Grußwort des Hilfstransport - Freiwillige Feuerwehr Nieder-Erlenbach
Grußwort des Hilfstransport - Freiwillige Feuerwehr Nieder-Erlenbach
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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />
Aus früheren Tagen<br />
Von einst bis jetzt<br />
53<br />
<strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong><br />
„Bei Tag und bei Nacht halten wir wacht!“<br />
Ohne Zweifel gab es in <strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong> schon einen Brandschutz vor der<br />
Gründung der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>. Erst im Verlauf <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />
setzte sich die Gründung von <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong>en langsam durch und legte<br />
so den Grundstein zur notwendigen Professionalisierung <strong>des</strong> Löschwesens.<br />
Zuvor war der Brandschutz zumeist durch Pflichtfeuerwehren in den jeweiligen<br />
Gemeinden bestellt, um sicher zu stellen, dass im Brandfall die Leute zur Hilfe<br />
eilten. Im Gegensatz zum heutigen Vorgehen, bedeutete der Kampf gegen die<br />
Flammen in damaligen Zeiten ein sehr kraft- sowie zeitaufwändiges und oftmals<br />
auch unkoordiniertes Unterfangen mit zumeist nur geringer Aussicht auf Erfolg.<br />
Charakteristisches Bild sind die oft hunderte Meter langen Eimerketten,<br />
welche von allen Personen aus dem Dorf gebildet werden mussten, um das<br />
Wasser aus dem <strong>Erlenbach</strong> zum Brandherd zu bringen. Im Verlauf <strong>des</strong> Zweiten<br />
Weltkrieges wurde leider ein großer Teil der Dokumente, welche den Brandschutz<br />
in <strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong> dokumentierten, zerstört. Wir möchten Ihnen jedoch<br />
auf Basis einer noch vorhandenen Gemeinderechnung einen kleinen Einblick<br />
in die Aufwendungen, welche ein Scheunenbrand im ersten Drittel <strong>des</strong> 19.<br />
Jahrhunderts erzeugte, geben.<br />
Verköstigung der auswärtigen <strong>Feuerwehr</strong>en nach einem<br />
Brand der Scheune von Bürgermeister Philipp Rach in<br />
der Nacht vom 3. auf den 4. November 1826<br />
Nach den Löscharbeiten wurden die auswärtigen <strong>Feuerwehr</strong>en auf Kosten der<br />
Gemeinde <strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong> mit Brot und Branntwein bewirtet. Die Abrechnungen<br />
über die Ausgaben der Gemeinde sind als Anlage zur Gemeinde-<br />
Rechnung 1827 erhalten geblieben: