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Baupalette I/2010 - Royal BAM Group

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Die Teilnehmer am<br />

Sicherheitstag der<br />

belgischen Konzerngesellschaft<br />

Betonac<br />

stärken sich mit Obstkuchen<br />

und suchen<br />

gleichzeitig auf dem<br />

Cartoon einer Baustelle<br />

nach möglichst<br />

vielen Gefahrensituationen.<br />

Gewinner der <strong>BAM</strong> Ideenwettbewerbe<br />

D<br />

ie ersten drei Plätze<br />

beim Ideenwettbewerb<br />

‘Arbeitssicherheit’ von<br />

<strong>BAM</strong> Deutschland sicherten sich<br />

die Baustellenteams der Klinik<br />

MRV Herne (1. Platz für ‘Montage<br />

von Betonfertigteilen ohne Leiter’),<br />

Palaisquartier Frankfurt<br />

(2. Platz für ‘Montagekonzept<br />

Treppen und Podeste’) und ARGE<br />

JVA Wuppertal (3. Platz für ‘Sondertraverse<br />

für Stützenmontage’).<br />

Alle drei Konzepte werden bereits<br />

umgesetzt. Außerdem überzeugten<br />

die Verbesserungsvorschläge<br />

von Phillipp Klein (Bauheizung<br />

mit Pellets), Daniela Schneider<br />

(Webbasierte Kommunikation<br />

für virtuelle Meetings), Thomas<br />

Meuthen (Verbesserung der<br />

Außendarstellung <strong>BAM</strong>) und<br />

Stefan Beckmann (Sprit-Spar-<br />

Aktion). Ebenso wie das Bauteam<br />

Zum Anstoß bereit<br />

vom Palaisquartier mit (von links)<br />

Benjamin Winter, René Krüger<br />

und Walter Brunn wurden auch<br />

sie mit Urkunden belohnt. Im<br />

Rahmen einer Betriebsfeier<br />

überreichte Dr.-Ing. Albrecht<br />

Häberle (zweiter von rechts)<br />

den anwesenden Mitarbeitern<br />

ihre Auszeichnung.�<br />

Die Arbeiten für das Soccer City Stadium in Johannesburg, Südafrika,<br />

sind abgeschlossen; dies ist das letzte von zwei Projekten von <strong>BAM</strong><br />

International, das im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft <strong>2010</strong><br />

durchgeführt wurde. Die Fassade in Form einer afrikanischen Kalebasse<br />

wurde fertig gestellt, alle orangefarbenen Sitze, die einen afrikanischen<br />

Sonnenuntergang symbolisieren sollen, sind eingebaut.<br />

Die Umkleideräume der Spieler sind gefliest und die Schließfächer<br />

wurden angebracht. Darüber hinaus wurden die Decken in den<br />

VIP-Bereichen eingebaut, elektromechanische Systeme in Betrieb<br />

genommen und die praktischen Abschlussinspektionen laufen noch.<br />

Und nicht zu vergessen: Der Rasen ist grün!�<br />

Ernennung<br />

Müller-Altvatter<br />

Dr. Henric Christian Hahr<br />

hat zum 1. Januar <strong>2010</strong><br />

als Nachfolger von Prof. Dr.<br />

Fritz Berner die Geschäftsführung<br />

der Müller-Altvatter<br />

Gebäudemanagement<br />

GmbH übernommen.<br />

Zuvor war der 35-Jährige<br />

rund vier Jahre im selben<br />

Unternehmen als Prokurist<br />

tätig.�<br />

In guten Händen!<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>BAM</strong> Construct UK<br />

Herr R.A. Gregory ist am 1. April <strong>2010</strong><br />

als Vorstandsvorsitzender von <strong>BAM</strong><br />

Construct UK zurückgetreten. Der Vorstand<br />

hat zum selben Datum Herrn<br />

G. Cash zum Vorstandsvorsitzenden von<br />

<strong>BAM</strong> Construct UK ernannt. Graham Cash<br />

(56) ist seit 1986 bei dem Unternehmen<br />

beschäftigt, seit 2007 als Mitglied des<br />

Vorstands. Damit gehören dem Vorstand<br />

von <strong>BAM</strong> Construct UK seit dem<br />

1. April <strong>2010</strong> Graham Cash als Vorsitzender<br />

sowie Richard Bailey und John Burke an.<br />

<strong>BAM</strong> Nuttall<br />

Herr M.J. Rogers ist am 1. April <strong>2010</strong> als<br />

Vorstandsvorsitzender von <strong>BAM</strong> Nuttall<br />

zurückgetreten, um sich ganz auf seine<br />

Funktion als Mitglied des Vorstands der<br />

<strong>Royal</strong> <strong>BAM</strong> <strong>Group</strong> konzentrieren zu<br />

können. Der Vorstand hat zum selben<br />

Datum Herrn S.C. Fox zum Vorstandsvorsitzenden<br />

von <strong>BAM</strong> Nuttall ernannt.<br />

Steve Fox (47) ist seit 1989 bei dem Unternehmen<br />

beschäftigt, seit 2007 als Mitglied<br />

des Vorstands. Außerdem hat der<br />

Vorstand Herrn G. Renshaw zum Finanzvorstand<br />

ernannt. Geoff Renshaw (53) ist<br />

seit 2001 bei <strong>BAM</strong> Nuttall beschäftigt.<br />

Damit gehören dem Vorstand von <strong>BAM</strong><br />

Nuttall seit dem 1. April <strong>2010</strong> Steve Fox als<br />

Vorsitzender sowie David Belsham, Geoff<br />

Renshaw und Bob Treadgold an.�<br />

Da ließen sich die Baustellenmitarbeiter John Peemen (<strong>BAM</strong> Woningbouw,<br />

links) und Lieven van de Ketterij (<strong>BAM</strong> Civiel) natürlich nicht<br />

lange bitten: Ob sie bereit seien, Bräutigam Nico Bertels kurz zu assistieren,<br />

wenn er seine Braut Evelyn Goetheer in die Arme schließt? Ort<br />

der Handlung ist die Tiefgarage des Projekts Westwal in Goes (Provinz<br />

Seeland). Die Braut hatte Architektur studiert und suchte ein passendes<br />

Ambiente für die Hochzeitsfotos.<br />

<strong>BAM</strong> und die<br />

Gemeinde Goes, Arbeitgeber<br />

der Braut und<br />

Auftraggeber des Projekts,<br />

waren gern zur<br />

Mitwirkung bereit.<br />

Ebenso wie John und<br />

Lieven!�


<strong>BAM</strong> Utiliteitsbouw befasst sich mit der (technischen) Entwicklung,<br />

der Vorbereitung und dem Bau, der Restaurierung (Schakel & Schrale),<br />

der Verwaltung und der Wartung von Wirtschaftsbauten in den<br />

Niederlanden. Um nahe bei den Auftraggebern operieren zu können,<br />

arbeitet <strong>BAM</strong> Utiliteitsbouw mit zehn regionalen Unternehmen und<br />

einer landesweit tätigen Betriebseinheit ‘Großprojekte’. Das Unternehmen<br />

beschäftigt circa 1.750 Mitarbeiter.<br />

John Lubbers (links) und Henk de Krijger.<br />

2<br />

Sanierung des Amsterdamer<br />

Schifffahrtsmuseums<br />

<strong>BAM</strong> Utiliteitsbouw saniert das Niederländische Schifffahrtsmuseum<br />

in Amsterdam. Das monumentale Gebäude aus dem Jahre 1656 war<br />

früher Eigentum der Admiralität, des Vorgängers der Königlichen<br />

Marine, und diente als Lager für Kanonen, Segel, Flaggen und andere<br />

Schiffsausrüstung.<br />

it einem Meter dicken<br />

Mauern, Bodenbalken<br />

von fünfzig mal fünfzig<br />

Zentimetern und 45 Millimeter<br />

dicken Bodendielen ist das ehemalige<br />

Lagerhaus ein beeindruckender<br />

Bau.<br />

‘Um ein solches Denkmal zu sanieren,<br />

braucht man unbedingt<br />

Fachleute, die die alten Handwerkskünste<br />

noch beherrschen.<br />

Beispielsweise Maurer, die neue<br />

Rundbögen in die dicken Mauern<br />

einbauen und neues Mauerwerk<br />

einfügen können, um Risse zu<br />

beseitigen’, erklärt Oberbauleiter<br />

Henk de Krijger.<br />

Für Schreiner stellen die Konstruktion<br />

schräger Blätter und Gratsparren<br />

für den Anschluss der Dachbinder<br />

und die Wiederherstellung<br />

des Glockenturms eine einmalige<br />

Herausforderung dar.<br />

Projektleiter John Lubbers: ‘Wir<br />

haben angefangen, das Gebäude<br />

bis auf die tragenden Mauern<br />

zurückzubauen. Um das Kellergeschoss<br />

besser ausnutzen zu<br />

können, werden die Böden hier<br />

vierzig Zentimeter vertieft. Das<br />

bedeutet, dass die Sandschicht<br />

entfernt und Gründungspfähle<br />

für die<br />

neuen Böden eingebaut<br />

werden müssen.<br />

Auch zur Ableitung<br />

der Kräfte, die<br />

Das hauseigene Beratungs- und Ingenieurbüro <strong>BAM</strong> Advies<br />

& Engineering, in dem rund einhundert Mitarbeiter tätig sind,<br />

liefert Fachwissen auf dem Gebiet der Architektur, der Konstruktionstechnik<br />

und des Projektmanagements. In den gut gefüllten<br />

Auftragsbüchern finden sich unter anderem umfangreiche Projekte<br />

im Büro- und Ladengeschäftssektor sowie im Sport- und Kulturbereich.<br />

An den laufenden Arbeiten haben auch Projekte im<br />

Gesundheitswesen einen wesentlichen Anteil.<br />

Ein Diamant in Den Haag<br />

Wie ein strahlender Diamant<br />

wird im Südwesten<br />

Den Haags bald das neue<br />

Stadtteilrathaus das Bild<br />

bestimmen. Das 75 Meter<br />

hohe weiße Gebäude in<br />

Form eines Dreiecks ist ein<br />

Symbol für die groß angelegte<br />

Neustrukturierung<br />

des aus der Nachkriegszeit<br />

stammenden Stadterweiterungsgebiets.<br />

Außer den<br />

Räumlichkeiten des Stadtteilrathauses,<br />

darunter<br />

Büros und öffentliche<br />

Räume wie ein Trauungssaal,<br />

wird das siebzehnstöckige<br />

Gebäude auch<br />

eine Bibliothek, verschiedene<br />

Kommunalämter<br />

und 49 Appartements<br />

beherbergen. Unter dem<br />

Gebäude wird eine Tiefgarage<br />

mit 180 Parkplätzen<br />

angelegt. Dank der Verarbeitung umweltfreundlicher Baustoffe<br />

und dem Einbau modernster Energiesysteme, darunter ein Erdwärmesystem<br />

und Betonkernaktivierung, entsteht hier eines<br />

der nachhaltigsten Gebäude Den Haags. Diamonds are forever!�<br />

von der stählernen Fachwerkkonstruktion<br />

über dem Innenhof<br />

ausgehen, müssen Gründungsarbeiten<br />

durchgeführt werden.<br />

Dass das Gebäude im Wasser steht,<br />

macht sich <strong>BAM</strong> Utiliteitsbouw<br />

praktisch zunutze: Der Bauschutt<br />

wird mit Lastkähnen abtranspor-<br />

tiert, und da die Parkplätze im Zentrum<br />

Amsterdams knapp und teuer<br />

sind, kommen auch die Bauarbeiter<br />

mit dem Boot zur Arbeit.<br />

Die Arbeiten, die im Juni 2009<br />

begannen, sollen im November<br />

<strong>2010</strong> abgeschlossen werden.<br />

Anschließend muss das Gebäude<br />

noch eingerichtet werden. Im<br />

Sommer 2011 kann dann ein<br />

modern ausgestattetes Museum<br />

voller interaktiver Präsentationen<br />

seine Pforten öffnen.<br />

www.scheepvaartmuseum.nl�


Baufortschritt der Coface Arena<br />

Dankbare Fans von Mainz 05<br />

Dieser Winter hielt Deutschland über Monate fest im Griff. Während<br />

europaweit viele Baustellen ruhten, trotzte das Bauteam der Coface Arena<br />

der bitteren Kälte. Angetrieben hatte die Kollegen von HBM Stadien- und<br />

Sportstättenbau das ehrgeizige Ziel, den Einzug in den Neubau bis zum<br />

Frühjahr 2011 zu ermöglichen.<br />

Irisches Doppelgleis<br />

Am Stadtrand von Dublin macht<br />

<strong>BAM</strong> Rail Limited beim Bau des<br />

4,2 Kilometer langen Doppelgleises,<br />

das das Luas-Lightrailnetz<br />

der irischen Hauptstadt erweitern<br />

wird, gute Fortschritte. Mit dem<br />

neuen Streckenabschnitt soll der<br />

Stadtteil CityWest erschlossen<br />

werden. Der Abschluss der Arbeiten<br />

ist für den 1. April geplant.<br />

‘Danach werden wir den Anschluss<br />

an das heutige Netz realisieren.<br />

Hierfür muss der Verkehr zweimal<br />

für längere Zeit stillgelegt werden:<br />

zuerst für 72 Stunden am Wochenende<br />

vom 10. April und eine<br />

Woche später noch einmal für<br />

Mit blauer Folie und Warmluft wurden<br />

frisch betonierte Bauteile vor Frost<br />

geschützt.<br />

50 Stunden’, berichtet Izaäk van<br />

Wingerden. Der ehemalige Bauleiter<br />

von <strong>BAM</strong> Rail ist zurzeit als<br />

Bauführer bei <strong>BAM</strong> Rail Limited<br />

beschäftigt. ‘In diesem Jointventure<br />

vereinen sich die Tiefbaukenntnisse<br />

der irischen Konzerngesellschaft<br />

<strong>BAM</strong> Civil und das<br />

Fachwissen von <strong>BAM</strong> Rail. Vor<br />

drei Jahren haben wir schon<br />

einmal gemeinsam einen Rangierbahnhof<br />

mit Fahrzeugdepot<br />

für die Straßenbahn gebaut. Mit<br />

<strong>BAM</strong> Rail Limited konzentrieren<br />

wir uns vollständig auf den<br />

irischen Gleisbaumarkt’, so<br />

van Wingerden.�<br />

Die Fans des Fußballbundesligisten<br />

Mainz 05 sind dankbar für den entschlossenen<br />

Einsatz: ‘Die wohl größten<br />

Helden dieser Tage auf der Baustelle<br />

sind sicherlich die Bauarbeiter,<br />

welche ... trotz der Witterungsbedingungen<br />

meist bis zwanzig Uhr ...<br />

für unsere neue Heimat arbeiten,<br />

haben unsere Anerkennung und<br />

Dank verdient’, ist auf der Arena-<br />

Website zu lesen.<br />

Mit raffinierten Kniffen wussten sich<br />

die Bauleute bei Frost zu helfen. Um<br />

weiter am Fundament der Haupttribüne<br />

zu arbeiten, deckten sie<br />

<strong>BAM</strong> baut in Bucks<br />

beispielsweise<br />

die<br />

Projektleiter Winfried Weiß.<br />

bewehrten<br />

Bodenplatten<br />

mit Folien ab und verhinderten<br />

mit Warmluft, dass Feuchtigkeit<br />

gefrieren konnte. ‘Auf diese<br />

Weise haben wir während der Wintermonate<br />

kaum Zeit verloren’, sagt<br />

Projektleiter Winfried Weiß. ‘Geht<br />

es in diesem Tempo weiter, steht<br />

der Fertigstellung des Stadions für<br />

33.500 Zuschauer in rund zwölf<br />

Monaten nichts mehr im Wege.’<br />

www.coface-arena.de�<br />

<strong>BAM</strong> Construction hat das Universitätsgebäude ‘The Gateway’<br />

fertig gestellt. Damit wurde die erste Phase des neuen Campus<br />

für die Buckinghamshire New University vollendet. Die Grafschaft<br />

Buckinghamshire – kurz als ‘Bucks’ bezeichnet – liegt nordwestlich<br />

von London. Der Universitätskomplex, dessen Bausumme sich auf<br />

über 65 Millionen Euro beläuft, umfasst Hörsäle, Sporthallen, Tanz-<br />

und Theaterstudios sowie Videoproduktionsräume. Das Sport- und<br />

Fitnesszentrum sowie die Bibliothek sind auch für externe Besucher<br />

zugänglich. Für den Entwurf des Gebäudes zeichnet das weltweit<br />

operierende Architekturbüro RJMJ verantwortlich.�<br />

3


Am Rande der Altstadt von Antwerpen<br />

Flankierender Bau an der<br />

Italiëlei<br />

Das Noordster-Gebäude mit im Hintergrund<br />

der London Tower.<br />

4<br />

Zwei Hochbauprojekte von Interbuild flankieren die Italiëlei, eine<br />

der Hauptverkehrsadern im Zentrum von Antwerpen. In dem<br />

Gebiet am Nordrand der Innenstadt beteiligt sich die belgische<br />

Konzerngesellschaft an einer umfangreichen Neuentwicklung.<br />

er sich von Norden aus<br />

dem Zentrum von<br />

Antwerpen nähert,<br />

kann die Neubauten kaum übersehen.<br />

Mit dunkelgrauem Naturstein<br />

verkleidet wächst der<br />

22 Stockwerke hohe London Tower<br />

aus dem Boden. Weniger hoch,<br />

aber mindestens ebenso imposant<br />

ist der Entwurf des Noordster-<br />

Gebäudes auf der anderen Seite<br />

der Italiëlei. Im Auftrag von Kaïros,<br />

der ‘Immobilienschwester’ von<br />

Interbuild, entwarf das Architekturbüro<br />

Jaspers-Eyers & Partners<br />

hier ein vierzehn Stockwerke zählendes<br />

Gebäude, in dessen zweiter<br />

Etage auffallenderweise sämtliche<br />

Fassaden fehlen. ‘Die vorgehängte<br />

Glasfassade wurde hier unterbrochen,<br />

da die Etage als Freibereich<br />

fungieren wird. Der Raum wird in<br />

einen öffentlichen Spazierweg eingegliedert,<br />

der über eine Fußgängerbrücke<br />

quer durch das Gebäude<br />

führt’, erklärt Jo Verstraelen, Projektleiter<br />

von Interbuild.<br />

In dem Gebäude werden verschiedene<br />

Dienststellen des<br />

Finanzministeriums, darunter<br />

das Zoll- und Akzisenamt,<br />

sowie ein Berufsbildungszentrum<br />

und ein Zollmuseum<br />

untergebracht. ‘Inzwischen<br />

haben wir auch den Auftrag<br />

für die Einrichtung der Büroräume<br />

erhalten. Damit<br />

beläuft sich die Gesamtauftragssumme<br />

auf gut<br />

21 Millionen Euro’, so die<br />

Projektleitungskollegin<br />

An Mees.<br />

Achtzehn Monate<br />

Ende Mai soll das Projekt<br />

– nach einer Bauzeit von<br />

genau anderthalb Jahren –<br />

fertig gestellt sein. Eine bemerkenswerte<br />

Leistung, wie<br />

Verstraelen erklärt. ‘Eine Bauzeit<br />

von achtzehn Monaten – das hat<br />

uns damals einiges Kopfzerbrechen<br />

bereitet. Erstens mussten<br />

in großem Umfang vorgefertigte<br />

Elemente verwendet werden.<br />

Und zweitens musste schon mit<br />

den Fassadenarbeiten begonnen<br />

werden, bevor das Gebäude seine<br />

endgültige Höhe erreicht hat. Der<br />

Kern des Gebäudes wurde bis zum<br />

vierten Stockwerk aus Ortbeton<br />

hochgezogen. Darüber konnten<br />

wir dann mit Fertigelementen<br />

weiterbauen. Dadurch war es<br />

möglich, ein Stockwerk pro<br />

Woche fertig zu stellen.’<br />

London Tower<br />

Der Kern des London Tower, der<br />

kürzlich seinen höchsten Punkt<br />

– fast achtzig Meter über dem<br />

Boden – erreicht hat, wurde dagegen<br />

in einem kontinuierlichen<br />

Prozess mit der Gleitschalungs-<br />

Jo Verstraelen und An Mees<br />

vor dem Noordster-Gebäude.<br />

technik realisiert. Der Turm beherbergt<br />

vom fünften bis zum<br />

22. Stockwerk 119 Appartements.<br />

In den unteren Stockwerken entstehen<br />

Büroräume. Peter Domen,<br />

Projektleiter für Spezialtechniken,<br />

befasst sich mit den verschiedenen<br />

maschinenbau- und elektrotechnischen<br />

Installationen des London<br />

Tower, aber auch des gegenüberliegenden<br />

Noordster-Gebäudes.<br />

‘Wegen des Winds und des Lärms<br />

ist es oft nicht ratsam, die Fenster<br />

zu öffnen. Darum werden die<br />

Wohnungen mit einer Zu- und<br />

Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

ausgestattet.<br />

Vor allem angesichts<br />

des Umfangs der Luftkanäle<br />

ist dies ein ziemlich<br />

komplexes System.’<br />

Die Übergabe des Gebäudes<br />

wird voraussichtlich<br />

ab August<br />

stattfinden.�<br />

Meilenstein bei<br />

Schleusenprojekt<br />

Mit dem Einbau eines Schleusentors<br />

hat <strong>BAM</strong> Civiel einen wichtigen<br />

Meilenstein bei der Erneuerung<br />

dreier Schleusen in einer<br />

bedeutenden Binnenschifffahrtsstraße<br />

im Süden der Niederlande<br />

erreicht. Der Design & Construct-<br />

Vertrag umfasst den Entwurf,<br />

den Bau und die Planung des<br />

Projekts sowie die Beantragung<br />

der erforderlichen Genehmigungen.�<br />

Meter misst der längste vorgefertigte Pfahl, der jemals in den Niederlanden<br />

eingebaut wurde. <strong>BAM</strong> Grondtechniek brachte diesen Gründungspfahl, der<br />

zwanzig Tonnen auf die Waage bringt, beim Bau einer Lärmschutzwand an der<br />

Autobahn A15 in den Boden. Die Lärmschutzwand im Süden Rotterdams wird<br />

als Design & Construct-Auftrag von <strong>BAM</strong> Wegen in einer Arbeitsgemeinschaft<br />

mit dem Tochterunternehmen Redubel realisiert. Die Wand ist fast zwei Kilometer<br />

lang und dreizehn Meter hoch. <strong>BAM</strong> Grondtechniek, der Gründungsspezialist<br />

von <strong>BAM</strong> Civiel, zeichnet für den Einbau der über sechshundert vorgefertigten<br />

Gründungspfähle verantwortlich, deren Länge von 19,5 bis 39 Meter<br />

variiert. Wo der Boden erst in größerer Tiefe ausreichend tragfähig ist, werden<br />

acht Gründungspfähle von 39 Metern Länge eingebaut.�


In Holzkohle verewigt<br />

ie Besucher des<br />

wiedereröffneten<br />

Ashmolean Museums<br />

in Oxford staunen nicht nur über<br />

die zahlreichen Kunstschätze, die<br />

in den neuen Ausstellungsräumen<br />

zu bewundern sind, sondern auch<br />

über die fachmännische Arbeit,<br />

die <strong>BAM</strong> Construction in dem<br />

Gebäude geleistet hat. Hinter der<br />

historischen Fassade des ältesten<br />

Museums der Welt – gegründet im<br />

Jahre 1683 – errichtete die Konzerngesellschaft<br />

einen neuen, sechsstöckigen<br />

Flügel, der sage und<br />

schreibe 39 Ausstellungsräume<br />

beherbergt. Mit dieser Erweiterung<br />

hofft das Museum jährlich mindestens<br />

eine halbe Million Besucher<br />

anzuziehen, hunderttausend<br />

mehr als vor dem Umbau.<br />

Während das Museum schon für<br />

Auf dem Gebäude der <strong>BAM</strong>-Zentrale in Bunnik hat <strong>BAM</strong> Technik mehrere<br />

Solarmodule installiert. Die Photovoltaikmodule wandeln die Sonnenenergie<br />

direkt in Strom um. ‘Damit beweist <strong>BAM</strong> sein Engagement für den<br />

Einsatz nachhaltiger Energietechniken’, so Guus van Elck, Projektleiter von<br />

<strong>BAM</strong> Techniek. ‘Wir können online direkt ablesen, wie viel Strom wir ins<br />

Netz einspeisen. Außerdem messen wir die Menge des Sonnenlichts, damit<br />

wir ein gutes Bild von der Leistung der Module bei unterschiedlichen Witterungsverhältnissen<br />

erhalten’, erklärt van Elck. Auf dem Foto assistiert er<br />

dem Monteur, Jeremy Slijkhuis, bei der Installation des Sonnensensors.�<br />

die Öffentlichkeit zugänglich ist,<br />

überwacht Anthony Nagle persönlich<br />

die Arbeiten, die dem Museum<br />

den letzten Schliff geben. Dem Projektmanager<br />

von <strong>BAM</strong> Construction<br />

ist das Projekt ans Herz gewachsen.<br />

Gut dreitausend Besucher führte er<br />

im Laufe der Zeit über die Baustelle.<br />

Außerdem nahm er an der Three<br />

Peaks Challenge teil, einer extremen<br />

Kletter- und Wandertour über die<br />

Umbau des Stuttgarter Stadions zum Fußball-Tempel<br />

Baustelle im Bundesligafernsehen<br />

Champions-League-Spiel des VFB Stuttgart<br />

gegen den FC Barcelona mit der Baustelle hinter dem Tor.<br />

Das Sonnenlicht eingefangen<br />

Um das anspruchsvolle Projekt<br />

zu realisieren, sind tiefe Eingriffe<br />

in die vorhandene Struktur notwendig:<br />

die ‘Untertürkheimer<br />

Kurve’ wurde komplett abgetragen.<br />

‘An dieser Stelle bauen<br />

wir eine neue Tribünenkonstruktion,<br />

die auch eine Sporthalle für<br />

zweitausend Zuschauer mit einschließt’,<br />

erläutert Martin Rüdt,<br />

Technischer Leiter von <strong>BAM</strong><br />

Deutschland. Direkt hinter dem<br />

Tor mit einem Abstand von knapp<br />

neun Metern zur Torauslinie sind<br />

die Arbeiten in vollem Gange.<br />

Wer genau hinschaut, entdeckt<br />

die Baustelle daher im Fernsehen<br />

bei der Sportberichterstattung<br />

über die Spiele des VfB Stuttgart.<br />

Rund siebzig Millionen Euro investiert<br />

die Stadion NeckarPark<br />

GmbH & Co. KG als Bauherrin in<br />

Anthony Nagle neben<br />

der Holzkohlezeichnung.<br />

drei höchsten Berge von England,<br />

Schottland und Wales, die innerhalb<br />

von 24 Stunden bewältigt werden<br />

müssen, um Sponsorgelder für das<br />

Museum zu sammeln. Auch nach<br />

seinem Abschied bleibt Nagle dem<br />

Museum verbunden: Der Zeichner<br />

des Ashmolean Museums verewigte<br />

den Projektmanager an seinem<br />

Arbeitsplatz in Holzkohle.<br />

www.ashmolean.org�<br />

Weniger als zwei Jahre Zeit nehmen sich die Sportstätten-Profis von<br />

<strong>BAM</strong> Deutschland für die Arbeiten in der Mercedes-Benz Arena. Im<br />

Zuge des Umbaus des bisher multifunktionalen Stuttgarter Stadions<br />

in einen reinen Fußball-Tempel errichten sie bis April 2011 die neue<br />

‘Untertürkheimer Kurve’ inklusive einer integrierten Sporthalle.<br />

das Gesamtprojekt. Der Anteil<br />

von <strong>BAM</strong> Deutschland für Tribüne<br />

und Halle beträgt 28 Millionen<br />

Euro. Vor allem aufstrebende<br />

Stuttgarter Vereine, die in den<br />

Ballsportarten stark sind, sollen<br />

regelmäßig ihre Heimspiele in<br />

der neuen Sporthalle austragen<br />

können. Neben reichlich Zuschauerplätzen,<br />

wird die Halle<br />

vier separate Trainingsflächen<br />

und Cateringeinrichtungen<br />

bieten. Stadionbesucher können<br />

im Umgang über Glasfronten<br />

direkt in die Sporthalle blicken.<br />

Auf dem Dach der Sporthalle<br />

entstehen Businessbereiche mit<br />

Logen für den Bundesliga-Spielbetrieb,<br />

die den Arena-Besuchern<br />

einen optimalen Blick auf das<br />

Spielfeld freigeben.<br />

www.mercedes-benz-arena.de<br />

�<br />

5


6<br />

Holländische Wasserbautechnik im Tyne<br />

Beim Absenken von vier Elementen<br />

für einen zweiten Tunnel unter<br />

dem Tyne bei Newcastle in England<br />

wurde einmal mehr die holländische<br />

Wasserbautechnik unter<br />

Beweis gestellt. Mit höchster<br />

Präzision wurden Anfang dieses<br />

Jahres die Betonelemente auf<br />

die Gewässersohle abgesenkt.<br />

M<br />

it dem Bau und dem<br />

Absenken der Verkehrsröhren<br />

hatte der<br />

französische Hauptunternehmer<br />

Bouygues eine niederländische<br />

Arbeitsgemeinschaft beauftragt,<br />

an der sich auch zwei Konzerngesellschaften<br />

von VolkerWessels<br />

und <strong>BAM</strong> Civiel beteiligten.<br />

‘Der Entwurf der Tunnelelemente<br />

gehörte nicht zum Auftragsumfang,<br />

mit Ausnahme der vorübergehenden<br />

Einrichtungen, die für<br />

den Absenkvorgang gebraucht<br />

werden, beispielsweise die Ballast-<br />

Das Einschwimmen (links) und<br />

Absenken eines Tunnelelements.<br />

tanks und die Schottwände an den<br />

Stirnseiten der Absenkelemente’,<br />

erklärt Wesley de Jong. Als Projektingenieur<br />

von <strong>BAM</strong> Civiel war er<br />

eng an den Vorbereitungen des<br />

Absenkvorgangs beteiligt.<br />

Die vier Tunnelelemente mit<br />

einer Abmessung von neunzig<br />

mal fünfzehn mal achteinhalb<br />

Metern wurden in einem ehemaligen<br />

Schiffsdock etwa drei Kilometer<br />

flussaufwärts der Baustelle<br />

gebaut. ‘Das war eine knappe<br />

Angelegenheit. Zwischen den<br />

Elementen und der Dockwand<br />

blieb gerade einmal ein Meter<br />

Raum. Für Geräte war im Dock<br />

kein Platz, und so standen die<br />

Turmkrane außerhalb.’<br />

De Jong: ‘Der enorme<br />

Gezeitenunterschied von<br />

fast sechs Metern und<br />

die starke Strömung<br />

haben die Sache beim<br />

Auf- und Einschwimmen,<br />

Wesley de Jong (links) und Joeri Vinkx,<br />

Bauleiter von <strong>BAM</strong> Civiel.<br />

Schleppen und Absenken der Elemente und den Einbau der Scha-<br />

Elemente ziemlich erschwert. lung für die Abdichtung der Fugen.<br />

Nur bei Springflut konnten die Bei der Unterspülung wird über<br />

Elemente über die Schwelle des Klappen im Tunnelboden eine<br />

Docks in den Fluss befördert wer- Sandmischung unter die Elemente<br />

den. Das Absenken erfolgte wäh- gepresst. Dadurch entsteht unter<br />

rend des Gezeitenwechsels, wenn dem Tunnel eine tragfähige Schicht.<br />

fast keine Strömung herrscht.’ Die Abdichtung der Fugen, den<br />

Ausbau der Schottwände und die<br />

Unterspülung<br />

Anbringung des Betonballasts über-<br />

Der niederländische Beitrag<br />

nimmt der französische Hauptunter-<br />

beschränkte sich in der Rohbauphase<br />

auf die Unterspülung der<br />

nehmer. In einem Jahr wird der Tunnel<br />

für den Verkehr geöffnet.�<br />

Rohbau-Abnahme U-Bahn-Los in München<br />

Nach dem Abschluss der Vortriebsarbeiten<br />

und dem offiziellen Richtfest<br />

der Bahnhöfe Moosach und<br />

Moosacher St.-Martins-Platz hat das<br />

Projekt U-Bahn Linie 3 Nord, Baulos 2<br />

neulich mit der Rohbau-Abnahme<br />

seinen Abschluss gefunden. Hierzu<br />

fand eine gemeinsame Begehung<br />

mit Vertretern der Bauherrschaft,<br />

der ausführenden ARGE, bestehend<br />

aus den Firmen Wayss<br />

& Freytag Ingenieurbau<br />

(TGF), Hochtief<br />

Construction (KGF) und<br />

Bauer Spezialtiefbau,<br />

den Prüfingenieuren<br />

sowie Vertretern des<br />

zukünftigen Betreibers<br />

statt. Sowohl der Bauherr als auch<br />

der zukünftige Betreiber der neuen<br />

U-Bahnlinie zwischen U-Bahnhof<br />

Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) und<br />

dem S-Bahnhof Moosach äußerten<br />

sich hoch zufrieden über die Qualität<br />

der übergebenen Bauwerke.<br />

In den nächsten Monaten werden<br />

die Ausbauarbeiten in den Bahnhöfen<br />

vorangetrieben. Der Probebetrieb<br />

der Strecke ist für Anfang<br />

September avisiert. Der Termin für<br />

die offizielle Inbetriebnahme ist für<br />

Ende dieses Jahres unter Beteiligung<br />

hochrangiger Politiker, Vertreter der<br />

Stadt München und der Bauherrschaft<br />

im Rahmen eines großen<br />

Volksfestes geplant.�


a l<br />

TTE<br />

Nächtliche Sanierung<br />

<strong>BAM</strong> Nuttall arbeitet in den<br />

nächsten drei Jahren Nacht<br />

für Nacht an der Sanierung<br />

des Blackwall-Tunnels im Osten<br />

Londons. Die Auftragssumme<br />

beläuft sich auf rund fünfzig<br />

Millionen Euro. Der Blackwall-<br />

Tunnel führt eine der am stärksten<br />

befahrenen Ein- und Ausfallstraßen<br />

– die A102 – unter<br />

der Themse durch.<br />

Die Uferverbindung besteht aus<br />

zwei gesonderten Tunnelröhren.<br />

Saniert wird jetzt die 1.364 Meter<br />

lange, nach Norden führende<br />

Tunnelröhre, die bereits 1897<br />

eröffnet worden war. Das Projekt<br />

umfasst die vollständige Modernisierung<br />

des Tunnels einschließlich<br />

Zwei Monate früher als geplant<br />

haben <strong>BAM</strong> Civiel und Wayss<br />

& Freytag Ingenieurbau die Bohrung<br />

des Tunnels unter der Ems<br />

abgeschlossen. Die Konzerngesellschaften<br />

brauchten kaum<br />

zehn Monate für den Bau der vier<br />

Kilometer langen Verbindung<br />

zwischen Rysum (Deutschland)<br />

und Borgsweer (Provinz<br />

Groningen, Nordniederlande).<br />

‘Nach einem schwierigen Start<br />

lief alles wie am Schnürchen’,<br />

berichtet Marco Waterlander,<br />

Projektleiter von <strong>BAM</strong> Civiel.<br />

‘Die Logistik war in Ordnung,<br />

es wurde mit vollem Einsatz<br />

gearbeitet und die Bohrung<br />

durch die Sandschichten unter<br />

der Ems verlief problemlos.<br />

Der Verschleiß war sehr gering,<br />

und so waren keine Unterbre-<br />

Erneuerung der technischen Anlagen,<br />

darunter das Belüftungssystem,<br />

Lösch- und Sicherheitseinrichtungen,<br />

Beleuchtung und<br />

Verkehrskameras, ein Verkehrsfunkkanal<br />

mit Einsprechmöglichkeit<br />

und Texttafeln zur raschen<br />

Information der Verkehrsteilnehmer.<br />

<strong>BAM</strong> Nuttall wird außerdem<br />

Verbesserungen an den<br />

Regenwasserspeicher- und<br />

Pumpsystemen vornehmen und<br />

Abrissarbeiten durchführen, um<br />

Nothaltebuchten anzulegen.<br />

Die Arbeiten werden zwischen<br />

neun Uhr abends und fünf Uhr<br />

morgens durchgeführt. In dieser<br />

Zeit wird der Verkehr durch die<br />

andere Tunnelröhre geleitet.<br />

www.tfl.gov.uk�<br />

Schnelle Bohrung unter<br />

dem Ems-Dollart<br />

chungen zum Austausch der<br />

Schneidräder an der Bohrkrone<br />

nötig.’<br />

Der nächste Schritt ist die Verlegung<br />

der Gasleitung selbst.<br />

‘Erst bringen wir im Tunnel<br />

ein Kiesbett ein. Anschließend<br />

wird der Tunnel unter Wasser<br />

gesetzt, sodass die Gasleitung<br />

über das Kiesbett eingeschoben<br />

werden kann. Zuletzt wird dann<br />

der Hohlraum um die Gasleitung<br />

mit einem Zement-Bentonit-Gemisch<br />

verfüllt, um<br />

die Leitung zu stabilisieren.’<br />

Kurz nach dem Sommer wird<br />

die <strong>BAM</strong>-Arbeitsgemeinschaft<br />

das Projekt der Gasunie übergeben.<br />

Die Leitung kann dann<br />

am 1. Oktober in Gebrauch<br />

genommen werden.�<br />

Taufe des Tunnelbohrers<br />

Für die Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Locobouw begann<br />

das Jahr <strong>2010</strong> mit der Einsegnung der ersten der beiden Tunnelbohrmaschinen<br />

durch Pastor Kris Smet. Locobouw, an der<br />

CEI-De Meyer, Wayss & Freytag Ingenieurbau und zwei weitere<br />

Partner beteiligt sind, realisiert einen sechs Kilometer langen<br />

Eisenbahntunnel unter der Schelde in Belgien. Auch die zweite<br />

Bohrmaschine nahm inzwischen ihre Arbeit auf. Das Tunnelprojekt<br />

ist Teil des Baus der gut sechzehn Kilometer langen<br />

Liefkenshoek-Schienenverbindung zwischen dem linken und<br />

rechten Ufer des Hafens von Antwerpen. Auftraggeber ist<br />

das Konsortium Locorail, an dem <strong>BAM</strong> PPP zu fünfzig Prozent<br />

beteiligt ist.�<br />

Jetzt geht es los<br />

Nachdem alle Schächte auf der Baustelle Mitteldüker bei der Schleusenanlage<br />

in Brunsbüttel fertig gestellt, trockengelegt und wieder verfüllt<br />

wurden, kann jetzt die auf den Namen Berta (Bau einer Rohr-Tunnel-<br />

Anlage) getaufte Tunnelvortriebsmaschine zeigen was in ihr steckt. Am<br />

Westende des Nord-Ostsee-Kanals erstellt Wayss & Freytag Ingenieurbau<br />

einen als Mitteldüker bezeichneten Leitungstunnel unterhalb der in Betrieb<br />

befindlichen Schleusen. Mit der schwierigen Anfahrphase konnte<br />

unter den beengten Verhältnissen des Startschachtes in circa 35 Meter<br />

Tiefe begonnen werden. Voraussichtlich der Regelvortrieb des 470 Meter<br />

langen Tunnels kann mit dem Außendurchmesser von drei Meter durchgeführt<br />

werden. Dabei sind vier setzungsempfindliche Schleusenbecken<br />

zu unterfahren sowie mehrere Schlitzwände der Schächte und HDI-Blöcke<br />

zu durchfahren. Es ist geplant, den Vortrieb rund um die Uhr sowie sieben<br />

Tage die Woche auszuführen.�<br />

7


8<br />

Xblocs auf Sri Lanka<br />

Beim Bau eines Fischereihafens<br />

in Dikkowita auf Sri Lanka verarbeitet<br />

<strong>BAM</strong> International über<br />

sechstausend Xblocs. Dank ihrer<br />

speziellen Form lassen sich diese<br />

von <strong>BAM</strong> Infraconsult entworfenen<br />

Blöcken gut miteinander<br />

verbinden. Außerdem wird bei<br />

ihrer Herstellung weniger Beton<br />

benötigt als bei herkömmlichen<br />

Elementen.<br />

Die Xblocs in Dikkowita, deren<br />

Größe von anderthalb bis vier<br />

Die Erfinder dieses<br />

Prinzips, der Chemiker<br />

Michael Braungart<br />

und der Designer<br />

William McDonough,<br />

fordern, bei der Verwertung<br />

dürften<br />

keine niedrigwertigeren<br />

Produkte<br />

(‘Downcycling’),<br />

Mariska<br />

sondern müssten<br />

van Dalen.<br />

bessere Produkte<br />

(‘Upcycling’) entstehen.<br />

So können wir nicht nur<br />

unseren eigenen Bedarf decken,<br />

sondern bieten auch künftigen<br />

Generationen bessere Möglichkeiten.<br />

Mariska van Dalen, Umweltbeauftragte<br />

bei Tebodin, erklärt: ‘Cradleto-Cradle<br />

basiert auf einem positiven<br />

Ansatz: dem Entwurf und der<br />

Entwicklung von Produkten aus<br />

Kubikmeter variiert, werden mithilfe<br />

von Stahlschalungen vor Ort<br />

gefertigt. Diese Schalungen wurden<br />

von <strong>BAM</strong> Materieel hergestellt.<br />

Dank der speziellen Betonmischung<br />

verkürzt sich die Ausschalfrist. So<br />

können je Schalung täglich zwei<br />

Xblocs hergestellt werden. Der<br />

Einbau der Blöcke erfolgt mit<br />

einem einhundert-Tonnen-<br />

Raupenkran, der mit einem<br />

DGPS-Vermessungssystem<br />

ausgestattet ist.�<br />

Tebodin an der Wiege<br />

der Nachhaltigkeit<br />

‘Cradle-to-Cradle’ (C2C) bedeutet wörtlich ‘Von der Wiege bis<br />

zur Wiege’. Es ist eine neue Vision für nachhaltiges Entwerfen<br />

und Produzieren, die sich nicht darauf beschränkt, ‘weniger<br />

schlecht’ zu sein. Die Produkte müssen sich am Ende ihres<br />

Lebenszyklus ohne Qualitätsverlust wiederverwerten lassen.<br />

Beim C2C-Prinzip wird Abfall wieder als Rohstoff in einen<br />

unendlichen Kreislauf zurückgeführt.<br />

unbedenklichen und vollständig<br />

wieder verwertbaren<br />

Rohstoffen, die nach der Nutzungsdauer<br />

wieder als Basis<br />

für neue Produkte verwendet<br />

oder in die Natur zurückgeführt<br />

werden können.’<br />

Zusammen mit ihrem Kollegen<br />

Reinout Holland sah Van Dalen<br />

neue Geschäftschancen. ‘Wir<br />

haben unserer Geschäftsführung<br />

vorgeschlagen, Consultants<br />

und Ingenieure auszubilden,<br />

die auf der Grundlage<br />

des Cradle-to-Cradle-Prinzips<br />

für unsere Kunden Projekte<br />

ausarbeiten können.’<br />

Inzwischen sind bei Tebodin<br />

sechzehn zertifizierte Consultants<br />

im Einsatz. Van Dalen<br />

selbst ist bei Tebodin inzwischen<br />

Projektleiterin<br />

von sechs C2C-Projekten. �<br />

Internationales Design in Berlin<br />

Neues Flagschiff für<br />

NH-Hoteles<br />

Aus New York kommen die Ideen für die Innenarchitektur der neuen<br />

Luxus-Herberge ‘nhow’ am Berliner Osthafen. <strong>BAM</strong> Deutschland<br />

zeichnet verantwortlich für deren Umsetzung. Der Schlüsselfertigbauspezialist<br />

errichtet im Auftrag des Projektentwicklers NDC ein Hotelgebäude,<br />

das die spanische NH-Hoteles Gruppe als Vier-Sterne-plus-<br />

Haus betreiben wird und das als Designhotel das ‘flagship’ von NH<br />

im deutschen Markt sein will.<br />

Zum Richtfest im Oktober 2009<br />

waren die Pläne des renommierten<br />

Designers Karim Rashid und<br />

des Stararchitekten Sergej<br />

Tchoban noch nicht abschließend<br />

aus dem visionären Planungsstand<br />

heraus. Inzwischen haben<br />

die Ideen für die außergewöhnlichen<br />

Raumgestaltungen jedoch<br />

konkrete Formen angenommen:<br />

‘Markant sind beispielsweise die<br />

mehrfach gerundeten Ganzglaswände,<br />

die in den 258 Gästezimmern<br />

und den 47 Suiten den<br />

Schlafbereich vom modern gestylten<br />

Badezimmer trennen’,<br />

berichtet Klaus Richter, Technischer<br />

Leiter bei <strong>BAM</strong> Deutschland,<br />

‘ebenso wie die über zwanzig<br />

Meter weit auskragenden vier<br />

obersten Geschosse.’ Mit der<br />

trendorientierten Innenarchitektur<br />

und dieser spektakulären<br />

‘Kranhaus’-Architektur von<br />

Entwurf und Gestaltung Boulogne Jonkers,<br />

Zoetermeer<br />

Bilder De Beeldredaktie, Koos Boertjens,<br />

Ton Borsboom, Willem Mieras, Wolfgang Reiher<br />

Druck Thieme Media Services, Delft<br />

<strong>Baupalette</strong> wird erstellt von Monica van Soldt,<br />

<strong>Royal</strong> <strong>BAM</strong> <strong>Group</strong> nv, Public Relations,<br />

+31 (0)30 659 86 22, m.van.soldt@bamgroep.nl.<br />

Die frei auskragenden oberen Geschosse verleihen<br />

der Architektur des NH-Hotels ihren Kranhaus-Charakter.<br />

Tchoban hat NH unter anderem<br />

auch die Kreativbranche aus Mode<br />

und Musik am mittlerweile prosperierenden<br />

Osthafengebiet als<br />

Zielgruppe im Visier.<br />

Schwieriger Baugrund<br />

Direkt an der Spree gelegen ist<br />

der Standort, der wegen des ungünstigen<br />

Baugrunds aufwändige<br />

Gründungsarbeiten erforderlich<br />

machte. Mit überschnittenen<br />

Bohrpfahlwänden erstellte das<br />

Bauteam unter der Projektleitung<br />

von Marek Neumann die zweigeschossige<br />

‘weiße Wanne’ im Untergrund.<br />

Auf den gemeinsam<br />

genutzten Untergeschossen und<br />

dem Erdgeschoss erheben sich<br />

zwei, mit Etagenbrücken verbundene<br />

Hochbaukörper. Bis<br />

Ende <strong>2010</strong> werden sie fertig<br />

gestellt sein.�

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