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Synergie-Effekte waren unsere Intention - sequa gGmbH

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Schwerpunktthema: nachhaltige Partnerschaften<br />

Ausgabe 2 2008<br />

f o r u m<br />

Informationsdienst der SEQUA <strong>gGmbH</strong><br />

Partnerschaften mit Mehrwert<br />

Kammer- und Verbandspartnerschaften wirken über das Projektende hinaus<br />

Wie geht es eigentlich nach dem<br />

Ende eines Kammer- oder Verbandspartnerschaftsprojektes<br />

weiter zwischen dem deutschen<br />

und dem ausländischen Projektpartner?<br />

Wie entwickelt sich die Zusammenarbeit,<br />

wenn die<br />

Finanzierung durch das Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

(BMZ) beendet ist? Diese<br />

Fragen stellten sich, als das<br />

BMZ Anfang 2008 das Kammer-<br />

und Verbandspartnerschaftsprogramm<br />

(KVP) prüfte.<br />

Sicher, die vom BMZ finanzierten<br />

Projekte des Programms sollen<br />

nicht in erster Linie Partnerschaften<br />

fördern. Denn diese<br />

sind nur ein Mittel, um ganz<br />

konkrete entwicklungspolitische<br />

Zielsetzungen zu erreichen –<br />

etwa den Aufbau neuer Dienstleistungen<br />

für Existenzgründer<br />

oder die Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

für die lokale Wirtschaftsentwicklung.<br />

Nicht an der Partnerschaft misst<br />

sich also der Erfolg der Projekte (und der<br />

eingesetzten BMZ-Mittel), sondern an<br />

nachhaltigen Wirkungen im Partnerland.<br />

Kurz gemeldet<br />

Neue PPP-Mittel<br />

Das BMZ hat SEQUA mit Laufzeit bis<br />

zum Jahr 2010 neue Mittel aus dem<br />

PPP-Programm bereit gestellt. Unternehmen,<br />

die sich mit PPP-Projekten in<br />

Entwicklungsländern engagieren<br />

möchten, werden von <strong>unsere</strong>m PPP-<br />

Team beraten. Weitere Infos auf<br />

www.<strong>sequa</strong>.de.<br />

Aus Kammerpartnerschaften entwickeln sich oft langfristige Beziehungen zu beiderseitigem<br />

Nutzen. So war eine brasilianische Kammerdelegation bei der HwK München zu Gast.<br />

Dennoch lohnt es sich, einmal nachzufragen.<br />

SEQUA hat das in den vergangenen<br />

Monaten bei den deutschen Kammern<br />

und Verbänden getan. Mit eindeutigem<br />

Ergebnis: Die meisten Partnerschaften<br />

bestehen fort, Kontakte werden weiterhin<br />

Neu bei SEQUA<br />

Veronique Chavane hat am 15. März ihre<br />

Tätigkeit als Projektmanagerin aufgenommen.<br />

Sie ist die Nachfolgerin von Gerhard<br />

Weber, der für SEQUA die Leitung eines<br />

EU-Projektes auf St. Lucia übernommen<br />

hat. Seit dem ersten Mai ist auch Projektmanagerin<br />

Anastasia Kuschel neu im<br />

SEQUA-Team.<br />

gepflegt. Insbesondere werden Informationen<br />

und Erfahrungen ausgetauscht,<br />

Rückfragen schneller beantwortet und<br />

Kontakte vermittelt. Nicht selten bewerben<br />

sich die Partner gemeinsam für neue<br />

Projekte, zum Beispiel der EU, organisie-<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Neuer Webauftritt<br />

Mit <strong>unsere</strong>m Partner MBU-Net haben<br />

wir <strong>unsere</strong> Website neu gestaltet und<br />

wesentlich erweitert. Die Seite verfügt<br />

jetzt über komfortable Suchfunktionen.<br />

Unsere News können Sie über einen<br />

RSS-Feed abonnieren. Besuchen Sie uns<br />

unter www.<strong>sequa</strong>.de.<br />

1 2|2008


Editorial Schwerpunktthema: nachhaltige Partnerschaften<br />

Allein geht’s nicht – das weiß in<br />

Zeiten der Globalisierung eigentlich<br />

jeder.<br />

Was hat die Partnerschaft der<br />

Gerichtsbezirke Plovdiv und<br />

Koblenz mit dem vom BMZ finanzierten<br />

Kammer- und Verbandspartnerschaftsprogramm<br />

(KVP) zu<br />

tun? Ich meine: eine ganze Menge.<br />

Diese Kooperation geht nämlich auf<br />

Projekte in Südosteuropa zurück, die<br />

vom KVP-Programm des BMZ ermöglicht<br />

wurden. Weltweit arbeiten<br />

in derartigen Projekten deutsche<br />

Kammern und Wirtschaftsverbände<br />

mit Selbstverwaltungseinrichtungen<br />

in Partnerländern zusammen und<br />

verfolgen gemeinsame Ziele. Dabei<br />

ist – wie es der rheinland-pfälzische<br />

Justizminister Dr. Heinz Georg Bamberger<br />

bei einem Festakt am 10. April<br />

2008 in Bonn ausdrückte – zunächst<br />

Vertrautheit entstanden, woraus sich<br />

Vertrauen entwickelte, das die Voraussetzung<br />

für gemeinsames Tun<br />

und gemeinsamen Handel ist. Dabei<br />

geht es um drei Ziele: Politikdialog<br />

und Entwicklung der Selbstverwaltung,<br />

Heranführung an den Markt einschließlich<br />

Privatisierung und Entwicklung<br />

von Auslandskontakten sowie<br />

Qualifizierung. Weil man sich dabei<br />

auch über den gesetzlichen Rahmen<br />

unterhielt, kamen auch Juristen<br />

in Kontakt. Daraus entstand wiederum<br />

die eingangs erwähnten Kooperation.<br />

Daneben haben die deutschen<br />

und bulgarischen Partner in gemeinsamer<br />

sozialer Verantwortung für<br />

die Schwachen der Gesellschaft<br />

Spendensammlungen für die Gehörlosenschule<br />

in Plovdiv initiiert. Hinzu<br />

kamen gegenseitige Besuche von<br />

Parlamentariern, Gastvorlesungen an<br />

Hochschulen, Reisen von Unternehmensdelegationen...<br />

Die Reihe der<br />

Beispiele ließe sich fortsetzen.<br />

Leider hat bislang niemand die<br />

ganze Vielfalt der Kooperationen erfasst,<br />

die aus Kammer- und Verbandspartnerschaften<br />

entstanden sind. Ich<br />

bin sicher, das Ergebnis würde uns<br />

positiv überraschen. Einen kleinen<br />

Ausschnitt dieser Vielfalt zeigen wir<br />

Ihnen in dieser Ausgabe des SEQUA<br />

Forums.<br />

Gebhard Weiss<br />

Geschäftsführer SEQUA<br />

2|2008<br />

2<br />

„<strong>Synergie</strong>-<strong>Effekte</strong> <strong>waren</strong> <strong>unsere</strong><br />

<strong>Intention</strong>“<br />

Interview mit dem Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK Rhein-Neckar<br />

In welcher Form können deutsche Kammern und ihre<br />

Mitglieder von Partnerschaftsprojekten profitieren?<br />

Dazu ein Gespräch mit Prof. Dr. Franz J. Luzius, Hauptgeschäftsführer<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Rhein-Neckar, Mannheim.<br />

Die IHK Rhein-Neckar hat von 1993 bis<br />

zum Jahr 2000 ein Partnerschaftsprojekt<br />

mit drei Handels- und Industriekammern<br />

in der Ukraine durchgeführt.<br />

Wie kam die Initiative dafür zustande<br />

und was war die <strong>Intention</strong> der IHK<br />

Rhein-Neckar?<br />

Anfang der neunziger Jahre war das Interesse<br />

<strong>unsere</strong>r Mitgliedsunternehmen<br />

am ukrainischen Markt schon so groß,<br />

dass wir 1991 in Mannheim ein Ukraine-<br />

Kontaktbüro eröffnet haben. Hier sammelte<br />

ein Mitarbeiter der HIK Ukraine<br />

regelmäßig Kooperationswünsche und<br />

vermittelte sie in die Ukraine. Es stellte<br />

sich heraus, dass bei der HIK Ukraine<br />

Bedarf an weiterer Unterstützung durch<br />

die IHK Rhein-Neckar bestand, angefangen<br />

von EDV über Know-how zur<br />

Kammerarbeit unter marktwirtschaftlichen<br />

Bedingungen, Mitglieder- und<br />

Kundenbetreuung bis zur Lobby-Arbeit<br />

im Interesse der Wirtschaft. Weil dies alles<br />

Entwicklungsarbeit ist, entstand die<br />

Idee, im Rahmen des TRANSFORM-<br />

Programms der Bundesregierung mit<br />

Hilfe der SEQUA die Mittel dafür zu<br />

beantragen. Die IHK Rhein-Neckar<br />

übernahm dabei sowohl die Projektkoordination<br />

als auch den wesentlichen<br />

Know-how-Input. Unsere <strong>Intention</strong> <strong>waren</strong><br />

<strong>Synergie</strong>-<strong>Effekte</strong>: Ukrainische HIKn<br />

bekommen Aufbauhilfe, deutsche Unternehmen<br />

einen effizienten Ukraine-<br />

Service.<br />

Wie wurde das Partnerschaftsprojekt in<br />

die Kammerarbeit integriert? Und welcher<br />

Nutzen ergab sich dabei für Ihre<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

ren Delegationsbesuche von Mitgliedsunternehmen<br />

und gegenseitige Messebesuche.<br />

Ein erfreuliches Ergebnis, das<br />

nicht nur die Rückfrage des Ministeriums<br />

eindeutig beantwortet, sondern auch den<br />

praktischen Mehrwert der Kammer- und<br />

Verbandspartnerschaftsprojekte zeigt: Die<br />

Kammer und die Mitgliedsunternehmen?<br />

Einerseits konnten wir <strong>unsere</strong>n Mitgliederservice<br />

zur Ukraine erweitern. Allein<br />

zu <strong>unsere</strong>n Informationsveranstaltungen<br />

in Mannheim kamen jährlich 150 bis 200<br />

deutsche Unternehmensvertreter. Andererseits<br />

haben wir durch Experteneinsätze<br />

<strong>unsere</strong>r Mitarbeiter in der Ukraine auch<br />

unser eigenes Kammerprofil schärfen können.<br />

Uns ist noch deutlicher bewusst geworden,<br />

was für eine große Unterstützung<br />

die deutschen IHKn für ihre Unternehmen<br />

sind.<br />

In welcher Form besteht die Partnerschaft<br />

seit Abschluss des Projektes<br />

weiter? Wie profitieren die IHK Rhein-<br />

Neckar und die ukrainischen Partner<br />

davon?<br />

Unser Ukraine-Service für Unternehmen<br />

besteht weiter. Wir stützen uns sowohl<br />

auf das Know-how, das wir im Laufe des<br />

Projektes erworben haben, als auch auf<br />

das damals aufgebaute Netzwerk, in welchem<br />

<strong>unsere</strong> ukrainischen Kollegen eine<br />

wichtige Rolle spielen. Die HIKn in der<br />

Ukraine entwickeln die während des Projektes<br />

geschaffenen Strukturen weiter und<br />

haben bereits ein ansehnliches Dienstleistungsangebot,<br />

insbesondere mit Blick auf<br />

Deutschland. Unsere Veranstaltungen sind<br />

nach wie vor sehr erfolgreich. Zum nächsten<br />

Wirtschaftstag Ukraine am 17. Juni<br />

laden wir Sie herzlich nach Mannheim<br />

ein.<br />

Das Interview führte Bettina Müller,<br />

(0228) 98238-31, bettina.mueller@<strong>sequa</strong>.de<br />

Partnerschaften beschränken sich nicht<br />

auf das eigentliche Projekt, sondern wirken<br />

darüber hinaus.<br />

Ansprechpartner bei SEQUA:<br />

Dr. Ralf Meier, (0228) 98238-16,<br />

ralf.meier@<strong>sequa</strong>.de


„Uns verbinden gemeinsame Interessen“<br />

Interview mit dem Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz<br />

Die Handwerkskammer Koblenz ist seit Anfang der 90er Jahre in der Entwicklungszusammenarbeit<br />

tätig. Inzwischen hat sie eine Reihe von Partnerschaftsprojekten, insbesondere in Südosteuropa<br />

und Südostasien, erfolgreich abgeschlossen. Doch eine Zusammenarbeit gibt es<br />

weiterhin. Mit dem Hauptgeschäftsführer der HwK Koblenz, Dr. h. c. mult. Karl-Jürgen Wilbert,<br />

sprach Dr. Ralf Meier, SEQUA.<br />

Worin liegt der besondere Wert von<br />

Partnerschaftsprojekten?<br />

Ich bin ein Fan der BMZ-Partnerschaftsprojekte.<br />

Sie helfen, die Wirtschaft im<br />

Partnerland vom Kopf auf die Beine zu<br />

stellen, indem sie Betriebe in Formen der<br />

Selbstverwaltung einbinden. Dabei werden<br />

keine deutschen Rezepte verkauft, allenfalls<br />

Empfehlungen, Erfahrungen und<br />

Überlegungen angeboten, die gemeinsam<br />

mit den Partnern auf ihre Übertragbarkeit<br />

geprüft werden. Ziel der Projekte ist es<br />

letztendlich, umfassendere und lukrative<br />

Märkte entstehen zu lassen, mit weniger<br />

Staatsquote und weniger Dirigismus.<br />

Konnte die Hwk Koblenz die Partnerschaften<br />

in der Balkanregion auch nach<br />

Auslaufen der BMZ-Förderung aufrechterhalten?<br />

Wer Rat und Hilfe braucht, zum Beispiel<br />

Unterstützung im Politikdialog, bekommt<br />

von uns keinen Korb. Wir meinen<br />

Partnerschaften auch über die Projektgrenzen<br />

so und leisten damit <strong>unsere</strong>n<br />

Beitrag zur Entwicklung des Mittelstan-<br />

Schweißen verbindet<br />

des in einem größer und vielfältiger werdenden<br />

Europa. Dank Internet geht die<br />

Kommunikation ja inzwischen leichter.<br />

Gelegentlich kann – etwa durch EU-geförderte<br />

Projekte – an bestehende Kontakte<br />

angeknüpft werden. Um die Netzwerke<br />

nachhaltig zu erweitern, hat es<br />

sich als sinnvoll erwiesen, Landesregierung<br />

und Wirtschaft in Rheinland-Pfalz<br />

einzubinden. Für Sri Lanka funktioniert<br />

dies mit dem Innenministerium schon<br />

gut. Bei Projekten in Südosteuropa<br />

bahnt sich mit dem Wirtschaftsministerium<br />

etwas an.<br />

Mit den Mittelstandsorganisationen in<br />

Ländern, die heute zur EU gehören, verbinden<br />

uns mittlerweile ganz konkrete<br />

gemeinsame Interessen. So konnten wir<br />

in einer konzertierten Aktion mit der<br />

Handwerkskammer Bulgarien und anderen<br />

bulgarischen Partnern dazu beitragen,<br />

dass die Republik Bulgarien für eine<br />

Höherstufung der Meisterprüfung in<br />

der EU-Berufsanerkennungsrichtlinie gestimmt<br />

und damit eine Mehrheit für den<br />

Beschluss ermöglicht hat.<br />

Das Handwerks-Center in Hanoi hat sich etabliert<br />

Vor sieben Jahren wurde das<br />

Partnerschaftsprojekt zwischen<br />

der HwK Koblenz<br />

und STAMEQ (Abteilung<br />

für Standard und Qualität<br />

im vietnamesischen Ministerium<br />

für Wissenschaft, Technologie<br />

und Umwelt) abgeschlossen. Das<br />

in Hanoi gemeinsam geschaffene Handwerks-Center<br />

(HwC) liegt unverändert<br />

weiter auf Erfolgskurs. Mit Unterstützung<br />

der Schweißtechnischen Lehranstalt der<br />

HwK Koblenz wurde es 2006 vom „Deutschen<br />

Verband für Schweißen und verwandte<br />

Verfahren“ (DVS) als Einrichtung<br />

zur Aus- und Weiterbildung, Beratung,<br />

Prüfung und Zertifizierung in Schweißtechnik<br />

anerkannt. Ein wichtiger Schritt,<br />

um die Dienstleistungen anbieten zu kön-<br />

Ist es Ihnen möglich, Nachkontakte zu<br />

den ehemaligen Projektpartnern in Südostasien<br />

zu pflegen?<br />

Der Kontakt in Vietnam besteht weiter<br />

über STAMEQ, <strong>unsere</strong>n halbstaatlichen<br />

Partner in Hanoi, der eine Schweißlehrstätte<br />

als Nebenstelle der Schweißlehranstalt<br />

Koblenz betreibt, die damit Teil<br />

<strong>unsere</strong>r Kammer ist (siehe Kasten). In<br />

Kambodscha ist auf <strong>unsere</strong> Anregung<br />

hin – jedoch erst am Ende des Projektes<br />

– eine neue Mittelstandsorganisation geschaffen<br />

worden, mit der wir in Verbindung<br />

stehen. Die erforderliche Beratung<br />

zur Professionalisierung der neuen<br />

Struktur kann jedoch ohne Projektmittel<br />

nicht von uns geleistet werden. Hier<br />

hätten wir weitere BMZ-Förderung erwartet.<br />

Und Laos? Ein schönes Land,<br />

aber schwierig. Dass sich überhaupt eine<br />

lebendige Handwerksorganisation gegründet<br />

hat, ist schon ein großer Erfolg.<br />

Unsere Mitarbeiter halten auch hier die<br />

Kontakte, wir schließen ohne Not keine<br />

Akte.<br />

nen, die von in- und ausländischen Firmen<br />

in Vietnam nachgefragt werden. Jetzt hat<br />

das HwC auch die nächste Hürde genommen:<br />

Es wurde in das International Institute<br />

of Welding (IIW) aufgenommen und<br />

hat damit auch die internationale Anerkennung<br />

erreicht. Dieser Erfolg wäre ungleich<br />

schwerer zu realisieren gewesen, wenn die<br />

Zusammenarbeit mit dem deutschen Partner<br />

nicht auch nach Projektende weiter geführt<br />

worden wäre – einschließlich der<br />

Entsendung von Beratern und Trainern.<br />

3 2|2008


St. Lucia: SEQUA startet Großprojekt<br />

Im Rahmen eines EU-Programms hat SEQUA ein dreijähriges<br />

Projekt auf der Antilleninsel St. Lucia gestartet. Schwerpunkte<br />

sind Exportberatung, Unterstützung von Wirtschaftseinrichtungen<br />

zur Verbesserung ihres Serviceangebots und<br />

Regelwerks sowie Ausbildungsmaßnahmen für gering qualifizierte<br />

Jugendliche im ländlichen Raum.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Dr. Florian Lütticken,<br />

Tel. (0228) 98238-11, florian.luetticken@<strong>sequa</strong>.de<br />

Zentralamerika: neues KVP-Projekt<br />

Gemeinsam mit den Beruflichen Fortbildungszentren der<br />

Bayerischen Wirtschaft (bfz) <strong>gGmbH</strong> setzt sich SEQUA dafür<br />

ein, die institutionellen Rahmenbedingungen für innovative<br />

kleinste, kleine und mittlere Unternehmen in El Salvador,<br />

Guatemala und Honduras zu verbessern. Die erste Phase läuft<br />

bis 2011.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Dr. Florian Lütticken,<br />

Tel. (0228) 98238-11, florian.luetticken@<strong>sequa</strong>.de<br />

Balkan/Türkei: ZDH berät Kammern<br />

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und<br />

SEQUA beraten im Rahmen des EuropeAid-Programms<br />

Kammern und Verbände der EU-Neumitglieder Bulgarien<br />

und Rumänien sowie der potenziellen Beitrittskandidaten<br />

Kroatien und Türkei zu Aquis-Communautaire-Themen<br />

wie Produktsicherheit, Umweltschutz, Standards und Zertifizierung.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Jonas Ulrich,<br />

Tel. (0228) 98238-47, jonas.ulrich@<strong>sequa</strong>.de<br />

Vietnam und China: Kredite für KMU<br />

Um kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Vietnam<br />

und China einen besseren Zugang zu Finanzierungsquellen<br />

zu erschließen, unterstützen der italienische KMU-Verband<br />

Confartigianato Imprese, SEQUA und der ZDH den Aufbau<br />

von Mutual Guarantee Associations (Kreditbürgschaftsbanken).<br />

Das Projekt wird vom Asia-Invest-Programm der EU-<br />

Kommission unterstützt und gemeinsam mit der Guangdong<br />

Credit and Guarantee Association (China) und dem Business<br />

Club Bac Giang Province (Vietnam) durchgeführt.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Veronique Chavane,<br />

Tel. (0228) 982 38-24, veronique.chavane@<strong>sequa</strong>.de<br />

Ruanda: Bildung von Handwerksunionen<br />

Das BMZ und das Ministerium des Inneren und für Sport von Rheinland-Pfalz<br />

fördern das Partnerschaftsprojekt zwischen der HwK Rheinhessen und Handwerkerkooperativen<br />

in Ruanda in der dritten Phase bis Dezember 2010. Gefördert<br />

werden Betriebe und deren Zusammenschlüsse in „Unionen“.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Robert Mächtel,<br />

Tel. (0228) 98238-22, robert.maechtel@<strong>sequa</strong>.de,<br />

2|2008<br />

4<br />

PPP-News<br />

Uganda: Jatropha-Öl statt Diesel<br />

Mit der Global Woods AG aus Münstertal hat SEQUA im<br />

April 2008 in Uganda ein neues Projekt in Public Private<br />

Partnership (PPP) begonnen. Global Woods und ein ugandischer<br />

Verband von Waldbauern (KiCoFa) führen in dem ostafrikanischen<br />

Land den Anbau der Jatropha-Pflanze und die<br />

Weiterverarbeitung der Pflanzensamen zu Öl ein. Dieses Öl<br />

dient als Ersatz für Dieseltreibstoff.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Daniel Thomann,<br />

Tel. (0228) 982 38-42, daniel.thomann@<strong>sequa</strong>.de<br />

Bolivien: DIHK unterstützt Kammer<br />

Projekte<br />

Die ölhaltigen Samen der Jatropha-Pflanze, die zur Familie der<br />

Wolfsmilchgewächse gehört.<br />

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)<br />

und SEQUA führen bis 2010 ein KVP-Projekt fort, das die<br />

IHK Stuttgart 2003 begonnen hat. Sie unterstützen die IHK<br />

in Santa Cruz (Cámara de Industria, Comercio, Servicios y<br />

Turismo / CAINCO) dabei, kleinste, kleine und mittlere Unternehmen<br />

in der Region Santa Cruz wettbewerbsfähiger zu<br />

machen.<br />

Weitere Infos auf www.<strong>sequa</strong>.de und bei Dr. Florian Lütticken,<br />

Tel. (0228) 982 38-11, florian.luetticken@<strong>sequa</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

SEQUA <strong>gGmbH</strong>, Alexanderstraße 10, 53111 Bonn<br />

Telefon +49 (0)228 982 38-0<br />

Fax +49 (0)228 982 38-19<br />

info@<strong>sequa</strong>.de, www.<strong>sequa</strong>.de<br />

Verantwortlich: Bettina Müller<br />

bettina.mueller@<strong>sequa</strong>.de<br />

Redaktion und Gestaltung:<br />

MediaCompany GmbH, Büro Bonn<br />

www.mediacompany.com<br />

Wolfgang Wagener (Text), Jola Fiedler (Grafik)<br />

Druck: Mirgel und Schneider, Bonn<br />

Fotos: HwK München (S. 1), SEQUA (S. 2), IHK Rhein-<br />

Neckar (S. 2), HwK Koblenz (S. 3), Frank Vincentz/<br />

Wikipedia (S. 4)

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