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Freitag, den 10. Februar 2012 LANDRATSAMT BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD Neue Öffnungszeiten der Führerscheinstelle beim Landratsamt Ziel ist die Verkürzung der Bearbeitungszeiten Die Führerscheinstelle des Landratsamtes Breisgau-Hochschwarzwald in der Stadtstraße in Freiburg ändert ab dem 15. Februar ihre Öffnungszeiten. Künftig ist am Montag, Donnerstag und Freitag immer zwischen 08:00 - 12:00 Uhr und am Mittwochnachmittag zwischen 14:00 - 18:00 Uhr geöffnet. Der Dienstag bleibt künftig durchgehend publikumsfrei geschlossen, so dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausschließlich der reinen Sachbearbeitung widmen können. Telefonisch ist der Fachbereich zu den genannten Öffnungszeiten sowie darüber hinaus auch am Montag von 14:00 - 16:00 Uhr sowie am Mittwoch von 08:30 - 12:00 Uhr erreichbar. Anlass für die Änderung der Öffnungszeiten sind die zuletzt längeren Bearbeitungszeiten, insbesondere für Fahrerlaubnisanträge. Das Landratsamt bittet um Verständnis, dass um ein effizientes Arbeiten der Führerscheinstelle sicherzustellen, künftig auch auf die Einhaltung der vorgesehenen Sprechzeiten verstärkt geachtet wird. Kunden, die außerhalb dieser Zeiten vorsprechen, können nicht damit rechnen, dennoch bedient zu werden. zensus und Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald Klärung von Unstimmigkeiten im Rahmen der Volkszählung „Zensus 2011“ Befragung geht in eine weitere Runde Voraussichtlich ab Februar 2012 werden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald weitere Haushalte im Rahmen des Zensus kontaktiert. Erneut werden sich die Erhebungsbeauftragten als Interviewer auf den Weg machen und weitere Haushalte nachbefragen. Mit dieser weiteren Befragung sollen offene Fragen geklärt werden, die sich beim Vergleich der Daten aus den Einwohnermeldeämtern mit den Angaben aus der Gebäudeund Wohnungszählung ergeben haben. Dies betrifft beispielsweise Einfamilienhäuser, in denen die Kinder noch gemeldet sind, dort aber gar nicht mehr wohnen. Die Befragung betrifft ausschließlich die 44 Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit unter 10.000 Einwohnern und soll bis April 2012 abgeschlossen sein. Der Fragebogen umfasst diesmal lediglich neun Fragen, die innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden können. Wie bei der Haushaltsbefragung im vergangenen Jahr werden die Besuche schriftlich mit einem Terminvorschlag angekündigt. Es besteht natürlich auch dieses Mal die Auskunftspflicht. Bei der Haushaltsbefragung im vergangenen Jahr waren von Mai bis Juli etwa 300 Interviewer unterwegs, um etwa 28.000 Einwohner für die Volkszählung „Zensus 2011“ zu befragen. Mittlerweile liegen dazu fast alle ausgefüllten Fragebögen vor. Abfallwirtschaft Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Entsorgungseinrichtungen des Landkreises; Öffnungszeiten an Fasnacht 2012 Am Rosenmontag, den 20.02.2012 haben folgende Entsorgungseinrichtungen geschlossen: - Die Regionalen Abfallzentren Breisgau und Hochschwarzwald. - Erdaushubdeponien Bollschweil und Breisach-Hochstetten. - Breisgau-Kompost, Müllheim. - Sperrmüllannahme bei der Firma RE- MONDIS in Freiburg. Die Bauschuttrecyclinganlage und Erdaushubdeponie Langenordnach hat im Winter nur an 3 Tagen pro Woche geöffnet haben und zwar Montag, Mittwoch und Freitag. Am Rosenmontag (20.02.2012) und Aschermittwoch (22.02.2012) bleibt sie geschlossen. Die Erdaushubdeponie Bader in Feldberg-Falkau ist vom 16.02. – 21.02.2012 geschlossen. Abfallwirtschaft Landkreis BreisgauHochschwarzwald (ALB) Gelber Sack Der Gelbe Sack ist das Erfassungssystem für gebrauchte Verkaufsverpackungen mit dem Grünen Punkt. Die Abholung und Verteilung der Gelben Säcke erfolgt - im Auftrag der DSD (Duales System Deutschland) – durch die SITA SÜD GmbH, Telefonnummer: 0800 1889966. Bei Problemen wenden Sie sich daher bitte direkt an die Firma SITA. Die Abfuhr der Gelben Säcke beginnt um 6.00 Uhr. Stellen Sie diese daher bitte rechtzeitig am Straßenrand bereit: Was gehört in den Gelben Sack? In den Gelben Sack gehören leere und saubere Verpackungen!!! - aus Metall (z.B. Konserven- und Getränkedosen, Spraydosen, Kronkorken) - aus Verbundstoffen (z.B. Milch- und Saftkartons, Suppenbeutel, Süßwarenverpackungen, Blister) - aus Kunststoffen (z.B. Shampoo- und Spüliflaschen, Becher von Milchprodukten, aufgeschäumte Schalen von Obst und Gemüse, saubere Farbeimer, Chipstüten) - aus Aluminium (z.B. Tuben, Joghurtbecherdeckel, Kaffeetüten, Schokoladenfolie) - aus Styropor (z.B. Schalen von Obst, Gemüse; Styroporverpackungen und -chips) Was darf nicht in den Gelben Sack? - Verpackungen aus Glas: gehören in den Glascontainer - Verpackungen aus Papier oder Karton: gehören in die/den Papiertonne/Papiercontainer oder auf einen Recyclinghof - Hausmüll aller Art z.B. Windeln, Kleiderbügel, Schirme, Video- und Musikkassetten, Gummischläuche, Schaumstoffmatratzen und -kissen ... 6 - Bau- und Renovierungsabfälle (z.B. Kunststoffrohre, Isolierungsmaterialien wie Styrodur und Styropor, Teppichreste...) sowie landwirtschaftliche Folien, Drähte und Schnüre - Nichtverpackungskunststoffe (z.B. Plastikwanne, Plastik-Wäschekorb, Plastikspielzeug, ...) - Schadstoffe wie z.B. Batterien, Ölkanister, Farben... Abfallbeseitigung 01. - 29. Februar 2012 Restmüll: Freitag, 17.02.2012 Biotonne: Donnerstag, 23.02.2012 Papiertonne: Donnerstag, 23.02.2012 Gelber Sack: Dienstag, 14.02.2012 Dienstag, 28.02.2012 Telefonnummern für Fragen, Reklamationen, usw.: Remondis: Restmüll, Biotonne, Papiertonne Tel.: 0761 51509-95 SITA: Gelber Sack, gebührenfrei Tel.: 0800 1889966 Sperrmüll auf Abruf (nur vormittags): Tel.: 0761 2187-8824 RAZ Breisgau (Anlieferung Sperrmüll): mit Sperrmüllkarte -kostenfrei- Tel.: 07634 6949385 TREA Breisgau (Anlieferung Sperrmüll): -kostenpflichtig- Tel.: 07634 5079122 Abfallberatung: Tel.: 01802 254648 Gemeindeverwaltung Tel.: 07636 707-26
Freitag, den 10. Februar 2012 Konrad Ruh: Das Münstertal in den ersten Nachkriegsjahren (18) Die französische Militärregierung will eine neue Schulpolitik durchsetzen Die verantwortlichen französischen Politiker in Paris hatten –im Gegensatz zu den Engländern und Amerikanern -ihre eigenen Vorstellungen über die deutsche Kultur. Für die Franzosen waren die Grundeinstellung und die wesentlichen Charakterzüge des deutschen Volkes schuld daran gewesen, dass ein Mann wie Hitler an die Macht kommen konnte. So musste man aus französischer Sicht zuerst einmal dafür sorgen, die Deutschen umzuerziehen. Die Militärverwaltung in Südbaden begann damit noch im Jahre 1945, zuerst bei den Kindern und Jugendlichen. Anders als die Amerikaner und Briten versuchten die Franzosen, in ihrer Zone das gesamte deutsche Erziehungssystem grundlegend zu erneuern und dem französischen weitgehend anzupassen. Das hieß zunächst: Die Einführung einer sechsjährigen Grundschule, danach sollte die Entscheidung über weiterführende Schulen fallen. Die französische Sprache sollte in allen Schularten verbindlich eingeführt werden. Ausschlaggebender Gedanke war, dass die Kultur eines anderen Volkes (hier der französischen) leichter zu begreifen sei, wenn man seine Sprache so früh und so gründlich wie möglich lerne. Im Übrigen sollten die staatlichen Schulen nicht mehr durch die Kirchen beeinflusst werden. Deshalb wurde um die Einbeziehung des Religionsunterrichts in den Fächerkanon der staatlichen Schulen heftig gestritten. Durch den Einfluss der seit 1946 wieder zugelassenen deutschen Parteien gingen die Franzosen teilweise wieder von ihren Vorstellungen -die Schulpolitik betreffendab. Die achtjährige Volksschule blieb erhalten, auch der Religionsunterricht durfte in allen Schulen durch Vertreter der beiden christlichen Religionsgemeinschaften gehalten werden. Übrigens: Auch die Erwachsenen sollten die französische Sprache erlernen. Der schriftliche Verkehr mit den französischen Behörden hatte ja verbindlich in französisch zu erfolgen. So meldeten sich im März 1946 22 Untertäler Bürgerinnen und Bürger zu einem französischen Sprachkurs an. Frau Dr. Erika Ohlmer, geb. Riesterer unterrichtete die erwachsenen Schüler zweimal wöchentlich in den Abendstunden. Die Münstertäler Schulen nehmen nach mehrmonatiger Unterbrechung den Unterricht wieder auf - mit vielen Problemen Seit April 1945 waren bis zu 350 französische (meist marokkanische) Soldaten im Münstertal einquartiert. Ein großer Teil war in den Schulgebäuden und in Gasthäusern untergebracht. Ein Schulunterricht war bis zum Abzug der Soldaten im Spätjahr 1945 deshalb nicht möglich. Auf Anweisung der Militärbehörden wurde am 7. Januar 1946 der Unterricht an allen Münstertäler Schulen wieder aufgenommen. Eine Ausnahme machte die Neuhofschule. Für sie war noch kein Lehrer zugeteilt. Doch es war ein schwieriger Start mit vielen Problemen und Hindernissen. Die meisten Lehrer durften vorläufig aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit nicht in ihren Beruf zurückkehren und mussten erst ihre Schuldlosigkeit beweisen. Gelang ihnen dies, konnten sie -probeweise- ihre Tätigkeit wieder ausüben. Zur Überbrückung wurden bereits pensionierte Lehrkräfte oder -wie auch im Münstertal- so genannte „Schulhelfer“ (manche kamen aus dem Elsaß) eingesetzt. Trotzdem war der Lehrermangel groß. Auf eine Lehrkraft entfielen oft bis zu hundert Schüler. 292 Schüler besuchten im Jahre 1946 die Ziegelplatzschule, in der Rotenbuckschule lernten 136 Buben und Mädchen. Unter den an den Münstertäler Schulen unterrichtenden Lehrkräften waren auch zwei Münstertäler Bürgerinnen: Frau Josefine Wild und Frau Agathe Steck. Das größte Problem im Münstertal war die Beschaffung von Wohnungen für die von der Behörde zugewiesenen Lehrer. Zwar hatte jedes der Münstertäler Schulgebäude eine Lehrerwohnung. Diese war in der Regel jedoch den Schulleitern vorbehalten. Freie Wohnungen gab es nicht. Viele Familien hatten in ihren eigenen Wohnungen bereits Flüchtlinge und Heimatvertriebene aufgenommen. So hatten im Jahre 1947 von den sechs Lehrkräften an der Ziegelplatzschule nur zwei eine Wohnung. Die übrigen Lehrer wohnten teilweise in Dachmansarden oder hatten ein Einzelzimmer bei einer Familie. Das Essen mussten die Lehrer -mangels eigener Küche- in den Gasthäusern der beiden Gemeinden einnehmen. Bürgermeister Riesterer beklagte 1947: „Es wird sich kein Lehrer bei uns bewerben, wenn wir ihm keine Wohnung anbieten können“. Wenig Lehrkräfte - beschädigte Schulräume - Keine Unterrichtsmaterialien Neben dem akuten Lehrermangel gab es zum Schulstart weitere Probleme. Vor allem die Ziegelplatz- und die Spielwegschule, in vermindertem Umfang auch die Schulen im Rotenbuck und in der Rotte Krummlinden waren kriegsbedingtund durch die Einquartierung der Soldaten erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. So war in der Ziegelplatzschule der größte Teil der Schulzimmereinrichtung zerschlagen, über hundert Fensterscheiben waren zertrümmert und sämtliche Schlüssel waren verschwunden. Im ersten Nachkriegsjahr war es besonders schwierig, Glas zu bekommen. So zogen sich die Instandsetzungsarbeiten bis ins Jahr 1947 hinein. Die Schul-Lehrpläne mussten in großem Umfangüberarbeitetwerden.Zwarändertesicham Fächerkanon nichts Wesentliches, doch wurden die Lehrbücher für Deutsch, Geschichte und Biologie streng auf noch vorhandene indirekteNazi-Propagandauntersucht.Diemeisten Bücher konnten nicht mehr verwendet werden. Aufgrund des Papiermangels konnten zunächst aber auch keine neuen „bereinigten“ Lehrbücher gedruckt werden. Erst 1947 begann der Offenburger Burda-Verlag unter strengster Aufsicht der Franzosen mit der Produktion neuer Schulbücher. 7 Erste Schul-Entlassfeier nach dem Krieg Im Juli 1946 fanden die ersten Schul-Entlassfeiern (für die Jahrgänge 1932/33) statt. Am Sonntag wurden die 14-jährigen Mädchen und Buben im Rahmen des Acht-Uhr-Gottesdienstes von den beiden Vikaren Siegel und Sieber ins Leben entlassen. Zuvor waren sie an sechs Sonntagen nach dem Gottesdienst von beiden „in die Hauptwahrheiten der römisch-katholischen Religion“ eingewiesen worden. Pfarrvikar Sieber hielt in seinen Aufzeichnungen fest: „Alle haben mitgemacht, bis auf einige Jungen, die keine Kleider hatten“. Die weltlichen Entlassfeiern fanden danach in beiden Rathäusern in Anwesenheit der beiden Bürgermeister statt. Nachmittagsunterricht: Die Schulbehörde setzt sich nicht durch Lehrermangel und die Besetzung der Schulhäuser durch marokkanische Soldaten hatten in den Jahren 1944/45 in beiden Gemeinden zu nicht unerheblichem Unterrichtsausfall geführt. Von April bis Dezember 1945 fiel der Unterricht gar vollständig aus. Um die dadurch entstandenen Lücken einigermaßen zu füllen, ordnete die Schulbehörde im Schuljahr 1946/47 für die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klasse an vier Wochentagen einen eineinhalbstündigen Nachmittagsunterricht an. Diesem Vorhaben widersetzten sich viele Familien mit der Begründung: „Wir brauchen unsere Kinder dringend für die landwirtschaftlichen Arbeiten zu Hause“. Sie verwiesen vor allem auf die Tatsache, dass viele Väter der Kinder gefallen oder noch vermisst seien oder sich noch in Kriegsgefangenschaft befänden. Auch die weiten Fußwege zur Schule seien den Kindern nicht zweimal am Tage zuzumuten. Der Hinweis der Schulbehörden, dass während der NS-Zeit die männliche Jugend oft für zweieinhalb Jahre zum Arbeitsdienst abgeordnet worden sei und damit auch dem elterlichen Betrieb entzogen gewesen sei, konnte die Eltern nicht überzeugen. Den verständlichen Interessen der Familien gegenüber konnte sich schließlich weder die Schulbehörde noch die Gemeindeverwaltung durchsetzen. In der nächsten Ausgabe: Entbehrungsreiche Jahre für die Schulkinder Haben Sie unser Bücherregal schon bemerkt. Gegenüber dem Bahnhof bei der Fahrschule… Hier findet sich immer interessanter Lesestoff gegen eine kleine Spende. Bei unserem letzten Treffen wurden ebenfalls unsere glücklichen Gewinner vom Weihnachtsmarktermittelt:1.Preis:romantischeÜbernachtung auf dem Milchmattenhof hat gewonnen: G.
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