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Grußwort des Hilfstransport - Freiwillige Feuerwehr Nieder-Erlenbach

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<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong><br />

Von einst bis jetzt<br />

51<br />

<strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong><br />

lieferte ein Dialysegerät in<br />

die Ukraine, das aufgrund<br />

unpassender Schläuche dort<br />

aber nicht in Betrieb gehen<br />

konnte. Durch intensive<br />

Bemühungen konnte die<br />

Herstellerfirma allerdings<br />

96.000 Einheiten Material<br />

spenden, da sie gerade kurz<br />

vor einem Umzug stand.<br />

Letztendlich waren es aber immer Freude und Dankbarkeit, die sich oft mehr in<br />

den Gesichtern spiegelte, als dass sie in Worten hätte ausgedrückt werden können<br />

und waren Ermunterung genug, sich weiterhin für diese Menschen einzusetzen.<br />

Neben den eigentlichen <strong>Hilfstransport</strong>en wurden jedoch auch viele andere<br />

Aktionen gestartet. Organisiert von der Berufsfeuerwehr Frankfurt, gab<br />

man ukrainischen Kindern die Möglichkeit drei Ferienwochen in Deutschland<br />

zu verbringen. Insgesamt 35 Gasteltern aus Bad Vilbel und <strong>Nieder</strong>-<strong>Erlenbach</strong><br />

erklärten sich bereit, die Kinder aufzunehmen. In dieser Zeit entstanden<br />

Freundschaften zwischen den ukrainischen und den deutschen Kindern. Sie<br />

schrieben sich später oft noch Briefe und die deutschen Gastfamilien gaben<br />

dem nächsten <strong>Hilfstransport</strong> Päckchen für „ihre“ Kinder mit. Den Kindern<br />

wurde damit eine einmalige Chance auf eine eindrucksvolle und sorgenfreie Zeit<br />

in Deutschland bereitet. Die Hilfsfahrten bedeuteten nicht nur den Bürgern der<br />

Ukraine, sondern auch den deutschen Mitreisenden viel. Sie erlebten eine prägende<br />

Zeit. Die Umstände, die sie dort erlebten, waren für sie außergewöhnlich.<br />

Sie mussten sich Strahlenkontrollen unterziehen und besichtigten die vollkommen<br />

verlassene Stadt Pripyet. Hier sollte 1986 ein großes Volksfest stattfinden,<br />

doch nach der Explosion im Reaktor wurde die Stadt umgehend evakuiert. Riesenrad,<br />

Schiffschaukel und Karussell stehen noch immer einsam in der Stadt<br />

und rosten vor sich hin. Sie sind oft Beispiel in Fernsehdokumentationen für

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