem Vollsortimenter“,<br />

sagt er auf die <strong>Stadt</strong> und<br />

den <strong>Stadt</strong>teil Petershausen bezogen.<br />

Doch nach Fertigstellung des Wohnparks<br />

Seerhein sei der Bedarf an Lebensmittelangebot<br />

gedeckt. Generell<br />

sei die Zahl von 1,9 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche des Gesamthandels auf<br />

einen Einwohner jedoch ein niedriger<br />

Wert, so Schaal.<br />

800 Existenzgründungen gebe es<br />

jährlich in <strong>Konstanz</strong>. Die Wirtschaftsförderung<br />

konzentriere sich dabei<br />

ANZEIGE<br />

darauf, angehenden Technologieunternehmen<br />

erste Hilfestellung zu<br />

geben. Bei Gründung anderer Wirtschaftsbereiche<br />

unterstützten zum<br />

Beispiel die Kammern. Schaal und<br />

seine Mitarbeiter vermitteln Räume,<br />

etwa im Technologiezentrum. Wichtigste<br />

Aufgabe der Wirtschaftsförderung<br />

sei es aber, bereits bestehenden<br />

Betrieben ein Partner zu sein und<br />

eine Vermittlerrolle übernehmen zu<br />

können, schlicht: ihren Bestand zu<br />

pflegen. Drittes Standbein ist die Neuansiedlung<br />

von Unternehmen. Friedhelm<br />

Schaal weiß jedoch, dass das in<br />

<strong>Konstanz</strong> schwer ist, weil es in der<br />

<strong>Stadt</strong> an Flächen fehlt. Eine Niederlassung,<br />

wie sie Centrotherm am Seerhein<br />

nahe der Schänzlebrücke neu<br />

baut, sei ein „großer Wurf“. Das Solarunternehmen<br />

mit Hauptsitz in Blaubeuren<br />

wird unweit des Kompetenzzentrums<br />

und <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> <strong>Süd</strong> entstehen.<br />

Unter Berücksichtigung der<br />

Hofgärten auf dem Heroséareal sagt<br />

Friedhelm Schaal mit Blick auf die<br />

Projekte von Doser und Partner: „<strong>Konstanz</strong><br />

erhält ein neues, ein der <strong>Stadt</strong><br />

angemessenes Eingangsportal“, freut<br />

er sich auf die Veränderungen an der<br />

Reichenaustraße. „Auf diese Entwicklung<br />

kann man stolz sein.“<br />

NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

„<strong>Konstanz</strong> erhält ein der <strong>Stadt</strong> angemessenes Eingangsportal“, bewertet Wirtschaftsförderer Friedhelm Schaal die Projekte von Doser und Partner. Die Wirtschaftsförderung stand im ständigen<br />

Austausch mit den Projektentwicklern. BILD: SCHERRER<br />

Die Bebauung des <strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Areals ist eines der größten derzeitigen Bauprojekte<br />

Das ehemalige Areal <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> wird bebaut und verändert das Erscheinungsbild des <strong>Konstanz</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>teils Petershausen. MONTAGE: ZVG<br />

Auf dem Areal des früheren chemisch-pharmazeutischen<br />

Unternehmens <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> an<br />

der Reichenaustraße entsteht ein neues<br />

städtisches Quartier<br />

➤ <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong>: Auf der jetzigen Industriebrache<br />

am Seerhein stand seit dem<br />

19. Jahrhundert eine Holzessigfabrik.<br />

1879 übernahmen die Brüder Bantlin<br />

die Anlagen und gründeten die Chemische<br />

Fabrik <strong>Konstanz</strong>. Seit 1902 war<br />

Degussa Anteilseigner der neugegründeten<br />

Holzverkohlungsindustrie AG.<br />

1991 verkaufte Degussa das Werk an<br />

<strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> Chemical. Das Unternehmen<br />

produzierte Spezialprodukte für<br />

die Pharma- und Nahrungsmittel-<br />

Projektführender Architekt für Franz-Liszt-Straße, Zeppelinstraße und Fischerstraße<br />

Entwurf I Planung I Ausführung<br />

Tragwerksplanung<br />

Wir bedanken uns für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit und wünschen<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Planungsbüro Suppa & Caré<br />

Fischer + Leisering<br />

Ingenieurgesellschaft mbH<br />

Zahlen aus dem Amt für Wirtschaftsförderung:<br />

➤ Betriebe: Es gibt in <strong>Konstanz</strong><br />

4022 Betriebe mit einer Wertschöpfung<br />

von 4,2 Milliarden Euro pro<br />

Jahr. 2,05 Milliarden erbringt das<br />

verarbeitende Gewerbe, davon 780<br />

Millionen Euro das Handwerk. Der<br />

Einzelhandel hat eine Wertschöpfung<br />

von 532 Millionen Euro, der<br />

Tourismus von 91 Millionen Euro.<br />

industrie. Im Juni 2002 wurde das Werk<br />

geschlossen, eine 136-jährige Industriegeschichte<br />

war zu Ende. Die <strong>Konstanz</strong>er<br />

Bauträger-Gesellschaft Doser<br />

und Partner hat das Grundstück 2005<br />

gekauft.<br />

➤ <strong>Nord</strong>gelände: Im nördlichen Bereich,<br />

zwischen Reichenau- und Schneckenburgstraße,<br />

werden neben dem<br />

neuen Verbrauchermarkt 48 Wohneinheiten<br />

gebaut. Das teilt sich in 24<br />

Gartenhofhäusern, 13 Reihenhäusern<br />

sowie in ein Lofthaus auf. In einem<br />

Kopfbau sind weitere zehn Wohnungen<br />

untergebracht. Außerdem wird es<br />

etwa 525 Parkplätze geben, rund 390<br />

Mainaustraße 32<br />

78464 <strong>Konstanz</strong><br />

➤ Größen: Neun Betriebe in <strong>Konstanz</strong><br />

haben über 250 Mitarbeiter,<br />

61 zwischen 50 und 249 Mitarbeiter,<br />

312 zwischen zehn und 49 Mitarbeiter,<br />

3640 Betriebe beschäftigten<br />

bis zu neun Menschen.<br />

➤ Wirtschaftsförderer: Die Abteilung<br />

der <strong>Stadt</strong> hat derzeit fünf<br />

Mitarbeiter. An der Spitze des Amts<br />

steht seit 2007 Friedhelm Schaal.<br />

Zuvor war er zu 50 Prozent Geschäftsführer<br />

des <strong>Stadt</strong>marketings<br />

und zu 50 Prozent Wirtschaftsförderer.<br />

(phz)<br />

davon sollen für Handel und Gewerbe<br />

sein. Zudem gibt es Gewerbe und<br />

Praxenflächen.<br />

➤ <strong>Süd</strong>gelände: Im Bereich zwischen<br />

Reichenaustraße und Seerhein entstehen<br />

ein neues 120-Betten-Hotel<br />

und moderne Büros, die flexible Räume<br />

bieten. In die alte Fabrikanten-Villa<br />

kommen ebenfalls Büroräume. Des<br />

Weiteren ist eine Erlebnisgastronomie<br />

im benachbarten Laborgebäude plus<br />

Biergarten geplant. Die Erschließung<br />

der Flächen bietet der <strong>Stadt</strong> die Chance,<br />

die Uferpromenade vom Herosé-<br />

Areal bis zur Schänzlebrücke zu verlängern.<br />

(sk)<br />

78462 <strong>Konstanz</strong> I Fischenzstr. 39<br />

Tel. 0 75 31 / 28 47 30<br />

Tel.: 0 75 31/8 92 66-60<br />

Fax: 0 75 31/8 92 66-89<br />

Heizung<br />

Lüftung<br />

Sanitär<br />

Engen<br />

Gerwigstr. 33<br />

07733-505870


NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

VON PHILIPP ZIEGER<br />

................................................<br />

Für Jürgen Norbert Baur bedeutet der<br />

neue Frischemarkt an der Reichenaustraße<br />

eine Herausforderung. Er<br />

wird, unter dem Namen der Edeka<br />

<strong>Süd</strong>west, seine neunte Filiale mit<br />

Vollsortiment eröffnen und mit dieser<br />

will er sein Einzugsgebiet nochmals<br />

erweitern: bis nach Zürich und Villingen-Schwenningen,<br />

sagt er.<br />

Der Geschäftsmann ist in <strong>Konstanz</strong><br />

bekannt für sein Angebot. In der <strong>Stadt</strong><br />

betreibt er bereits fünf Edeka Frischemärkte,<br />

zuletzt hat er eine Niederlassung<br />

an der Riedstraße im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Wollmatingen eröffnet. Weitere Filialen<br />

sind in Hilzingen, Gottmadingen,<br />

Mengen und Friedrichshafen. Mit der<br />

dann neunten an der Reichenaustraße<br />

im Wohnpark Seerhein hat er sich ein<br />

ganz hohes Ziel gesteckt. Jürgen Norbert<br />

Baur, auch Vorstandsmitglied des<br />

Treffpunkts als Interessengemeinschaft<br />

der Händler, will seinen Kunden<br />

ein noch umfassenderes Angebot<br />

liefern. Auf 4000 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

wird dann die in <strong>Konstanz</strong><br />

größte Auswahl aus dem Edeka-Sortiment<br />

stehen: etwa 50 000 Artikel. Es<br />

werden, einschließlich Konzessionären,<br />

rund 140 Arbeitsplätze entstehen.<br />

„Wir zielen auf ein weites Umfeld<br />

ab“, sagt Jürgen Norbert Baur im Gespräch.<br />

Das soll heißen: Er will Kunden<br />

aus einem noch größeren Einzugsgebiet<br />

als bisher eine riesige Produktvielfalt<br />

offerieren. Etwa 390 Parkplätze<br />

wird Edeka auf der zweiten und dritten<br />

Etage des Wohnparks Seerhein anbieten.<br />

Es werde „ein sehr frauenfreundliches<br />

Parkhaus“, schildert der Geschäftsmann.<br />

Rollsteigen werden zum<br />

Frischemarkt führen, den Kunden<br />

stehen mehrere Aufzüge zur Verfügung.<br />

Und auch in den Räumen des Vollsortimenters<br />

sollen die Einkaufenden<br />

Komfort erhalten. „Wir wollen die<br />

Verkaufsflächen breit und groß halten“,<br />

sagt Jürgen Norbert Baur und:<br />

„Wir setzen komplett auf Frische.“ Sein<br />

Urbanes Wohnen 3<br />

Ein neues Einkaufszentrum<br />

Jürgen Norbert Baur will<br />

ein noch größeres Edeka-<br />

Sortiment bieten. In seiner<br />

neunten Filiale schafft<br />

er rund 140 Arbeitsplätze<br />

Fritz Auer ist ein weithin anerkannter<br />

Architekt und Vorsitzender des<br />

Beirats für Architektur und <strong>Stadt</strong>gestaltung.<br />

Im Interview spricht er<br />

über die Baukultur in <strong>Konstanz</strong><br />

Wie beurteilen Sie die städtebauliche<br />

Entwicklung und jetzige Situation in<br />

<strong>Konstanz</strong>?<br />

<strong>Konstanz</strong> hat das Kapital der historischen<br />

Kernstadt, an dem sich auch die<br />

Qualität von Neubaumaßnahmen messen<br />

lassen muss, ohne Bestehendes<br />

nachzuahmen. Im weiteren Umraum<br />

der <strong>Stadt</strong> sehe ich viele Chancen, auf<br />

diese Herausforderung zu reagieren.<br />

Welche Kriterien legen Sie im Gestaltungsbeirat<br />

bei der Beurteilung von<br />

Planungen, Ideen und Konzepten an?<br />

Zunächst geht es dabei darum, ob sich<br />

ein gewisser architektonischer Qualitätsstandard<br />

erkennen lässt, der auf die<br />

Herausforderung einer stadtbilderträglichen<br />

Implantation reagiert. Dabei<br />

kann das Beurteilungskriterium weder<br />

das moderate Wegducken noch die<br />

selbstverliebte Zurschaustellung sein.<br />

Wie reagieren aus Ihrer Sicht die Bauherren<br />

und deren Architekten auf Ihre<br />

Kritik?<br />

Der Gestaltungsbeirat ist noch relativ<br />

„jung“ und der Dialog mit den Bauherren<br />

und ihren Architekten noch etwas<br />

ungeläufig. Ich bin aber überzeugt,<br />

dass, wie die Erfahrung in Regensburg<br />

Geschäftsmann Jürgen Norbert Baur wird seine neunte Filiale mit Vollsortiment eröffnen, und<br />

zwar im Neubau in der Reichenaustraße. BILD: SCHERRER<br />

Credo sei: Was der Wochenmarkt an<br />

ausgewählten Tagen biete, will Edeka<br />

permanent führen. Vor allem regionale<br />

Produkte nähmen einen hohen Stellenwert<br />

ein.<br />

Jürgen Norbert Baur versteht seinen<br />

neunten Einkaufsmarkt als Ergänzung<br />

des bisher bestehenden Angebots in<br />

Petershausen und <strong>Konstanz</strong>. Es habe<br />

vorab vier Analysen zur Verträglichkeit<br />

der neuen Niederlassung gegeben.<br />

„Wir wollen uns nicht selbst kannibalisieren“,<br />

sagt er. Im näheren wie weiteren<br />

Umkreis betreibt Jürgen Norbert<br />

Baur ebenfalls Märkte. Er wisse zwar,<br />

dass sich Kundenströme von einem<br />

bereits bestehenden Edeka-Geschäft<br />

„<strong>Konstanz</strong> hat viele Chancen“<br />

Fritz Auer, Mitglied des Gestaltungsbeirats<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Konstanz</strong>. BILD: HANSER<br />

gezeigt hat, die Bauwerber zunehmend<br />

den kritischen Rat des Gremiums suchen<br />

und schätzen, wohl zum einen aus<br />

besserer Einsicht, zum anderen aber<br />

auch in der berechtigten Hoffnung, dadurch<br />

ihr Vorhaben sicherer genehmigt<br />

zu bekommen.<br />

Manche Bauherren kritisieren, der<br />

Beirat verzögere den Baustart, wenn<br />

Entwürfe ein zweites und drittes Mal<br />

vorgelegt werden sollen. Verkennen<br />

diese die Chance auf einen fachlichen<br />

Rat von Experten?<br />

Der Kern der Antwort ist mit der Ant-<br />

zum neuen verlagern werden. Es bestehe<br />

aber ausreichend Potenzial zur<br />

Gewinnung neuer Edeka-Kunden.<br />

Edeka wird das gesamte Erdgeschoss<br />

im neuen Wohnpark Seerhein übernehmen.<br />

Baur wird dort nicht nur<br />

seinen eigenen Markt betreiben. Weitere<br />

Einzelhändler werden in die Etage<br />

einziehen: zum Beispiel mit einer<br />

Drogerie, einer Apotheke und einer<br />

Bäckerei, vorgesehen seien auch eine<br />

Bankfiliale und ein Blumenladen.<br />

Somit erhält Petershausen ein neues<br />

beachtliches Einkaufszentrum.<br />

Im Internet:<br />

www.edeka-baur.de<br />

Zur Person<br />

Fritz Auer, Jahrgang 1933, hat Büros in<br />

Stuttgart und München. Seit 1993 ist er<br />

Professor für Entwerfen an der Staatlichen<br />

Akademie der Bildenden Künste<br />

Stuttgart, von 1985 bis 1992 war er<br />

Professor für Baukonstruktion und<br />

Entwerfen an der FH München. Nach<br />

Studium und diversen Aufenthalten<br />

stieg er 1966 beim Büro Behnisch und<br />

Partner ein. 1972 erhielt er mit seinen<br />

Kollegen den Hugo-Häring-Preis für den<br />

Entwurf des Olympiaparks München.<br />

Seit 1980 hat er das akutelle Büro Auer<br />

und Weber. Anfang 2009 wurde er<br />

Mitglied im neu gegründeten Beirat für<br />

Architektur, <strong>Stadt</strong>planung und Landschaftsgestaltung<br />

und ist dessen<br />

Vorsitzender.<br />

wort auf die vorgehende Frage unmittelbar<br />

verbunden. Deshalb legen wir im<br />

Beirat Wert auf eine relativ frühzeitige<br />

Information und Diskussion über ein<br />

jeweiliges Bauvorhaben, weil dadurch<br />

schon in der konzeptionellen Phase beratend<br />

die Weichen gestellt werden<br />

können für die positive Weiterentwicklung<br />

eines Projekts. Insofern wäre allen<br />

Bauinteressierten zu empfehlen, sich<br />

den Rat dieses Gremiums frühzeitig<br />

einzuholen, um Fehlplanungen und<br />

Zeitverzögerungen zu vermeiden.<br />

FRAGEN: PHILIPP ZIEGER<br />

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit !<br />

Ralf Schieß<br />

Max-Stromeyer-Str. 53 A<br />

78467 <strong>Konstanz</strong><br />

Tel. (+49) 171-360 95 63<br />

Fax (+49) 75 31-3 61 14 80<br />

www.derschiess.de<br />

Reinhold Gensle Schöner Leben<br />

Fecker - Ingenieure GmbH<br />

Beratende Ingenieure für Bauwesen<br />

Tragwerksplanung - Bauphysik - Gutachten<br />

UntereLaube30, 78462 <strong>Konstanz</strong> Tel. 0 75 31/99 66 69-00<br />

info@fecker-ingenieure.de Fax 0 75 31/99 66 69-25<br />

Ausführung von Schlosserarbeiten.<br />

...von der Planung bis zur Ausführung.<br />

Alles aus einer Hand.<br />

Informieren Sie sich unverbindlich bei uns.<br />

Fürstengutweg 1 – 3<br />

78462 <strong>Konstanz</strong><br />

Tel. 0049(0)75 31 - 91 49 70<br />

Mail: roomart@t-online.de<br />

www.roomart.de<br />

Maurer-<br />

Beton-<br />

Stahlbetonarbeiten<br />

Wir sind<br />

Ihr professioneller<br />

Partner für:<br />

◆ Balkonanlagen<br />

in den verschiedensten<br />

Varianten<br />

◆ Geländer<br />

in Stahl, Edelstahl<br />

und Farbbeschichtet<br />

◆ Überdachungen<br />

◆ Treppenbau<br />

Breiter Wasmen 7 • 78247 Hilzingen<br />

Tel. 07731/18746-0 • Fax 07731/18746-11<br />

buero@schlosserei-eichmann.de<br />

Ausführung der Edelstahl-<br />

Schornsteinanlage<br />

und Kaminöfen.<br />

Zollernstr. 17 | <strong>Konstanz</strong> | T 902 88 77


4 Urbanes Wohnen<br />

Der neue Wohnpark<br />

für Petershausen<br />

Parkraum ist in <strong>Konstanz</strong> knapp. Deshalb haben sich die Architekten (Freiburger Büro K9 sowie<br />

Melder und Binkert) beim Entwurf des neuen kleinen Einkaufszentrums und des Wohnparks<br />

Seerhein an der Reichenaustraße etwas einfallen lassen. In das erste und zweite Obergeschoss<br />

haben sie ein Parkhaus eingezogen. Die Stellflächen teilen sich Kunden des Edeka<br />

Frischemarkts, der weiteren Einzelhandelsgeschäfte sowie die Mieter und Eigentümer der<br />

Wohnanlage auf dem Dach. Etwa 390 Parkplätze sind für Kunden. Doser und Partner als<br />

Projektentwickler war es wichtig, ein frauenfreundliches Parkhaus einzurichten. Der Edeka<br />

Frischemarkt wird über Rollsteigen erreichbar sein. Auf dem Niveau der Stellflächen wird auch<br />

eine Pelletheizung installiert. Anhand dieser regenerativen Energie wird das gesamte Gebäude<br />

mit Wärme versorgt.<br />

Der Nahverkehr ist in <strong>Konstanz</strong> wichtig. Und auch der Wohnpark Seerhein soll einfach zu<br />

erreichen sein. Die Projektentwickler haben bereits eine Fläche des gesamten, rund 13 500<br />

Quadratmeter großen Geländes für die <strong>Stadt</strong>werke reserviert. Damit soll ein Anschluss an das<br />

Bus-Liniennetz gewährleistet werden. Davon würde die gesamte Umgebung profitieren, denn<br />

bislang ist dieser Bereich an der Reichenaustraße noch nicht erschlossen. In einigen Gehminuten<br />

vom Wohnpark entfernt ist der Bahnhof Petershausen. An diesem halten Züge des<br />

Seehas sowie der Schwarzwaldbahn. Verkehrstechnisch gesehen ist der Wohnpark Seerhein<br />

mit dem Auto gut zu erreichen. Er liegt an der Reichenaustraße als Hauptzufahrt nach <strong>Konstanz</strong>.<br />

So wird einmal der Wohnpark Seerhein an der Reichenaustraße<br />

aussehen. Mit ihm verändert sich das städtebauliche<br />

Bild Petershausens. Das Gebäude vereint<br />

Einzelhandel, Gewerbe und Wohnkultur auf hohem<br />

Niveau. BILD: DUP<br />

NR. 212 | K<br />

NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010 DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

Urbanes Wohnen 5<br />

Die Edeka <strong>Süd</strong>west wird im Erdgeschoss<br />

des Wohnparks Seerhein<br />

einen Frischemarkt einrichten, den<br />

der in <strong>Konstanz</strong> bekannte Jürgen<br />

Norbert Baur betreiben wird. Auf<br />

rund 4000 Quadratmetern Fläche<br />

will er ein besonders großes Edeka-<br />

Angebot schaffen: rund 50 000<br />

Artikel soll der Vollsortimenter später<br />

vorhalten. Es entstehen einschließlich<br />

Konzessionären etwa 140 Arbeitsplätze.<br />

Baur will durch Frische<br />

und regionale Produkte überzeugen<br />

– so, wie das die Kunden von ihm in<br />

den bisherigen acht Filialen auch<br />

außerhalb von <strong>Konstanz</strong> gewohnt<br />

sind. Zuletzt hat er eine Niederlassung<br />

an der Riedstraße im <strong>Stadt</strong>teil<br />

Wollmatingen eröffnet (im Bild<br />

Marktleiter Horst Fetscher). Mit dem<br />

neuen Angebot an der Reichenaustraße<br />

will Jürgen Norbert Baur<br />

ein Einzugsgebiet bis Zürich und<br />

Villingen-Schwenningen erreichen.<br />

„Die Kunden lieben Vielfalt – aber<br />

die Qualität muss passen“, sagt<br />

Jürgen Norbert Baur. BILD: AS<br />

Unbeschwertes Wohnen auch für Kinder.<br />

Das versprechen die Bauherren, Doser<br />

und Partner. Auf dem Dach des Wohnparks<br />

Seerhein wird, wie auch der Name<br />

sagt, ein begrünter Park entstehen. In<br />

dessen Mitte erhalten die Kinder einen<br />

Spielplatz. Wer noch mehr Freiraum<br />

wünscht, ist innerhalb weniger Minuten<br />

am Seerhein, entlang dessen ein Boulevard<br />

entstehen wird. Der Herosépark lädt<br />

zudem zum Verweilen ein. Von dort aus<br />

führt die Rad- und Fußgängerbrücke in die<br />

Innenstadt. Nahe dem Wohnpark Seerhein<br />

gibt es Kindergärten und auch<br />

Schulen sind innerhalb kürzester Zeit zu<br />

erreichen wie auch das Hallenbad und<br />

Rheinstrandbad. Ansprechpartner zum<br />

Projekt sind Doser und Partner unter der<br />

Telefonnummer 07531/1 31 10, im Internet:<br />

www.doser.eu BILD: DPA<br />

Ein Apothekenzeichen: Dieses<br />

wird künftig auch im Erdgeschoss<br />

des Wohnparks Seerhein zu<br />

sehen sein. Edeka <strong>Süd</strong>west<br />

zeichnet für die gesamte Etage<br />

verantwortlich und will nicht nur<br />

Flächen für eine Apotheke vorhalten.<br />

Auch ein Drogeriemarkt<br />

und Bäckerei sollen Einzug<br />

halten. Eine Bankfiliale und ein<br />

Blumenladen sind ebenfalls<br />

vorgesehen. Zudem werden im<br />

Wohnbereich des Komplexes<br />

Praxen eingerichtet. Somit wird<br />

an der Reichenaustraße ein<br />

großes Maß an Grundversorgung<br />

entstehen. In der unmittelbaren<br />

Umgebung lassen sich zudem<br />

viele weitere Einkaufsmöglichkeiten<br />

finden wie Elektronikfachmarkt,<br />

Bürogeschäft sowie<br />

mehrere Discounter, zu diesen<br />

der Edeka Frischemarkt von<br />

Jürgen Norbert Baur im neu<br />

entstehenden Wohnpark Seerhein<br />

künftig eine gute Ergänzung<br />

darstellen soll. BILD: DPA<br />

Das besondere am Wohnpark auf dem Dach: Jeder Bewohner wird seinen eigenen geschützten<br />

Bereich erhalten. Durch die Gestaltung soll ein Maß an Privatsphäre eingehalten<br />

werden. Bei der Außengestaltung haben die Bauherren, Doser und Partner, die<br />

Architekten vom Freiburger Büro K9 sowie Melder und Binkert mit dem Landschaftsarchitekten<br />

Andreas Krause zusammengearbeitet. Zu erreichen sind die obersten Etagen<br />

über gesonderte Aufzüge. Beim Innenausbau der Wohnungen und Häuser können die<br />

künftigen Eigentümer Wünsche anmelden. Dabei achten die Bauherren auf einen hochwertigen<br />

Standard. So wird in den Wohnungseinheiten massives Parkett verlegt, bodentiefe<br />

Fensterelemente sollen für größtmögliche Durchflutung mit Naturlicht sorgen. Der<br />

gesamte Gebäudekomplex entsteht auf Niedrigenergiebasis. Fertigstellung der Anlage<br />

wird Ende 2011 sein. Die auf der fünften Etage befindlichen Penthouse-Wohnung hat eine<br />

Fläche von 222 Quadratmeter. Wie die anderen Einheiten bietet auch diese eine große<br />

Rundumsicht über die Umgebung. Eine drei Meter hohe Schallglaswand schützt die<br />

Bewohner vor Lärm von der Reichenaustraße. (Bild gibt Illustrationsbeispiel wieder)<br />

Hier spielt sich das Leben ab. Die Wohnnutzung im und auf dem Wohnpark Seerhein erstreckt<br />

sich vom dritten bis zum fünften Obergeschoss. Es werden 38 Eigentumswohnungen entstehen:<br />

24 Gartenhofhäuser, 13 Reihenhäuser sowie ein Lofthaus (inklusive Flächen für<br />

Praxen). Außerdem bieten Doser und Partner zehn Mietwohnungen an. Die Resonanz ist<br />

bereits sehr groß. Über 40 Prozent der Wohneinheiten seien bereits verbindlich reserviert,<br />

erläutert Geschäftsführer Timo Doser. Vor allem junge Familien sollen hier die Möglichkeit auf<br />

bezahlbares Eigentum erhalten. Der Quadratmeter kostet zwischen 2500 und 2600 Euro. Die<br />

Wohnungen sind zwischen 48 und 222 Quadratmeter groß, die Häuser zwischen 112 und 195<br />

Quadratmeter. Bei der Außenfassade haben Doser und Partner sowie die Architekten auf<br />

massive Kliniker gesetzt. Ihnen liegt an einer hochwertigen und gleichmaßen pflegeleichten<br />

Gestaltung. (Bild gibt Illustrationsbeispiel wieder)


6 Urbanes Wohnen<br />

Das Projekt <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> <strong>Süd</strong>: So ähnlich könnte das Panorama am Seerhein mit den Neubauten sowie den sanierten Altbauten künftig aussehen. MONTAGE: DUP<br />

<strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> <strong>Süd</strong>: ein Sahnestück am Seerhein<br />

Hier werden Gastronomie,<br />

Hotel und Gewerbe<br />

angesiedelt und die<br />

Fabrikantenvilla saniert<br />

VON AURELIA SCHERRER<br />

................................................<br />

„<strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> ist bislang unser größtes<br />

Projekt“, stellt Timo Doser von Doser<br />

und Partner fest. „Im Jahr 2005 haben<br />

wir das Areal gekauft. Ich bin froh,<br />

wenn es jetzt mal losgeht.“ Verhandlungen,<br />

Architektenwettbewerbe und<br />

dergleichen haben viel Zeit und Geld<br />

gekostet, stellt Doser fest. Aber er ist<br />

überzeugt, dass sich die Investition<br />

lohnt, denn gerade die Industriebrache<br />

<strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong> <strong>Süd</strong> direkt am Seerhein<br />

ist „ein Sahnestückchen von<br />

<strong>Konstanz</strong>“, befindet er, der eben dieses<br />

direkt am Rheinufer gelegene Areal<br />

städtebaulich aufwerten will. „Es hat<br />

uns gereizt, den <strong>Stadt</strong>eingang neu zu<br />

gestalten“, erklärt Timo Doser, der mit<br />

seiner Baugesellschaft Doser und<br />

Partner hier klassische Projektentwicklung<br />

betrieben hat. „Uns ist das Gelände<br />

angeboten worden“, so Doser. Ein<br />

Zeichen, dass die <strong>Konstanz</strong>er Firma<br />

einen anerkannten Ruf hat. Doser und<br />

Partner haben das Projekt entwickelt,<br />

Baugenehmigungen eingereicht und<br />

dann Teilstücke wieder verkauft.<br />

Doser und Partner schließen mit<br />

ihren Bauvorhaben die Lücke zwischen<br />

der Ansiedlung von Centrotherm<br />

sowie der Realisierung eines<br />

Grünstreifens direkt an der neuen<br />

Rheinbrücke und der <strong>Stadt</strong> am Seerhein<br />

auf dem ehemaligen Herosé-<br />

Gelände. Ein klassischer Lücken-<br />

ANZEIGE<br />

��� Der Meisterbetrieb �������������� für ��� Bad ��� & � Heizung �������<br />

Das ehemalige Laborgebäude wird saniert. Im sogenannten „Rheingeschoss“ wird eine<br />

großzügige Erlebnisgastronomie etabliert. Im Hintergrund die Villa Bantlin. BILDER: SCHERRER<br />

schluss also.<br />

Zwei Gebäude bleiben erhalten: Die<br />

denkmalgeschützte Villa Bantlin samt<br />

kleinem Gartenhäuschen sowie das<br />

vormalige Laborgebäude. „Letztgenanntes<br />

wäre eigentlich abgebrochen<br />

worden, aber wir wollen es erhalten,<br />

weil es uns gefällt“, sagt Timo<br />

Doser, der eine Vorliebe für alte Gebäude<br />

hat. Er findet es im Gesamtkontext<br />

architektonisch überaus reizvoll,<br />

„wenn zwei Altbauten zwischen<br />

den neuen Achsen stehen und ein<br />

Bezug zu früher erhalten bleibt“, so der<br />

Projektentwickler. „Natürlich wäre es<br />

wirtschaftlicher gewesen, einen Neubau<br />

mit hoher Ausnutzung zu erstellen“,<br />

gibt er zu, aber das ehemalige<br />

Laborgebäude hat es ihm angetan. Im<br />

zweiten Obergeschoss wird sich Doser<br />

und Partner ansiedeln, das steht schon<br />

fest. Im ersten Obergeschoss wird es<br />

weitere Gewerbeeinheiten geben und<br />

im Erdgeschoss – Doser spricht ausschließlich<br />

vom „Rheingeschoss“ –<br />

gibt es eine großzügige Erlebnisgas-<br />

tronomie, auf die sich der <strong>Konstanz</strong>er<br />

Bauherr schon freut. Timo Doser ist<br />

bereits mit einem bekannten <strong>Konstanz</strong>er<br />

Gastronomen im Gespräch.<br />

„Es wird ein großes Restaurant mit<br />

insgesamt rund 2000 Quadratmetern<br />

Fläche“, erläutert Doser. Das bestehende<br />

Gebäude wird in Richtung<br />

Rhein durch einen eingeschossigen<br />

Flachdachanbau ergänzt. Das Dach<br />

des Neubaus werde als Terrasse genutzt.<br />

Das künftige Restaurant werde<br />

zudem über einen großzügigen Biergarten<br />

verfügen. Genauer gesagt:<br />

„Unter der Blutbuche“, so Doser, der<br />

von dem einzigartigen Baum, der als<br />

Naturdenkmal eingestuft ist,<br />

schwärmt. „Das wird richtig gut“, ist er<br />

schon jetzt überzeugt. Zumal der<br />

Seeuferweg schließlich bis zur neuen<br />

Rheinbrücke entlang geführt wird.<br />

„Wir haben für den Außenbereich den<br />

selben Landschaftsarchitekten beauftragt,<br />

der den Seeuferweg gestaltet,<br />

damit alles zusammenpasst und aus<br />

einem Guss ist“, erläutert Timo Doser.<br />

Der Spezialist für Bäder und Heizungsanlagen.<br />

Ihr Bauunternehmen in der Bodenseeregion<br />

Spezialkompetenz für Ihren Erfolg<br />

Karl Stocker<br />

Bauunternehmen GmbH<br />

Hesselbühl 16<br />

88630 Pfullendorf<br />

Telefon 07552/264-0<br />

Telefax 07552/264-30<br />

info@stocker-bau.de<br />

www.stocker-bau.de<br />

Die Fabrikantenvilla wurde 1883 erbaut und<br />

in Kürze aufwändig saniert.<br />

Glänzende Augen bekommt Karl<br />

Fischer vom <strong>Konstanz</strong>ert Ingenieurbüro<br />

Fischer + Leisering, wenn er von der<br />

Fabrikanten-Villa Bantlin spricht, die<br />

zwischen besagter Rotbuche und der<br />

Reichenaustraße liegt. Er und sein<br />

Kollege Olaf Leisering haben sich<br />

nämlich in das 1883 erbaute Haus<br />

verliebt und es erworben. „Damit<br />

bekommen wir mit unserem Ingenieurbüro<br />

endlich eine angemessene<br />

Bleibe, wo wir uns ganz nach unseren<br />

Bedürfnissen ausbreiten können“,<br />

formuliert Fischer und ergänzt: „Es ist<br />

genau das Richtige für uns.“ Bekannt<br />

ist das Ingenieurbüro insbesondere<br />

auch für die Sanierung von historischen<br />

Gebäuden. „Wir restaurieren<br />

viel“, sagt Kurt Fischer, und gibt unter<br />

anderem das <strong>Konstanz</strong>er Konzilgebäude<br />

sowie das Reichenauer Marienmünster<br />

als Beispiele an.<br />

Jetzt macht sich das Ingenieurbüro<br />

daran, der Villa Bantlin den Ursprungszustand<br />

zurückzugeben. „Man muss<br />

es fein und behutsam angehen“, stellt<br />

����� ����<br />

����������� �� � ������� ��������<br />

������� � �� ����� ���� � ��� � �� ����� �� ����� �����<br />

�������������������������<br />

������������������������<br />

NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

Hotel und Büros<br />

Direkt im Anschluss an die im Westen<br />

des Rheinufers gelegene Firma Centrotherm<br />

(nahe der neuen Rheinbrücke)<br />

werden sich auf einer etwa 4500<br />

Quadratmeter großen Grundstücksfläche,<br />

das die Bauträger- und Projektentwicklerfirma<br />

Bollinger aus Basel<br />

bereits gekauft hat, zwei Neubaukomplexe<br />

anschließen: Ein Hotel sowie<br />

ein Bürogebaude. Das Hotel – Timo<br />

Doser spricht von „Drei Sterne plus“ –<br />

wird über sieben Geschosse, das sich<br />

anschließende Bürogebäude über fünf<br />

Geschosse verfügen. Die Fertigstellung<br />

ist für Anfang 2012 geplant.<br />

Fischer fest, denn dieses architektonische<br />

Kleinod sei unwiederbringlich.<br />

Deshalb ärgert er sich auch, dass das<br />

denkmalgeschützte Gebäude Zerstörungswut<br />

zum Opfer gefallen ist.<br />

Kachelöfen wurden ebenso wie Holztüren<br />

kaputtgeschlagen und das Treppengeländer<br />

gestohlen. Für Fischer<br />

unverständlich, wie man so mit Kulturgut<br />

umgehen kann. Umso mehr wird<br />

die Ingenieurgesellschaft Fischer und<br />

Leisering investieren müssen, um der<br />

ehemaligen Fabrikanten-Villa wieder<br />

Stolz und Charme vergangener Zeiten<br />

zu verleihen. Timo Doser freut sich,<br />

dass er mit Fischer + Leisering die<br />

idealen Eigner der Villa gefunden hat,<br />

denn „es ist ein tolles Haus; so kann<br />

man heute gar nicht mehr bauen“.<br />

ANZEIGE<br />

Aufzug ausschreiben?<br />

Schindler anschreiben.<br />

Egal, ob Neubau, Modernisierung oder Wartung:<br />

Nutzen Sie die mehr als 100-jährige Erfahrung eines<br />

der weltweit führenden Unternehmen für Mobilität.<br />

Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH<br />

Region <strong>Süd</strong>west, Telefon (0621) 76268-0<br />

Service Center Radolfzell, Telefon (07732) 9243-0<br />

www.schindler.de<br />

BAUELEMENTE MIT PFIFF<br />

✓ Fenster<br />

✓ Türen<br />

✓ Wintergärten<br />

✓ Haustüren<br />

✓ Verglasungen<br />

✓ Sonnenschutz<br />

✓ Reparaturen<br />

Zuständig für gute Fenster!<br />

Innovative Systeme,<br />

nach Ihren Wünschen.<br />

Martin T. Lacher<br />

Glasermeister<br />

Vor Eichen 11<br />

72406 Bisingen<br />

07476/391361 FAX: 07476/391360<br />

email@hitec-window.eu


NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

Lückenschluss in moderner Formsprache<br />

Eine Baulücke in der<br />

Hussenstraße wird mit<br />

Wohn- und Geschäftshaus<br />

geschlossen<br />

VON AURELIA SCHERRER<br />

................................................<br />

Viele <strong>Konstanz</strong>er erinnern sich noch<br />

gut an den Imbiss direkt neben Karstadt<br />

in der Hussenstraße. Es war ein<br />

kleiner, flacher Bau, der zwischen dem<br />

hohen Ensemble stand. Die Grundstücksfläche<br />

mit zehn Metern Breite<br />

und einer Tiefe von 30 Metern hingegen<br />

wirkte eher ungünstig. Jedoch<br />

nicht für die Bauherren Doser und<br />

Partner und erst recht nicht für den<br />

Architekten Tobias Kraus, der architektonische<br />

Qualität walten ließ und ein<br />

interessantes Wohn- und Geschäftshaus<br />

plante. „Ein sehr puristischer,<br />

moderner Stil“, beschreibt Timo Doser<br />

begeistert, der die zeitgenössische<br />

Antwort in der historischen Innenstadt<br />

als überaus gelungen empfindet.<br />

................................................<br />

„Die Leichtbetonwände sind 50<br />

Zentimeter stark. So haben wir die<br />

burghaft, schützenden, massiven<br />

Altstadtgebäude in modernes Material<br />

übersetzt.“<br />

Tobias Kraus, Architekt<br />

................................................<br />

Natürlich haben Doser und Partner<br />

das Grundstück Hussenstraße gekauft,<br />

denn „Fußgängerzone ist immer spannend“,<br />

so Timo Doser. Baustellen in<br />

der Altstadt, das weiß Doser aus Erfahrung,<br />

„sind immer kompliziert“.<br />

Schrecken lässt er sich davon nicht,<br />

vielmehr geht er mit Bedacht vor. Aus<br />

gutem Grund hat er auf Unterkellerung<br />

des neuen Wohn- und Geschäftshauses<br />

verzichtet. Das Risiko,<br />

dass die nebenliegenden Gebäude<br />

Schaden nehmen könnten, war ihm zu<br />

groß. Bauen in der Innenstadt hat für<br />

Doser immer einen besonderen Reiz.<br />

„Hier gibt es wunderschöne, alte Häuser.<br />

Und es ist höchst interessant,<br />

wenn man ein neues Gebäude entwickeln<br />

und einen ansprechenden<br />

Übergang schaffen kann.“ Und das sei<br />

dem Architekten Tobias Kraus gelungen,<br />

so Doser.<br />

Augenscheinlich wirkt der Grundstückszuschnitt<br />

absolut ungünstig.<br />

„Ungünstig gibt es nie“, sagt Architekt<br />

Tobias Kraus lachend, „eher span-<br />

................................................<br />

„Es ist ein sehr puristischer,<br />

modernen Stil.“<br />

Timo Doser, Bauherr<br />

................................................<br />

nend.“ Er dachte zunächst vielmehr,<br />

dass die Wohnflächen nicht sehr gut<br />

belichtbar sein würden. „Aber wir<br />

haben die <strong>Süd</strong>seite von Karstadt“, das<br />

heißt: viel Sonne. Typisch in der Altstadt<br />

sind Vorder- und Hinterhäuser,<br />

die mittels Laubengängen verbunden<br />

sind. Auch in der Hussenstraße sind sie<br />

des Öfteren zu finden. Genau dieses<br />

ANZEIGE<br />

ANZEIGE<br />

Kunst- & Bauschlosserei<br />

Edelstahlverarbeitung<br />

Wohnen auf hohem Niveau: Architekt Tobias Kraus blickt von einem der zahlreichen Balkone<br />

der Maisonette-Wohnung auf die Hussenstraße.<br />

Hier der schmale Seitenflügel, der Vorderund<br />

Hinterhaus verbindet.<br />

Hussenstraße<br />

➤ Lückenschluss: Doser und Partner<br />

haben in der Hussenstraße die 300<br />

Quadratmeter große Baulücke zwischen<br />

Karstadt und einem Wohn- und Geschäftshaus<br />

geschlossen.<br />

➤ Wohn- und Geschäftshaus: In dem<br />

fünfgeschossigen Neubau sind drei etwa<br />

120 Quadratmeter große Fünf-Zimmer-<br />

Wohnungen mit knapp 20 bis über 120<br />

Quadratmeter großen Terrassen ent-<br />

Prinzip übertrug Kraus in die zeitgenössische<br />

Bauvariante und konzipierte<br />

ein Vorderhaus, das mit schmalen<br />

Seitenflügeln mit dem Hinterhaus<br />

verbunden ist. Auf diese Weise sind –<br />

mit Ausnahme des obersten Geschosses<br />

– pro Etage je eine interessante<br />

Wohnung entstanden. Raumhohe<br />

Fensterfronten sorgen für viel Licht.<br />

Zwei Zimmer liegen direkt zur Hussenstraße.<br />

Daran anschließend präsentiert<br />

sich die Wohnküche, die bereits<br />

zum Innenhof – Tobias Kraus spricht<br />

von einem Patio-Hof – gelegen ist und<br />

daher über natürliches Licht verfügt,<br />

mit nebenliegendem Bad. Durch einen<br />

schmalen Laubengang ist die Verbindung<br />

zum sogenannten Hinterhaus<br />

gewährt, wo nochmals ein Raum samt<br />

Meisterbetrieb in<br />

3. Generation Wir sind der Holzbaubetrieb, der Sie<br />

sachlich und fachlich bestens berät<br />

und Ihre Wünsche in Holz<br />

wahr werden lässt.<br />

Schützenstraße 40<br />

78462 <strong>Konstanz</strong><br />

Telefon: 07531/22438<br />

Telefax: 07531/16699<br />

www.boehler-schlosserei.de info@boehler-schlosserei.de<br />

Holzbau Schäfer KG<br />

Industriestraße 6 · D-79787 Lauchringen<br />

Tel. 0 77 41 / 46 46 o. 0171 - 834 46 64<br />

a.schaefer@holzbau-schaefer-kg.de<br />

www.holzbau-schaefer-kg.de<br />

Die Baulücke neben Karstadt (links) ist jetzt<br />

geschlossen.<br />

standen. Im ersten Obergeschoss wurde<br />

eine rund 180 Quadratmeter große Bürofläche<br />

realisiert, während im Erdgeschoss<br />

ein mehr als 240 Quadratmeter großes<br />

Ladenlokal zuzüglich Nebenflächen entstanden<br />

ist.<br />

➤ Verkauft: Doser und Partner haben<br />

das Neubauobjekt bereits während der<br />

Bauphase an einen Anleger verkauft. „Wir<br />

übergeben schlüsselfertig“, so Timo Doser,<br />

der mit Fertigstellung im Oktober rechnet.<br />

Wohnungen und Geschäftsräume werden<br />

vermietet. (as)<br />

Bad zur Verfügung steht. Eine Ausnahme<br />

stellt lediglich die Maisonette-<br />

Wohnung in den beiden obersten<br />

Geschossen dar. Hier wurde das Hinterhaus<br />

quasi als modernes „Gartenhaus“<br />

gestaltet.<br />

Beeindruckend an diesem Neubau<br />

sind die Materialien. „Wichtig war uns,<br />

dass im gesamten Gebäude dasselbe<br />

Material verwendet wird“, so Kraus. Er<br />

hat sich für Leichtbeton entschieden.<br />

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.<br />

Das Material habe optisch eine Ähnlichkeit<br />

mit dem gegenüberliegenden,<br />

historischen Sandsteingebäude. Die<br />

Leichtbetonwände, die über eine gute<br />

Dämmfähigkeit verfügen, sind 50<br />

Zentimeter stark. So werde der Niedrigenergiehaus-Standard<br />

erfüllt. „So<br />

Ihr Partner für Treppen<br />

• Stahltreppen<br />

• Ganzholztreppen<br />

• Spindeltreppen<br />

Ausstellung in unserem Hause<br />

Keller + Meßmer<br />

Treppen GmbH<br />

G.-Daimler-Str. 3a, 78234 Engen<br />

Tel. 07733 8389, Fax 07733 2512<br />

Wir lieferten die Toranlagen!<br />

TORE TORE www www.der .der .der-torbauer -torbauer -torbauer.de .de<br />

����Tore Tore für Garagen, Hallen und Industrie<br />

����Einbau Einbau durch geschulte eigene Monteure<br />

����Zuverlässig Zuverlässig von der Nr. 1 in der Region<br />

����Tor- Tor- Tor-Neubau Neubau Neubau, , Tor- Tor-Service, Service, Tor- Tor-Reparatur<br />

Reparatur<br />

bauer gmbh 78083 78083 Dauchingen, Tel. 0 77 20/99357-0<br />

Urbanes Wohnen 7<br />

Die Grundstücksfläche wurde ideal genutzt. Hier die Perspektive vom Hinterhaus auf das<br />

Vorderhaus. BILDER: SCHERRER<br />

haben wir die burghaft, schützenden,<br />

massiven Altstadtgebäude in modernes<br />

Material übersetzt“, so Kraus.<br />

Leichtbeton habe zudem den Vorzug,<br />

dass er ebenso diffusionsoffen sei wie<br />

ein Ziegelbauwerk. Gleichzeitig speichere<br />

er ideal die Wärme. „Es ist ein<br />

Material, das alle Fähigkeiten beinhaltet“,<br />

so Kraus. Der Leichtbeton<br />

werde jedoch weder verputzt, noch<br />

verkleidet.<br />

Der Achitekt weiß, dass Beton oft<br />

kalt und hart wirkt. Er hat deshalb<br />

Eichenfenster und Eichenparkettböden<br />

gewählt, denn „das gibt dem<br />

Ganzen Wärme zurück“.<br />

ANZEIGE<br />

Peter Daz<br />

Malerwerkstatt<br />

Impressum<br />

Urbanes Wohnen auf hohem Niveau<br />

Sonderveröffentlichung des<br />

SÜDKURIER vom 14. 09. 2010<br />

Redaktion:<br />

Philipp Zieger (Leitung)<br />

Aurelia Scherrer<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Pamela Baumhardt<br />

Layout:<br />

Aurelia Scherrer<br />

Anne Allgaier (Panorama-Seite)<br />

Karin Heydgen (Titelkopf)<br />

Druck:<br />

Druckerei <strong>Konstanz</strong> GmbH<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Wohnpark Seerhein!<br />

UNSER LEISTUNGSUMFANG<br />

� AUSFÜHRUNG ALLER MALERARBEITEN<br />

� BODENVERLEGE-SERVICE<br />

� GEBÄUDE-ENERGIEBERATUNGEN (HWK)<br />

� WÄRME-DÄMM-VERBUNDSYSTEME<br />

� BAUTROCKUNG<br />

Obere Blatt 8, 78253 Eigeltingen, Tel. 0 77 74/85 65, Fax 0 77 74/92 09 84<br />

Vielen Dank für die<br />

Zusammenarbeit<br />

• Rollläden • Vorbaurollladen<br />

• Markisen • Jalousien<br />

• Insektenschutz • Reparaturen<br />

• Roll- und Kipptore<br />

Rollläden/Jalousien Roth · Waldstraße 5 · 78262 Gailingen<br />

Tel. 0 77 34/93 15 66 · 0 77 34/93 15 67 · Mobil 0176/62 52 57 61<br />

sonnenschutzmontagen.roth@t-online.de


8 Urbanes Wohnen<br />

„Wir ernten jetzt die Früchte“<br />

hungsweise deutlich aufgewertet.<br />

Petershausen verändert<br />

sich. Baubürgermeister<br />

Kurt Werner über die<br />

vielen Bauprojekte<br />

In Petershausen laufen derzeit zahlreiche<br />

große Bauprojekte: <strong>Stadt</strong> am Seerhein,<br />

Kompetenzzentrum, <strong>Great</strong> <strong>Lakes</strong><br />

<strong>Nord</strong> und <strong>Süd</strong>, Umgestaltung Bahnhof<br />

Petershausen... So viele beinahe zeitgleich<br />

ablaufende Baumaßnahmen gab<br />

es selten, oder?<br />

Die städtebauliche Konsolidierung des<br />

<strong>Stadt</strong>teils Petershausen ist aktuell das<br />

größte <strong>Stadt</strong>entwicklungsprojekt von<br />

<strong>Konstanz</strong>. Es war eine einmalige Chance,<br />

die Flächen zu erwerben und die<br />

Konversionsmöglichkeiten für die Innenentwicklung<br />

zu nutzen. Jetzt ernten<br />

wir die Früchte einer vorausschauenden<br />

Grundstückspolitik auf der Basis<br />

qualifizierter städtebaulicher Planungen<br />

und Instrumente zur Förderung der<br />

<strong>Stadt</strong>erneuerung.<br />

Wird der <strong>Stadt</strong>teil einfach zugebaut?<br />

Nein, selbstverständlich nicht. Vielmehr<br />

handelt es sich um eine überaus<br />

vernetzte Konzeption mit einer Abfolge<br />

von überwiegend vier- bis fünfgeschossiger<br />

innerstädtischer Bebauung mit<br />

öffentlichen, halböffentlichen und privaten<br />

Freiräumen. Bebauung und Freiflächennutzung<br />

stehen in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis. Es ist ein Musterbeispiel<br />

für eine ressourcenbewusste<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung in der Tradition der<br />

„Europäischen <strong>Stadt</strong>“.<br />

Petershausen erhält eine ganz neue<br />

Optik. Wie wird das neue Gesicht aussehen?<br />

Petershausen ist heute sehr fragmentiert;<br />

seeufernahe Flächen, die im Zuge<br />

der Industrialisierung überbaut wurden,<br />

können für die Öffentlichkeit als<br />

Erholungsflächen genutzt werden, zum<br />

Beispiel die Uferpromenade und der<br />

Herosépark. Das Gesicht wird deutlich<br />

homogener und attraktiver. Vor allem<br />

werden die Infrastruktur und die öffentlichen<br />

Räume verbessert, bezie-<br />

ANZEIGE<br />

Welche Auswirkungen haben die Großprojekte<br />

auf den <strong>Stadt</strong>teil und die Gesamtstadt?<br />

Unser Ziel ist es, neben der zentralen<br />

Altstadt auch die <strong>Stadt</strong>teile aufzuwerten.<br />

Das wird jetzt exemplarisch umgesetzt.<br />

Die Altstadt wird deshalb nicht<br />

„ausbluten“, denn sie bleibt der Mittelpunkt<br />

mit ihrer Vielzahl oberzentraler<br />

Einrichtungen und in Jahrhunderten<br />

gewachsener baulicher Qualität.<br />

Wirkt sich das Plus an Wohnbebauung<br />

positiv auf das hohe Immobilien-Preisniveau<br />

aus?<br />

Der Wohnungsmarkt wird sich zwar<br />

leicht entspannen, aber das wird leider<br />

nicht die Preise reduzieren. <strong>Konstanz</strong><br />

stellt sich aufgrund seiner Qualitäten<br />

und attraktiven Lage als hochpreisig<br />

dar. Da nicht beliebig Wachstumsmöglichkeiten<br />

vorhanden sind, werden wir<br />

es nicht schaffen, die Preise zu reduzieren.<br />

Zudem wachsen kontinuierlich die<br />

Ansprüche der Menschen, beispielsweise<br />

der Wohnflächenbedarf, ist in<br />

den letzten Jahren von etwa 30 Quadratmeter<br />

pro Person auf über 40 Quadratmeter<br />

pro Person gestiegen. Man<br />

lebt einen gewissen Luxus, im Vergleich<br />

zu vielen anderen Ländern.<br />

Bei begrenzten Bauflächen denkt man<br />

sofort an das Stichwort Nachverdichtung.<br />

Ist das die einzige Möglichkeit, die<br />

bleibt?<br />

Nein, natürlich gibt es nicht nur Nachverdichtung,<br />

es geht auch darum, Baulücken<br />

zu schließen, Dachausbauten<br />

und Aufstockungen zu ermöglichen<br />

und vorrangig Investitionen im Bestand<br />

zu fördern. Von uns wird nicht angestrebt,<br />

jeden Hinterhof zu bebauen.<br />

Durch eine auf den jeweiligen Ort bezogene<br />

stadtraumstärkende Innenentwicklung<br />

wird die vorhandene Infrastruktur<br />

genutzt, besser ausgelastet<br />

und damit langfristig gesichert. Urbane<br />

Dichte und qualitätsvolle Freiräume<br />

bedingen sich gegenseitig und steigern<br />

die Wohn- und Lebensqualität in der<br />

<strong>Stadt</strong>.<br />

Was wünschen Sie sich als Baubürgermeister<br />

von Investoren?<br />

Ich wünsche mir, dass Investoren zur<br />

Baubürgermeister Kurt Werner setzt auf qualifizierte städtebauliche Planungen. BILD: SCHERRER<br />

baukulturellen Qualitätssteigerung ihre<br />

Entwicklungsvorstellungen frühzeitig<br />

mit dem Baudezernat abstimmen,<br />

um bereits im Vorfeld die richtigen Weichen<br />

zu stellen, für die Integration ihrer<br />

Bauprojekte in unsere zukunftsorientierte<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung.<br />

Mit der Wandlung in Petershausen wird,<br />

wie Sie schon angedeutet haben, auch<br />

eine optische Verbesserung erzielt. Was<br />

ist notwendig, um die nicht gerade<br />

charmante Eingangssituation im Industriegebiet<br />

zu verbessern?<br />

Die <strong>Stadt</strong> befindet sich in einem ständigen<br />

Wandlungsprozess. Die Eingangs-<br />

situation in Staad wurde bereits verbessert,<br />

ebenso wie die Vernetzung von Petershausen<br />

mit der Altstadt optimiert<br />

wird. Auch im Industriegebiet wird sich<br />

noch einiges verbessern: durch stetige<br />

Bauberatung von Einzelmaßnahmen,<br />

zum Beispiel, sowohl durch die Verwaltung<br />

wie auch durch die Mitwirkung<br />

des Gestaltungsbeirates. Im Zuge des<br />

B33-Ausbaus hat bereits mit den umfangreichen<br />

Baumpflanzungen eine<br />

deutliche Aufwertung begonnen. Ressourcenbewusste<br />

<strong>Stadt</strong>entwicklung ist<br />

eine Daueraufgabe.<br />

FRAGEN: AURELIA SCHERRER<br />

Einige Beispiele von Neubau- und Sanierungsobjekten in <strong>Konstanz</strong><br />

Zahlreiche Projekte haben Doser und Partner<br />

seit Firmengründung 1991 gestemmt. Besonders<br />

profiliert hat sich das <strong>Konstanz</strong>er<br />

Unternehmen gerade bezüglich Altbausanierung.<br />

Die Verbesserung des <strong>Stadt</strong>bildes war<br />

seit jeher ein wesentliches Firmenziel. Damit<br />

nicht genug: Die Realisierung von Neubauobjekten<br />

bis hin zur weitreichenden, umfangreichen<br />

Projektentwicklung runden das<br />

Portfolio der Firma ab. Das Wirken ist vielfältig<br />

und reicht von der Gestaltung individueller<br />

Designer-Villen bis hin zur Entwicklung großer<br />

Gewerbeobjekte, wie beispielsweise das<br />

Areal Oberlohn, auf dem heute unter anderem<br />

ein Baumarkt, ein Fast-Food-Restaurant sowie<br />

eine Disco angesiedelt sind. Auch das Gebäude<br />

Fischenzstraße 39, das aus der Jahrhundertwende<br />

stammt, wurde von außen<br />

saniert und das ehemalige Lager im Untergeschoss<br />

in drei große Wohnungen mit eigenem<br />

Garten umgebaut. Im Erdgeschoss fand die<br />

Firma Doser und Partner ihr Domizil. Die neu<br />

entstandenen Wohnungen wurden von den<br />

Käufern ausgebaut. Jetzt liebäugelt die Firma<br />

damit, nach erfolgter Sanierung des ehemaligen<br />

<strong>Great</strong>-<strong>Lakes</strong>-Labors, selbst direkt an den<br />

<strong>Konstanz</strong>er Seerhein zu ziehen. Nachfolgend<br />

vier Beispiele der Bauprojekte von Doser und<br />

Partner.<br />

In diesem Haus logierte bereits Goethe. Prachtbau in der Seestraße. BILD: HAN Zwei Mehrfamilienhäuser in Staad.<br />

➤ Marktstätte: Ein Glanzlicht in der<br />

Firmengeschichte war die Sanierung<br />

des „Haus zum goldenen Adler“ an der<br />

Marktstätte 8 sowie des nebenliegenden<br />

Gebäudes Brotlaube 1 im Jahr<br />

2000. Gerade erstgenanntes Objekt<br />

wurde schon immer aufgrund seiner<br />

exzellenten Lage geschätzt; bereits<br />

Luis Napoleon und Johann Wolfgang<br />

von Goethe wussten dies zu würdigen.<br />

Die historische Bausubstanz wurde<br />

grundlegend saniert und modernisiert.<br />

➤ Seestraße: Das Wohn- und Geschäftshaus<br />

Seestraße 1, erbaut um<br />

1900, zählt zu den schönsten und<br />

repräsentativsten Gebäuden in <strong>Konstanz</strong>.Doser<br />

und Partner realisierten<br />

im Jahr 2001 eine Teilsanierung nach<br />

den Vorgaben des Denkmalschutzes.<br />

Das Dachgeschoss wurde ausgebaut<br />

und luxuriöse Wohnungen gebaut.<br />

Herzstück ist die großzügige Dachterrasse,<br />

von der Timo Doser immer noch<br />

schwärmt.<br />

➤ Renkenweg 22a: Im <strong>Konstanz</strong>er<br />

<strong>Stadt</strong>teil Staad, 200 Meter vom Seeufer<br />

entfernt, errichteten Doser und Partner<br />

zwei Mehrfamilienhäuser mit zehn<br />

Wohnungen sowie elf Tiefgaragenstellplätzen.<br />

Die Wohnungen verfügen<br />

über Seesicht und zeichnen sich durch<br />

hochwertige Ausstattung aus. Für das<br />

gelungene Projekt zeichnet unter<br />

anderem das Planungsbüro Rocco<br />

Suppa verantwortlich, mit dem Doser<br />

und Partner oft zusammenarbeiten.<br />

SPAREN SIE SICH<br />

DEN WEG ZUM DISCOUNTER<br />

NR. 212 | K<br />

DIENSTAG, 14. SEPTEMBER 2010<br />

Zur Person<br />

Kurt Werner, Jahrgang 1950, studierte<br />

nach seiner Bauzeichnerlehre Architektur<br />

und <strong>Stadt</strong>planung an der Staatsbauschule<br />

München und an der Technischen<br />

Universität Berlin. Bevor er im<br />

Jahr 2006 Baubürgermeister der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Konstanz</strong> wurde, war er zunächst Leiter<br />

der Abteilung „Bebauungsplanung und<br />

<strong>Stadt</strong>gestaltung“ im <strong>Stadt</strong>planungsamt<br />

Regensburg, welches er zwischen 1993<br />

und 2006 leitete.<br />

Historische Villa und Neubau. BILDER: ZVG<br />

➤ Zeppelinstraße 11: Direkt im <strong>Konstanz</strong>er<br />

Musikerviertel hat Doser und<br />

Partner auf dem großzügigen Grundstück<br />

in der Zeppelinstraße 11/Franz-<br />

Liszt-Straße 8 eine alte Villa umgebaut<br />

sowie einen dreigeschossigen Neubau<br />

errichtet. Im südlichen Teil wurde<br />

zusätzlich ein Fünf-Familienhaus<br />

errichtet. Hochwertige Wohnungen<br />

mit gehobener Ausstattung und großen<br />

Terrassen wurden realisiert und<br />

schon längst verkauft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!