21.09.2020 Aufrufe

Polizeiliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im digitalen Zeitalter - Leseprobe

Das Geiseldrama von Gladbeck 1988 und der Amoklauf von München 2016. Zwei einschneidende Ereignisse der deutschen Geschichte, hautnah von Polizei, Journalisten und der Öffentlichkeit in Wort, Bild und Ton begleitet, die deutlich aufzeigen, welche medialen Entwicklungen zwischenzeitlich stattgefunden haben und mit welchen Anforderungen und Herausforderungen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei mittlerweile konfrontiert wird. Digitale Revolution, das Internet und nicht zuletzt Social-Media-Kanäle stellen die klassische Trennung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch innerhalb der Polizei mehr als in Frage. Der Autor dieses Buches trägt diesen Entwicklungen Rechnung und legt ein Werk vor, das den Leser in die Lage versetzt, für die Polizei das zu tun, was heutzutage notwendig ist: Public Relations aus einem Guss zu betreiben und Themen mit guten Botschaften, Bildern, Audios und Videos auf unterschiedlichen Kanälen nach innen wie nach außen zu platzieren. Der Leitfaden als Handwerkszeug hilft dabei, Public Relations crossmedial zu denken und alle Kommunikationskanäle professionell zu bedienen und zu nutzen. Ob Pressesprecher, Intranet- oder Internetredakteur, Social-Media-Manager oder Mediengestalter für Flyer, Mitarbeiterzeitung und Webdesign – allen, die sich mit polizeilicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Behördenkommunikation beschäftigen, bietet dieses Buch die Grundlage, sich professionell und zeitgemäß auf unterschiedlichste mediale Ereignisse und Lagen vorzubereiten und dient ihnen zudem als Nachschlagewerk und Ratgeber.


Das Geiseldrama von Gladbeck 1988 und der Amoklauf von München 2016. Zwei einschneidende Ereignisse der deutschen Geschichte, hautnah von Polizei, Journalisten und der Öffentlichkeit in Wort, Bild und Ton begleitet, die deutlich aufzeigen, welche medialen Entwicklungen zwischenzeitlich stattgefunden haben und mit welchen Anforderungen und Herausforderungen die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei mittlerweile konfrontiert wird.

Digitale Revolution, das Internet und nicht zuletzt Social-Media-Kanäle stellen die klassische Trennung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit auch innerhalb der Polizei mehr als in Frage. Der Autor dieses Buches trägt diesen Entwicklungen Rechnung und legt ein Werk vor, das den Leser in die Lage versetzt, für die Polizei das zu tun, was heutzutage notwendig ist: Public Relations aus einem Guss zu betreiben und Themen mit guten Botschaften, Bildern, Audios und Videos auf unterschiedlichen Kanälen nach innen wie nach außen zu platzieren. Der Leitfaden als Handwerkszeug hilft dabei, Public Relations crossmedial zu denken und alle Kommunikationskanäle professionell zu bedienen und zu nutzen.

Ob Pressesprecher, Intranet- oder Internetredakteur, Social-Media-Manager oder Mediengestalter für Flyer, Mitarbeiterzeitung und Webdesign – allen, die sich mit polizeilicher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und Behördenkommunikation beschäftigen, bietet dieses Buch die Grundlage, sich professionell und zeitgemäß auf unterschiedlichste mediale Ereignisse und Lagen vorzubereiten und dient ihnen zudem als Nachschlagewerk und Ratgeber.

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3 Public Relations aus einem Guss – oder: Warum<br />

die Trennung von <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong><br />

nicht mehr zeitgemäß ist<br />

Für die Polizei bedeutet die rasante Entwicklung der <strong>digitalen</strong> Kommunikation <strong>im</strong><br />

World Wide Web ein Umdenken in ihrer strategischen Vorgehensweise in der<br />

<strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong>. Themen können nicht mehr nur über einen<br />

Kanal, beispielsweise mit einer <strong>Presse</strong>mitteilung, kommuniziert werden. Das<br />

Gebot der St<strong>und</strong>e lautet: crossmediale Kommunikation. Viele Kanäle stehen<br />

mittlerweile zur Verfügung, die nicht mehr einzeln betrachtet werden können,<br />

sondern je nach Informationen mit einheitlichen Kernbotschaften in unterschiedlichen<br />

Sprachformen bedient werden müssen. Und diese Entwicklung ist nicht<br />

abgeschlossen. Wir müssen uns darauf einstellen, dass <strong>im</strong>mer neue Online-<br />

Kanäle, insbesondere <strong>im</strong> Social-Media-Bereich, zukünftig eine Rolle spielen<br />

werden. Das sollte uns aber keine Sorgen bereiten, denn wichtig ist vor allem<br />

die Erkenntnis, dass die Kernveränderung in der Kommunikation bereits vollzogen<br />

ist. Die Kernveränderung liegt in der Nutzungsmöglichkeit des World Wide<br />

Webs als globales Kommunikationsmedium für jeden, der über eine Online-<br />

Verbindung verfügt. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> lernen wir, crossmedial zu denken<br />

<strong>und</strong> zu handeln, Kommunikationswege zielgruppenspezifisch zu analysieren<br />

<strong>und</strong> die unterschiedlichen Kanäle entsprechend den daraus gewonnenen Erkenntnissen<br />

zu bedienen.<br />

Warum spreche ich heute von Public Relations der Polizei <strong>und</strong> nicht mehr vom<br />

tradierten Begriff der <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong>? „Jede Kommunikation<br />

mit Öffentlichkeiten intendiert mehr als eine Mitteilung; sie zielt, geplant oder<br />

spontan, bewusst oder unbewusst, darauf ab, eine Beziehung zu den angesprochenen<br />

Publika zu schaffen. Jede Kommunikation mit Öffentlichkeiten ist <strong>im</strong><br />

Prinzip Public Relations.“ (Horst Avenarius, Vorsitzender des deutschen Rats für<br />

Public Relations, 2008) Diese Definition aus der Kommunikationswissenschaft<br />

zeigt, wie breit der Begriff der Public Relations gefasst werden kann. Orientiert<br />

man sich an einer weiten Auslegung der eigenen Aufgaben, hat das für die verantwortlichen<br />

Dienststellen der <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong> bei der Polizei<br />

zweierlei Vorteil: Zum einen können Sie Einfluss auf jede Form der Kommunikation<br />

Ihrer Behörde mit der Öffentlichkeit nehmen, was schon deshalb sinnvoll<br />

ist, weil jede Form der Kommunikation heute geeignet ist, eine öffentliche mediale<br />

Wahrnehmung zu erzeugen. Zum anderen leistet ein Paradigmenwechsel<br />

hinsichtlich der Fachterminologie einen wertvollen Beitrag zur Beschleunigung<br />

der Veränderungsprozesse innerhalb der <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong>. Und<br />

dieser Prozess ist vor allen Dingen von einem Zusammenwachsen der bislang<br />

<strong>im</strong>mer noch häufig getrennten Bereiche der <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong> geprägt.<br />

Auch wenn die organisatorische Anbindung vielerorts in einer Dienststelle<br />

verankert ist, zeigt allein die Trennung der Begriffe „<strong>Presse</strong>arbeit“ <strong>und</strong> „Öffent-<br />

<strong>Leseprobe</strong><br />

© VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR GMBH Buchvertrieb, Hilden<br />

Schabacker, „<strong>Polizeiliche</strong> <strong>Presse</strong>- <strong>und</strong> <strong>Öffentlichkeitsarbeit</strong> <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> <strong>Zeitalter</strong>“,<br />

1. Auflage 2020, ISBN 978-3-8011-0865-6

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