Express 2012 - Reinhold Dörfliger AG
Express 2012 - Reinhold Dörfliger AG
Express 2012 - Reinhold Dörfliger AG
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express<br />
Hauszeitung für Kunden, Mitarbeitende und Freunde <strong>2012</strong>
REINHOLD DÖRFLIGER <strong>AG</strong><br />
MENscH,<br />
Werte Kunden und Partner, liebe Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeiter und Freunde<br />
Nach dem Geschäftsjubiläum im vergangenen<br />
Jahr konnte heuer ein weiterer wichtiger<br />
Schritt eingeleitet und vollzogen werden.<br />
Schon seit längerer Zeit haben wir<br />
uns mit der Nachfolgeregelung beschäftigt.<br />
Meine beiden Söhne <strong>Reinhold</strong> jun. und<br />
François <strong>Dörfliger</strong> sind schon lange im Unternehmen<br />
aktiv tätig. Seit früher Kindheit<br />
kennen sie die Betriebe. Mit ihrer Berufswahl<br />
und ihrer Ausbildung haben sie sich<br />
früh für den Einstieg in den väterlichen Betrieb<br />
vorbereitet. Es ist eine Genugtuung,<br />
die Geschäfte an die nächste Generation<br />
zu übergeben. Ich wünsche ihnen Glück,<br />
Ausdauer und Erfolg. Meine Nachfolger<br />
nehmen die Herausforderung an und ich<br />
hoffe, dass sie auf viel Vertrauen von unseren<br />
Kunden und Partnern und auf das<br />
unserer Mitarbeitenden zählen können.<br />
Der Entsorgung und Wiederverwertung<br />
widmen wir uns schon seit Jahren. Die<br />
erste Sortieranlage wurde 1987 in der Geordneten<br />
Deponie Härkingen <strong>AG</strong> in Betrieb<br />
genommen. Heute wird in der Rysor<br />
<strong>AG</strong> alles Material getrennt und der Entsorgung<br />
oder Wiederverwertung zugeführt.<br />
Mit modernsten Arbeitsgeräten sorgen wir<br />
für eine verbesserte Ökobilanz.<br />
In unseren Steinbrüchen legen wir schon<br />
lange grossen Wert auf Ökologie, sprich<br />
wir schützen Flora und Fauna.<br />
Das Engagement für die Umwelt nehmen<br />
wir von unseren Kunden und Geschäftspartnern<br />
auf und tragen es bei unseren<br />
verschiedenen Arbeiten weiter.<br />
Im neuen EXPRESS erhalten Sie einen kleinen<br />
Einblick in viele interessante Arbeiten,<br />
die wir für unsere Kunden und Partner ausführen<br />
durften. Ich wünsche Ihnen beim<br />
Lesen viel Vergnügen.<br />
<strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> sen.<br />
2 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
Rückbau I:<br />
Platz schaffen für Neues<br />
Der Rückbau der ehemaligen Werkhallen<br />
der Calag Carrosserie Langenthal <strong>AG</strong> dauerte<br />
inklusive Schneid- und Fräsarbeiten<br />
rund einen Monat. An der Bern-Zürich-<br />
Strasse entstehen eine neue Produktionshalle<br />
und ein Bürotrakt für die Nencki <strong>AG</strong>.<br />
Das Familienunternehmen ist spezialisiert<br />
auf Bahn- und Anlagentechnik, Fahrzeugbau<br />
und Fahrzeugtechnik.<br />
Rückbau II:<br />
Das Pumpenhaus an der Aare<br />
Unterhalb der Gösgerstrasse in Olten,<br />
am Fussweg Eggeralle an der Aare, wurde<br />
das Pumpenhaus abgerissen. Der Rückbau<br />
dauerte zehn Tage. Danach wurden der<br />
Fussweg und die Böschung saniert.<br />
Das Pumpenhaus östlich der Trimbacherbrücke<br />
wurde 1897 errichtet. Der Historiker<br />
Hans Brunner schreibt in den «Olt-<br />
ner Neujahrsblättern 2013» weiter: «Von<br />
diesem Pumpenhaus aus wurde Wasser<br />
in den Wasserturm, in dessen Krone 500<br />
Kubikmeter Wasser für die Dampflokomotiven<br />
gespeichert werden konnten,<br />
gepumpt. Der Wasserturm, der vor ca.<br />
40 Jahren abgebrochen wurde, stand ungefähr<br />
auf dem Vorplatze, wo heute der<br />
Aufgang zur Passerelle ist, die in die Tannwaldstrasse<br />
führt.»
MAscHINE uND NAtuR<br />
Rückbau III:<br />
Alterswohnungen Egerkingen<br />
Im Alterszentrum Sunnepark in Egerkingen<br />
kehrt Leben ein. Die Genossenschaft für<br />
Altersbetreuung und Pflege Gäu, G<strong>AG</strong>,<br />
lässt gegenüber des neuen Alterszentrums<br />
nun auch Alterswohnungen bauen. Für<br />
dieses Dienstleistungsangebot musste zuerst<br />
das «alte» Altersheim abgebrochen<br />
werden. Der Rückbau durch Spezialisten<br />
der <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong> dauerte rund<br />
fünf Monate. Für den Neubau wurden<br />
rund 14 000 m³ Material ausgehoben.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 3
REINHOLD DÖRFLIGER <strong>AG</strong><br />
ALtLAstEN ABtR<strong>AG</strong>EN<br />
Kleinholz Olten:<br />
600 Lastwagen-Fuhren für<br />
ein sauberes Wohnen<br />
Im Schützenstand im Oltner Kleinholz<br />
heisst es schon längst «Ende Feuer».<br />
Nun soll dort ein neues Wohngebiet mit<br />
Eigentums- und Mietwohnungen auf unbelastetem<br />
Boden entstehen. Die Bauherrschaft,<br />
die ChlyHolz Promotions <strong>AG</strong>,<br />
beauftragte die <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong><br />
mit der Altlastensanierung von schadstoff-<br />
4 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
belastetem Erdreich aus früheren Zeiten,<br />
Kugelfang und Dekontaminierung der<br />
ehemaligen Lettengrube. Die Abtrags-,<br />
Sanierungs- und Erdarbeiten wurden im<br />
Rahmen des Bodenschutzkonzeptes ausgeführt.<br />
Das heisst: Zum Schutz des Bodens<br />
wurden nur optimale Maschinen und<br />
Geräte eingesetzt. Bei Bedarf wurden Baupisten<br />
aufgeschüttet und es wurden Arbeitsunterbrüche<br />
in Kauf genommen. Das<br />
tägliche Kontrollieren der Bodenfeuchte<br />
durch Spezialisten, ein Zwischenlager von<br />
wieder verwertbarem Ober- und Unterboden<br />
gehörte ebenfalls dazu. Sanierte<br />
Flächen wurden teilweise zur Zwischenbegrünung<br />
angesät. Aus der Sanierung<br />
des Kugelfangs und des Scheibenstandes<br />
wurden über 600 Lastwagen-Fuhren Material<br />
abtransportiert. Dieses wurde in<br />
die eigene Deponie Weid, Hauenstein,<br />
oder teilweise der Wiederverwertung<br />
zugeführt.<br />
Altlastensanierung beim ehemaligen Schützenstand Kleinholz in Olten: Spezialisten untersuchten die Erdschichten (links),<br />
ein Teil davon wurde in der eigenen Deponie Weid (rechts) entsorgt.
– NEuEs INstAND stELLEN<br />
Pfarrkirche St. Joseph<br />
Gänsbrunnen: Der Feuchtigkeit<br />
zu Leibe rücken<br />
Die katholische Pfarrkirche Sankt Joseph<br />
in Gänsbrunnen wurde 1627 im Spätgotik-<br />
Stil gebaut. Sie besitzt einen sehenswerten<br />
Hochaltar. Aufgrund von Feuchtigkeitsschäden<br />
musste nun der gesamte Kirchenboden<br />
aufgebrochen und 40 Zentimeter<br />
tief ausgehoben werden. Zum Einsatz<br />
kam auch ein Saugbagger. Für den komplett<br />
neuen Bodenaufbau mit Abdichtung<br />
und Isolation mussten die Fundamente<br />
der bergseitigen Aussenmauer für die Sickerleitung<br />
und die Abdichtung der Fassade<br />
im Erdreich freigelegt werden. Die<br />
Arbeiten wurden in Gemeinschaft mit der<br />
Unternehmung M. Stampfli, Aedermannsdorf<br />
(Betonarbeiten), ausgeführt.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 5
REINHOLD DÖRFLIGER <strong>AG</strong><br />
KOMpEtENz<br />
Aushub in Neuendorf<br />
Aushub von 30 000 m³ Erde für ein neues Logistik-Zentrum in Neuendorf. Es dient der Howeg, dem grössten Belieferungsunternehmen<br />
in der Gastronomie, als Plattform. Die Howeg gehört zum Unternehmen Prodega/Growa Cash + Carry. Das CC gibt es an 27 Standorten<br />
in der ganzen Schweiz – auch in Neuendorf.<br />
6 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
Löschwassertank Schloss<br />
Wartenfels<br />
450 m³ Aushub waren nötig, um den neun<br />
Tonnen schweren Stahltank mit einem<br />
Fassungsvermögen von 100 000 Liter beim<br />
Schloss Wartenfels einzubauen. Der Tank,<br />
der von Wolfwil nach Lostorf transportiert<br />
wurde, dient als Löschwasserreserve.
ALs MARKENzEIcHEN<br />
Roggenpark Oensingen<br />
Im Roggenpark, an zentralster Lage in Oensingen,<br />
entsteht das Alterszentrum der<br />
G<strong>AG</strong>, Genossenschaft für Altersbetreuung<br />
und Pflege Gäu. Im Jahr 2011 hat die Rein-<br />
hold <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong> die alten Gebäude fachmännisch<br />
abgebrochen (im <strong>Express</strong> 2011).<br />
Heuer konnte der Aushub (25 000 m³), die<br />
Baugrubenböschungs-Sicherungen (700 m²)<br />
sowie diverse Grabarbeiten für Werklei-<br />
Neuer Lastwagen<br />
Lastwagen und Umweltschutz. Die Transportflotte der <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong> muss laufend<br />
den neuesten Bestimmungen angepasst werden, um etwa die EURO-5-Norm für<br />
Lastwagen zu erfüllen. So stehen neu zwei 3-A-Kipper mit modernsten Technologien und<br />
Wechselsystemen im Einsatz.<br />
tungsanschlüsse ausgeführt werden. Das<br />
Alterszentrum Roggenpark mit Einkaufszentrum,<br />
Restaurants, Banken, Coiffeur, Arzt,<br />
Post, Drogerie und anderen Läden soll im<br />
Frühjahr 2014 eröffnet werden.<br />
Werkleitung Gunzgen<br />
Die Gemeinde Gunzgen liess die Kanalisation<br />
am Oberfeldweg von Juni bis November<br />
sanieren. Die zweite Etappe wird nach Abschluss<br />
der Gasleitungsarbeiten im Frühjahr<br />
2013 in Angriff genommen. Einige Zahlen:<br />
1200 m 3 Grabenaushub, circa 1400 m² Planien,<br />
Belagseinbau von rund 380 Tonnen<br />
maschinell und von Hand. Die Kanalrohre<br />
sind bis 290 Meter lang.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 7
stEINBRucH <strong>AG</strong><br />
AM B<strong>AG</strong>GERt<strong>AG</strong> Ist GROss<br />
8 dörfliger express | <strong>2012</strong>
uND KLEIN IM ELEMENt<br />
Der Kinderbaggertag gehört bereits zur<br />
Tradition der <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong>. Er<br />
wurde von <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> sen. vor<br />
Jahren ins Leben gerufen. Im September<br />
war es wieder soweit: Kinder fühlen sich<br />
im imposanten Steinbruch plötzlich ganz<br />
gross und Erwachsene werden für Stunden<br />
zu Kindern. Unter fachkundiger Aufsicht<br />
von erfahrenen Maschinisten durfte<br />
im Steinbruch Egerkingen nach Herzenlust<br />
gebaggert und Steine verschoben werden.<br />
Die Mitarbeitenden bauten eigens für diesen<br />
Tag einen Sandkasten für die Kleinsten.<br />
Beim Rundgang durch den Steinbruch<br />
wurde der Abbau von Stein und die Weiterverarbeitung<br />
erklärt.<br />
Verwöhnt wurden die Kinder, Kunden,<br />
Gäste und Freunde mit leckeren Grilladen.<br />
Und für manchen der Kids war am Ende<br />
des Tages klar, was sie einmal werden<br />
möchten: Baggerfahrer natürlich!<br />
Hochwertiger Jurakalkstein<br />
Im Steinbruch Egerkingen wird drei<br />
Mal im Jahr gesprengt. Diese Sprengungen<br />
fördern den hochwertigen Jurakalkstein<br />
zu Tage. Er ist ein vielseitig<br />
einsetzbarer Naturstein und die Nach-<br />
frage deshalb ungebrochen gross. In<br />
den Steinbrüchen Egerkingen, Born<br />
Olten und Gänsbrunnen wird dieses<br />
Naturprodukt abgebaut und nach den<br />
Wünschen der Kunden bearbeitet.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 9
stEINBRucH <strong>AG</strong><br />
AM BORN WuRDEN<br />
3,5 tONNEN GEzÜNDEt<br />
Im Steinbruch am Born wurden im März<br />
3,5 Tonnen Sprengstoff gezündet. Zuvor<br />
wurde der Waldboden abgetragen und<br />
40 rund 18 Meter tiefe Löcher gebohrt.<br />
Sprengtechniker brachten den Fels danach<br />
zum Beben. Der abgesprengte Fels, rund<br />
11 500 m³ Kalk und Mergel, wird als Koffermaterial<br />
und Schroppen bereitgestellt. Das<br />
Material wird für Baustellen in der Region,<br />
etwa bei der Landumlegung Region Olten<br />
oder für Flur- und Wanderwege eingesetzt.<br />
7.3.<strong>2012</strong>: 3,5 Tonnen Sprengstoff werden gezündet …<br />
Im Steinbruch am Born wird seit 1920 Fels<br />
abgebaut. Der Steinbruchbetrieb wird von<br />
einer speziellen Kommission begleitet. Damit<br />
die steile Felswand nicht abbricht, sind<br />
aufwändige Anschüttungen notwendig.<br />
Dank der ökologischen Massnahmen gibt<br />
es auch Leben im Steinbruch. Es wachsen<br />
Rosmarinweidenröschen und es kriechen<br />
Kreuzkröten. Temporäre Tümpel und<br />
andere Lebensräume werden durch rotweisse<br />
Bänder markiert. Damit erhalten<br />
besagte Kreuzkröten Zeit zum Laichen<br />
und Aufwachsen.<br />
10 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
27.2.<strong>2012</strong>: Zur Sprengvorbereitung wurden 40 rund 18 Meter tiefe Löcher gebohrt.<br />
… kurz nach der Sprengung liegen 11 500 m³ Fels im Steinbruch am Born.
GäustRA <strong>AG</strong><br />
DIE uMGEBuNG Ist<br />
DIE ERstE VIsItENKARtE<br />
Vom Aushub bis zur Umgebung: Die Gäustra <strong>AG</strong> war beim Getag-Neubau in Fulenbach beteiligt.<br />
Beim Neubau der Getag Entsorgungstechnik<br />
<strong>AG</strong> in Fulenbach war die Gäustra <strong>AG</strong><br />
verantwortlich für die Umgebungsarbeiten<br />
und die Gaserschliessung. Nun hat der<br />
Neubau auch eine «betretbare» Visitenkarte<br />
erhalten.<br />
Bevor aber gebaut werden konnte, liess<br />
die <strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong> für die gesamten<br />
Erdarbeiten die Bagger auffahren. Dank<br />
der speditiven Arbeitsweise aller beteiligten<br />
Firmen konnte die Getag, ein führender<br />
Anbieter von Maschinen und Anlagen<br />
für die Entsorgungs- und Recyclingtechnik,<br />
die Werkhalle termingerecht beziehen.<br />
Die beiden Firmen pflegen seit Jahren eine<br />
gute, partnerschaftliche Beziehung: Mulden,<br />
Container, Sortier- und Pressanlagen<br />
aus dem Hause Getag werden auch von<br />
der <strong>Dörfliger</strong>-Gruppe eingesetzt.<br />
Auch hier sind die Profis von Gäustra am Werk.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 11
FREy tRANspORt <strong>AG</strong><br />
zENtIMEtERARBEIt<br />
Ein neuer Lastwagen<br />
Die Frey Transport <strong>AG</strong> hat ein neues<br />
Fahrzeug erhalten; einen 2-Achser<br />
Welaki. Dieses Fahrzeug ist vielseitig<br />
einsetzbar. Und es erfüllt die EURO-<br />
5-Norm für Lastwagen.<br />
12 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
«Eine Baustelle auf der Autobahn ist etwas<br />
Spezielles, das werden Sie schnell merken»,<br />
sagt Heinz Nützi zur Begrüssung.<br />
Es ist Montag kurz nach 13 Uhr und gleich<br />
gehts vom Areal der Frey Transport <strong>AG</strong><br />
in Oberbuchsiten auf die Autobahn. Genauer:<br />
Auf die A1 bei Oftringen, wo die<br />
Autobahn auf sechs Spuren ausgebaut<br />
wird. Nützis Auftrag lautet, dort eine volle<br />
Mulde aufzuladen und zum Baustoffzentrum<br />
Olten / Zofingen zum Entleeren zu<br />
bringen.<br />
Warum die Autobahn ein so aussergewöhnlicher<br />
Einsatzort ist, zeigt sich schon<br />
an der Anfahrt. Wir müssen bis zur Aus-<br />
fahrt Kölliken fahren, dort von der Autobahn<br />
ab- und sofort wieder auffahren, da<br />
sich die Baustelle auf Oftringer Gemeindegebiet<br />
nur via die eine Fahrspur der<br />
A1 erreichen lässt. Einige hundert Meter<br />
vor der Baustelle schaltet Heinz Nützi<br />
das Drehlicht ein, um den dahinter Fahrenden<br />
die bevorstehende Abfahrt zu<br />
signalisieren. Bei manch einem kommt die<br />
Botschaft falsch an: «Einmal folgte mir ein<br />
Autolenker auf eine Baustelle», sagt Nützi<br />
und schmunzelt. Langsam verringert er die<br />
Geschwindigkeit, die gelbe Mulde taucht<br />
auf, im Abstand von wenigen Zentimetern<br />
passiert der Lastwagen die Baustellen-<br />
signalisation. An dieser Stelle kommen eine<br />
Tafel und eine Station zur Erfassung der<br />
Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe<br />
zu stehen. Für das Fundament wurde<br />
eine Grube ausgebaggert, der Aushub –<br />
total knapp 12 Kubikmeter – befindet sich<br />
in der Mulde.<br />
«Ich muss die hintere Klappe prüfen»,<br />
sagt Heinz Nützi und steigt aus. Draussen<br />
zischt der Verkehr vorbei, der Abstand zu<br />
unserem Lastwagen und der Mulde mag<br />
einen knappen Meter betragen. «Ich habe<br />
grossen Respekt vor den Kollegen, die hier<br />
die Strasse bauen», brüllt Nützi im Gegenwind.<br />
Die Scheinwerfer der Fahrzeuge<br />
bringen die Reflektoren auf der orangen<br />
Sicherheitsweste – Pflicht auf der Baustelle<br />
– zum Leuchten.<br />
Nachdem die Zugvorrichtung des Lastwagens<br />
mit der Mulde verbunden ist, setzt<br />
sich auf Nützis Knopfdruck hin die Maschine<br />
in Bewegung, zieht die Mulde langsam<br />
auf die Ladefläche. Der Führerstand<br />
vibriert, die wirkenden Kräfte sind enorm:<br />
Das Leergewicht der Mulde beträgt drei<br />
Tonnen, im Motor des Lastwagens röhren<br />
480 Pferdestärken.<br />
Geschafft. Nach wenigen Momenten befindet<br />
sich die voll beladene Mulde in<br />
der richtigen Position. Noch einmal muss<br />
Heinz Nützi aussteigen, noch einmal<br />
dem Gegenwind der vorbeidonnernden
IM GEGENWIND<br />
Sattelschlepper, Reisecars und PWs trotzen.<br />
Hält die Klappe, sitzt alles, wie es soll?<br />
Mit geschultem Auge prüft der Chauffeur<br />
die Mulde.<br />
Nützi ist ein erfahrener Lastwagen-<br />
Lenker, seit 23 Jahren steht der Wolfwiler<br />
im Dienste der Frey Transport <strong>AG</strong>. Der<br />
heute 43-Jährige hat seine Lehre bei der<br />
<strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong> gemacht. Apropos:<br />
Einsätze wie der heutige auf der Autobahn<br />
sind eigentlich selbstredend nichts für Anfänger.<br />
«Das wäre viel zu gefährlich und<br />
verantwortungslos», sagt Nützi, der selber<br />
Lernende ausbildet. Seine Freundin mache<br />
sich wegen des Einsatzorts aber keine<br />
Sorgen, «sie war selber schon mal bei so<br />
einem Einsatz dabei», sagt der Vater zweier<br />
erwachsener Kinder.<br />
Zurück in der Fahrerkabine. Gang rein,<br />
Fuss aufs Gaspedal. Mittlerweile beträgt<br />
das Gesamtgewicht des Vierachsers 32<br />
Tonnen. Eine heikle Situation steht bevor,<br />
die Ausfahrt aus der Baustelle. Wir<br />
haben Glück, erwischen eine längere<br />
Phase ohne Verkehr und können uns<br />
rasch in den Verkehr einfädeln. «Wenn<br />
du Pech hast, stehst du fünf Minuten und<br />
länger und kannst nicht losfahren.» Das<br />
Arbeiten auf der Autobahn hält so manche<br />
Tücke bereit.<br />
Aber es sind auch diese Unwägbarkeiten,<br />
die Nützi noch nach vielen Jahren mit<br />
leuchtenden Augen von seinem Job erzählen<br />
lassen. «Jeder Einsatz ist anders, immer<br />
eine Herausforderung. Ein Stück weit ist es<br />
auch ein Abenteuer.»<br />
In Egerkingen fahren wir von der Autobahn<br />
ab und setzen den Kurs auf die Deponie.<br />
Entladen, die Last quittieren lassen,<br />
dann kurz in die Cafeteria für eine Pause<br />
und einen Schwatz mit Kollegen anderer<br />
Unternehmen. «Hier kennt jeder jeden»,<br />
sagt Nützi, bevor er sich wieder hinter das<br />
Lenkrad setzt.<br />
Er hat keine Zeit zu verlieren, die Mulde<br />
wird bereits auf einer anderen Baustelle<br />
gebraucht.<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 13
RysOR <strong>AG</strong><br />
ENtsORGEN OHNE<br />
uMWELtsORGEN<br />
François <strong>Dörfliger</strong> zeigt, wo der Strom<br />
in den Bagger fliesst.<br />
Das Recycling Center<br />
Sperrgut, Papier, Metall, Holz, Kunststoff,<br />
Batterien, Elektrogeräte, Eisenschrott,<br />
Karton, Kabel, Holz, Pneus und<br />
vieles andere mehr. Wir alle produzieren<br />
tagtäglich Abfall. Bei der Rysor <strong>AG</strong>,<br />
dem Recycling Center in Oberbuchsiten,<br />
werden Abfälle aus Industrie, Gewerbe<br />
und Privathaushalten umweltschonend<br />
getrennt, weiterverwertet<br />
oder entsorgt. Zur Dienstleistung gehört<br />
auch der Muldenservice der Frey<br />
Transport <strong>AG</strong>.<br />
Telefonische Information und Beratung:<br />
062 393 21 21. www.rysor.ch<br />
14 dörfliger express | <strong>2012</strong><br />
Der neue, elektrisch betriebene Bagger ist eine Investition für die Umwelt.<br />
Aus ökologischen und ökonomischen<br />
Gründen hat sich die Geschäftsführung<br />
der Rysor <strong>AG</strong>, dem Recycling Center in<br />
Oberbuchsiten, zur Anschaffung eines<br />
elektrisch betriebenen Baggers entschieden.<br />
Kein Diesel wird mehr verbrannt, damit<br />
kann die betriebsinterne Strategie zur<br />
Nachhaltigkeit weiter umgesetzt werden.<br />
Um in Zukunft den Energiebedarf der<br />
Rysor <strong>AG</strong> selber abdecken zu können,<br />
wird im nächsten Jahr eine Photovol-<br />
taikanlage auf dem Dach der Betriebshalle<br />
installiert.<br />
Auch der Verwertung, Sortierung und<br />
dem Recycling wird hohe Beachtung geschenkt.<br />
Anregende Kundenwünsche,<br />
neue Vorschriften und die damit verbundenen,<br />
immer steigenden Anforderungen<br />
sorgen für mehr Innovation und Effizienz.<br />
Wertvolle Ressourcen sollen geschont und<br />
alles unternommen werden, um Energie<br />
zu sparen.
pERsONELLEs<br />
EINtRIttE, JuBILäEN,<br />
GRAtuLAtIONEN<br />
<strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong><br />
Eintritte<br />
Manfred Meister 01.01.<strong>2012</strong><br />
Markus Rodenmayer 01.04.<strong>2012</strong><br />
Claudia Izzo 01.06.<strong>2012</strong><br />
Ahmet Dag 01.08.<strong>2012</strong><br />
Sandro Grosso 01.08.<strong>2012</strong><br />
Fernando Amanajas 01.08.<strong>2012</strong><br />
Dienstjahre<br />
Patrik Kellerhals 01.02.2007 5 Jahre<br />
Thomas Briner 01.12.2007 5 Jahre<br />
Martin Flury 01.03.2007 5 Jahre<br />
Jacomo Rattaggi 06.08.2007 5 Jahre<br />
Urs Schwartz 01.12.2007 5 Jahre<br />
Marino von Rohr 01.03.2007 5 Jahre<br />
Tim Zimmermann 01.11.2007 5 Jahre<br />
Remo Bohner 26.06.2002 10 Jahre<br />
Sven Kureth 01.02.2002 10 Jahre<br />
Erwin Probst 01.04.2002 10 Jahre<br />
François <strong>Dörfliger</strong> 01.01.1997 15 Jahre<br />
Bruno Heim 13.01.1997 15 Jahre<br />
Edmund Peier 01.09.1997 15 Jahre<br />
Kilian Füeg 28.06.1992 20 Jahre<br />
Beatrix Hirschi 15.05.1987 25 Jahre<br />
Zivomir Markicevic 10.06.1987 25 Jahre<br />
Erich Ziegler 01.04.1982 30 Jahre<br />
Roland Bänninger 01.10.1977 35 Jahre<br />
Roger Kellerhals 03.10.1977 35 Jahre<br />
Kurt Kissling 01.04.1977 35 Jahre<br />
Antonio Lombardi 19.09.1977 35 Jahre<br />
Bestandene Abschlussprüfung<br />
Philippe Aebi, Baumaschinenmechaniker<br />
Steven Baumgartner, Kaufmann (r.)<br />
Geburtstage<br />
Sandro Grosso 04.08.1992 20 Jahre<br />
Samaria Blapooh 24.11.1982 30 Jahre<br />
Simon Studer 03.03.1982 30 Jahre<br />
François <strong>Dörfliger</strong> 04.06.1972 40 Jahre<br />
Burbuge Matti 19.04.1972 40 Jahre<br />
Pjeter Karricaj 29.06.1962 50 Jahre<br />
Peter Bloch 31.01.1952 60 Jahre<br />
Alfred Henzirohs 14.02.1942 70 Jahre<br />
Hochzeit<br />
Edmund und Sandra Peier<br />
<strong>Dörfliger</strong> Transport <strong>AG</strong><br />
Geburtstage<br />
Philippe Aebi 07.02.1992 20 Jahre<br />
Beat Siegenthaler 22.10.1992 20 Jahre<br />
Frey Transport <strong>AG</strong><br />
Eintritte<br />
Mike Grauwiler 01.06.<strong>2012</strong><br />
Edon Fazliu 01.08.<strong>2012</strong><br />
Milena Mollet 01.08.<strong>2012</strong><br />
Hochzeit<br />
Paul und Christine Rütti<br />
Geburtstage<br />
Thomas Brunner 04.07.1972 40 Jahre<br />
Paul Rütti 13.12.1952 60 Jahre<br />
Sabo Un 01.01.1952 60 Jahre<br />
Dienstjahre<br />
Radovan Kosic 01.08.1992 20 Jahre<br />
Therese Schüpbach 20.09.1982 30 Jahre<br />
Bestandene Abschlussprüfung<br />
Steven Baumgartner Kaufmann<br />
Geordnete Deponie Härkingen<br />
<strong>AG</strong><br />
Dienstjahre<br />
Erwin Franz 03.09.2007 5 Jahre<br />
Nachwuchs<br />
Eric u. Dagmar Franz: Jaron 01.10.<strong>2012</strong><br />
Gäustra <strong>AG</strong><br />
Eintritte<br />
Ramon Wyss 08.03.<strong>2012</strong><br />
Mike Röösli 19.03.<strong>2012</strong><br />
Janik von Gunten 01.08.<strong>2012</strong><br />
Babtista Pereira 01.10.<strong>2012</strong><br />
Dienstjahre<br />
Frank Berner 14.01.2002 10 Jahre<br />
Geburtstage<br />
Filipe Eduardo Pereira 30.08.1982 30 Jahre<br />
Ramon Wyss 27.05.1992 20 Jahre<br />
ST<strong>AG</strong> <strong>AG</strong> / PCO<br />
Dienstjahre<br />
Karin Aysel 01.01.2007 5 Jahre<br />
Otto Binkert 01.01.2002 10 Jahre<br />
Beat Büttler 01.04.1987 25 Jahre<br />
STEG<strong>AG</strong> <strong>AG</strong><br />
Geburtstage<br />
Andreas Scheuner 09.02.1962 50 Jahre<br />
dörfliger express | <strong>2012</strong> 15
EGEx <strong>AG</strong> MIt DER ÖKOLOGIE<br />
AuF AuGENHÖHE<br />
Mit den Hebebühnen der EGEX <strong>AG</strong> gestalten<br />
sich Arbeiten in schwindelerregenden<br />
Höhen sicherer und schneller.<br />
Der Name EGEX steht für hohe Qualität,<br />
Funktionalität und neuerdings auch für<br />
Ökologie auf höchstem Niveau. Die bestehenden<br />
Hebebühnen wurden mit komplexen<br />
Partikelfiltern nachgerüstet, welche<br />
zum Teil selbstabbrennend sind – oder in<br />
betriebseigenen Abbrennstationen gereinigt<br />
werden können.<br />
Damit kann die Luftreinhalteverordnung<br />
des Bundes eingehalten werden. Auch bei<br />
allen Firmen der <strong>Dörfliger</strong>-Gruppe wurden<br />
die dieselbetriebenen Maschinen mit<br />
Partikelfiltern ausgerüstet. Damit kann der<br />
Grenzwert für Dieselruss problemlos eingehalten<br />
werden.<br />
<strong>Reinhold</strong> <strong>Dörfliger</strong> <strong>AG</strong><br />
Trax- und Baggerbetrieb<br />
4622 Egerkingen<br />
Tel. 062 387 95 95<br />
Fax 062 387 95 99<br />
Unspektakulär, aber effizient: Patrik Kellerhals zeigt die neuen Partikelfiltersysteme<br />
bei den Hebebühnen der EGEX <strong>AG</strong>.<br />
Niederlassungen<br />
Hägendorf, Kestenholz,<br />
Olten, Niederbuchsiten,<br />
Wangen b. Olten,<br />
Murgenthal<br />
Verwaltung<br />
Riedstrasse 2<br />
4622 Egerkingen<br />
Geordnete Deponie<br />
Härkingen <strong>AG</strong><br />
www.doerfliger.ch<br />
Deponie Weid<br />
Hauenstein<br />
chilimedia.ch