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Wetter & Wettervorhersagen<br />

Referent: Tabea Kenawi<br />

Referat im Rahmen des <strong>Projektlabor</strong>s 2011<br />

19.04.2011


1. Was ist Wetter<br />

2. Was macht Wetter aus<br />

3. Wie ist das Wetter<br />

a) Temperaturmessung<br />

b) Luftdruckmessung<br />

c) Luftfeuchtigkeitsmessung<br />

d) Messung der solaren Strahlung<br />

Gliederung<br />

e) Messung von Windrichtung- und geschwindigkeit<br />

4. Wetterstationen<br />

5. Von der Diagnose zur Prognose<br />

6. Was verrät die Wetterkarte<br />

7. Deutscher Wetterdienst<br />

8. Quellen<br />

2


Definition Wetter:<br />

Was ist Wetter<br />

● Zustand und Änderung der (unteren) Atmosphäre (Troposphäre) zu einem<br />

bestimmten Zeitpunkt an einem Ort<br />

● bestimmt durch die meteorologischen Elemente<br />

● Die primären Ursachen für das wechselnde Wettergeschehen sind die<br />

unterschiedliche Erwärmung der Erdoberfläche und in weiterer Folge der darüber<br />

liegenden Luftschichten in Abhängigkeit der geographischen Breite, Land-Meer-<br />

Verteilung, Orographie, Bewuchs, Bewölkung, usw.<br />

Definition Witterung:<br />

● durchschnittlicher Charakter des Wetterablaufes während eines Zeitraumes von<br />

einigen Tagen bis zu Jahreszeiten (Bsp.: regnerischer Sommer, milder Winter)<br />

Definition Klima:<br />

● Durchschnittliche Witterung von mehreren Jahrzehnten<br />

● Gesamtheit der atmosphärischen Zustände oder Vorgänge in einem hinreichend<br />

langen Zeitraum (30 Jahre), beschrieben durch den mittleren Zustand<br />

(Mittelwerte) und die auftretenden Schwankungen (Extremwerte,<br />

Häufigkeitsverteilung, usw.).<br />

3


Was macht Wetter aus<br />

meteorolog. Element Definition Normalwert Messgeräte<br />

Temperatur Wärmezustand der Luft 15°C Thermometer<br />

Wind in Richtung<br />

und Geschwindigkeit<br />

Luftdruck<br />

Luftfeuchtigkeit<br />

Bewölkung<br />

Solare Strahlung<br />

Der Weg der bewegten Luft pro<br />

Zeiteinheit und die Himmelsrichtung,<br />

aus der der Wind weht.<br />

Der Druck, den die Luft ausübt.<br />

Eine gedachte vertikale Luftsäule vom<br />

Erdboden bis an den Rand der<br />

Atmosphäre über einer Einheitsfläche.<br />

Wasserdampfgehalt der Luft,<br />

Dampfdruck (in hPa),<br />

Relative Feuchtigkeit (in %), absolute<br />

Feuchtigkeit (in g/cm³)<br />

spezifische Feuchtigkeit (g/kg), als<br />

Taupunktsdifferenz (in °C).<br />

Bedeckung des Himmels mit Wolken,<br />

Ansammlung von kleinen<br />

Wassertröpfchen oder Eisteilchen, mit<br />

geringer Fallgeschwindigkeit<br />

die einfallende Sonnenstrahlung und<br />

die von der Erde ausgehende<br />

Wärmestrahlung<br />

bspw.<br />

Westwind<br />

km/h<br />

Knoten<br />

Anemometer<br />

1013,2 hPa Barometer<br />

50 - 60 %<br />

0/8 wolkenlos<br />

8/8 bedeckt<br />

Hygrometer<br />

Psychrometer<br />

Satelliten,<br />

Beobachtung<br />

Pyranometer<br />

4


Bimetallthermometer:<br />

Temperaturmesung<br />

Die temperaturabhängige Krümmung des Bimetalls ist ein direkter Sensor.<br />

Widerstandsthermometer:<br />

Der temperaturabhängige Widerstand eines Drahtes lässt über Spannung oder<br />

Strom eine Rückschluss auf die Temperatur zu.<br />

Thermoelement:<br />

Die Thermospannung zwischen zwei Drähten dient ermöglicht die<br />

Temperaturbestimmung.<br />

5


Flüssigkeitsbarometer:<br />

Luftdruckmessung<br />

Gewichtskraft von Quecksilber ist im Gleichgewicht mit der Kraft des Luftdrucks auf<br />

die Flüssigkeitsoberfläche<br />

Kapazitives Aneroidbarometer:<br />

Abstand der Kondensator-Platten wird durch Außendruck verändert<br />

6<br />

6


Psychrometer<br />

Luftfeutigkeitsmessung<br />

● Verdunstung von Wasser benötigt Energie in Form von Wärme<br />

● Messung der Temperaturdifferenz (Psychrometerdifferenz)<br />

Hygrometer<br />

Je geringer Differenz desto höher relative Feuchte<br />

● Absorptionshygrometer:<br />

● wasseranziehendes Material, dass sich durch Feuchtigkeit<br />

verändert<br />

● meist menschliches Haar, das sich bei Feuchtigkeit ausdehnt<br />

● Kapazitive Hygrometer<br />

● Dielektrikum, das sich auf eine Änderung der Luftfeuchtigkeit<br />

reagiert<br />

● bestimmen die Luftfeuchte durch die Messung der<br />

Kapazitätsänderung<br />

7


Messung der solaren Strahlung<br />

● Thermosäule liefert eine zur Strahlung proportionale Spannung<br />

● Thermosäule besteht aus mehreren parallelen Thermoelementen, die an einem<br />

Ende geschwärzt sind und am anderen abgeschirmt werden um eine möglichst<br />

stabile Referenztemperatur aufrecht zu erhalten<br />

8


Messung von Windrichtung und -geschwindigkeit<br />

Hitzedraht-Anemometer:<br />

● Nur Windgeschwindigkeit erfassbar<br />

● elektrisch geheiztes Sensorelement wird durch den Wind abgekühlt. Es stellt sich bei<br />

einer bestimmten Temperatur ein Gleichgewicht von Erhitzung und Abkühlung ein.<br />

● Der temperaturabhängige Widerstand steigt mit zunehmender Geschwindigkeit<br />

Flügelradanenometer:<br />

● Kann Windrichtung und Geschwindigkeit messen<br />

● Durch die Aufbringung auf einer drehbaren Achse Windrichtung erkennbar<br />

● Windgeschwindigkeit wird über die Drehzalh ermittelt (Zähler)<br />

9


Wetterhütten:<br />

● analoge Wetterstationen am Boden<br />

Wetterstationen<br />

● in einem weißen Kasten mit winddurchlässigen<br />

Wänden sind Thermometer und Psychrometer<br />

untergebracht eventuell auch ein Baro- , Thermo-<br />

und/oder Hypograph<br />

● außerhalb des Kasten befinden sich außerdem<br />

Niederschlagsmesser, Anemometer/-skop<br />

eventuell Bodenthermometer, Pyranometer<br />

● Ablesung erfolgt in regelmäßigen Abständen<br />

manuell<br />

● Aufstellung ist nach Standarisierung exakt 2 Meter<br />

über einem Rasen und mind. 10 Meter vom<br />

nächsten Baum entfernt zulässig<br />

10


Von der Diagnose zur Prognose<br />

● Der IST-Zustand der Atmosphäre wird an möglichst vielen Orten gleichzeitig erfasst<br />

● es wird ein Gesamtbild angenommen<br />

● Modellierung der Prozesse, wahrscheinliche Änderung der Felder<br />

● Analyse der Ergebnisse<br />

● Meist ist es hilfreich auch vorangegangene Zustände zu kennen<br />

Beispiel:<br />

● Nimmt der Luftdruck zu nähert sich vermutlich ein Hochdruckgebiet es ist nicht mit<br />

Regen zu rechnen<br />

Probleme:<br />

● Lücken im Messnetz<br />

● Atmosphärische Vorgänge sind sehr komplex und teilweise noch ungeklärt<br />

Berechnnung extrem aufwendig und nicht vollständig durchführbar<br />

11


● Darstellung eines<br />

oder verschiedener<br />

Felder von<br />

Wetterelementen zu<br />

diskreten<br />

Zeitpunkten<br />

● Viele Daten<br />

erforderlich<br />

● Symbolik erfolgt<br />

nach internationalem<br />

Standard<br />

Was verrät die Wetterkarte<br />

12


Deutscher Wetterdienst<br />

● Der DWD ist ein staatlicher Wetterdienst<br />

●<br />

Das globale Gitter verfügt über 655 362 Gitterpunkte<br />

● Unterteilung der Atmosphäre in 60 Etagen<br />

● Für einen Zeitschritt müssen für jeden<br />

Gitterpunkt etwa 5000 Rechenoperationen<br />

durchgeführt werden in jeder Höhe<br />

● Hoher Bedarf an Hochleistungsrechnern<br />

● Im Jahr ca. :<br />

90 000 Vorhersagen<br />

20 000 Unwetterwarnungen<br />

50 000 € Einnahmen<br />

100 000 € Personalausgaben<br />

Steuergelder 180 000 €<br />

13


Printmedien:<br />

Quellen<br />

Balzer,Enke,Wehry; Wettervorhersage;Springer;ISBN 3-540-64186-6<br />

Wachter; Wie entsteht das Wetter; Breidstein KG;<br />

Balzer; Wettervorhersage – Fortschritte und Grenzen; Urania-Verlag, ISBN 3-332-00264-<br />

3<br />

E-<strong>Medien</strong>:<br />

Referatsfolien von: J. Weber, B. Walter, M. Baumgart, D. Russ, M. Hemp, M.Ernst, S.<br />

Behr, C.Stuhlfauth, C. Englert, S. Reifenberg, M. Gerdon, M. Ahrens, S. Baumann, T.<br />

Duchêne, P. Marr, J. Müller, K. Riffel, K. Lieberum, M. Haak und M. Schickl, C.Güler und<br />

A. Schlüter<br />

Skript Synoptik I+II, Bernhard Anger (Deutscher Wetterdienst)<br />

Skripte Einführung in die Meteorologie I von Prof. Dr. Peter Hoor, Dr. Mark Lawrence und<br />

Prof. Dr. Ruprecht Jaenicke<br />

www.dwd.de<br />

www.wikipedia.de<br />

www.meteorologyshop.eu<br />

14


Bildnachweise<br />

Folie 5 Bimetallthermometer : www.wikipedia.de [Bimetallthermometer]<br />

Thermoelement: www.temperaturblog.de/lehrbuch/thermoleitung.gif<br />

Folie 6 Quecksilberbarometer: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Quecksilber-<br />

Barometer_Prinzip.png?uselang=de<br />

Barometer Cartoon: www.uloc.de/screenshots/j/jabf03_23_barometer.jpg<br />

Folie 7 Psychrometer: http://de.wikipedia.org/w/index.php?<br />

title=Datei:Psychrometer.PNG&filetimestamp=20090908144715<br />

Haarhygrometer:<br />

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/09/HairHygrometer.PNG<br />

Folie 8 Pyranometer: www.meteorologyshop.eu [Pyranometer 1. Klasse LP02]<br />

Folie 9 Hitzedraht-Anemometer: www.techniklexikon.net/d/anemometer/anemometer.htm<br />

Fluegelradanemometer: http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCgelrad-Anemometer<br />

Folie 10 Wetterstation: www.stromberg-gymnasium.de/unterricht/faecher/nwt/wetter-<br />

10/wetterstation.jpg<br />

Folie 12 Wetterkarte: www.mir-co.net/wetter/wetterkarten-Dateien/image003.gif<br />

Folie 13 Dreiecksnetz GME: www.wetterzentrale.de/extern/fuchs/GME40-40/GME-Gitter.gif<br />

15


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

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