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(Streifenlockerung) – eine Alternative zur Mulch - bei der GKB eV

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kurzen Stoppeln sind zwingend um Verstopfungen zu vermeiden. Zudem sollte die<br />

Fläche möglichst einheitlich eben sein, da meist auf <strong>eine</strong> aufwendige Einzelschartiefenführung<br />

verzichtet wird und somit die Oberflächenanpassung <strong>der</strong> Maschinen<br />

eingeschränkt ist. Hohe Ar<strong>bei</strong>tsgeschwindigkeiten verursachen <strong>eine</strong> intensivere<br />

Bodenbewegung.<br />

Eine Kombination aus Scheiben und Zinkentechnik ist <strong>der</strong> Cross Slot Opener. Ein<br />

vertikales, gezahntes Schneidsech wird <strong>bei</strong>dseitig von Zinken begleitet, die <strong>eine</strong> horizontale<br />

Furche für Saatgut und Dünger öffnen. Durch diese Werkzeuganordnung<br />

entsteht ein kreuzförmiger Säschlitz (Cross Slot). Die Platzierung von Dünger im<br />

Wurzelbereich hat in Direktsaatsystemen Vorteile. Gerade in den Umstellungsjahren<br />

ist <strong>eine</strong> höhere N-Düngung nötig um <strong>eine</strong> niedrigere Mineralisation auszugleichen.<br />

Da<strong>bei</strong> sollte ein direkter Kontakt von Saatgut Dünger möglichst vermieden werden.<br />

Nachfolgende werden Neuentwicklungen in <strong>der</strong> Direktsaattechnik aufgezeigt. Es<br />

besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

3.1 Scheibenscharsämaschinen<br />

3.1.1 Sulky Easydrill<br />

Auf <strong>der</strong> Argitechnica 2007 präsentierte die Firma Sulky-Burel <strong>eine</strong> neue Direktsämaschine,<br />

die Easydrill. Die Säeinheit besteht aus <strong>eine</strong>r 210 mm breiten Tiefenführungsrolle<br />

die den Boden vorab <strong>eine</strong>bnet. Die Saatrille wird von <strong>eine</strong>m gezahnten<br />

Einscheibenschar geöffnet, hier kann die Ar<strong>bei</strong>tstiefe <strong>der</strong> Scheibe unabhängig vom<br />

Schar eingestellt werden. Dies bietet laut Hersteller Vorteile <strong>bei</strong> unebenen Saatbedingungen.<br />

Jede Säeinheit kann mit <strong>eine</strong>m Schardruck von bis zu 250 kg belastet<br />

werden. Die Andruckrolle ist etwas geneigt, so dass die Saatrille gezielt schräg<br />

angedrückt und dadurch sicher verschlossen wird. Die Saattiefe wird über Distanzscheiben<br />

an den Tiefenführungsrollen für jeweils zwei Saatreihen gleichzeitig eingestellt.<br />

Als Son<strong>der</strong>funktion bleibt noch ein spezielles System <strong>der</strong> Gewichtsverteilung zu<br />

erwähnen. Durch <strong>eine</strong>n mittig angebrachten Hydraulikzylin<strong>der</strong> kann das Maschinengewicht<br />

längs <strong>zur</strong> Fahrtrichtung verlagert werden. Auf lehmigen Böden wird hier <strong>der</strong><br />

Bodenschluß des Saatguts durch vorherige Verfestigung erreicht. Wird kl<strong>eine</strong>res<br />

Saatgut, wie z.B. Raps gesät, unter trockenen Bodenbedingungen o<strong>der</strong> wenn die<br />

Bodenverhältnisse das Schließen <strong>der</strong> Saatrille erschweren, kann auf die Andruckrolle<br />

mehr Gewicht verlagert werden.<br />

3.2. Zinkenscharsämaschinen<br />

Als kostengünstige <strong>Alternative</strong> <strong>zur</strong> Scheibenschartechnologie bieten etliche Hersteller<br />

auch Zinkenscharmaschinen an. Die Tiefenführung erfolgt hier meist über die gesamte<br />

Ar<strong>bei</strong>tsbreite. Um <strong>eine</strong>n gleichmäßigen Feldaufgang zu erreichen muss das<br />

Saatbett möglichst eben sein. Diese Geräte sind für die <strong>Mulch</strong>saat und je nach<br />

Werkzeugbart, Strichabstand und Strohmanagement bedingt auch für die Direktsaat<br />

geeignet. Als Neuheiten sind <strong>der</strong> Cirrus Tine See<strong>der</strong> „Cayena“ <strong>der</strong> Firma Amazone,<br />

<strong>der</strong> „Collovati Opener“ <strong>der</strong> Quasar Baureihe <strong>der</strong> Fa. Tonutti sowie die „Seed Hawk“<br />

<strong>der</strong> Firma Vä<strong>der</strong>stad zu nennen.<br />

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