recke:in - Das Magazin der Graf Recke Stiftung Ausgabe 1/2010
Die Netzwerker
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14<br />
Erziehung & Bildung<br />
Wohnen & Pflege 15<br />
Selbstbewusst mit Karib & Co.<br />
Die ersten Pferde kamen als Rasenmäher <strong>in</strong>s Dorotheenheim. Heute gehören die Reittiere auf<br />
dem Hildener Gelände <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong> zum Alltagsbild, jedoch haben sie heute wichtigere<br />
Aufgaben als vor 30 Jahren. Jetzt sorgte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e neue Generation.<br />
na und Josie, vier Rosse <strong>in</strong> allen Formen und<br />
Farben, stehen Petra Zych für ihre Arbeit zur<br />
Verfügung.<br />
Veranstaltungsreihe <strong>2010</strong><br />
Die Veranstaltungsreihe des Geschäftsbereichs <strong>Graf</strong> <strong>Recke</strong> Wohnen & Pflege gehört bereits zum<br />
festen Bestandteil des Term<strong>in</strong>kalen<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den Seniorene<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Düsseldorf-Wittlaer,<br />
-Unterrath und <strong>in</strong> Hilden. Dies s<strong>in</strong>d die diesjährigen Term<strong>in</strong>e.<br />
Helmut Hirche vom För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> und...<br />
Foto: Künstle<br />
(rbd) Mit Blitz und Donner hat alles begonnen.<br />
1978 traten die beiden als Rasenmäher<br />
ihren Dienst im damaligen Dorotheenheim<br />
an. Inzwischen s<strong>in</strong>d Pferde auf dem Hildener<br />
Areal <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong> fest etabliert.<br />
Jetzt hat <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong> Dorotheenheim<br />
e. V. die Anschaffung e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Generation Reittiere f<strong>in</strong>anziert und sorgt<br />
weiterh<strong>in</strong> für <strong>der</strong>en Futter sowie tierärztliche<br />
Behandlungen wie Impfungen und<br />
Wurmkuren.<br />
Als Blitz und Donner damals <strong>in</strong>s Dorotheenheim<br />
kamen, war es ihre Bestimmung, den<br />
Rasen kurz zu halten. Gleichzeitig wussten<br />
die Bewohner <strong>der</strong> Seniorene<strong>in</strong>richtung sie<br />
als Streicheltiere zu schätzen. „Auch wenn<br />
es immer mal wie<strong>der</strong> Probleme gab, wenn<br />
sie sie mit weichem Brot und an<strong>der</strong>en<br />
schwer verdaulichen Sachen fütterten“,<br />
er<strong>in</strong>nert sich Helmut Hirche, damals leiten<strong>der</strong><br />
Erzieher <strong>in</strong> den Jugendhilfee<strong>in</strong>richtungen<br />
des Dorotheenheims, heute stellvertreten<strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>svorsitzen<strong>der</strong>.<br />
Die ausgebildete Gymnastiklehrer<strong>in</strong> mit<br />
Zusatzausbildung zur Reitpädagog<strong>in</strong> ist seit<br />
1998 für die Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />
und Pferden verantwortlich, unterstützt<br />
von N<strong>in</strong>a Terwesten. „Wir arbeiten mit<br />
traumatisierten K<strong>in</strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen,<br />
die kaum Anerkennung erfahren haben“,<br />
berichtet Zych. „Bei <strong>der</strong> Arbeit mit den Pferden<br />
merken sie, dass sie selbst etwas können.“<br />
Karib & Co. sorgen für ganz neue<br />
Erfahrungen: Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen<br />
striegeln sie, halftern auf und reiten auch<br />
selbst, traben und galoppieren sogar. „<strong>Das</strong><br />
ist für die K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendlichen e<strong>in</strong> ganz<br />
wichtiger Beitrag zur Entwicklung ihres<br />
Selbstbewusstse<strong>in</strong>s.“<br />
Karib war e<strong>in</strong> „Kle<strong>in</strong>er Onkel“<br />
Die Tiere müssen selbstverständlich<br />
bestimmten Erfor<strong>der</strong>nissen entsprechen.<br />
Für den Araberwallach Karib ke<strong>in</strong> Problem:<br />
Er hat jahrelang auf <strong>der</strong> Rat<strong>in</strong>ger Waldbühne<br />
„Blauer See“ den „Kle<strong>in</strong>en Onkel“ <strong>in</strong> Pippi<br />
Langstrumpf gegeben. „Als er hierher kam,<br />
hatte er noch die Tupfer auf dem Fell, die er<br />
für diese Rolle aufgemalt bekam“, erzählt<br />
die Reitpädagog<strong>in</strong>. Die Tupfer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>zwischen<br />
ausgewachsen, aber Karib alias Kle<strong>in</strong>er<br />
Onkel bestätigt <strong>in</strong> <strong>der</strong> alltäglichen<br />
Arbeit, dass se<strong>in</strong>e als Waldbühnendarsteller<br />
gesammelten Erfahrungen im Umgang mit<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong>n auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reitpädagogik zum Tragen<br />
kommen.<br />
Beson<strong>der</strong>s stolz ist Reitpädagog<strong>in</strong> Zych auf<br />
den offenen Stall, den <strong>der</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong><br />
damals f<strong>in</strong>anzierte und <strong>in</strong> dem die vier Pferde<br />
e<strong>in</strong> und aus auf die Koppel laufen können.<br />
„Durch die ständige Möglichkeit zum<br />
Freilauf s<strong>in</strong>d sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reitstunde ausgeglichen“,<br />
sagt Zych. Im Moment ist aufgrund<br />
<strong>der</strong> w<strong>in</strong>terlichen Verhältnisse aber Pause für<br />
den Araber, das polnische Halbblut, den<br />
Hafl<strong>in</strong>ger und das ebenso kle<strong>in</strong>e wie aufmüpfige<br />
Shetlandpony.<br />
E<strong>in</strong>es ist Petra Zych noch ganz wichtig,<br />
nämlich die Beantwortung <strong>der</strong> Frage: Was<br />
...Pädagog<strong>in</strong> Petra Zych mit <strong>der</strong> neuen Generation.<br />
Hirche und se<strong>in</strong> För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>, den er nach<br />
se<strong>in</strong>em Ausscheiden aus dem Berufsdienst<br />
1993 gründete und dessen Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
langjährige Hildener Bürgermeister Günter<br />
Scheib ist, haben die Tradition <strong>der</strong> Pferde<br />
auf dem Gelände <strong>in</strong> Hilden bis heute aufrecht<br />
erhalten. Die Jugend- und Altenhilfe<br />
wird <strong>in</strong>zwischen von <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
bzw. ihren Tochtergesellschaften Educon<br />
und Dorotheenpark getragen. Seit<br />
1996 dienen die Pferde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
<strong>der</strong> Reitpädagogik, jetzt wurde hierfür e<strong>in</strong>e<br />
neue Generation geholt: Bolero, Karib, Diawurde<br />
aus den vier Vorgängerpferden?<br />
„E<strong>in</strong>es mussten wir wegen e<strong>in</strong>er unheilbaren<br />
Krankheit e<strong>in</strong>schläfern, e<strong>in</strong>es wurde von<br />
e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> übernommen, die an<strong>der</strong>en<br />
zwei leben jetzt bestens versorgt auf dem<br />
Gnadenhof <strong>der</strong> Gisela-Carstens-<strong>Stiftung</strong> bei<br />
Hamburg.“<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>recke</strong>:<strong>in</strong><br />
<strong>Das</strong> Magaz<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2010</strong><br />
Herausgeber:<br />
Vorstand <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
E<strong>in</strong>brunger Str. 82<br />
40489 Düsseldorf<br />
Redaktion:<br />
Unternehmenskommunikation<br />
<strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Text und Konzept:<br />
Dr. Roelf Bleeker-Dohmen (rbd)<br />
Fotos und Layout:<br />
Thomas Künstle<br />
Druck & Auflage:<br />
Druckerei Perpéet,<br />
3.000 Exemplare<br />
Mitglied <strong>der</strong><br />
Diakonie Rhe<strong>in</strong>land-Westfalen-Lippe<br />
Foto: Künstle<br />
Thema Demenz Erleben Sie Menschen, die<br />
an Demenz erkrankt s<strong>in</strong>d, oft als exotisch,<br />
unnormal o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach verwirrt? Stephan<br />
Kostrzewa möchte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Vortrag darstellen,<br />
dass das Verhalten von an Demenz<br />
erkrankten Menschen mitunter verständlich<br />
und nachvollziehbar ist, wenn man sich auf<br />
den Betroffenen e<strong>in</strong>lässt. Gerade für Angehörige<br />
kann es hilfreich se<strong>in</strong>, zu verstehen,<br />
was bei Demenz eigentlich passiert. Der<br />
Vortrag über Demenz soll hierbei unterstützen<br />
und Antworten auf Fragen geben. Do.,<br />
18.3., 18 Uhr, <strong>in</strong> D-Wittlaer, Mi., 23.6., 18<br />
Uhr, <strong>in</strong> D-Unterrath, Do., 8.7., 18 Uhr, <strong>in</strong><br />
Hilden<br />
Thema Vorsorgevollmacht<br />
und Patientenverfügung Zur<br />
Absicherung des eigenen Willens<br />
im Alter gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten. Neben e<strong>in</strong>er<br />
Vollmacht und e<strong>in</strong>er Betreuungsverfügung<br />
gibt es auch die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Patientenverfügung. Am<br />
1.9.2009 ist das neue Patientenverfügungsgesetz<br />
<strong>in</strong> Kraft getreten. Was hat sich verän<strong>der</strong>t?<br />
Gelten die alten Verfügungen noch?<br />
Viele Fragen s<strong>in</strong>d weiter offen. Die Veranstaltung<br />
soll Fragen klären und Unsicherheiten<br />
abbauen. Klaus Niel vom Betreuungsvere<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Diakonie wird die Unterschiede<br />
zwischen Vollmacht, Patientenverfügung<br />
und Betreuungsverfügung erläutern<br />
und Antwort auf Fragen zu diesem<br />
aktuellen Thema geben. Di., 23.3., 19 Uhr,<br />
<strong>in</strong> D-Unterrath, Di., 27.4., 16 Uhr, <strong>in</strong> Hilden,<br />
Do., 28.10., 18 Uhr, <strong>in</strong> D-Wittlaer<br />
5. Gesundheitstag <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong><br />
Sonntag, 31.10.<strong>2010</strong>, 14-18 Uhr, im Walter-Kobold-Haus<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> besteht wie<strong>der</strong> Gelegenheit, sich über das<br />
Angebot <strong>der</strong> <strong>Graf</strong>-<strong>Recke</strong>-<strong>Stiftung</strong> rund um Service, Wohnen und<br />
Pflege zu <strong>in</strong>formieren. Nähere Informationen zur Veranstaltung<br />
gibt es beim Walter-Kobold-Haus, E<strong>in</strong>brunger Straße 71, 40489<br />
Düsseldorf, Telefon: 0211/4055-0.<br />
Was müssen K<strong>in</strong><strong>der</strong> dazuzahlen? Was tun,<br />
wenn die stationäre Unterbr<strong>in</strong>gung <strong>der</strong><br />
Eltern nicht aus eigenen Mitteln gezahlt<br />
werden kann? Müssen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> Unterhalt<br />
zahlen o<strong>der</strong> kann unterstützend Sozialhilfe<br />
beantragt werden? Rechtsanwalt Christian<br />
Müssemeyer gibt Antworten und nennt<br />
e<strong>in</strong>e Fülle von Praxisbeispielen. Do., 10.6.,<br />
18 Uhr, <strong>in</strong> D-Wittlaer, Di., 5.10., 19 Uhr, <strong>in</strong><br />
D-Unterrath, Do, 4.11., 16 Uhr, <strong>in</strong> Hilden.<br />
Die Veranstaltungsorte:<br />
Pflegezentrum Walter-Kobold-Haus, Multifunktionsraum,<br />
E<strong>in</strong>brunger Str. 71,<br />
Düsseldorf-Wittlaer<br />
Seniorenzentrum Zum Königshof,<br />
Großer Saal, Unterrather Str. 60, Düsseldorf-Unterrath<br />
Dorotheenpark Seniorenzentr., Haus<br />
L<strong>in</strong>de, Bistro, Horster Allee 5, Hilden<br />
<strong>recke</strong>:<strong>in</strong> 1/10<br />
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