Grußwort des Hilfstransport - Freiwillige Feuerwehr Nieder-Erlenbach
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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
Von einst bis jetzt<br />
Im Einsatz für Tschernobyl<br />
46<br />
<strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong><br />
„Aus Solidarität gegenüber den ukrainischen Kameraden“<br />
Die <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong> kann auf eine engagierte Vergangenheit<br />
zurückblicken. Eines der größten von ihr umgesetzten Vorhaben, waren<br />
die <strong>Hilfstransport</strong>e in die Ukraine zur Hilfe der Opfer von Tschernobyl.<br />
Im Jahr 1986 kam es zum Super-GAU im Atomkraftwerk Tschernobyl. Bei der<br />
unkontrollierten Explosion eines Reaktors gelangten hoch radioaktive Stoffe in<br />
die Erdatmosphäre. Weite Landteile waren durch den folgenden radioaktiven<br />
<strong>Nieder</strong>schlag kontaminiert worden. Obwohl die Gefahr, die von der Verseuchung<br />
ausging, bekannt war, konnten viele Bürger der Ukraine dem Kontakt<br />
mit der kontaminierten Umgebung nicht ausweichen und ernteten oft weiterhin<br />
einen Großteil ihrer Lebensmittel von den heimischen Feldern. Vor allem für<br />
Kinder stieg das Risiko, an Schilddrüsenkrebs zu erkranken. Viele Betroffene<br />
mussten eine frühzeitige Alterung und schlimmste Erkrankungen erfahren. Im<br />
Herbst 1991 wurde Branddirektor Günter Burbaum der Berufsfeuerwehr<br />
Frankfurt verabschiedet. Neben den <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en Frankfurts waren<br />
Vertreter aus aller Welt gekommen. So auch Oberst General Choroschok, Chef<br />
der <strong>Feuerwehr</strong> Kiew, die als eine der Ersten zu Aufräumarbeiten zum damaligen<br />
Unglücksreaktor gerufen wurde. Mithilfe von Dolmetschern kamen auf der<br />
Verabschiedungsfeier Gespräche<br />
auf, in denen auch über die damalige<br />
Situation in Kiew erzählt wurde.<br />
Auf sich selbst gestellt im maroden<br />
ukrainischen Staatshaushalt konnte<br />
die Kiewer <strong>Feuerwehr</strong> jede Hilfe<br />
gebrauchen. Aufmerksam geworden<br />
durch die Worte <strong>des</strong> Generals, begann<br />
der damalige Wehrführer der