Kugellaufbahnuhr - ZeitZentrum
Kugellaufbahnuhr - ZeitZentrum
Kugellaufbahnuhr - ZeitZentrum
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Congreve Clock <strong>Kugellaufbahnuhr</strong><br />
Diplomarbeit von<br />
Lorenz Brandel & Joé Wagner<br />
2007<br />
Zeit Zentrum Grenchen
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Geschichte 3<br />
2. Idee 4<br />
3. Bauphase 4<br />
4. Das Funktionsprinzip 6<br />
5. Die Stoppvorrichtung 11<br />
6. Umrechnung Inch-Meter 12<br />
7. Räderwerkberechnung 13<br />
8. Berechnung der Schnecke 14<br />
9. Bestandteilliste 16<br />
10. Schlusswort 17<br />
11. Mitwirkende 18<br />
2
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Geschichte<br />
Sir William Congreve wurde am 20. Mai 1772 in England geboren. Er studierte am Trinity<br />
College in Cambridge. Als ältester Sohn von General Sir Willian Congreve, welcher<br />
Rechnungsprüfer am Königlichen Laboratorium war, diente er schon sehr früh in der<br />
Artillerie der englischen Armee. Er erfand die Kriegsrakete, welche zu dieser Zeit von der<br />
englischen Streitmacht verwendet wurde. Nach dem Tod von seinem Vater übernahm William<br />
sein Platz am Laboratorium. Als genialer Wissenschaftler und Erfinder erfand er unzählige<br />
Kriegsgeräte und andere Dinge wie zum Beispiel Farbdruckgeräte oder eine Methode, um<br />
Wale mit Raketen zu töten. Unter all diesen Erfindungen sticht eine besonders heraus: Eine<br />
Uhr, welche nicht von einem Pendel, sondern von einer rollenden Kugel reguliert wird. Eine<br />
Congreve Clock. Congreve patentierte diese 1808.<br />
Obwohl es schon vor William Congreves Erfindung Uhren mit einer Kugelregulierung gab,<br />
unterschieden sich diese stark von der Congreve Clock. Es gab keine Uhren, bei denen die<br />
Kugel im Zick-Zack eine Bahn hinunter liefen. Die Kugel brauchte genau 30 Sekunden, um<br />
von einem Ende der Bahn zum anderen zu gelangen. William wollte damit den negativen<br />
Einfluss der Hemmung auf das Regulierorgan mit einer möglichst tiefen Frequenz so klein<br />
wie möglich halten. Jedoch litt die Ganggenauigkeit stark unter dieser Frequenz.<br />
Die erste Congreve Clock wurde mit Gewichten angetrieben, jedoch folgte kurz darauf eine<br />
Uhr, welche die Energie von einer Zugfeder entnahm.<br />
Sir William Congreve starb in Toulouse am 16. Mai 1828.<br />
Nach dem Tod von Sir William Congreve begann man, Uhren in ähnlichem Stil und<br />
demselben Funktionsprinzip zu bauen. Es konnte jedoch nie eine Congreve Clock gebaut<br />
werden, welche sehr gute Gangwerte aufweisen konnte. Deshalb ist es wichtig zu wissen, dass<br />
3
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
es rein technisch gar nicht möglich ist, eine genaue Kugeluhr zu konstruieren. Es war jedoch<br />
schon immer eine Attraktion, wenn man in einem Schaufenster eines Uhrengeschäftes eine<br />
Kugeluhr zu sehen bekam.<br />
Die Idee<br />
Wir wussten schon relativ früh dass wir zusammen eine praktische Arbeit machen wollen.<br />
Die Idee mit einer Kugel ging uns die ganze Zeit durch den Kopf. Wir skizzierten unsere<br />
Vorstellungen, stiessen jedoch immer wieder auf neue Probleme. Als wir glaubten, ein<br />
Perpetuum-Mobile entwickelt zu haben, begannen wir uns zu fragen, ob wir nicht besser eine<br />
Lehrkraft zu Hilfe holen. Herr Wyss wusste sofort, was zu tun ist. Er drückte uns ein Buch<br />
von John Wilding in die Hand, eine Bauanleitung für eine Congreve Clock. Wir waren sofort<br />
Feuer und Flamme und begannen mit dem Lesen dieses englischsprachigen Buches.<br />
Die Bauphase<br />
Schon bald merkten wir, dass wir das Buch hauptsächlich als Inspiration und nicht als<br />
wirkliche Pläne verwenden können, da alle Masse in Inch angegeben waren. Hätten wir all<br />
diese Masse übernommen, so hätte es wahrscheinlich Schwierigkeiten in der Bauphase<br />
gegeben. Deshalb beschlossen wir, ausser der Regulierplatte jedes Teil der Uhr dem anderen<br />
anzupassen. So waren wir sicher, dass später alles reibungslos funktionieren würde.<br />
Wir begannen mit der Regulierplatte, weil wir sicher gehen wollten, dass eine Stahlkugel<br />
überhaupt in der Lage ist, eine Zick-Zack-Bewegung bei relativ kleinem Neigungswinkel zu<br />
durchlaufen. Die Dreiecke wurden aus Messing ausgesägt. Da die Regulierplatte eines der<br />
wichtigsten Bestandteile unserer Uhr ist, entschlossen wir, die verschiedenen Stücke genau<br />
aufs Mass zu fräsen, was nicht besonders rationell war, jedoch Perfektion garantierte.<br />
Die fertige Platte war ein Ansporn, noch mehr Zeit und Energie in unser Projekt zu<br />
investieren, und wir begannen allmählich zu bemerken, zu was wir im Stande waren.<br />
Als nächstes begannen wir mit den beiden Grundplatten, welche aus Messing gesägt und zum<br />
Teil gefeilt oder gefräst wurden. Die vier Aluminiumsäulen wurden gedreht und in eine<br />
schöne Form umgewandelt. Langsam wurde etwas erkennbar, was unseren Vorstellungen<br />
entsprach.<br />
Als der untere Aufbau der Uhr in seiner rohen Form fertig war, machten wir uns an den aus<br />
unserer Sicht interessantesten Teil der Arbeit: das eigentliche Werk der Uhr.<br />
Die Platinen wurden gefräst und die Lagerlöcher genau ausgemessen. Die Löcher wurden<br />
gleichzeitig durch beide Platinen gebohrt, so dass die Übereinstimmung gewährt war.<br />
Die Zähnezahlen der Räder und der Laternentriebe übernahmen wir aus dem Buch. Die Räder<br />
wurden gedreht und die Zähne gefräst. Ein zwingend nötiges Stück der Uhr ist die Schnecke.<br />
Sie dient der konstanten Kraftübertragung vom Federhaus auf das Übertragungsorgan. Wir<br />
berechneten die Steigung und schnitten die Windungen von Hand mit einem speziellen<br />
Werkzeug, welches für die Herstellung von Schnecken gebaut wurde.<br />
Als alle Teile der Uhr fertig waren, begannen wir mit dem ersten Zusammenbau aller<br />
Komponenten. Der Moment war gekommen, bei dem sich herausstellen sollte, ob wir gut und<br />
4
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
präzise gearbeitet hatten. Und tatsächlich funktionierte die Uhr, wenn auch nur für kurze Zeit.<br />
Uns war jedoch bewusst, dass wir noch lange nicht das Ziel erreicht hatten. Die Uhr sah aus<br />
wie ein König, welchem die Krone noch nicht aufgesetzt worden war.<br />
Also machten wir uns an das Finissage, dem Verschönern aller Teile und Veredeln der<br />
Materialien. Die Stahlteile wurden poliert, das Messing und Aluminium überschliffen und die<br />
Kanten gebrochen. Die meisten Teile wurden von uns glasgestrahlt, einem Verfahren, bei<br />
welchem Glaskörner durch eine Düse mit hohem Druck auf die Oberfläche auftreffen und<br />
einen matten Schimmer hinterlassen.<br />
Anschliessend wurden alle Messingteile zum Vergolden gegeben. Wir entschlossen uns, eine<br />
Dicke von 3 Mikron auftragen zu lassen. Die Zifferblätter und die Platine wurden eingraviert<br />
und die Aluminiumteile zum Eloxiern ausser Haus gegeben. Nebst den Zifferblättern, welche<br />
wir silbernfarbig wollten, wurden alle anderen Teile schwarz eloxiert. Die Ziffern wurden von<br />
uns schwarz auslackiert und die Namen von uns mit Blattgold ausgelegt. Alle 173 Schrauben<br />
polierten wir, um sie anschliessend zu bläuen.<br />
Der Zusammenbau der Uhr dauerte eine Woche. Wir arbeiteten mit Handschuhen, um keine<br />
Flecken auf den Materialien zu hinterlassen. Jedes Stück wurde zum letzten Mal überprüft,<br />
um anschliessend Teil der Congreve Clock zu werden.<br />
Es dauerte 3 weitere Tage, bis alle Einstellungen durchgeführt waren und der Gang der Uhr<br />
optimiert wurde.<br />
5
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Das Funktionsprinzip einer Congreve Clock<br />
Man nennt diese Uhren auch <strong>Kugellaufbahnuhr</strong>en, da sie durch eine Kugellaufbahn<br />
(Abb. 1.0) reguliert werden.<br />
Eine Kugel rollt innerhalb von 30 Sekunden über eine Bahn, bestehend aus 13 Dreiecken, 4<br />
Sonderstücken (Endstücke) sowie 3 Befestigungslatten und 2 Umkehrlatten. Das Ganze ist<br />
mit 64 Schrauben befestigt. Die Bahn schwingt in zwei Kugellagern (Abb. 1.1).<br />
6
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
(Abb. 1.0)<br />
Man könnte diese Bahn durchaus aus einer Platte fräsen. Wie im Buch erwähnt, ist es jedoch<br />
besser, sie aus „Dreiecken“ herzustellen, da so viel Gewicht gespart wird.<br />
(Abb. 1.1)<br />
Die Laufbahn steht nun schräg, so dass die Kugel durch die Schwerkraft nach unten rollen<br />
kann. Der Winkel, also die Neigung der Regulierplatte, kann durch die Reguliervorrichtung<br />
(Abb. 1.2) verstellt werden.<br />
7
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
(Abb. 1.2)<br />
Diese Vorrichtung dient zugleich dem Wenden der Platte alle 30 Sekunden. Die<br />
Reguliervorrichtung ist auf der Verlängerung der Halbminutenachse aufgepresst.<br />
Während die Kugel rollt, steht das Uhrwerk still, indem einer der 2 Stifte des<br />
Halbminutenrades auf dem „Anker“ (Abb. 1.3) aufliegt.<br />
(Abb. 1.3)<br />
8
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
An der Auslösungsstange (Abb. 1.4), welche sich unterhalb der hinteren Platine an der oberen<br />
Grundplatte befindet, sind zwei Auslösestifte (Abb. 1.5), das Gegengewicht (Abb. 1.6) sowie<br />
der Anker befestigt.<br />
(Abb. 1.4)<br />
(Abb. 1.5)<br />
(Abb. 1.6)<br />
9
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Löst nun die Kugel an einem Auslösungsstift aus, bewegt sich die gesamte Auslösungsstange.<br />
Der Anker gibt somit das Räderwerk frei, und das Halbminutenrad macht einen halben<br />
Umgang.<br />
Die Reguliervorrichtung ist durch einen Stahlstab, welcher mit einem Gelenk (Abb. 1.7)<br />
zusammen arbeitet, mit der Regulierplatte verbunden.<br />
(Abb. 1.7)<br />
10
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Die Platte neigt sich nun in die andere Richtung und gibt den Auslösungsstift wieder frei.<br />
Durch das Gegengewicht, welches in entgegengesetzter Auslösungsrichtung wirkt, wird der<br />
Anker wieder in die Ursprungsposition (Stoppen) gebracht.<br />
Der Anker wird am Ende der Auslösung (Krafteinwirkung des Gegengewichts) durch seine<br />
Begrenzungsfeder (Abb. 1.8) nicht zu weit zurückgedrückt.<br />
(Abb. 1.8)<br />
11
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Die Stoppvorrichtung<br />
Die Stoppvorrichtung (Abb. 1.9 und 1.10), bestehend aus Stoppnase, Stopphebel und<br />
Stopphebelfeder, verhindert das Überspannen der Feder und das Reissen des Stahlseiles.<br />
(Abb. 1.9)<br />
(Abb. 1.10)<br />
12
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Umrechnung Inch - metrisch<br />
1 Inch = 25.4 mm<br />
1 mm = 0,03937 Inch<br />
Um uns das Umrechnen von Inch in metrische Masse zu erleichtern, haben wir die Formel in<br />
einer Exeltabelle eingegeben. So konnten wir die Masse aus dem Buch schneller umrechen.<br />
Die Masse, welche im Buch gebraucht wurden, konnten wir trotz der Umrechnungen nicht 1:1<br />
übernehmen.<br />
So ist z.B. der Platinenabstand im Buch 3 Inch, was 76,2 mm entsprechen. Hierbei haben wir<br />
uns auf 75,00 mm geeinigt.<br />
Wir mussten demnach jedes Mass anpassen und dies natürlich mit Berücksichtigung auf<br />
Pressungen usw.<br />
Die einzigen Masse, welche wir 1:1 übernahmen, waren diejenigen der Regulierplatte<br />
(Dreiecke).<br />
13
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Räderwerkberechnungen<br />
Zähn Achsen<br />
Fusskre<br />
Teilkrei Totalduissdurc<br />
ssdurch rchmes hmesse<br />
ezahl abstand Modul messer ser r Dicke<br />
Stundenrad<br />
Stundenrad<br />
68<br />
68<br />
51.2 0.75<br />
51.14<br />
51.14<br />
53.1<br />
53.1<br />
48.5<br />
48.5<br />
1.5<br />
3<br />
Schneckenrad<br />
Zentrumsradtrieb<br />
120<br />
10<br />
48.43 0.75<br />
89.4<br />
7.45<br />
91.4<br />
8.23<br />
86.79<br />
4.842<br />
4<br />
Zentrumsrad<br />
Wechselradtrieb<br />
120<br />
12<br />
39.6 0.6<br />
72<br />
7.2<br />
73.7<br />
7.95<br />
69.9<br />
5.04<br />
1.5<br />
Wechselrad<br />
Halbminutenradtrieb<br />
114<br />
19<br />
40.23 0.61<br />
68.97<br />
11.5<br />
70.6<br />
12.3<br />
66.85<br />
9.317<br />
1.5<br />
Halbminutenrad 2 39.7 2.5<br />
Die Zähnezahlen wurden aus dem Buch entnommen.<br />
Die Module haben wir für das Schnecken- und das Zentrumsrad bestimmt und anschliessend<br />
alle erforderlichen Masse anhand dieser berechnet.<br />
Das gesamte Räderwerk wurde von uns mit Ausnahme der Zähnezahlen konstruiert.<br />
Den Triebflügeln (Zentrumsradtrieb, Wechselradtrieb, Halbminutenradtrieb) haben wir allen<br />
den Durchmesser 0,8 mm gegeben, weil wir diese aus bereits gehärtetem Tamponstahl<br />
herstellen konnten.<br />
14
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Berechnung der Schnecke<br />
Das Profil der Schnecke hängt von 4 Grössen ab:<br />
!0 Spannungswinkel der Feder wenn die Uhr abgelaufen ist<br />
r0 grösster Radius der Schnecke<br />
r Aussenradius des Federhauses<br />
e Steigung der Schneckenwindung<br />
Wir haben folgende Parameter zum berechen der Schnecke:<br />
Feder: l = 2700 mm h = 40 mm<br />
e = 0,5 mm<br />
Schnecke: r0 = 25 mm<br />
e = 2,22 mm<br />
Federhaus: Aussenradius Ra = 33,5 mm<br />
Innenradius Ri = 31,0 mm<br />
Federhausradius r = 9,5 mm<br />
! max = 2 · l · " max E = Elastizitätsmoment = 2,1 · 10 5 N/mm 2<br />
E · e "max = Elastizitätsgrenze = 2,2 · 10 3 N/mm 2<br />
! max = 113,14 rad<br />
N max = 113,14 = 18 Umdrehungen<br />
2 · #<br />
N max = 18 ! 0 = ! max – ! ymax – S+<br />
N = 10,5 Na = Nmax – Nu – S+<br />
Nu = 9,5 = 18 – 9,5 – 0,5 = 8 Umdrehungen<br />
S+ = 0,5<br />
S- = 0,5 ! 0 = 8 · 2 · # = 50, 27 rad<br />
15
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Konstante c der Schnecke<br />
Diese Konstante charakterisiert das Profil der Schnecke<br />
c = ! 0 · r o · Ra · e = 8 · 2 # · 25 · 33,5 · 2,22<br />
4 · # 4 · #<br />
Berechnug der einzelnen Radien<br />
= 7437<br />
x1; x2; x3 … y ist die Höhe der Schnecke bei jeder Windung.<br />
x = ro $ c y1 = 2,22; y2 = 4,44; y3 = 6,66 mm …<br />
ro 2 · y + c<br />
y muss für jede Windung berechnet werden. Anschliessend werden die Punkte in eine Grafik<br />
eingetragen und zu einer Kurve verbunden. Diese Kurve dient uns als Lehre, um die<br />
Grundform des Schnecken zu drehen.<br />
16
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Bestandteilliste<br />
Beschreibung Anzahl<br />
Grundplatte 2 Teile<br />
Säule gross 4 Teile<br />
Grosse Zierblöcke 13 Teile<br />
Kleine Zierblöcke 5 Teile<br />
Grosse Spitze 5 Teile<br />
Kleine Säule 2 Teile<br />
Kleine Spitze 2 Teile<br />
Lagerstifte 2 Teile<br />
Winkelhalterung der Platte 2 Teile<br />
Kugellagerabdeckung 2 Teile<br />
Dreiecke 13 Teile<br />
Endstücke 4 Teile<br />
Befestigungslatten 3 Teile<br />
Umlenklatten 2 Teile<br />
Zwischensäulen 7 Teile<br />
Gelenk samt Befestigung 4 Teile<br />
Auslösestift mit Befestigung 4 Teile<br />
Gegengewicht 4 Teile<br />
Anker 3 Teile<br />
Auslösestange 1 Teil<br />
Befestigung für Stange 4 Teile<br />
Kleine Zwischensäule 2 Teile<br />
Platinensäulen 4 Teile<br />
Unterlagscheibe 8 Teile<br />
Platine 2 Teile<br />
Kugellagerabdeckung 4 Teile<br />
Lager 8 Teile<br />
Dach 1 Teil<br />
Zifferblattfuss 6 Teile<br />
Zifferblatt 3 Teile<br />
Zeiger 6 Teile<br />
Stoppvorrichtung 5 Teile<br />
Federhausgesperr 4 Teile<br />
Reguliervorrichtung 7 Teile<br />
Federhaus Komplett 9 Teile<br />
Stahlseil 1 Teil<br />
Schnecke 9 Teile<br />
Zentrumrad+Triebflügel 13 Teile<br />
Zwischenrad+Triebflügel 16 Teile<br />
Halbminutenrad+Triebflügel 25 Teile<br />
Stundenrad 3 Teile<br />
Muttern und Schrauben 182 Teile<br />
Total 406 Teile<br />
17
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Schlusswort<br />
Diese Uhr hat uns in den letzten zwei Jahren sehr viel Kraft und Zeit gekostet. Es gab Tage,<br />
an denen wir nach dem Unterricht kaum noch Energie hatten, um an den freien Nachmittagen<br />
für unser Projekt zu arbeiten. Wir mussten auch sehr darauf achten, dass der Schulunterricht<br />
nicht zu kurz kam. In den Ferien war klar, dass wir mindestens eine Woche für die Congreve<br />
Clock arbeiten, auch wenn die Sonne schien und alle im Schwimmbad waren. Die kleinen<br />
Erfolge, welche wir während der Bauphase feiern durften, spornten uns an und wir gingen mit<br />
neuem Eifer an die Arbeit. Es gab oft kleinere Streitereien, weil wir nicht immer gleicher<br />
Meinung waren. Mit Kompromissen und Gesprächen versuchten wir, gemeinsame<br />
Entschlüsse zu fassen und Ideen für Funktion und Design zu vereinen. Die Arbeit hat uns<br />
menschlich näher gebracht und technisch sehr viel Wissen geschenkt. Nach einer solchen<br />
Langzeitarbeit lernt man Probleme schneller zu erkennen und Fertigungstechniken zu<br />
verbessern, um rationeller und besser zu einem Ergebnis zu kommen. Als die Uhr am Ende<br />
vor uns stand, war das Gefühl von Stolz nicht zu unterdrücken. Aus einem einfachen Metall<br />
etwas technisch Spezielles zu schaffen und schlussendlich zu sehen, dass es all die Mühe wert<br />
war, ist eine sehr grosse Befriedigung.<br />
Die Erbauer<br />
Grenchen, den 27. April 2007<br />
Lorenz Brandel Joé Wagner<br />
18
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
Mitwirkende<br />
Wir danken herzlichst:<br />
Herr Roland Wyss für die Idee des Projekts und die hilfreichen Auskünfte während der<br />
Bauphase<br />
Herr Hans Imboden für die Genehmigung und die genauen Zielformulierungen des<br />
Projekts<br />
Der Firma Ed. Schüpbach AG aus Biel für die Kugel und die Kugellager<br />
Der Firma Schwab – Feller AG aus Büren für die Triebfeder<br />
Der Firma Progravur AG aus Bern für die Gravuren<br />
Der Firma Blösch AG aus Grenchen für das Vergolden<br />
Der Firma Eloxal Wullimann aus Grenchen für das Eloxieren<br />
Der Schreinerwerkstätte Claudio Caviezel aus Bern für den Holzsockel<br />
Der Firma Büchler Glas AG aus Grenchen für die Glasabdeckung<br />
Der Lehrwerkstatt der Firma Synthes in Bettlach für das Bereitstellen einer<br />
Glasstrahlmaschine<br />
How to make a<br />
Congreve Clock<br />
John Wilding<br />
ISBN 0 903512 32 7<br />
Brant Wright associates LTD<br />
19
Diplomarbeit 2007 L. Brandel & J. Wagner<br />
20