Nr. 03/2010 RenditeWerk

Ganz Frisch – RenditeWerk, der unabhängige monatliche Newsletter mit den besten Ratschlägen zur P� P� ege des Stiftungsvermögens.
Seite 12
Nr. 03/2010
Wertebasiertes Investieren trägt
einer höheren gesellschaftlichen
Bedeutung und einer höheren ö� entlichen
Aufmerksamkeit Rechnung.
Auch ökonomische Gründe werden
zunehmend zu Treibern
für nachhaltiges Investieren.
Dazu gehört die
allgemeine Zins� aute.
Über den Substanzerhalt
hinausgehende
Erträge können zurzeit
kaum erwirtschaftet
werden. Viele Stiftungen
werden noch für Jahre an
den Verlusten der Vergangenheit
knabbern. Da wird die Steuerung
des Investments zu einer Frage des
Stiftungszweckes. Womit sonst könnte
man dem Stiftungshandeln noch einen
Sinn geben?
Glaubt man Zahlen einer Studie des
Bellagio Forums, dann haben europaweit
16 Prozent aller Stiftungen auch
noch einen anderen Grund für nachhaltige
Investments: Sie glauben, dass
Nachhaltigkeit renditefördernd ist.
In dieser Einschätzung dürfen sie sich
von den Ergebnissen von Invesco bestätigt
fühlen. Deren Nachhaltigkeitsstrategien
schlagen den MSCI World auf
Siebenjahres-Frist um jährlich
ein Prozent.
Die aktuelle Krise hat den
Glauben von der Renditefeindlichkeitnachhaltiger
Investments erschüttert.
Nicht nur, dass die
Logik einer Krise, in der
insbesondere kurzfristige
Spekulationswut bestraft
wurde, einer nachhaltigen
Wirtschaft Verständnis verscha� t
hat. Auch nackte Zahlen sprechen eine
klare Sprache: Nachhaltig wirtschaftende
Fonds haben sich vielfach deswegen
besser geschlagen, weil sie um Branchen
wie Automobil- und Finanzwirtschaft
eher Bögen machen. Das zeigen
viele Performancecharts nachhaltiger
Fonds. Der Erfolg etwa des Dr. Höller
Prime Values Fonds ist ein besonders
überzeugendes Beispiel.
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