vikoaktuell - Viktoriaschule
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<strong>vikoaktuell</strong><br />
Juni / 2010
Liebe Eltern und Freunde der<br />
<strong>Viktoriaschule</strong>!<br />
Das Ende des Schuljahres markieren einige<br />
Ereignisse, die ich in Stichworten nennen<br />
möchte.<br />
Die Anzahl der Anmeldungen überstieg die<br />
Aufnahmemöglichkeiten der Schule. Die<br />
Musikklasse beispielsweise wollten doppelt<br />
so viele Eltern für ihre Kinder wählen, als<br />
Kapazitäten frei waren. Sie können sich vorstellen, dass die erforderlichen,<br />
vom Staatlichen Schulamt in die Wege geleiteten Lenkungsmaßnahmen<br />
zu Enttäuschungen führten und auf Unverständnis<br />
stießen.<br />
Dieses Wahlverhalten wird durch die Auftritte unserer Schülerinnen<br />
und Schüler bei unterschiedlichen Anlässen mitbeeinflusst. Es zeigt<br />
auch die Präsenz unserer Schule und ihr positives Bild in der<br />
Darmstädter Öffentlichkeit. Über einige unserer zahlreichen Veranstaltungen<br />
finden Sie Informationen in dieser Ausgabe von <strong>vikoaktuell</strong>.<br />
Fast 120 Schülerinnen und Schüler, der Jahrgang war besonders<br />
groß, stellten sich der Abiturprüfung. Mein Eindruck ist, dass die<br />
Prüfungen in einer für alle Beteiligten sehr angenehmen Atmosphäre<br />
abliefen und dass die Aufgabenstellungen meiner Kolleginnen und<br />
Kollegen anspruchsvoll und vielfältig waren: Die Abiturientinnen und<br />
Abiturienten konnten folglich zeigen, wie gut sie sich vorbereitet<br />
hatten und sie hatten die Chance, den Prüfungskommissionen ihre<br />
Befähigung zur freien Darstellung von Kenntnissen zu demonstrieren<br />
und ihre Auffassungen zu den Prüfungsgegenständen darzulegen.<br />
Für uns „Neue“ geht nun unser erstes Schuljahr an der <strong>Viktoriaschule</strong><br />
zu Ende; ich habe den Eindruck, dass ich auch für diejenigen, die<br />
in derselben Situation wie ich sind, sagen darf: Das Kollegium, die<br />
Schülerinnen und Schüler und die Elternschaft haben uns die Chance<br />
gegeben, uns sehr schnell in die Gepflogenheiten und besonderen<br />
Umstände der Schule hineinzufinden – ein herzlicher Dank dafür!<br />
Mit den besten Wünschen für schöne und erholsame<br />
Sommerwochen!<br />
Ihr Gerd Blecher<br />
2
Neuigkeiten aus<br />
Schule und Konferenzen<br />
Personalia<br />
Verabschiedungen<br />
Drei Kolleginnen und ein Kollege werden<br />
am Ende des Schuljahres pensioniert, die<br />
im Verlauf von mehreren Jahrzehnten die<br />
Bildung und Erziehung der Schülerinnen und<br />
Schüler beeinflussten und jeweils auf ihre Art<br />
und entsprechend ihren, über den Unterricht<br />
hinausgehenden beruflichen Interessen zur<br />
Entwicklung unserer Schule beigetragen<br />
haben.<br />
Seit über fünfzig Jahren pflegt die Schule<br />
einen Austausch mit der Brookfield<br />
Community School in Chesterfield, einer<br />
der Partnerstädte in Europa, die seit 1959<br />
mit zu den ersten gehörten, mit denen sich<br />
Darmstadt verschwisterte. Frau Gudrun<br />
Immler war es ein großes Anliegen, die<br />
Austauschbeziehungen mit englischen Schulen<br />
nicht nur fortbestehen zu lassen, sondern<br />
auch mit Leben zu füllen. Aber nicht nur dem<br />
Austausch mit England galt ihr Augenmerk,<br />
sondern auch dem mit Wisconsin/USA, den<br />
sie 15 Jahre lang betreute, und am Aufbau<br />
der Beziehungen mit einer Schule in Brisbane/<br />
Australien war sie maßgeblich beteiligt. Da die<br />
Austauschmöglichkeiten im Verlauf der letzten<br />
Jahre abnahmen, die für unsere Schülerinnen<br />
und Schüler am wertvollsten sind, weil sie<br />
Einblicke in das Alltagsleben ermöglichen,<br />
nämlich die mit Familien, suchte sie mit<br />
anderen zusammen nach einer Alternative:<br />
Ihr verdanken Schülerinnen und Schüler der<br />
achten Jahrgangsstufe in diesem Schuljahr<br />
eine Reise nach Canterbury. Sie und die die<br />
Gruppe mitbetreuenden Lehrkräfte streben<br />
an, diese Unternehmung auf Dauer im<br />
Fahrtenprogramm der Schule zu verankern,<br />
weil sie der Überzeugung sind, dass der<br />
Fremdsprachenunterricht die Bewährung<br />
im Land der Zielsprache anzustreben hat.<br />
An den „Tagen der offenen Tür“ trug<br />
Frau Immler mit ihren Schülerinnen und<br />
Schülern sehr oft, auch durch Einblicke ins<br />
Unterrichtsgeschehen in ihrem zweiten Fach<br />
Geschichte, dazu bei, den Grundschülern und<br />
deren Eltern einen anschaulichen Eindruck<br />
von den Unterrichtsarbeit und der Schulkultur<br />
zu vermitteln. Für die Referendarinnen und<br />
Referendare des Studienseminars in Darmstadt<br />
war sie in den letzten Jahren eine sehr große<br />
Unterstützung, denn sie hatte sich bereit<br />
erklärt, für die Organisation und den Ausbau<br />
der Bibliothek des Studienseminars Verantwortung<br />
zu übernehmen. Ihre profunden<br />
Kenntnisse über die relevante Fachliteratur<br />
und die entsprechenden Neuerscheinungen<br />
versetzen auch nach ihrem Ausscheiden die<br />
Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst für eine<br />
Weile in die Lage, ihre fachwissenschaftlichen<br />
und pädagogischen Kenntnisse zu erweitern,<br />
indem sie die Bibliothek nutzen.<br />
Frau Gudrun Schröder unterrichtete die<br />
Fächer Französisch und Latein. In den letzten<br />
3
Jahren konzentrierte sie sich ihrem Wunsch<br />
entsprechend auf den Unterricht in der<br />
alten Sprache. Dank ihrer überzeugenden<br />
und engagierten Arbeit motivierte sie Jahr<br />
für Jahr Schülerinnen und Schüler, die als<br />
zweite Fremdsprache Französisch gewählt<br />
hatten, gründliche Kenntnisse in der Sprache<br />
zu erwerben, aus der sich das Französische<br />
ableitet: Wer konnte also besser als sie auf<br />
diese Zusammenhänge und die sich daraus<br />
ergebenden kulturellen Erscheinungen<br />
verweisen? Ihre Liebe zur alten Sprache<br />
strahlte auf ihre Schülerinnen und Schüler aus,<br />
denn an einigen Wochentagen, morgens, eine<br />
Stunde vor dem offiziellen Unterrichtsbeginn,<br />
erteilte sie bereits Unterrichtsstunden für<br />
Oberstufenschüler, weil deren Wissbegier und<br />
Lernbereitschaft nicht im Regelstundenplan<br />
unterzubringen war und sie trotz dieser<br />
Beschwernis ‚ihr‘ Fach Latein gemeinsam mit<br />
ihr bis zum Abitur weiterbetreiben wollten,<br />
obwohl sie es hätten abwählen können! Frau<br />
Schröder war traurig darüber, dass sich mit der<br />
Einführung von G8 die Umstände veränderten:<br />
Trotz des Interesses von Schülerinnen und<br />
Schülern, Latein als dritte Fremdsprache zu<br />
wählen und möglichst lange zu betreiben,<br />
musste sie registrieren, dass vereinzelt<br />
Schüler wegen der erhöhten Belastungen<br />
durch den verstärkten Nachmittagsunterricht<br />
genötigt waren, sich aus dem Wahlunterricht<br />
abzumelden, weil die Belastungen für die<br />
Jugendlichen zu groß geworden waren.<br />
4<br />
Frau Karola Sehnert engagierte sich, wie ihre<br />
Kollegin Frau Gudrun Immler, lange Jahre in<br />
der Personalvertretung. Ebenso wie diese trug<br />
sie sehr viel dazu bei, dass der Austausch mit<br />
Chesterfield von Dauer geblieben ist, obwohl<br />
im Verlauf der Jahre in England immer weniger<br />
Schüler Deutsch als eine Fremdsprache<br />
erlernen wollten. Eine solche Beständigkeit<br />
der pädagogisch und bildungspolitisch<br />
motivierten Beziehungen setzt voraus, dass die<br />
beteiligten Lehrkräfte an den beiden Schulen<br />
von der gemeinsamen Aufgabe überzeugt<br />
sind und sie mit besonderem persönlichen<br />
Einsatz unterstützen. Dazu war Frau Sehnert,<br />
neben ihrer Verlässlichkeit für die Partner,<br />
disponiert, weil ihr zweites Unterrichtsfach,<br />
das früher Gemeinschaftskunde hieß und<br />
vor einigen Jahren in Politik und Wirtschaft<br />
umbenannt wurde, das Bewusstsein dafür<br />
zu schärfen hatte, dass „Europa“ nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg entstehen musste. Unsere<br />
Kollegin übernahm oft als Klassenlehrerin<br />
Verantwortung für die Erziehung unserer<br />
Schülerinnen und Schüler. Diese Aufgabe<br />
erfüllte sie mit großer Aufmerksamkeit, indem<br />
sie darauf achtete, eine klare und eindeutige<br />
Haltung zu verkörpern, die den Kindern und<br />
Jugendlichen Orientierung vermittelte und<br />
sie zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten<br />
werden ließ, die Standpunkte zu achten und<br />
selbst zu vertreten lernten.
Deutliche, weil augenfällige Hinweise auf<br />
seine Tätigkeit in der Schule wird Herr<br />
Helmut Müller hinterlassen: Viele der auf dem<br />
Schulhof und im Schulgebäude vorhandenen<br />
Holzkonstruktionen entstammen seiner<br />
Holzwerkstatt im Souterrain der Schule, die<br />
er mit den Schülerinnen und Schüler betrieb,<br />
die am Wahlunterricht im Fach Werken<br />
teilnahmen. Er gehörte also zu denjenigen<br />
Lehrpersonen, die wussten, dass zum Lernen<br />
Kopf und Hand gehören, dass Schülerinnen<br />
und Schüler auch vorweisen möchten, was<br />
sie sich nicht nur ausgedacht, sondern auch<br />
hergestellt haben. Mit seinem Ausscheiden<br />
wird dieser wesentliche pädagogische Aspekt<br />
zunächst nicht weiter verfolgt werden können,<br />
weil zurzeit die erforderlichen Räume nicht<br />
zur Verfügung stehen, sondern stattdessen zu<br />
Aufenthaltsräumen für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Oberstufe ausgebaut werden. Herr<br />
Müller, der die Fächer Deutsch, das ihm am<br />
Herzen liegende Fach, und PoWi unterrichtete,<br />
führte oft als Klassenlehrer, eine Aufgabe, die<br />
er sehr gerne und mit großem Engagement<br />
ausübte, Fahrten durch, die den Beteiligten<br />
in unvergesslicher Erinnerung geblieben sein<br />
dürften, weil sie unmittelbar mit den Unbilden<br />
des Wetters in Zelten und mit besonderen<br />
Geländebeschaffenheiten konfrontiert worden<br />
waren. Ich bin sicher, dass nicht nur<br />
im Kollegenkreis, sondern auch von seinen<br />
ehemaligen Schülerinnen und Schülern, wenn<br />
sie sich zu Wiedersehensfeiern treffen, immer<br />
wieder davon die Rede sein wird, was er unter<br />
ereignisreichen Klassenfahrten verstand.<br />
Eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen<br />
half uns, den Unterricht abzudecken, weil<br />
Kolleginnen im Mutterschutz waren. Unser<br />
Dank gilt Frau Dott. Mercedes Castellanos-<br />
Almonaeid (Phy), Frau Anke Hess (E), Frau<br />
Anke Lotter (M), Frau Laurianne Mazyk (F),<br />
Herrn Udo Papendieck (Phy), Frau Lena Platter<br />
(D), Herrn Sebastian Leander Scheibel (PoWi),<br />
Herrn Dr. Herbert Schmidt (Phy), Frau Dr.<br />
Barbara Schneider (Bio) und Herrn Cenk Türe<br />
(E).<br />
Mit Erfolg haben drei Lehrkräfte im<br />
Vorbereitungsdienst ihr zweites Staatsexamen<br />
bestanden: Frau Verena Reeg (Bio, Ch),<br />
Frau Biljana Susnjar (Bio, Sp) und Herr Jens<br />
Hoffmann (G, PoWi). Mit Beginn des nächsten<br />
Schuljahres werden sie also Planstellen<br />
antreten und sich, dessen bin ich sicher, in<br />
der angestrebten Berufsrolle bewähren. Die<br />
drei jungen Kollegen hinterlassen deutlich<br />
sichtbare Spuren, weil sie mit Projekten (Besuch<br />
außerschulischer Lernorte, Sportabzeichen im<br />
Schwimmen und Intensivierung der Arbeit der<br />
Schülerverwaltung) nachhaltig zur Entwicklung<br />
unserer Schule beigetragen haben.<br />
Eine Sonderrolle nahm Herr Armin Winkler<br />
ein: Nach seiner Pensionierung war er<br />
bereit, mehrere Jahre lang in seinen beiden<br />
Unterrichtsfächern Latein und katholische<br />
Religion dankenswerter Weise Stunden<br />
5
zu übernehmen, damit seine Schule den<br />
Unterricht abdecken konnte. Seine berufliche<br />
Tätigkeit beendet Herr Winkler nun mit der<br />
Abnahme von mündlichen Abiturprüfungen<br />
von Schülern, die er im Unterricht darauf<br />
vorbereitet hatte.<br />
Gerd Blecher<br />
Schulinspektion –<br />
Zusammenfassung des Berichts<br />
der Inspektoren<br />
Für die letzte Ausgabe von <strong>vikoaktuell</strong> im<br />
Schuljahr 09/10 haben wir einen Bericht<br />
über die wesentlichen Aussagen des<br />
Schulinspektionsberichts angekündigt, der<br />
der Schule am 11.2.2010 übergeben worden<br />
ist. Es sei vorausgeschickt, dass die Schule mit<br />
dem Bericht sehr zufrieden sein kann, denn<br />
er bestätigt die Arbeit und die Ergebnisse<br />
der Anstrengungen aller Mitglieder der<br />
Schulgemeinde, zu denen bis vor einem<br />
beziehungsweise einem halben Jahr auch<br />
noch Frau Meyer-Sauerwein, Frau Hänle und<br />
Herr Braunroth gehörten.<br />
Schulprogramm als Grundlage der Schul- und<br />
Unterrichtsentwicklung<br />
Die Inspektoren haben erkannt, dass unser<br />
Schulprogramm für die nächsten Jahre den<br />
Handlungsbedarf benennt und demzufolge<br />
die Basis der konkreten Schul- und<br />
6<br />
Unterrichtsentwicklung darstellt. (Aus diesem<br />
Grund sei allen Interessierten empfohlen, ein<br />
Exemplar des Programms zu erwerben!) Die<br />
Mitglieder der erweiterten Schulleitung, zu der<br />
die Fachbereichsleitungen gehören, bemühen<br />
sich erfolgreich darum, Gestaltungsspielräume<br />
zur Profilbildung zu nutzen, wobei sie die<br />
Prinzipien von Partizipation, Delegation,<br />
Transparenz und Effektivität beachten.<br />
Weiterbildungsbereitschaft und<br />
Schulkultur werden gelobt<br />
Die Weiterbildungsbereitschaft des Kollegiums<br />
in den Bereichen Fachwissen, Fachdidaktik<br />
und Pädagogik hat das Inspektionsteam<br />
ebenso positiv bewertet wie die Weitergabe<br />
von Erfahrungen und die informelle und<br />
intensive Verständigung über die Lern-<br />
und Persönlichkeitsentwicklung unserer<br />
Schülerinnen und Schüler. Sehr erfolgreich<br />
ist die Schule bei der Entwicklung und<br />
Ausgestaltung der Schulkultur: Großes Lob<br />
gilt dem zwischenmenschlichen Umgang,<br />
der Art und Weise, wie der Schülerschaft<br />
verantwortliche Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />
eröffnet werden, und der intensiven<br />
Einbindung der Eltern bei der Entwicklung<br />
dieser Schulkultur. Anerkannt wird auch,<br />
dass die Schule und die damit befassten<br />
Kolleginnen und Kollegen großen Wert darauf<br />
legen, die Schülerinnen und Schüler bei ihrer<br />
schulischen und persönlichen Entwicklung zu<br />
unterstützen.
Schülerorientierung bei der Vermittlung<br />
von Wissen weiter ausbauen<br />
Etwas mehr Aufmerksamkeit sollten wir,<br />
so der Hinweis, dem systematischen<br />
Aufbau von Wissen widmen, indem wir<br />
Anwendungssituationen und die Erfahrungen<br />
der Schülerinnen und Schüler berücksichtigen<br />
bzw. verstärkt einbeziehen. Erkannt haben die<br />
Inspektoren bei ihren Unterrichtsbesuchen,<br />
dass die Vermittlung von überfachlichen<br />
Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen<br />
als Unterrichtsprinzip gilt. Vergleichbares<br />
gilt der Strukturierung und dem Ablauf<br />
des Unterrichts und der Nutzung der<br />
Unterrichtszeit. Verbessern können wir uns<br />
bei der Variation der Lernarrangements, der<br />
Reflexion der Lernprozesse und tatsächlichen<br />
Lernergebnisse ebenso wie bei der Transparenz<br />
der Leistungserwartungen und der Bewertung<br />
der verschiedenen Leistungsnachweise.<br />
Individualisisertes Lernen und Förderung<br />
Einzelner noch stärker in den Blick nehmen<br />
Nach Auffassung der Inspektoren sollten<br />
wir Lehrerinnen und Lehrer uns vornehmen,<br />
verstärkt auf die individuellen Lernstände<br />
der einzelnen Schülerinnen und Schüler zu<br />
achten und ihnen differenzierte Zugänge zum<br />
Erwerb von Kenntnissen und Kompetenzen zu<br />
eröffnen. Mit unserer Unterrichtsanlage, den<br />
Schülerinnen und Schülern selbstständiges,<br />
eigenverantwortliches und zugleich kooperatives<br />
Lernen zu ermöglichen, sind<br />
die Inspektoren zufrieden. Mehr als bisher<br />
müssen wir uns jedoch um eine erkennbare<br />
Förder- und Erziehungskonzeption bemühen.<br />
Das dürfte uns nicht schwer fallen, denn<br />
uneingeschränkt werden die wechselseitige<br />
Wertschätzung, die Höflichkeit im Umgang<br />
miteinander, die Fairness und Unterstützung<br />
anerkannt, die die Lehrer- und Schülerschaft<br />
miteinander pflegen. Dazu tragen gewiss die<br />
von den Gästen beobachtete und von uns<br />
erlebte weitgehende Einhaltung von Regeln<br />
und altersgemäßen Ritualen bei.<br />
Inspektionsbericht äußert sich anerkennend<br />
zu den Leistungen der <strong>Viktoriaschule</strong><br />
Die Leistungen der Schule werden<br />
anerkannt, wenn festgestellt wird, dass die<br />
Bildungsstandards und Lehrplanvorgaben<br />
durchweg erreicht werden. Diese<br />
Einschätzung teilen ebenfalls die Eltern und<br />
die Schülerinnen und Schüler. Sehr wichtig ist<br />
für das Kollegium die Feststellung im Bericht,<br />
dass seine Erziehungsarbeit auf Zustimmung<br />
stößt und die überfachlichen Lernerträge,<br />
die Vermittlung von Bildung also, anerkannt<br />
werden.<br />
Pläne für die nahe Zukunft<br />
Das Kollegium hat sich auf einer<br />
Gesamtkonferenz am 3.3.2010 mit den<br />
zentralen Ergebnissen des Inspektionsberichts<br />
befasst und über die Empfehlungen des<br />
7
Inspektionsteams beraten. Das Ergebnis<br />
dieser Erörterungen ist, dass die AG<br />
„Schulentwicklung“, in der Lehrkräfte, Eltern<br />
und die Schulleitung zusammenarbeiten,<br />
den Auftrag erhält, die Schulentwicklung<br />
der nächsten Jahre mit drei Schwerpunkten<br />
zu versehen: Die bestehenden Lerncurricula<br />
für die Mittelstufe sollen ausgestaltet und<br />
auf die Oberstufe ausgeweitet werden, die<br />
Individualisierung von Lernprozessen durch<br />
Binnendifferenzierung und Leseförderung<br />
wird durch kompetenzorientierteres Lehren<br />
und Lernen intensiviert und der Gestaltung<br />
des Schulhofs, dessen Erscheinungsbild bei<br />
den Inspektoren Kopfschütteln hervorrief,<br />
sollten wir uns mit Phantasie annehmen. Wie<br />
Sie den Schilderungen Ihrer Kinder entnehmen<br />
können, haben wir erste Ideen über die<br />
Gestaltung von Pausen in den vergangenen<br />
Wochen bereits umgesetzt.<br />
Gerd Blecher, Ruth Schledorn<br />
P.S.: Der Inspektionsbericht liegt für<br />
Interessierte zur Einsicht im Sekretariat aus.<br />
8<br />
Aus der Gesamtkonferenz<br />
vom 7. Juni:<br />
Mittagspausenregelung/<br />
Nachmittagsbetreuung:<br />
Da die Stadt Darmstadt sich aus finanziellen<br />
Gründen nicht mehr in der Lage sieht, der<br />
<strong>Viktoriaschule</strong> das Ganztagszentrum in<br />
der Kiesstraße zur Verfügung zu stellen,<br />
wird ab dem kommenden Schuljahr die<br />
gesamte Mittagessen-Versorgung in der<br />
„hütte“ stattfinden. Dies hat eine Reihe von<br />
Auswirkungen auf schulische Planungen und<br />
Abläufe:<br />
Da wegen der räumlichen Begrenztheit<br />
immer nur drei Klassen gleichzeitig das<br />
Mittagessen einnehmen können, müssen<br />
die Stundenpläne der Klassen entsprechend<br />
koordiniert werden, damit möglichst wenige<br />
Klassen Nachmittagsunterricht benötigen. Die<br />
Schulleitung hat deshalb beschlossen, die<br />
zweite Fremdsprache in den Jahrgangsstufen<br />
6-8 vierstündig zu unterrichten.<br />
Es soll ein Versuch gemacht werden, die<br />
Altbau-Räume bereits morgens ab 7:40 Uhr<br />
zu öffnen, damit die Schülerinnen und Schüler<br />
ihre Sachen aus den Fächern nehmen und sich<br />
in Ruhe auf den Unterrichtsbeginn vorbereiten<br />
können. Entsprechende Aufsichten (pro Flur<br />
eine Lehrkraft) werden eingesetzt.<br />
Die Fachschaft Sport berichtet von guten<br />
Erfolgen beim Probelauf der „bewegten
Gespannte Aufmerksamkeit bei den Teilnehmern der Fortbildung<br />
Pause“ und wünscht sich zur Aufbewahrung<br />
der Spielgeräte eine Art Gartenhäuschen auf<br />
dem Schulhof.<br />
Die Fachschaft Englisch stellt die Canterbury-<br />
Fahrt als Modell vor, das alternierend mit<br />
Chesterfield den 8. Klassen die Möglichkeit<br />
bieten kann, nach England zu fahren. Auf der<br />
nächsten Konferenz soll darüber abgestimmt<br />
werden, ob die Fahrt ins Fahrtenkonzept der<br />
Viko aufgenommen wird.<br />
Der nächste Pädagogische Tag soll im ersten<br />
Halbjahr des kommenden Schuljahres<br />
stattfinden, und zwar zum Thema Üben/<br />
Hausaufgaben.<br />
Ruth Schledorn<br />
Kompetenzorientiert unterrichten<br />
Fortbildungsreihe der „Nawi“-<br />
Lehrer<br />
Seit Beginn des Schuljahres nehmen Lehrer<br />
der Fächer Biologie, Chemie und Physik an<br />
dem Projekt „Kompetenzorientiert<br />
unterrichten in den Naturwissenschaften“,<br />
einer Fortbildungsreihe mit insgesamt vier<br />
Veranstaltungen, teil. Ziel des Projekts ist es,<br />
naturwissenschaftlichen Unterricht verstärkt<br />
an Kompetenzen und weniger an speziellen<br />
Inhalten zu orientieren. Solche Kompetenzen,<br />
die ein Schüler im Laufe seiner Schulzeit<br />
erwerben soll, sind beispielsweise das<br />
Planen und Durchführen von Experimenten,<br />
Kommunizieren von fachwissenschaftlichen<br />
Inhalten oder das Bewerten<br />
naturwissenschaftlicher Fragestellungen.<br />
Die erste Fortbildung hat am 9. März<br />
stattgefunden. Am Vormittag wurden<br />
Grundbegriffe wie „Bildungsstandards“,<br />
„Kompetenzorientierung“ und „Kerncurri-<br />
9
cula“ von den beiden Seminarleiterinnen<br />
erläutert und diskutiert. Dann konnten<br />
wir anhand von Beispielen Merkmale<br />
kompetenzorientierten Unterrichtens<br />
erarbeiten.<br />
Praktische Erfahrungen<br />
Nach einem gemeinsamen Mittagessen<br />
begann in Kleingruppen die Planung<br />
kompetenzorientierter Unterrichtssequenzen,<br />
die auch zwischen den Fortbildungen<br />
weitergeführt wird. Der ganze Fortbildungstag<br />
verlief – unterstützt durch Kaffee und Kuchen<br />
– in einer entspannten Atmosphäre. Wie auf<br />
dem Foto zu sehen, waren alle interessiert<br />
bei der Sache. Wir freuen uns auf weitere<br />
gelungene Fortbildungen im nächsten<br />
Schuljahr!<br />
Astrid Jungfleisch und Anja Käsmann<br />
Aus dem Schulalltag<br />
Das tägliche Schulleben besteht bei vielen<br />
Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und<br />
Schülern nicht nur aus Unterricht, sondern es<br />
kommen Veranstaltungen verschiedenster Art<br />
hinzu. Das war auch im zweiten Halbjahr des<br />
zur Neige gehenden Schuljahres wieder der<br />
Fall:<br />
Zum Beispiel konnten die Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer in der voll besetzten Orangerie sich<br />
einen Eindruck davon verschaffen, zu welchen<br />
10<br />
Ensembleleistungen unsere Schülerinnen<br />
und Schüler durch die konsequente Arbeit<br />
der Mitglieder der Fachschaft Musik und<br />
der Instrumentallehrer geführt werden. Die<br />
Leistungen blieben auch im Kultusministerium<br />
nicht ungehört: Die Schule wurde deswegen<br />
wieder in den Kreis derjenigen aufgenommen,<br />
die sich in ihrer Bildungs- und Erziehungsarbeit<br />
der Ausgestaltung des „Schwerpunkts Musik“<br />
widmen. Die Viko ist neben der Kooperativen<br />
Gesamtschule in Groß-Bieberau das einzige<br />
Gymnasium im weiteren Umkreis, dessen<br />
Arbeit im Rahmen des Programms gefördert<br />
wird.<br />
Einzigartig im sehr weiten Umkreis sind<br />
die Darbietungen des Tanztheaters, einem<br />
Sportkurs in der Jahrgangsstufe 12, die von<br />
Frau Irene Schmidtmer einstudiert wurden;<br />
ab diesem Jahr arbeitet auch Frau Sophie<br />
Trautmann in der Gruppe mit, professionelle<br />
Unterstützung kommt von Frau Wiebke<br />
Droege aus Frankfurt, die schon in früheren<br />
Jahren mit Schülerinnen und Schülern der<br />
<strong>Viktoriaschule</strong> gearbeitet hat. Wiederholt<br />
konnte ich mich auf Einladung unserer beiden<br />
Sportlehrerinnen davon überzeugen, mit<br />
welcher Phantasie und Geschicklichkeit die<br />
Teilnehmenden in den Unterrichtsstunden das<br />
Programm erarbeiteten.<br />
Im Bericht über die Schulinspektion, den Sie<br />
auch im vorliegenden Heft finden, betonen die<br />
Inspektoren die sehr ausgeprägte Schulkultur.
in Beispiel dafür ist das alljährliche Treffen<br />
der Ehemaligen, die alle fünf Jahre dazu<br />
eingeladen werden. In diesem Schuljahr trafen<br />
sich mehr als zweihundert Ehemalige; eine<br />
besonders große Gruppe feierte das Jubiläum<br />
des „Goldenen Abiturs“. Wie in jedem Jahr<br />
bereiteten die Klassen der 8. Jahrgangsstufe<br />
mit ihren Klassenlehrern Frau Immler, Frau<br />
Christmann, Herr Lottermann und Frau<br />
von Canstein die Räumlichkeiten vor und<br />
sorgten sonntags wieder für die Herrichtung<br />
der Klassenräume. Für die Kuchenspenden<br />
der Eltern dankten die Ehemaligen, indem<br />
sie großen Appetit offenbarten! Frau Ulrike<br />
Keller hatte im Auftrag des Fördervereins den<br />
organisatorischen Rahmen geschaffen; sie<br />
und ich konnten Frau Uta Anderhub, die diese<br />
Treffen viele Jahre vorbereitet hatte, im Namen<br />
der Schulgemeinde für ihr Engagement danken.<br />
Als Mitglieder des Vorstands des Fördervereins<br />
trugen Frau Deuster, Frau Metzler, Frau Milde,<br />
Herr Stoffel und Herr Dr. Jung zum Gelingen<br />
bei. Frau Grimm und Herr Weber führten als<br />
ehemalige Lehrer ebenso wie Frau Schmidtmer<br />
die Ex-Schülerinnen und Schüler durch ihre<br />
„alte“ Schule. Dank einer zweckgebundenen<br />
Spende können wir für unsere Jüngsten Spiel-<br />
und Sportgeräte kaufen, die sie in den großen<br />
Pausen ausleihen können.<br />
Weitere Beispiele unterschiedlichster<br />
Aktivitäten an unserer Schule finden Sie in<br />
diesem Heft. Es ist unmöglich, allen, die sich<br />
ehrenamtlich für die Schule engagieren,<br />
namentlich an dieser Stelle zu danken.<br />
Diejenigen, die Zeit, Geschick und Ideen ins<br />
Schulleben einbringen, empfangen zahlreiche<br />
unmissverständliche Signale, in denen ihnen<br />
die gebotene Wertschätzung ihrer Einstellung<br />
gegenüber der Schule zum Ausdruck gebracht<br />
wird.<br />
Gerd Blecher<br />
11
Aus dem Schulalltag<br />
Ein Crescendo der Endorphine:<br />
Sommerkonzert 2010<br />
19 Uhr, Orangerie, Darmstadt: Nach den<br />
alljährlich auftretenden teils - um es vorsichtig<br />
auszudrücken - engagierten Platzkämpfen<br />
ging es diesmal ohne viele Worte mit<br />
unserer Streicherklasse los. Nachdem wir<br />
uns eingehört hatten, stellte sich uns als<br />
Mitwirkende die große Frage : Wen verpasst<br />
man zum Stimmen und Aufbauen der<br />
Instrumente? Die Blockflöten gibt es nicht<br />
mehr und auch die kommunikative Pause<br />
möchte man dafür nicht verschwenden.<br />
Diese schwierige Entscheidung versuchten<br />
die meisten Schüler mit aufgeregtem Hin-<br />
und Herlaufen zwischen VIP-Privat-Bereich<br />
und Konzertraum der Orangerie, zum<br />
großen Stress der Musikfachschaft, zu lösen.<br />
So bekamen wir als beim Sommerkonzert<br />
mitwirkende Schüler, die immer nur<br />
vereinzelt Eindrücke der Streicher- und der<br />
Bläserklasse sowie der beiden Chöre von<br />
5. und 6.Klassen, die mal wieder durch<br />
besonderen Charme geprägt waren. Sowohl<br />
die Streicherklasse (5b) als auch der Chor<br />
der Klasse 6 regten mit Bruder Jakob und<br />
Rock my Soul zum Mitsummen an. Auch die<br />
„Ouvertüre zu Wilhelm Tell“ zauberte ein<br />
gewisses Schmunzeln auf manche Gesichter.<br />
Und als kleine Überraschung gab es noch ein<br />
außerplanmäßiges Klaviersolo von unserem<br />
Austauschschüler aus Mexiko. Einen schönen<br />
Übergang zum zweiten Teil, der gespannt auf<br />
12<br />
den nächsten Abschnitt warten ließ, lieferten<br />
die Chöre 6 und 7-13 gemeinschaftlich.<br />
Mit Geknalle wurde die zweite Hälfte des<br />
Konzerts eingeleitet. Ebendieses Peng-<br />
Peng kam von Indiana Jones (alias Frau<br />
Krämer) welche/r das Orchester plus Junior-<br />
Blasorchester das Hauptthema des bekannten<br />
Films spielen ließ. Auch in den folgenden<br />
Stücken des Schulorchesters blieb das Thema<br />
‚Filmmusik‘ mit Titanic und Gladiator auf<br />
hohem Niveau erhalten. Gefolgt wurde das<br />
Orchester vom großen Chor, welcher die<br />
gesamte musikalische Vielfalt ausschöpfte.<br />
Das Repertoire reichte von A Capella<br />
über Gospel hin zu Lateinamerikanisch,<br />
wobei zum Ausdruck des südländischen<br />
Temperaments die Unterstützung von<br />
Tänzern und Trommlern hinzu gezogen<br />
wurde. Traditionswahrend gab es wieder<br />
einen jazzigen Abschluss der Big Band. Zur<br />
Erleichterung mancher im Publikum wurden<br />
sie dabei vom langen Sitzen durch eine große<br />
Tanzorgie erlöst.<br />
Fazit der Schüler: Jeder war begeistert von<br />
jedem, doch die eigene Vorstellung war doch<br />
immer noch die Beste!<br />
Trotz eher winterlichem Wetter hat<br />
die kuschelige Orangerie zusammen<br />
mit einheizender Musik zu einem<br />
Supersommerkonzert geführt. Alles in Allem<br />
war es mal wieder ein wortwörtlich voller<br />
Erfolg!<br />
Maline Lorenz und Franca König, Jg.12
Anna Rähme und Jochen Ruhl, Abi-Jahrgang 2000, beim Pläuschchen<br />
Traditionelles Pfingsttreffen:<br />
Ehemalige nutzen die<br />
Gelegenheit zum Austausch und<br />
zur Information<br />
Mit großem Hallo fallen sich zwei ältere<br />
Damen in der Eingangshalle der Viko um den<br />
Hals: Lange nicht gesehen.., schön, dass wir<br />
uns endlich mal wieder treffen - diese Sätze<br />
sind häufig zu hören am 29. Mai 2010, dem<br />
Tag des Ehemaligen-Treffens.<br />
Neue Leitung<br />
Das Treffen hat schon eine lange Tradition<br />
an der Viko; neu in diesem Jahr ist die<br />
Organisation durch Ulrike Keller (Deutsch/<br />
Englisch), die, ebenso wie Uta Anderhub dies<br />
in der Vergangenheit getan hat, dafür sorgt,<br />
dass alles wie am Schnürchen läuft.<br />
Bewährtes Konzept<br />
Dass die viele Vorarbeit sich gelohnt hat, wird<br />
schnell deutlich: Die Eltern der Achtklässler<br />
haben Kuchen spendiert, es gibt Kaffee<br />
und Erfrischungsgetränke, die Stimmung<br />
ist heiter-entspannt. Dass dies so bleibt,<br />
garantieren die netten Achtklässler an der<br />
Kuchen- und Kaffeetheke (mit freundlicher<br />
Unterstützung durch die Lehrkräfte Julia<br />
Christmann, Gudrun Immler, Christoph<br />
Lottermann und Alexandra von Canstein),<br />
deren Klassenkameraden schon beim Aufbau<br />
mitgeholfen haben und auch beim Abbau<br />
wieder zur Verfügung stehen werden.<br />
Zahlreiche Gäste<br />
Im Laufe des Nachtmittags schlendern knapp<br />
200 Gäste, darunter auch einige ehemalige<br />
Lehrer, durch die Viko; auf Wunsch<br />
werden sie von den (teils ehemaligen)<br />
Lehrkräften Maria Grimm, Emmely Plass,<br />
Irene Schmidtmer und Heinz Weber durch<br />
die Räume geführt. Die meisten Ehemaligen<br />
nutzen die Zeit, um Kontakte zu pflegen oder<br />
wiederzubeleben, mal ausführlich zu klöhnen<br />
und die anderen auf den neuesten Stand zu<br />
bringen.<br />
13
Ehemalige unterstützen Viko<br />
Der Förderverein informiert derweil, wirbt<br />
für neue Mitglieder und erbittet erfolgreich<br />
Spenden für die Viko: 840 Euro kommen<br />
zusammen. Das ist aber nicht alles; Herr<br />
Blecher, der den Ehemaligen das neue Projekt<br />
“Bewegte Pause” vorstellt und Geld für Turn-<br />
und Spielgeräte erbittet, kann der Fachschaft<br />
Sport 350 Euro von den Ehemaligen<br />
übergeben! (Lesen Sie mehr über das Projekt<br />
“Bewegte Pause” in diesem Heft).<br />
Ausklang<br />
Und was machen die Ehemaligen nach<br />
dem Treffen an ihrer alten Schule?<br />
- Sie gehen beispielsweise zusammen<br />
essen (und vielleicht anschließend aufs<br />
Schloßgrabenfest), denken sicherlich noch ein<br />
bisschen an den schönen Nachmittag, den sie<br />
an der Viko gebracht haben, und beschließen<br />
dann hoffentlich, in fünf Jahren auf alle Fälle<br />
wiederzukommen!<br />
Ruth Schledorn<br />
Bewegte Pause in der Viko<br />
Etwas gegen „Couch Potatoes”<br />
Das Freizeitverhalten von Jugendlichen hat<br />
sich in den vergangenen zwanzig Jahren<br />
grundlegend verändert: Die Umwelt wird<br />
mehr und mehr passiv über die Medien<br />
wahrgenommen, körperliche Bewegung<br />
14<br />
kommt häufig zu kurz.<br />
Empirische Untersuchungen haben in diesem<br />
Zusammenhang bewiesen, dass<br />
die Bewegungszeit von Schülerinnen und<br />
Schülern nur noch eine Stunde täglich<br />
beträgt (Bös, Opper & Woll 2002, S.5 f).<br />
Ein Lösungsansatz zur Beseitigung<br />
dieses Problems kommt aus der Neurowissenschaft.<br />
Erkenntnisse aus diversen<br />
Forschungsprojekten geben Grund zur<br />
Annahme, dass durch regelmäßige<br />
Bewegung die Konzentration und damit<br />
die kognitive Leistungsfähigkeit gesteigert<br />
werden kann. Aus diesen Überlegungen<br />
heraus hat sich die Viko entschlossen, aktiv<br />
die Gestaltung eines bewegten Schulalltags<br />
anzugehen.<br />
Probephase „Bewegte Pause”<br />
Ein Schritt in diese Richtung ist die „Bewegte<br />
Pause“, die Kindern und Jugendlichen hilft,<br />
sich vom Lernen zu erholen und sich sinnvoll<br />
zu bewegen. Nach drei Monaten intensiver
Viel Spaß in der „bewegten Pause“ auf unserem Schulhof<br />
Planung startete die Viko Ende Mai die erste<br />
vierwöchige Testphase, die Spiel, Spaß und<br />
Bewegung auf dem Pausenhof anbietet.<br />
Wir haben mit einer kleinen Auswahl an<br />
Spielgeräten (z.B. Softbälle, Hüpfseile,<br />
Gummitwist) begonnen, die an drei Tagen in<br />
einer Woche jeweils in der zweiten großen<br />
Pause interessierten Schülern zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Projektstart im neuen Schuljahr<br />
Nach den Sommerferien soll dieses Projekt<br />
fest in den Schulalltag etabliert werden.<br />
Vielleicht schaffen wir es bis dahin, unsere<br />
Geräteauswahl um Stelzen, Pedalos,<br />
Rollgeräte, Diabolos und Jonglierbälle zu<br />
vergrößern, um die Schüler zu weiteren<br />
Bewegungsmöglichkeiten zu animieren.<br />
Ein wichtiger Punkt ist dabei sicherlich die<br />
Gestaltung des Schulhofs. Geplant ist,<br />
Hüpfspiele auf den Boden zu malen und<br />
Angebote zum Klettern, Balancieren und<br />
Schwingen zu errichten. Sie sind ein idealer<br />
Ausgleich zum monotonen Sitzen im<br />
Unterricht. Gleichzeitig fördern sie<br />
das Gleichgewichtsgefühl sowie das<br />
Körperbewusstsein, was sich positiv auf die<br />
Unfallprävention in den Pausen auswirken<br />
kann. Dabei könnten ältere Schüler<br />
konstruktiv die Bewegungen der Jüngeren<br />
durch Ausleihe und Beratung unterstützen.<br />
Ziel der Bewegten Pause sollte es letztlich<br />
sein, Schülerinnen und Schüler das<br />
selbsttätige und interessenbezogene<br />
Sammeln von Spiel-, Bewegungs- und<br />
Körpererfahrung zu ermöglichen. Auf<br />
diese Weise wollen wir Bewegungsmangel<br />
vorbeugen, Aggressionspotenzial abbauen<br />
und Verletzungen durch orientierungsloses<br />
Toben verhindern sowie soziales Miteinander<br />
fördern. Dieses Projekt soll dazu beitragen,<br />
dass die Kinder und Jugendliche ihre Schule<br />
als attraktiven und humanen Ort erleben, an<br />
dem ganzheitliches Lernen möglich ist.<br />
Sabine Delp<br />
15
Unterstufenfest für die nächsten<br />
Fünfies<br />
Das Schuljahr geht zu Ende, aber das nächste<br />
wartet schon, und mit ihm unsere neuen<br />
“Fünfies”. Deshalb hat der Elternbeirat<br />
auch schon eine besonders wichtige<br />
Veranstaltung, nämlich das kommende<br />
Unterstufenfest, geplant. Es findet am Freitag<br />
dem 24.09.2010 statt - hoffentlich bei<br />
strahlendem Wetter in der Orangerie! Nähere<br />
Informationen für die 5. und 6. Klassen gibt<br />
es dann im kommenden Schuljahr.<br />
Ruth Schledorn<br />
16<br />
Neue Homepage: Wer hilft?<br />
Da die Homepage der <strong>Viktoriaschule</strong><br />
über-arbeitet und eventuell auch<br />
erweitert werden soll, damit sie für<br />
Leherer, Eltern und Schüler besser<br />
nutzbar ist, sucht die Arbeitsgruppe<br />
Schulentwicklung interessierte Eltern<br />
und Experten, die bei der Konzeption<br />
und bei der Umsetzung ihr Wissen und<br />
Können ein-bringen wollen.<br />
Interessenten melden sich bitte bei<br />
Ruth Schledorn (ruth.schledorn@<br />
googlemail.com) oder Annette<br />
Laakmann (laakmann@gmx.net).<br />
Vielen Dank!<br />
In eigener Sache:<br />
Die nächste Ausgabe von <strong>vikoaktuell</strong> erscheint<br />
in der Woche vor den Weihnachtsferien;<br />
aktuelle Informationen veröffentlichen<br />
wir entweder auf unserer Homepage<br />
(www.viktoriaschule-darmstadt.de) oder<br />
die Schulleitung informiert sie durch schrift-<br />
liche Bekanntmachungen wie Elternbriefe.<br />
Bis dann!<br />
Die Redaktion
Steckbrief<br />
Vikoaktuell möchte den Leserngerne alle<br />
Lehrer an der Schule vorstellen – aus der<br />
Perspektive jenseits von Elterngesprächen<br />
und Schulalltag.<br />
In der heutigen Ausgabestellen wir Ihnen<br />
Christoph Lottermann vor, der an unserer<br />
Schule Deutsch und Geschichte unterrichtet.<br />
Ganz spontan: Was bedeutet Schule für<br />
Sie?<br />
Kurz und bündig: eine Aufgabe, die nicht<br />
mit dem Verlassen der Schule abgelegt<br />
werden kann. Aber auch ein Ort, den man<br />
gerne aufsucht, um mit seinen Schülern in<br />
die Geheimnisse der Vergangenheit und der<br />
Literatur oder Sprache einzutauchen und<br />
diese gemeinsam zu erkunden.<br />
Auch Lehrer waren einmal Schüler.<br />
Welches Fach mochten Sie überhaupt<br />
nicht? Und warum?<br />
Für Chemie und Physik fehlte mit in der<br />
Oberstufe jegliches Verständnis. Außerdem<br />
Geschichte, weil ich von der 7 – 13 Klasse<br />
eine pädagogisch unfähige Lehrerin hatte<br />
– harte aber berechtigte Worte.<br />
Was machen Sie, wenn Sie nicht in der<br />
Schule sind?<br />
Wenn ich mal nicht für die Schule arbeite,<br />
erkunde ich mit meinem Hund die Natur<br />
oder entspanne einfach mal, indem ich nichts<br />
mache oder gelegentlich Videospiele „zocke“.<br />
Welchen Beruf hätten Sie gewählt, wenn<br />
Sie nicht Lehrer geworden wären?<br />
Automobilverkäufer oder ein pädagogischer<br />
Beruf im Bereich der Behindertenarbeit.<br />
Was bringt Sie zum Lachen?<br />
Situationskomik, geistreicher Humor (z.B.<br />
Dieter Nuhr) aber auch einige Comedyserien<br />
Und was ärgert Sie?<br />
Unpünktlichkeit, Unzuverlässigkeit<br />
Welche Eigenschaften schätzen Sie ganz<br />
besonders?<br />
Humor, Gelassenheit, das Leben genießen<br />
können<br />
Ihr Lieblingsbuch?<br />
Nicholson Baker „Rolltreppe oder<br />
die Herkunft der Dinge“, zur Zeit<br />
Hundeerziehungsbücher<br />
Welches Talent hätten Sie gerne?<br />
Ein Ordnungssystem auf meinen Schreibtisch<br />
einzuführen und dieses konsequent<br />
durchzusetzen.<br />
Ihr Lebensmotto?<br />
Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt,<br />
ist ein Mensch. (Erich Kästner)<br />
17
18<br />
Viko nimmt an mehreren Wettbewerben teil<br />
Gleich zu Anfang eine wichtige Information: Es gibt nicht<br />
nur den einen Mathematik-Wettbewerb! Eine ganze Reihe<br />
Schülerinnen und Schüler der <strong>Viktoriaschule</strong> hat im dem<br />
Ende zu gehenden Schuljahr an diversen Wettbewerben<br />
teilgenommen, die über den normalen Unterrichtsalltag<br />
hinaus Ansporn zu besonderen Leistungen gaben. Aber<br />
nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Schule<br />
sind solche Wettbwerbe wichtig: Durch sie kann man<br />
den Erfolg des Unterrichts unserer Schule mit externen<br />
Maßstäben messen.<br />
Was ist eigentlich mit . . . . . . . . . . .<br />
Verbindliche Teilnahme in Klasse 8<br />
In dieser Hinsicht besonders wichtig ist der<br />
Mathematikwettbewerb des Landes Hessen für die<br />
Klassenstufe 8, denn an diesem Wettbewerb müssen<br />
alle hessischen Schüler teilnehmen. So bekommt man<br />
eine statistisch abgesicherte Aussage über die volle<br />
Breite des Schülerjahrgangs und dessen durchschnittliche<br />
Leistung. Mit einer Durchschnittspunktzahl von 29 (von<br />
48 möglichen Punkten) lag die Viko klar in der besseren<br />
Hälfte der hessischen Gymnasien. Im Vergleich mit den<br />
anderen Gymnasien in Darmstadt kam unsere Schule auf<br />
den zweiten Platz; lediglich die Edith-Stein-Schule war mit<br />
einem Schnitt von 32 deutlich besser. Für diejenigen, die<br />
es genauer wissen wollen, hier der Link zum HKM: http://<br />
www.kultusministerium.hessen.de/irj/HKM_internet?<br />
cid=f34b34dc0efcb0fa12c974d3cc207a6<br />
Schulsieger in diesem Wettbewerb konnte man heuer nur<br />
werden, wenn man alles richtig hatte, also alle 48 Punkte<br />
errang. Dies schafften Tim Getrost, Tim Orthkamp, Paul<br />
Reck und Christina Schröder.<br />
Lernstandserhebungen in den Jahrgängen 6 und 8<br />
Schulpolitisch und für die Zukunft des Unterrichts<br />
besonders bedeutsam sind die bundesweiten<br />
Lernstandserhebungen, die in den Klassenstufen 6 und<br />
de
8 stattfinden. Sie weisen in ihrem Format und ihren<br />
Anforderungen auf die von der Kultusministerkonferenz<br />
beschlossene große Umstellung der Lehrpläne hin, nämlich<br />
auf dieVerlagerung des Unterrichtsschwerpunktes weg<br />
vom Fachinhalt und hin zu sogenannten Kompetenzen.<br />
Da über die konkreten Anforderungen, die durch diesen<br />
Wechsel auf die Schulen zukommen, bisher wenig<br />
Verwertbares zu vernehmen war, entschloss sich die<br />
<strong>Viktoriaschule</strong> vor einem Jahr, versuchsweise mit nur<br />
wenigen Klassen an diesem Wettbewerb teilzunehmen.<br />
Dieses Jahr nahmen im Fach Mathematik die Klassen 6a,<br />
m Mathematik-Wettbewerb 2009/2010?<br />
6d und 8d teil. Eine Auswertung des Wettbewerbs im<br />
Hinblick auf dessen eigentliche Zielsetzung, nämlich die<br />
Messung der „Kompetenzorientierung“ des Unterrichts,<br />
erscheint uns Fachlehrern schlicht unmöglich: Dazu<br />
werden die Ergebnisse von zu vielen systemischen<br />
Störeinflüssen überlagert.<br />
Die Fachschaft hatte bereits als Reaktion auf die<br />
letztjährige Lernstandserhebung eine kritische<br />
Rückmeldung an das Kultusministerium beschlossen (siehe<br />
Homepage der Viko), die zwar freundlich beantwortet<br />
wurde, in der Sache aber keine Wirkung hatte.<br />
Till Kroeker, Fachsprecher Mathematik<br />
Die Viko nahm außerdem erstmals an der<br />
Mathematikolympiade (Klassen 5/6), am Wettbewerb des<br />
ZfM Bensheim und an „Mathematique sans frontìeres“<br />
teil. Leider können wir hier aus redaktionellen Gründen<br />
Till Kroekers Beitrag nicht vollständig aufnehmen. In voller<br />
Länge finden Sie den Artikel auf unserer Homepage,<br />
www.viktoriaschule-darmstadt.de<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
19
007 und Hollywood beim<br />
Kinderkonzert<br />
Viko-Schüler übernehmen<br />
künstlerische Gestaltung<br />
Nicht nur ein akustisches, sondern auch<br />
ein visuelles Erlebnis genossen die Besucher<br />
des 2. Kinderkonzertes im Staatstheater<br />
Darmstadt am 11. April im vollbesetzten<br />
Großen Haus. Das Motto<br />
der Veranstalt-<br />
Im Rückblick<br />
20<br />
ung lautete<br />
„Willkommen in<br />
der Traumfabrik<br />
Hollywood“. Unter Leitung des Dirigenten<br />
Lukas Beikircher spielte das Staatsorchester<br />
Musik aus bekannten Hollywoodfilmen aus<br />
fünf Jahrzehnten, z. B. aus den Filmreihen<br />
„Der rosarote Panther”, „James Bond” und<br />
„Miss Marple“. Die künstlerische Gestaltung<br />
des Konzertes war von Schülerinnen und<br />
Schülern der <strong>Viktoriaschule</strong> übernommen<br />
worden; sie stellten mit ihren Arbeiten<br />
Bezüge zu den jeweiligen Filmen her oder<br />
befassten sich sehr findig und zuweilen auch<br />
ironisch mit dem Mythos „Hollywood”.<br />
Die Werke wurden vor und während<br />
des Konzertes als Beamerprojektion im<br />
Konzertsaal gezeigt und trugen so zu<br />
einer einstimmenden und eindrucksvollen<br />
Kombination aus Ton und Bild bei, die den<br />
jungen Besuchern und ihren Eltern sehr<br />
gefiel. Der Dramaturg Dr. Christoph Gaiser<br />
hatte zuvor Arbeiten für die Präsentation<br />
ausgewählt, die Sebastian Bialas, Nadine<br />
Bohland, Rohat Calbay, Marlene Decher,<br />
Laura Gärtner, Jannik Görger, Nadja Helm,<br />
Selina Hoffmann, Julia Anna Kantor, Kirstin<br />
Linnhoff, Sven Mastilovic, Erika Müller,<br />
Annika Schulz, Jan Schunck, Katharina<br />
Schochlow und Marie Töpfer geschaffen<br />
hatten.<br />
Von Marlene Decher (Klasse 6A) stammt der Comic zum Thema „Pink Panther“, der<br />
beim Abschlussapplaus projiziert wurde.<br />
Foto: Johannes Bönsel
Unserem Schulleiter Gerd Blecher, der das<br />
Konzert besuchte, gefielen die Werke so<br />
gut, dass er mich bat, den Schülerinnen und<br />
Schülern ein großen Kompliment zu<br />
Hochgradig verwirrt:<br />
Aufführung des Viko-<br />
Tanztheaters im Darmstädter<br />
Mollerhaus am 1. Juni<br />
Die neue Aufführung stieß wie immer<br />
auf großes Interesse: Zahlreiche Schüler,<br />
Eltern, Lehrer und Ehemalige kamen ins<br />
Theater Mollerhaus in Darmstadt, um sich<br />
die Performance „Hochgradig verwirrt“<br />
des Viko-Tanztheaters anzuschauen, die<br />
an diesem Abend zweimal aufgeführt<br />
wurde. Das 17 Schülerinnen und ein Schüler<br />
der Jahrgangsstufe 12 hatten unter der<br />
Leitung von Irene Schmidtmer und Sophie<br />
Trautmann im Sportkurs während des letzten<br />
Schulhalbjahres die Performance einstudiert<br />
übermitteln. Wir beide hoffen, dass das<br />
Zusammenwirken von Staatstheater und<br />
unserer Schule fortgesetzt werden kann.<br />
Annette Weber<br />
Das Foto zeigt<br />
die Arbeit<br />
„Geheimagent<br />
007 im Einsatz“<br />
von Rohat Calbay<br />
(GK Kunst/Weber),<br />
die neben vielen<br />
anderen Werken<br />
von Schülern der<br />
<strong>Viktoriaschule</strong> beim<br />
Kinderkonzert<br />
des Staatstheaters<br />
Darmstadt am<br />
11. April im<br />
Großen Haus<br />
gezeigt wurde.<br />
Im Vordergrund<br />
Moderator Tilman<br />
Meyn, der durch<br />
die Veranstaltung<br />
führte.<br />
Foto:<br />
Johannes Bönsel<br />
und damit einen Entwicklungsprozess<br />
in Gang gesetzt, der bis zu den Proben<br />
unmittelbar vor der Premiere anhielt und<br />
an dem sich jedes Mitglied des Ensembles<br />
aktiv beteiligen konnte. Das Projekt erfuhr<br />
im Rahmen von „Schule kreativ“ wie<br />
schon eine weitere Inszenierung im Jahre<br />
2006 Unterstützung von Wiebke Dröge,<br />
Choreographin des Tanzlabors 21 aus dem<br />
Frankfurter Mousonturm.<br />
Vier weiße Gummibänder verlaufen diagonal<br />
über die Bühne. In ihnen verwickeln<br />
und verheddern sich die Mitglieder des<br />
Ensembles in ihren Bewegungen, die sowohl<br />
aus akrobatischen wie auch aus Elementen<br />
des klassischen Balletts bestehen.<br />
21
Die Bänder erscheinen wie Lebenslinien, an<br />
denen sich die jungen Menschen entlang<br />
bewegen und einander begegnen. Immer<br />
wieder wird die Musik abrupt von Versuchen<br />
der Kommunikation gebrochen, welche<br />
jedoch nicht gelingen wollen. Vielmehr<br />
stiften die Begegnungen Verwirrung und<br />
Chaos, die sich vor allem in Gesprächen<br />
über das Sexualleben, Gesprächsfetzen<br />
mit wissenschaftlicher Thematik oder in<br />
Wahrsagereien über Glück, Pech und<br />
Krankheiten in der Zukunft widerspiegeln.<br />
Wie das wahre Leben zeigt sich auch<br />
die Inszenierung auf der Bühne sehr<br />
dynamisch und von Kontrasten durchzogen:<br />
Herumwirbelnde, animalische Bewegungen<br />
wandeln sich plötzlich in Erstarren, das<br />
stolze Posieren verfällt in ein trauriges<br />
Zusammenkauern der Körper.<br />
In ihrem Ausdruck sind die Bewegungen<br />
22<br />
gekennzeichnet von Angst, Furcht, aber<br />
auch von Stolz. Die Abläufe werden den<br />
Zuschauern im ständigen Wechsel von<br />
Soloeinlagen und synchronen, stimmigen<br />
Gruppenformationen auf der Bühne<br />
präsentiert.<br />
Alles in allem war die Inszenierung<br />
„Hochgradig verwirrt“ eine durch und durch<br />
gelungene und interessante Performance,<br />
die dem Zuschauer viel Freiraum für eigene<br />
Interpretationen ließ und für die alle<br />
Mitwirkenden großes Lob verdienen.<br />
Die Performance verkörperte das Leben<br />
– das Leben, mit all seinen Schwierigkeiten<br />
und Irrwegen, die vielleicht ganz besonders<br />
in der Phase des Heranwachsens auftreten.<br />
Die Schlussszene jedoch endete mit einem<br />
Fazit, das jeden von uns betrifft und letztlich<br />
all miteinander verbindet: „Am Ende holt der<br />
Tod sie alle.“<br />
Vera Rudolph, Deutsch-LK 12/HEIN
Was die Welt im Innersten<br />
zusammenhält . . .<br />
Immer wieder nutzen Viko-Abiturientinnen<br />
und -Abiturienten die Möglichkeit, ein<br />
freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren.<br />
<strong>vikoaktuell</strong> hat in der Vergangenheit schon<br />
häufiger entsprechende Texte veröffentlicht;<br />
hier nun der geringfügig überarbeitete<br />
Bericht aus Equador von Sara Rudolph.<br />
Was die Welt im Innersten zusammenhält…,<br />
fragte sich einst Faust in seiner dunklen<br />
Kammer. Hier in Ecuador lerne ich einmal<br />
mehr, worauf es wirklich ankommt. Seit<br />
sieben Monaten absolviere ich hier in Mindo<br />
(Nebelwald) meinen Freiwilligendienst<br />
für ein Jahr – als Englischlehrerin an zwei<br />
Grundschulen innerhalb des Programms<br />
„Weltwärts”.<br />
Ich fühle mich sehr wohl hier, doch<br />
besonders als Englischlehrerin muss ich<br />
mich vielen Herausforderungen stellen: So<br />
besitzen meine Schüler an der öffentlichen<br />
Schule oft weder Stift noch Heft,<br />
geschweige denn ein Buch. Das macht es<br />
sehr schwierig, effizient zu unterrichten,<br />
rund 30 Kinder zu kontrollieren und<br />
bei Laune zu halten. In meinen Klassen<br />
herrschte somit besonders zu Beginn ein<br />
großes Chaos, hervorgerufen auch durch viel<br />
Aggressivität und Desinteresse der Schüler.<br />
Viele Kinder wachsen in einem Umfeld<br />
auf, in denen Alkoholexzesse und Gewalt<br />
Alltag sind und Bildung nur bedeutet,<br />
die Grundschule zu beenden, um danach<br />
arbeiten zu gehen oder den Eltern auf dem<br />
Feld zu helfen.<br />
Gartenanbau statt Sprachunterricht<br />
Besonders im Fach Englisch renne ich oft<br />
gegen Wände: Gegen die der Eltern, die<br />
das Fach nicht wichtig finden, die der<br />
Schüler, der Lehrer, der Institution und<br />
somit auch des Staates, der Englisch nur<br />
als Zusatzfach ansieht, weshalb meine<br />
Benotung eigentlich keinerlei Rolle spielt.<br />
Ach, und dann wäre da noch ein, sagen wir,<br />
sehr kooperationsunfähiger Direktor, der<br />
„Gartenanbau” weitaus wichtiger findet<br />
als eine Fremdsprache zu lernen – und das,<br />
obwohl etwa 80 Prozent der Menschen in<br />
Mindo vom Tourismus leben...<br />
Am Anfang hat mich das Ganze sehr<br />
frustriert, doch mit der Zeit habe ich einen<br />
Weg gefunden, damit umzugehen und<br />
bekomme langsam auch einen besseren<br />
Zugang zu den Schülern, diesehr sensibel auf<br />
Zuwendungen reagieren können. Außerdem<br />
habe ich versucht, andere Dinge zu finden,<br />
mit denen ich sie „fangen” kann: So leite<br />
ich seit Oktober einen Chor mit etwa 15<br />
bis 20 Teilnehmern; wir treten regelmäßig<br />
auf. Auch der Flötenunterricht ist ziemlich<br />
erfolgreich mit motivierten Jugendlichen.<br />
Und dann schreiben die Kinder auch, so gut<br />
es eben geht, an die Viko – auf Englisch –,<br />
um den Blick auf die weite Welt ein bisschen<br />
zu öffnen. Danke, Klasse 8d, für eure<br />
Kooperation!<br />
Viele Kulturen in einem Land<br />
Ansonsten lerne ich hier viel über<br />
Entwicklungspolitik, verschiedene Kulturen<br />
und Menschen, über ehrliches Glück, über<br />
Wichtigkeit und Grenzen von Toleranz,<br />
über Armut und Lebenseinstellungen, aber<br />
vor allem lerne ich hier , das europäische<br />
Schwarz-Weiß-Denken abzulegen.<br />
Und dann wären da noch die faszinierenden<br />
Reisen durchs Land, durch das Land<br />
der Vulkane, der 30 Kulturen auf so<br />
kleinem Raum: Indianer in der Amazonía,<br />
Andenbewohner, Afroecuadorianer an der<br />
Küste. Sie steckt auf jeden Fall an, diese<br />
Unbeschwertheit und Unkompliziertheit<br />
der Menschen, die Gastfreundschaft, die<br />
Lebendigkeit und die Wärme, die dieses<br />
Land mit seinen so verschiedenen Menschen<br />
und Landschaften ausstrahlt und die Ecuador<br />
eine unglaubliche Romantik verleiht.<br />
23
Freude der Kinder<br />
Was aber ist es, was mich bewegt, trägt,<br />
hält? Es ist die Freude der Kinder, wenn<br />
sie mich sehen, zahlreiche Umarmungen<br />
und Küsse. Kinder, die Englisch singend<br />
durchs Dorf laufen und Mädchen, die<br />
eine dreiviertel Stunde durch Nebel und<br />
Regen laufen, um Flötenunterricht zu<br />
bekommen. Es sind liebevolle Karten auf<br />
Englisch verfasst, dafür in Kauf genommene<br />
Englischnachhilfestunden, Freudentränen<br />
der vier Kinder in den Anden, die ich<br />
dank eurer Spenden in die Schule schicken<br />
konnte, oder Dankbarkeit ohne Worte, die<br />
alles andere in den Hintergrund rücken lässt<br />
und deren Wert wohl niemals gefunden<br />
werden kann, erst recht nicht in Büchern…<br />
Mehr unter: www.die-welt-sehen.jimdo.com<br />
Sara Rudolph<br />
24<br />
Zu Besuch in Canterbury<br />
und London<br />
30 Viko-Schüler auf Englandfahrt<br />
Da es dieses Jahr für die Jahrgangsstufe<br />
8 keinen Chesterfieldaustausch gab, und<br />
die Lehrer es wenigstens ein paar Schülern<br />
ermöglichen wollten, nach England zu<br />
kommen, hatten 30 Schüler für fünf Tage<br />
die Chance, England kennen zu lernen. Ende<br />
Februar machten sich Schüler und Lehrer mit<br />
Bus und Fähre auf den Weg. Bei Windstärke<br />
8 wurden manche Leute seekrank.<br />
Wir wohnten in einem kleinen Bed and<br />
Breakfast Hostel in Canterbury.<br />
Sonntagabend, als wir endlich angekommen<br />
waren, hatten alle – nach zwölf Stunden<br />
Fahrt – einen Bärenhunger. Also machten wir<br />
uns auf die Suche nach einem kleinen „Fish<br />
and Chips”-Imbiss (unser Hunger bescherte<br />
dem Imbissbesitzer das Geschäft seines<br />
Lebens…).<br />
Schlossrallye in Leeds Castle<br />
Am Montag machten wir vormittags eine<br />
kleine Stadtführung durch Canterbury mit<br />
einer sehr netten älteren Dame. Trotz des<br />
großen Altersunterschieds verstanden wir<br />
uns super, und die Führung war ein voller<br />
Erfolg. Während des Rundgangs hatten wir<br />
auch Gelegenheit, das Gelände der privaten<br />
Eliteschule King’s School zu besuchen<br />
und bestaunten die mehr oder weniger<br />
ordentlichen Uniformen der Schülerinnen<br />
und Schüler.<br />
Da wir uns mittags und abends selbst<br />
versorgen mussten, gingen wir nach<br />
der Stadtführung zum Supermarkt, um<br />
einzukaufen. Nachmittags fuhren wir<br />
mit unserem Bus zum etwa 50 Kilometer<br />
entfernten Leeds Castle. Es zählt zu den<br />
schönsten Schlössern der Welt. Das Wetter<br />
war super, und dank der Schlossrallye<br />
hat uns allen der Ausflug sehr viel Spaß<br />
gemacht.<br />
Sightseeing und Shopping<br />
Am Dienstag mussten wir schon sehr früh<br />
aufstehen, denn: WIR FAHREN NACH<br />
LONDON! Das war das absolute Highlight<br />
der gesamten Fahrt. Wir haben sehr viele<br />
berühmte Sehenswürdigkeiten besucht, wie<br />
die Tower Bridge, das Globe Theatre, den Big<br />
Ben, Houses of Parliament, London Eye und<br />
Frau Immlers geliebtes British Museum. Am<br />
Ende des Sightseeing-Marathons aber hatten<br />
wir auch noch Zeit, um in der Oxford Street<br />
shoppen zu gehen. Zur Krönung des Tages<br />
verloren wir dann auch noch unsere Lehrer,<br />
fanden sie aber zum Glück bald wieder.<br />
Konzert in St. Edmund’s<br />
Am Mittwoch besuchten wir die<br />
St.Edmund´s Junior School, wo wir in der<br />
schönen schuleigenen Kapelle empfangen<br />
wurden und mit unseren beiden Liedern<br />
„Die Gedanken sind frei” und „Der<br />
kleine grüne Kaktus” einen bleibenden
Eindruck hinterließen (?). Im Nachhinein<br />
fanden wir uns sehr mutig, weil nach uns die<br />
„Choristers” der Schule sangen. Dies ist ein<br />
Knabenchor, der 21 Stunden pro Woche übt.<br />
Die Schüler singen natürlich wunderschön<br />
und treten nicht nur in der Kathedrale von<br />
Canterbury öffentlich auf. Nette Schüler<br />
führten uns über das gesamte, sehr große<br />
Schulgelände und zeigten uns ihre Klassen<br />
und Einrichtungen. Wir waren ziemlich<br />
beeindruckt. Von der Schule aus fuhren wir<br />
anschließend in einen kleinen Ort an der<br />
Küste namens Rye. Dort hatten wir Zeit, die<br />
Umgebung unsicher zu machen. Abends<br />
im Hostel bestellten wir dann alle Pizza.<br />
Mhhh…<br />
Fotoshooting mit Lehrern<br />
Donnerstag war unser letzter Tag in England.<br />
Nach einem Besuch im „Canterbury Tales<br />
Zufriedene Gesichter beim Gruppenfoto<br />
Museum”, einem Museum zur Geschichte<br />
der mittelalterlichen Stadt, hatten wir<br />
Zeit, um die Stadt zu erkunden, ausgiebig<br />
shoppen zu gehen oder anderen Blödsinn zu<br />
machen, wie zum Beispiel mit den Lehrern<br />
ein Fotoshooting zu veranstalten.<br />
Am Ende des Tages wurden wir von<br />
der St.Edmund´s School zu einem<br />
Abendgottesdienst mit den „Choristers” von<br />
St Edmund’s in der Canterbury Cathedral<br />
eingeladen. Der Gottesdienst hat uns<br />
alle sehr beeindruckt. Als er zu Ende war,<br />
machten wir uns leider schon wieder auf den<br />
Weg Richtung Deutschland.<br />
Im Namen aller beteiligten Schüler und<br />
deren Eltern bedanken wir uns nochmals<br />
herzlich bei Frau Immler, Frau Ohlenforst<br />
und Herrn Kraft für die tolle Gelegenheit,<br />
England zu besuchen.<br />
Mara Wehsling und Charlotte Naujoks, 8c<br />
25
Kann man Basketball tanzen?<br />
Überzeugende Performance in<br />
der Oberstufe<br />
„Kann man Basketball tanzen?“ Gute<br />
Frage, dachten sich wohl alle, die den<br />
Titel der Kurzpräsentation zum ersten Mal<br />
hörten, aber das Interesse an der Sache war<br />
geweckt. Und das steckt dahinter:<br />
In diesem Schuljahr beinhaltete ein<br />
Kursprofil, in das sich die Schülern der<br />
Viele verschiedene Interpretationen von Basketball und Tanz<br />
Jahrgangsstufe 11 einwählen konnten,<br />
die Bewegungsfelder „Spielen“ und<br />
„Bewegungen tänzerisch und rhythmisch<br />
gestalten“. Hinter dem Spielen verbergen<br />
sich die traditionellen Ballsportarten; das<br />
tänzerische und rhythmische Umgehen mit<br />
Bewegungen verbindet man mit<br />
Gesellschaftstänzen oder Fitnesssport<br />
wie Aerobic. Aber wie lassen sich beide<br />
Bewegungsfelder gestalten?<br />
26<br />
Die Ausgangsüberlegung der Kursteilnehmer<br />
war: Was fasziniert uns an Basketball? Und<br />
welche charakteristischen Merkmale weist<br />
die Sportart auf? Ein erstes Brainstroming<br />
brachte hervor, dass Tempo, Kraft und<br />
Zweikampf sowie Begeisterung an der<br />
Bewegung und der trickreiche Umgang mit<br />
dem Ball in den Bann ziehen. Gleichzeitig<br />
– und zu Recht – äußerten kritische<br />
Stimmen ihre Bedenken an dem ganzen<br />
Unterrichtsvorhaben<br />
Interessante Ergebnisse<br />
Binnen acht Doppelstunden entstanden<br />
im Stil eines Tanztheaters Szenen eines<br />
Basketballspiels – frei nach Interpretation der<br />
Kursteilnehmer: Es gab Spieler zu sehen, die<br />
sich vor einer anstehenden Begegnung mehr<br />
oder minder ernsthaft aufwärmten und<br />
Balltricks zeigten. Kämpfe um den Ball – teils<br />
in Zeitlupe – oder die Geschehnisse auf den
Zuschauerrängen wurden eingefangen.<br />
Cheerleader feuerten die Akteure an. Und<br />
schließlich wurde die finale Phase – der<br />
spielentscheidende Korb – dargestellt.<br />
Immer wieder verfeinerten die<br />
Kursteilnehmer ihre Performances, feilten<br />
an den Charakteren, an Gestik und<br />
Mimik, an Raumaufteilung, Übergängen<br />
und Musikauswahl, um schließlich<br />
das Unterrichtsvorhaben mit einer<br />
Werkstattaufführung abzuschließen. Und<br />
auf die oben genannte Frage können die<br />
Kursteilnehmer nun gang selbstbewusst<br />
antworten: Yes, we can!<br />
Bücher umsonst<br />
Die Klasse 5b zu Besuch im<br />
Bessunger Buchladen<br />
Am Montag, den 10.05.2010 fand ein<br />
besonderer Spaziergang statt.<br />
Frau Elhaus hatte die Klasse bereits im<br />
Februar bei der „Stiftung für Lesen“ für die<br />
Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“<br />
angemeldet. Und nun war ein Besuch im<br />
„Bessunger Buchladen“ geplant.<br />
Nach der ersten großen Pause liefen wir,<br />
begleitet von Frau Villa (die Mutter eines<br />
Schülers der Klasse) durch ruhige Straßen<br />
und einen schönen Park nach Bessungen<br />
zur Buchhandlung. Alle waren bester Laune,<br />
denn entgegen des Wetterberichts schien<br />
die Sonne herrlich warm, sodass wir unseren<br />
Weg genossen.<br />
Stöbern im Bessunger Buchladen<br />
Schließlich waren wir an unserem Ziel<br />
angekommen. Zuerst durften sich alle in der<br />
kleinen, aber gut sortierten Buchhandlung<br />
nach Herzenslust umsehen. Da wurden<br />
Bücher aus den Regalen gezogen, Karten<br />
und schöne Bleistifte bewundert und sogar<br />
lustiges Aufziehspielzeug entdeckt und<br />
ausprobiert. Manch einer wählte die nächste<br />
Lektüre und einer gar seine momentane:<br />
Er wollte sich mit dem dicksten Buch des<br />
Geschäfts in einen der bequemen Sessel<br />
setzen, um weiterzulesen.<br />
Freundlich und kompetent:<br />
Die Buchhändlerin gibt Auskunft<br />
Buchhändlerin gibt Auskunft<br />
Nach einiger Zeit forderte uns Frau Elhaus<br />
auf, uns in der einen Hälfte des Raumes<br />
niederzulassen. Nachdem alle einen Platz<br />
auf Sesseln oder Boden gefunden hatten,<br />
begrüßten wir Frau Hofmann, die Inhaberin<br />
der der Buchhandlung. Ihr konnten wir<br />
nun alle Fragen zu ihrem Beruf und dem<br />
Geschäft stellen, welche sich die Klasse<br />
vorher ausgedacht hatten. So erfuhren<br />
wir, dass sie auch gern liest, aber jährlich<br />
allein in Deutschland tausende Bücher neu<br />
erscheinen, so dass sie nicht alle lesen kann.<br />
27
Breites Angebot im Buchladen<br />
Buchgeschenke und Einkäufe<br />
Anschließend bekam jeder das Taschenbuch<br />
der „Stiftung Lesen“ geschenkt. Danach<br />
stöberten alle noch ein bisschen im<br />
Buchladen und nutzte die Gelegenheit, um<br />
28<br />
Stifte, Bücher, Radiergummis und lustige<br />
Postkarten zu kaufen. Als dann endlich alle<br />
Schüler ihre Einkäufe erledigt hatten, gingen<br />
wir gemeinsam zurück in die Schule.<br />
Nina Schneider, 5b, Christiane Elhaus
Salzbergwerk<br />
In der Woche nach den Osterferien war der<br />
komplette Jahrgang 5 auf Klassenfahrt in<br />
Oberbernhards in der Rhön. Das „Highlight“<br />
der Klassenfahrt war - zumindest für die<br />
meisten Schüler und Schülerinnen der Klasse<br />
5d - das Salzbergwerk. Hier ein Bericht:<br />
Das Museum im Bergwerk<br />
Wir sind auf der Klassenfahrt mit dem Bus<br />
zum Salzbergwerk in Merkers gefahren.<br />
Die Fahrt hat ja leider etwas länger<br />
gedauert.... Als wir dann doch angekommen<br />
sind, warten-warten-warten... Als wir –<br />
endlich!!!- rein durften, haben wir “Eintritts-<br />
Münzen“ bekommen.<br />
Bevor wir in den Aufzug mit drei<br />
Stockwerken gestiegen sind, mussten<br />
o<br />
Vi<br />
k kids wir die Münzen wieder abgeben. Der<br />
Aufzug ist dann schnell – mit Schreien der<br />
Mädchen^^- die paar hundert Meter in die<br />
Tiefe gerast – acht Meter pro Sekunde. Als<br />
wir unten angekommen waren, sind wir auf<br />
die Mercedes-Cabrio-Laster gestiegen und<br />
losgefahren. Das war eigentlich das<br />
spannendste Erlebnis. Mit 45 km/h ging<br />
es über Stock und Stein, das hieß Helme<br />
gut festhalten. Die Kurven waren sehr eng,<br />
trotzdem sind wir durchgerast – mit Schreien<br />
der Mädchen^^. Bei dem ganzen Schreien<br />
hatte jemand – natürlich ein Mädchen – den<br />
Helm herunterfallen lassen. Es hat gerumpelt<br />
und geknattert und doch sind wir an der<br />
ersten Station angekommen – der Bühne.<br />
29
Dort haben wir eine Lasershow gesehen.<br />
Anschließend fuhren wir über den Sandweg<br />
und gehupt haben wir auch dabei. Dann die<br />
zweite Station – die Goldkammer.<br />
Dort haben wir einen Film über Gold<br />
gesehen und über den “Kleinkrieg“, der<br />
dort herrschte.<br />
Dann ging es weiter mit viel Geschrei<br />
der Mädchen^^. Die dritte Station – das<br />
Museum. Dort haben wir einen Einblick<br />
bekommen über das Arbeitsklima früher<br />
„Unter Tage“, alte Helme, alte Fahrzeuge<br />
Tijis Sambucus<br />
Tijis Sam bucus Holunderblüte<br />
ist das neue, schön erfrischende,<br />
leckere Getränk von der Erfinderin<br />
Astrid Podack. Es besteht<br />
aus Holunderblütenextrakt,<br />
naturtrübem Apfeldirektsaft,<br />
Zitronen- und schwarzem<br />
Johannisbeersaft. Schon an<br />
unserem “Tag der offenen<br />
Tür” wurde Tijis Holunderblüte<br />
verkauft; der Erlös, 112 Euro,<br />
leistete einen Beitrag zu unserer<br />
Haiti-Spende. Wie ihr vielleicht<br />
wisst, fand im Mai in der Cafeteria<br />
eine Kennenlernaktion statt. Es<br />
wurde eine Liste zur Bewertung<br />
von Tijis ausgelegt. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass Tijis den meisten<br />
Kindern und Jugendlichen sehr gut<br />
oder sogar super geschmeckt hat.<br />
Die meisten möchten Tijis auch<br />
wieder kaufen. Tijis könnte auch<br />
das Lieblingsgetränk der meisten<br />
Kinder, die geantwortet haben,<br />
werden. Wie steht’s bei dir? Kennst<br />
du Tijis schon?<br />
Jill, Sofia, Nina und Charlotte<br />
30<br />
und sogar alte Alkoholflaschen und die<br />
Geräte, die die Grubenwehr früher benutzte<br />
und heute benutzt. Sprengstoff haben wir<br />
gesehen – genau Dynamit. Dann ging es<br />
weiter an den tiefsten Punkt der Führung.<br />
Dort gab es den Kiosk unter Tage, die<br />
Salzkammer und natürlich die Erlebnis-<br />
Toilette. Später haben wir noch einen Film<br />
gesehen, wie ein Sprengvorgang stattfindet<br />
– sehr aufwendig.<br />
Danach liefen wir wieder zum Aufzug.<br />
fuhren nach oben und schließlich wieder<br />
nach Hause.<br />
Marius Birk, Enes Demirci
. . . . . . . . . . . E i n Z u s a m m e nstoß<br />
Klassenfahrt-Donnerstag!! Da kam eine...<br />
äääääh... irgendeine Klasse. Älter als wir- die<br />
Fünfis- aber sie haben sich benommen wie<br />
Fünftklässler. Zumindest die Jungen!!!! Wir<br />
haben uns bei ihnen vor den Eingang gestellt<br />
und sie kamen raus und haben versucht uns<br />
zu erschrecken- wir haben uns totgelacht<br />
und die haben sich voll cool gefühlt!<br />
Wirklich voll cool!<br />
Dann sind sie rausgegangen. Wir sind<br />
auf unseren Balkon gerannt. Wir haben<br />
ein paar Wasserbomben mit Wasser<br />
gefüllt. Und geworfen! Die erste ist zwar<br />
daneben gegangen, aber die zweite hat voll<br />
getroffen! Dann ham sie geheult wie kleine<br />
Babys und sind weggerannt. Die Fünfis<br />
haben mal `wieder gewonnen!!!.....<br />
Marius<br />
31
D i e R e d a k t i o n<br />
Unsere Redaktion besteht bisher aus Schülerinnen und Schülern der Klassen 5 und 6.<br />
In jeder Ausgabe wollen wir ein paar von uns vorstellen.<br />
Sandra<br />
Sandra ist 11 Jahre alt<br />
und geht in die Klasse 5d.<br />
Zu ihren Hobbys gehören<br />
voltigieren, schwimmen, Theater spielen<br />
und Fahrrad fahren.<br />
Nabil<br />
Nabil ist 11 Jahre alt<br />
und geht auch in die Klasse 5d.<br />
Zu Nabils Hobbys gehören Fußball und<br />
Basketball spielen, Fahrrad fahren, in die<br />
Stadt gehen und Freunde treffen.<br />
J<br />
J<br />
Wi tze<br />
Fragt der Lehrer den Schüler: “Was sind<br />
die drei am meisten benutzten Wörter in<br />
der Schule?“<br />
Antwortet der Schüler: “Weiß ich nicht!“<br />
Darauf der Lehrer: “RICHTIG!“<br />
J<br />
J J<br />
J<br />
J<br />
a<br />
Sagt ein Junge in der Schule zu<br />
seinem Freund: “Pass auf, der Lehrer<br />
ist gemein!“ Der Lehrer sagt: “Nicht<br />
vorsagen Nicklas, da wird er schon von<br />
selbst drauf kommen.“ J<br />
J<br />
32<br />
J<br />
J<br />
J J<br />
Enes<br />
Enes ist 11 Jahre alt,<br />
auch er ist Schüler der Klasse 5d.<br />
Enes hat mehrere Hobbys, dazu zählen<br />
sich mit Freunden treffen, Fußball spielen,die<br />
Schülerzeitung mitgestalten und auch gerne<br />
auf den kleinen, lustigen Bruder Kayra<br />
aufpassen.<br />
Lea<br />
Lea ist 11 Jahre alt und geht in die 5 d.<br />
Ihre Hobbys sind Gitarre spielen,<br />
Leichtathletik, schwimmen, Einrad fahren die<br />
Schülerzeitung (Sonne),Teater spielen, und<br />
Kindergottesdienst.<br />
c J<br />
Peter kommt sehr zufrieden von der<br />
Schule nach Hause.<br />
Fragt seine Mutter: J “Was habt ihr<br />
denn heute in der Schule gemacht?“<br />
J<br />
Peter ruft: “Toll war’s, wir haben<br />
mit Sprengstoff experimentiert.“<br />
Darauf die Mutter:“Und was macht ihr<br />
morgen in der Schule?“<br />
Peter: “In welcher Schule?“ J<br />
Laura Belzner, Mirjam Koschel<br />
J<br />
J<br />
J<br />
a J<br />
J<br />
a J
„Eine eiskalte Erfrischung in der Waffel“<br />
Hier kannst du in der Ernst-Ludwig-Straße für 80 Cent je Kugel leckere Eissorten<br />
genießen.<br />
Es gibt die Möglichkeit sich in den Schatten unter Weinlaub zu setzen.<br />
E i sd iel e Ve ne z i<br />
E iss po rthall e<br />
Klette rwa nd<br />
W o o g<br />
Ti pps fo r<br />
Ki d s<br />
„Abenteu er in luftiger Höhe“<br />
a<br />
Hier kannst du dich der Herausforderung stellen. Das Prinzip des Kletterwaldes ist das<br />
eigenverantwortliche Klettern. Natürlich erst nach einer angeleiteten Einkleidung der<br />
Sicherheitsgurte bzw. des Helms und nach einer Einweisung in einen Übungsparcour. Erst<br />
wenn dieser gemeistert ist und das Prinzip der doppelten Sicherung verstanden ist, geht es<br />
hoch in die Wipfel in verschieden schwierig gestaltete Parcours.<br />
S tr e u obs t wiese<br />
n<br />
Oberw aldhaus<br />
Ober feld<br />
K l ette rha l<br />
l<br />
e Be<br />
n h e<br />
s<br />
i m<br />
33
34<br />
A n s p r e c h p A r t n e r i n d e r V i k o<br />
(falls nicht anders angegeben, erreichbar über das Sekretariat)<br />
Schulleiter Gerd Blecher, OStD<br />
Stellvertretender Schulleiter Peter Schäfer, StD<br />
Oberstufenleiter Günter Sauer, StD<br />
Fachbereich Ia (Deutsch, Literatur, künst- Dagmar Ohlenforst, OStR<br />
lerisches Aufgabenfeld) (kommissarische Leitung)<br />
Fachbereich Ib (Fremdsprachen/Austausch) Dagmar Ohlenforst, OStR<br />
Fachbereich III (Naturwissenschaften, Günter Sauer, StD<br />
Mathematik, Informatik) (kommissarische Leitung)<br />
Schulsport Axel Reinhardt, OStR<br />
Musikalischer Schwerpunkt Emmely Plass, OStR<br />
Präventionsgruppe, Drogenberatung und Hannelore Schulz, OStR<br />
Konfliktlösung, Mediation<br />
Nachmittagsbetreuung Madeleine Klankermaier, StR<br />
Schullaufbahnberatung, Berufsinformation Hannelore Schmidt, OStR<br />
und – beratung, Betriebspraktikum<br />
Koordination Jg. 5/6 Gabi Braunroth, OStR<br />
Schulbücher (LMF) Claus Matzen, OStR<br />
Medienkonzept Gerda Maßmann, OStR<br />
Betreuung der Lehrerinnen und Lehrer im Gabriele Stursberg, StD<br />
Vorbereitungsdienst<br />
Betreuung der Praktikantinnen und Susanne Klug, StR<br />
Praktikanten<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Ruth Schledorn, OStR<br />
Redaktionsleitung <strong>vikoaktuell</strong><br />
SV – Team SV–Zimmer in der großen Pause<br />
SV – Lehrer Hans-Peter Fritz, StR z. A.<br />
Elternbeiratsvorsitzende Sibylle Bernstein<br />
Tel.: 06151 / 294545<br />
E-Mail: sibylle.bernstein@gmx.de
Förderverein Verein der Freunde und Förderer<br />
der <strong>Viktoriaschule</strong><br />
Vorsitz: Peter Stoffel,<br />
peter.stoffel@doehler.com<br />
peter.stoffel@gmx.de<br />
Sekretariat geöffnet für Schüler in den großen<br />
Pausen<br />
Mitarbeiterinnen:<br />
Frau Beckhaus, Frau Binstadt<br />
Tel.: 06151 / 132566<br />
Fax: 06151 / 133586<br />
Bibliothek geöffnet für Schüler von 10 bis 14 Uhr<br />
Hausmeister Herr Meuter<br />
Du traust dich nicht mehr in die Schule oder hast Angst vor . . .<br />
Gewalt – Mobbing – Diebstahl – Drogen – Erpressung – Missbrauch<br />
trouble–line hessen – netzwerk gegen Gewalt<br />
0 8 0 0 1 1 0 – 2 2 2 2<br />
Eine erfahrene Polizistin oder ein erfahrener Polizist hört dir zu und nimmt<br />
dich ernst, auch wenn du nicht sagen willst, wie du heißt.<br />
I m p r e s s u m :<br />
V. i. S. d. P.:<br />
Gerd Blecher<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
Ruth Schledorn,<br />
Annette Laakmann,<br />
Susanne Bergerstock-Fischer<br />
35
Termine<br />
<strong>Viktoriaschule</strong> Darmstadt 2.Halbjahr 2009/2010 soweit bisher bekannt<br />
August<br />
Montag, 16.08.10 Beginn des neuen Schuljahres<br />
september<br />
Freitag, 24.09.10 Unterstufenfest<br />
oktober<br />
Freitag, 01.10.10 – Freitag, den 18.10.10 Studienfahrten<br />
Freitag, 08.10.10 Beginn der Herbstferien nach der 3. Stunde<br />
dezember<br />
Freitag, 17.12.10 Beginn der Weihnachtsferien nach der 3. Stunde;<br />
letzte Klassenarbeiten für das 1. Halbjahr<br />
Änderungen vorbehalten !<br />
Weitere Termine werden rechtzeitig im Verlauf des Schuljahres bekannt gegeben.<br />
Gez. Blecher 18.05.2010