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vikoaktuell - Viktoriaschule

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<strong>vikoaktuell</strong><br />

Juni/2008


Liebe Mitglieder der Schulgemeinde,<br />

Das Schuljahresende ist immer wieder eine Zäsur,<br />

bei der man hofft, alles für das nächste Schuljahr<br />

vorbereitet zu haben. Vielerlei Aktivitäten an<br />

unserer Schule markieren dieses Ende. In diesem<br />

Jahr kommt am 12.6.2008 noch ein Sponsorenlauf<br />

hinzu, von dem ich hoffe, dass sich viele beteiligen,<br />

um die Ausstattung der Schule im Hinblick auf die<br />

Aufenthaltsräume für die Schülerinnen und Schüler<br />

zu verbessern. Lesen Sie mehr dazu in diesem Heft.<br />

Das Vorwort der letzten Ausgabe könnte nahtlos fortgeführt werden, so viel<br />

hat sich in den letzten Tagen verändert. Ich sage ausdrücklich: in den letzten<br />

Tagen, denn am 26.5. wurden uns alle Änderungen zur Neuorganisation der<br />

G 8 mitgeteilt.<br />

Die Lehrpläne sollen gestrafft werden, die Organisation des<br />

Nachmittagsunterrichts soll freier gestaltet werden können, das heißt für uns,<br />

der Erlass vom November 2007 zur Regelung des Nachmittagsunterrichts<br />

– unsere Planungsgrundlage für das kommende Schuljahr- ist ab 1.8. nicht<br />

mehr gültig.<br />

Neben einer Änderung der Stundentafel und der Kürzung der Anzahl der<br />

Klassenarbeiten gibt es mehr Flexibilität für die Schulen im Hinblick auf den<br />

Beginn der 2. Fremdsprache, der Organisation von Vertretungsunterricht;<br />

auch soll jede Schule ein Budget erhalten.<br />

Bei aller Euphorie, die jetzt entstehen könnte, bitte ich zu bedenken,<br />

dass nicht alles bis zum 1.8. neu organisiert werden kann. Dazu sind<br />

wir auch nicht verpfl ichtet. Wir können im nächsten Schuljahr in Ruhe<br />

alle Änderungen der neuen Stundentafel unter Berücksichtigung<br />

der Schwerpunkte der Viko – Musik – Sprachen – Intensivierung der<br />

Naturwissenschaften - in unsere Überlegungen zur Neugestaltung<br />

mit einbeziehen. Zur Zeit stehen wir mitten in der Planung der<br />

Unterrichtsverteilung für das nächste Schuljahr, die bis zum Ferienbeginn<br />

abgeschlossen sein muss. Ich bitte daher um Ihr Verständnis und werde in<br />

den Gremien der Schule entsprechende Mitteilungen machen.<br />

Es wird also spannend werden !<br />

Aber vorerst freuen wir uns auf die Ferien - und auf zahlreiche Teilnehmer<br />

am Schulfest (19.6.2008 ab 17.00 Uhr; um 19.00 Uhr werden Ehrungen und<br />

Preisverleihungen stattfi nden).<br />

Ich bedanke mich bei allen, die im vergangenen Schuljahr intensiv an<br />

allen Projekten der Schule mitgearbeitet haben und bei allen Kolleginnen<br />

und Kollegen für ihre intensive Arbeit. Sie sind es am Ende, die die vielen<br />

Neuerungen umsetzen müssen.<br />

2<br />

G. Meyer-Sauerwein<br />

Schulleiterin


„Kalender-Girls“<br />

Preise für künstlerisch begabte<br />

Schülerinnen<br />

Zum dritten Mal in Folge nahmen Vikoschüler<br />

und Schülerinnen erfolgreich am nationalen<br />

Malwettbewerb „Alles klar? Die Luft ist<br />

rein!“ zum Weltnichtrauchertag am 31.<br />

Mai teil. Ihre prämierten Bilder fi nden sich<br />

in dem extra hergestellten Kalender 2008<br />

wieder: Der 3. Preis ging an Erika Müller (10b;<br />

Kalenderblatt Oktober 2008). Den 2. Preis<br />

gewann Theresa Schelling (9b; Kalenderblatt<br />

Januar 2008). Beide Schülerinnen erhielten<br />

darüber hinaus Sachpreise. Das Bild von Bea<br />

Nossek (8d) fi ndet sich auf dem Kalenderblatt<br />

vom Juli wieder. Einer von zwei Klassenpreisen<br />

in Höhe von 150 Euro ging an die gesamte 10b<br />

– eine schöne Bereicherung der Klassenkasse.<br />

Der Erfolg der Viko ist beachtlich, da mehr als<br />

1.000 Einsendungen aus ganz Deutschland<br />

vorlagen.<br />

Auch beim 38. internationalen Jugendwettbewerb<br />

zum Thema „Sport verbindet<br />

– Miteinander ohne Grenzen“ für 7. bis 9.<br />

Klassen gewannen künstlerisch begabte<br />

Schülerinnen der Viko: Der 3. Preis ging an<br />

Katrin Schächer. Sie bekam 20 Euro. Sara<br />

Hofmann erhielt den 2. Preis und 30 Euro.<br />

Seyda Albayrak, ebenfalls Schülerin der<br />

7d, gewann den 1. Preis und damit einen<br />

Gutschein über 50 Euro. Alle drei erhielten<br />

eine Urkunde mit ihrem gemalten Bild in<br />

Farbe. Die Bilder der Gewinnerinnen werden<br />

Aus dem Schulalltag<br />

nun auf Landesebene bewertet. Danach<br />

könnte sich die Bundes- und schließlich die<br />

internationale Ebene anschließen.<br />

Inka Becker<br />

Das wird schon wieder...<br />

Klangtheater der Viko bei den<br />

Schultheatertagen im Mollerhaus<br />

Nicht nur die Viko-Theater-AG trat mit<br />

ihrem Stück bei den Schultheatertagen<br />

auf (Bericht in diesem Heft), sondern<br />

auch das Viko-Klangtheater, das – wie<br />

immer auf unkonventionelle, aber um<br />

so interessantere Art und Weise - Bilder,<br />

Hörbilder; Musik und Szenen zu den vier<br />

Elementen, Hochwasserkatastrophen, dem<br />

Überlebenswillen der Menschheit, Müllbeseitigung<br />

und Artenschutz präsentiert und<br />

nicht zuletzt eine ungewöhnliche Antwort auf<br />

die Frage, wie es nach dem Weltuntergang<br />

denn eigentlich weitergehen solle, vorstellte!<br />

Ruth Schledorn<br />

3


Musik, Musik, Musik....<br />

Der Schulchor der <strong>Viktoriaschule</strong> ist<br />

frischgebackener Preisträger beim<br />

Hessischen Schulchorwettbewerb!<br />

Schauplatz des Wettbewerbs, der zum 11.<br />

Mal stattfand und vom Lions-Club unterstützt<br />

und durchgeführt wurde, war die alte Aula<br />

der Universität Gießen.<br />

Am Start waren 15 Chöre aus ganz Hessen.<br />

Die Viko ersang sich in der anspruchsvollsten<br />

Kategorie der Oberstufenchöre den ersten<br />

Preis.<br />

Preisverleihung am Termin des Viko-<br />

Sommerkonzerts<br />

Die Bekanntgabe der genaueren Platzierung<br />

und die Preisverleihung fand am 14.5.<br />

im Rahmen eines Preisträgerkonzertes im<br />

Staatstheater Gießen statt. Dort nahmen 2<br />

Schulchoristinnen, Nicola Kunder und Jana<br />

Schumann, sowie Manfred Braunroth im<br />

Staatstheater Gießen den 1. Preis für den<br />

Viko-Chor in Empfang. Der Schulchor selbst<br />

konnte bei der Preisverleihung leider nicht<br />

anwesend sein, denn er erfreute zeitgleich<br />

4<br />

die Viko-Schulgemeinde beim diesjährigen<br />

Sommerkonzert!<br />

Harald Frey/Ruth Schledorn<br />

Super Sommerkonzert<br />

Wieder einmal hatten wir Glück mit unserem<br />

Konzerttermin: Als am 14. Mai um 19 Uhr<br />

das Sommerkonzert der Viko in der Orangerie<br />

begann, herrschten draußen noch angenehm<br />

frühsommerliche Temperaturen. Und daran,<br />

dass auch später niemand im Publikum fror,<br />

hatte das tolle Programm großen Anteil. Die<br />

Streicherklasse, die Orchester, die Chöre und<br />

die Bigband präsentierten einige musikalische<br />

Leckerbissen, die das Publikum mit heftigem<br />

Applaus zu würdigen wusste.<br />

Zu Beginn hatte Frau Meyer-Sauerwein die<br />

Eltern gebeten, das Konzert nicht vorzeitig zu<br />

verlassen, auch wenn der Auftritt des eigenen<br />

Kindes bereits vorüber sei. Bei einer solchen<br />

Qualität, wie sie an diesem Abend geboten<br />

wurde, fi el es dem Publikum offensichtlich<br />

leicht, der Bitte unserer Schulleiterin<br />

nachzukommen.<br />

Ruth Schledorn


Sein! Oder?<br />

Theater-AG feiert Premiere<br />

im Mollerhaus<br />

Sein? Oder?“ lautet der Titel des neues Stücks,<br />

mit dem die Theater-AG der Viko am 21.<br />

Mai im Mollerhaus Premiere feierte. In dem<br />

Stück geht es darum, dass sich verschiedene<br />

Theaterfi guren aus bekannten klassischen<br />

Theaterwerken zu einem Leichenschmaus<br />

treffen und über das Leben reden.<br />

Was sich zunächst vielleicht langweilig anhört,<br />

ist in Wahrheit genau das Gegenteil und regt<br />

die Zuschauer zu vielerlei Überlegungen an.<br />

Die Tischdialoge sind von Schülern selbst<br />

geschrieben worden. Alles wurde von den<br />

SchülerInnen selbst arrangiert: Requisten<br />

und Schminke, Bühnenkleidung, Schmuck<br />

und selbst die Speisetafel wurde von den<br />

Nachwuchs-Schauspielern besorgt.<br />

Aufregung und Applaus<br />

Zudem hatte der ein oder andere schwierige<br />

Textpassagen zu meistern. Die Aufregung vor<br />

der Premiere war manchem regelrecht<br />

anzusehen, da, zugegeben, unsere<br />

Generalprobe am Vortag doch noch „etwas“<br />

schiefging. Nach dem ersten Applaus aber<br />

löste sich die Anspannung und alle waren<br />

erleichtert, dass am Ende alles geklappt hat.<br />

Unser Fazit: Es ist ein tolles Gefühl auf<br />

der Bühne zu stehen und in eine Rolle zu<br />

schlüpfen. Wir hatten viel Spaß dabei, das<br />

Stück auszuarbeiten. Sogar ein gemeinsames<br />

Theaterwochenende mit unserer AG-Leiterin<br />

Melanie Kraft gehörte dazu. Sie hat uns<br />

großartig auf unser Ziel, der Premiere im Mai,<br />

eingeschworen.<br />

Eine weitere Aufführung gab’s am 13.<br />

Juni wiederum im Mollerhaus, und beim<br />

diesjährigen Schulfest wurden einzelne Szenen<br />

aufgeführt.<br />

Marleen Weiske, Klasse 7d<br />

5


Vom Zugang zur Literatur<br />

Kafka-Lesung zum Abschied von Karlheinz<br />

Müller<br />

Welche Stellung nimmt Lesen heutzutage in<br />

einem überfüllten Lehrplan ein, und wie sollte<br />

Literatur den Schülern vermittelt werden?<br />

Dass Herr Karlheinz Müller, Deutsch- und<br />

Religionslehrer der <strong>Viktoriaschule</strong>, diese<br />

Fragen teilweise anders beantwortet als das<br />

Kultusministerium ist kein Geheimnis und<br />

wohl jedem Schüler, der seinen Unterricht<br />

genießen durfte, rasch aufgefallen. Der<br />

Zugang zur Literatur als Lebenshilfe,<br />

Wegweiser und Medium von Emotionen, die<br />

Vermittlung dieses Verständnisses zählen zu<br />

seinen Anliegen.<br />

Unter dieser Weisung sollte auch die<br />

vom Schauspieler Horst Schäfer initiierte<br />

Abschiedslesung für Herrn Müller stattfi nden,<br />

der die <strong>Viktoriaschule</strong> zu Ende dieses<br />

Schuljahres verlassen wird: „Ein Buch muss<br />

die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.“<br />

Zusammen mit Freya Rossmann und Jana<br />

Schumann, zwei Schülerinnen aus dem<br />

Deutsch-Leistungskurs Müllers, wurden<br />

bei der Abschiedslesung ausgewählte<br />

Texte Kafkas vorgestellt. Tagebucheinträge,<br />

Kurzgeschichten, „Bericht für eine Akademie“<br />

6<br />

und ein Gedicht – ja, Kafka hat auch ein Gedicht<br />

geschrieben – sollten den Zuhörern einen<br />

Eindruck davon vermitteln, was Schreiben<br />

für Kafka bedeutet hat und wie diese für ihn<br />

überlebensnotwendige Tätigkeit sein Leben<br />

geprägt hat. „Es muss auf uns wirken wie ein<br />

Unglück, dass uns sehr schmerzt, wie der Tod<br />

eines, den wir lieber hatten als uns, wie wenn<br />

wir in Wälder verstoßen würden, von allen<br />

Menschen weg, wie ein Selbstmord.“<br />

Der Erlös dieser Veranstaltung ging an die<br />

Darmstädter Tafel und hat dem diesjährigen<br />

Abi-Tut-Was-Team ermöglicht, die 1.000,-<br />

Euro-Marke zu erreichen.<br />

Jana Schumann


Hello Chesterfi eld<br />

Besuch zum Austausch-Jubiläum<br />

Das zweite Juniwochenende brachte der Viko<br />

dieses Jahr ganz besonders lieben Besuch:<br />

„Unsere“ englische Schule kam, um mit uns<br />

das 50jährige Bestehen des Chesterfi eld-<br />

Austausches – der schon länger besteht als die<br />

offi zielle Partnerschaft zwischen Darmstadt<br />

und Chesterfi eld – zu feiern.<br />

Die Englisch-Fachschaft hatte sich zusätzlich<br />

zum offi ziellen Programm (Empfang bei<br />

der Stadt Darmstadt) noch einige nette<br />

Kleinigkeiten überlegt. So nahmen unsere<br />

englischen Gäste am diesjährigen Abi-Ball teil,<br />

es gab ein zwangloses Beisammensein mit<br />

den Kolleginnen und Kollegen der Englisch-<br />

Fachschaft, und der 9. Juni (Montag) wurde an<br />

der Viko zum „English Day“ ausgerufen: An<br />

diesem Tag sollten möglichst sämtliche Fächer<br />

in der 3. und 4. Stunde etwas zum Thema<br />

England/Chesterfi eld/Austausch behandeln.<br />

Das Programm arbeitete die Fachschaft<br />

Englisch unter der Federführung von Karola<br />

Sehnert und Iris Wille-Reith aus, denen wir<br />

an dieser Stelle für ihren Einsatz danken<br />

möchten. Wir hoffen, dass unsere englischen<br />

Gäste sich wohlgefühlt haben, und freuen uns<br />

auf weitere Austauschveranstaltungen mit<br />

Chesterfi eld!<br />

Ruth Schledorn<br />

Australische Gäste für ein Halbjahr<br />

Lauren Nissen und Stephanie Colquhoun<br />

kommen von unserer Partnerschule St Aidan‘s<br />

in Brisbane, Australien. Nachdem sie ihre<br />

Abschlussprüfungen an ihrer Schule abgelegt<br />

haben, besuchen sie im 2.Halbjahr 2007/2008<br />

die <strong>Viktoriaschule</strong>, bevor sie ein Studium in<br />

Australien beginnen werden. Wir freuen uns,<br />

dass sie da sind!<br />

Gudrun Immler<br />

7


Bronzemedaille beim<br />

Landesentscheid<br />

Toller Erfolg für die Tischtennis-Jungen<br />

Nachdem es erstmals einer Tischtennis-<br />

Mannschaft der Viko gelungen war, sich als<br />

Regionalsieger für den Landesentscheid zu<br />

qualifi zieren, setzten die Jungen noch einen<br />

drauf. Da die Mannschaft noch sehr jung ist<br />

– drei von ihnen könnten sogar noch eine<br />

Altersklasse tiefer starten – war sie natürlich<br />

gespannt, wie stark sich die gegnerischen<br />

Mannschaften präsentieren würden.<br />

Ein erster Blick an die anderen Platten<br />

weckte Zuversicht; zumindest mit den<br />

Mannschaften der eigenen Gruppe sollten<br />

wir mithalten können. Das bestätigte sich in<br />

den Gruppenspielen, auch wenn die erste<br />

Begegnung gegen Fulda knapp mit 4:5<br />

verloren ging. Gegen Homberg gelang ein 6:3<br />

– und damit der Einzug ins Halbfi nale. Da die<br />

Mannschaften der anderen Gruppe stärker<br />

8<br />

waren, kam es wie erwartet nach einem<br />

1:5 gegen Wiesbaden zum erneuten<br />

Aufeinandertreffen mit Fulda im Spiel<br />

um Platz 3 und 4. Neben dem Bestreben,<br />

die unglückliche Vorrundenniederlage zu<br />

korrigieren, sorgte die Aussicht auf die<br />

Bronzemedaillen für zusätzliche Motivation.<br />

5:1 für die Viko<br />

Fulda hatte die Doppel umgestellt, aber nicht<br />

damit gerechnet, dass Simon und Philipp<br />

Schreyer das Doppel mit dem hessischen<br />

Jahrgangsbesten schlagen und Dennis Ciarletta<br />

und Jonas Georgi auch das zweite Doppel für<br />

die Viko gewinnen würden. Kevin Diehl und<br />

Joshua Niemöckl gewannen anschließend ihre<br />

Einzel und als auch Philipp Schreyer sich für<br />

die vorherige Niederlage revanchieren konnte,<br />

stand ein beeindruckender 5:1-Sieg fest.<br />

Damit stand fest:<br />

Bronzemedaillen für die Viko-Jungs, für die<br />

auch Paul Reck gegen Wiesbaden zum Einsatz<br />

kam.


Da die Mannschaft zum großen Teil auch<br />

nächstes Jahr noch spielen darf und weitere<br />

jüngere Spieler schon auf ihren Einsatz warten,<br />

wird diese Mannschaft sicher auch nächstes<br />

Jahr eine gute Rolle spielen können. Für<br />

Nicol Müller und mich als betreuende Lehrer<br />

war es besonders erfreulich zu sehen, mit<br />

welcher Begeisterung man sich gegenseitig<br />

unterstützte, sich auch bei unglücklichen<br />

Niederlagen fair und sportlich verhielt und<br />

sich im taktischen Bereich schon erstaunlich<br />

gewieft zeigte. So macht es auch dem Lehrer<br />

viel Freude, eine solche Mannschaft zu<br />

begleiten.<br />

Axel Reinhardt<br />

Guck-Kasten für interessierte Schüler<br />

Etwas skeptisch waren wir ja schon, ob<br />

sich eine solche Ausgabe auch wirklich<br />

lohnt: Der Förderverein unserer Schule hat<br />

den Naturwissenschaften im letzten Jahr<br />

ermöglicht, Vitrinen für die Flure im Neubau<br />

ermöglicht, Vitrinen für die Flure im Neubau<br />

anzuschaffen. Unsere Idee war, dass die<br />

Schüler, wenn sie dort warten, aus Interesse<br />

oder aus Langeweile immer mal einen<br />

Blick auf die Meldungen, Zeitungsberichte,<br />

Ausschreibungen von Wettbewerben und<br />

Plakate werfen würden.<br />

Für die Chemie wurde eine besonders schöne<br />

Vitrine angeschafft, in der wir auch kleine<br />

Ausstellungen zeigen können (siehe Foto,<br />

vom LK12 gestaltet). Hier kann zum Beispiel<br />

über die Arbeit des Wahlpfl ichtfachs oder der<br />

Experimentier-AG berichtet werden oder eine<br />

Fotoausstellung über eine Exkursionpräsentiert<br />

werden.<br />

Was uns wirklich freudig überrascht hat:<br />

Immer wenn wir in den Flur kommen, stehen<br />

einzelne Schüler oder Gruppen vor einer der<br />

Vitrinen, lesen und unterhalten sich über das<br />

Gesehene, mit einem Wort: Diese Ausgabe<br />

hat sich gelohnt!<br />

Ralf Pasewaldt<br />

9


?<br />

Tipps für Eltern<br />

Was tun, was lassen<br />

u Vermeiden Sie, Kontrolle auf Ihre Tochter/ Ihren Sohn auszuüben.<br />

u Respektieren Sie Ihre eigenen Grenzen, die der anderen<br />

Familienmitglieder und die Ihrer Kinder.<br />

u Sprechen Sie mit anderen über die Situation,<br />

holen Sie sich als Eltern Hilfe.<br />

u Vermeiden Sie Vorwürfe oder Schuldzuweisungen.<br />

u Drücken Sie ihre Gefühle ihrer Tochter gegenüber aus.<br />

u Vermeiden Sie, autoritär oder nachlässig zu sein,<br />

beides ist nicht hilfreich.<br />

u Holen Sie sich selber Hilfe, anstatt ihre Energie in die<br />

Suche nach Therapieplätzen für ihre Tochter zu stecken.<br />

u Zeitdruck vermeiden.<br />

Gesundungsprozesse brauchen Zeit.<br />

u<br />

u<br />

Haben Sie Geduld mit sich selbst und Ihrem Kind.<br />

Vom Umgang mit Ess-Störungen häufi g Hilfl osigkeit, wenn es darum geht, mit<br />

Viko-Forum im März mit pro familia dem Problem umzugehen.<br />

Die Präventionsgruppe der Viko hatte Marita<br />

Eidmann, Mitarbeiterin von pro familia,<br />

als Referentin für das Viko-Forum im März<br />

gewinnen können. Frau Eidmann wurde<br />

eingeladen, weil sie sich mit einem wichtigen<br />

Thema auskennt: Verschiedene Formen von<br />

Ess-Störungen. In den vergangenen Jahren<br />

treten diese häufi ger bei jungen Menschen<br />

auf, in der Mehrzahl sind Mädchen betroffen.<br />

Das Bewusstsein dafür, dass es sich hier um<br />

eine ernsthafte Krankheit handelt, ist in der<br />

Öffentlichkeit gestiegen. Allerdings herrscht<br />

10<br />

Dem interessierten Publikum, das leider nur in<br />

kleiner Zahl gekommen war, gab Frau Eidmann<br />

wichtige Informationen und beantwortete<br />

drängende Fragen.<br />

Zur Information der Eltern, Lehrkräfte und<br />

SchülerInnen möchten wir hier noch einmal<br />

Verhaltenstipps abdrucken. Nützliche<br />

Adressen fi nden sich auch auf der Homepage<br />

der <strong>Viktoriaschule</strong><br />

www.viktoriaschule-darmstadt.de<br />

Hannelore Schulz / Ruth Schledorn


„Meine Meinung:...“.<br />

In der <strong>vikoaktuell</strong>-Rubrik „Meine Meinung: fi nden Sie<br />

Beiträge, die wir für interessant und diskussionswürdig<br />

halten, die aber nicht immer die Meinung der Schule<br />

vertreten.<br />

Der Beitrag in diesem Heft stammt von Anne Alt.<br />

Wo bleiben nur die Eltern ...<br />

„Satt, aber hungrig“ war der Titel eines sehr aufschlussreichen<br />

Vortrags über Ursachen, Gefahren und Auswirkungen von<br />

Ess-Störungen im März in der <strong>Viktoriaschule</strong>. Frau Eidmann,<br />

Beraterin von pro familia, referierte über dieses Thema, von dem<br />

laut aktuellen Untersuchungen 30 Prozent der Mädchen und 15<br />

Prozent der Jungen zwischen 11 und 17 Jahren betroffen sein<br />

sollen.<br />

Das Bedürfnis nach Anerkennung, das<br />

Bedürfnis nach Schönheit und nach Macht<br />

nannte sie als wesentliche Gründe für die Magersucht, die<br />

im Extremfall tödlich enden kann. Besonders betroffen sind<br />

Jugendliche mit hohen Erwartungen an sich selbst.<br />

Eine wichtige Botschaft für Eltern war auf jeden Fall hinzusehen,<br />

die eigenen Grenzen aufzuzeigen und professionelle Hilfe zu<br />

holen. Als mögliche erste Schritte empfahl sie hier ein Buch<br />

von B. Wardetzki „Iss doch endlich mal normal“ aus dem Kösel<br />

Verlag und das Internetforum www.magersucht.de<br />

Schade fand ich, dass nur eine Hand voll Eltern an diesem Abend<br />

anwesend waren. Ein Phänomen allerdings, das sich mir an<br />

anderen Vortragsabenden mit auch sehr relevanten Inhalten wie<br />

Pubertät und Prävention bereits ähnlich darstellte.<br />

Für die Zukunft kann ich allen Eltern nur empfehlen,<br />

diese interessanten – und gegebenenfalls auch hilfreichen<br />

– schulischen Vortragsangebote stärker zu nutzen!<br />

Anne Alt<br />

11


u<br />

u<br />

u<br />

u<br />

u<br />

12<br />

Z<br />

Erziehungsberatungsstelle der Stadt<br />

Nützliche Adressen<br />

bei Ess-Störungen:<br />

Profamilia Darmstadt<br />

Landgraf-Georg-Str. 120<br />

64287 Darmstadt<br />

Tel. 06151-429420<br />

darmstadt@profamilia-online.de<br />

www.profamilia-online.de/darmstadt<br />

Jakob-Jung-Str. 2<br />

64291 Darmstadt<br />

Tel. 06151-35060<br />

erziehungsberatung@darmstadt.de<br />

Erziehungsberatungsstelle Groß-Umstadt<br />

Marie-Curie-Straße 6<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Tel. 06078-931328<br />

Zentrum für Ess-Störungen Frankfurt<br />

Tel. 069-550176<br />

www.essstörungen-frankfurt.de<br />

(auch online-Beratung)<br />

Selbsthilfe:<br />

Magersucht.de (online-<br />

Erfahrungsaustausch, Klinikadressen)<br />

www.magersucht.de<br />

Selbsthilfegruppen in Darmstadt für<br />

Betroffene und Angehörige:<br />

Aktuelle Treffen und Kontakt erfragen<br />

beim Selbsthilfebüro des paritätischen<br />

Wohlfahrtsverbandes<br />

Tel. 06151-7895005<br />

Literatur zum Thema<br />

Ess-Störungen:<br />

Iss doch endlich mal normal<br />

Bärbel Wardetzki/Kösel<br />

Kösel Verlag<br />

(besonders Angehörigen, Lehrern,<br />

Pädagogen etc. zu empfehlen, aber auch<br />

Betroffenen)<br />

Weiblicher Narzismus<br />

Bärbel Wardetzki<br />

Kösel Verlag<br />

(Psychodynamik der Ess-Störung,<br />

weibliche Identität)<br />

Magersucht und Bulimie - Verstehen<br />

und Bewältigen<br />

Monika Gerlinghoff/Beltz<br />

Beltz Verlag;<br />

(gutes Einsteigerbuch)<br />

Wie lasse ich meine Bulimie<br />

verhungern?<br />

Margrit Gröne<br />

Carl Auer Verlag


Vikoaktuell möchte den Lesern gerne<br />

alle Lehrer an der Schule vorstellen<br />

– aus einer Perspektive jenseits von<br />

Elterngesprächen und Schulalltag.<br />

Heute stellen wir Ihnen Martin Kaiser vor.<br />

Er unterrichtet die Fächer Biologie und<br />

Geschichte.<br />

Ganz spontan: Was bedeutet Schule<br />

für Sie?<br />

Eine Mischung aus Anstrengung und<br />

Erfüllung.<br />

Auch Lehrer waren einmal Schüler.<br />

Welches Fach mochten Sie überhaupt<br />

nicht? Und warum?<br />

Mathematik. In der Mittelstufe war ich<br />

vorrangig mit meiner pubertären Entwicklung<br />

beschäftigt, sodass ich nur einen Bruchteil<br />

des dort behandelten Stoffes mitbekommen<br />

habe. Und in der Oberstufe habe ich<br />

mich dann auf den Standpunkt gestellt,<br />

dass die entstandenen Lücken nicht mehr<br />

aufzuholen sind (und da damals Mathe kein<br />

Pfl ichtprüfungsfach im Abi war, konnte ich<br />

mir diese ignorante Einstellung auch leisten).<br />

Was machen Sie, wenn Sie nicht in der<br />

Schule sind? (Hobbies)<br />

Freunde treffen, Kino, Theater, Lesen, Reisen,<br />

das Leben genießen.<br />

Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn<br />

Sie nicht Lehrer geworden wären?<br />

Als kleiner Junge Lokomotivführer, später<br />

Arzt oder Psychologe.<br />

Was bringt Sie zum Lachen?<br />

Meine Schüler.<br />

Und was ärgert Sie?<br />

Arroganz, Rücksichtslosigkeit, Unehrlichkeit,<br />

Oberfl ächlichkeit und Ungerechtigkeit.<br />

Welche Eigenschaften schätzen Sie ganz<br />

besonders?<br />

Ehrlichkeit, Humor, Zuverlässigkeit,<br />

Gelassenheit.<br />

Ihr Lieblingsbuch?<br />

Da gibt es mehr als eines.<br />

Welches Talent hätten Sie gerne?<br />

Ein Instrument zu beherrschen.<br />

Ihr Lebensmotto?<br />

Immer die kleinen Freuden aufpicken, bis<br />

das große Glück kommt. Und wenn es nicht<br />

kommt, dann hat man wenigstens das kleine<br />

Glück gehabt. (Theodor Fontane)<br />

13


14<br />

7. Grand Prix der<br />

„Tapferen Papierschiffe“<br />

Anmeldeschluss zum Wettbewerb: 28. Mai 2008<br />

Entscheidung: 19. Juni 2008 (am Schulfest)<br />

A<br />

Aufgabe:<br />

Entwirf und baue ein Papierschiff, das ein möglichst m<br />

gutes Verhältnis Verh zwischen seiner Tragfähigkeit und<br />

dem Eigengewicht besitzt.<br />

A<br />

Beachte dabei folgende Regeln:<br />

✯<br />

✯<br />

✯<br />

✯<br />

✯<br />

Das Schiff soll vollständig vollst aus Papier gebaut sein.<br />

Es darf beliebiger Klebstoff verwendet werden.<br />

Das Schiff darf nicht mehr als 20 Gramm wiegen.<br />

Die Form des Schiffes soll eine gleichmäßige<br />

Beladung ermöglichen.<br />

Die Schiffe sind zu benennen und deutlich<br />

zu beschriften.<br />

Bewertungskriterien sind die maximale Tragfähigkeit<br />

(bei gleichem Gewicht) sowie Kreativität und<br />

technische Besonderheiten.<br />

Es winken wieder attraktive Preise und<br />

ein spannender Wettbewerb mit großem Publikum.<br />

A<br />

Startgebühr:<br />

1 Euro (für Einzelstarter) 2 Euro (für Gruppen)<br />

Anmeldezettel zum Wettbewerb liegen ab sofort<br />

im Sekretariat aus.<br />

s


Aus der Gesamtkonferenz<br />

vom 04.06.08:<br />

Personalia<br />

Die Lehrerinnen im Vorbereitungsdienst<br />

Anne Friedel (Englisch/Deutsch) und Anja<br />

Käsmann (Biologie/Chemie) haben ihr zweites<br />

Staatsexamen mit großem Erfolg abgelegt.<br />

Wir gratulieren ihnen ganz herzlich! Frau<br />

Käsmann wird weiterhin an der <strong>Viktoriaschule</strong><br />

bleiben, während Frau Friedel uns verlässt. Wir<br />

wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft!<br />

In den wohlverdienten Ruhestand gehen<br />

zum Schuljahresende Dr. Veronika Schlüter<br />

(Französisch/Ethik/Geographie), Heinz Gehrisch<br />

(Deutsch/Politik und Wirtschaft), Dr. Manfred<br />

Knoth (Biologie/Chemie) und Karlheinz Müller<br />

(Deutsch/evangelische Religion). Sie waren<br />

lange Jahre an der <strong>Viktoriaschule</strong> tätig; sie<br />

haben viele Schülergenerationen an der<br />

<strong>Viktoriaschule</strong> unterrichtet und auch geprägt.<br />

Sie haben maßgeblich zum Bild unserer Schule<br />

in der Öffentlichkeit beigetragen.<br />

Auch Frau Daab, die über viele Jahre als<br />

Sekretärin an der <strong>Viktoriaschule</strong> tätig war, wird<br />

zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand<br />

gehen.<br />

Mathias Burk (Biologie/Physik) verlässt die<br />

Schule und tritt eine feste Stelle an.<br />

Hannelore Schmidt (Deutsch/PoWi/Ethik)<br />

verlässt die <strong>Viktoriaschule</strong> vorübergehend für<br />

ein Sabbatjahr.<br />

Wir bedanken uns bei allen für die geleistete<br />

Neuigkeiten aus<br />

Schule und Konferenzen<br />

Arbeit und wünschen ihnen alles Gute!<br />

Weitere Veränderungen im Personalbereich<br />

stehen noch nicht fest. Wir werden im<br />

nächsten Heft berichten!<br />

Neue Version des Schulprogramms:<br />

Die Schulprogrammgruppe hat die<br />

Überarbeitung des Schulprogrammes<br />

fertiggestellt, die Gesamtkonferenz hat bereits<br />

zugestimmt.<br />

Die neue Version soll zu Beginn des<br />

kommenden Schuljahres vorliegen.<br />

G8<br />

Die weitreichenden Änderungen, die das<br />

Kultusministerium Ende Mai bekannt<br />

gegeben hat, geben den Schulen mehr<br />

Handlungsspielraum. Das bedeutet für<br />

die <strong>Viktoriaschule</strong>, dass im kommenden<br />

Schuljahr intensiv an der Umsetzung des<br />

neuen Schulprogramms und der Neuerungen<br />

gearbeitet wird. Eltern- und Schülerschaft<br />

sind an der Planung und Umsetzung durch die<br />

entsprechenden Gremien und die Mitarbeit in<br />

der Schulprogrammgruppe beteiligt.<br />

Abiturprüfungen<br />

Am Montag, 2.6.2008 fanden die letzten<br />

mündlichen Abiturprüfungen statt. Alle<br />

Schülerinnen und Schüler haben die Prüfung<br />

bestanden, der Abiturschnitt beträgt 2,37.<br />

Dies entspricht dem Landesdurchschnitt im<br />

vergangenen Jahr.<br />

15


Wettbewerbe<br />

Nach dem Orchester hat auch der Chor<br />

der Klassen 8 – 13 unter der Leitung von<br />

Herrn Frey an einem Wettbewerb in Gießen<br />

teilgenommen und dabei den ersten Preis der<br />

Altersgruppe erreicht. Herzlichen Glückwunsch<br />

und vielen Dank für das Engagement der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer.<br />

Die Schülerin Alicia Rohe hat beim<br />

Internationalen Jugendwettbewerb der<br />

Volksbanken zum Thema „Sport verbindet<br />

– Miteinander ohne Grenzen“ einen ersten<br />

Platz erreicht. Ihr Wettbewerbsbeitrag kam aus<br />

dem Bereich der Kunst, sie wurde unterstützt<br />

von Annette Weber (Deutsch/Kunst).<br />

(Informationen zu weiteren Wettbewerben<br />

fi nden Sie im Heft).<br />

Betreuung der neuen 7. Klassen<br />

Die neuen 7. Klassen, die nach dem Stundenplan<br />

der G8 an zwei Nachmittagen Unterricht<br />

haben, können ab dem neuen Schuljahr im<br />

Gebäude der ev. Stadtkirchengemeinde in der<br />

Kiesstraße versorgt werden. Die Betreuung<br />

übernimmt das Personal des Trägervereins<br />

„villa“. Selbstverständlich können auch<br />

andere Schülerinnen und Schüler an den<br />

Tagen, an denen sie nachmittags Unterricht<br />

haben, dort die Mittagspause verbringen und<br />

ein Essen erhalten. Die genauere Organisation<br />

wird zum Ferienende feststehen.<br />

Die Kinder der 5. und 6. Klassen werden wie<br />

bisher in der „huette“ betreut.<br />

Die kleine Küche in der Cafeteria soll in den<br />

16<br />

Sommerferien umgebaut werden, allerdings<br />

liegen noch keine genaueren Informationen<br />

vor. Der Umbau der Gymnastikhalle wird<br />

frühestens im Frühjahr 2009 erfolgen. Bis<br />

dahin sollen Ideen formuliert werden, damit<br />

der Raum für viele verschiedene Funktionen<br />

genutzt werden kann.<br />

Bewegliche Ferientage<br />

Die beweglichen Ferientage im Schuljahr 2009<br />

wurden auf Montag, 29.2. 09 (Rosenmontag),<br />

Freitag, 22.5.2009 (Tag nach Himmelfahrt) und<br />

Freitag, 12.6.2009 (Tag nach Fronleichnam)<br />

festgelegt.<br />

Vereinbarung zur Zusammenarbeit<br />

In diesem Schuljahr wurde eine Vereinbarung<br />

zwischen Eltern und Personalrat über die<br />

Zusammenarbeit zwischen Eltern und<br />

Lehrerinnen und Lehrern ausgearbeitet, die<br />

sowohl von den Eltern als auch von den<br />

Lehrerin unterschrieben und eingehalten<br />

werden soll. Diese Vereinbarung wurde von<br />

der Gesamtkonferenz genehmigt.<br />

Klassenlehrer-Team in Unter- und<br />

Mittelstufe<br />

Die Gesamtkonferenz hat beschlossen,<br />

möglichst vielen Klassen der Unter- und<br />

Mittelstufe jeweils zwei Klassenlehrer/innen<br />

zuzuteilen, damit diese kooperieren und die<br />

anfallenden Arbeiten verteilt werden können.<br />

Im kommenden Schuljahr soll ein „Probelauf“<br />

gemacht werden. Ruth Schledorn


Klassenleitung...<br />

... ist deutlich mehr Arbeit als „nur“<br />

Fachunterricht. Die von Christina Troeger<br />

zusammengestellte, hier leicht gekürzte<br />

Zusammenstellung soll Ihnen einen<br />

Eindruck von der „unsichtbaren“ Arbeit<br />

der KlassenlehrerInnen geben.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Fehlzeiten der SchülerInnen , Kontrolle<br />

des Klassenbuches (Eintragungen im<br />

Klassenbuch kontrollieren)<br />

Kursbelegungen (Religion, oder 1./2.<br />

Fremdsprache) kontrollieren<br />

Sicherheitsbögen 5. Klasse kontrollieren<br />

Zeugnisse der Klasse schreiben und<br />

kontrollieren<br />

Mahnbriefe schreiben, kopieren,<br />

verschicken und abheften<br />

Koordination/Schreiben von Förderplänen<br />

Beurlaubungen (bis zu 2 Tagen)<br />

genehmigen<br />

Klassenkonferenzen einberufen/leiten;<br />

Maßnahmen vorschlagen, Protokoll<br />

schreiben<br />

Anwesenheit bei Elternabenden,<br />

manchmal auch Einladung, Organisation<br />

und Durchführung<br />

Bei Notenkonferenzen das Protokoll<br />

schreiben<br />

Listen für Noten/Klassenarbeiten<br />

kontrollieren<br />

Klassenfahrten, Projekttage (Lernen<br />

lernen, Sozialtage) organisieren und<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

durchführen<br />

Gruppenentwicklung/<br />

Klassengemeinschaft unterstützen<br />

Klasse bei Durchführung von SV-<br />

Stunden/Konfl ikten in der Klasse/mit<br />

FachkollegInnen oder auch bei der<br />

Gestaltung des Klassenraumes (Streichen,<br />

Pfl anzen, Spinde etc.) beraten<br />

Einzelne Schüler auf deren Wunsch<br />

beraten<br />

SchülerInnen bei Notwendigkeit beraten,<br />

ggf. intervenieren<br />

Klasse im Hinblick auf Rituale/Regeln/<br />

Sitzordnung beraten, ggf. Festlegungen<br />

treffen<br />

Schulische Informationen an die Klasse<br />

weitergeben<br />

Die Eltern im Bereich der sozialen<br />

und allgemeinen Lernentwicklung<br />

der Schüler informieren und beraten<br />

(Elterngespräche, Elternsprechtag)<br />

Kontakte zu außerschulischen<br />

Beratungsstellen (Polizei, Jugendamt,<br />

schulpsychologischer Dienst, etc.)<br />

herstellen<br />

Mit FachkollegInnen und der<br />

Elternvertretung der Klasse<br />

zusammenarbeiten<br />

Planung/Koordination/Betreuung bei<br />

besonderen Schulveranstaltungen<br />

(Schulfest, Schulsportfest, Sponsorenlauf,<br />

Tag der offenen Tür, Pfi ngsttreffen)<br />

Christina Troeger<br />

17


Was ist eigentlich mit . . . . . . . . .<br />

18


Vor wenigen Tagen kamen Schüler - und auch einige<br />

Lehrer – in mehr oder weniger heftige Bewegung; beim<br />

Sponsorenlauf sollte durch eifriges Runden-Laufen Geld<br />

für die Verbesserung der Ausstattung unserer Schule<br />

gesammelt werden.<br />

Dabei kann es um eine neue Möblierung der umgebauten<br />

Gymnastikhalle oder auch um „Spielgeräte“ zur alternativen<br />

Gestaltung der Mittagspause handeln. Hier<br />

sind alle Denkmöglichkeiten offen. Erfreulich ist dabei,<br />

dass für die 7. Klassen ein großer Raum und eine<br />

Küche für die Mittagsversorgung im Gemeindehaus der<br />

Stadtkirchengemeinde in der Kiesstraße zur Verfügung<br />

. . . . . . . . dem Sponsorenlauf ?<br />

stehen wird. Der Trägerverein „villa“ wird die Aufsicht und<br />

die Ausgabe des Mittagessens organisieren. Darüber sind<br />

wir sehr froh, da es die Situation in der Viko entspannt<br />

und den Schülerinnen und Schülern einen alternativen<br />

Raum für die Mittagspause bietet. Natürlich wird allen<br />

Kindern, die nachmittags Unterricht haben, dort ein<br />

Mittagessen angeboten werden können.<br />

Das Ergebnis der schweißtreibenden Tätigkeit des<br />

Rundenlaufens liegt bei Redaktionsschluss noch nicht vor;<br />

wir bedanken uns schon jetzt bei allen, die sich engagiert<br />

haben! Über das Ergebnis berichten wir in unserer<br />

nächsten Ausgabe.<br />

Gertrud Meyer-Sauerwein / Ruth Schledorn<br />

Ausschnitt aus dem Plakat „Sponsorenlauf“ von Annette Weber<br />

19


Bei Sorgen hilft „Auszeit!“<br />

Ein Interview mit Mitarbeiterin Iris Soppa<br />

Im Deutschunterricht bei Frau Klankermaier<br />

lasen wir das Buch „Trügerische Stille“<br />

von Andreas Steinhövel, in dem es<br />

um ein Mädchen geht, das von einem<br />

Familienmitglied misshandelt wird. In<br />

der Gruppenarbeit sollten wir uns über<br />

Hilfsorganisationen informieren, an die man<br />

sich in solchen Fällen wenden kann. Dabei<br />

stießen wir auf die „Auszeit!“ in Darmstadt,<br />

die vom Verein „Die Villa e.V.“ unterstützt<br />

Im Rückblick<br />

wird. Dort, in der<br />

Schulstraße 1,<br />

haben wir am 25. April 2008 Iris Soppa, eine<br />

Sozialpädagogin, zu dieser Hilfsorganisation<br />

befragt.<br />

Hier ein paar Fragen und Antworten aus<br />

unserem umfangreichen Fragenkatalog, den<br />

wir uns selbst ausgedacht haben:<br />

Sind alle Mädchen wegen ähnlichen<br />

Problemen hier?<br />

Das kann man natürlich nicht so genau<br />

sagen. Obwohl die meisten Mädchen wegen<br />

Stress von zu Hause kommen. Meistens sind<br />

die Eltern zu streng oder fordern zu hohe<br />

Leistungen in der Schule. Viele der Mädchen<br />

kommen auch wegen Selbstverletzung und<br />

Mobbing. Ab und zu sind auch Kinder hier,<br />

die von ihren Eltern misshandelt werden .<br />

Haben diese Jugendlichen keine Freunde,<br />

zu denen die Kinder gehen können oder<br />

bevorzugen sie einfach professionelle Hilfe?<br />

Meist hört ihnen zu Hause keiner zu und<br />

auch mit den besten Freundinnen ist nicht<br />

jedes Problem zu lösen. Die Gespräche mit<br />

Verwandten nützen nichts, denn manchmal<br />

schließt man lieber die Augen vor der<br />

Realität. Erst vor kurzem kam ein völlig<br />

verzweifeltes Mädchen und erzählte, dass<br />

ihr Vater sie begrapsche, ihre Mutter sie aber<br />

nicht ernst nehme. So etwas kommt häufi g<br />

vor und genau in dieser Zeit muss man die<br />

Mädchen unterstützen, denn sonst trauen<br />

20<br />

sie sich nicht mehr, ihren Mund aufzumachen,<br />

aus Angst, wieder nicht ernst<br />

genommen zu werden.<br />

Wie kannst du den Mädchen helfen?<br />

Wir bieten Gespräche mit den Konfl iktbeteiligten<br />

an. Meist tröstet es schon ein<br />

bisschen, wenn wir zuhören und ihnen<br />

das Gefühl geben, von einer Person<br />

ernst genomen zu werden. Gemeinsam<br />

entwickeln wir Pläne zur Lösung des<br />

Problems. Dabei versuche ich oft, die<br />

Sichtweise der Mädchen zu ändern, indem<br />

ich ihnen zeige, dass manches viel besser<br />

und einfacher ist, als sie denken.<br />

Warum ist die Einrichtung speziell für<br />

Mädchen?<br />

Am Anfang hatten wir vor, die Einrichtung<br />

für Jungen und Mädchen zu machen. Leider<br />

hatten wir nicht so viel Geld zur Verfügung.<br />

So haben wir uns nach langer Diskussion<br />

entschlossen, Mädchen zu unterstützen,<br />

da diesen bei einem Rauswurf aus der<br />

Wohnung mehr Gefahren drohen.<br />

Was ist das Besondere an „Auszeit!“?<br />

Wir haben nur am Wochenende geöffnet,<br />

wenn die anderen Einrichtungen geschlossen<br />

haben. Darum heißt unser Motto auch: „Wir<br />

machen auf, wenn andere zumachen!“<br />

Lina Dierks und Jolanda Heimer 7b<br />

Bunte Kunst im Atrium<br />

Der Kunst-Leistungskurs der Klasse 13<br />

(Leitung Annette Weber) hat sich als<br />

Abschlussprojekt etwas Besonderes<br />

ausgedacht: Zum Thema „Kreislauf des<br />

Lebens/der Erde – Evolution, Zerstörung der<br />

Erde durch den Menschen“ präsentierten die<br />

Schüler am 6. Mai im Atrium der Viko eine<br />

Mischform aus Tanztheater, Performance<br />

und Happening – entwickelt von den<br />

beiden Schülerinnen Laura Longerich und<br />

Jana Vogel (in der Bildmitte mit schwarzer


Kleidung) in Zusammenarbeit mit dem<br />

Tanztheater.<br />

Grundlage im sprichwörtlichen Sinn war<br />

ein großes Laken, das sich unter den Füßen<br />

der mit Farbe bemalten Akteurinnen in ein<br />

spontanes Kunstwerk verwandelte.<br />

Annette Weber<br />

Klamms Krieg<br />

Ein Theaterstück über Schule im<br />

Staatstheater Darmstadt<br />

Ein Theaterstück, das von der Schule<br />

handelt, und mit dem sich viele Lehrer und<br />

Schüler identifi zieren können? So etwas gibt<br />

es? Wie langweilig muss das denn sein!<br />

Es gibt genügend Schüler und Erwachsene,<br />

die von vornherein schon sagen: „Theater ist<br />

blöd und langweilig!“ – Nebenbei bemerkt<br />

zähle ich mich auch dazu.<br />

Doch wenn man sich erst einmal genauer<br />

mit „Klamms Krieg“, gespielt von Uwe<br />

Zerwer, befasst, fängt man doch an, sich<br />

dafür zu interessieren. Welches Theaterstück<br />

spielt auch schon in einem kleinen Raum im<br />

Verwaltungstrakt des Staatstheaters, in den<br />

nicht mehr Personen als eine Schulklasse<br />

hineinpassen? Und wenn man sich dann vor<br />

dem Theaterstück noch weiter informiert<br />

und bemerkt, dass die Zuschauerplätze<br />

gleichzeitig die Bühne sind, fängt man dann<br />

doch an, sich zu wundern.<br />

Ist dieser Schritt erst einmal getan, ist der<br />

nächste zum Vorverkauf nicht mehr weit.<br />

Durch die längeren Wartezeiten bekommt<br />

man zwar einen kleinen Rückschlag, was<br />

aber nur heißen kann, dass das generelle<br />

Interesse an dem Stück groß ist.<br />

Dann ist endlich der Tag gekommen, an dem<br />

man sich in den schon genannten kleinen<br />

Raum begibt. Der Begrüßungssatz, den<br />

man hört, sobald sich Herr Klamm in das<br />

„Klassenzimmer“ begibt: „Guten Morgen,<br />

21


Sie brauchen nichts zu erwidern.“ Okay, was<br />

kommt als nächstes?<br />

Die Tyrannei und Schikane eines sich<br />

selbst bemitleidenden Lehrers, dessen<br />

Klasse ihm die Schuld für den Selbstmord<br />

eines Mitschülers gibt. Die Meinungen<br />

der Zuschauer über den dann folgenden<br />

Unterricht Herrn Klamms gehen stark<br />

auseinander. Die einen werden sagen:<br />

„So was habe ich ja noch nie erlebt, total<br />

übertrieben!“ und die anderen, in der Regel<br />

vermutlich meistens Schüler und Lehrer:<br />

„Das typische Alltagsbild vieler Lehrer bei mir<br />

an der Schule, die ich ertragen muss!“ Ich<br />

kann nur sagen, wo es das eine Extrem gibt,<br />

muss es auch das andere Extrem geben! Das<br />

heißt, ich kann beiden Aussagen zustimmen!<br />

Bis jetzt! Im weiteren Verlauf von Klamms<br />

Monolog werden aber auch wieder alle<br />

Meinungen übereinstimmen, dass der<br />

Lehrer psychische Probleme hat. Oder wer<br />

hat schon erlebt, dass sein Lehrer mit einer<br />

Wodkafl asche in der einen und einer Pistole<br />

in der anderen Hand in das Klassenzimmer<br />

kommt und sich umbringen will? Vermutlich<br />

niemand!<br />

Wer es jetzt bis hierhin zu lesen geschafft<br />

hat, dem kann ich nur raten, sofort in<br />

Klamms Krieg zu gehen, sobald es wieder<br />

einmal vorgeführt wird.<br />

Trotz aller Übertreibungen des Lehrers<br />

empfi nde ich das Stück als sehr gut<br />

gelungen und bin nachdenklich nach Hause<br />

gegangen!<br />

Florian Gugerel, 10b<br />

Echonautin Nele<br />

Am 2. Februar dieses Jahres konnten<br />

wir von der Viko ein bekanntes Gesicht<br />

im Darmstädter Echo sehen: Nele<br />

Ruckelshausen, Klasse 9b, stellte als<br />

„Echonautin“ das Schülernetzwerk<br />

SchülerVZ vor und berichtete, was man<br />

damit alles machen kann.<br />

Dabei fi el auf, dass Nele eine lockere<br />

„Schreibe“ hat und sich gut ausdrücken<br />

22<br />

kann – das konnten wir schon in einem<br />

Artikel für <strong>vikoaktuell</strong> feststellen! Ob sie mal<br />

Journalistin oder Schriftstellerin wird? Wir<br />

wünschen ihr auf alle Fälle viel Spaß beim<br />

Schreiben!<br />

Ruth Schledorn<br />

Ohne sie geht vieles nicht<br />

Martin Baumann hat sein Abitur in der<br />

Tasche und verlässt somit die Viko – er<br />

verlässt aber auch die Tontechnik-AG, deren<br />

verlässliches Mitglied er lange Zeit war. Wir<br />

gratulieren Martin herzlich zum bestandenen<br />

Abi und danken ihm obendrein für seinen<br />

Einsatz bei den Tontechnikern.<br />

Zum anderen wollen wir dies zum Anlass<br />

nehmen, an dieser Stelle mal ein paar Worte<br />

über die Tontechnik-AG zu verlieren, ohne<br />

die eine Vielzahl von Veranstaltungen an<br />

der Viko schlicht nicht stattfi nden könnte.<br />

Konzerte? „Tontechnik-AG, bitte kommen!“<br />

Tanztheater? „Kann mal bitte jemand von<br />

der Tontechnik....?“...... Bundesjugendspiele<br />

mit musikalischer Untermalung? „Ihr wisst<br />

ja, bei den Bundesjugendspielen brauchen<br />

wir jemanden von der Tontechnik-AG.“<br />

Diese Liste kann man durchaus noch<br />

verlängern: Vorlesewettbewerb;<br />

Weihnachtsball, Oberstufen-, Unter<br />

stufenpartys, Schulfest, und, und, und...


und... überall ist die AG im Einsatz. Das<br />

klappt so gut, dass man fast vergessen<br />

könnte, wie viel Zeit die Tontechniker für die<br />

Veranstaltung anderer aufbringen.<br />

Denn für die eifrigen Techniker gilt: Im<br />

Rampenlicht stehen andere. Immer schön im<br />

Hintergrund bleiben; und am besten ist die<br />

Veranstaltung dann gelaufen, wenn keiner<br />

gemerkt hat, dass die Tontechnik überhaupt<br />

„Es geht darum, in den Löchern zu<br />

bohren“<br />

Interview mit Irene Schmittmer und<br />

„Lämpel lebt!“<br />

Erstmals haben Lehrerinnen der Viko unter<br />

der Leitung von Irene Schmidtmer ein<br />

Tanztheater entwickelt. Ruth Schledorn<br />

sprach mit Irene Schmittmer über das neue<br />

Projekt und die Erfahrungen mit „Lämpel<br />

lebt!“:<br />

im Einsatz war. Ein Dankeschön und eine<br />

Runde Applaus gibt’s zum Schluss meistens<br />

schon.<br />

Achten Sie doch mal bei einer der nächsten<br />

Veranstaltungen auf die Tontechnik.<br />

Kann sein, dass Martin auch dabei ist<br />

und die anderen unterstützt. Bei seiner<br />

Verabschiedung am Abi-Ball meinte er, er sei<br />

ja nicht aus der Welt...<br />

Ruth Schledorn<br />

Was hast Du gedacht, als wir, Deine<br />

Kolleginnen, Dich gefragt haben, ob Du<br />

auch mal mit uns ein Tanztheater-Stück<br />

machst?<br />

Ich habe ja generell Interesse an neuen<br />

Dingen und fand die Idee spannend.<br />

Gab es bei der Erarbeitung des Stückes<br />

einen Unterschied zu Deiner Arbeit mit den<br />

Schülerinnen und Schülern?<br />

Eigentlich sind die Unterschiede minimal:<br />

23


Anfangs bestand bei euch ebenso wie bei<br />

den Schülern Unsicherheit darüber, ob das,<br />

was ihr macht, wirklich präsentabel ist, wo<br />

das Ganze sich hinentwickelt... Auch das<br />

Gefühl des „Ich habe etwas gemacht, das<br />

die anderen „lesen“, verstehen können.<br />

Atmosphärisch kleine Teilchen wirken in<br />

der Summe. So etwas kann ein Laie nicht<br />

wissen. So ein Theaterstück, das sich<br />

entwickelt und aus kleinen Teilchen besteht,<br />

ist wie eine Perlenkette, die als Ganzes<br />

ein Schmuckstück darstellt, während die<br />

einzelne Perle lange nicht so wirkt.<br />

Der größte Unterschied zwischen euch<br />

und den Schülern ist eure Routine im<br />

Umgang mit der euch entgegengebrachten<br />

Aufmerksamkeit; da zeigt sich eben eure<br />

Erfahrung beim Auftreten vor größeren<br />

Gruppen. Ansonsten: gleiches Gegiggel,<br />

auch die Arbeit mit den Bruchstücken – da<br />

ist viel identisch. Offensichtlich habt ihr auch<br />

den gleichen Spaß dabei!<br />

Eine Mutter hat mich darauf angesprochen,<br />

dass das Stück doch sehr stark das Negative<br />

24<br />

in unserem Beruf in den Vordergrund stelle.<br />

Was meinst Du dazu?<br />

Ich fi nde, wir sind noch sehr liebevoll mit<br />

den negativen Seiten unseres Berufes<br />

umgegangen. Außerdem sollte man nicht<br />

vergessen, dass Positives eher uninteressant<br />

ist. Spannend ist es, unsere Themen nach<br />

außen zu tragen, ohne dabei zu verletzen.<br />

Es geht sozusagen darum, in den Löchern<br />

zu bohren – und zwar humorvoll, nicht<br />

leidvoll. Wir haben dabei ja auch eine<br />

Art Galgenhumor entwickelt. Ich spreche<br />

bei so etwas immer gerne von einem<br />

Humorteppich, der das Stück trägt. Merken<br />

kann man das daran, dass wir auch viel<br />

gelacht haben! In unserem Stück steckt viel<br />

Selbstironie.<br />

„Lämpel lebt!“ ist eindeutig ein Stück von<br />

uns. Nicht-Lehrer haben da vielleicht eine<br />

andere Wahrnehmung als Lehrer. Ich denke,<br />

wir waren in der Lage, ein Stück mit Ironie<br />

zu machen und wir können damit umgehen.<br />

Vielleicht ist das für Leute, die nicht vom<br />

Fach sind, einfach schwer einzuschätzen.


Würdest Du wieder so ein Projekt machen?<br />

Generell ja, es müsste aber ein anderes,<br />

ebenfalls spannendes Thema sein. Um<br />

unseren Beruf darf’s dann nicht gehen.<br />

Interessant wäre auch ein Projekt mit<br />

einer Mischung aus Lehrern und Schülern,<br />

vielleicht haben auch ein paar Kollegen mal<br />

Lust, mitzumachen. Wiederholungen sollte<br />

es möglichst nicht geben.<br />

Spiel mit dem Schulalltag<br />

Neu: Lehrerinnen-Tanztheater der Viko<br />

Das Tanztheater unter der Leitung<br />

von Irene Schmidtmer hat an der Viko<br />

inzwischen schon Tradition: immer mit<br />

einer Gruppe von SchülerInnen erarbeitet<br />

– (seit 1997 immer ein Sportkurs der<br />

Jahrgangsstufe 12) –, immer aus oder mit<br />

Ideen der SchülerInnen entwickelt, immer<br />

ein etwas anderes Schülertheater. Mir sind<br />

insbesondere eine der ersten Aufführungen<br />

„Judith“(1997, ein Tanztheater-Stück<br />

angeregt durch Bertolt Brechts „Furcht<br />

und Elend des dritten Reichs“), das Stück<br />

„Flirt mit dem Desaster“ (2000), das die<br />

Jahrtausendwende zum Thema hatte,<br />

und die Faust-Adaption „Faust im Hof“<br />

(2004) in Erinnerung, bei der ich durch die<br />

Zusammenarbeit zwischen 12er-Tanztheater-<br />

Kurs und „meinem“ Deutsch-Leistungskurs<br />

Irene Schmidtmers Arbeitsweise genauer<br />

kennen lernte.<br />

Das Lehrerinnen-Tanztheater der Viko<br />

dagegen ist etwas ganz Neues! Wie es<br />

dazu kam? Einige Kolleginnen – einerseits<br />

begeistert von den Tanztheater-<br />

Aufführungen, andererseits interessiert<br />

daran, den eigenen Arbeitsalltag einmal<br />

mit anderen Augen zu betrachten – taten<br />

sich mit Irene Schmidtmer zusammen. Nach<br />

einem ersten Schnupper-Nachmittag im<br />

März stand für alle fest:<br />

Wir machen weiter!<br />

In sechs Proben zur Bühnenreife<br />

Unterschiedlichste Berufs- und<br />

Familiensituationen mussten koordiniert<br />

werden, um passende Probentermine<br />

zu fi nden. Aber die Begeisterung war<br />

so groß, dass sechs Probennachmittage<br />

bzw. –abende, hauptsächlich an den<br />

Wochenenden, gefunden wurden; sechs<br />

Probentermine, die nach Aussage von<br />

Irene Schmidtmer ausreichen würden, um<br />

aus Improvisationen eine kurzes Stück<br />

bühnenreif zu entwickeln. Wir waren<br />

zunächst skeptisch! Es wurden Ideen<br />

gesammelt und in Bewegungen umgesetzt,<br />

es wurde hochkonzentriert, aber auch<br />

mit viel Lachen gearbeitet, begleitet<br />

und unterstützt von Irene Schmidtmers<br />

Kompetenz und ihrer behutsam ordnenden<br />

Hand, mit der sie betonte, kürzte,<br />

umorganisierte, ...<br />

Mit einigem Lampenfi eber sahen wir der<br />

Premiere entgegen. Entstanden ist ein<br />

kurzes Stück von etwa 25 Minuten, in dem<br />

wir uns zwar nicht – wie im Darmstädter<br />

Echo beschrieben – „den Frust von Leib<br />

und Seele“ spielen, aber den Schulalltag<br />

mit etwas Abstand und (Selbst-) Kritik<br />

augenzwinkernd betrachten und „ins Spiel“<br />

bringen – und das offensichtlich auf eine<br />

nicht nur für Viko-LehrerInnen anregende<br />

Weise.<br />

Die ersten beiden Aufführungen fanden am<br />

5. Mai im Mollerhaus statt; und wegen der<br />

positiven Resonanz gab es dort am 10. Juni<br />

noch einmal zwei Vorstellungen.<br />

Gabriele Stursberg<br />

25


26<br />

A N S P R E C H P A R T N E R I N D E R V I K O<br />

(falls nicht anders angegeben, erreichbar über das Sekretariat)<br />

Schulleiterin Gertrud Meyer-Sauerwein, OStD<br />

Stellvertretender Schulleiter Peter Schäfer, StD<br />

Oberstufenleiter Günter Sauer, StD<br />

Fachbereich Ia (Deutsch, Literatur, künst- Manfred Braunroth, StD<br />

lerisches Aufgabenfeld)<br />

Fachbereich Ib (Fremdsprachen/Austausch) Dagmar Ohlenforst, OStR<br />

Fachbereich II (Gesellschaftswissenschaften) Heinz Gehrisch, OStR<br />

Fachbereich III (Naturwissenschaften, Ralf Pasewaldt, StD<br />

Mathematik, Informatik)<br />

Schulsport Axel Reinhardt, OStR<br />

Musikalischer Schwerpunkt Emmely Plass, OStR<br />

Präventionsgruppe, Drogenberatung und Hannelore Schulz, OStR<br />

Konfl iktlösung, Mediation<br />

Nachmittagsbetreuung Madeleine Klankermaier, StR<br />

Heike Dannefelser-Schuchmann<br />

Schullaufbahnberatung, Berufsinformation Hannelore Schmidt, OStR<br />

und – beratung, Betriebspraktikum<br />

Koordination Jg. 5/6 Gabi Braunroth, OStR<br />

Schulbücher (LMF) Claus Matzen, OStR<br />

Medienkonzept Gerda Maßmann, OStR<br />

Betreuung Referendare und Praktikanten Gabriele Stursberg, StD<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Homepage (Inhalt, Ruth Schledorn, OStR<br />

Konzeption), Redaktionsleitung <strong>vikoaktuell</strong><br />

SV – Lehrerinnen Ruth Schledorn, OStR<br />

Wibke Schrader, StR<br />

SV – Team SV–Zimmer in der großen Pause<br />

Elternbeiratsvorsitzende Elke Roßkopf,<br />

Tel.: 06071 / 34117<br />

Fax: 06071 / 307030<br />

Peter Stoffel,<br />

Tel.: 06071 / 71591<br />

Fax: 06071 / 3068367


Förderverein Verein der Freunde und Förderer<br />

der <strong>Viktoriaschule</strong><br />

I m p r e s s u m :<br />

V. i. S. d. P.:<br />

Gertrud Meyer-Sauerwein<br />

Vorsitz: Peter Stoffel,<br />

peter.stoffel@doehler.com<br />

peter.stoffel@gmx.de<br />

Sekretariat geöffnet für Schüler in den großen<br />

Pausen<br />

Mitarbeiterinnen:<br />

Frau Daab, Frau Deuster<br />

Tel.: 06151 / 132566<br />

Fax: 06151 / 133586<br />

Bibliothek geöffnet für Schüler von 10 bis 14 Uhr<br />

Hausmeister Herr Meuter<br />

Du traust dich nicht mehr in die Schule oder hast Angst vor . . .<br />

Gewalt – Mobbing – Diebstahl – Drogen – Erpressung – Missbrauch<br />

trouble–line Hessen – Netzwerk gegen Gewalt<br />

0 8 0 0 1 1 0 – 2 2 2 2<br />

Eine erfahrene Polizistin oder ein erfahrener Polizist hört dir zu und nimmt<br />

dich ernst, auch wenn du nicht sagen willst, wie du heißt.<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

Ruth Schledorn, Annette Laakmann,<br />

Madeleine Klankermaier,<br />

Susanne Bergerstock-Fischer<br />

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Termine<br />

<strong>Viktoriaschule</strong> Darmstadt 1.Halbjahr 2008/2009 soweit bisher bekannt<br />

Montag, 23.06.08 – Freitag, 01.08.08 Sommerferien<br />

Änderungen vorbehalten !<br />

Weitere Termine werden rechtzeitig im Verlauf des Schuljahres bekannt gegeben.<br />

Gez. MSWN 10.06.2008<br />

August<br />

Mittwoch, 30.07.08 Schulleitungssitzung<br />

Donnerstag, 31.07.08 und Freitag, 01.08.08 Nachprüfungen<br />

Montag, 04.08.08 Beginn des neuen Schuljahres<br />

Dienstag, 05.08.08 Aufnahme der neuen 5. Klassen<br />

Mittwoch, 06.08.08 Vorstandssitzung Verein<br />

„Freunde und Förderer der <strong>Viktoriaschule</strong>“<br />

Dienstag, 19.08.08 Gesamtkonferenz<br />

Dienstag, 26.08.08 Präventionsgruppe<br />

Mittwoch, 27.08.08 Erster Elternabend der 5. Klassen<br />

September<br />

Ab Donnerstag, 25.09.08 Studienfahrten des Jg. 13<br />

Oktober<br />

Freitag, 03.10.08 Tag der deutschen Einheit<br />

Ferien<br />

Montag, 06.10.08 – Freitag, 18.10.08 Herbstferien<br />

Montag, 22.12.08 – Samstag, 10.01.09 Weihnachtferien

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